1927 / 109 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 May 1927 18:00:01 GMT) scan diff

133539)

Die Bekanntmachung 7443 in Nr. 93 betrifft 40/0 ige Rerliner Hvpothetenbant⸗ pfandbriese.

Amtegericht Berlin-Mitte, Abt. 216,

F. 3825. 26, den 6. 5. 1927.

183893

Versicherungsschein 54 446 des Herrn Isidor Gehr abhanden gekommen. Wenn nicht binnen zwei Monaten Einspruch, wird Schein für kraftlos erklärt.

Berlin, den 6. Mai 1927.

Deutsche Lebensversicherung für Wehrmachtangehörige und Beamte, Körperschaft des öffentlichen Rechts.

14194 Aufruf.

Der von uns ausgestellte Lebens⸗ versicherungeschein Nr. 242682 des Herrn Erich Kaufmann, Spediteur in Kehl a. Rh., über J. Fr. 12 000 Versicherungs⸗ summe wird bei uns als verloren an— gemeldet Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, innerhalb zweier Monate von der Veröffentlichung dieses Aufrufs ab seine Rechte bei uns anzu— melden und den Versicherungeschein vor⸗ zulegen widrigenfalls der letztere hierdurch für ungültig erklärt wird.

Berlin Charlottenburg. Kurfürsten⸗ damm 52, den 19. Mai 1927.

Baller Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft. 139001 Aufgebot.

Zur Versicherung Nr. L 250 631 ist die Police des Herrn Hans Storch, Zweibrücken⸗Bubenhausen (Pfaly ,. ab⸗ handen gekommen. Falls ein Berechtigter sich innerhalb zweier Monate nicht meldet, ist die Police außer Kraft.

Köln, den 6 Mai 1927.

Gerling⸗Konzern

Lebensbersicherungs⸗A ktiengesellschaft. 13904 Aufgebot.

Die Frau Emil Kirstein in Rolands⸗ eck hat das Aufgebot des Sparkassen⸗ buches Nr. 28 365 der Kreissparkasse Ahrweiler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den EZ. November 1927, mittags E2 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Sitzungssaal 2, an⸗ dercuntten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde eyfolgen wird.

Sinzig, den 6. Mai 1927.

Amtsgericht. 13896 Aufgebot.

Der Möbelfabrikant Felix Zobel in Cottbus, Spreestraße 9, vertreten durch den Rechtsbeistand Paul Theo, ebenda, Kaiser⸗Wilhelm-Platz 52, hat das Auf⸗ gebot des von ihm ausgestellten, von dem Bauunternehmer Georg Braun in Cott⸗— bus akzeptierten, am 10. Mai 1926 fällig gewesenen Wechsels vom 8. Februar 1926 über Ro Reichsmark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗— gefordert, spätestens in dem auf den S8. Dezember 1927, vormittags Hu Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. A, anberaumten e , , genen melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. *

Cottbus, den 4. Mai 1927.

Das Amtsgericht. 13892 Aufgebot.

Der Josef Jörissen, ohne Geschäft, Aachen, jetzt in Brand, Ringstraße 43, ö. das Aufgebot des Hypothekenbriefes

rundbuch Aachen Bd. 88 Bl. B11 Abt. III Nr. 5, lautend auf 12000 Papiermark, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 18. August 1927, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Congreßstr. 11, Zimmer 16, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die J der Urkunde erfolgen wird.

Aachen, den 30. April 19217.

Amtsgericht. 6. (138941 Aufgebot.

1. Die Wwe. Heinrich Wirtz, Elisabeth eb. Zander, Aachen, 2. die Firma

achener Bürgerbräu Peter Wirtz GmbH., Aachen, hat das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefes Grundbuch achen Bl. 510 Abt. III Nr. 12, Bl. 6669, Abt. III Nr. 7, Bl. 3672 Abt. UI Nr. 7, Bl. 3678 Abt. III Nr. 7, Bl. 2818 Abt. III Nr. 6, lautend auf 15 000 , beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Augu st 1927, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Congreßstr. 11, Zimmer 16, anberaumten Aufwebots— termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die ) der Urkunde erfolgen wind.

Aachen, den 30. April 197.

Amtsgericht. 6. 158895 Aufgebot.

Der Kaufmann Wilhelm Schlenk— hoff jun. in Herne hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypothekenbriefes vom 5. Dezember 1910 über die im Grundbuche von Buer Band 58 Blatt 1052 in Abt. III Nr 3 für den Berg⸗ mann Adam Pentek in Buer Erle, Kronprinzenstr. 12, eingetragene Hypo⸗ thek von 2300 M, abgetreten am 1. . 1911 an den Antragsteller, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— fordert, spätestens in dem auf den

5. November 1927, vormittags 195 Uhr, vor dem unterzeichneten

Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Uikunde erfolgen wird.

