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6
Unterhalt eine im voraus am Ersten jeden Kalendervierteljahres fällige Geldrente von vierteljährlich 90 RM, die rückständigen Beträge sosort, zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Stettin Zimmer 100, auf den 20. De⸗ zember 1927, vorm. 9 Uhr, geladen.
Stettin, den 13. Oktober 1927.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 6622721 Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Dr. Fritz Dan baum in Berlin, Roonstr. 5H, 1. den Kaufmann Baul Schramm, 2. gen Dora
Schwerin,
Fritz Dannen⸗ klagt gegen Gustav dessen Ehefrau Dorothea Schramm, früher in ZSpieltordamm 6, wegen Fest
stellung und Unterlassung, mit dem An— trag, 1. festzustellen, daß der Vertrags inhalt des zwischen den Parteien am 1. Juni 1923 getätigten Kaufvertrags
s Berlin. Groß
im (GGrnnd⸗ in 5rund
c erichts Berlin⸗Tempel hof von der Tempelhofer Vorstadt Band 53 Blatt Nr. 1712, der im notariellen Kaufvertrag des Notars Dr, E
Eugen Friedlaender in Berlin W. 9 Potsdamer Str. 135, vom 1. (Nr. 46 des Not.⸗-Reg. für 1923) wieder gegeben ist, richtig und vollständig mit geteilt und beurkundet ist, insbesondere der Vertragsinhalt mit den tatsächlich getroffenen Vereinbarungen überein— stimmt und keine weiteren Nebenabreden getroffen sind, 2. die Beklagten als Ge⸗ samtschuldner zu verurteilen, bei Ver⸗ meidung einer gerichtlichen Strafe von 300 RM für jeden Fall der Zuwider⸗ handlung die Behauptung zu unter lassen, daß der Kläger einen Schwarz— kauf getätigt habe, 3. evt. festzuftellen, daß der von den Beklagten behauptete Vertragsinhalt von den Parteien ver⸗ einbart war. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter der 18. Zivillammer des Landgerichts 1 in Berlin, Hallesches Ufer 29531, Zim⸗ mer 1135, auf den 17. Dezember 18927, vormittags 19 Uhr, mit der Auf⸗ sorderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Berlin, den 31. Oktober 1927. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts II.
66213) Oeffentliche Zustellung.
Der Professor Paul Krainer in Char— lottenburg. Kurfürstendamm 136, Prozeß bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Hans Stein in Berlin Wa 66, Wilhelm— straße 52, klagt gegen den Diplomingenieur Leo Schapiro, früher in Charlottenburg, Kursürstendamm 136, zurzeit unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrag auf Zahlung von 600 RM nebst H o Zinsen seit Klagezustellung und auf vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des Urteils eventuell gegen Sicherheitsleistung. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die 26. Zivil kammer des Landgerichts 111 in Berlin auf den 26. Jannar 1928, vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen.
Charlottenburg, den 28. Oktober 1927. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts III.
[6658195] Oeffentliche Zustellnug.
Der Spinner Max Noack in Forst Lausitz), Kl. Weinbergstraße 8, Prozeß— bevollmächtigter: Rechtsanwalt Noack in Forst (Lausitz,, klagt gegen den Georg Foehst, früher in Forst (Lausitz), jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be— hauptung, daß ihm aus dem Gesellschafts—⸗ vertrage vom 16. Oktober 1926, den der Beklagte nicht erfüllt hat und bei dessem Abschluß Beklagter nur darauf aus—⸗ gesanqzn ist, sich Gelder zu verschaffen, 2000 RM zuständen, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorlaufig vollstreckoaar zur Zahlung von 2000 RM zu verurteilen. Dem Kläger ist das Armenrecht bewilligt. Zur mündl. Ver— handlung des Rechtsstreits wird der Be— klagte vor das Amtsgericht in Forst (Lausitz) auf den 22. Dezember 1927, vor⸗ mittags Sz Uhr, geladen.
Forst (TZaufitz), den 22. Oktober 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
65 8471 Oeffentliche Zustellung einer Klage. Die offene Handelsgesellschast Gebr Rennert in Karlsruhe, Adlerstraße 17, klagt gegen den Willi Dober, Kaufmann, a in Karlsruhe (Baden), Waldhorn straße 8 unter der Behauptung, daß Be⸗ klagter der Klägerin für Warenlieserungen vom Juni 1925 und entstandene Wechsel⸗ protest und andere Kosten bob, 64 RM schulde, mit dem Antrage: Beklagter wird verurteilt, an die Klägerin bob,64 RM nebst 1 00 Zinsen über Reichebankdiskont seit 20. Juni 1925 zu zahlen und hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckkar. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Karlsruhe (Baden) auf Montag, den 12. Dezember 1927, vormittags p Uhr, Zimmer Nr. 131, geladen. Karlsruhe, den 27. Oktober 1927. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. A. J.
