ö 2
Neue Friedrichstraße 15, 11. Stockwerk, Zimmer Nr. 250 52, geladen Berlin, den 4. November - 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 181.
168716 Oeffentliche Zustellung. Die minderjährigen Geschwister Lothar und Hedwig Helga Meyer, in Dommitzsch, vertreten durch das Kreis⸗ n, Torgau, klagt gegen den ater, Glaser Fritz Menyer, früher in Berlin, Landwehrstraße 20 1V bei Hintze, unter der Behauptung, daß der Be— klagte seiner gesetzlichen Unterhalts⸗ flicht nicht nachkomme, mit dem Antrag, . Beklagten kostenpflichtig und vor⸗ läufig vollstreckbar zu verurteilen, ihnen vom Tage der Klagezustellung bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres eine im voraus zu entrichtende Geldrente von vierteljährlich zusammen 160 RM, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am Ersten eines jeden Kalendervierteljahres zu zahlen. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte vor das Amtsgericht in Berlin⸗ Mitte, Abteilung 181, auf den 10. Ja⸗ nuüuar 1928, vormittags 9 Uhr, Berlin, Neue Friedrichstr. 15 II. Stock, Zimmer 250/252, geladen. Berlin, den 5. November 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abteilung 181.
[69015] Oeffentliche Zustellung.
Link, Barbara Rosina, unehelich der Baderstochter Rosina Link von Nieder— piehbach, gesetzlich vertreten durch den Vormund Johann Link Bader in Nieder— piehhach, klagt gegen Schraufnagl, Hans, Bäckergehilse von Niederviehhach, nun un⸗ befannten Aufenthalts. wegen Vaterschaft und Unterhalts, mit dem Antrage zu er— kennen: 1. Es wird sestgestellt, daß der Beklagte der Vater des am 12. Juni 1923 pon Rosina Link in Niederviehbach un— ehelich geborenen Kindes Barbara Rosina ist; 11. der Beklagte ist schuldig, dem Kinde von der Geburt, d. i. 12. 6. 1925. bis zu dessen vollendetem 16. Lebensjahre eine je sür 3 Monase vorauszahlbare Unterhaltsiente von jährlich 360 RM zu entrichten; 1III. der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tiagen; 1V. das Urteil ist vorläufig vollstreckbar, soweit geletzlich zulässig. Der Beklagte Hans Schraufnagl wird hiermit zur mündlichen Streitverhandlung auf Freitag, den 234 Dezember 1927, vormittags S Uhr, vor dem Amtegericht Dingolfing, Sitzungssaal Nr. 5/0, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, die mit Beschluß des Amtsgerichts Dingolfing pom 17. Okt. 1927 angeordnet wurde, wird dieser Auszug der Klage nehst Ladung bekanntgegeben.
Dingolfing, den 8. November 1927.
Gerschtejchteiberei des Amtsgerichts.
16s 719 Oeffentliche Zustellung.
Das minderjährige, am 26. Juli 1927 geborene Kind Hans Walter
Waterniann, vertreten durch den Amts⸗ vormund beim Jugendamt der Stadt Oldenburg, Stadtinspektor Hartig in Oldenburg, klagt auf Armenrecht gegen den Maler Hermann Tittmann, zur⸗ 8 unbekannten Aufenthalts, ki, in Oldenburg, Karlstraße 8, auf Grund des 8 1708 B. G.-B. mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurteilung, ihm, dem Kläger, vom Tage seiner Geburt, 25. Juli 1927, bis auf weiteres, längstens jedoch bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres als Unterhalt, un⸗ beschadet des Rechts des Klägers auf Nachforderung eines dem wirklichen Lebensbedarf entsprechenden Mehr⸗ betrags, eine im voraus zu entrichtende
Teilgeldrente von vierteljährlich 906 ö (lin Worten: neunzig Reichsmark) zu zahlen, die fälligen Be⸗
träge sofort, die weiterhin fällig werdenden am Ersten eines jeden Ka⸗ lendervierteljahrs. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreiss wird der Beklagte vor das Amtegericht in Oldenburg i. O., Zimmer Nr. 26, auf den 3. Januar 1928, vor⸗ mittags O Uhr, geladen. Oldenburg den 28. Oltober 1927.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
69364] Oeffentliche Zustellung.
Das minderj. Kind Elisabeth Marig Busch in Goldenstedt, vertreten durch den von dem Jugendamt Vechta mit der Ausübung der vormundschaftlichen Obliegenheiten betrauten Assessor Dr. Koch in Vechta, klagt gegen den Dienst⸗ knecht Hermann Berding, zurzeit unbe⸗ kannten Aufenthalts unter der Be⸗ ng daß der Beklagte außerehe⸗ icher Vater der Klägerin sei, mit dem Antrage: J. 4) dem Kinde z. Hd. des Jugendamts Vechta von seiner Geburt, d. 1. vom 10. Dezember 1922 ab, eine Unterhaltsrente von 195 RM viertel— jührlich bis zur Vollendung des 16. Lebensiahrs, und zwar die rück⸗ tändigen Beträge sofort, die künftig fälligen am Ersten eines jeden Kalender⸗ vierteljahrs, zu zahlen; b) die Kosten des Rechtsstreits zu zahlen. II. Das Urteil ist nach 5 708 Ziffer 6 . vorläufig vollstreckbar. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Vechta 291 den 209. Dezember E27, vorm. LO Uhr, geladen. Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekanntgemacht.
Vechta, 5. November 1927.
Amtsgericht.
160013 Oeffentliche Zustellung. Der Rentner Peter Raap in Altona, Adolsstraße 29 111, klagt gegen den
Johs. Grunert, unbekannten fruher in Altona, unter der daß ibm der Beklagte aus unerlaubter Handlung 100 Reichemait schulde, mit dem Antrag aut Zahlung don 100 Reichsmark nebst 60 Iinsen seit dem J. März 1927. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstieits wird der Beklagte vor das Amtegericht in Altona aufs den 9. Januar 1928, vorm. 9 Uhr, Zimmer 19, geladen. Altona, den 29. Oftober 1927. Der Gerichteschreiber des Amtagerichts.
