ü
Parlamentarische Nachrichten.
Der Reichstagsausschuß für sozigle An⸗
. genheiten setzte am Sonnabend unter dem Vorsitz des
bgeordneten Esser (Zentr.) die Beratung des Gesetzentwurfs
übet Arbeitslosenversicherung fort, und zwar bei den Paragraphen, die die Organisation betreffen.
Nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher eitungsverleger stimmte man im allgemeinen einer Zentrali⸗ ation durch Schaffung eines Reichsversicherungsträgers grund⸗ ätzlich zu. Von einzelnen Abgeordneten wurde allerdings geäußert, man dürfe einen solchen Zentralisationsgedanken nicht Üüberspannen, vielmehr den mittleren und unteren Instanzen bei der Entscheidung in fachlichen Fragen diejenige Selbständigkeit lassen, die zu einer den örtlichen Verhältnissen angepaßten Rege⸗ lung notwendig sei. Es sei auch unverkennbar, daß schon die bis— . , gewisse Wirkungen in der Richtung einer erstärkung der staatsbehördlichen Aufsichtsbefugnisse gegenüber den Versicherungsorganen gezeigt hätten. Die Stellung der . lichen Arbeitsnachweise dürfe nicht zu isoliert sein. Die Vorschläge, die in dem Antrage des Abg. Esser (Zentr.) enthalten sind, und die unter Mitwirkung des Reichsarbeitsministeriums zustande ge— kommen waren, wurden angenommen. Bei Behandlung der Para—⸗ graphen, die die Beamten, Angestellten und Arbeiter des Reichs⸗ versicherungsträgers betreffen, erstreckte sich die Aussprache auf die Instanzen, die diese Beamten, Angestellten und Arbeiter ernennen sollen, und auf die Voraussetzungen solcher Ernennungen die Eignung der Bewerber, ihre Pflichten usw., ferner darauf, wie⸗ weit diese Organe Beamteneigenschaft erhalten sollen. Auf eine sozialdemokratische Anfrage erwiderte , , Weigert (Reichsarbeitsministerium), daß die fachlichen Stellen bei den neuen Arbeitsnachweisen nicht zu denen gehören, auf die die Versorgungsberechtigten Anspruch erheben könnten. Die Uebernahme der bisher bei den öffentlichen Nachweisen beschäf— tigten Personen soll Gegenstand besonderer Verhandlungen sein, für die in nächster Zeit dem Ausschuß von seiten der Reichs— regierung Vorschläge zugehen werden. Die Beratungen werden in der nächsten Woche fortgesetzt.
Der Landtgagsausschuß für Leibesübungen heschloß nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deut⸗ scher Zeitungsverleger, vorgestern, eine Besichtigungsreise nach Düsseldorf, Dortmund, Köln, Frankfurt a. M., Halle a. d. S. und Leipzig in der Zeit vom 30. Mat bis zum 4. Juni zu unter⸗ nehmen. Es sollen die sportlichen Ein richtungen und Stadien, Jugend⸗Herbergen, Volksparks, Spielplätze, Turnhallen, Schwimmbäder usw. in Augenschein genommen werden. In Leipzig will man die Bundesschule der Zentrglkommission für das Arbeiter⸗ Turn- und Sportwesen besuchen. Die Einrichtungen in und um Berlin sollen am 11. und 12. Mai besichtigt werden. — Der Ausschuß nahm Refergte der Spitzenverbände entgegen. Staatssekretär v. Le wald sprach für den Deutschen Reichsaus⸗ schuß für Leibesübungen, Wildung für die Hentralkommission ür das Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportwesen, Müncker als Ge⸗ chäftsführer des Deutschen Reichsausschusses für Jugend⸗ herbergen, Maaß für den Reichsausschuß deutscher Jugend⸗ verbände. In den Referaten wurden stärkere Hilfsleistungen für die Verbände durch Länder und Reich gefordert. Dabei wurde betont, daß Sachsen größere Aufwendungen gemacht habe als Preußen. Es wurde die staatliche Anerkennung der Diplom⸗ zeugnisse der Deutschen Hochschule für Leibesübungen und die Heranziehung der so Vorgebildeten für die städtischen Einrich⸗ tungen für Leibesübungen, für Jugendpflegestellen verlangt. Auch die Bestellung besonderer Kreispfleger für Leibesübungen im Interesse größerer Pflege auf dem Lande wurde gefordert. Ferner wurden gewünscht Preisermäßigungen bei Eisenbahn— fahrten und Befreiung der Sport⸗ und Jugendverbände von Ge⸗ richtskosten. In den Schulen aller Kategorien solle die tägliche Turnstunde eingeführt werden. Außerdem sei eine stärkere Be⸗ rücksichtigung der Leibesübungen im gesamten Berufsschulwesen und ein größerer Ausbau des Herbergsnetzes notwendig.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßrregeln. Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul
und Klauenseuche ist vom Zentralschlacht; und Viehhof in Berlin am 6. Mai 1927 amtlich gemeldet worden.