[66215] Oeffentliche Zustellung.
Die Sparkasse des Landtreises Göttingen in Reinhausen, vertreten durch ihren Vorstand, Projeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Braun in Magdeburg, llagt 6e en den e Rauch, z. It. un ekannten Aufenthalts, früher in Magde
Juni 1925
burg, Vlktoriastraße 14 JL bei Paasch, auf Grund des Wechsels vom 27. II. 1927. fällig am 1. 4. 1927, protesttert am 2. April 1927, über 3000 RM mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an die Klägerin 3000 RM Wechselforderung nebst 7 vy Zinsen seit dem 1. April 1927 sowie 1305 RM Wechselunkosten zu zahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Kammer für Handelssachen des Land⸗ gerichts in Magdeburg, Halberstädter Straße 131, Saal 142, auf den 21. De⸗ zember 1927, 11 Uhr, mit der Auf— forderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Magdeburg, den 21. Oktober 1927. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. (65838 Oeffentliche Zustellung. 2 August Busse II. in Kreis Flatow (Grenzmark), Piozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Köpp in Schneidemühl, klagt gegen den Güteragenten Richard Liesack in Berlin O. 34, Tilsiter Straße 46 1 (bei Fräulein Zimmermann), jetzt unbekannten Auf— enthalts, wegen Löschung mit dem An— trage, den Beklagten zu verurteilen, in die Löschung der auf Buchholz Blatt 25, 52, Firchau Blatt 4 und Mankau Blatt 22 eingetragenen Hypothek von 1450 g Fein— gold zu willigen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts in Schneidemühl auf den 21. Dezember 1927, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei s Gerichte zugelassenen
Neu
Grunau
diesem Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Schneidemühl, den 27. Oktober 1927.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. 65850] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma O. Keune, Konservenfabrik in Wolsenbüttel, klagt gegen Herrn Franz Saß, zuletzt in Fichtenau (Niederbarnim) wohnhaft, ietzt unbekannten Ausenthalts, wesgsen einer Warensorderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 153,25 RM nebst 8 oo Zinsen seit dem 26. 8. 1927 und der Kosten zu verurteilen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte wird hiermit zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits in die öffentliche Sitzung des Amts— gerichts Wolfenbüttel am 22. Dezember 1927, vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 8 geladen.
Wolfenbüttel, den 21. Oktober 1927.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
4. Verlofung i. bon Wertpapieren.
66028 13 0, äußere argentinische Gold⸗ anleihe von 1888.
Die neuen Zinsescheinbogen zu obiger Anleihe für die Zeit vom 1. April 1928 his 1. Oktober 1934 sind nunmehr in London erschienen. In Deutschland erfolgt der Bezug der neuen Bogen gegen Ein— reichung der Mäntel mit doppeltem, aiithmetisch geordnetem Nummernver⸗ zeichniß, von dem der Einreicher einen Durchschlag mit Quittungsvermerk zurück— erhält,
in Berlin bei der Direction der Dis
conto⸗Gesellschaft,
bei der Deutschen Bank,
in Frankfurt a. M. bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft Filiale Franksurt a. M. ö
in Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg,
in Köln bei dem Bankhaus Sal. Oppenheim jr. C Cie.
Die Aushändigung der neuen Bogen findet nach deren Eintreffen gleichzeitig mit den abgestempelten Mänteln gegen Rückgabe des quittierten Nummernpverzeich⸗ nisses durch die Stelle statt, bei der die Mäntel seinerzeit eingereicht worden sind. Die Einreichungsstellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation der Vorzeiger der Quittung zu prüfen.
Die mit der Bogenerneuerung ver⸗ bundenen Portospesen sind von dem Ein⸗ reicher zu tragen.
Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg., Köln, im November 1927.
Direction der Disconto⸗Gesellschaft. Deutsche Bank. Norddeutsche Bank in Hamburg. Sal. Oppenheim jr. C Cie.
5. Kommanditgesell⸗ schaften auf Aktien, Attien⸗ gesellschaften und Deutsche
Kolonialgesellschaften.
Die Bekanntmachungen über den
Verlust von Wertpapieren befin⸗
den sich ausschlieslich in Unter⸗ abteilung 2.
Carl Cohn Aktiengesellschaft, Berlin C. 2.
Die Herren Komm.-Rat Max Weinmann, München, und Richard Eliel, Köln sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden; neugewählt wurden die Herren Justizrat Edugid Goldmann, Berlin, und Handels gerichtsrat Alfred Kahn, Berlin.
Berlin, den 28. Oktober 1927.
Der Vorstand. 66274
66365] Atktienversteigerung.
