1928 / 23 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jan 1928 18:00:01 GMT) scan diff

führen, wenn man den gesamten Zusammenhang der Entscheidung nicht kennt! Sie würden es abgelehnt haben, sich auf solche ein- zel nen Sätze überhaupt einzulassen. Wenn ich nicht irve, haben Sie vorhin nicht davon gesprochen, ob in diesem Privatklagefall etwa von dem Verurteilten Berufung eingelegt worden ist. (Abgeordneter Landsberg: Das war damalz noch gar nicht zulässig!) Es handelt sich also lediglich um einen erstinstanzlichen Fall Schön! Dann hätten Sie aber vielleicht ganz gut getan, zu sagen, daß die Sache, fall der Fall zu einer Rechtsmittelinstanz geführt hätte, vielleicht anders beurteilt worden wäre. Jedenfalls wiederhole ich: solche Fälle, die irgendwo im Lande von einem preußischen Richter abgeurteilt werden, können doch nicht im Reichstag untersucht werden. Sie haben hier einen Fall angeführt, der auch befremdlich wirken muß. Es handelt sich um den hannoverschen Fall, wo das Reichsgericht die Notwehr des Staates festgestellt hat. Sie haben auf die außerordentlichen Konsequenzen dieses Urteils mit Recht hingewiesen; aber, Herr Kollege Landsberg, es wäre doch vielleicht recht angenehm gewesen, wenn Sie uns über die tatsächlichen Verhältnisse dieses Falles etwas mehr unterrichtet hätten. Rein zufällig habe ich hier ein Aktenstück, in dem sich der Fall befindet, und ich dapf nur die ersten Sätze einmal verlesen, damit Sie sehen, um was für eine Angelegenheit es sich in Hannover damals gehandelt hat. In Hannover ist der Herr Oberpräsident Noske. Er ist der Oberpräsident, von dem vorhin der Herr Abgeordnete Landsberg gesprochen hat. Nun hören Sie, aus welchem Anlaß der Herr Oberpräsident Noske damals die Beschlagnahme der Druckermaterialien angeordnet hat: Die in Hannover erscheinende „Niedersächsische Arbeiterzeitung“, die bei de. Klägerin verlegt und gedruckt wird, enthielt im August 1923

das war die Zeit der Unruhen; das ist ja dem Herrn Ab-

geordneten Landsberg durchaus bekannt Artihel, durch die nach Auffassung der staallichen Behörde

das ist der Herr Oberpräsident Noske in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise zu Gewalttätigkeiten aufgefordert und angereizt wurde. Am 11. August brachen in Hannover Unruhen aus, die zu blutigen Zufammenstößen zwischen der Polizel und der erregten Volks menge führten.

(Hört, hört! rechts.) Nunmehr ordnete der Polizeipräsident in Hannover auf An- weisung des Oberpräsidenten (Noske) am 12. August die Beschlag⸗ nahme an.

(Lebhafte Rufe rechts und in der Mitte: Hört, hört!)

doch der ganzen Sache ein anderes Gepräge.

Es ist aber noch etwas anderes eigenartig dabei. Der Herr Abgeordnete Landsberg beabsichtigte doch, krasse Fälle einer poli- tischen Justiz, mit zweierlei Maß gemessen, ausgeübt vom Straf- senat des Reichsgerichts, vorzutragen. Hier hat sich aber der Herr Abgeordnete Landsberg aus dem Strafsenat heraus in das Gebiet eines Zivilsenats verirrt. Diese ganze Sache ist in einem Ent- schädtgungsprozeß im Revisionsverfahren an einen Zivilsenat des Reichsgerichts gebracht worden. Nun wird hier ein solches Zivil- urteil im Reichstag dazu benutzt, um die Gefahren einer politischen Justiz der Strafgerichtsbarkeit Deutschlands vor aller Welt zu behaupten. (Lebhafte Zurufe rechts: Hört, hört!)

Aber nun zu den beiden Fällen selbst, und zwar zunächst zu dem Fall des „Stahlhelm“. Ich möchte glauben, daß Herr Abge- ordneter Landsberg, wenn er das, was ich jetzt vorgetragen habe, hört, selbst nachher wieder das Wort ergreift und sagt: ja, dann ist allerdings die Geschichte vällig anders; es tut mir furchtbar leid, ich entschuldige mich. (Lautes Lachen links) Dem Herrn Abgeordneten Landsberg hat nämlich über die Rede des Herrn Oberstleutnant Duesterberg ein Bericht zugrunde gelegen, der Sie werden nachher selbst ein Urteil darüber abgeben können, ob er ganz richtig war oder ganz falsch durch die Zeitungen gegangen ist und der einen gekürzten Bericht darstellt. In diesem von dem Herrn Abgeordneten Landsberg vorhin verlesenen gekürzten Be— richt heißt es allerding ich bitte, auf den Zusammenhang der Sätze aufmerksam machen zu dürfen —:

Eine Besserung unseres Systems wird auf parlamentarischem Wege niemals erreicht werden. Mir machen unz schlagfertig

und marschbereit. Jeder Leser denkt natürlich: um das parlamentarische System mit Gewalt zu beseitigen. Es heißt dann weiter in dem Bericht:

Wir glauben an die Jugend unseres Volkes. Weil unser Volk diese Worte hat Herr Abgeordneter Landsberg nicht vor- gelesen

seelisch ringt, kämpfen wir für unser Volk.

siegt der stärkste Glaube. Nun kommt der Schlußsatz:

Wir bekämpfen bewußt mit Kreuz und Schwert. Der „Stahlhelm“ gibt selbst eine Zeitung heraus, und diese Zei⸗ tung hat den genauen Bericht der Rede des Herrn Oberstleutnant Duesterberg gebracht. Ich empfehle dem Herrn Abgeordneten Landsberg, sich doch diesen Bericht einmal anzusehen, und ich möchte ihm nur anheimgeben, sich in Zukunft, bevor er auf die Tribüne des Hauses geht, erst einmal genauer danach zu er kundigen, was es mit solchen Behauptungen für eine Bewandtnis hat. (Zurufe und Unruhe links) Und nun stelle ich fest: der Zusammenhang, der in der kurzen Notiz zwischen „Beseitigung des parlamentarischen Systems“, „Schlagfertigmachen, Marschbereit- machen“ und „Kämpfen mit Kreuz und Schwert“ konstruiert wird, existiert in der ganzen Rede des Herrn Oberstleutnant Duesterberg itberhaupt nicht. (Lautes Lachen und Widersrpuch links) Die Worte „eine Besseruna unseres Systenis wird auf parlamentarischem Wege niemals erreicht werden“ sind in der ganzen Rede überhaupt nicht gefallen. Ganze Abschnitte lang hat sich Herr Oberstleutnant Duesterberg allerdings mit der Frage des parlamentarischen Systems befaßt. Er sagt aber:

Wir haben im „Stahlhelm“ bewußt die Behandlung der Staats-

form zurückgestellt —nlso nicht mit Gewalt will der „Stahlhelm“ die Staatsform

ändern —. weil es uns darauf ankommt, zunächst die Masse zum nationalen

Gedanken zurückzugewinnen; denn nur über den National geist

hinweg ist eine Besserung der Staatsform überhaupt möglich. ( Gurufe links.)

Also ich wiederhole: nichts davon, daß das parlamentarische

Das gibt

In diesem Kampf

kraten: Das glauben Sie selbst nicht! Es heißt dann weiter: Nun noch ein Wort über die politische Auswirkung unserer Bewegung. .. Die Wahlen werfen ihre Schlaglichter vor aus. Der Stahlhelm lehnt es ab, die zwecklosen Kämpfe gegen die nationalen Parteien zu führen ... Der Stahlhelm lehnt unter allen Umständen die Parole der Wahlenthaltung Alle Parteien müssen damit rechnen, daß sie mit der nächsten marschieren, Hier kommt das Wort „marschieren“, was offenbar Herrn Lands— berg so außerordentlich aufgeregt hat (Heiterkeit rechts) in einem ganz anderen Zusammenhange vor, nämlich die Parteien sollen marschieren. Auch die Partei des Herrn Abgeordneten Landsberg wird wahrscheinlich marschieren. (Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten) Das ist der Hochverrat, der Herrn Oberst⸗ leutnant Duesterberg hier vorgeworfen wird. Es heißt dann weiter: daß ein gemeinschaftlicher Gegner besiegt werden muß, bevor sich die Wege trennen. Der Stahlhelm bemüht sich, die Kräfte so zu schieben, immer bei den Wahlen! daß eine einheitliche Front gegen alles Internationale parlamentarisch im Wahlkampf zum Ausdruck kommt. Das ist der Hochverrat von Herrn Oberstleutnant Duesterberg! (Lachen rechts.) Wir wollen überall in die nationalen Parteien Abgeordnete ent- senden, bitte, jetzt kommt gleich der Ausdruck, der hier besonderes Auf— sehen erregt hat die den Vorbedingungen entsprechen, die man an einen Ab— geordneten zu stellen hat in geistiger Hinsicht und in Hinsicht auf die bestimmten Forderungen, die wir zu stellen haben. Wir Stahlhelmer sagen nur das eine: „Wir machen uns schlagfertig und marschbereit!“

Vielleicht ist es empfehlenswert, wenn der Reichstag auch die Schlußworte des Herrn Oberstleutnants Duesterberg, die aus dem Innersten heraus gesprochen sind, anhört. (Zurufe links.)

Diese Leistungen des deutschen Volkes nämlich geben uns den felsenfesten Glauben an die Jugend Deutsch⸗ lands und an das deutsche Volk. Wer uns diesen Glauben nimmt, der stößt uns in ein unseliges Chaos. Aber eines ist gewiß, daß dieses Volk, das diese innerste Kraft in diesem vierjährigen Kriege bewiesen hat, jetzt seelisch schwer ringt. Des wegen wirken und arbeiten wir für die deutsche Zukunft. Mit den Kräften des Verstandes ist diese Sache nicht zu lösen. Wie der einzelne Mensch ohne Verbundenheit mit Gott hier durch sein Leben dahintaumelt, bis er eines Tages aufwacht, so ist ein Volk, das Gott verlassen hat, (Zurufe links) für den Untergang reif, wenn es sich nicht aufrafft und den sittlichen und religiösen Kräften den Vorrang im Staate ein räumt. Uns hat Gott nicht verlassen. (Lautes Lachen und Zurufe links.) Der Stahlhelm kämpft für Kreuz und Schwert, und wir schämen uns nicht, einzugestehen, daß mit unserer Macht nichts getan ist ohne Gottes Beistand. (Bravo! bei den Deutschnationalen) Das sind die hochverräte—= rischen Ausführungen, die Herr Oberstleutnant Duesterberg aus tiefster religiöser und sittlicher Ueberzeugung gemacht hat. (Zu—= rufe links) Ich möchte einmal den Senat beim Reichsgericht sehen, der mit vier Mitgliedern zur Verurteilung gehören vier Mitglieder des Senats Herrn Oberstleutnant Duesterberg wegen Hochverrats verurteilen würde! Nein, Herr Abgeordneter Landsberg, solche Vorwürfe sind wirklich etwas lächerlich. (Sehr richtig! rechts. Unruhe links.)