Handel und Gewerbe. Berlin, den 9. Mai 1927.
Nach dem Bericht der Friedrich Wilhelm Lebens-⸗ verslicherungs⸗Aktiengesellschaft, Berlin, waren Ende 1926 in Kraft insgesamt 95 061 Versicherungen mit 94 779 948 6 Kapital und 17940 4 Jahresrente. Der Reinzugang beträgt 72 923 Versicherungen mit 71 272 739 S Kapital und 9332 A Jahresrente. Die laufenden Einnahmen betrugen 3 939 427 M, die Versicherungeleistungen 277 686 .. Der Aunssichtsrat schlägt der am 11. Juni in Köln tagenden Generalversammlung vor, die Dividende . Versicherten (des Verbandes A als auch M auf je 256 0. fest⸗ zusetzen.
Telegraphische Auszahlung.
E k — 9. Mai
Geld Brief l, S4 1,788 4.216 4,226 2, 004 2,008
21 004 21.066 2, 1g8 2,208
26 474 260 536 4215 4,235 O, 4g96h O, 4985 4245 4,255
168, 10 169,12 E Gg
dos, 595 os, 735 73.45 73.57 SI 74 5194 10.5606 1064 25.7 23 25
7152 741232 17 19 1127
21, 495 21, ah los 5 169.23 1655 16,555 12 475 12518 SI, M7 81,27 3.043 3,5663 74.57 74.7
1271. 112,99 59.34 59 a8
7. Mai Geld Brief
, , 421ß 4226 2607 2,51 216004 21056 2192 2202 26.17 26 5235 4215 4225 O. 1955 OC 4976 41215 42655
168,0 169,12 5, 61 5, 63
os, 50 68, 74 75.45 73, 66 S175 31.83 1065 166542 223 365 22342 „462 74132 1250 11275
21, 475 21,525 168, 96 169.21 16,55 16.555 12.478 12518 SI oh 3,25 3, 63 3, 9h3 7451 7469
112,71 112,99 59, 32 59, 46
1 Pap. ⸗Pes. J
I Yen
l ägypt. Pfd. Konstantinopel 1 türk. London . .... 1 *
New York. .. 18
Rio de Janeiro 1 Milreis Uruguay .. 1 Goldpeso
Amsterdam⸗ Rotterdam . 100 Gulden 100 Drachm.
ö
Brüssel u. Ant⸗ 100 Belga 100 Pengö
werpen ... Budapest ...
100 Gulden 100 finnl. A
ö . 100 Lire
elsingfors .. Italien
100 Dinar 100 Kr.
Jugoslawien.. Kopenhagen . Lissabon und Dporto ... 100 Escudo . 1906 Rr
aris .... 100 Fres. Tag . Schweiz ....
100 Kr. 100 Fres. Sofia 100 Leva Spanien . . . . 100 Peseten Stockholm und Gothenburg. 100 Kr. 100 Schilling
Buenos⸗Aires. Canada
— — — — —
——
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns .. 20 Fres. Stücke Gold⸗Dollars . Amerikanische: 1000 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische Brasilianische Canadische Englische: große 1KRu. darunter Türkische .... Belgische .. Bulgarische Dänische B 4 Danziger. .. Finnische . . .. Französische .. Holländischen. Italienische: über 10 Lire“) Jugoslawische . Norwegische .. Oesterreichische Rumänische 1000 Lej und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische .. Schweizer Spanische ... Tschecho⸗slow. , , 1000 Kr. u. dar. Ungarische ..
ap. ⸗Pes. Milreis nad. d
türk. Pfd. 100 Belga 100 Leva 100 Kr.
100 Gulden 100 finnl. A6 100 Fres. 100 Gulden
100 Lire
100 Dinar 100 Kr.
100 Schilling
100 Lei
100 Lei
100 Kr. 100 Fres. 100 Peseten
100 Kr. 100 Kr. 100 Pengo
9. Mai
Geld 20 55
4,235
4, 197 4,186 l, 761
4.19 20 438 20 427
58. 45
12,18 81,52 10,53 16,45
168. 34
23 * 7, Ztzh
108. 69
59.25
112,39 50.90 74, 33
12,47 12,92 73.27
*) H00 Lire und darunter fehlen.