Am Montag, den 14. November 1927, vormittags 9 Uhr, versteigere ich in meinen Geschäftsräumen in Gotha, Friedrichstraße 11, im Auftrag des Vor⸗ stands der Bereinigten Pfeifen⸗ und Zigarettenspitzenfabriken Aktien⸗Ge⸗ sellschaft in Grof; Tabarz, früher Dick⸗Aktien⸗-Gesellschaft für Holz⸗ bearbeitung, gemäß §5 290 H-G.⸗B. 7140 Reichsmark Aktien im Nennbetrag von 20 Reichsmark je Stück.
Gotha, den 31. Oktober 1927.
Echanti, Notar.
odd] Bayrische Bank für Industrie und
Landwirtschaft Aktiengesellschaft.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir hiermit zu der am 7. De⸗ zember 1927, nachmittags 3 Uhr, im Büro des Rechtsanwalts Dr. Martin Hannes, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 1132 stattfindenden General— versammlung ein.
Tagesordnung:
1. Vorlegung der Bilanz ver 31. 12. 1926 nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie Prüfungsbericht des Vorstands und Aufsichtsrats.
2. Entlastung des Vorstands. Statutenänderung wegen legung der Gesellschaft.
4. Beschlußfassung über eine Erhöhung des Grundkapitals um bis 75 000 6 auf bis 150 000 A6.
Um in der Generalversammlung zu stimmen bezw. Anträge zu stellen, müssen die Aktionäre unserer Gesellschaft spätestens bis zum 3. Dezember 1927, nachmittags 3 Uhr, bei der Commanditgesellschaft für Vermögentverwaltungen Kolbe C Co., Berlin, Unter den Linden 75176, ein doppelt ausgefertigtes, alphabetisch ge⸗ ordnetes Nummernverzeichnis der zur Teil⸗ nahme bestimmten Aktien einreichen und ihre Aktien oder die darüber lautenden, von einem deutschen Notar oder der Reichs⸗ bank ausgestellten Hinterlegungsscheine hinterleger und bis zur Beendigung der Generalversammlung dort belassen.
Berlin, den 28. Oktober 1927.
Bayrische Bank für Industrie und Landwirtschaft Attiengesellschaft. Der Vorstand.
856
Sitzver⸗
Dir Bilanz per 31. Dezember 1925. Aktiva. NR 9 Kasse: Bestand . 140074 G 634 01830 , 3 672 50 enn, 34010 ,, ö 1
Kapitalentwert.“ onto. ; 15 93317
Bürgschaftsschuldner
1000000 GJ Sh db sl . Passiva. ; , 25 000 - nnn, 629714142 Bürgschaften 1 000000 n ,,, 651 39
hh zo d Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1925.
ö mn, Handlungsunkosten .... ] 24 3829165 Inventarkonto: Abschreibung 1001334 Material konto: Abschreibung 34010 Wechselkonto: Abschreibung 3770 — Tonto dubiose Forderungen 2 295 64 Gewinn eie, 6ol 39
4190012 Gewinnvortrag aus 1924 .. 267499 Provisionskonto ...... 12 38799 Zinsenkonto !... . . 26 83714
4190012
Berlin W. 30, Landshuter Str. 18, den 1. Juni 1927. Fritz Loewi C Co. Bank⸗ Kommanditgesellschaft auf Aktien.
Loewi. ds dr)
Bilanz per 21. Dezember 1926. . Aktiva. RM 13 ö stannnn;,, 1066 ,,, 642 001 80 K 3672 50 en,, 1— kö ö 1— Kapitalentwert. Konto.. 12 500 — Bürgschaftsschuldner
1000 . 638 282229 Passiva.
, 25 000 — , ,, ö. 633 214 17
Bürgschaften 1 000 00 Gewinn 1928... 68 82 658 28299
Gewinn⸗ und Verlustrechnung ver 31. Dezember 1926.
RMI
Handlungsunkosten ..... 14 90775 . 48130 . 304040 Kapitalentw. Konto.... 343317 Materialkontoo - 33910 k 68 82 22 270 54
Gewinnvortrag aus 1925 4. 651 39 kö, 21 619 15
22770 54 Berlin W. 30, Landshuter Str. 18, den 1. Juni 1927. Fring Loewi C Co. Bauk. en m ,,,, auf Aktien. oewi.
lebꝛss
Attiengesellschaft für Kapitalanlage, Berlin.
Unsere Aktionäre laden wir zur a. o. Generalversammlung auf Donners⸗ tag, den 24. November 1927, nachmittags 64 Uhr, in das Büro des Rechtsanwalts und Notars Dr. Paul Dienstag, Berlin W., Bülowstr. 22, ein.
Tagesordnung 1. Beschlußfassung über die Tilgung des Kapitalentwertungskontos. 2. Genehmigung der Bilanz von 1926. 3. Aenderung des § 26 des Gesellschafts— vertrags gemäß 215 Abs. 1 H.⸗G.⸗B.
