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auf den 209. Jaunar 1925, vor⸗ mittags EG Uhr, geladen Berlin, den 19. Januar 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte.

[73884 Oeffentliche Zustellung.

Die Hausbesitzer 1. Otto Mennecke, hier, Ehriststr. 10. 2. Frau Anna Augustin, geb. Mennecke, hier, Ger⸗ vinusstraße 1, Prozeß bevollmãchtigler: Rechtsanwalt Dr. Franz Graetzer, hier, Berliner Str. 146, klagen gegen die Frau Else Kanis, geb. Reetz, verw. ewesene Kissau, frier hier, Christ⸗ . 40, jetzt unbekannten Ausent⸗ halts, auf Grund der Behauptung, die Beklagte schulde die Miete für De⸗ 1 1926 bis September 1927, mit em Antrage: 1. die Beklagte kosten⸗ pflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, an die Reflige⸗ 133,60 RM nebst 7 Zinsen seit 1. Mai 1927 zu ahlen, 2. das zwischen den Parteien estehende Mietverhältnis bezgl. der von der Bellagten in dem Hause der Kläger zu Charlottenburg, Christstr. 40, im Keller innegehaltenen Wohnung von Stube, Küche und Nebengelaß auf⸗— w . und die Beklagte zu verurteilen, en Mietraum an die Kläger heraus⸗ ,. Zur mündlichen Verhandlung es Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Amtsgericht in Charlottenburg, Amtsgerichtsplatz, Zimmer 118, eine Treppe, auf den 15. Februar 1928, vormittags 9 Uhr, geladen. — 7

Charlottenburg, 15. Novbr. 1927.

Amtsgericht. Abt. 7.

73885 Oeffentliche Zustellung.

Der Gutsbesitzer Josef Braß in Bad Homburg v. d. H, Lindenhof. Allee⸗ haus, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Dr. Epstein und Dr. Heinsheimer, klagt gegen den Kaufmann Ernst Jung, zurzeit unbekannten Aufent⸗— halts, früher in Frankfurt a. M., auf Grund einer vom Beklagten am 15. Juni 19265 abgegebenen schriftlichen ihn verpflichtenden Erklärung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu ver⸗ urteilen, die zu seinen Gunsten im Grundbuch von Frankfurt am Main, Bezirk Oberrad, Bl. 968 in Aht. III Nr. 6 eingetragene Hypothek von 2668 75 Papiermark zu löschen. Zur münblichen Verhandlung des Rechts, streitẽ wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Frankfurt a. Main, Neubau. Zimmer 110, auf den 24. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, geladen. — 5. C. 4565 / 27.

Frankfurt a. M., 21. Novbr. 1927.

Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 70886 Oeffentliche

Zustellung einer Klage.

Der Kaufmann Edmund Weil in Freiburg i. Br., , ,. 24, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt A. Gugel in Freiburg, klagt gegen den Kaufmann Wilhelm Ketterer, früher in Freiburg i. Br, zurzeit an unbekannten Orten, unter der Behauptung, daß der Be⸗ klagte die Erklärung, wonach die vom Gerichtsvollzieher Leitermann gepfän⸗ deten und bei ihm hinterlegten beiden Ringe an den berechtigten Verwahrer Edmund Weil, hier, auszufolgen seien, ablehne, mit dem Antrage auf Ver⸗ urteilung des Beklagten dahin, der Be⸗ klagte hat darin einzuwilligen, daß die beiden, nach dem Pfändungsbericht des Obergerichtsvollziehers Hirzler vom 5. 12. 1923 V. R. Nr. 485/5 gepfändeten und nach dem Pfändungsbeschluß des Landgerichts Freiburg vom 9. 1. 1924 H. AV. 5923 vom Gerichtsvollzieher Leitermann in Verwahrung genomme⸗ nen goldenen Brillantfingerringe an den Kläger auszufolgen sind. Zur Güteverhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Freiburg i. Br.,, Saal III. Friedrich⸗ kbert⸗ latz 2. II. Stock, auf Wiontag, den 3. Januar 1928, vorm. 9 Uhr, geladen.