Und nun komme ich zu dem andern Kapitel, das ist der Fall Claß. Es war ganz klar, daß bei dem Aufsehen, den seinerzert der Fall Claß hervorgerufen hat, sich die Debatte auf diesen Fall erstrecken würde. Der Fall Claß hat ja solches Aufsehen erregt nicht eiwa wegen derjenigen Punkte, die am Schluß im Antrag des Oberreichsanwalts an den Reichsgerichtssenat und in der Entscheidung des Reichsgerichtssenats noch eine Rolle gespielt haben. Viel größeres Aufsehen hat der ganze Fall Claß wegen anderer Punkte hervorgerufen. Sie wissen ja, daß damals Miß griffe vorgekommen sind, Haussuchungen bei höchst ehrenwerten Personen. (Lebhafte Rufe links: Bei Ihren Freuden; Beim Stahlhelm!) Sie wissen auch, daß der preußische Herr Minister des Innern zugestanden hat, daß da Mißgriffe vorgekommen wären. Ich stelle das hier fest, wie es vom preußischen Herrn Minister des Innern selbst hat erklärt werden müssen. Das war einer der Hauptgründe, wegen deren damals dieses Verfahren ein solches Aufsehen erregt hat. Dazu kam ein anderer Grund: Die ganze Strafverfolgung von Herrn Claß ging ursprünglich von Voraus⸗ setzungen aus, die sich das hat auch Herr Landsberg vorhin selbst beiläufig zugegeben nachher als absolut irrig heraus= gestellt haben. Die Strafverfolgung gegen Claß ist erfolgt, weil man annahm und die Strafverfolgung ist dementsprechend im Anfang gerade in dieser Richtung geführt worden daß Herr Claß sich mit einer unmittelbaren Gewaltanwendung mittels der Verbände, von denen Herr Landsberg gesprochen hat, in Zu⸗ sammenhang mit der Notverordnung, die da gefunden worden ist, in Zusammenhang mit Waffenbeschaffungen es sollte ein Schiff mit Waffen in der Nordsee gesehen worden sein ge⸗ tragen habe, und hieraus wurde ihm der Vorwurf des Hoch—Q berrats gemacht. Ich wiederhole: von allen diesen Gesichts⸗

geblieben. (Hört, hört! rechts.) Herr Abgeordneter Landsberg hat vorhin den Ausdruck gebraucht, er wolle nicht untersuchen, ob die Notverordnung irgendwelche Veranlassung zum Einschreiten wegen Hochverrats gibt. Nein, von einer solchen Untersuchung ist überhaupt gar keine Rede mehr. Es ist festgestellt worden, daß diese Notverordnung längere Zeit vorher einmal in Bayern ent— standen ist und daß sie sich nur in einem Exemplar in den Akten angefunden hat, nicht aber, daß irgendein Zusammenhang mit dem Fall Claß bestanden hat. Es blieb lediglich die Frage übrig und damit hat sich der Herr Oberreichsanwalt be— schäftigt ob Herr Claß dadurch einen Hochverrat vorbereitet hatte, daß er die Auflösungsmöglichkeit des Reichstags mehrfach in Aussicht genommen hatte und daß er den Artikel 45 so zu verwenden beabsichtigte, wie das Herr Abgeordneter Landaberg

Eystem beseltigt werden müßte. (Zuruf von den Sogialdemo⸗

vorhin vorgetragen hat.

punkten ist später in dem Verfahren überhaupt nichts übrig⸗

Die gesamten Ausführungen des Herrn Abgeordnelen Landsberg hat dieser ja ausschließlich dadurch hier machen können, daß ich den ganzen Antrag des Oberreichsanwalts wört— lich dem Rechtsausschuß zur Verfügung gestellt habe. (Lachen und Zurufe links. Nur das ist der Grund gewesen, weswegen Herr Abgeordneter Landsberg die Ausführungen des Oberreichs. anwalts hier wiedergegeben und sich zu eigen gemacht hat; er weicht nur am Schluß davon ab. Seine Ausführungen galten im wesentlichen dem Politiker Claß und auch dem Abgeordneten Hugenberg. Mir schien die ganze Geschichte stark darauf ab⸗ gestellt zu sein, gleichzeitig meinem Kollegen Hugenberg etwan am Zeuge zu flicken. Vielleicht hat Herr Abgeordneter Lands. berg unfreiwillig durch seine Ausführungen Propaganda für Herrn Dr. Hugenberg gemacht.

Aber ich wiederhole: alles Tatsächliche steht in dem Antrag des Oberreichsanwalts. Rechtlich handelt es sich nur um die Frage, ob, wie der Oberreichsanwalt meint, bezüglich der Gewalt anwendung mit den Verbänden aus objektiven Gründen und bezüglich der mehrfachen Reichstagsauflösung und der An— wendung des Artikels 45 aus subjektiven Gründen dem An geschuldigten gegenüber ein schlüssiger Beweis nicht geführt werden kann. Sie, Herr Abgeordneter Landsberg, haben hier Ihrer Auffassung Ausdruck verliehen. Das ist Ihr gutes Recht. Sie können eine Beweiswürdigung anstellen, bei der Sie zu einem anderen Ergebnis kommen. Wenn Sie Richter im Reichs⸗ gericht gewesen wären, wären Sie vielleicht nicht zu dem Beschluß der Außerverfolgungssetzung gekommen, sondern hätten vielleicht ein Verfahren eingeleitet. Wie gesagt: das ist Ihr gutes Recht. Sie können aber nicht verlangen, daß das, was Sie in bezug auf eine Beweiswürdigung des einzelnen Falles für richtig halten, sich nun die ganze Welt zu eigen machen muß, daß ganz Deutsch⸗ land dieselbe Auffassung über den Fall Claß haben muß. Der Oberreichsanwalt hat klipp und klar auseinandergesetzt, aus welchen Gründen ein schlüssiger Beweis gegen die subjektive Auffassung von Herrn Claß nicht geführt werden kann. Sie haben selbst vorhin die Sätze des Oberreichsanwalts vorgelesen. Der Oberreichsanwalt hat zu der Frage, ob es zulässig wär zwei- oder dreimal aufzulösen, ob es zulässig wäre, den Artikel 3 im Sinne von Claß anzuwenden, gar nicht Stellung zu nehmen gebraucht, und deshalb war auch Ihre Frage an den gegen— wärtigen Reichsjustizminister nach dieser Richtung überflüssig. Sie selbst sind ja Jurist. Sie wissen ganz genau, daß jedes Gericht diejenigen Fragen, die zu der letzten Entscheidung nicht notwendig sind, überhaupt nicht behandelt. Das haben Sie als Rechtsanwalt höchstwahrscheinlich in sehr vielen Fällen sich auch zu eigen gemacht. (Abgeordneter Landsberg: Sie sind hier kein Richter! Ich habe den Minister gefragt Aber wenn Sie etwas langsamer vorgelesen hätten, dann hätte das hohe Haus bemerkt, daß tatsächlich der Oberreichsanwalt in seinen Ausführungen doch etwas Stellung genommen hat; er sagt nämlich folgendes:

Es kann hier unerörtert bleiben, ob es dem Sinne der Reichsverfassung, der den Grunbsatz aufstellt, daß die Staatt⸗ gewalt vom Volke ausgeht, noch entsprechen würde, wenn unter formaler Ausnutzung verfassungsrechtlich gegebener Befugnisse die Tätigkeit des Parlaments auf mehr oder minder lange Zeit lahmgelegt wird. Also der Oberreichsanwalt fragt, ob es noch ver fassungs mäßig sein würde, und Sie werden doch selbst beim Lesen dieses Satzes sofort die Meinung gehabt haben, daß der Oberreichsanwalt durchaus nicht auf diesem Standpunkt steht. Der Oberreichs- anwalt fährt fort: Es bedarf auch keiner Stellungnahme zu der Frage, ob nicht das „nicht“ ist das Wesentliche . eine Handlung als Vorbereitung des Hochverrats angesprochen werden müßte, die darauf abzielte, unter mißbräuchlicher Aus—= nutzung der formalen Verfassungsvorschriften eine verfassungt mäßig berufene Regierung, gestützt auf die ihr gesetzlich zur Verfügung stehenden Machtmittel des Staates, entgegen dem Sinn der Verfassung an der Macht zu erhalten. Auch dieses Wort, ob „nicht“, läßt erkennen, daß hier der Ober— reichsanwalt den Gedanken, den der Angeschuldigte Claß zugrunde legt, sich nicht zu eigen macht. (Zuruf von den Sozialdemokraten: Sind Sie der gleichen Meinung wie der Oberreichs anwalt?) Ich sehe gar nicht ein, weshalb ich mich hier persönlich auf Fragen stellen soll, die gar nicht zur Erörterung stehen. (Stürmische Rufe bei den Sozialdemokraten: Hört, hört! Lachen und Zurufe links. Glocke des Präsidenten.)

Die Damen und Herren müssen sich schon damit abfinden, daß man hier auch einmal einer sachlichen Auffassung, die für einen Minister und insbesondere auch für einen Minister der gukunft unter Umständen von grundsätzlicher Bedeutung sein kann, Ausdruck gibt. (Lachen und Zurufe links.) Ich würde der Stellung des Justizministers etwas vergeben, wenn ich mich auf Erteilung von Rechtsgutachten überflüssigerweise einlassen würde. (Erneute Zurufe und Lachen links.)

Meine Damen und Herren, ich habe hier erwartet, daß der Herr Abgeordnete Landsberg, nachdem soviel in der Oeffentlichkeit die Rede war, daß vielleicht der Reichsjustizminister hinter der ganzen Sache stecken würde, sich auch mit diesen Fragen befassen würde. Es ist bekanntlich im „Berliner Tageblatt“ und wo anders auch noch angedeutet worden, daß der Herr Reichsinstizminister seine Hand hier im Spiel gehabt haben könnte, daß er irgend—⸗ welche Anweisung erteilt haben könne. Inzwischen ist schon durch die Presse bekanntgeworden, daß das nicht der Fall war. Der Herr Abgeordnete Landsberg ist infolgedessen heute so vorsichtig gewesen, diese Behauptungen hier nicht zu wiederholen. Ich allerdings habe meinerseits ein Interesse daran, hier noch einmal festzustellen, daß diese ganzen Behauptungen von Anfang an bis zu Ende erstunken und erlogen sind. (Bravo rechts!)

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

Berantwortlich für den Anzeigenteil: Nechnungsdirektor 9. engering t Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Berlags-⸗A ttienge t, . 3 Frlbelni a 82. gebeuichel Vier Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage)

nd Erste und Zweite Sentral⸗Handelgeegister ⸗Beilaga.

Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beitage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 27. Januar

Nr. 23.

e, Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Sinrüctung

* w ᷣ—

1928

stermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. MM

J. Handelsregifter.

Oppenheim. 90241

31 unser Handelsregister wurde fol⸗ gendes eingetragen:

1. Die unter der seither nicht ein⸗ getragenen Firma Ludwig Lawall in Oppenheim bestehende offene Handels⸗ gesellschaft und deren per sönlich haften⸗ den. Gesellschafter Ludwig Lawall, Weingutsbesitzer und Weinhändler in Oppenheim, und Heinrich Zimmer VI., Weingutsbesitzer und Weinhändler in Guntersblum. Die offene Handels⸗ esellschaft hat am 1. Dezember 1927 egonnen. (Angegebener Geschäfts⸗ zweig: Weinhandlung.)

2. Bei der Firma Weingut Ernst 1 Gesellschaft mit beschränkter Daftung in Liquidation in Oppenheim: Die Liquidation ist beendet, dle Firma ist erloschen.

Oppenheim, den 16. Januar 1925.

Hessisches Amtsgericht.

FEassanu. Handelsregister. [90243] l. NKeu eingetragene Firmen: 1. ZJosef Stadler, Sitz. Bärnbach. Inhaber; Josef Stadler, Baumeister in

Bärnbach; Baugeschäft. 2. Julius . *

3. shäupl, Sitz: Peigerting. ö 3. Jos wei ir Stein⸗ bruchbesitzer in Peigerting; Beirieb 3 ae ,.

ö ugust. Dingfelder, Sitz: Passau. Inhaber: ue Dingfelder, i. mann in Passau⸗-Seilerwöhr; kon⸗ missignsweiser Ein. und Verkauf von ãmtlichen Erzeugnissen der Hanf⸗ 7 achs⸗ und Juteindustrie.