Buer, den 26. April 1927

Das Amtsgericht. 13897 Aufgebot.

Auf Antrag der Bauerswitwe Maria Eckl in Kraham, Haus Nr. 60, Gemeinde Wasentegernbach Amtsgericht Dorfen, soll die am 16. 2. 1864 zu Fronten hausen verstorbene Katharina Bauer (Gidimannin) bezw. deren Erben, dar⸗ unter der gestorbene Fuhrknecht Josef Bauer von Frontenhausen bezw. dessen unbekannten Erben, im Wege des Auf— gebots mit der für dieselben noch ein⸗ getragenen Elterngutshypothek von noch 37 fl. gemäß §5 1170 B. G.⸗-B. aus⸗ geschlossen werden. Es wird hiermit Aufgebotstermin auf Freitag, den 1. Juli 1927, vormittags 9 Uhr, Zimmer 16, des Amtsgerichts Dorfen bestimmt. Es ergeht die Aufforderung, die Rechte aus dieser Hypothek spätestens im Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Gläubiger mit ihren Rechten aus der obenbezeichneten Hypothek durch Aus— schlußurteil erfolgen wird.

Amtsgericht Dorfen. 13898 Aufgebot.

Der Kaufmann Paul Drobig in Gelsenkirchen, Arminstraße 6, hat das Aufgebot der angeblich verlorenen Hypo⸗ thekenbriefe über die im Grundbuch von Gelsenkirchen Band 5 Blatt 231 in Ab⸗ teilung III eingetragenen Papiermark, und zwar unter Nr. 1: 20 000 Papier⸗ mark, unter Nr. 2: 500 Papiermark, unter Nr. 3: 9500 Papiermark, unter Nr. 4: 20 000 Papiermark beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestenß in dem auf den 5. Oktober 1927, vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge—⸗ richt, Zimmer Nr. 17, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen— falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Gelsenkirchen, den 2. Mai 1927.

Das Amtsgericht. 13899 Aufgebot.

Die nachbezeichneten Berechtigten haben das Aufgebot folgender Hypothekenbriefe beantragt: 71 F 5427. Johann Klein in Köln, über die im Grundbuch von Köln Band 51 Blatt 2037 in Abt. III Nr. 6 für die Ehefrau Gierlich, jetzige Ehefrau Thelen, eingetragene Hypothek von S 6000, —. 71 F 6627. a) Frau Oberlandesgerichtsrat Dr. P. Strauß, Elise geb. Idel, in Hamm, b) Frau Ka⸗ tasterdirektor A. Rinck, Maria geb. Idel, in Höchst, als Erben der Wwe. Robert Idel in Wiehl, über die im Grundbuch don. Köln-Ehrenfeld Band 43 Blatt 1689 in Abt. Nr. 8 und Band 48 Blatt 1900 in Abt. IIl Nr. 6 für die Wwe. Robert Idel eingetragene Hypothek von Mark 5000. —. 71 F 77127. Wilhelm Wagner in Hindenburg, Oberschlesien, über die im Grundbuch von Köln Band 4 Blatt 16822 in Abt. III Nr. 4 für ihn eingetragene Hypothek von AM 5 —. l ,. Stadtgemeinde Köln (Sparkasses: a) über die im Grundbuch von Köln⸗Nippes Band 84 Blatt 332 in Abt. III Nr. 1 für sie eingetragene Hyvo⸗ thek von Ss 45 000—. 71 F 99se7. b) über die im Grundbuch von Köln— Longerich Band 60 Blatt 2390 in Abt. III Rr. J und 3 für sie eingetragene Hypotheken von A6 34 00 und S6 12 602,361. 71 F 19027. Frau Anton Kremer in Köln, Mühlenbach 36, über die im Grundbuch von Köln Band 232 Blatt 45 in Abt. IHIl Nr. 12 für die offene Handelsgesellschaft Homberg & Cie. eingetragene Hypothek von 46 20 00. 71 F 105s27. Kaufmann, Franz Faver Servatius in Köln, Hofergasse 1113. vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ser vatius in Köln, über die im Grundbuch von Köln Band 398 Blatt 15 894 in Abt. 1III Nr. 6 für den Kfm. Franz Ums in Köln eingetragene Hppothek von S 5139, und die im Grundbuch von Köln Band 398 Blatt 15 894 Abt. III Nr. 7 für die Wwe. Rudolf Ums in Köln eingetragene Hypothek von Mark 4080,50. 71 F 11027. Ehefrau Julius Trimborn, Esse geb. Ankenbrand in Köln, Herwarthstraße 24 über die im Grund⸗ buch von Köln⸗Kalk Band 28 Blatt 1115 in Abt. III Nr. 1 für sie eingetragene Hypothek von S 15 000, —. 71 F 120627. Heinrich Nettesheim in Köln Poststr. 30. über die im Grundbuch von Kriel Bd. 58 Blatt 2296 in Abt. III Nr. 14 für die Wwe. Engelbert Dunkel, Ursula geb. Schmickler in Köln eingetragene Hpyo⸗ thek von M 5oJ)—. 71 F 12127. Ehe⸗ frau Walther Uhlrich. Elisabeth geb. Derichs, in Köln-Mülbeim, Oskar⸗ straße 49, über die im Grundbuch von Köln-Ehrenfeld Blatt 2292 in Abt. III Nr. 2 für sie eingetragene Hypothek von „M 15 000—. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, späfestens in dem auf den 25. August E27, vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Köln, Reichenspergerylatz, Zimmer 361, anberaumten Aufgebots⸗ termin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die w der Urkunden erfolgen wird.