Freiburg i. Br., 24. Novbr. 1927.

Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts. A 3. (T3888 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Marcus Lissauer zu 1 Kirchenallee Nr. 43,45, Prozeß⸗ evollmächtigte: R.⸗A. Dr. Samson, Robert Gottschalck und Dr. Lisser zu der , klagt egen den Auktiongtor rnst Meyer, früher Hamburg, Alter Wall Nr. 63, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, mit dem Antrag, auf vor⸗ läufig vollstreckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 300 RM nebst 295 Zinsen über den jeweiligen Reichsbankdiskont seit dem 19. August 1927, unter der Begründung, daß er im Juli 1926 dem Beklagten einen ge⸗ brauchten Salon zur Versteigerung übergeben und nach einiger Zeit mit dem Beklagten die Rückgabe vereinbart habe, da der Salon nach Angabe des Beklagten unverkäuflich sei. Kläger 64 weiter aus, dem mit der Abholung es Salons beauftragten Boten sei er⸗ klärt, daß der Salon nicht mehr vor⸗ handen, sondern an einen gewissen Pape, den Kläger nicht kenne, ausgeliefert worden sei. Kläger macht den ihm durch die vertragswidrige und unzulässige Verfügung über den Salon entstandenen Schaden in Höhe von 300 RM geltend, da er den Salon für diesen Preis habe verkaufen können. Der Beklagte wird ur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ reits vor das Amtsgericht in Hamburg, ivilabteilung 7 i ring, ievelmgplag, Erdgeschoh, Zimmer

Nr. 10743, auf Donnerstag, den 5. Ja⸗ nuar 1928, vormittags 9e Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage

bekanntgemacht.

Samburg, den 19. November 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 73890

Die Firma Berlin-Karlsruher Indu⸗ strie Werke A. G in Karlsruhe Garten⸗ straße, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Haas, Strauß, Keßler und Oppen⸗ heimer in Karlsruhe, klagt gegen den Hans Sonntag, früher Nähmaschinen— handlung in Oberndorf a. Lech jetzt an unbekannten Orten, wegen 125,60 RM zuzüglich 2560 RM Mahn- und Nach⸗ nahmespesen, herrührend aus Warenkauf laut erteilter Rechnung vom 30. 12 1926 Zum Zwecke der Güteverhandlung wird der Beklagte vor das Badische Amtsgericht Karlsruhe, Abt. A 8, auf Montag, den 8. Januar 1928, vorm. P Uhr, Akademiestraße 4, Il. Stock Zimmer 131, geladen. Die öffentliche Zustellung wurde bewilligt. Karlsruhe, den 22. November 19277. Gerichtsschreiberei des Bad. Amts⸗ gerichts. A 8.

J7es891] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann H. Heinemann in Elberfeld, Neue Nordstr. 25, vertreten durch W. Wolff in Elberfeld, König⸗ straße 4, klagt gegen die Fa. Verkehrs⸗ reklame G. m. b. H., vertreten durch den Geschäftsführer Zigan, früher in Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen einer Waren⸗ lieferung, mit dem Antrag auf Ver⸗ urteilung zur Zahlung von 23040 RM nebst 8 935 Zinsen seit dem 1. 2. 1927. Termin zur mündlichen Verhandlung wird bestimmt auf den 30. Januar ID2zs, vorm. H Uhr, Zimmer 169, in Köln, Reichenspergerplatz. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht.

Köln, den 23. November 1927.

Amtsgericht. Abt. 68.

735870] Oeffentliche Zustellung.