5. Transport⸗Kontor Alf ved Lobinger, Sitz: Passau. Inhaber: Alfred TVo⸗ binger, Spediteur in Passau; Betrieb eines 3.

e(A. Seilein, Sitz Passau. Inhaber: Ottilie Heilein. Kondtoreigeschafts. inhaberin in Passau; Betrieb einer 6. 4 eien ö

. upp, Sitz: Passau. ber: Georg Loupp. Konditoreibesltzer in . au; Betrieb einer Konditorei sowie

okoladen. u. Zuckerwarengroßhandel.

8. d Pappenberger, Sitz: Passau. Inhaber: Hanns ,, Kauf⸗ mann in Passau; as⸗, Porzellan, Saus. und n mr , r,

9. Karl Hachinger, Sitz: . In⸗

er: Karl Hackinger, Kaufmann in

ssau; Nutzholzhandlung. (Sitz ver= egt von München nach Passau.)

10. Tonwe Penning, Katharina Schätz, Sitz Penning. Inhaber; Schätz, Katharina, Gutsbesitzerswitzwwe in Pen⸗ ning; Betrieb einer Ziegelei. 11. Johann Nepomuck Schätzl, Sitz: Aldersbach, Inhaber; Johann Nepo⸗ muck . Ge trendehändler in Alders⸗ bach; Handel mit Getreide, Mehl und Futtermitteln.

19. Josef Huber, Sitz. Aidenbach. Inhaber:; Josef Huber, Ziegeleibesitze in Aidenbach; Betrieb einer Ziegelei

13. Alois Schwabengruber, Sitz: Brann tweinhäuser. Inhaber: Asols SIchwabengruber, Sägecwerksbesitzer in Branntwweinhäuser; Sägewerk und Fa⸗ brikation von Siebrändern.

14 Max Segl, Sitz: Buck mühle. Inhaber: Max Segl, Säge werksbest zer in Brucmühle.

15. Andreas Wiesbauer & Co., Sitz: Pfenningbach. Offene Handelsgesen⸗ schaft eit 1. Januar 1928. Betrieb eines Sägewerks. Gesellschafter: An⸗ dreas Wiesbauer, Sägewerksbesitzer, und 1. . eide ö Pfenningbach. Zur ichnu ur Vertretung der Gesellschaft ist . Ge⸗ sellschafter allein befugt.

16. 8. Peter & Co., Sitz: Passau. Gesellschafter;! Ludwig Peter, Bau meister, und Anna Peter, Baumeisters⸗ frau, beide in Passau. Offene Handels⸗ gesellschaft seit 20. Juni 1927. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist der Betrieb eines Baugeschäfts. Zur Vertretung und Zeichnung der Firma ist jeder Gesell= schafter allein berechtigt.

17 Baustoffgesellschaft mit heschränk⸗ er Haftung, Sitz: Passan. Geschäfts⸗ ührer: Johannes Weber. Kaufmann in

assau⸗Auerbach. Gesellschaft mit he⸗ schränkter Haftung. Gesellschoftsvertrag bom 7. Febr 1924. ꝛc. (Sitz der Gesell⸗ schaft ist von Kalemborn nach Passau verlegt worden.)

II. Veränderungen eingetragener

. Firmen:

1. Wilhelm Kieffer, Sitz Passau: Die Firma ist geändert in: „Pasfauer Leicht- teinwerk, Wilhelm Kieffer“. Gegen⸗ tand des Unternehmens ist nunmehr:

ie Herstellung von Leichtsteinen aller Art aus Schlackenbeton sowie der Groß⸗ und Kleinhandel in Bau⸗ und Brenn⸗ stoffen.

2 Hanns Pappenberger, Sitz Passau: Die Firma ist geändert in: Hanns Pappenberger, Nachf.,. Inhaber: Eva

Stern, Kauffrur in ien 3. Franz Muner, Sitz Passau: Pro-

Sitz: Seestetten. areiß, Sägenverks⸗

kurist: Rudolf Albrecht, Kaufmann in Passau.

4. Carl Stümpfl, Sitz Passau. In⸗ a. Marie Stümpfl. Nohprodukten⸗ ändlerswiwe in assau; Rohpro⸗ dut engeschäft. PFrolurist: Carl Stümpfl, Kaufmann in Passau.

5. Erste 2 Auto⸗Verkehrs⸗ unternehmung, Inh Josef Fruth, Sitz . Die Firma ist geändert in: rste Passauer Auto Verkehrsunter⸗ nehmung, Inh. Kreszen e In⸗ haber: N. Fruth, Gasthofbesitzers⸗ witwe in Passau—

6. Peter Holl, Sitz Passau: Inhaber: Fritz Münder, Kaufmann in Passau; die Verbindlichkeiten aus dem Geschäfts—⸗ betrieb der früheren Firmeninhaberin Karolina Holl werden nicht übernommen.

7. Carl Beutlhauser, Sitz Passau: Inhaber: Katharina Beutlhauser, geb. 3 . Kaufmannsfrau in Passau. Prokurist: Karl Burgstaller in Passau.

8 Edm. Weyland, Sitz Passau: Pro⸗ kurist: Sebastian Baumeister, Kauf⸗ mann in ,

9. Kolonial⸗ Material⸗ und Farb⸗ warengeschäft von Alois Obpachers Nachfolger, Inhaber Alois Reiter, Sitz Passau: Prokurist: Alois Reiter, Kauf⸗ mann in Passau.

19. Anton Passau: Inhaber: Kaufmannstvitwe in Passau. Josef Hofer ist erloschen.

11. Kaufhaus Merkur, Inhaber Alfred Bernheim, Sitz Passanu:. Nunmehr offene gende e en seit 15. De⸗ zember 1927. Gesellschafter: Alfred, Siegbert und Felix Bernheim, 6 leute in Passau, und Paula Pick, Kau mannstochter in Passau. Manufaktur⸗ und Modewarenkaufhaus sowie Fabri⸗ kation von Damenhüten. Zur Ver⸗ tretung der Gesellschaft ist jeder Gesell⸗ schafter allein befugt. (Gesellschafter Alfred Bernheim ist inzwischen ausge⸗ schieden.)