Brie 20 69
4295
4217 4,206 l, 8
4.21 20,558 20,527
58, 75
12,74 81, 92 10,59 16,675
169,18
23, 34 7, 409
109,23
59, hh
112,95 81,30 74,71
12,53 12,58 73, 83
7. Mai Geld Brie 2055 20 65 16,ꝛtz 16.34 4,235 4,205
4,218 4,205
4, 198 4, 185 0.484 0, 504 20,532 20,25 2, 205 58,77
112,75 81.90 1059 16,64
169, 12
20, 432
20.425 2, 1 65
958. 47
112,19 81,50 10,53 16,56
168.28
2245
7405 109, 17 59 66
,, 7. 65
108, 53
69, 36
112,97 81,30 74 64
125653 17578 73, ʒ
Kurse der Federal-⸗Reserve⸗Bank, New Jork, vom 18. April 1927: 18 — RM 4219 409 18 ⸗— RM 20, 490717
1 Pfre — RM G, 165 401 1Belga — RM 0,586 498
RM GM GM 6
5 0,237
Pfre 6,076 946 Belgas 1,B713 786 3M — RM 1005132
E — GM 20,386 095
RM GM GM
vom 19.
— 8 0237
— Pfre 6,076 946
— Belgas 1,713 786 GM —=— RM 1005132 E — G
M 20,386 095
vom 20.
RM — § 0,237
GM — Pfre 6,076 946 GM — Belgas 1,B7 13 786 GM — RM 1005132 E — GM 20,386 935
RM 3 3 * 55
vom 21. 5 0, 237 Pfre 6076 946 Belgas 1,713 786 — RM 1,005 132
E — GM 20,386 935
RM GM GM ⸗
vom 22. 5 0, 237
Pfre 6,076 946 Belgas 1,7 13 786
GM — RM 1,005 132 1 — GM 20,382 317
GM GM
vom 23. 3 0. 237 Pfre 6,076 946
GM — Belgas 1713786 GM — RM 1,005 132 E — GM 20,383 576
RM GM
GM = Bel
GM —=— R
8 0 237 Pfre 6, M76 g4tz
as 1.713 786 1-005 132
E — GM 20,386 325
Wa am J. Mai
1927: 33 gestellt — Wagen, Oberichlesisches
Revier:
1 Lira it. — RM O, 208 439
April 1927: 18— RM 4219 409
14 — RM 20, 490717
— RM 0, 165 4901 1Belga — RM 0,86 498 1ẽ Lira, it — RM O0, 210 549
1è᷑ Pfre
April 1927:
16 — RM 4219 409 14— RM 20,491 561 1Pfre — RM 0, 165 401 1Belga — RM 0586 498 1L Lira, it. — RM O, 212 658
April 1927:
168 — RM 4219 409 1— RM 20,491 6561 1Pfre — RM O, 165 401 1Belga — RM O, b 86 498 1 Lira, it. — RM O, 217 300 April 1927: 18 — RM 4219 409 14— RM 20,486 920
1 Pfre — NM G. ih 401
1 Belga — RM 0, h86 498 1 Lira, it. — RM O, 219 831
April 1927:
16 — RM 4219 409 12— RM 20,488 186 1ẽPfre — RM O, 165 401 1Belga — RM 0,86 498 1 Lira, it — RM O, 222 363
Wochendurchschnittskurse für die Woche, endend am 23. April 1927:
15 — RM 4,219 409 1— RM 20,489 944 1ẽPfre — RM O0, 165 401 1elga — RM O86 498 1ẽ Lira, it. — RM O 215 190
Ruhrrevier: beladen zurückgeliefert — Wagen. — Gestellt — Wagen. — Am
engestellung für Kohle, Koks und Briketts
Gestellt: 29 987 Wagen,
8. Mai 1927: Ruhrrevier: Gestellt 5525 Wagen, nicht gestellt Oberschlesisches Revier: Gestellt —
— Wagen. —
Die Elektrolytkupfernotierun
deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut W. T. B.“ am 7. Mai auf 125,25 A (am 6. Mai auf 125,25 )
für 156 kg.
Speisefette. vom J. Mai 1927.
Butter:
der Vereinigung für erliner Meldung des
Bericht der Firma Gebr. Gause, Berlin, Auf dem Buttermarkte trat eine
gewisse Beruhigung ein. Die Kopenhagener und Malmöer Notierungen zeigten eine Ermäßigung von je 4 Kr. für 100 kg. Hamburg ging am gleichen Tage um 6 M per Zentner zurück. Berlin blieb am h. d. M. unverandert und ging am 7. d. M. um 3 A per Zentner
zurück. Die Konsumnachfrage ist lebhafter geworden. im Verkehr zwischen Erzeuger
Preis sestsetzung
Die amtliche und Großhandel
— Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten — war am 5. Mai 11a Qualität
1927: 1,38 4,
La Qualität 1,56 , am 7. Mai 1927:
l⸗49 4. 1a Qualität 1,53 A, La Qualität
abfallende
1,46 A, abfallende 1,2 16. — Margarine: Mäßige Nachfrage. — Schmalz- Die amerikanischen Fettwarenmärkte verkehrten in matterer Tendenz bei etwas nachgebenden Preisen, da trotz Steigerung der Maispreise ein Rückgang der Notierungen für lebende Schweine
eingetreten ist.