Die Volksbank zu Gonsenheim, E. Gen. m. b. H. in Gonsenheim bei Mainz, vertreten durch ihren Vorstand, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Schreiber⸗Gastell und Jos. irg in Mainz, klagt gegen: 1. Heinri Schreiber, Kaufmann, früher in Gonsenheim, jetzt unbekannten Auf

enthalts, 3. dessen Ehefrau, Kläre

geb. Becker, in Gonsenheim auf Grund der Haftung der Beklagten aus nota⸗ riellem Vertrag vom 14. August 1925 für Verbindlichkeiten aus der Geschäfts⸗ verbindung der Rheinischen Holz—⸗ handelsgesellschaft m. b. H. in Mainz mit der Klägerin, mit dem Antrage, dee Beklagten unter Samthaft zu ver⸗ urteilen, in Höhe des Betrages von 185415 RM (eintausendachthundert⸗ vierundfünfzig Reichsmark 15 Pfg.) nebst 1272, bankmäßiger Zinsen vom 15. November 1927 an die Zwangsvoll⸗ streckung in die Grundstücke Gemarkung Gonsenheim Flur XIX Nr. 1407 und Flur XIX Nr. 140,9) aus der im Grund⸗ buch für Gonsenheim Blatt 2360 Ab⸗ teilung 3 Nr. 1 eingetragenen Siche⸗ rungshypothek zu dulden, die Beklagten mit den Kosten des Rechtsstreits zu be⸗ lasten und das ergehende Urteil für vor⸗ läufig vollstrecksar zu erklären. Die Klägerin ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Hessischen Landgerichts in Mainz auf den 24. Ja⸗ nuar 1928, vormittags 5 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht. Mainz, den 25. November 1927.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

738721 Oeffentliche Zustellung. Rattey, . Ingenieur. Berlin⸗ Friedenau. Handjerystraße 5]I, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Karl Weiß in München, klagt gegen Wen⸗ ninger, Josef, Vertreter, zuletzt wohn⸗ haft in München, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Beklagter, nicht vertreten, wegen Forderung, mit dent Antrage, zu erkennen: 1. Der Beklagte ist schuldig, an den Kläger 250) RM Sauptsache nebst 2 Zinsen hieraus über dem Reichsbankdiskontsatz seit 19. Februar 1926 zu bezahlen; 2. der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen; 3. das Urteil wird eventl. gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechesstreits vor die 4. Kammer für Handelssachen des Landgerichts München 1 auf Dienstag, den 31. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten zu bestellen und etwaige Einwendungen und Beweismittel dem Gerichte und dem Gegner rechtzeitig in einem Schrift⸗ satz mitzuteilen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekanntgemacht. München, den 26. November 1927.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts J.

78897] Oeffentliche Zu stell ung. 6 i, k e

gers in Kirchsteinbe ro ze ßbevoll⸗ 5 Rechtsanwalt Dr. etersen in iffbet, klagt gegen die Firma

Fleisch⸗Sandels Gesellschaft m. b. S.

i. L., Bergedorf, Große Straße 34,

vertreten durch den Liquidator Ber⸗

thold, zurzeit unbekannten Aufenthalts,

früher in Bergedorf, unter der Behaup⸗

tung, daß die Beklagte der Klägerin für gelieferte Marmorplatten 330 25 Rei ksmark schulde, mit dem Antrage die Beklagte zur Zahlung von 330 25 Reichsmark nebst 725 Zinsen p. a. seit dem Tage der Klagezustellung zu ver⸗ urteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Amtsgericht in Reinbek auf den 1. Februar 1928, vorm. HOM½ Uhr, geladen. Reinbek, den 24. November 1927.

Der Gewichtsschreiber des Amtsgerichts.

73899] Oeffentliche Zustellung.

Der Zahnarzt Dr. Georg Rausch in St. Goarshausen, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Prozeßagent Gimpel daselbst, klagt gegen den Direktor Heinrich Baukhausen, früher in St. Goars⸗ hausen, wegen Forderung, mit dem Antrag, den Beklagten kostenfällig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen. an Kläger 85 (fünfundachtzig) Reichsmark nebst 825 Zinsen seit dem 12. November 1927 zu zahlen. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in St. Goarshausen auf den 18. Januar 1928, vormittags 9 Uhr, geladen. St. Goarshausen, 2). Nov. 197. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

3. Verläuse, Verpachtungen, Verdingungen 1.

T7 27331 Domänenverpachtung.