Köln, den 5. Mai 197.

Amtsgericht. Abt. 71.

139931 Aufgebot.

Die Firmg Peter Wilhelm Krommes, Handel sgesellschaft in Elberfeld, hat das

Aufgebot der Hypothekenbriefe bean⸗ tragt, die über die im Grundbuch von

Wülfrath Band 9 Art. 320 in Abt. III

unter Nr. 5, 6 und 7 zugunsten der An⸗ tragstellerin eingetragenen Hypotheken von 40 000, 14 000 und 17000 Mark ge⸗ bildet sind. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den E 7. August 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Mettmann, den 7. Mai 107.

Amtsgericht. 13966 Sammel⸗Aufgebot.

1. Die Erben des Kaufmanns Wilhelm Schulze in Cottbus: a) der Kaufmann Johannes Schulze d,, b) der Kauf⸗ mann Herbert Schulze daselbst, e) die Witwe Kaufmann Berta Schulze, geb. Thun, daselbst, d) die Ehefrau Kauf⸗ mann Margarete Standau, geb. Schulze, daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Jaeckel in Haynau (Schlesien), 2. die Witwe Ernestine Beier, geb. Thomas, in Krampf, 3. der Architekt Otto Eb⸗ nöther in Sprottau, haben folgende Auf⸗ gebote zur Kraftloserklärung beantragt: zu 1 des Teilhypothekenbriefes über die im Grundbuch von Primkenau Blatt 134 in Abt. III unter Nr. 2 eingetragene Hypothek von 4000 4, zu 2 des Hypo⸗ thekenbriefs über die im Grundbuch von Krampf Blatt Nr. 129 in Abt. III unter Nr. 4 für die Witwe Ernestine Beier, geb. Thomas, in Krampf eingetragene Hypothek von 1200 , zu 3 des Grund⸗ schuldbriefes über die im Grundbuch von Sprottau Blatt 1347 in Abt. III unter Nr. 2 für den Architekten Otto Ebnöther in Sprottau eingetragene Grundschuld von 4000 6. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Januar E928, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgt. Amtsgericht Sprottau, 5. Mai 1927.

