1927 / 253 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Oct 1927 18:00:01 GMT) scan diff

Der Bildungsausschuß des Reichstags setzle gestern unter dem Vorsitz des Abgeordneten D. Mumm (D. Nat.) die allgemeine Aussprache über das Reichsschulgesetz fort. Der Vertreter Württembergs erklärte, dem Nachrichten⸗ büro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, die Zu stimmung seiner Regierung zu dem Gesetzentwurf. erfreut sei Württemberg darüber, daß die bestehenden Bekenntnis⸗ schulen ohne weiteres anerkannt würden und die Gemeinschafts⸗ schule zur Antragschule gemacht werde. Allerdings habe die württenibergische Kegierung gewisse Bedenken gegen die Art, wie der Entwurf die Erteilung des Religionsunterrichts vorsehe. Die entstehenden Mehrkosten müsse das Reich tragen. Der Ver treter Thüringens wünschte verschiedene Abänderungen Die Thüringische Regierung sei der Auffassung, daß die Ge⸗ meinschaftsschule in der Verfassung klar und deutlich verankert sei. Scharf werde die Wiedereinführung der geistlichen Schul aufsicht abgelehnt. Die evangelische Landeskirche Thüringens wolle sie nicht und die Lehrerschaft lehne sie einmütig ab. Thüringen verlange dann noch die Anwendung der Schutzbestimmungen für die Slmultanfchulländer auch für sich. Abg. Dr. Jörissen (Wirtschaftl. Vereinig.) sah in der im Entwurf vorgesehenen Fest⸗ legung der Bekenntnisschule das Wesentlichste. Wirtschafts partei stimme dieser Bestimmung ausdrücklich zu. Abg. Dr. Rönneburg (Dem.) fragte, wie die Reichsregierung zur Ver⸗ fassungsͥ mäßigkeit des Entwurfs stehe. Er wünschte über diese Frage auch das Urteil einer neutralen Stelle. Außerdem fragte der Redner noch, mit welchen Stellen und Organisagtionen die Reichsregierung bei den Vorarbeiten zum Entwurf in Verbindung gestanden habe, welche Stellung die Regierung in der Kundgebung der 1500 Hochfchullehrer einnehme und wie die rechtliche und be— rufliche Stellung des Lehrers werde, dessen Unterricht beanstandet werde. Ministerialdirektor Pellengahr (Reichsinnen⸗ ministerium): Eine Erklärung über die Verfassungsmäßigkeit des Entwurfs wird in den nächsten Tagen nach Verständigung mit dem Justizministerium erfolgen. Abg. Dr. Run kel (D. Vp.) ist für eine Regelung der gesamten Materie. In dem jetzt vor⸗ liegenden Entwurf sieht er keine Verfassungsverletzung, wenn er sich nur auf die Regelung des Absatzes 2 des Artikels 146 bezieht. Im wesentlichen steht er auf dem Boden der preußischen Auträge. Er tritt für die Berücksichtigung des Elternwillens im weitesten Maße ein. Doch dürfe er nicht zum obersten Gesetz für die Schule werden. Für die Anwendung der Simultanschul⸗ bestimmungen verlangt er das Vorhandensein einer Tradition. Der geordnete Schulbetrieb sei mit der Bildung von Zwergschulen unvereinbar. Große Bedenken habe die Volkspartei gegen den Paragraph 3 des Entwurfs und gegen die Auslegung, die das Zentrum diesem Paragraphen zuteil werden lasse. Es könne und dürfe nicht die Aufgabe der Verfassung sein, das deutsche Volk in eine dauernde Unruhe auf dem Gebiete der Schule und auf ul turellem Gebiet zu versetzen. Ministerialdirektor Poetzssch— Sachsen antwortete auf die Anfrage, warum Sachsen erst bei den Veschlüssen zweiter Lesung im Reichsrat unter die Simultan⸗ schulländer aufgenommen worden sei. Es sei dies in erster Linie als staatsrechtliche Frage angesehen worden. Man habe zunächst hei der Reichsregierung nach den Gründen angefragt, warum sie Sachsen nicht mit aufgenommen habe. Erst als diese Gründe zwischen erster und zweiter Lesung bekannt geworden seien, habe man hierzu Stellung nehmen können. Die von der Reichsregierung angeführten Gegengründe habe men nicht als ausreichend an⸗ erkennen können. Abg. N. Spahn (D. Nat.) ging ausführlich auf die Entstehung der Verfassungsbestimmungen ein und be— zeichnete den Entwurf als ein Kompromiß. Man könne deshalb von der Reichsregierung nicht verlangen, daß sie alle Paragraphen so klar und deutlich fasse, wie das an sich wünschenswert sei. Die preußischen Vorschläge lehnte der Redner ab, weil sie das historisch Vewordene nicht genügend berüchsichtigten. Abg. Dr. Schreiber (Zentr.) bezeichnete die Verfassungsbestimmung als einen Zu⸗ sammenschluß von gegensätzlichen Meinungen. Daraus ergäben sich alle Schwierigkeiten bei der Auslegung. Jeder Partner ver— suche nun, da meiste für sich herauszuholen. Gegen den Vorwurf Verfassungsverletzung müsse sich das zentrum mit Entschiedenheit wehren. Das Zentrum lasse Weimar nicht schmähen; es stehe treu zur Verfassung. Dem modernen Stagte mit seiner zerrissenen Seele bestreite es aber das Recht, führend auf kulturellem Gebiete zu sein. Die Kundgebung der Hochschullehrer sei keine Stellungnahme des Verbandes der Hochschullehrer. Unter den Unterschriften fehlten ferner auch diejenigen von sehr vielen prominenten Per⸗ sönlichkeiten. Abg. Dr. Ro senbaum (Komm) lehnte namens der Kommunisten den Entwurf grundsätzlich ab. Abg. Thusnelda Lang- Brumann (Bayr. Vp.) meinte, der simultane Eha—⸗ rakter komme nach den Bestimmungen der Reichsverfassung nur für die höheren Schulen in Betracht. Die Bayerische Volkspartei i für die unveränderte Annahme der grundlegenden ersten Paragraphen des Entwurfs. Abg. Schulz (So.) erklärte, er fühle sich im gegenwärtigen Stadium der Beratungen zu einer Darlegung der tatsächlichen Verhältnisse verpflichtet, weil er als Verhandlungsführer der einzige gewesen sei, der an allen Be— ratungen der beteiligten Parteien bei der Schaffung des Weimarer Schulkompromisses teilgenommen habe und weil die beteiligten damaligen Zentrumsführer inzwischen gestorben seien. Da die Deutschnationalen und die Deutsche Volkspartei am Bau der Verfassung nicht positiv mitgewirkt hätten, könne man es ihnen nicht verübeln, wenn sie bestritten, daß die Simultanschule in der Weimarer Verfassung eine Vorzugsstellung bekommen? sollte. Unverständlich sei aber die Haltung des Zentrums. Für sie gebe es nur eine Erklärung: Das Weimarer Kompromiß sei dem Zentrum wohl unbequem geworden. Das solle das Zentrum dann aber auch offen sagen, und es solle sich für die gewünschte Verfassungsänderung dann die notwendige Zweidrittelmehrheit verschaffen. Dr. Schreiber habe keine Veranlassung, über mangelhafte Redigierung der Verfassungsbestimmungen zu klagen, denn die Zentrumsabgeordneten Gröber, Burlage und Hitze hätten ja daran mitgearbeilet. Der Redner schilderte das Werden des Kompromisses. Die erste zwischen Sozialdemokraten und Zentrum vereinbarte Fassung sah die Gleichberechtigung der Hbangelischen, katholischen und weltlichen Schule vor. Als die Demokraten hinzugezogen worden seien, verlangten sie die Vor⸗ zugsstellung für die Simultanschule, ein Zugeständnis, das dem Zentrum außerordentlich schwergefallen, aber schließlich gemacht worden sei. Danach könne nun kein Zweifel bestehen, daß die Weimarer Verfassung bewußt und gewollt nach Wortlaut und Sinn die Simultanschule als Regelschule erkläre. Im ersten Entwurf des Reichsschulgesetzes von 1921 stehe an der Spitze: Alle Volksschulen sind Gemeinschaftsschulen“. Dieser Fassung hätten alle Länder zugestimmt, obwohl in Bayern damals ae. ein Katholik Kultusmmister gewesen sei und in der Reichs⸗ regierung keine Sozialdemokraten gesessen hätten. Unverständlich sei die Ausschaltung der Länder bei der Vorarbeit für den jetzigen Entwurf. Der Entwurf von 1921 hätte durch eine solche Heran⸗ ziehung, wie sie sonst immer üblich sei, die einmütige Zustimmung der Länder bis auf die Kostenfrage gefunden. Im Reichstags⸗ ausschuß habe damals Finanzminister Dr. Luther erklärt, er könne Ke Kosten nicht decken. An der unbefriedigten Beant⸗ wortung der Nostenfrage sei überhaupt die Schulpolitik des Reichs bisher gescheitert.ͥ Der Ausschuß müsse sie deshalh jetzt erörtern. Auch der Hinweis auf ihre Auswirkung erst in zwei bis drei Jahren sei nicht stichhaltig. Der Redner selbst habe als Staatssekretär bei der Einbringung des Lehrerbildungs⸗ gesetzes das ire n ng , darauf aufmerksam gemacht, daß die Kosten erst nach fünf Jahren allmählich in Erscheinung treten würden. Trotzdem sei erklärt worden, es fehle die Deckung und der Entwurf könne nicht weiter verfolgt werden. Das müsse auch für das vorliegende Gesetz gelten. Abg. Hoernle (Komm.) maß den Sozialdemokraten die Schuld an der unbefriedigenden Gestaltung des Gesetzentwurfs bei. Darauf wurde die Weiter beratung auf den 288. d. M, vormittags, vertagt.