Die Domäne Catlenburg nebst

Vorwerk Albrechtshausen im Kreise

Northeim. Bahnstation Catlenburg, soll am Mitiwoch, den 14. Dezember d. J., vormittags 11 Uhr, hierselbst im Regierungsgebäude, Zimmer 55, für die Zeit vom 1. Juli 1928 bis 30. Juni 1946 in einem zweiten Ausbietungstermin meist—

bietend verpachtet werden. Größe rd. 491 ha.

Grundsteuerreinertrag etwa 13 128 RM. Erforderliches Vermögen mindestens 280 000 RM. Bisheriger Pachtzins bei bislang 539 ha 30 000 RM. Nähere Auskunst, auch über die Voraussetzungen der Zulassung zum Mit—

bieten, erteilt die unterzeichnete Regierung.

Dildesheim, den 21. November 1927. Regierung. Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

4. Berlosung n. von Wertpapieren.

739090 Betkannimachung.

Durch Beschluß der Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse in Breslau vom 8. Siovember 1927 sind nommal 30 000 000 Goldmark 7o / ige Goldpfand⸗ briese, eingeteilt in

3060 Stück über Goldmark 5000

Nr. 1 — 3000, 3600 Stück über Goldmark 2000 Ni. 1 = 3600. 4200 Stück über Goldmark 1000 Nr. 1 - 4200, 4600 Stück über Goldmark 500 Nr. 1 bis 4800, 3600 Stück über Goldmark 200 Nr. 1 bis 3600, 4800 Stück über Goldmark 100 Nr. 1 bis 4800. der Schlesischen Landschaft 11. Emission zu Breslau zum Handel an der Börse in Bieslau auf Grund eines rospekis gleichen Inhalts zugelassen worden, wie er bereits anläßlich der Zulassung dieler Goldpvfandbriese an der Berliner Börse in Nr. 268 des Deutschen Reichsanzeigers vom 3. November 1927 veiöffentlicht worden ist.

Breslau, im November 1927. Schtesische Landschaftliche Bank zu Breslau. Schlesischer Bankverein Filiale der Deutschen Bank.

739041 Betannimachung. Betreff: Ablösnung des Neubesitzes an Markanleihen der Stadt Rosenheim.

Die Markanlethen neuen Besitzes der Stadt Rosenheim werden in Ablösungs⸗ anleihen ohne Auslolungerechte umgetauscht.

Der Umtausch findet statt, wenn der Wert der Anleiben mindestens 500 GM beträgt und die Anmeldung zum Umtausch bis mindestens 14. Januar 1928 erfolgt Die Anträge auf Gewährung von Ab⸗ lösungeanleihen sind bei den 'uständigen Vermittlungsstellen (Banken, Sparkassen uswe einzmeichen. Eine direkte An⸗ meldung beim Stadtrat Rolenheim ist unstatthaft. Nur auf den Namen um— geschriebene Marfanleihen sind während der obigen Anmeldefrist unmittelbar der Stadtkämmerei 'Rosenheim einzureichen.

Die zu gewährende Ablösungsanleihe ohne Auslolungsrechte beträgt 2.5 0½ des Goldwertes der umgetauschten Mark— anleihe; diese Ablösungsanlethe wird bis zut Erledigung der Reparationsverpflich-⸗ tungen weder verzinst noch gettlgt.

Anmeldungen auf Umtausch von Mark anleihen alten Besitzes in Ablösungs—⸗ anleihen mit Auslosungsrechten werden nicht mehr berücksichtigt.

Rei den Anlehen bis zum Jahre 1913 einschließlich sind 100 Papiermark je 100 Goldmark. Bei den Anlehen 1919 sind je 3300 PM — h00 Goldmark.