13906 Aufgebot.

1. Die verw. Frau Klara Leuchten⸗ berger, geborene Scheumann, in Hirsch⸗ berg, Schlesien, Kaiser⸗Friedrich⸗Straße, verkreten durch den Justizrat Rosemann, Hirschberg, Schlesien, hat beantragt, den Hypothekenbrief über 16200 (M, ein⸗ getragen auf dem Grundstück des Brauereibesitzers Eduard Wähner in Dittmansdorf, Kreis Waldenburg, Schlesien, Band II Batt Nr. 1 Stein⸗ grund in Abteilung III unter Nr. 6, für kraftlos zu erklären. 2. Die verw. Frau Gertrud v. Oertzen, geborene Brachmann, in Ratzeburg in Lauenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Jäger in Waldenburg, Schlesien, hat beantragt, den Hypothekenbrief, betr. die für die Antragstellerin in Abteilung III unter Nr. Ja des Grundstücks von Weißstein Blatt Nr. 17, zur Gesamt⸗ haft mit Blatt 56 Weißstein ein⸗ getragene Darlehnsteilhypothek von 5250 M zu 553 in halbjährlichen Raten nachträglich verzinslich und rückzahlbar 6 Monate nach Kündigung, für kraftlos zu erklären. 3. Der Hausbesitzer und Verwaltungssekretär Exich Guschke, die Hausbesitzerin Frau Auguste Kopyeick, der Hausbesitzer August Hoffmann, die verw. Hausbesitzerin Frau Pauline Steiner, sämtlich aus Ober Salzbrunn, Kreis Waldenburg, Schlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Jäger in Waldenburg, Schlesien, haben beantragt, den Gläubiger der im Grundbuch von Ober Salzbrunn Blatt 114, 706 und 444 in Abteilung III unter Nr. 12 bzw. 1 bzw. 1 eingetragene Hypothek von 188,81 M 5 nebst Zin⸗ sen, 2,0 M Anwalts⸗ und 5, 10 M Ein⸗ tragungskosten aufzubieten. 4. Die e fee und Maschinenbau Aktien⸗ 9 ellschaft Carlshütte in Waldenburg⸗ ger en hat beantragt, den Hypotheken⸗ brief über 2000 Papiermark a . eingetragen im Grundbuch von Ober Salzbrunn Band XVII Blatt 483 und 484 in der Abteilung 1II1 Nr. 2 bzw. 2 . den Privatier Carl Stanke in Nieder Salzbrunn, für kraftlos zu er⸗ klären. 5. a) Die verehelichte Landesober⸗ inspektor Helene Sonnabend, geborene Tielsch, im Beistande ihres Ehemanns Franz Sonnabend in Breslau, Schieß⸗ werderstraße 2, b) der . Siegemund Tielsch in Görlitz, oltke⸗ . 43, c) die geschiedene Frau Küchenchef Klara Enderlein, geborene Tielsch, in Liegnitz, Sedanstraße 27, sämtlich vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Lewin, Dr Nalter Lux und Jacob Riesenfeld, slau, Garten⸗ straße 7, haben beantragt, ben Hypo⸗ thekenbrief über die im Grundbuch von Lehmwasser Blatt Nr. 99 Abteilung 1I1 Nr. 1 eingetragenen 10 9000 M. für kraftlos zu erklären. 6 Yer Fleischer⸗ meister Hermann Sche n Weißstein, Kreis Waldenburg, Sch en, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. CE. Walter und Dr. F. Walter in Waldenburg, Schlesien, hat beantragt, den Hypotheken⸗ brief über die für die Stadtgemeinde Waldenburg, Schlesien, im Grundbuch von Weißstein auf Blatt 64 Abtei⸗ lung III Nr. 12 eingetragene Hypothek von 2100 M für kraftlos zu erklären. 7. Der Universitätsprofessor Dr. Hans Richter in Dorpat (Tartu), Estland, Vene P 22, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schliebit in Waldenburg, Schlesien, hat beantragt, den Hypotheken⸗ brief über 7500 Reichsmark der auf

Blatt 250 Altwasser in Abteilung UI] letzt wohnhaft daselbst, für tot zu er⸗

Nr. 2 eingetragenen Hypothek für kraft⸗ verehelichte Hotelbesitzer Marie Przedzing, geborene

los zu erklären. 8. Die Pataschek in Bad Salzbrunn, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schwedler in Waldenburg, Schlesien, hat be⸗ antragt, den Höhpothekenbrief über die im Grundbuch von Ober Salzbrunn Blatt 386 in Abteilung III unter Nr. 3 eingetragenen 6000 Friedensmark für kraftlos zu erklären. 9. Die verw. Holz⸗ händler Marie Alwine Kiara Heilmann, geborene Klotschke, in Weißstein, Kreis Waldenburg, Schlesien, hat beantragt, den Hypothekenbrief über die im Grund⸗ buch von Weißstein Blatt 45 in Ab⸗ teilung III Nr. 7 eingetragene restliche Hypothek von 6039,96 Friedensmark für kraftlos zu erklären. 10. Der Kauf⸗ mann Konrad Heilmann in Weißstein, Kreis Waldenburg, Schlesien, als Testamentsvollstrecker des im Grundbuch Weißstein Blatt 45 als Eigentümer ein⸗ getragenen verstorbenen Holzhändlers Wilhelm Heilmann hat beantragt, die Hypothekenbriefe über 7500 und 1500 M hinsichtlich der im Grundbuch von Weiß⸗ stein, Kreis Waldenburg, Schlesien, Band 11 Blatt Nr. 45 Abteilung III unter Nr. 6 für die Waldenburger Kreissparkasse in Waldenburg, Schlesien, eingetragene Hypothek von zusammen 9000 M für kraftlos zu erklären. 11. Der Töpfermeister Franz Heymann in Veißstein, der Ofensetzmeister Fried⸗ rich Hehmann in Ober Salzbrunn, der Ofensetzmeister Georg Heymann in Weißstein, sämtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schwedler von hier, haben beantragt, den Gläubiger der im Grundbuch Weißstein Blatt 346 unter Nr. J eingetragenen Sicherungshypothek von 4000 Papiermark n, § 1170 B. G. B., S5 982 ff. Z.⸗P.⸗O. mit seinem Rechte n ,,, Der oder die Inhaber der bezeichneten Urkunden zu 1, 8, 4, 5, 6, 7, 8, g, 10 werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1927, vorm. 9 Uhr, festgesetzten Termin vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 25, ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Die Gläubiger zu 3 und 11 werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1927, vorm. 9 Uhr, fest⸗ gesetzten Termin ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.