690141 Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Gustav Wedler in Charlottenburg, Guerickestraße 1211, vertreten duich den Rechtsanwalt Dr. Leo Dobriner in Berlin W. t2,. Bavpieuther Straße 41, klagt gegen Otto Hoerbeck, zuletzt wohnhaft gewelen in Charlotien— burg. Friedrich⸗Karl-platz 11, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalis wegen eines Rest— betrags für die Lieferung eines Sakfto— anzugs Reinigung und Bügeln von Kleidungsstücken mit dem Antrage. 1. den Betlagten kostenpflichtig zu verurteilen, an Kläger 95 „M nebsi 2b/o Zinsen über Reichsbankdiekont seit dem 1. August 1926 zu zahlen, 2. das Urteil für vorläufig pollstreckbar zu eiflären, und ladet den Betlagten vor das Amtegericht Char— loftenburg, Zwilgericht, Amtegerichleplatz 1ẽTreppe, Zimmer 124, auf den 14. Ja⸗ nuar 1928 um g Uhr zum Ver— handlungsteimin
Chariottenburg, den 26. Oktober 1927. Der Gerichtéschreiber des Amtsgerichts.
68997 Oeffentliche Zustellung.
Die offene em el e fe e unter der Firma Rieter K Co., Schuhfabriken in Tuttlingen i. Württ, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Dr. L. Freundlich und Dr. Feiertag in Berlin, Friedrichstraße 55a, klagt gegen den Kaufmann Felix Kestenbaum, früher in Leipzig, Plagwitzer Straße A /2s, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen
Ambelter Aufenthalts Behauptung
Forderung aus e,, mit dem Antrag, den Beklagten kostenp 3. icher⸗
und soweit erforderlich gegen heitsleistung vorläufig ph ff ed zu verurteilen, an die Klägerin 733 45 nebst 8. Zinsen von 224,865 Reichs⸗ mark seit dem 7. Februar 1927, von 189 20 Reichsmark seit dem 12. Februar 1927 und von 319,49 Reichsmark eseit dem 23. Februar 1927 zu zahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 8. Kammer für Handelssachen des Landgerichts III in Berlin⸗Char—= lottenburg, Tegeler Weg 17 2, Sitzungssaal 104, auf den 21. Ja⸗ nuar 1928, vormittags 19 Uhr, mit der . sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen und durch diesen seine Einwendungen und Beweismittel durch Schriftsatz dem Gericht und der Klägerin mitzuteilen. — 22. O. 290/27.
Eharlottenburg, J. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts 1II1 Berlin.
(690161 Oeffentliche Bustellung.
Der Fahriadhändler Johann H. Jorgas in Baesweiler, klagt gegen den Bergmann Paul Schmidt, zurzeit unbefannten Aufenthalts, früher in Alsdorf Haupt— straße I, unter der Behauptung, daß der Beflagte ihm 400 RM sowie 19 RM aus Spesen, Fahrtkosten usw. nebst 80/0 Zinsen seit dem 31. August 1927 aus Warenlieferung schulde, mit dem Antrage, der Beklagte wird verurteilt an den Kläger 40,50 RM sowie 10RM Spesen Fahrtkosten ulw. und 8 io Zinsen seit dem 31. August 1927 zu zahlen. Zur münd—⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtggericht in Geilenkirchen (Rhld.) auf den 4. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, geladen.
Geilenkirchen den 8. November 1927.
Amtegericht.
(69017 Bet anntmachung.
Der Bahnhosswirt Fritz Plum in Haltern, Piozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Trogemann in Haltern, klagt gegen 1. die Ehefrau Franz Sachs, Maria geborene Bußmann, 2. den Ehe- mann Franz Sachs, beide fiüher in Haltern wohnhajt, letzt unbekannten Aufent⸗ halts, mit dem Antrage: 1. die Beklagte zu 1 zu verteilen, an den Kläger den Betrag von 2500 Reichsmark nebst 8 vom Hundert Zinsen seit dem 1. Januar 1926 zu jahlen, 7. den Beklagten zu 2 zu ver⸗ urteilen, wegen dieses vorgenannten Be⸗ trags die Zwangsvollstreckung in das ein gebrachte Gut einer Ehefrau, nämlich der Beklagten zu 1, zu dulden, 3. die Kosten des Rechtsstreits den Beklagten aufzuerlegen, 4. das Urteil gegen Sicher⸗ heitsleistung fär vorläufig vollstreckbar zu erklären. Termin zur mündlichen Ver— handlung vor dem Amtegericht in Haltern ist bestimmt auf den 5. Januar 1928, uormittags 11 Uhr. Die Bellagten werden hierzu geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wud dieser Auszug der Klage bekanntgemacht.
Haltern, den 4. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
68710] Oeffentliche Zustellung. Paul Reuter, Hameln, Afserland⸗ straße 19, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Mohr, Dr. Lange und Sa ef, klagt gegen den J. H. Dietzel, Ham⸗ burg 36, GJ 115, jetzi unbekannten Aufenthalts, wegen Rückzahlung einer Kaution, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig vorläufig vollstreckéar zu verurteilen, dem Kläger 615 RM nebst 2 * Zinsen über den jeweiligen Reichsbankdiskont
seit dem 31. August 1925 zu zahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg, Zivilkammer 8 Ziviljustizge bäude. Sievekingplatz) auf den 19. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbebollmächtigten vertreten zu lassen. Hamburg, den J. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
69013] Oeffentliche Zustellung.
Die Stadtgemeinde Harburg⸗Wilhelms⸗ burg, veitreten duich den Magistrat, dieser versreten durch den Syndikus, Klägerin. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Ajchenbeig in Harburg-Wilbelmsburg, klagt gegen den Kunstmalen Kurt Friedrich, rrüher in Hamburg, Pinnasbeig 40 111, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Urkunden proseß unter der Behauptung, daß der Beklagte aus der Schuldurfunde vom 0. Februar 1927 ein Darlehn von 200 RM schulde, mit dem Antrage: Der Retlagte wund kostenpflichtig und vorläufig voll— stieckbar verurteilt, an die Klägerin 200 RM nebst 8 Zinsen seit dem 10. Februar 1927 zu zablen. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstieits wird der Beklagte vor das Amtegericht in Har—⸗ burg⸗Wilhelmsburg, Bleicherweg Nr 1, Zimmer 17, auf den 16. Januar 1928. vorm. 9 Uhr, geladen.
Harburg⸗Wilhelmsburg, den 5. No⸗ vember 19277.
Flügge, Kanzleiinspeftor, als Gerichtsschreiber.