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der aller

Besonders

, . Sauptausschuß des Breußischen Landtags setzte gestern vormittag die Vorberatung des Besoldungs⸗ gesetzes fort. Abg. D. Wie mer (D. Vp. bemerkte nach dem Bericht Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungs⸗ verleger den von den Kommunisten geäußerten unerfüllbaren Wünschen gegenüber, daß berechtigte Wünsche geprüft und im Rahmen der staatlichen Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden müßten Staatsinteresse erfordere eine arbeitsfreudige und leistungsfähige Beamtenschaft. Aber die Beamten müßten sich auch der engen Verbundenheit mit dem Staatsganzen und mit der Wirtschaft bewußt sein. Es sei kein Zweifel, daß die Wirtschaft durch die Ueberlastung der letzten Jahre stenerlich überlastet sei. In Preußen sei eine Anspannung der Steuern von 1913 bis 1927 um Söß,„ Millionen oder um 196,6 vH erfolgt. Dazu komme das Anwachsen der Reichssteuern, der sozialen Lasten, der Gemeinde⸗ steuern. Wenn die Wirtschaft neue Belastungen abzuwehren suche, sei dies begreiflich. Es sei aber nicht zu erwarten, daß die ge⸗ plante Besoldungsordnung neue Steuern erforderlich machen