12. Julius Pick, Sitz Passau: Offene Handelsgesellschaft seit 15 Dezbr. 1927. Gesellschafter: Henriette und Paula Pick, Siegbert n. Felix Bernheim, sämt⸗ lich Kaufleute in Passau. Manufaktur⸗ warengeschäft. Zur Vertretung der Ge⸗ sellschaft ist jeder Gesellschafter allein befugt. (Gesellschafter Henriette Pick ist inzwischen ausgeschieden.)

13. Josef Altmann, Sitz Vilshofen: Inhaber nunmehr: Otto Altmann, Kaufmann in Bilshofen. Prokurist: Frieda Altmann, Kaufmannstochter in Vilshofen. .

14. aver Brandstätter, Sitz Wald⸗ kirchen: Inhaber: Amalie Brandstätter, Kaufmannstwitwe in Waldkirchen

16. Handels⸗Aktiengesellschaft, Filiale Neuhaus a. J.: ' ,, Reinhold Engel gelöscht; neubestellt: Arthur Perger, Wien.

16. Bayerische Hypotheken. und Wechselbank, Filiale Passau: Vorstands⸗ stellvertreter Max Böhm gelöscht.

17. Danubia Walzmühle Felix Wie⸗ ninger Aktiengesellschaft, Sitz Vils⸗ 66 Weitere Vorstandsmiiglieder:

ater Maurus Heid, O. S B. aus dem Kloster Schweiklberg, und Pater Bene⸗— ditt Pfriem, S. S. B. Suprior in Schweiklbeyg; beide haben Einzelver⸗ tretungsbefugnis. Die Firma wurde geändert in: Danubia Walzmühle, Aktiengesellschaft. Vorstandsmitglied Hans Preissinger ist ausgeschieden. Mit Beschluß der Gen.⸗Pers. U. 22. Ok⸗ tober 19297 wurde der Gesellschaftsver⸗ trag in den 85 1 u. 20 (Firma, Ver⸗ gütung der Aufsichtsratsmitglieder) nach Maßgabe des eingereichten Protokolls geändert.

18. Bayerisches Transport⸗Comptoir Schenker u. Cie., Zweigniederlassungen Passau und Simbach: Prokura des Fritz Kolinsky gelöscht. .

19. F. X. Wieninger, Gesellschaft mnit beschränkter Haftung, Sitz Rittsteig: Geschäftsführer Taver Kerber ist ausge⸗ schieden. ö.

29. Bayerische Bereinsbank, Filialen Passau und Pfarrkirchen: Vorstandsmit⸗ glied Sigmund Pospischil gelöscht. .

21. Burger & Co. Sitz Passau: Mit Beschluß der Gesellschafter vom 29. Jan. 1927. wurde die Gesellschaft ,, Liquidaforen sind die beiden Gesell schafter.

22. Internationale Weinhandels⸗ Aktiengesellschaft, Sitz Passau: Prokurist, Stephan Reitmann gelöscht; neu bestellt: Paul Großmann, Kaufmann in Passau.

Niederleuthner, Sitz Außuste Maurer, Prokura

2

Dieser hat die Befugnis, die Gesellschaft . zusammen mit einem der beiden Vor- handelsgeschäft,

lands mitglieder Rudolf Henduska und Robert Maurer zu vertreten.

23. Wagner & Schober, Sitz Passau; Durch den Tod des Gesellschafters Karl Wagner wurde die Gesellschaft aufgelöst. Inhaber der nunmehrigen Einzelfirma Wagner und Schober ist der Kaufmann Josef Schober in Passau.

24. Holzwarenindustrie Aktiengesell⸗ schaft vorm. Spagl u. Comp., * Kalteneck: Vorstandsmitglied Heinric Pernpointner ist infolge Todes aus⸗ geschieden.

25. Ant. Ferus, Spedition u. Kom— misston. Haidmühle (Niederbayern):

. zum Nennwerte von je 600 RM. Mit

24. Juni

Alfred Neumann

kura Karl Mundt ist erloschen.

Hartkirchen.

Oskar

Weiterer e, , n., des Unternehmens: Handel mit Salz.

26. J. Fuchs & Co., Kunstmühle, Sägen und Elektrizitätswerk in Heft bei Aidenbach, Nob., Sitz Heft bei Aidenbach: Gesellschafter Friedrich und Anna Klein sind ausgeschieden.

27. Vereinigte Graphit., und Tiegel⸗ werke Obernzell-Untergriesbach, Aktien⸗ gesellschaft, Sitz Untergriesbach: Die mit Beschluß Ser Generalbersammiung vom 4. Februgr 1927 erfolgte Herabsetzung des Grundkapitals auf 67 200 RM sowie die mit Beschluß der gleichen Gen. ⸗Vers. erfolgte gleichzeitige Erhöhung des Grundkapitals ist nunmehr durchgeführt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 288 000 RM und ist eingeteilt in 480

Beschluß der Gen.⸗Vers. vom 30 Sept 1927 wurden die 85 4 und 24 des Gesellschaftsvertrags nach Maßgabe des eingereichten Protokolls geändert.

28. Baugeschäft Weiß⸗Söhne, Unter⸗ nehmung für . Tief. u. Eisenbeton⸗ bau, Sitz Passau: Prokurist: Hasinger, Ferdinand, Kaufmann in Passau.

29. Obernzeller Graphit⸗ und Tiegel⸗ werke, Gesellschaft mit Haftung, Sitz Obernzell: Mit Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 1927 wurde das Stamm⸗ kapital von 290 000 RM auf 50H 990 RM sfünfzigtausend Reichsmark) erhöht und der Gefell schafts vertrag nach Maßgabe des eingereichten Protokolls geändert. Weiterer Beschastẽ führer; Heinz Driever Kaufmann in Obernzell: dieser sowoh als auch der bisherige Geschäftsführer sind berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten.