Barabfindung.

An Stelle zu gewährender Ablösungs— anleihe ohne Auelosungerechte kauft die Stadt die Markanleihen zurück, und zwar die bis zum Jahre 1913 einschließlich aus—⸗ gegebenen Markanleihen zu 1,9 0½ des Goldwertes.

Die je 500 Goldmark übersteigenden Spitzenbeträge und die unter 500 Goldmark bleibenden Beträge werden mit 25 Reichs⸗ psennig für je 100 PM eingelöst. Bei dem Anleben 1919 werden für je 100 PM 4 Reichspfennig vergütet.

Rei Beantragung der Barablösung sind die Schulrdverschreibungen nebst Zins⸗ und Erneuerungsscheien bis spätestens 14. Ja⸗ nuar 1928 bei der Stadtkämmerei Rosen⸗ heim einzureichen und Name, Stand und Wohnort des Einsenders anzugeben Ein sendungen unter Vorbehalt werden nicht angenommen, sondein zu Lasten des Ab—⸗ senders zurückgesandt. Die Zuendung der Barablösung geschieht durch die Stadt tämmerei kostenlos.

Rosenheim, den 23. November 1927.

Stadtrat. (Unterschrijt.)

73902 Staatliche Kreditanstalt dldenburg.

Bekanntmachung, betreffend die Aufwertung der An⸗ sprüche aus den Schusidverschrei⸗ bungen und verbrieften Dartehen

der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg.

I. Teilausschüttung durch Aus⸗ ga be von Liqguidatiousschuldverschrei⸗ bungen. Wn werten zum 1. Januar 19238 eine vorläufige Verteilung der Teilungsmasse in Höhe von 12,5 , des Goldmarkwerts der auf Mark alter Wäh⸗— rung lautenden Schuldverschreibungen vor⸗ nehmen durch Ausgabe von 45 09igen Goldmarkschuldverschreibun gen (Li⸗ quidationsschuldverschreibungen).

Als Goldmartbetrag für die in den Jahren 1886 bis 1912 einschließlich aus— gegebenen Schuldverschreibungen gilt der Nennbetrag Für die Schuldverschrei⸗ bungen der Anleihe von 1913 gilt bei den bis zum 1. Januar 1918 erstmalig ausgegebenen Stücken als Goldmarkbetrag der Nennbetrag. Der Goldmarkhetrag der nach dem 1. Januar 1918 ausgegebenen Stücke der Anleihe von 19135 (Ausgabe tag 1. Januar 1919) beträgt Hl 30 GM für je 100 H alter Währung. Der Goldmarkbetrag der Schuldverschreibungen von 1919 (Ausgabetag 1. Juli 1919) beträgt 28,60 GM für ie 100 M alter Währung, der Schuldverschreibungen von 1920 (Ausgabetag 21. Juli 1922) 84sß GM für je 10600 S alter Währung.

Die Liquidationsschuldverschreibungen gelangen in Stücken von 2000, 1000, hob, (00 und 50 GM zur Ausgabe. Sie sind mit halbjährigen am 1. Juli und 2. Ja⸗ nugr fälligen Zinsscheinen versehen. Der erste Zinsschein für die Zeit vom 1. Ja⸗ nnar 1928 bis 350. Juni 1928 wird am l. Juli 1928 fällig.

Zur Abgeltung von Einzelansprüchen aus Schuldverschreibungen, bei denen 1240,09 des Goldmarkwerts den Betrag von 50 GM nicht erreichen, werden 43 0o ige Goldmarkschuldverschreibungs⸗ Zertifikate über 20 GM und 12,50 GYM ausgegeben, die ebenfalls vom 1. Januar 1928 ab verzinslich sindo, deren Zimen zu⸗ züglich Zinseszinsen jedoch erst bei Fällig⸗ keit des Kapitals gezahlt werden.