Der Redner verwies auf die Ausführungen des Reichs⸗

des

, . Vds

würde. finanzministers und legte im einzelnen aus der Entwicklung der preußischen Finanzen dar, daß mit ausreichender Sicherheit Deckung der Mehraufwendungen ohne neue Steuern zu erwarten sei. Der vom Zentrumsabgeordneten Diel geforderte Preisabbau sei sehr erwünscht. Mit Zwangsmaßnahmen aber sei ein solcher nicht zu erreichen. Der Hinweis auf Frankreich und Italien mit ihren ungünstigen Währungsverhältnissen sei ohne Beweiskraft. Die Wirtschaft habe ihre eigenen Gesetze. Mit Zwangsmitteln könnten danernde Erfolge nicht erzielt werden. Auch die von dem Demokraten geforderte Unitarisierung könne nennenswerte Ersparnisse nicht bringen. Auch wenn die Länder Provinzen des Reiches würden, so müßten die Aufgaben doch erfüllt werden, die jetzt von den Staatsbeamten zu erfüllen sind. Hindenburgs Wort sei richtig: Ohne ein starkes Preußen sei das Reich haltlos. Abg. Ladendorff (Wirtsch. Vereinig.) begründete noch einmal den' Standpunkt seiner Partei und lehnte die Besoldungsvorlage ab, wenn die Deckung ohne Steuererhöhung, also durch Ein— schränkung der Ausgaben, nicht sichergestellt sei. Notwendig sei vör alleni auch die Beseitigung der preisverteuernden Kartell⸗ wirtschaft, die die freie, die Preise verbilligende Konkurrenz fast völlig beseitigt habe. Abg. Dr. Hamburger (Soz.) führte aus, die Erörterung über den Preisabbau sei mehr theoretischer Natur. Letzten Endes sei die Regelung Sache des Reiches. Man könne die Beamten in dem Augenblick, wo staatspolitische Not⸗ wendigkeiten vorliegen, nicht auf andere Wege verweisen. Auch Lohnkämpfe ständen mit der Beamtenbesoldungserhöhung in keinem unmittelbaren Zusammenhang; sie beruhten ö darauf, daß die Arbeiter endlich ihren Nutzen an der Rationali⸗ sierung haben wollten. In der Regierungsvorlage seien die Friedenskrealgehälter noch zu hoch angesetzt, da man Wohnungs⸗ miete und Kinderzuschläge nicht berücksichtigt habe. Verstimmung herrsche in der Beaintenschaft allgemein über die Gräben, die wischen den Gruppen aufgeworfen würden. Das sei besonders bei den Lehrern der Fall. Auch er sei der Ansicht, daß die politischen Beamten so gestellt werden müßten, daß sie unter allen Umstäanden auch wirklich die Repräsentanten des Staates sein könnten. Abg. Riedel (Dem) wünschte, daß man in den Be⸗ soldungs⸗ und Lohnfragen nicht die Beamtenschaft gegenüber der Arbeiterschaft und umgekehrt ausspielen möchte, Die Be⸗ soldungsreform habe ihre wirkliche Quelle nicht in der Teuerung, ö in der Stabilisierung der Währung, wobei di Beamtenbezüge zu niedrig sestgestellt worden seien. Auch mit den Reparationslasten dürfe man die Beamtenbesoldung nichl verbinden. Die Mitteilung Ladendorffs, daß wir die Re⸗ parationslasten durch Anleihen deckten, sei unrichtig. Der Redner berwies auf die Beträge, die die Eisenbahn zu leisten habe sowie auf die Beträge, die aus den Zöllen und den Steuern für Re⸗ parationslasten fließen. Er bedauerte überhaupt solche An— beutungen. Die Ausführungen des Abg. Diel halte er für völlig abwegig, weil die Verhältnisse in Frankreich und Italien ganz andere seien, da man dort die Währung noch nicht stabilisiert habe. Die Folge wäre eine rücksichtslose Zwangswirtschaft, die doch sicher auch die Abgg. dad? ol und Diel nicht wollten. Wenn der preußische Finanzminister die Ausgaben mit 205 Mil⸗ sionen geschätzt habe, so könne man sicher sein, daß die se Schätzung zutreffe. Bei der Vorsichtigkeit des preußischen Finanzministers dürfe man annehmen, daß die Deckung für diese Ausgaben vor handen sei. Abg. Borck (D. Nat.) wehrte sich gegen die Vor⸗ würfe, daß die große Anfrage der Deutschnationalen wegen der Deckung in Verbindung stehe mit den Ausführungen des Abg. Ladendorff. Dem Abg. Riedel stimme er darin bei, daß man schon früher für die Beamten etwas hätte tun sollen. Er frage jedoch, warum das von, Reinhold nicht geschehen sei. Der Redner wünschte für die Polizei die Schaffung einer hbesonderen Besoldungsordnung. Auch seine Partei wünsche Verbesserungen für die Beamten. Abg. Be uermann (D. Vp.) wünschte Aus⸗ kunft bon der Regierung über die Frage der Angleichung der Vorlage an den Entwurf des Reichsfinanzministers. Er fragte ferner, wie es mit den Vierteljahresgehältern und mit der Ver⸗ bindung des Laufbahnsystems mit dem Gruppensystem stehe. Seine Fraktion wünsche eine konsequentere Ausgestaltung der Zulagen. Es gelte auch, die Rechte der Pensionäre zu sichern; zwischen Alt⸗ Und Neupensionären könne man keinen grund⸗ sätzlichen Unterschied machen. Vielleicht sei eine Bestimmung dahin möglich, daß bei jedem Steigen des Index auch ein Teuerungszuschlag zu zahlen sei. Zum Schluß wandte sich der Redner gegen eine Unterwertung der Lehrerschaft, die in der Vorlage durch vergleichbar zu gering bemessene Gehälter zum Ausdruck komme. In den Gruppen der Lehrer der Hochschulen und der höheren Schulen seien Härteausgleiche sowie eine Aus⸗ dehnung der Zulagen nötig. Für das Mittelschulwesen und das Sonderschulwesen müsse gleichfalls ein Ausgleich geschaffen werden. Die Masse der Volksschullehrer werde in dem Entwurf zurückgeworfen. Man nehme ihnen die Aufstiegsstellen der Klassenlehrer. Bedauerlich sei, daß die bodenständige Landlehrer⸗ schaft mit dem geringen Zuschlag von 200 Mark abgespeist werde. Wir brauchen, so betonte der Redner, einen gut bezahlten Lehrer⸗ stand. Abg. Kolft (gentr.) erklärte, der Abg. Diel habe nicht gegen die Besoldungsvorlage gesprochen, sondern versucht, andere Wege zu zeigen. Außerdem habe er lediglich für seine Person gesprochen. Die Fraktionsmeinung habe Abg. Baumhoff dar⸗ gelegt. Der Redner wandte sich sodann gegen Vorwürfe des „Vorwärts“, wonach das Zentrum gegen die Besoldungsvorlage sei. Nach einer Auffassung seien die Kosten von 154 Milliarden, die Dr. Köhler angegeben habe, viel zu hoch kalkuliert. Auf keinen Fall werde felne Fraktion die Einwilligung dazu geben, daß man die Deckung später einmal dadurch finanziere, daß man den Hauszinssteueranteil für den Wohnungsbau kürze. Abg. Barteld (Dem) verwies den Abg. Borck darauf, daß wir 1926 unter der Aera Reinhold zwei Millionen Arbeitslose und 135 Millionen Kurzarbeiter gehabt hätten, und daß damals selbst die Führer der Beamtenschaft anerkannt hätten, daß Be⸗ soldungserhöhungen auch aus psychologischen Gründen nicht möglich seien. Der Redner erinnerte daran, daß in dem Aus⸗ schuß des Landtags ganz offen über die Frage der Notwendigkeit von Kürzungen gesprochen worden sei. Man könne die Frage aufwerfen, ob die Mittel ohne die vorsichtige Finanzpolitik Rein= holds überhaupt verfügbar wären. Hierauf schloß der Ausschuß die allgemeine Aussprache ab. Der Entwurf wurde einem zwölfgliedrigen Ausschuß überwiesen, der am 7. November zusammenktreten soll.