68718) Oeffentliche Zustellung. Klage der K. Berta Baginski, geb. ern im Bei⸗ stand ihres Ehemannes. Gustav Ba— insti, in Hohenstein, Abbau, Klägerin, e hen,, n, Rechtsanwalt Moldaenke in Hohenstein, Ostpre, gegen die Firma Baugeschäft Eduard dent schel G. m. b. 9 in Berlin⸗ Wilmersdorf, Kaiserplatz 13, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Erteilung einer Löschangsbewilligung. Klage⸗ antrag: Die Beklagte wird kostenpflich⸗ tig verurteilt, in die Löschung der für sis gur hahe nstein Blatt Fi Abt. Ain Nr. 1 eingetragenen Hypothek von 11469 Mark zu willigen. Die Kosten des Rechtsstreits werden der Beklagten auferlegi. Das Urteil ist vorläufig voll⸗ treckbar. Im Grundbuch von Hohen—⸗ tein Blatt 610 steht in Abteilung IIl unter Rr. 1 für die Beklagte eine Hypo- thek von 11 460 Mark eingetragen. Ein⸗—
tragung erfolgte durch Abtretung am 17. August 1920. Eigentümerin des
Grundstücks: Klägerin. Beweis; Grund⸗ akten. Klägerin hat die Beklagte be⸗ . und den Hhpothekenbrief von der eklagten erhalten. Aufwertungsan⸗ sprüche ö. Beklagte nicht geltend ge—⸗ macht. Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung ist auf den 6. Januar 1928, S8 Uhr, anberaumt, zu dem die Be⸗ klagte hiermit geladen wird. ( eh n , Ostpr., 2. Novbr. 1927. Amtsgericht.
65019 .
Der Architekt Friedrich Bautz, hier, klagt gegen Kaufmann Karl Muser Ehe⸗ fiau, Lina geb. Rolli, unbekannten Auf— entbalts in Amerika, als Miterbin der Frau E. Morlock Witwe, hier, aus Weik⸗ vertrag, mit dem Antrag, die Genannte als Gejamtschuldnerin mit ihren Miterben zur Bezahlung von 50 RM und 425 RM außergerichtlichen Kosten zu verurteilen, Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf Dienstag, den 20. März 1928, vormittags 11 Uhr, vor Bad. Amtegericht Karlsruhe. Atademie⸗ straße 8, 1I. Stock Zimmer 150. Hierzu wird die genannte Beilagte geladen. Die Einlassungsfrist ist auf zwei Monate sest⸗ gesetzt. Karlsruhe, 3. November 1927. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts, A 4,
in Karlsruhe.
(69006 Oeffentliche Zustellung.
Der Gutsbesitzer Friedrich Gräber auf Gut Hermsihal bei Beinstein, Prozeß—⸗ bevoll mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Rolen⸗ berg in Landsberg a. W., klagt im Wechjel⸗ prozeß gegen den Handelsreisenden Hermann Dudy, bisher in Hermannsthal, jetzt un bekannten Aufenthalts unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte ihm aus dem Wechsel vom 26. 10. 1927 den Be⸗ tag von 1000 RM nebst Kosten ver schulde, mit dem Antrage den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an ihn 100 RM nebst 9 o/ Zinsen seit dem 26 10. 1927 zu zahlen. Der Kläger lader den Beklagten zur mündlichen Verhand—⸗ lung des Rechtsstieitö vor die Kammer für Handelssachen des Landgerichts in Lande herg 4. W. auf den 17. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, mit der Aussorderung, sich duich emen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Landsberg a. W., den 7. November 1927. Der Gerichtsichreiber des Landgerichts.
69007 ;
Die Firma Levasor Hebezeug-Fabrit Kurt Goldstein zu Berlin 8. 42, Branden burgstraße 725173. Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dres. C Riedel, A. Hahne⸗ mann und K Diecheler in Leipzig. tlaat gegen den Handelsvertreter Fritz Lenicker, früher zu Leipzig N 20 (Mockau) Mockauer Stiaße 22. Erdgeichoß bei Bieitschuh, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte zu Uniecht öffentlich behaupte, die Klägerin dürfe den von ihr vertriebenen Levatormangier⸗ heber G19 nicht veikaufen, da darin eine Patentverletzung gegenüber der Firma Steinbock A. G. in Moosburg liege, die
letztere habe bereits einen Prozeß wegen Patentverletzung gegen die Klägerin er— hoben, darauf habe die Klägerin die Fabrikation ihres vorgenannten Rangier— hebeis sosort eingeftellt mit dem Antrage auf Unterlassung dieser Behauptung, der Veröffentlichung des ergehenden Erkennt— nisses Auferlegung der Rechtsstreitskonen und Vollstreckbarkeitsertlärung des Urteils. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtesstreits vor die dritte Zivilfammer des Landgerichts zu Leipzig auf den 11. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, mit der Aufsorde— jung, sich duich einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß bevollmächtigten vertreten zu lassen.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts,
am 10 November 1927.
69020] Oeffentliche Zustellung.
Der Gutebesier Anold Kühn in Monstab, vertreten durch den Rechts— anwalt Gabler in Altenburg. klagt gegen den Angestellten Einst Reimschüssel in Kraasa, jetzt unbekannten Ausenthalts, auf Zahlung von 241,10 RM Forderung jür unterschlagene Invalidenversicherunge—⸗ beiträge. Er beanragt, zu erkennen: Der Beklagte wird verurteilt an den Kläger 241,16 Re nebst 8 vH Zinsen seit dem 1. September 1926 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Thüring. Amtsgericht in Meuselwitz auf Dienstag, den 20. 12. 1927, vormittags Z Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanngemacht
Meuselwitz, den 9. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Thüring. Amtsgerichts. Abt. 1.
687151. Oeffentliche Zustellung. Die Firma Lindner Pommer & Co.,
Großschlächterei in Nürnberg. klagt durch ihren Prozeßbevollmächtigten, Rechtsanwalt Dr. Uhlfelder, daselbst,
gegen Andreas Keller, früher Metzgerei⸗ geschäftsinhaber in Nürnberg, Gosten⸗ hofer Hauptstr. Nr. 7I, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Warenforderung, mit dem Antrag, zu erkennen: J. Der Beklagte ist schuldig, an Klagepartei 84265 RM nebst 6275 Zinsen hieraus seit 8. Juni 1927 zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen; II. das Urteil ist ohne. evtl. gegen Sicherheitsleistung, vorläufig voll-⸗ streckbar. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Landgerichts Nürnberg zu dem auf Dienstag, den 27. De⸗ zember 1927, vorm. 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. A des Gerichts⸗ gebäudes an der Fürther Straße in Nürnberg anberaumten Termin mit der Aufforderung, einen beim Prozeß⸗ gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Nürnberg, den 2. November 1927. Gerichtsschreiberei des Landgerichts Nürnberg.