In der Generalversammlung sind die— senigen Aftionäre stimmbeiechtigt, die ihre Aktien spätestens am 3. Werktage vor der Generalversammlung bei Herrn Rechte— anwalt und Notar Dr. Paul Dienstag, Berlin W., Bülowstr. 22, hinterlegen oder sich durch Depositenscheine ausweisen, in denen von einem deutschen Notar die Hinterlegung der Aktien unter Angabe der Nummern bescheinigt wird.
Berlin, den 1. November 1927.
Der Vorstand.
66290 Elberfelder Papierfabrik, Aktiengesellschaft, Elberfeld.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am 22. No⸗ vember, vormittags 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, König⸗ straße 126, stattfindenden 28. ordent⸗ lichen Generalversammlung einge⸗ laden. Tagesordnung:
1. Vorlage und Genehmigung der Bilanz mit Gewinn« und Verlustrechnung für das Geschäftsjabr 1926.27.
2. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.
3. Wahlen zum Aufsichtsrat.
4. Aenderung des § 18 betr. Hinter⸗ legung der Aktien.
Zur Teilnahme an der Generalversamm⸗ lung sind dieienigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien ohne Dividendenbogen nebst einem doppelten Nummernverzeichnis spätestens bis zum 18. November, nach⸗ mittags 6 Uhr, bei einem deutschen Notar, bei dem Bankhause von der Heydt, Kersten & Söhne, Elberfeld, oder der Gesellschaftskasse hinterlegt haben.
Elberfeld, den 31. Oktober 1927. Der Aufsichtsrat. H Wülfing.
6650]
Wir laden die Aktionäre unserer Ge— sellschaft zu der am 21. November 1927, vormittags 11 Uhr, in den Amtsräumen der Notariate V und XVII in München, Karlspl. 101, stattfindenden S. ordentlichen Generalversammlung ein. Tagesordnung:
l. Neuwahl des Aufsichtsrats.
2. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Ver— lustrechnung für das Geschäftsjahr 1926/27.
Entlastung von Vorstand und Auf— sichts rat. Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien. 5. Aenderung der S§ 5, 10 und 30 des Gesellschaftsstatuts. 6. Genehmigung eines Vertrags Bericht der Verwaltung.
Aktionäre, welche ihr Stimmrecht aus⸗ üben wollen, haben ihre Aktien bis spätestens 17. November 1927 bei der Ge⸗ sellschaftskasse in Müuchen, Grünwalder Straße 70/1I, oder bei einem deutschen Notar zu hinterlegen.
München, den 31. Oktober 1927. Immobiliengesellschaft München⸗Sld A.⸗G.
Der Vorstand. Rotten kolber.
66294 Farbwerke Franz Rasquin Aktien⸗ Gesellschaft, Köln-Mülheim.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zur diesjährigen ordeut⸗ lichen Generalversammlung auf Dienstag, den 29. November 1927, mittags 12 Uhr, in das Bankgebäude Sal. Oppenheim ir. C Cie., Köln, ein— geladen. Tagesordnung:
1. Vorlage des Geschäftsberichts und des
Jahresabschlusses für die Zeit vom J. Juli 1926 bis 30. Juni 1927.
2. Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung des Jahiesabschlusses und die Gewinnverwendung. ‚.
3. Beschlußfassung über die Erteilung der Entlastung an Aufsichtsrat und Vorstand.
4. Wahlen zum Aussichtsrat.
5. Beschlußfassung über die Aenderung des 5 R und § 24 der Satzungen. e g der Worte „der Reichs⸗ ank oder“ in 5 22 Absatz 1 und Ersatz der Worte „zwei Wochen“ in §z 24 durch die Worte 19 Tage“ .)
Zur Teilnahme an der Generalversamm⸗ lung sind dieienigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens am zweiten Werktage vor der anberaumten Generalversammlung bis 6 Uhr abends bei der Gesellschaftskasse in Köln-Mülheim oder bei dem Bank— hause Sal. Oppenheim jr. C Cie,, Köln, oder bei der Direction der Disconto⸗Ge⸗ sellschaft in Berlin, Frankfurt-Main und Essen⸗ Ruhr oder bei einer Gffekten⸗ girobank eines deutschen Wertpapierbörsen⸗ platzes
a) ein Nummernverzeichnis der zur Teil⸗ nahme bestimmten Aktien einreichen,
b) ihre Aktien hinterlegen.
c) Die Hinterlegung ist auch dann ord— nungsgemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zu— stimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendi— gung der Generalversammlung im Sperr⸗ depot gehalten werden.
Köln-Mülheim, im Oktober 1927.
Der Vorstand. Esser.
J
und
66364 Der im Reichsanzeiger Nr. 253 vom 28. Oktober angegebene Einreichungstermin ist nicht der 2. Oktober, sondern 31. De— zember 1927. Gea⸗Film A.⸗G. Engel.
652777
Gemäß 5§ 244 des Handelsgesetzbuchs wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß Herr Oekonomierat C. Bieler, Ischernitz, mit dem Schluß des Geschäfts— jahrs 1926627 unserer Gesellschaft ausgeschieden ist.