Die Konsumnachfrage ist sehr ruhig.
Die heutigen
Notierungen sind:; Choice Western Steam 70,590 A, amerikanisches Purelard in Tierces 72,50 A. Bratenschmalz 72,50 A, rein deutsches Schweineschmalz 71,50 4.
kleinere Packungen 73 A.
Verliner
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.
Danzig, Danziger Gulden.)
Devisen. 7. Mai. (W. T. B.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,50 G., 57, 65 B.
Devisenkurse.
(Alles in
— Schecks: London 26, 04 G., — — B. — Auszahlungen: Warschau
100 Zloty⸗Auszahlung 57,45 G., 5760 B., Berlin telegraphische Ausjahlung 100 Reichsmarknoten 122022 G., 122,328 B.
Wien, 7 Mai. (W T. B.) Amtliche Devisenturse. Amsterdam 283,572, Berlin 168,07, Budapest 123,66), Kovenhagen 139,0. London 34,43, New York 709,10, Paris 27,783, Zürich 136,37. Marknoten 167,85, rirenoten 37,57, Jugosllawische Noten 12, 4. Tschechoslowakische Noten 20,974, Polnische Noten 78.95, Dollarnoten 706,00, Ungarische Noten 123,537), Schwedische Noten —, Belgrad 12,494. — *) Noten und Devisen für 100 Pengsö.
Prag, J. Mai. (W. T. B. Amtliche Devisenkurse.) Amsterdam 13,523, Berlin 890, Zürich 6,48ę4, Kopenhagen 900,25, Oslo 872,00, London 164,073. Madrid 598,50, Mailand 179,50, New York 33, 76,50, Paris 132,55, Stockbolm g, 02t, Marknoten 8,914, Polnische Noten 3,774, Belgrad 59,46
Budapest, 7. Mai. (W T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Alles in Peng. Wien 80,583. Berlin 135,864. Belgrad 100. 70, Zürich 10 261.
London, 7. Mai. 124,91, New Vork 4 85,81, Spanien 27,473. Holland 1214,03, Wien 34,52
Am sterdam, 7. Mai. (W. T. B.) (Amtliche Devisen⸗ kurse.) London 12, 1313/3, Berlin 59,19, Paris 9,783, Brüssel 34,73, Schweiz 48,053, Wien 35,16, Kopenhagen 66,65, Stockholm 66,80, Oslo 64,55, New York 2497/8, Madrid 44,19. Italien 13,27, Prag 7,40. — Freiverkehrskurse: Helsingfors — — Budapest 43 55, Bukarest 1,57, Warschau — — Yokohama 119,00 Buenos Aires 105,75
Zürich, 7. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. London 25,253, Paris 20,73, New Jork 520 00, Brüssel 72,30, Mailand 27,584, Madrid 91,924, Holland 208,10, Berlin 123,21, Wien 73,20, Stockholm 139 10, Oslo 134,50, Kopenhagen 138,0, Sofia 3,75, Prag 15,40. Warschau 58 12, Budapest 0,660“), Belgrad 9, i3t, Athen ,h, Konstantinopel 2,70, Bukarest 3,274, Helsingfors 13,128, Buenos Aires 220,25, Japan 247,00. — *) Pengö.
Kopenhagen, 7. Mai. (W. T. B.) (Amtliche Devisen⸗ kurse.) London 18,21, New Jork 3,755, Berlin 88,90, Paris 14,95, Antwerpen 52,257), Zürich 72,25, Rom 20,10, Amsterdam 1650,25, Stockholm 100,35, Oszlo 97, 05, Helsingsors 9,46. Prag 11,14, Wien
52,90 — *) Belga.
Stockholm, 7. Mai. (W. T. B.) (Amtliche Devisen⸗ kurse. London 18,164, Berlin 88,53, Paris 14,70, Brüssel 52,00, Schweiz. Plätze 71,95, Amsterdam 149,70, Kopenhagen 99,85, Oslo 96,8, Washington 3,74, Helsingfors 9425, Rom 20,00, Prag 11,16, Wien hH2,85
Oslo, 7. Mai. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurle. London 18,80, Berlin 91,80, Paris 15,20, New Jork 3,37, Amsterdam 15,00 Zürich 74,590, Helsingfors 9, , Antwerpen 53,40 Stockholm 103,6. Kopenhagen 103,35. Rom 20,60, Prag 11,50, Wien Hh4,60.