Waldenburg, Schlesien, den 3. Mai 1927. Das Amtsgericht.

13907 Aufgebot.

Der Kontrolleur Max Sünkel in Weißenfels, Georgenberg 29, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Junge in Weißenfels, hat das Aufgebot zur Ausschließung des Gläubigers der auf dem Grundbuchblatt des ihm gehörigen Grundstücks, verzeichnet im Grundbuch von Leißling Band 17 Blatt 698 in Abt. III Nr. 1 für den Heinrich Wilhelm Busch in Leißling, geboren am 14. Juni 1844, laut ger lech vom 6. Sen, tember 1859 eingetragenen, zu 4 9 ver⸗ zinslichen 75 Mark elterlichen Erbegelder beantragt. Der Gläubiger wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Juli 1927, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 23, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Weißenfels, den 4. Mai 197.

Das Amtsgericht.

(13891 Aufgebot.

Der Kreisgemeindeverband Wolfenbüttel hat bezüglich folgender, im Grundbuch bisher nicht eingetragener Grundstücke. flächen Nr. 37101, Nr. 38/01, Nr. 39101 der Vermessungsbescheinigung Nr. 13 264 des Vermessungsamts Wolfenbüttel von Nr. 120,285, Nr. 3/0, 285, Nr 1410, 285 der Vermessungebescheinigung Nr. 13 269 des Vermessungsamts Wolfenbüttel vom 5. 9. 1925 (verlassenes Okerbett) das Auf⸗ gebot zwecks Eintragung als Eigentümer beantragt. Es werben daher alle die— jenigen, welche ein Recht an den Grund⸗ stücken zu haben vermeinen, zu dem auf den 1. Juli 1927, vorm. 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. b, anberaumten Aufgebotstermin ge⸗ laden und aufgefordert, ihre Rechte anzu⸗ melden, mit dem Rechtsnachteil, daß nach Ablauf der Frist der Besitzer als Eigen⸗ tümer in das Grundbuch eingetragen wird und daß, wer die ihm obliegende An⸗ meldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grund⸗ stücke oder Rechte an den Grunwstücken ö hat, nicht mehr geltend machen ann.

Wolfenbüttel, 2. Mai 1927.

Amtsgericht.

18912

Gemäß Verfügung des Herrn Justiz⸗ ministers vom 17. März 1927 führen die minderjährigen Geschwister Kothe zu Liebenau, Kr. Wohlau (Schles.): J. Magdalena Hedwig Bertha, 2. Frieda Marta Maria und 3. Marta Glisabeth an Stelle des bisherigen Familien⸗ namens den Familiennamen Scholz. Amtsgericht Wohlau, den 5. Mai 1927. i398]

Der Jakob Beutter, die Anna Abel und die Maria Beutter in Geislingen, O.⸗A. Balingen, haben beantragt, den verschollenen August Beutter, geboren am 38. Januar 1877 in Geislingen, zu⸗

klären. Der begzeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich bis spätestens in dem auf den Freitag, den 16. De⸗ zember 1927, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Balingen anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. (1 F 135227. Württ. Amtsgericht Balingen. 13914 Aufgebot.

Der Verbandsrevisor Otto Schlenke, als Bruder des Verschollenen, in Bieden⸗ kopf hat beantragt, den verschollenen Karl Schlente, geb. am 8. November 1877 zu Gießen, zulent wohnhaft in Gießen, für tot zu erklären. Der be— zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 23. Februar 1928, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 112, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vex⸗ n n. zu erteilen vermögen, ergeht ie Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Gießen, den 2. Mai 1977.

Hessisches Amtsgericht.

13915 Aufgebot.

Die unverehelichten Johanna Stein metz und Käthe Steinmetz in Demmin haben beantragt, den verschollenen Kauf⸗ mann Gustay Adolf Steinmetz, zuletzt wohnhaft in Itzehoe, für tot zu er— klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2. Dezember 1927, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Au ffgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. An alle welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Itzehoe, den 29. April 1927.

Amtsgericht.

183916 Aufgebot.

Der Heizer Johann Erhardt in Kehl hat beantragt, seine Ehefrau, die ver schollene Eugenie Erhardt, geb. Jehlen, zuletzt wohnhaft in Kehl, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 18. November 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten . k zu melden, widrigenfalls ie Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Äufgebotstermine dem Gexicht Anzeige zu machen. Kehl, den 27. April 19237. Amtsgericht.