Könnern a. S., den 28. Oktober 1927.
Actien Malzfabrik Cönnern. Der Vorstand. A. Thorwest. E. Thorwest.
66370 Chemische Industriewerke A. G., Stralsund. Außerordentliche Generalversamm⸗ lung am Donnerstag, den 17. No⸗ vember er.“, nachmittags 4 Uhr, im Hotel „Brandenburg“ zu Stralsund. Tagesordnung: 1. Aufsichtsratswahlen. 2. Vorstandswahlen. 3. Geschäftsbericht. Stralsund, den 1. November 1927. Der Vorstand.
66367]
Die Bierbrauerei Eichberg, A. G. in Sonneberg, hat beantragt, ihr die Barablösung ihrer Anleihe vom 1. Ja⸗ nuar 1898 zu gestatten, den Ablösungs-⸗ betrag festzusetzen und zu entscheiden, daß eine Barabfindung der Genußrechte der Anleihe in Höhe von 70 ί. den Wert der Genußrechte am 1. Januar 1928 nicht interschreitet.
Ueber diesen Antrag soll Montag, den 14. November d. J., 165 Uhr, verhandelt und entschieden werden.
Die Verhandlung findet in dem Ver⸗ waltungsgebäude der Norddeutschen Grund⸗ k in Weimar, Frauentorstraße 3, tatt.
Jena, den 25. Oktober 1927.
Die Spruchstelle für Goldbilanzen beim
Gem. Thüringischen Oberlandesgericht.
66271 Naphta⸗Industrie und Tankanlagen Aktien⸗Gesellschaft (Nitag), Berlin. Ueber unsere alten Stammaktien Nr. 1 bis 5400 zu je RM 100 und Nr. 21 001 bis 22 000 zu je RM ho0 sind neue Aktienurkunden über Nennbeträge von je RM l00 hergestellt worden. Wir fordern daher die Inhaber obiger Aktien auf, ihre Aktien nebst Dividendenbogen gegen die neuen Attienurkunden bis zum 5. De⸗ zember 1927 bei dem Bankhause DSdardy & Co. G. m. b. H., Berlin W. 56, Markgrafenstr. 36, umzutauschen. Berlin, den 31. Oktober 1927. Der Vorstand. MaxLew. Dr. Boris Schirmann.
66289 Grundstücksverwaltungs⸗ Gesellschaft Kantstraße 149 A.⸗G. Wir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zur ordentlichen General—⸗ versammlung auf Montag, den 28. November 1927, 13 Uhr, in das Büro des Notars Dr. Martin Katzen⸗ stein, Berlin 8W. 11, Prinz -⸗Albrecht⸗ Straße 8, ein. Tagesordnung. 1. Genehmigung der Bilanz sowie der Gewinn. und Verlustrechnung für das Geschästsjahr 19265. 2. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Berlin, den 31. Oktober 1927. Der PVorstand. Arlt.
66366
Die ordentliche Generalversamm⸗ lung über das Geschästssahr 1926.27 findet Montag, den 5. Dezember 1927, mittags 1 Uhr, im Geschälts⸗ lokal, Karlstraße 1, statt. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden gebeten, ihre Aktien bis spätestens Freitag, den 2. Dezember 1927, nachmittags 5 Uhr, bei der Gesellschaftstasse oder bei einem deutschen Notar zu hinterlegen.
Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstands. 2. Genehmigung der Bilanz, Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
3. Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand.
4. Beschlußfassung über Gewinnver⸗ teilung.
5. Satzungsänderung der § 3, 14 und 17:
aJ Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien, b) Aufhebung des mehrfachen Stimmrechts der Vorzugsaktien, c) Streichung einer bevorzugten Verzinsung der Vorzugsaktien. Leipzig, den 1. November 1927.
Nitzjche 2. 6.
Kinematographen und Filme. Nitz sche. Groll.
Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Sr. Ty rol in Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil
Rechnungsdirektor Mengering. Berlin. Verlag der Geschäftsstelle Mengering)
in Berlin.
Druck der Preußischen QMuceerei⸗ und r,, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
und Erste und Zweite Jentral Gandelsregister⸗ Beilage
aus dem Aufsichtsrat
.
,, ..
Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich g, — Neichsmark. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle Sw. 48, Wilhelmstraße Nr. 82. Einzelne Nummern kosten 6,30 Neichsmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
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einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit 1A 05 Neichs mark, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,75 Neichsmarh.
Anzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Staatsanzeigers Berlin Sw. 48, Wilhelmstraße Nr. 82.
Nr. 258. Vricsbanrgrretent. Berlin, Donnerstag, den 3. November, abends
Postscheckkonto: Berlin 41821. 1 92 7
Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.
Ernennungen ꝛc. Filmverbot.
Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 42 des Reichs⸗ gesetzblatts Teil II.