69022] Oeffentliche Zustellung.
Die geschie dene Ehefrau Elfriede Bender, geb. Schmidt, in Halzenberg bei Dhünn klagt gegen ihren früheren Ehemann, den Fabrikarbeiter Wilhelm Bender, früher in Süppelbach wohnhast, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr ein Herausgabeanspruch zustehe, mit dem Antrage ihn kostenpflichtig und vor⸗ läufig vollstreckbar zu verurteilen, folgende Gegenstände an die Klägerin herauszugeben: 1Kohlenkasten, 1 Vertikow, 2 große Bett⸗ vorlagen, 1 Gawine, 5. Bettücher, 2 Woll⸗ decken, 9 Kissenbezüge, 2 Bettbezüge, 2 Ueberhandtücher, 6 Damasthandtücher, 5 leinene Handtücher, 3 halbleinene Hand tücher, 1 hlaues Handtuch, 7 Küchen⸗ tücher, 1 Tischtuch, 2 Tischläufer (gestrickt, weiß und grau), 3 Deckchen (mittelgroß, 2 weiße, 1 graues), “ Tablett decken ( ge⸗ stickt, I gehäkelt), 2 Staubtücher, 1 Stiel⸗ kasserolle, 1“ Haarsieb,“ Bratpfanne, 1 Spülschüssel, 1 Hackbrett, 1 Frühstücks⸗ bretichen, O Holzlöffel, 1 Kaitoffeltampfer, 1Holzschaufel, Kirschenentsteiner, Teller 5 Gemüseschüsseln, 1 kleine Schüssel, é Fleischschüssel, 6 Glasblättchen lür Früchte 2 Fruchtschalen, 2 Salatzchüsseln, 7 Tortenschüsseln, 2 silberne Tabletten, 1 Kaffekanne, 1 Zuckervose, 1 Milchkanne. 1 Gebäckbe hälter, H Untertassen, 1 Kranken⸗ tasse 1 Butterschüssel, 1 Senftop mit Nickeldeckel, I Tablett mit 4 Eierbechein, Tortenschaufel, 1 Zuckerzange aus Silber, 1Mörser aus Messing, 1 Rasiermesser, 1 Fleischmesser. 2 Küchenmesser 6 Gabeln, 6 Messer, 1 Besteckkasten, bestehend aut 6 Gabeln und 6 Messern, 5 Aluminium⸗ löffel, 12 Alvafalöffel, 12 Alpafazucker⸗ löffel. 1 Alpalasuppenlöffel. Körbchen ür Messer, Gabeln und vöffel, 1 Lampen— schirm Ii Toiletteeimer. 1 Waschgarnitur, d-teilig, 1 Kleiderbürste, 4 große Bilder, 1ẽBriesbeichwerer, 1 Schmuckkastchen, 1Nähkästchen, I große Schere, 1 fleine Schere, 1“ großes Kochbuch, 1“ großes Buch (Vogesen). 1 große Bildeibibel, Bibel, 19 Einkochgläser mit Deckel und Ring. 5 Blumentöpfe, 1 Zierblumentopt, Schrubber mit Stiel, 1 Besen mit Stie!, 1 Handseger, 1 Waschbrett, 1 Ableisbürste, z Töpfe für Sand, Seine und Soda mit Haltern, 1 große Art 1 kleine Axi, 4 Zangen, 6 große Feilen, 12 kleine Feilen, 1 Hammer und ein Anhänger an Halstette. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht hier, Telegraphenstraße Zimmer Nr 4, auf den 13. Januar 1328, vorm. Hz Uhr, geladen.
Wermelskirchen, den 7. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
67717) Oeffentliche Zustellung.
Der Bankdireklor Karl Begere in Wiesbaden Nerobergstraße 3, Piozeß⸗ bevoll mächtigter: Rechts anwalt Dr Kupser hier, klagt gegen die Eheleute Willy und Geriud Baller, früher in Wiesbaden, ietzt unbekannten Aufenthalts. wegen Forderung, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten als Gejamtschuldner kostenpflichti zu verurteilen., an Kläger 2565 90 R: nehst 8/9 Zinsen seit dem 1. 7. 1927 zu zahlen und das Urteil evtl. gegen Sicher heiteleistung für vorläufig vollstreckbam zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 3. Zivilkammer des Land⸗ gerichts in Wiesbaden auf den 9. Ja⸗ nuar 1928, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt 9 Prozeßbevollmächtigten vertreten zu assen.
Wiesbaden, den 2. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
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4. Verlofung 1. von Wertpayieren.
69023] Bekanntmachung.
Die 1. Auslosung der Auslolungs⸗ scheine zur Ablösungsanleibe der Stadt Elberfeld (Rate für 1926 und 19273) findet am Mittwoch, den 30. 11. 1927, im Rathause zu Elberfeld statt.
Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Beitzen.
[65029] Betanntmachung. Die Ablösung des Neubesitzes an Markanleihen der Stadt Offenbach a. M.
L. Ansprüche auf die Ablösung der in Inhaberschuldurkunden verbrieften Mark- anleihen neuen Besitzes der Stadt Offen⸗ bach 4. M. sind während der durch Ver= ordnung des Hessijchen Ministeriums des Innern vom 14 September 1927 gest- geletzten Ausschlußfrist vom 1. Oktober 1957 bis 14. Januar 1928 geltend zu machen. ꝛ
II. Die Anmeldung kann durch die aus dem Altbesitzablösungsversahren bekannten Vermittlungsstellen (Banken, kassen, Kreditgenossenicha sten usw) er⸗ solgen. Außerdem wird hiermit aus- drücklich die unmittelbare Anmeldung bei dem unterzeichneten „Oberbürgermeister der Stadt Offenbach a. M.“ zugelassen. Der Anmeldung sind die Schuldurkunden nebst Zins- und Eineuerungsscheinen so⸗ wie genaue Angabe des Namens, Standes und der Anschrift des Einsenders beizu—⸗ fügen.