Moskau, 6. Mai (W. T. B.) (Ankaufkurse, mitgeteilt von der Garantie- und Kredit-Bank für den Osten 1.6.3 In Tscherwonzen.) l1000 englische Psfsund 943,00, 1000 Dollar 194,90, 1000 schwedische Kronen 51,91, 1000 finnische Mark 4,87.
(W. T. B.) Devisenkurse. Paris Deutschland 20,504, Belgien 34,943, Italien 91,62 Schweiz 25,26,
London, 7. Mat. (W. T. B.) Silber 267g, Silber auf
Lieferung 25,75. Wertpaypiere. Frankfurt a. M., 7. Mai. (W. T. B.) DOesterreichische
Kreditanstalt 9, 75, Adlerwerke 154, 00, Aschaffenburger Zellstoff 230,00,
Lothringer Zement — — D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 245,90, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 97,75, 100,00, Phil. Holzmann 218,25, Holzverkohlungs⸗Industrie 94,00, Wavß u. Freytag 197,650.
Hamburg, 7. Mai. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Commerz-⸗ u. Privatbank 212,50, Vereinsbank 181,25. Lübeck⸗Büchen 113,00, Schantungbahn 1059, Hambg.⸗Amerika Paket. 182.50, Hamburg- Südamerika — —, Nordd. Lloyd 154,50, Verein. Elbschiffahrt — —, Calmon Alsbest 66,00, . Eisen 35 B, Alsen Zement 286 B, Anglo Guano 129,00, Guano 96,900, Dynamit Nobel — — Holstenbrauerei 245, 00, Neu
Guinea 1325,00, Otavi Mnen —— — Freiverkehr. Sloman
Salyeter 108,00 RM für das Stück.
Wien, J7. Mai. (W. T. B.) (In Schillingen. Völker⸗ bundanleihe 196,89, 4 o/o Elisabethbahn Prior. 490 u. 2000 6 — — 0l0 Elisabethbahn dir. Stücke —— HBP oo Elisabethbahn Linz ⸗— Budweis — —, H o Elisabethbahn Salzburg —Tirol — —, Galiz. Karl Ludwigbahn — —, MRudolssbahn, Silber 16,26, Bahn ——, Staatseisenbahnges. Prior. — —, bacher Prior. 24,83 60, 3 0/9 Dux⸗Bodenbacher Prior. ——, 4 9m Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn —— Türk. Eisenbahnanleihe — — Oesterr. Kreditanstalt 8460, Unionban — —,. Wiener Bankverein 36,35. Oesterreichische Nationalbank 2,47, Donau⸗Dampfschiffahrts—⸗ Gesellschaft 138.00, Ferdinands Nordbahn 11,95, Fünfkirchen⸗Bareser Eisenbahn 56,00. Graz Köflacher Eisenbahn⸗ u. Bergb-⸗Ges. 9,50, Staatseisenbahn⸗Gesellschaft — —, Scheidemandel, A⸗G. f. chem. Prod. — —, A. E. G. Union Elektr.⸗Ges. 7,98, Siemens⸗Schuckert⸗ werk, 5sterr. 28,99. Brown Boveri Werke, österr. 20, 0, Alpine Montan⸗Gesellschaft, österr. 48,90, Daimler Motoren A. G., österr. 9, 6h, vorm. Skodawerke i. Pilsen A. G. 190 00, Desterr. Waffen⸗ fabrik (Steyr. Werke) 7, ol. ;
Am sterdam, 7. Mai. (W. T. B.). 6 0j9. Nie derländische Staatsanleihe 1922 A u. B 105,75, 46 oo Niederländische Staats⸗ anleihe von 1917 zu 10900 fl. 9913, 3 o/o Niederländische Staats ⸗ anleihe von 1896/1905 74,75, Denlsche Kali 1055s, 70/0 Deutsche geichsanieibe los 5, Reichsbank neue Aktien 173, .;, Reder.
ande! Maatschapij Att. ——, Jurgens Margarine 179 75, Philips Zlueilampen 412,00, Geconsol. Holl. Petroleum 235,50, Koninkl. Nederl. Petroleum 380,50, Amsterdam Rubber 346,09, Holland⸗ Amerika⸗Dampfsch. 85,00, Nederland. Scheeppart Unie 193,50, Cultunr Mpij. der Vorstenl. 181,00, Handelsvereeniging Amsterdam 772,00. Deli Maatschappij 476,90. Senembah Maaischappij 428,75, Niederländische Kunstseide 350 50. Holländische Kunstseide 128,25, Amsterdamer Bank —— Rotterdamsche Bank S7, 7h, Zertifikate von Aktien Deutscher Banken — — Arbed 103,00, Snia Viscosa 38,25.