Preuszen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
Amtliches. Deutsches Reich.
Der Kaufmann Friedrich Janssen ist zum Konsul des Reichs in Makassar (Celebes) ernannt worden.
X.
Fin ot.
Die öffentliche Vorführung des Bildstreifens: „Illusion u dritt“, 5 Akte — 1593 m, Antragsteller und Ursprungs— an Wirtschaftsverband für Handel und Industrie G. m. b. H., Abteilung Filmindustrie, Frankfurt a. Main, ist am 28. Oktober 1927 unter Prüfnummer 17939 erneut verboten worden. (Vergl. Reichsanzeiger Nr. 246 vom 20. Oktober 197.)
Berlin, den 1. November 1927. Der Leiter der Filmprüfstelle. Mildner.
Bekanntm achung. Die von heute ab zur Ausgabe gelangende des Reichsgesetzblatts Teil U enthält:
die Bekanntmachung über das deutsch⸗belgische Abkommen, be⸗ treffend Ueberleitung der Grundbücher, vom 9. Jult 1927, vom 265. Oktober 1927, und
die Bekanntmachung 28. Oktober 1927
Umfang 4 Bogen. Verkaufspreis 0, 15 RM. Berlin, den 3. November 1927. Gesetzsammlungs amt. Dr. Kaisenberg.
Nummer 42
über die Weltpostvereinsverträge, vom
Preußen. Ministerium des Innern.
Der Landrat Dr. Voigt aus Sangerhausen ist in gleicher . . in den Kreis Herzogtum Lauenburg versetzt worden.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Die J Battenberg im Regierungs—⸗
bezirk Wiesbaden ist zum 1. Januar 1928 zu besetzen. Be— werbungen müssen bis zum 23. November 1927 eingehen.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Der Königlich rumänische Gesandte Nano ist nach Berlin
bernommen. Der finnische Gesandte Dr.
,, und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder
Holma ist nach Berlin
bernommen.
. ee e getehi und hat die Leltung der Gesandischaft wieder
einschließlich des Portos abgegeben.
Preuszen.
Uebersicht
über die preußischen Staatseinnahmen und ausgaben im Monat September 1927.
Millionen Reichsmark vom vom 1 8 1h bis 30. 9. 1927 L Einnahmen: a) Reichssteuerüberweisungen (Staats⸗ antei JJ 46,3 346,8 b) Grundvermögenssteuer .... 20,0 109,2 9) . (Staatsanteil) ... 43,1 222,8 dg) sons ge Gin nhimeen 67,5 557,6 II. Ausgaben: Glan nn ne, 1,7 1298, 0 ,,,, — — ill, 34,8 61,6
IVI. Stand der schwebenden Schulden Ende September 1927:
8 ,,,,/,/, 75,5 Mill. RM.
Parlamentarische Nachrichten.
Bildungsausschuß des Reichstags setzte seine allgemeine Aussprache über das 3 unter dem Vorsitz des Abg. D. Mumm. (D. Nat.) gestern ort, Abg. Fleißner (Soz.) wandte sich laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger gegen die Ausführungen der Abgeordneten Dr. Philipp und Dr. Schreiber und betonte, daß die Haltung seiner Partei zur Gemeinschaftsschule eine nach der Verfassung durchaus richtige sei. Daß die Reichs⸗ regierung über die so wichtige Kostenfrage in einer legeren Weise hinweggehe, sei unverantwortlich, um so mehr als die , , bei früheren 36 en mit einer geringeren finanziellen Auswirkung, z. B. beim Gesetz über Lehrerbildung, . die Kostenfrage den größten Wert gelegt habe. — Abg. Rheinländer (Zentr.) kam auf die Stellungnahme der Unter⸗ händler des Zentrums in Weimar zurück und stellte fest, daß der Vorzug der sogenannten strengeren Regelschultheorie darin bestehe, daß die Errichtung der Gemeinschaftsschule nicht . zu werden brauche. Diese Schule dürfe nicht als Regelschule in dem Sinne aufgefaßt werden, daß sie an allen Orten des Reiches eingerichtet werden müsse. Die Gemeinschaftsschule dürfe äußerlich nicht günstiger gestellt werden als irgendeine andere Schule des Reichs. — Ministerialrat Dr. Edward gab als Vertreter Hessens folgende Erklärung ab: Hessen lehnt den Ent⸗ wurf ab; er ist verfassungswidrig. Die Gemeinschaftsschule muß durch positive Bestimmungen tatsächlich zur Regelschule gemacht werden. Die Simultanschulländer müssen dauernd besonders berücksichtigt werden in der Weise, wie es Hessen im Reichsrat bei § 20 beantragt hat. Die Definition des geordneten Schul⸗ betriebes muß den Ländern überlassen werden, desgleichen die Bestimmungen der Abschnitte II und 19 über Schulaufsicht und Schulverwaltung und über den Religionsunterricht