35. Nach den Vorschriften des Anleihe⸗ ablösungsgesetzes sind die Neubesitz schuld⸗ verschreibungen in Höhe von 2509 ihres Goldmarkwerts (j. Ziffer IV, V in Schuld- verschreibungen der Ablösungsanleihe ohne Auslosungsrechte umzutaujchen. Diese neuen Schuldverschreibungen sind zunächst weder verzinslich noch tilgbar.
Die Stadt Offenbach a. M. bietet ihren Gläubigern sofortigen, freihändigen Rück⸗ kauf der Mart Schuldverschreibungen gegen eine Entschädigung von 20 des Goldwertes an. Wer von diesem Angebot Gebrauch machen will, hat der Anmeldung außer den in Ziffer 11 ausgezählten An⸗ gaben noch eine Erklärung beizufügen, daß er mit der Barablösjung von 20/0 vor⸗ behaltlos einverstanden ist Dieses An⸗ gebot erstredt sich auch auf sogenannte Spitzenbe träge, d. h. nicht durch 500 teil⸗ bare Summen.
1V. Unter den in Ziffer 111 genannten Bedingungen werden daher gezahlt:
a) Für die Stadtanleiben von 1879 1883 1891 1892 1898 1900 1902 1905 1907 und 1914 für 500 4A — 500 GM — 20 d. s. 10 RM,
b) Für die Anleihe von 1920 für Iod 0 Æ — bo GM. — 20 d. j. 19 RM.
V. Die Stadtanleihen vom Jahre 1922 (Ausgabedatum: Januar 1923, — 9 0/) und vom Jahre i925 (Ausgabedatum: Juli 1923. — 10/18 0½) werden nach wie vor mit 125 00 des Goldwertes bar ab; gelöst; d. L. bei der eisteren für 10 000 PaM — O50 RM und bei der letzteren jür 20 000 PM — 025 RM. Zur AUn⸗ meldung zum Umtausch in Ablösungs⸗ anleihe wären erforderlich bei der Anleihe von 1922 rund 2 000000 PM und bei der Anleihe von 1923 rund ö O00 000 PM, da diese Beträge einem Goldwert von 00 GM entsprechen.
VI. Für den Kleinbesitz der Vorkriegs⸗ anleihen und der Anleihe von 1920 velten die Bestimmungen in Ziffer 121 sinn— gemäß. Soweit für die Stücke unter 500 GM Goldwert Aubesitz einwand frei nachgewiesen werden kaun, werden im Falle der Bedürftigteit des Besitzers (Klein. Sozialrenmer, Erwerbslose Fürsorgeempfänger usw.) bit zu 8oso des Goldwertes bar veigütet.
VII. Nach Ablauf der in Ziffer! ge⸗ nannten Frist werden keinerlei Antnäge auf Barablösung oder Umtausch in Ab⸗ lösungsanleihe mehr entgegengenommen. Sollte diese Frist vom Reich und vom Volksstaate Hessen verlängert werden so gilt diele Verlängerung auch für die Offen⸗ bacher Stadtanleihen ohne besondere Be⸗ kanntmachung.
Offenbach a. M. den 19. Ottober 1927.
Der Oberbürgermeister. Granzin. !
Genehmigt duich Beschluß der Rechts
und Finanzdepution vom 18. Ottober 1927.
Spar⸗
Nr. 266.
3 weite Beilage zum Deut schen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Sonnabend, den 12. November
1927
1. Uutersuchungs lachen.
2. Aufgebote, Verlust. u. Fund achen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe. Verpachtungen. Verdingungen ze.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
b. Kommanditgesellschaften auf Attien, Akttengesellschaften
und Deutsche Kolonalgesellichaften
Sffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)
1.05 Reichs mart.
Erwerbe. und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall! und Invaliditäts, ꝛc. Versicherung. Ban kausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen. Privatanzeigen.
—— 60
— —
——— —
er Befriftete Anzeigen müsfen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.
— — *
Mi
5. Kommanditgesell⸗ schaften auf Aktien, Aktien gesellschaften und Deuische
Kolonialgesellschaften.
Brauerei Schönbeck Akt. Ges., Neuruppin.
3. Veröffentlichung.
In der Generalversammlung vom 15. Juni 1927 ist beschlossen worden, das Grundkapital der Gesellschaft von Reichs⸗ mark 302 0090 auf RM 191 000 herab zusetzen durch Zusammenlegung von je zwei Aktten von RM l100 zu einer Aktie von RM 100.
Unter Hinweis auf die beschlossene Herabletzung des Grundkapitals werden hiermit die Gläubiger der Gesellschaft aufgefordert, ihie Ansprüche anzumelden.
Gleichzeitig werden die Aktionäre unserer Gelemnlschaft unter Hinweis auf die S5 289 Aosatz ? und 290 des Handelsgesetzbuchs hiermit aufgefordert ihre Aktien behufs Umtauschs bei dem unterzeichneten Vor— stand in den Geschäftsräumen in Neu— ruppin bis zum 15. Dezember 1927 ein—⸗ zureichen.
Aktien, welche bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingereicht worden sind, und Aktien. welche zur Zusammenlegung nicht ausreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Ver— fügung gestellt worden sind, werden für kraftlos erklärt. 69341
Neuruppin, den 11. November 1927.
Raue. Duschetk. sobes/ J Industriewerke Aktiengesellschaft, Blauen.
Auf Grund des Generalversammlungs— beschlusses vom 25. April 1927 und der §§ 2 und 3 der 7. Verordnung zur Durch führung der Verordnung über Gold bilan en vom 28. Dezember 1923 sordern wir die Inhaber der auf 40 RM. lautenden Stammaktien und Vorzugsaktien unserer Gesellschaft hierdurch auf, diese Aktien bis zum 28. Februar 1928 zum Umtausch der Stammaktien gegen In⸗ haberstammaktien im Nennwerte von ie 200 RM oder von je 10600 RM und zum Umtausch der Vorzugsaktien gegen auf den Namen lautende Vorzugsaktien im Nennwerte von je 200 RM in Plauen i. B.: bei der Girozentrale Sachlen — öffentliche Bankanstalt — Zweiganstalt Plauen i. V.,
in Berlin: bei der Deutschen Giro⸗ zentrale — Deutsche Kommunal⸗ bank —
in Dresden: bei ver Girozentrale
Sachsen — öffentliche Bankanstalt — sowie bei der Landständischen Bank des ehemaligen Sächsischen Markgrastums Oberlausitz, Filiale Dreeden, in Leipzig bei der Girozentrale Sachsen — öffentliche Bantanstalt — Zweig⸗ anstalt Leipzig einzureichen und dabei, soweit es sich um die Inhaber von Stammaktien handelt, u erklären, ob sie den Umtausch gegen ttien zu 200 oder zu 1000 RM wünschen.