30. Passauer Grafitwerke Aktiengesell⸗ halt Sitz Obererlau: Vorstandsmit⸗ glied Anna Langheinrich ist zurück⸗ etreten; neu bestellt; Dr. Alfred Neu⸗ ener Rechtsanwalt in München. Pro⸗

III. Löschungen eingetragener Firmen:

1. Robert Aschenbrenner Schirmfabrik, Sitz Passan.

3. Adolf Weishäupl, Sitz i, ,

3. Hugo 3 Sitz Auggentha

4. Josef Lang. Sitz Jandelsbrunn und Haidmühle. .

5. Johanna Freislederer, Sitz Passau.

s. Anna Rüpel, Sitz Paffau.

7. Witt & Lange, Zweigniederlassung Passau. (Von Amts wegen gelöscht.)

8. Marie Sulser, Sitz Passanu.

g. Ingenieurbüro Eluma Carl Prei⸗ singer, Sitz Höhenstadt.

19. Josef Vogl, Sitz Aichs v. W. 11. X. Werner, Sid Passan⸗

13. J. N. Kiermaier, Sitz Gaissg.

13. Karolina Bauer, Sitz: Neu⸗ kirchen v. W. . ;

14. Anna Aberel, Sitz Passau.

15. Clemens Deppe, Sitz Seestetten.

16 Kreszenz Forster, Sitz Fürsten stein. .

17 Friedrich Heinrich Putz. Chemisch. technisches Laboratorium und Erste Deutsche Edel⸗Grafit⸗Scheide⸗Anstalt, Passau. ;

18. Josef Bauer, 33 Passau.

19. Johann Mindl, Sitz , ,,

20. Martin Pongratz, Viehgeschäft, Sitz Pfarrkirchen.

21. Markus Bauernschuster, Sitz Hart⸗ kirchen. zil Sit Voglöd

22. Franz Pilzweger, Sitz Voglöd.

23. Franz Josef Unger, Cbelbrannt· weine und Spirituosen en gros, Sitz

24. Josef kirchen.

25. Max Stegmüller, Sitz Zeilarr Obertürken.

26. Josef Huber, Sitz Fürstberg.

Fritz Stocker. Sitz . ing.

28. Johan Huber, Sitz Aidenbach. 29 Alois Sanladerer, Sitz Ortenburg. 30. Martin Fenzl, Sitz Wegscheid.

31. Brauerei Obernzell, Anton Rechenmacher, Sitz Obernzell,

32. Cortroll⸗Co. mit beschränkter Haf⸗ tung gie r smn assau.

35. Sporthaus Passau, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz 96

34. Ost⸗West⸗Handels⸗Aktiengesell⸗ schaft, Sitz Passau.

35 Fischer G Comp., Interngtionale Spediteure, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz Passau. (Geschäftsführer Junker ausgeschieden; Liquidator war Otto Frankl, Kaufmann in

Unger, Sitz Inzing⸗Hart⸗

Berlin.)

36. Parzhuber & Hammerstaller, Holz⸗ e , Gesellschaft mit beschränkter Haftung Sitz Babing⸗ Tann, Ndb.

37. Jetzlsperger C Meier Vieh⸗

ed eh mit he⸗ schränkter Haftung., Sitz Thalreut.

33. „Ispag“ Interngtionale Spedi⸗ tionsgesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung, Filiale Simbach a. Inn.

IV. Verschiedenes:

Das Gericht beabsichtigt, die . bezeichneten Firmen gem. 5 31 Abf. II

GB. von Amts wegen zu löschen. Zur Geltendmachung eines Wider⸗ spruchs wird den Inhabern eine Frist von drei Monaten, beginnend mit der Bekannimachung, gesetzt.

1. Martin Machhaus, Sitz Tittling.

2. Erste Passauer Pflaumen⸗Dipperei

beschränkter

3. Syenit⸗Granit & Dioritwerke

Nusser & Schmaus, Sitz Röhrnbach.

Passau, den 18. Januar 1928. Amtsgericht, Registergericht.

:

Firna. 90244

olge Verlegung des Sitzes der Han⸗ ö von Ehrenfrieders⸗ dorf nach Pirna die . Dillig & Co. und als ihr Inhaber der Fabrikant Karl Guido Kahl in Pirna eingetragen worden. ; Angegebener Geschäftszweig: Fabri⸗ kation von chemisch⸗technischen Artikeln; Ge schäftsraum: Zehistaer Straße Nr. 11 in Pirna. Amtsgericht Pirna, 18. Januar 1928.

Pölitz, Hemm. 90245 In unser Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 86 die Firma Leo Machol, Pölitz, und als Inhaber Kauf⸗ mann Leo Machol in Pölitz eingetragen Pölitz, den 50. Dezember 1927. Das Amtsgericht ] Rietberg. 596246 In unserem Handelsregister Abt. B ist bei der unter Nr. 11 eingetragenen Firma „Westfalia, Kunststeinwerk- und Baubedarfs⸗Aktiengesellschaft in Riet⸗ berg i. W.“ am 16. Dezember 1927 eingetragen worden: Die Generalbersammlung hat am Auktionator zum

Der

Rietberg isi

schaft beschlossen. Georg Goeke in Liquidator bestellt. Amtsgericht Rieiberg. Saalfeld, Saale. ( 90247

In unserem Handelsregister A wurde unker Nr. 64 bei der Firma Saalfelder Tape ten⸗Manufaktur Albert Bäucker Nachf., Inh. Hertaluise Dreßler, Saal⸗ feld, Saale, eingetragen:

Das 2 ist uf den Kaufmann Arthur Müller in Saalfeld über⸗ gegangen, der es unter der Firma Saalfelder Tapeten Manufaktur Albert Väucker Inh. Arthur Müller“ fortführt. Der Uebergang der in dem Geschäfts⸗= betrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist dei dem Erwerbe des Geschäfts durch den Kaufmann Arthur Müller ausgeschlossen.