Der Städtebauausschuß des Preußischen Landtags setzte gestern seine Bexatungen fort. Es wurde ins⸗ besondere beraten über § 36, wonach auf bestimmten Grundstücken die , e , Anlagen für vorübergehende Zwecke un⸗ beschadet der Baugenehmigung zulässig ist. Auch auf kleinen Garten 66 soll die Errichtung von baulichen Anlagen im Einklang mit

em Zweck der Flächenbestimmung mit Genehmigung des Ge— meindevorstands gestattet sein. In beiden Fällen ist eine Anzeige⸗

pflicht festgelegt. Auch Kulturveränderungen sind dem Gemeinde⸗ vorstand anzuzeigen. Wird die Anzeige versäumt, so kann der Eigentümer Ansgrüche aus dem Bau und der Kulturveränderung nicht herleiten. In der Aussprache wurde erklärt, daß das Wort

Kulturveränderungen jegliche Ausdeutung zulassen und zu Schika—

nierungen führen könne. Der Regierungsvertreter er⸗ kannte die Berechtigung der Beanstandung an und stellte für die zweite Lesung eine unzweideutige Bezeichnung in Aussicht. Darauf e, . 8 30 gestrichen und die Weiterberatung auf Freitag vertagt.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 28. Oktober 19277. Telegraphische Aus ahlung.

27. Oktober Geld Brief l,Aö Sh 1.789 4,189 4, 197 l, 93590 1,954 26 857 20 839 2,227 2,231

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28. Oktober Geld Brief L784 1,788 4,136 4,194 L943 1.902

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28. Oktober Geld Brief 20,49 20,57

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Nach dem Geschäftsbericht der Berliner Maschinenbgau Actten Geseltschaft, vormals S. Schwartz off, Berlin, für 1926/27, blieb der Umsatz des abgelaufenen Geschäfts⸗ sahrs noch um einsges hinter dem des Vorjahres zurück. Der Wert der Lieferungen der Gesellschast an die Deuische Reichsbahn be⸗ schränkt? fich auf ein Zehntel ihres Werts im Jahre 1913/14. In den anderen Abteilungen war das Werk besser beschäftigt, auch konnten emige ältere Geschäfte schließlich durchgeführt und abgerechnet werden. In das laufende Geschästsjahr vom Lokomotivbau abgesehen sst die Gesellschafst mit einem gegenüber dem Vorjahr stark erhöhten Auftragsbestand eingetreten. Gegenwärtig beschäftigt sie 80 vy mehr Arbeiter als vor ungefähr einem Jahr, besonders im Maschinenbau in Spezialsabrikaten für In- und Ausland; die Preise lassen teil⸗ weise zu wünschen übrig. Der Reingewinn beträgt 1 307 695 RM. davon erhält nach Vorschlag des Vorstands der Aussichtsrat 20 a0 NM, verteilt werden 6 vy auf die Vorzugeaktien und dividendenpflichtigen Stammaktien. Als Vortrag für 1927/28 bleiben 310 4ę5 RM.

Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags-⸗A1ktiengesellschaft. Berlin. Wilhelmstr. 32.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage) und Erste und Zweite gentral⸗Handelsregister Beilage.

Er ste Zentral⸗Handelsregister⸗Beilaae

zum Deutschen

Nr. 253.

Berlin, Freitag, den 28. Oktober

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus 1. g. der urheberrechtseintragsrolle sowie 7. über Konkurse, Geschäftsaufficht und Vergleiche z

Eisenbahnen enthalten sind, erscheint in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Sentral⸗H?Handelsregifter für das Deutsche Reich.

Das traße 32, bezogen werden.

ö Zentral⸗Handelsregister für das Deutsche Reich kann durch alle Postanstalten, in Berlin ür Selbstabholer auch durch die Geschäftsstelle des Reichs- und Staatsanzeigers 8Ww. 48. Wilhelm⸗

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dem Sandels , 2. dem Güterrechts., 3. dem Vereins⸗ ur Abwendung des Konkurses und 8.

Das Zentral⸗Handelsregister für das Deutsche Rei preis beträgt vierteljährlich 4,50 Reichsmark. Anzeigenpreis für den

Neichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

162;

4. dem Genossenschafts⸗ , 5. dem Musterregister, die Tarif und Fahrplanbekanntmachungen der

ch erscheint in der Regel täglich. Der Bezug g⸗ . Einzelne Nummern kosten C. 15 Reichsmark. Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,05 Reichsmark.

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Vom „Zentral⸗Handelsregister für das Deutsche Reich“ werden heute die Nrn. 253A und 2538 ausgegeben.

er PBefriftete Anzeigen müssen drei Tage

vor dem Sinrũckungstermin bei der Geschäftsftelle eingegangen sein. .

I. Handelsregister.

Altenburg, Thür. 64321 In das Handelsregister Abt. A ist . bei Nr. JI85 Firma J. paeth Verlag, Zweigniederlassung Altenburg, Thür. eingetragen worden: Die Zweigniederlassung in Altenburg ist in eine Haunptnieder⸗ lassung ümgewandelt. Die Firma ist

ber ist jeßt der Verlagsbuchhändler ans Rosenkranz in Berlin. Altenburg, am 24. Oktober 1927.