18917 Aufgebot. ; Fräulein Hedwig ,, in Prettin hat beantragt, den verschollenen Postassistenten a. D. Karl Andreas Robert Pankrath, zuletzt wohnhaft in Lichtenburg (Kr. Torgau), Haus Nr. 34, , tot zu erklären. Der bezeichnete erschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 9. September 1927, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, * die Aufforderung, . im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Prettin, den 19. April 1917. Amtsgericht. 13918 Aufgebot. ; Die Arbeiterfrau Luci Prestin, geb. Busch, in Wismar, Grothusenschanze 31, hat beantragt, ihren Bruder, den ver⸗ ö Arbeiter Karl Busch, geb. in ismar am 2. Februar 1877, zuletzt wohnhaft in Wismar, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. November 1927, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, an beraumten Aufgebors termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er⸗ folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf— forderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Wismar, den 27. April 1927. Meckl. Schwer. Amtsgericht.

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Berlin, Mittwoch, den II. Mai, abends.

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Sinsendung d

Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.

Bekanntmachung, betreffend die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Neichsmart für die nicht an der Berliner Börse notierten ausländischen Zahlungsmittel für den Monat April 1927.

Betanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Bekanntmachung, betreffend Schuldurkundenpapier des Württem⸗ bergischen Staates.

Preusßzen.

Mitteilungen über die Verleihung der Rettungsmedaille und der Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr.

Amtliches.

Deu tsches Reich.

Beranntm ach ung.

Die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichs mark für die nicht an der Berliner Börse notierten aus— ländischen Zahlungsmittel werden im Nachgang zu der Bekanntmachung vom 2. Mai 1927 (Reichsanzeiger Nr. 102 vom 3. Mai 1927) für den Monat April 1927 wie folgt festgesetzt:

Lfd. Nr Staat Einheit Reichs⸗ mark

Estlandd det and

, Luxemburg . Polen ,, Britisch Ostindien .. British Straits Settlementßz ... Britisch Hongkong .. China⸗Schang hai Argentinien ö . J

100 estnische Mark 100 z2at

lob lettische Rubel

100 Litas

500 Franes

100 6

1ẽ Tschervonez

100 Rupien

112 81,18 1,62 41,652 58, 65 47, 13 21,74 152,66

236,92 208, 84 262, 02 406,03 h, . 198,04 15, 4) 4,27

O O M do

109 Dollar

100 Dollar

100 Tael (Silber) 100 Goldpeso

100 Peso

100 Peso

—— r d O O

ö,, 461 peruanisches Pfund Uruguay 1Peso

Berlin, den 10. Mai 1927.

Der Reichsminister der Finanzen. J. A.: Zarden.

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über den Londoner Goldpreis gemäß § 2 der Ver— ordnung zur. Durchführung des Gesetzes über wert⸗ beständige Hypotheken vom 29. en 1923.

(RGBl. 1 S. 482.)

Der Londoner Goldpreis beträgt lür eine Unze Feingold 1 1oI1 3. für ein Gramm Feingold demnach .. 32.7375 pence. Vorstehender Preis gilt für den Tag, an dem diese Bekannt- machung im Neichsanzeiger in Berlin erscheint, bis einschließlich des Tages, der einer im Reichsanzeiger erfolgten Neuperöffentlichung vorausgeht. Berlin, den 10. Mai 1927.

Devisenbeschaffungsstelle, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation. Seckel. Gleimius.

Schul dur kundenpapier des württembergischen Staates.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über den Schutz des zur Anfertigung von Schuldurkunden des Reichs und der Länder verwendeten Papiers gegen unbefugte Nachahmung vom 3. Juli 1925 (RGBl. 1 S. 93) werden die Merkmale eines zur Herstellung von württembergischen Staatsschuld⸗ urkunden verwendeten Papiers bekanntgemacht.

Das Papier läßt bei Durchsicht über die ganze Fläche regelmäßig verlaufende, dunkel wirkende Bänder in stufen⸗ förmiger Anordnung erkennen, die aus gleich großen Recht⸗ ecken mit Seitenlängen von etwa 9 und Z em bestehen. In den Rechtecken stehen abwechselnd in heller Schrift die Worte „Württemberg“ „Staatsschulden“ „Verwaltung“. In den

einschließlich des Portos abgegeben.

einzelnen Worten in dunkler Wirkung je Z schräg gestellte Hirsch⸗ stangen mit je 4 Zinken. Stuttgart, den 10. Mai 1927. Württembergische Staatsschuldenverwaltung.

Preußen. Ministerium des Innern.