Der Umtausch erfolgt bei den vor— genannten Stellen kostenlos, sofern die umzutauschenden Aktien am Schalter dieser Stellen während der üblichen Kassen—⸗ stunden mit einem arithmetisch geordneten Nummernverzeichnis eingereicht werden.
Aktien, die bis zum 28. Februar 1928 nicht eingereicht werden, sowie eingereichte Aktien, welche die zum Ersatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Ver— sügung gestellt werden, werden für kraftlos erklärt werden.
Die Inhaber der umzutauschenden, auf je 40 MRM lautenden Stamm. und Vorzugsaktien, deren Anteile zusammen den zehnten Teil des Gejamtbetrags dieler Attien erreichen, können innerhalb einer Frist von drei Monaten von der ersten Bekanntmachung dieser Aufforderung ab jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach der letzten Bekanntmachung bei uns Wideispruch gegen den Umtausch erheben. Zur Erhebung des Widerspruchs ist er— forderlich, daß der wider prechende Aktionär seine Aktien oder die über sie bei einem Notar, der Reichsbank oder einer Effekten⸗ girobank ausgestellten Hinterlegungsscheine bei uns hinterlegt und dort bis zum Ab— lauf der Widerspruchsfrist beläßt. Fordert der Aktionär die hinterlegten Urkunden oder die darüber lautenden Hinterlegungs⸗ scheine vor Ablauf der Widersprucheftist zurück, so verliert der von ihm erhobene Widerspruch seine Wirkung.
Plauen, V., den 15. Oftober 1927. Industriewerke Attiengesellschaft.
A. Mocker. F. Leupoly.
69140 Versteigerung.
Gemäß §z 17 der Verordnung zur Durch⸗ führung der Goldbilanzen beiw. 5 290 O. C6.« B. werden die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien tretenden neuen Stücke und Anteilscheine über 20 045 RM am 19. November 1927. mittags 12 Uhr, in den Geschäftstäumen unserer Geiell⸗ schaft, Lübecker Straße 131, durch Ober- gerichtevollzieher Herrn Schultze, Magde⸗ burg, öffentlich meistbietend gegen Bar— zahlung versteigert. Der Erlös wird für Rechnung der Beteiligten an amtlicher Stelle hinterlegt.
Magdeburg, den g. November 1927. Eisenmatthes Rich. Gust. Matthes Attiengesellschaft, Magdeburg.
Der Vorstand. Matthes. Ebenstein.
691368 Bekanntmachung.
Nachdem das Vermögen der Hartwig Kantorowicz A-⸗-G.,. Berlin, als Ganzes in Wege der Fusion unter Ausschluß der Liquidation auf die Hartwig Kan torowieß — C. A. F. Kahlbaum Aftien⸗ gesellichaft. Berlin, übergegangen und die Hartwig Kantorowie; A⸗G. aufgelöst ist, werden hierdurch die Gläubiger der Dartwig Kantorowiez A.⸗G. gemäß S 306. 297 des Handelsgesetzbuchs aufgefordert, ihre Ansprüche gegen diese bei der Hartwig Kantorowiez — C. A. F. Kahlbaum Aktiengelellschaft, Berlin C. 209, Kaiser⸗ Wilhelm Straße 22 anzumelden
Berlin, den 5. November 1927. Hariwig Kantorowicz — C. A. J.
Kahlbaum Atkiiengesellschaft. Dr. Kant orowiez. Hirsch.
69148
„Ravensberger Spinnerei“ Aktiengesellschaft in Bielefeld.
Prospekt über Reichsmark 600 9099, — neue Stammaktien, 1500 Stück über je Reichsmark 400, — Nr. 7001 — 8500.
Die „Ravensberger Spinnerei“ Aktiengesellschaft wurde im Jahre
1856 errichtet.
Sitz der Gesellschaft ist Bielefeld; eine handelsgerichtlich eingetragene Zweigniederlassung besteht in Wolfenbüttel. ö ö
Gegenstand des
nternehmens ist Betrieb aller Arten von Geschäften und
Unternehmungen, die mit der Veredelung oder den verschiedenen Verarbeitungs⸗
stufen von Flachs, Hanf
ute und anderen Rohstoffen der Bekleidungsindustrie
zusammenhängen. Die hh nch mn ist berechtigt, derartige Unternehmungen selbst zu errichten und zu betreiben, andere ,. e oder ähnliche Betriebe zu
erwerben oder sich an ihnen zu beteiligen,
rundstücke zur Erweiterung ihrer
Unternehmungen zu erwerben und üherhaupt alle Geschäfte zu machen und Einrichtungen zu treffen, die zur besseren Erreichung des Gesellschaftszwecks
erforderlich oder wünschenswert sind.
Das Jabꝛ itation sprogramm der Gesellschaft Nrn. 16—60 und von ,, der Nrn. 4 -= 530. Der gesamte Grundbesitz der Gesellschaft beträgt
stellung von Flachsgarnen der
umfaßt besonders Her⸗ 38 184 4m, davon be⸗
baut 118 5998 4m; er verteilt sich auf die einzelnen Betriebe wie folgt:
Bielefeld Wolfenbüttel
Ummeln (lediglich Bleichen
unbebaut bebaut 180 571 4m 83 857 qm
49 858 qm 15 439 qm 509 106 9m 19 303 4m
An Spindeln sind in Bielefeld 22 360 und in . 10 400 vorhanden;
hiervon sind zurzeit etwa zwei Drittel im Betrieb.
ie erforderliche Kraft wird
in Bielefeld durch eine Dampfturbine von 1280 Kw er 3 in Wolfenbüttel üg
stehen 2 Dampfmaschinen mit ö 1100 PS zur Ver n sind insgesamt 74 Beamten⸗ und Arbeiter⸗
feld, Wolfenbüttel und Umme
wohnhauser mit 208 Wohnungen vor
ing. In Biele⸗
Mädchenheim und eine Kinderbewahranstalt. Beschäftigt werden gegenwärtig 65 Angestellte und 880 Arbeiter.