Thüringisches Amtsgericht.

Altenburg, Thür, lb drr ü bn ke bn er Abt. 76 heute unter Nr. 96 bie Firma Her= mann Lührs, Kokos - Industrie in Altenburg, Thür, und als Inhaber der . Hermann Wilhelm ührs in Altenburg eingetragen worden. Altenburg, am 24. Oktober 1927. Thüringisches Amtsgericht.

Andernach. 64323

Die früher im Handelsregister Ab⸗ teilung B des Amtsgerichts Koblenz unter Nr. 122 eingetragene Firma ö . mit be⸗ schrãnkter Haftung“ ist iet im hiesigen Handelsregister B unter Nr. 105 einge⸗ tre,

Andernach, den 19. Oktober 1927.

Amtsgericht.

6 in J. M. Spaeth Verlag. In-

Aꝑolda. ö 164324

92 unser Handelsregister A ist heute eingetragen worden:

1. bei der Firma Julius H. Nestler, Apolda: Dem Kaufmann Erich Spindler in Apolda jn Prokurg erteilt.

2. bei ber Firma August Rudel, Vuvr Sulza: Inhaber ist jetzt Witwe Hulda Rudel, geb. Schaller, in Bad Sulza. Dem Wirkermeister Fritz Rudel und dem Kaufmann Karl Rudel, beide in Bad Sulza, ist Einzelprokurag erteilt.

3. bei den Firmen . Kristall⸗ palast Albert Neumann, lIpolda, Larl Ungelenk jun., Apolda; und Fritz Stamm, Apolda: ie Firma ist er⸗

1 . . Apolda, den 24. Oktober 1927, Thüringisches Amtsgericht. II. 64325 Bad Frankenhausen, p ESFfh. Im hiesigen Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 275 die Firma . . Poppe, Bad Franken⸗ hausen (Kyffh) und als deren Inhaber der Landwirt Rudolf Margraf in Bad k (GKRyffh und der ärtner Fritz Poppe in Bad Franken⸗ hausen (Kyffh) eingetragen worden. Die Firma ist eine offene Handels⸗ esellschaft. Die Gesellschaft hat am 9. November 1926 begonnen. Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder Ge⸗ sellschafter ermächtigt. . yffh.),

Bad Frankenhausen 21. Oktober 1927. ; Thüringisches Amtsgericht. Berlin. 64001]

In unser Handelsregister B ist heute ein⸗ 6. worden: Nr. 40 390.

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ilm⸗Produktiou Gesellschaft mit eschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Die Her⸗

stellung und der Vertrieb von Filmen. P

Stammkapital: 20 000 RM. Geschäfts⸗ führer: Schriftsteller Karl Whittaker zu Berlin. Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung. Der Gesellschaftsvertrag ist am J. September 1927 abgeschlossen und am 10. Dltober 1927 ergänzt. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft er⸗ fotgen nur durch den Deutschen Reichs anzeiger. Nr. 40 391. Westfãlisches Bauernbrot We Sa Gesellschaft mit beschränkter Haftung,. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Einkauf, Vertrieb und Herstellung Westfãälischen Bauernbrotes und anderer Landes produkte Der Vertrieb soll unter der Bezeichnung We Ba erfolgen. Stammkapital: 21 006 Reichsmark. Geschäftsführer: Kaufmann Herbert Pechstein, Berlin. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesell⸗ schaftsvertrag ist am 24. September. 1927 abgeschlossen. Die Gesellschaft ist bis zu⸗ nächst 31. Dezember 1932 geschlossen. Erfolgt * Jahr vor Ablauf des fünften Geschäftsjahres eine Kündigung seitens

hittater gest

sich der Gesellschaftsvertrag jeweils still= schweigend um weitere * Jahre, wobei eine Kündigung stets nur zum Schluß des Geschäftsjahres bei Beginn des letzten Vierteljahres erfolgen muß. Als nicht eingetragen wird ben, d. Als Ein⸗ lage auf das Stammkapital werden in die Gesellschaft eingebracht von der Ge⸗ , rau Gertrud Berns, geb.

r, folgende Sacheinlagen, die mit Io Kalt bewertet und angenommen werden. Sie überträgt die ihr aus den im . erwähnten Verträgen zustehen ˖ en Rechte auf die Ge ft. Diese Sacheinlagen werben auf die Stammein lage in Anrechnung gebracht, so daß diese voll geleistet ist. a) Die Idee, Original Bauernbrot und zwar zunãchst Warburger Brot nach Berlin einzuführen und unter der Bezeichnung . n es Bauernbrot We Ba“ auf den Markt zu en. b) Folgenbe gieferungsverträge mit War durger Bäckermeistern, wonach diese sich verpflichten, Warburger Brot en gros für Berlin und die Provinz Brandenburg nur für sie an die jeweils von ihr benannten Firmen auszuführen. Frau Berns ver⸗ pflichtet sich, weitere Lieferungsverträge im Bedarfsfalle zu vermitteln. ) Die in Warburg und Ungegend bereits ge⸗ schaffene Organisation der Herstellung, des Einkaufs, des Sammelns, der Einfuhr, des Verladens von vorläufig bis täglich etwa 4000 Broten. d) Einen Vertrag mit Herrn Walter Drawe in Warburg, wonach dieser als Vertreter für die Gesellschaft in War⸗ burg und Umgegend den Einkauf und den Versand vornimmt. e) Die für Frau Berns zum Warenzeichenschutz angemeldete Be⸗ zeichnung Original Westfälisches Bauern⸗ brot „WeBa“ sowie einen Reklame⸗ prospekt dazu. Oeffentliche Bekannt⸗ machungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger.