Das Preußische Staagtsministerium hat mittels Erlasses vom 14. März, 8. April bezw. 11. April 1927 verliehen:

Die Rettungs medaille am Bande an:

Roland Wasmuth, Diplomingenieur, Pfaffendorf, Kreis Koblenz-Land,

Franz Paesch, Bootsfahrer, in Swinemünde,

Hans Grell, Kaufmann, Swinemünde,

Herbert Vehse, Schüler, Hannover,

Paul Cretius, Rektor, Berlin⸗Oberschöneweide,

Fritz He inisch, Pfarrer, Berlin-Oberschöneweide,

Karl Alfred Frhr. von Schade, Major a. D., Wiesbaden.

Die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr an: Josef Schäfer, Schütze 8. (M. G.) Komp. II/ J. R. 13, Ludwigsburg, Alfred Höpfner, Zieheisenmacher, Berlin⸗Oberschönewende, Kurt Stein, Hauptmann 4. D., Teschendorf, Kreis Regenwalde, Konrad Dinter, Lehrer, Garrin, Kreis Kolberg⸗-Körlin, Willi Haack, Arbeiter, Teschendorf, Kreis Regenwalde, Erna Schreiber, Geschäftsführerin, Diez, Kreis Unterlahn.

Nichtamtliches.

Deutscher Reichstag. 310. Sitzung vom 10. Mai 1927.

(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Vizepräsident Dr. Rießer richtet begrüßende Worte an den wiedergenesenen Reichstagspräsidenten. Er gibt seiner Freude Ausdrück, daß der Präsident wieder in alter Frische und Elastizität seines Amtes waltet. Er spricht die Hoffnung aus, daß der Präsident in gleicher Weise und in gleicher Unparteilichkeit mit dem guten Humor, über den er verfüge, seine Tätigkeit noch recht lange ausüben werde. (Lebhafter Beifall.)

Reichstagspräsident Löbe dankt für die herzlichen Be⸗ grüßungsworte und die vielen guten Wünsche zur Genesung, die während seiner Erkrankung an ihn gelangt sind. Besonderen Dank spricht er den Vizepräsidenten aus für die übergus große Arbeits- last, die sie auf sich genommen haben, um den Beratungsstoff des Reichstags vor . zu erledigen. Der Präsident gibt der Er⸗ wartung Ausdruck, 2 die bevorstehenden großen n n eh, des Reichstags ohne Ueberstunden, ohne Nachtschichken und ohne Be⸗ schränkung der sommerlichen Freiheit erledigt werden können. (Erneuter lebhafter Beifall.)

Ein Antrag des Oberstaatsanwalts in Stendal auf Ge⸗ . zur Strafverfolgung des Abg. Fürsten von Bis⸗ marck (D. Nat.) wegen Uebertretung der Verordnung für Kraftfahrzeuge wird unter großer Heiterkeit dem Geschäfts⸗ ordnungsausschuß überwiesen, ebenso ein weiterer Antrag auf Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Lange⸗ Hegermann (bei keiner Partei) wegen Uebertretung der Polizeistunde.

Vor Eintritt in die Tagesordnung erhebt

Abg. Dr. Frick (Nat.⸗Soz.) in einer Erklärung schärfsten Protest gegen die vormärzlichen Methoden, die vom Poligzei⸗ präsidenten Zörgiebel ö. dem preu ischen . Grzesinsti gegen die Nationalsozialistische Arbeiterpartei an⸗ gewendet würden. Willkürlich und ohne jeden Grund . zahl⸗ reiche Ortsgruppen verboten worden. Es sei eine Verletzung der parlamentarischen Immunität, wenn ein Reichstagsabgeordneter nicht mehr zu seinen Wählern sprechen dürfe. Der Redner bean⸗ tragt die hsertlf⸗ Beratung des dem Reichstag vorliegenden Ver⸗ einsgesetzes. hr Gegen die sofortige Behandlung wird Widerspruch er⸗ oben.

Das Luftverkehrsabkommen zwischen dem Deutschen Reiche und der Tschecho⸗ slowakei wird in allen drei Lesungen angenommen.

nationalen Meter⸗Konvention wird in allen drei Lesungen angenommen, desgleichen das Abkommen zwischen dem Deutschen Reiche, Belgien, Frankreich und Italien über die gegenseitige Anerkennung der Beschuß⸗

zeichen für Handfeuerwaffen.

Der 9 . über die Abänderungderinter⸗

Postscheckkonto: Berlin 41821. 1 92 7

s Betrages

Es folgt dann die Beratung des Berichts des Ausschusses für Handelspolitik über Entschließungen, betr. das Verbot der Verwendung von Gefrierfleisch zur Wurstfabrikation usw. Der Ausschuß schlägt eine Entschließung vor, die die Reichsregierung ersucht, auf die Länderregierungen einzuwirken, die Gemeinden zu ver⸗— anlassen, auf Grund der Verordnung über zollfreie Einfuhr von Gefrierfleisch dafür besorgt zu sein, daß das zollfreie Ge⸗ frierfleisch den Konsumenten direkt oder nur ausnahmsweise und unter Kontrolle durch Verarbeitungsstellen zugeführt wird. Die oben erwähnten Entschließungen sollen dadurch für erledigt gelten.