in den Volks⸗ schülen. Die jetzt geltenden hessischen Bestimmungen gehen zum Teil im Entgegenkommen gegenüber den Kirchen weiter als der Entwurf, sie lassen sich aber nur im Rahmen der Simultanschule aufrechterhalten. Die Mehrkosten sind gerade für ein Simultan⸗ schulland mit sehr starker Mischung der Konfessionen sehr hoch. Hessen muß darauf bestehen . sie in vollem Umfang vom Reich getragen werden. — Abg. Schneller Komm. war der Ansicht, daß ein Widerspruch zwischen den einzelnen Artikeln der 3 selbst bestehe; denn der eine Artikel gebe den Religions⸗ gesellschaften die Möglichkeit, ei een ehen eine geistliche Schul⸗ aufsicht einzurichten, andere A sprächen von der Bekenntnis⸗ freiheit bei der Erziehung. Redner wandte sich dann gegen die religiöse Bevormundung. In den Mittelpunkt des weltanschau⸗ lichen Interesses dürfe nicht Gott, sondern müsse der Mensch gestellt werden. — Ministerialrat Löffler vom Reichs⸗ ministerium des Innern gab alsdann eine ausführliche Uebersicht über die Rechtslage und die tatsächliche Lage an den öffentlichen Volksschulen in den verschiedenen deutschen Ländern. enn man die konfessionelle Gestaltung des Volksschulwesens in Deutschland betrachte, empfehle es sich, verschiedene Gruppen von Ländern zu unterscheiden, und zwar 1. Länder mit konfessionell stark ge⸗ mischter Bevölkerung, in denen mehr als ein Viertel der Gesamt⸗ hl der die Volksschule besuchenden Kinder nicht dem ie,,
ehrheitsbekenntnis angehört. ruppe gehörten . Bayern, Württemberg,
u dieser aden, Hessen und Oldenburg. ur zweiten Gruppe seien alle übrigen Länder zu rechnen, die
Der
eine konfessionell wenig gemischte, überwiegend evangelische Bevölkerung haben. Dazu gehörten Sachsen, Thüringen, Ham— burg, Mecklenburg⸗Schwerin, Braunschweig, Anhalt, Bremen,
Lippe, Lübeck, Mecklenburg-Strelit aldeck und Schaumburg⸗ Lippe. In Baden habe es im Schulsahr 1926127 1592 Schulen 8 eben, von den 261 600 Schülern seien 96 825 evangelisch,
g39 katholisch, 82 israelitisch gewesen, 3441 hätten sonstigen
en,
Religions⸗ und Weltanschauungsgruppen angehört. Von den 6782 Lehrkräften seien 2553 evangelisch, 4129 katholisch, 36 israeli⸗ tisch gewesen und 64 gehörten zu den sonstigen Gruppen. Auch in Hessen sei, wie in Baden, die Gemeinschaftsschule gesetzlich als Regelschule eingeführt worden, wenn auch nicht als einzige Schulform. Nach Artikel 4 des Volksschulgesetzes vom 16. Juni 1874 in der Fassung vom 25. Oktober 1921 seien dort die öffent⸗ lichen Volksschulen gemeinsame Schulen, d. h. sie seien für die Kinder sämtlicher Angehörigen einer politischen Gemeinde be— stimmt. Bei dem Unterricht in der Religion seien die Kinder konfessionell getrennt. Nach Artikel 5 und 6 des Gesetzes könnten in denjenigen Gemeinden, in denen zwei oder mehr Schulen und ver⸗ schiedene en ff ele vorhanden seien, Bekenntnisschulen beibehalten oder errichtet werden, sofern gewisse Voraussetzungen hinsichtlich der Schülerzahl erfüllt seien. Es habe in Hessen im Schuljahr 1926/27 unter den 1015 Volksschulen g60 gemeinsame, 27 evangelische mit 104 Klassen und 28 katholische Schulen mit 126 Klassen gegeben. Von den 146024 Schülern besuchten 136 893 die gemeinsame Schule, 44366 die evangelische und 4695 die katholische Schule. Von den Schulkindern seien gewesen 96 282 evangelisch, 46 120 katholisch, 904 isrgelitisch, 118 sonstige. Von den 3848 Lehrkräften 2560 evangelisch, 1225 katholisch, 22 isrgeli⸗ tisch und 41 sonstige. Der Redner legte dann die Verhältnisse be⸗ züglich Preußens dar und verwies auf die Darstellung der zahlen— mäßigen Verhältnisse durch den Vertreter Preußens im Ausschuß. Bei der Wahl der staatlichen Schulaufsichtsbeamten werde tat— sächlich, soweit es möglich sei, auf die Art der ihnen unterstellten Schulen Rücksicht genommen. Eine Abgrenzung der Schulauf— e i f nach der konfessionellen Zusammensetzung der Volks⸗ chulen finde jedoch in Preußen nicht statt. Nach der gegen⸗— wärtigen Rechtslage seien in Bayern die Volksschulen regel⸗ mäßig konfessionelle Schulen. Ausnahmsweise