Spitzenbeträge unter 12,590 GM werden durch Barzahlung des jeweiligen Gegen⸗ wartswertes abgelöst. Durch die Ab⸗ lösung sind die Ansprüche des Schuld— verschteibungsgläubigers hinsichtlich des durch die Barzahlung abgegoltenen Be⸗— trags getilgt. .

ie Liquidationeschuldverschreibungen und Zertifikate werden zum Nennbetrag eingelöst; die Einlösung erfolgt im Wege der Auslolung.

Die Liquidationsschuldverschreibungen und Zertifikate können zur Rückzahlung der aufgewerteten Hypotheken, Grund⸗ schulden und Darlehnsforderungen der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg ver⸗ wendet werden unter Anrechnung ihres Nennbetrags auf den Aufwertungeébetrag.

Die Einführung der Ligäaidationsschuld⸗ verschreibungen und Zerniffikate an der Berlinei, Hamburger und Bremer Börse wird alsbald beantragt werden.

Da sich in anbetracht eines kleinen Teils noch schwebender Auswertungs— verfahren die Teilungemasse noch eiwas erhöben kann, wird mit den Liquidattons—⸗ schuldverschreibungen bezw. den Zertifitaten ein Anteilschein ausgegeben, gegen dessen Einreichung nach Aufruf bis spätestens 31. Dezember 1929 eine aus der Teilungs— masse etwa noch entiallende Rest⸗ aueschüttung in bar ausbezahlt wird. Die Höhe der Restausschüttung setzt der Ver— waltungsrat der Staatlichen Kreditanstalt auf unseren Antrag gest.

Wir fordern die Inhaber unserer auf Mark alter Währung lautenden Schuldverschreibungen hiermit auf, ihre Stücke zur Geltendmachung ihrer Rechte bei unserer ünstalt in Sidenburg unmittelbar oder durch

ihre Bankverbindung einzureichen, und zwar in der Zeit vom 1. De

zember 1927 bis zum 29. Februar 1 2

Die Einreichung der Schuldver⸗ schreibungen muß unter Benutzung der dafür vorgesehenen Vordrucke erfolgen. Sofern die Schuldverschrei⸗ bungen von den einzelnen Gläubigern un mittelbar bei unserer Anstalt eingereicht werden, erfolgt die Ausfüllung der Vor— drucke durch uns. Im übrigen steben die Vordrucke bei unserer Anstalt kostemret zur Verfügung.

Im Interesse einer raschen Abwicke lung werden die Inhaber der Schuldverschrei⸗ bungen gebeten, die Emreichung mögglichst durch ihre Bankverbindung vorzunehmen.

Bei Namensschuldverichreibungen erfolgt die Ausstellung der Liquidations⸗ schuldverschreibungen auf den Namen des⸗ selben Berechtigten. Wir sind berechtigt, bei Einlösung von Schultverschreibungen, die auf den Namen lauten, eme gerichtlich oder notariell beglaubigte Empfangsbe⸗ scheinigung und bei Uebertragung oder Rückumwandlung solcher Schuldverschrei⸗ bungen einen ebenso beglaubigten Antrag dee benannten Gläubigers oder seines Rechtsnachsolgers und im letzteren Falle emen Nachweis über die Rechtsnachfolge zu verlangen.

Den Schuldbuchgläubigern werden die auf ihre Forderungen entfallenden Liquidation schuldverschretbungen von Amts wegen ausgehändigt.

Erfolgt die Einreichung der Schuldver— schreibungen nicht bis zum 29. Februar 1928, so sind wir berechtigt diejenigen Liqui-⸗ dationsgoldmarkschuldverschreibungen, die auf die nicht eingereichten Schuldverschrei⸗ bungen entfallen, zu hinterlegen, sosern nicht innerhalb der Frist der Antrag auf Einleitung eines Aufgebotsverfahrens oder auf Zahlungssperre nachgewieen ist.