Nr. 20 des Reichsministeria!lblatts“ (Zentralblatt für das Deutsche Reich) vom 6. Mai 1927 hat folgenden Inhalt; l. Allgemeine Verwaltungssachen: Bekanntmachung über die Tätigkeit des Reichssparkommissars. — Richtlinien über die Tätigkeit des Reichs⸗ sparkommissars. — Bekämpfung der Schund⸗ und Schmutzschriften auf Bahnhöfen und in Zeitungskiosken. — 2. Konsulatwesen: Exequaturerteilungen. — 3. Maß⸗ und Gewichtwesen: Zulassung von Elektrizitätsählern zur Beglaubigung. — 4. Polizeiwesen: Aus—⸗ weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete. — H. Versorgungs— wesen: Verzeichnisse der den Versorgungsanwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen — Schaumbhurg⸗Lippe, Kommunaldienst. — 6. Neu— erscheinungen: Amtliche Liste der deutschen Seeschiffe mit Unter— scheidungssignalen für 1927.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr Tyrol, Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anne gen tr , Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin. Wilhelmstr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage) und Erste bis Dritte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage
Wien 4,75, 20,9
Hilpert Maschinen
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Deutscher Reichsanzeiger
— *
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Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich. Ernennungen 2c. Uebersicht der Prägungen pfennigmünzen in den deutschen April 1927.
von Reichssilber⸗ und Reichs Münzstätten bis Ende
Prenuszen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Handelsverbot.
einschließlich des Portos abgegeben.
Amtliches.
Deutsches Reich.
Der Kaufmann Friedrich Wolf ist zum Konsul des Reichs in Tampico (Mexiko) ernannt worden.
neher ficht
der Prägungen von Reichssilber- und Reichspfennig münzen in den deutschen Münz stätten bis Ende April 1927.
2
Reichssilbermünzen Zwei⸗ Drei⸗ markstücke markstücke RM RM
1. Im Monat April 1927 sind geprägt worden in:
Ein⸗ markstücke RM
Fünf⸗ markstücke RM
pfennigstücke
Reichspfennigmünzen Fünf⸗ pfennigstücke RM
Ein⸗ Zwei⸗ pfennigstücke
RM RM
Zehn pfennigstũcke
Fünfzig pfennigstücke RM
,,, München... Muldenhütten Stuttgart. Karlsruhe... Hamburg
139 734 do 000
59 000 3000 34000
Summe. 83 000 1 003000 2. Vorher waren
geprägt *).
439 734 80 000
293 890 000 198 997 000 152 354 184 8 421 570
2795 476. 68
000 800902 27687 960 80 56 958 S835, 10 109 859 100, —
3. Gesamtprãa⸗ gung..
4. Hiervon sind wieder einge⸗ zogen
293 983 000 200 000 000 152793 918 8 501 570
B39 262 6140 114321 290
2795 476,68
h 000 800,02 27 682 960, 89 56 9658 835, 10 109 859 100, —
502,52 9430 1222,55 4023320 26 096,50
b. Bleiben.. 293 345 738 199 993 860 152 679 597] 8 Sol 280
2794 974, 16
D 000 006,72 27 681 738,25 56 954 S811, 90 109 833 00d, 0
) Vgl. den Reichsanzeiger vom 7. April 1927 — Nr. 82.
Berlin, den 9. Mai 197.
Hauptbuchhalterei des Reichsfinanzministeriums.
Dicke.
Preußen.
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten. Die Oberförsterstelle Colbitz im Regierungsbezirk
Magdeburg ist zum 1. Juli 1927 zu besetzen, und Bewerbungen müssen bis zum 1. Juni 1927 eingegangen sein.
Handelsuntersagung.
Dem Fleischer Robert Hülsekopf in Beutel ist auf Grund des z 20 der Verordnung über Handelsbeschränkungen vom 13 Juli 1923 in Verbindung mit der Verordnung vom 276. Jult 1924 dem Gesetz vom 19. Juli 1926 und § 8 des Gesetzes Rber den Verkehr mit Vieh und Fleisch vom 10. August 1925 der Handel mit Vieh, Frisch⸗ und Gefrierfleisch sowie Fleisch⸗ und Wurstwaren für das Reichsgebiet untersagt worden.
Templin, den 5. Mai 1927.
Der Landrat. Dr. Reitzenstein. ö // /// // /// //.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Reich tzrat hält. Donnerstag, den 12. Mai 1927, 5 Uhr nachmittags, im Reichstags gebäude eine Vollsitzung.
Heft 4 des 25. Jahrgangs der Veröffentlichungen des Reichsaufsichts am ts für Privatversicherung, enthaltend: Statistit der unter Reichsaufsicht stehenden größeren Versicherungsunternehmungen für die Jahre 1924 und 1925 nebst Goldmarkeröffnungsbilanz, ist soeben erschienen und vom Verlage der Firma Walter de Gruyter u. Co. in Berlin W. Ib, Genthiner Straße 38, zu beziehen.