Auf Antrag des Abg. Schlack (Itr) wird die Ent⸗ ö an den Volkswirtschaftlichen Ausschuß zurückver⸗ wiesen.

Das Haus vertagt sich auf Mittwoch 3 Uhr mit der Tagesordnung: Kleine Vorlagen, Schutz der Jugendlichen bei Lustbarkeiten.

Ein kommunistischer Antrag, in der Mittwochsitzung die Frage der Portoerhöhung zu behandeln, wird abgelehnt.

Schluß 33. Uhr.

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Preußischer Landtag. Nachtrag. 281. Sitzung vom 9. Mai 1927.

Die Rede, die der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Schreiber gegen Schluß der Beratung des Haushalts der Handels- und Gewerbeberwaltung gehalten hat, lautet nach dem vorliegenden Stenogramm, wie folgt:

Als wir im vorigen Jahre den Haushalt der Handels- und Gewerbeverwaltung miteinander besprachen, befand sich unsere Wirtschaft in einer sehr ernsten Krise. Wenn damals der Hoffnung Ausdruck verliehen worden ist, daß diese in ihren äußeren Er⸗ scheinungsformen durch den Rationalisierungsvorgang in unserer deutschen Wirtschaft hestimmte Kreise zu einer allmählichen Ge—⸗ sundung unserer deutschen wirtschaftlichen Verhältnisse führen würde, so ist diese Erwartung glücklicherweise bis zu einem ge⸗ wissen Grade in Erfüllung gegangen. Gewiß sind die Schwierig- keiten und die Lasten unserer deutschen Wirtschaft auch beute noch außerordentlich groß, und die Lebenshaltung des deutschen Volkes im ganzen ist weit davon entfernt, befriedigend zu sein Aber daran kann doch kein Zweifel bestehen, daß das vergangene Jahr zu einer nicht unwesentlichen Kräftigung unserer Wirtschaft geführt hat. Das hat sich in einer Belebung besonders wichtiger und bedeuten der Wirtschaftszweige gezeigt, die zunächst von einer zunehmenden Belebung des Kohlenbergbaues ausging, dann auf die eisen— schaffende Industrie übergriff, die im März dieses Jahres die höchsten Produktionszahlen nach Kriegsende aufzuweisen hatte, und schließlich sich auch auf dem Gebiet der Textilwirtschaft und in der neueren Zeit auch in der mit Hinblick auf die große Zahl der in ihr Beschäftigten besonders wichtigen eisenverarbeitenden Industrie entwickelte.

Diese Belebung hat dazu geführt, daß der Arbeitsmarkt, den wir ja voriges Jahr um diese Zeit mit großer Sorge be⸗ trachten mußten, eine gewisse Entlastung erfahren hat. Man wird damit rechnen können, daß zurzeit die Zahl der Vollerwerbslosen etwa die Hälfte der Zahl zu der gleichen Zeit des vorigen Jahres beträgt, und was vielleicht zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart noch wichtiger ist daß die Zahl der Kurzarbeiter, die ja im vorigen Jahr sehr hoch war, zurzeit nur noch etwa ein Fünftel der vorjährigen Zahl beträgt. Das sind ge⸗ wisse Fortschritte, die wir begrüßen können, die aber immerhin noch nicht so erfreulich sind, daß wir nun sorglos dem Arbeits markt gegenüberstehen könnten. Ganz im Gegenteil werden die Bemühungen, die man im Reiche und in den Ländern zur weiteren Verminderung der Arbeitslosigkeit aufzu⸗ wenden hat, ihre große Bedeutung behalten. Für die Entwicklung des Arbeitsmarkts und unserer Wirtschaft überhaupt in der nächsten Zukunft wird von entscheidender Be⸗ deutung sein, ob der innere Markt eine weitere Kräftigung er— fährt. Für diese Frage wiederum ist von besonderer Wichtigkeit, daß die Kaufkraft unserer deutschen Landwirt- schaft in diesem Jahre sich steigert. Sie wissen ja, daß im vorigen Jahr in den meisten landwirtschaftlichen Erzeugnissen eine wenig befriedigende Ernte eingebracht worden ist, was dazu geführt hat, daß die Kaufkraft unserer deutschen Landwirtschaft nicht allzu be⸗ deutend war. In letzter Zeit ist auf diesem Gebiet ein gewisser Wandel dadurch eingetreten, daß die Preise für landwirtschaftliche