Das Grundkapital betrug 2
M 4 200 000, — Die außerordentliche
. en, in Bielefeld ferner noch ein
rünglich A 3 000 000, — und seit 1864 neralversammlung vom 29. beschloß zwecks Abgeltung der restlichen Gründeransprüche, welche
anuar 1923
ie Inhaber
der ersten Stammaktienemission noch hatten, die Ausgabe von PM 1 805 000, — neuen, ab 1. Januar 192 dividendenberechtigten Stammaktien, die von ber Dresdner Ban? Filigle Bielefeld zu pari übernommen und verpflichtungs—
gemäß den vorerwähnten
endgültig ,, vom 18. Dezem
gestellt.
Aktionären alten PM 3600, — neuen Stammaktien zum gleichen Kurs rechtssteuer zum Bezuge angeboten wurden; hierdur
im Verhältnis von PM 6000, — ich Bezugs-
ü g wurden die Gründerrechte
Durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung iber 1924 wurde dann das k Papiermark 6 000 000, — betragende Kapital im Verhältnis von 3:1 auf
eichsmark 2 000 000, — um⸗
Für die oben erwähnten PM 1 800 000, — Stammaktien aus der
Emission vom Januar 1923 ergab sich dabei ein Umstellungsbetrag von Reichs- mark 600 9000, —; diese bilden den le,. des vorliegenden Prospekts.
Der Gesellschaft sind seinerzeit bei der?
rd. 18, — Goldmark zugeflossen.
ransaktion vom Januar 1923
Das Grundkapital ist volleingezahlt und besteht nur aus Stammaktien,
die auf den
Inhaber lauten, und die Unterschriften des Aufsichtsratsvorsitzenden
und zweier Vorstands mitglieder, die bei den Nummern 1— 7006 eigenhändig und bei den Nummern ook —-Sb0g in Faksimile angebracht sind, ferner sämtlich die Handzeichnung eines Kontrollbeamten sowie den Eintrag der Seite des
Aktienbuches tragen.
Außerdem sind die Urkunden anläßlich der Goldumstellun
mit einem Stempelaufdruck versehen worden, der bei den an der Berliner un
Kölner Börse bereits lieferbaren Nummern 1— 7000, die ursprüngli t folgenden Wortlaut hat: — Zweihundert Reichsmark“, bei den jetzt zur Einführung ge Nummern 7001-8500, die ursprünglich über
je Papiermark 600, — lauteten, RM
über ,, t auf
angenden e Papiermark 1206, — lauteten:
„Umgestellt auf RM 400, — Vierhundert Reichsmark“. Die Amortisation von Aktien mittels Ankaufs ist . e
Den Vorstand der er tt bilden zurzeit di
Walther Delius, beide in Bielefe
erren Felix Meyer und
Der Aufsichtsrat, der aus höchstens zwölf von der Generalversammlung
u wählenden Mitgliedern besteht, von denen mindestens die
ihren Wohnsitz haben muß, Georg Kisker, i. Vorsitzender, Wilhelm Specht, i. Fa. A.
zandelskammerbezirk Bielefeld folgenden Herren zusammen:
Vorsitzender, Carl G. Erwin Delius, i. Fa. Delius Delius, i. Fa. C.
mitglied der Bielefelder A.-G. für mechanische Weberei, Biele Dr. Alfred Kauffmann, Hamburg, Gerhard von M
ertelsmann, i. Fa. Bertelsmann K Sohn, 3 & Sohn, Delius & Söhne, Bielefeld, Wilhelm are Vorstands⸗
. in dem etzt sich aus . A W. Kisker, Bielefeld, W. Ketteler, Dülmen, stell vertretender Horstheide, Kommerzienrat Pau eld, Rechtsanwalt
öller, i. Fa. Fr. Möller
G. m. b. H, Kupferhammer bei Brackwede, ren Mülder, i. Fa. F. Mülder
& Sohn, Emsdetten, Georg Müller, i.
Fa. Carl Weber & Co. G. m. b
Oerlinghausen, Albert Osthoff, Direktor der Dresdner Bank Filiale Bielefe d,
Bielefeld.
glieder unter sich regeln.
Die von der Generglversammlung y ,. Aufsichtsratsmitglieder erhalten außer dem später erwähnten prozenkualen feste Jahresvergütung von zusammen R
nteil am Reingewinn eine 6000, — deren Verteilung die Mit⸗
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Die Generalversammlungen finden in Bielefeld statt.
Aktienkapital gewährt eine Stimme.
Je RM 200, —
Sämtliche Bekanntmachungen erfolgen rechtsgültig im „Deutschen Reichs⸗
anzeiger“.
Die Gesellschaft verpflichtet sich, sie außerdem in einem Berliner
Börsenblatt (bis auf weiteres „Berliner Börsen⸗-Courier“ oder „Berliner Börsen Zeitung“) und in einer Kölner Tageszeitung zu veröffentlichen.
Gewinnverteilung:
1. 10 95 in die gesetzliche Rücklage, bis dieselbe 20 25 des Aktienkapitals
erreicht hat;
Aufsichtsrat;
2
Dotierung von Sonderrücklagen;
vertragliche Gewinnanteile an die Vorstandsmitglieder;
4 925 Dividende an die Aktionäre;
von dem verbleibenden Ueberschuß 77½ 8 Tantieme an den
der Rest steht zur Verfügung der Generalversammlung.
Zahlstellen für die Gewinnanteilscheine kasse, die Dresdner Bank in Berlin, Köln und Bielefeld sowie das Bankhaus Delbrũd Schickler C Co. in Berlin. Die Gesellschaft ie, re,. sich, in Berlin und Köln Stellen zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, an denen kosten—⸗ frei die en n, n, eingelöst, etwaige Bezugsrechte ausgeübt und die Aushändigung neuer Gewinnanteilscheinbogen, die Hinterlegung von Aktien für die Generalversammlung und alle sonstigen, die Aktienurkunden betreffenden, von einem der Gesellschaftsorgane beschlossenen Maßnahmen bewirkt werden können.