Breußijcher Landtag. 281. Sitzung vom 9. Mai 1927, mittags 12 Uhr 15 Minuten. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. *)
Vor Eintritt in die Tagesordnung legt Abg. Schwenk⸗ Berlin (Komm) Verwahruͤng ein gegen die Haltung der
1 ᷣ . ) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Worllaute wiedergegeben sind.
Polizei und die Verhaftung von mehreren hundert Arbeitern, Arbeiterfrauen und ⸗mädchen und wegen Mißhandlungen anläßlich des Stahlhelmtages. Es hätten zumeist lediglich nichtige Gründe vorgelegen. Die 1 seien zum Teil noch in Haft. Der Redner beantragt sofortige Besprechung des kommunistischen Antrages, die Verhafteten sofort zu ent— lassen, Strafen nicht zu verhängen und alle schuldigen Polizeibeamten sofort zur Verantwortung zu ziehen.
Die sofortige Besprechung des Antrages scheitert, da aus dem Hause Widerspruch erhoben wird. Das Haus tritt in die Tagesordnung ein und beginnt die zweite Beratung des Haushalts der Handels und Gewerbeverwaltung.
Abg. Dr. Pin kern eil (D. Vp) erstattet den Ausschuß⸗
bericht. Er weist besonders hin auf den Anspru Preußens auf Entsendung eines Vertreters in den Aufsichts rat der Reichsbahn, mit dem es in der ersten Instanz durchgedrungen sei. Die staat— lichen Elektrizitätswerke Preußens müßten nach Meinung des Ausschusses eine zeitgemäße elnheitliche Srganifation und' Ver— waltung bekommen nach dem Muster der Preußag“. Abg. Perschke (Wirtsch. P. tritt als Mitberichterstatter ür den Ausschußantrag ein, das Staatsministerium zu ersuchen, zorsorge zu treffen, daß der gewerbliche Mittelstand in Zukunft leichtere Kreditmöglichkeiten un Die Kredite sollen 1600 Mk. übersteigen und mit annehmbarem Prozentsatz amortisiert werden können. Soweit der Staat die Mittel dazu zur Verfügung stellt, ollen sie höchstens zum Reichsbanhdiskont verliehen werden. Der tedner empfiehlt ferner den Ausschußantrag zur Annahme, auf die Reichsregierung dahin einzuwirken, daß aus den neuerdings zur i n gestellten sechs Millionen Reichsmark den ver— drängten ewerbetreibenden (Ostflüchtlingen) mit tunlichster Be⸗ schleunigung Wirtschaftsdarlehen zum Zwecke des Wiederaufbaues einer Existenz gewährt werden können.
In Beantwortung der Großen Anfrage des Abg. Grebe Zentr) über den Abbau von Eisenbahnwerk⸗ stätten (Aufhebung der Wagenwerkstätte Lingen) gibt ein
Regierungsvertreter eine nähere Darstellung über den Abbau. Er führt dabei aus: Für alle Bezirke sei der gleiche Grundsatz maßgebend gewesen, daß die Einschränkungen der Beleg⸗ schaften nur in Anpassung an die jeweilige wirtschaftliche Lage der Linzelnen Bezirke vorzunehmen seien. Preußen sei in keiner Weise ungünstiger behandelt worden. Die Reichsbahngesellschaft habe mit Rüͤckficht auf die Reparationslasten geglaubt, einen nochmaligen Abhau vornehmen zu müssen; sie hoffe aber, daß dieser der letzte sei.
Minister für Handel und Gewerbe Dr. Schreiber: Meine
Damen und Herren! Ich habe den Wunsch, dem Hause eine Mit—
en Barbezahlung oder vorherige Sinsendung des Betrages
—— 8 = . m. w
— —
teilung zu machen, die gleichzeitig eine Beantwortung einer von dem Herrn Berichterstatter angeschnittenen Frage bedeutet.
Der Herr Berichterstatter hat darauf hingewiesen, daß zwischen dem Reiche und dem Lande Preußen Meinungs- verschiedenheiten darüber entstanden sind, ob das Land Preußen das Recht habe, eine Bertretung im Verwaltungsrat der Reichsbahn zu fordern. Sie entsinnen sich, meine Damen und Herren, daß diese Frage lange Zeit zwischen der Reichsregierung und der preußischen Regierung erörtert worden ist und daß sie einen vorläufigen Abschluß dadurch erfahren hat, daß die Reichsregierung eines Tages, ohne den Antrag Preußens vorher ausdrücklich abzulehnen, die freie Stelle im Verwaltungs- rat einfach mit dem früheren Reichskanzler Dr. Luther besetzt hat. Ich habe mich damals nicht leichten Herzens entschlossen, dem Staatsministerium zu empfehlen, diese Frage durch den Staats⸗ gerichtshof entscheiden zu lassen. Der Staatsgerichtshof hat sich mit dieser Frage in seiner Sitzung am vorigen Sonnabend, den J. Mai, befaßt. Das Urteil, das der Staatsgerichtshof gefällt hat, lautet:
Auf Grund der Ziffer 1IV der am 25. März 1924 zwischen Preußen und dem Reiche ausgetauschten Erklärungen hat Preußen gegenüber dem Reiche das Recht, ein Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft zu benennen. (Hört, hört! bei den Demokraten.)