Bei Nr. 2715 Julius Schumg er vp TcieDennu ö

mit beschränkter Haftung: Die Pro⸗ kura des Friedrich Frank ist erloschen. Reinhard Meinecke ist nicht mehr Geschäfts⸗ führer. Kaufmann Friedrich Frank in Verlin⸗Wilmersdorf ist zum Geschäfts⸗ führer bestellt. Bei Nr. 14 740 LSakme⸗ Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung: Das Stammkapital ist auf 20 000 Reichsmark umgestellt. Laut Beschluß vom 14. 6. 27 ist der Gesellschaftsvertrag bezgl. des Stammkapitals und der Ge⸗ schäftsanteile abgeändert. Bei Nr. 15 773 „Osram“ Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung: Die Prokura des Wilhelm Brocke ist erloschen. Kaufmann Wilhelm Brocke in Berlin⸗Wilmersdorf, Chemiker Dr. Alfred Meyer in Berlin⸗ Wilmersdorf, Kaufmann Ludwig Waaser in Berlin⸗Halensee sind zu stellvertretenden Geschäfts führern bestellt. Bei Nr. 16 318 „Thalitz to“ Vermittlungsgesell⸗ chaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator ist der Syndikus Bücherrevisor Julius Kieper, Berlin. Bei Nr. 2! 143 In⸗ du striebeteiligungs gesellschaft mit beschränkter Haftung: Laut Beschluß vom 29. 9. 27 ist der Gesellschafts vertrag bezgl. des Ueberganges der Geschäfts⸗ anteile (5 4 abgeändert. Bei Nr. 22 636 Lnisened Grund stũcks gesellschaft mit beschräntter Haftung: Das Stammkapital ist auf 30 000 RM um⸗ estellt. Laut Beschluß vom 22. 9. 27 und

12. 10. 27 ist der Gesellschaftsvertrag bezgl. des Stammkapitals und der Geschäfts⸗ anteile abgeändert. Bei Nr. 27 188 aul Ibron & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Firma lautet fortan: Jury Gesellschaft mit beschräntter Haftung: Laut Beschluß vom 265. 9. 27 sst der Gesellschaftsvertrag bezgl. der Firma und der Vertretung

Berlin, ist zum Geschäftsführer bestellt. Pei Nr. 36 O o gtoks⸗ und Halbkoks⸗ Britettierungs⸗Gesellschaft mit be⸗ schränkter astung:; , Ludwig Becker ist nicht mehr Geschäãfts⸗ führer. Direktor Dr. chen. Alexander Supan in Berlin, Dipl. Kaufmann Ludwig Reber in Berlin⸗Wilmersdorf sind zu Ge⸗ schäftsführern bestellt. = Bei Nr. 37 759 Schatz & Co. Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung: Heinrich Ja⸗ cobowitz ist nicht mehr Geschäftsführer. Bei folgenden Firmen; Nr. 7588 Rühr⸗ werte⸗Fabrit Geselischaft mit be⸗2 schränkier Haftung; bei Nr. 13 92] . ellschaft mit beschräunktter 3 bei Nr. 16 773 Alfred Quiram & Co.,

abheändert. Kaufmann Hermann Jury, P

Import und port *in und Behrend Geselischaft mit beschräunk⸗ ter Haftung; bei Nr. 17 554 Berkauf a⸗ gesellschaft mit beschräntter Haf⸗ tung ist eingetragen. Die Gesellschaft ist nichtig (65 16, 59 Goldbilanzverordnung in Verbindung mit 51 der vom 21. Mai 1926, RG Bl. S. 248). Li- quibator ist der bisherige Geschäfts führer.

3. sind nachstehende Gesellschaften auf Grund des 5 2 der Verordnung vom 21. Mai 1926, RG Bl. S. 248, von Amts wegen gelöscht: Ur. 12 163 Gelta Grund- 1 ef. mbc. Nr. 12 223 Realgeßs.

aitzstraße 16 Gmb. Nr. 18 410

Nord . g ckserwer

Nr. 14 528 T 16 851 Mãärti

KReęerlin. 68999 In 3 n,, ,. Abteilung B ist am 19. Oktober 1827 eingetragen worden: Bei Nr. 14156 lin⸗ Borsigwalder Metallwerke Löwen⸗ berg Aktiengesellschaft; Die Pro⸗ kuren für lbert Göllner und Marianne Nußbaum sind . .

Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. S9 a.

Berlin. 64000 In dem Handelsregister B des unter⸗ zeichneten Gerichts ist heute eingetragen: Bei Nr. 40 397 C. 2. F. Kahlbaum Attiengesellschaft. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung von Spirituosen, Likören und Fruchtsäften, der Vertrieb dieser Gegen⸗ stclden Iv ew ksldter e ir chärs iber Grundkapital: 50 000 RM. Prokuristen; J. Hermann Strohschön, Berlin, ?. Robert Schmidt, Berlin, 3. Wilhelm Schwenke, Berlin, 4. Bruno Fritz, Berlin, 5. Otto Sauer, Berlin. Ein jeder vertritt mit einem Vorstandsmitglied. Aktiengesell⸗ schaft. Der Gesellschaftsvertrag ist am 13. Sklober 1927 festgestellt. Besteht der Vorstand aus mehreren Personen, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Vor⸗ standsmitglieder oder durch ein Vorstands⸗ mitglied und einen Prokuristen. Der Auf⸗ sichtsrat ist berechtigt, einzelnen Vorstands⸗ mitgliedern die Alleinvertretungsbefugnis zu übertragen. Zum Vorstand ist bestellt: J. Kaufmann Dr. Franz Kantorowicz, Berlin, 2. Kaufmann Hans Appelbaum, Berlin. Als nicht eingetragen wird noch veröffentlicht: Die Geschäftsstelle befindet sich Berlin, Kaiser⸗Wilhelm⸗Str. 22. Das Grundkapital zerfällt in 50 Inhaberaktien über je 1000 RM, die zum Nennbetrage ausgegeben werden. Der Vorstand besteht aus einem oder mehreren ordentlichen oder stellvertretenden Mitgliedern. Die Be⸗ stellung und Abberufung der Vorstands⸗ mitglieber und ihrer Stellvertreter liegt dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats zu sammen mit seinem Stellvertreter ob. Bekanntmachungen und Einladungen zur Generalversammlung erfolgen durch den Reichsanzeiger. Die Gründer, welche alle Aktien übernommen haben, sind: 1. die C. A. F. Kahlbaum Aktiengesellschaft, 2. die * Kaufleute Albert Paetzold, 3. Richard Schneider, 4 Lothar Hockenjos, 5. Paul Helbig, alle in Berlin. Den ersten Aufsichtsrat bilden: 1. Generaldirektor Kommerzienrat Dr. Walter Sobernheim, 2. Bankier Dr. Arthur Rosin, 3. Direktor Ernst Kuhlmay, alle in Berlin. Die mit der Anmeldung der Gesellschaft einge⸗ reichten Schriftstücke, insbesondere der rüfungsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrats, können bei dem Gericht ein⸗ 86 werden. Nr. 40 398 5a n