In den letzten Geschäftsjahren wurden folgende Ergebnisse erzielt:
1924: Gewinnvortrag auf neue Rechnung RM 10000, —;
1925: der 2 in Höhe von RM 283 827,21 wurde aus der be⸗— sonderen Rücklage gedeckt;
1926: Gewinnvortrag auf neue Rechnung RM 12 475,33. Bilanz für den 31. Dezember 1926.
ind, außer der Gesellschafts⸗
1
Buchwertam Abschr. im
Attiva. 31. 12. 1925 Jahre 1926 in RM 9 in RM l Ran 8 Grunbstilcke 0 0 D 9 0 09 381 47656 — 381 475 — Gebäude . r , 592 400 – 18 400 — 574 000 — Mörlen ohnun gen 165 000 – 7 700 — 157 300 — Maschinen e e 473 000 — 64 500 9 408 500 — Elektrische Beleuchtungsanlagen .... 37 000 37 000 m 2 000 – 2 000 Verdampfungs anlage... 7 000 – 7 000 Alte Bleichanlage D , , 1000 — 1000 . Fabrik⸗ und Werkstattinventar. . ... 3 2000 — Vorräte an Betriebsmaterial ... 35 808 49 29 0605 —
Vorräte an Flachs, Werg, Garn und Web⸗ waren!) 8 4 1 1 n 1 9 5 0 2 2 2 1 1 519 840 13 913 970 01 ,, 1387777 2973 34 Wertpapiere 9 9 9 0 9 9 0 0 9 9 a 90 24 669 75 19 3659 — Wechselbestand 9 9 , 4 282 37 7 . Schuldner?) 2 1 2 6 1 8 2 1 0 6. 1 1 1 1 273 062 12 835 264 26 Verlust 0 8 1 o 9 9 1 9 * 1 8 8 6 2 283 827 21 . 39 .. 4 803 752 84 90 600 — 3 370 846 60 Passiva.
Aktienkapital * 2 1 0 8 1 2 2 2 *. 8 5 1 1 9 96 2 6 2 8 9 6 0 2 8 2000 6009 . Gesetzliche Rücklage 5 , ,, ,, 400 000 . . nge e 116 17279 Sparkasse 3 . 9 0 9 2 28 98 d 9 9 9 69 112 . 246 433 23 Schulden aus alter Rechnung... . 92 062 90 Gläubigers) 8 2 2 1 2 1 2 1 e 89 8 14 2 9 a 2. 1 2 1 * 1 8 2 0 * 503 702 35 w 12 476 33 3370 846 60
1) Davon: Rohflachs RM 321 038,92, Halbfabrikate RM 319 960,10, Fertig- fabrikate RM 272 970,99. 2) Darin enthalten: Bankguthaben RM 25 390,76. 3) Darin enthalten: Bankschulden RM 3 318,25. a) Wurde in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen. Gewinn⸗ und Verlustrechnung
Soll. für den 31. Dezember 1926. Haben. ü ik ö e Fabrikations⸗ u. allgemeine Fabrifationsbruttoertrag. 1 509 549 68 Unbkosten)). ..... 1443 7765 85 Mieten aus Land und Abschreibungen .... 90 600 enn, 37 301 60
12 475 33 154165 851 18 *) Darin enthalten: laufende Steuern RM 147 501,51. . Gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 1926 weisen nach dem Stand vom 30. Juni 1927 folgende Konten wesentliche Veränderungen auf, wobel zu bemerken ist, daß die Bewertung der Vorräte an beiden Stichtagen nach den gleichen Grundsätzen erfolgte: Vorräte ni) . RM 1713537, 31
Gewinn
ß
l
*.
1546 85111
Gläubiger ?). RM 113182077
K 5 331,37 wee, 21 292, 10 Schuldner) „(1 3852 91469 1 Davon: Rohflachs RM 1111007,.61, Halbfabrikate RM 288 045,61,
Fertigfabrikate RM 814 48409. ᷣ . ) Darin enthalten: Vant uthaben RM 13 644,86. 3 Darin enthalten: . RM 190 658,85. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr
1, RM 7039 44020
1925 P . * . 2 2 . 23 7 160 129,99 o,, und in den ersten 6 Monaten des Jahres 17 „ 33 026 298,54
Die enn. ist Mitglied der 1926 gegründeten Leinengarnvertriebs⸗ esellschaft m. b. H. in Berlin, in der sich etwa 80 R aller , Flachg⸗ pinnereien zum . Absatz der von ihnen hergestellten Leinengarne aller Art zusammengeschlossen haben. Die G. m. b. H. erhält die , err Erzeugung der Betriebe zum zentralen Verkauf zur Verfügung gestellt; die au . 6. erreichte Regulierung der Preise, und des Hi g gl gtahe ha auf die Entwicklung der deutschen Flachsspinnereien, die in den vergangenen 6 nicht nur mit dem Ausland, sondern auch untereinander einen ungesunden onkurrenzkampf geführt hatten, einen sehr günstigen Einfluß ausgeübt. Der Vertrag mit der Leinengarnvertriebsgesellschaft ist im Juni 1927 3 die Dauer von weiteren zwei Jahren — und zwar bis zum 31. Dezember 1929 — ver- längert worden.
Nach , der 1 Absatzkrise, die 1925 einsetzte und 7 vorübergehenden vollständigen Betriebseinstellung während des ersten Halb⸗ jahrs 1926 zwang, erreichte der Beschäftigungs grad, Anfang 1927 wieder seine normale hn Der jetzt vorliegende Auftragsbestand gewährleistet während der nächsten Monate eine unverminderte Ausnutzung sämtlicher Anlagen. Wenn das Geschäft in Leinengarnen durch die in letzter Zeit eingetretene Steigerun der w vorerst auch weiter angehalten hat, darf e be, nich die Gefahr einer Absatzstockung verkannt werden, die in den hohen Ro flachs⸗ preisen liegt. Welche Preisentwicklung die neue Flachsernte zur Folge haben wird, läßt ich noch nicht übersehen. Das Jahr 1927 wird mit einem Ueberschuß abschließen, jedoch wird voraussichtlich eine Dividendenausschüttung diesma wieder nicht erfolgen.
Bielefeld, im Oktober 1927.
„Ravensberger Spinnerei“ Attiengesellschaft.
Auf Grund vorstehenden Prospekts sind e Reichsmark 600 009, — neue Stammaktien, 1500 Stück über je Reichs mark 400, — Nr. 7001-8500, der „Ravensberger Spinnerei“ Attiengefellschaft in Bielefeld zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Berlin, im Oktober 1927. Dresduer Bank.