könnten jedoch in außerordentlichen, durch zwingende Verhältnisse bedingten Fällen konfessionell getrennte christliche Volksschulen einer Gemeinde auf Antrag der Gemeindebehörde in konfessionell gemischte Schulen umgewandelt werden. Jede Gemeinde solle wenigstens eine Volksschule besitzen und mit ihrer Markung einen Schulsprengel bilden. Wo für die Angehörigen der verschiedenen Konfessionen nur eine ö Volksschule bestehe, sei Vorsorge zu treffen, daß die Schulkinder den vorgeschriebenen Unterricht in ihrer Religion gesondert erhielten. Aus den weiteren Bestimmungen für Bayern sei noch hervorzuheben, daß der Unterricht und die Erziehung der Kinder an den katholischen bezw. evangelischen Volksschulen nur solchen Lehrkräften anvertraut werde, die ge⸗ eignet und bereit seien, in verlässiger Weise in der katholischen Religionslehre zu unterrichten und im Geist des katholischen Glaubens zu erziehen. Die Lehrer und die Lehrerinnen, die an katholischen Volksschulen angestellt werden wollten, müßten vor ihrer Anstellung nachweisen, daß sie eine dem Charakter dieser Schule entsprechende Ausbildung erhalten hätten. In Württemberg bestehe seit mehr als 1060 Jahren eine ganz treng durchgeführte Bekenntnisschule. Die bekenntnismäßige rennung . sich auch auf die örtlichen Schulverwaltungs⸗ körper. Auch die Bezirksschulaufsicht sei konfessionell getrennt, und selbst die Sberschulbehörden seien konfessivnell verschieden. Die evangelischer Volksschulen würden von einem aus evan—— gelischen Mitgliedern zifammengesetzten Kollegiunt, die katho— lischen Volksschulen von einem nur aus katholischen Mitgliedern zusammengesetzten Kollegium beaufsichtigt und verwaltet. Ueber diesen beiden Behörden stehe das Ministerium selbst, das aber eine unmittelbare Aufsicht über die Schulen nicht ausübe. Ganz ähnlich wie in Württemberg lägen die Verhältnisse in Olden⸗ burg, wo zurzeit drei . gölten, und zwar je für das Herzogtum Oldenburg, ö.. das Fürstentum Lübeck und das Fürstentum Birkenfeld. Entsprechend dieser Gliederung des Frei⸗ staates in drei verschiedene Landesteile 4 auch die staatliche Schulverwaltung eingerichtet. Die Volksschulen seien ebenso wie in Württemberg streng konfessionell , , und dieser kon- ,, Aufbau erstrecke sich von den Kindern über die Lehrer, ie örtlichen Schulverwaltungskörper, die Kreisschulräte bis zu den Oberschulkollegien. Die Bestimmungen des sächsischen Schulgesetzes vom 26. April 1873, das bis Ende 1919 gegolten 6 ließen keinen a darüber, daß die . Volks⸗ chulen unter diesem Gesetz Bekenntnisschulen in ziemlich strengem Sinne gewesen wären. Durch zwei Verordnungen vom Dezember 1918, die Gesetzeskraft erlangten, seien die Bestimmungen neu geregelt worden. Das Uebergangsschulgesetz vom 22. Juli 1919 und die genannten Verordnungen führten eigentlich an sich die weltliche Schule ein, als bestimmt worden sei, daß Religions⸗ unterricht in der allgemeinen Vollsschule nicht mehr erteilt werde. Nachdem aber diese Bestimmung durch die bekannte Entscheidung des Reichsgerichts vom 4. November 1920 für ungültig erklärt worden wäre, sei der Religionsunterricht an den Volksschulen wieder eingeführt worden, z 36. jetzt gesetzlich eine nach Bekennt⸗ nissen nicht getrennte Volksschule bestehe, in der der Religions⸗ unterricht nach Bekenntnissen getrennt erteilt werde. Neben g allgemeinen Schulen bestehe noch eine geringe Anzahl von katho— lischen . Nach dem für Brauns i, eltenden Gesetz über die Gemeindeschulen vom 5. April 191 önne es nicht erf s ht . daß die braunschweigischen Volks⸗ schulen als ö ulen anzusehen seien. Durch eine Ver⸗ ordnung vom September 1925 sei abermals festgestellt worden, daß die evangelisch⸗lutherischen Gemeindeschulen des Freistaats Braunschweig, die reformierte Gemeindeschule in Veltenhof und die katholischen Genieindeschulen Bekenntnisschulen seien. Die Rechtslage in Thüringen sei heute 9 daß es in Thüringen neben einigen wenigen katholischen Bekenntnisschulen, deren Zahl in den letzten 5 Jahren von 18 auf 3 zurückgegangen sei,