antorowiez Aktiengesells aft. Sitz Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung von Spirituosen, Likören und Se nn, der Vertrieb dieser Gegenstände sowie von Weinen und Gegenständen verwandter Wirtschafts⸗ oe e; Grundkapital: 0 000 RM. Pro⸗ uristen: J. Franz Pauly, Berlin, 2. Rudolf Paxmann, Berlin, 3. Paula Gilda, Berlin. Ein jeder vertritt mit einem Vorstands⸗ mitglied. Aktiengesellschaft. Der Gesell⸗ schaftsvertrag ist am 12. Oktober 1927 festgestellt. Besteht der Vorstand aus mehreren Personen, 4 wird die Gesell⸗ schaft vertreten dur zwei Vorstands⸗ mitglieder oder durch ein Vorstands⸗ mitglied und einen Prokuristen. Der Auf⸗

erorbnung wi

und Grund⸗ ih

mitgliedern die Alleinvertretungsbefugnis

3 ist bestellt: 1. Kaufmann Johannes Hirsch, Berlin, 2. Kaufmann Paul Bülow, Berlin, um stellvertretenden 3. Kaufmann Arthur oznansti, Berlin. Als nicht eingetragen noch veröffentlicht: Die Geschäfts stelle befindet sich Berlin, Potsdamer Straße 22. Das Grundkapital zerfällt in hõ0 Inhaberaktien über je 1000 die . Nennbetrage ausgegeben werden. er Vorstand besteht aus einem oder mehreren ordentlichen oder stellvertreten · den Mitgliedern. Die V ung und Ab- berufung ber Vo smitglieder und rer Stellvertreter liegt dem Vorsitzenden

des Aufsichtsrats . mit einem Stellvertreter ob. Velanntmachungen und , zin Generalversammlung .

en dur en Neichs anzeiger. ie 6 er, welche alle Altien übernommen aben, find: 1. Die Hartwig Kantorowiez

en⸗Gesellschaft. 2. Kau n Hans

Falck, 3. Kaufmann Friebri =. 4. Kaufmann Otto Reichert, ö Weidner, alle in Berlin. Den ersten Aufsichtsrat bilden: 1. Generalbirektor Kommerzienrat Dr. Walter Sobernheim, 2. Bankier Dr. Arthur Rosin, 3. Direktor Ernst Kuhlmay, alle in Berlin. Die mit der Anmeldung der Gesellschaft einge⸗ reichten Schriftstücke, insbesondere der Prüfungsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrats, können bei dem Gericht eingesehen werden. Nr. 7765 Hartwig Kantorowi ez Aktien gesellschaft: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 3. Oktober 1927 ist das Vermögen der Gesellschaft als Ganzes unter Aus⸗ schluß der Liquidation auf die C. A. F. Kahlbaum Aktiengesellschaft in Berlin übertragen. Die Firma ist erloschen. Nr. 32 666 Jacob A. Seligmann & Co. m ,, ,, : Prokurist: Max Hausdorff in Berlin. Gr anechtigt, die Hefellschaft gemeinschaftlich zu vertreten. Die Prokura des Gustaxv Gumpel ist er⸗ loschen. Nr. 39 268 C. 21. F. Kahl⸗ baum Akciengesellschaft: Die Firma lautet jetzt: Hartwig Kautorowicz =— C. 2. F. Kahlbaum Attiengesell⸗ schaft. Im Gegenstand des Unterneh⸗ mens sind die Worte: „Die Gesellschafi ist berechtigt, die Marken der C. A. F. Kahlbaum in Berlin, auch wenn diese Gesellschaft durch Verschmelzung mit einer anderen Gesellschaft untergeht, insbe⸗ sondere die durch die Warenzeichen der genannten Gesellschaft: Kahlbaum⸗Liköre (K 31408/224821), Kahlbaum / Edel (K oz 19 /287879) und Kahlbaum's Deutscher (K 47375.352333) geschützten Waren zu vertreiben, sowie die hiermit zusammen⸗ hängenden Rechtsgeschäfte zu tätigen“, gestrichen. Gemäß dem bereits durch⸗ geführten Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 3. Oktober 1927 ist das Grund⸗ kapital um 1500000 RM auf 7500000 RM erhöht. Die Prokuren von Hermann Strohschön, Robert Schmidt, Wilhelm Schwenke und Bruno Fritz sind erloschen. Arthur Poznanski ist nicht mehr Vorstand. Zum Vorstand ist bestellt;: 1. Kaufmann Dr. Franz Kantorowiez, Berlin, 2. Kauf⸗ mann Hans Appelbaum, Berlin. Ferner die von der Generalversammlung be⸗ schlossene Satzungsänderung. Als nicht eingetragen wird noch veröffentlicht: Auf die Grundkapitalserhöhung werden aus⸗ gegeben auf Kosten der Gesellschaft unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre mit Gewinnberechtigung vom 1. 9. 1927 ab 1500 Inhaberaktien über ö 1005 RM, und zwar 10 Stück zum Kurse von 1086 v. H., 1490 zum Kurse von 120 v. 5. Die 1490 Stück dienen zur Durchführung der , ,. mit der Hartwig Kantorowiez Aktiengesellschaft in Berlin. Das gesamte Grundkapital zerfällt jetzt in: 500 Inhaberaltien zu 1000 RM. Nr. 30 586. Seidenweberei Ereuz⸗ burg Attiengesellschaft: Die Liqui- dation ist beendet. Die Firma ist erloschen. Berlin, den 19. Oktober 1927. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 89 b.