Der Präsident des Staatsgerichtshofs, Reichsgerichtsrat Simons, hat in seiner mündlichen Begründung des Urteils am Schlusse ausdrücklich folgendes hervorgehoben:
Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs besagt gleich⸗ zeitig, daß das Reich verpflichtet ist, den von Preußen Be⸗ nannten zum Verwaltungsratsmitglied zu ernennen. Gört, hört! bei den Demokraten.)
Der Staatsgerichtshof hat sich demnach in dieser wichtigen Frage vollkommen auf den Standpunkt Preußens gestellt. (Bravo! Ich nehme an, meine Damen und Herren, daß diese Entscheidung des Staatsgerichtshofs Sie mit Befriedigung erfüllt (lebhafter Widerspruch bei den Kommunisten), und daß es Sie mit noch nachhaltigerer Befriedigung erfüllen wird, wenn diese Entscheidung dazu führen sollte, daß in Zukunft Preußen nicht mehr gezwungen wird, Rechtsfragen, die zwischen ihm und dem Reiche schweben, bei dem Staatsgerichtshof zur Entscheidung zu bringen, sondern wenn es dahin käme, daß die Rechte und Wünsche des größten deutschen Landes in Zukunft mit größerem Wohlwollen geprüft werden, als es in diesem Falle geschehen ist. (Sehr gut! links — Zuruf bei den Kommunisten: Die Arbeiter bekommen doch nichtsh
Abg. Osterroth Soz.) legt unter lebhaften Zwischenrufen der Kommunisten seine Ste ung zum englischen Ber ge f, dar und geht auf die Wirtschaftskonferenz in dern ein, wo ja auch Sowjetrußland vertreten . Herr von Siemens habe vor Staatssubventionen gewarnt und auch betont, * die Entwicklun i at habe, daß der Stgat seine Kontrolle am beften ausübe durch eine wirtfcha tliche Betätigung in seinen eigenen Unter nehmungen. Oberschlesien z. B. hat! nicht diese Entwicklung ge⸗ nommen und seine Bewohner hätten wohl nicht so zu Deutschland gehalten, wenn nicht große staatswirtschaftliche Unternehmungen entstanden wären. Das habe der y in Oberschlesten inen starken Impuls gegeben. Was Bismarck seinerzeit für die Eisenbahn als xichtig erkannt habe, treffe heute auch z. B. auf die ar n u. Der Staat könne sich natürlich nicht nur auf aussichtslose Gebiete stürzen. Deshalb sei seine Partei durch—⸗ gus für die vom Minister betriebene Politik in der Elektrowirt⸗ schaft in bezug . staatliche Beteiligung. Notwendig sei an⸗ gesichts des verschärften weltwirtschaftlichen Wettbewerbs eine weitgehende Verständigung unter den europäischen und außer⸗ europäischen Industrien, zumal man noch immer mit Handels⸗ . sich begnügen müsse. Zu bedauern sei, daß zwischen
eutschland und England auf dem Kohlenmarkt hinsichtlich der ht , der Marktgebiete keine Verständigung erfolgt und auch noch nicht zu erwarten sei. Den Schaden habe der Arbeiter. Erneute . der Kommunisten) Die Wirtschaft sei der Lebens⸗ oden aller Kultur! Bei der Rationalisierung ö allerdings viel⸗ fach der Arbeiter der Leidtragende. Es sei aber auch teilweise, namentlich in den staatlichen Betrieben, trotz der Rationalisierung nicht zu Entlassungen gekommen. i r ich bei den Kom⸗ munisten.) Seien Sie szzu den Kommunisten) doch ruhig: Bei . haben ja 30 Leute 35 Meinungen! Geiterkeit; Der im Reichstag mit dem Arbeitszeitnotgesetz gemachte Versuch sei kein befriedigendes Mittel, die . zu beseitigen. Der Staat müsse andere Mittel finden, die Menschen in Lohn und Brot zu i. Auch mit Unterstützungen gehe es nicht. Preiskonventionen eien notwendig. Besonders müßten wir auch mit Frankreich handelspolitisch in Kontakt kommen. Die e gert ierung müsse sich überzeugen, daß die . der Reichsbahn die . t ganz anders unterstützen müsse. Auch die Verkehrswege seien besser zu gestalten. Besonders bedürfe das Siegerland eines verkehrs⸗