II. Bare Ausschüttung für unsere Schuldverschreibungen von 1919 und 1920. Die Ansvrüche aus unseren Schuldverichreibungen von 1919 und 1920 werden, joweit die Inhaber nicht bis zum 31. Mai 1927 erklärt haben daß sie ihre Nechte an der Teilungsmasse aufrecht er⸗ halten, gemäß § 17 der Erslen Ver— ordnung für den Freistaat Oldenburg über die Aufwertung der Ansprüche aus den Schuldverschreibungen und verbrieften Darlehen der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg vom 21. Dezember 1926 wie

folgt bar abgefunden:

Wir zahlen gegen Einreichung

1. der Schuldverschreibungen von 1919

für 100 M alter Währung 2.75 RM.,

2. der Schuldverschreibungen von 1920

für 1000 4 alter Währung 1,25 RM.

Dieser Ablöslungswert wird vom 1. Ja⸗ nuar 1928 an ausgejahlt. ;

Die vorgenannten Schuld uerschrei⸗ bungen sind ebenfalls in der Zeit vom 1. Dezember 1927 bis 28. Fe⸗ bruar 1923 bei unserer Ansialt unter Berwendung ver hierfür vor⸗ gesehenen Vordrucke einzureichen. Für die Einreichung dieser Stücke gilt das unter Ziffer J dieser Bekanntmachung Gesagte entsprechend.

Den Schutdbuchgläubigern werden die auf ihre Forderung entfallenden Ab- lösungswerte von Amts wegen ausbezahlt.

Erfolgt die Einreichung der Schuldver⸗ schreibungen nicht bis zum 29. Februar 1928, jo sind wir berechtigt, diejenigen Barablösungsbeträge, die auf die nicht eingereichten Schuldverlchreibungen ent⸗ fallen, zu hinterlegen, sofern nicht inner halb der Frist der Antrag auf Einleitung des Aufgebotsversahrens oder auf Zahlungs⸗ sperre nachgewiesen ist. 3

III. Bestimmungen, betreffend die Aufwerings forderungen der Staat⸗ lichen Kreditanstalt Oldenburg. Ge⸗ mäß 5 11 der Zweiten Verordnung für den Freistaat Oldenburg über die Auf⸗ wertung der Ansprüche aus den Schuld verschreibungen und verbrieften Darlehen der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg vom 15. September 1927 geben wir be⸗ kannt, daß nach dem 1. Jannar 1928

1. Rückzahlungen von Auswertungs⸗

forderungen ohne Abzug eines Zwischen⸗ zinses (Art. 21 der Durchführungs⸗ verordnung zum Auswertungkgesetz 6 29. November 1925) zu bewirken ind,

Aufwertungsbeträge nur zum Schluß eines Kalenderjabres und nur dann in bar bezahlt werden dürsen, wenn die Absicht der Barzahlung spätestens drei Monate vor dem lusse des Kalenderjahres mitgeteilt wird,

die Tilgungs⸗ und Zmeheträge unserer

Aufwertungsforderungen halbjährlich,

und zwar für die Zeit vom 1. Ja—⸗ nuar bis 30. Juni am 1. Jult und für die Zeit vom 1. Juli bis 31. De⸗ zember am 2. Januar zu entrichten sind.

Die Umrechnung des Goldmarkbetrages der fälligen Kapital“, Tilgungs⸗ und Zins—⸗ beträge in Reichsmark erfolgt nach den gesetzlichen Bestimmungen und zwar nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahlung London auf Grund der letzten amtlichen Notierung vor dem zwölften Tage des dem Fälligkeitstage voraus gehenden Monats.

Für jede an Kapital⸗, Tilgungs⸗ und Zinebeträgen zu zahlende Goldmark ist eine Reichemark zu entrichten, sotfern sich bei der Umrechnung für das Kilogtamm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2820 RM und nicht weniger als 2760 RM ergibt.

Oldenburg, den 265. November 1927.

Staatsbanukdirektion.

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