Berlin. 64002]

In unser Handelsregister B ist 62 eingetragen worden: Nr. 40 364. Schna⸗ bels Kurfürstendamm⸗Betrieb Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unter⸗= nehmens: Die Errichtung und Führung eines Restaurationsbetriebes am Kur⸗ fürstendamm zu Berlin und die damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Stammkapital: 26 000 RM. Ge⸗= schäftsführer: Architekt⸗Fngenieur Robert

u übertragen. Zum ordentlichen Vorstand sch

vertrag ist am 3. September 1927 abge⸗

lossen. Als nicht . wird ver⸗ öffenllicht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Nr. 40 395. urf r Ge⸗ sellschaft mit beschrãntter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unter⸗ nehmens: Der Erwerb und Betrieb von Lichtspieltheatern und ähnlichen Unter- nehmungen, insbesondere der Betrieb des zu Berlin⸗Halensee, 3 ndamm 119

i

und 120, bestehenden Lichtspielthegters. Stammkapital: 20 000 RM. Geschäfts⸗ ührer: Kaufmann Leo Schaps, Wilmerg-= orf. Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 22. 5. 1927 abgeschlossen. Als nicht ein- etragen wird veröffentlicht: Oeffentliche lanntmachungen der Gesellschaft er⸗ folgen nur durch den Deutschen Neichs⸗ anzeiger. Nr. 0396. Arthur Lenssen Geselschaft mit beschränkter Haf⸗ tung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Großhandel mit Erzeug⸗ nissen der Elektro- Industrie. Stamm- kapital: 30 000 Geschãfts führer; Kaufmann Max Lenssen, Berlin. Gesell⸗ 6st mit beschränkter Haftung. Der Ge⸗ eilschaftsvertrag ist am 4. 16. 1927 ab⸗ geschlossen. Abgesehen von den gesetzlichen Auflösungsgründen wird die 22 durch Kündigung aufgelöst. Die Kündi= gung darf innerhalb der ersten zehn Jahre nicht erfolgen. Von da an steht ie jedem Gesellschaster zu, jedoch immer nur für den Schluß eines Geschäftsjahres mit sechsmonatiger Kündigungsfrist. Im übrigen wird die Gesellschaft für unbe⸗ stimmte Zeitdauer geschlossen. Bei Nr. 51563 Berein Deutscher Farben⸗ glaswerte mit beschränkter Haf⸗ tung: Die Prokura des Hermann Hase ist eloschen. Otte Wittenbacher it nicht Keufmann Hermann Hase in Berlin ist zum Geschäftsführer bestellt. Bei Rr. 15 667 Elsbeth Metten Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung: Das Stammkapital ist auf 5000 RM um⸗ gestellt. Laut Beschluß vom 11. 10. 1927 ist der Gesellschaftsvertrag bezügl. des Stammkapitals und der Geschaͤftsanteile abgeändert. Bei Nr. 23 672 Mercur Gesellschaft für industrie lle Unter⸗ nehmungen mit beschränkter Haf⸗ tung: Das Stammkapital ist um 16005 000 RM erhöht auf 2 000 060 RM. Durch Beschluß vom 27. 9. 1927 ist der Gesellschaftsvertrag seinem ganzen Um⸗ fange nach neu gefaßt und geändert, be⸗ ie, hinsichtlich Stammkapital, Ge⸗ chäftsahr und Vertretung. Sind mehrere Geschäftsführer oder stellvertretende Ge⸗ schäftsführer bestellt, jo erfolgt die Ver⸗ tretung durch zwei Geschäftsführer ge⸗ meinsam oder durch einen Geschäftsführer und einen stellvertretenden Geschäftae führer gemeinsam oder durch zwei stellvertretende Gerchäftsführer gemeinsam, Paul Berg⸗ mann ist nicht mehr Geschäftsführer. Heneraldirektoren Dr. Friedrich Flick, Berlin, Dr. Albert Vögler, Dortmund, sind zu Geschäftsführern bestellt. Die bis- herigen Geschäftsführer Konrad Kaleisch und Emil Natz sind stellvertretende Ge⸗ schäftsführer. Bei Nr. 25 957 Mar⸗ burgerstraße 15 Grund stücksgesell⸗ . mit beschränkter Haftung: Samuel Chiprin ist nicht mehr Geschäfts⸗ führer. Kaufmann Jakob Engländer in Berlin⸗Pankow ist zum Geschäftsführer bestellt. Bei Nr. 290 090 Axel Juncker Verlag, Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Prokurg des Fritz , ist erloschen. Bei Nr. 29 481

assauer Pension Gesellschaft mit

eschränkter Haftung: Walter Kwiat⸗ kowsti ist nicht mehr Geschäfts führer. Kaufmann Jakob Engländer in Berlin⸗ Pankow ist zum Geschäftsführer bestellt. Bei Nr. 38 034 „Techne“ Berliner Maschinenhandels⸗Geselischaft mit beschräntter Haftung: Kaufmann Dr. Alexander Schick ist zum Geschäfts führer bestellt. Kaufmann Otto Nierth 1 nicht mehr Geschäftsführer. Die Ge chäfts⸗ führer Heine und Dr. Schick sind nur gemeinsam vertretungsberechtigt.

Ferner sind nachstehende Gesellschaften auf Grund des 5 2 der Verordnung vom 21 Mai 1926, RGBl. S. 248 von Amts wegen gelöscht: Nr. 13 005 2. Sonne⸗ burg GmbH. Baugeschäft für Hoch⸗ und Tiefbau. Nr. 13 4a14 zaturwein⸗ Importges. mbch. Ar. 13 771 Ted dy⸗

jlin GinbH. Rr. 165914 Micein n.

pfer Gmbh. Nr. 17 013 , , &

Geselischaft mit , af⸗

eines Gesellschafters nicht, so verlängert

tung; bei Nr. 17189 andinavischer

sichtsrat ist berechtigt, einzelnen Vorstands⸗

Lederer zu Dresden. eg n mit beschränkter Haftung. Der Gesell chafts⸗

o. Gmbh. Nr. 17065 Ueltzen & Co. Gmbch. Nr. 17088 „union“