Saalfeld, Saale, den 16 1. 1928

Thüringisches Amtsgericht. Sehn egherg-Nenstidtel. e483]

Auf Blatt 362 des Handelsregisters, die Firma C. Richter in Schneeberg betr., ist heute eingetragen worden, da die Prokura von Karl Hermann Möckel erloschen ist.

den 16. Januar 1928. Sh otten. ö 90249 In unser Handelsregister B wurde heute eingetragen die Firma Bischoff und Jäger, Gesellschaft mit beschränkter aftung, Rainrod, Schotten, Oberhessen. Fegenstand des Unternehmens: Her⸗ tellung von Kunstwolle, An⸗ und Ver⸗ auf von Woll⸗ und Baumwollmaterial. Stammkapital: 20 909 Reichsmark. Ge⸗ chäftsführer sind die , . Reinhard Bischoff der Zweite, Fabrikant in Rainrod, und Willi Jäger, Kauf⸗ mann zu Dieringhausen. Gefellscha ts⸗ vertrag vom 16. Dezember 1927. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäfts⸗ führer vertreten. Jeder von . ist u Zeichnung und Vertretung der Ge⸗— ellschaft allein berechtigt. ; Schotten, den 18. Januar 1923. Hessisches Amtsgericht.

0250] m hiesigen Handelsregister, Ab⸗ teig 6 Gesellschaftsfirmen, wurde am 19. Januar 1928 Band 1 Blatt 251 eingetragen: Württ. Beiderwandweberei, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz in Frittlingen. ö Vertrag vom 24. Dezember 1925, 16. Januar 1326 mit Abänderung vom 15 Ven ren ber 1927. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Textilwaren. Stamm⸗ kapital: 10 009 RM. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so 9 zur Ver⸗ tretung der Gesellschaft die Mitwirkung zweier Geschäftsführer erforderlich. Ge⸗ schäftsführer: Gotthold Alber und Rein⸗ hold Schaudt, beide Webereitechniker in Frittlingen. Der Sitz der Gesellschaft wurde von Vahingen nach Frittlingen verlegt. Umtegericht Spaichingen.

Shandan. . 99251 In unser Handelsregister B ist heute

Sg n i chin gen.

Linoleum⸗Werke Akt. Ges. Berlin, Zweigniederlassung in Velten, M., folgendes eingetragen worden: Der Kaufmann Hans Stangenberger, Lud— wigsburg, ist zum stellvertretenden Vor⸗ standsmitglied bestellt. Die Prokura des Hans Stangenberger ist erloschen. Spandau, den 13. Januar 1928.

John Hermann Witt, Sitz Passau.

Das Amtsgericht. Abt, 7,

Stollberg, Erzgeb. des offene Handelsgesellschaft

Auf Vlatt 7286 des Handelsregisters h Fri 36. den Stadtbezirk Pirna ist heute in⸗ .

Sit olp, LEPeomzan.

Si ralsun d.

der Kaufmann Stralsund als alleiniger Inhaber und die Aenderung . i Koch, Inhaber Hellmuth Bünger“ ein⸗ getragen worden.

gründeten Forderungen und Ver ) lichkeiten ist bei dem Erwerbe des Ge— 12. Mai 1927 die Auflösung der Gesell⸗ schäfts durch den geschlossen.

Velbert.

Amtsgericht Schneeberg, , ., 9689

Altenstadt b. Neustadt W. N.

unter Nr. 235 bei der Firma Deutsche i

ooꝛsz] Auf Blatt 677 des Handelsregisters unterzeichneten Amtsgerichts, die Lorenz Rud⸗ off in Oelsnitz betr, ist heute ein⸗ etragen worden: Kaufmann Heinrich ist durch Tod aus⸗ An seiner Stelle ist seine itwe Emilie Johanne Grimm, geb.

Rudloff, in Oelsnitz als persönlich haf⸗

ende Gesellschafterin eingetreten. Zur

Vertretung der Gesellschaft ist nur der Gesellschafter Hans Lorenz Rudloff er

nächtigt. 3. ö Amtsgericht Stollberg i. Erzgeb, am 18. Januar 1928.

Io 253]

Hand⸗Reg⸗Eintr. Nr. 80 vom

18. 1. 1928. Firma Ernst Puttkammer Nachf. in Stolß: Der Frau Helene Saß, geb. Müller, in Stolp ist Prokura er⸗

eilt. Amtsgericht Stolp.

902541 In das Handelsregister A ist heute inter Nr. 246 bei der Firma tto Koch Hellmuth Bünger in der Firma in „Otto Der Uebergang der , . be⸗

Betriebe des . erbind⸗

n dem

Hellmuth Bünger ans Strassund, den 26. November 1927. Das Amtsgericht.

1. Rheinl. 90256] In unser Handelsregister B ist heute

unter Nr. 8 bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft z bert (Rheinland) in Velbert folgendes eingetregen worden:

D

Zweigstelle Vel⸗

ie dem Franz Osterrieth, Velbert,

erteilte Gesamtprokura ist erloschen.

Velbert, den 18. Januar 1928. Amtsgericht.

Wächtersbach. Yes In unser Handelsregister Abt. K ist

unter Nr. 5 am 17. Januar 1928 ein- getragen worden:

Die Prokura des Kaufmanns Peter

Huber in Ensheim und des Jakob Leib⸗ rock in Wächtersbach ist erloschen. Dent Kaufmann Otto Langkitsch in Ensheim ist Gesamtprolurg erteilt.

Wächtersbach, den 17. Jannar 1928. Das Amtsgericht.

Wei den. J 90257 In das Handelsregister wurde ein⸗ etragen: „Johann Riedl“ Sitz

ensadt. W. N. In⸗

Johann, Kaufmann,

Hande!

mit Landesprodukten und Kohlen. Weiden i. d. Opf., den 18. Janna

Vile

haber: Riedl,

1928.

Amtsgericht Registergericht.

Werl, Lz. ALnMSberg. 69269 In unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 144 die Firma Modehaus Anna Preker in Werl eingetragen. In⸗— haberin ist Ehefrau Kaspar Preker, Anna geb. Einhoff, in Werl. . Amtsgericht Werl, den 9. Januar 1928.

wer. Ba, ArHnSHerkk. GhE6s]

In unser Handelsregister B ist heute zu Nr. 18, Firma Standard Separator G. m. b. S. in Werl folgendes ein⸗ getragen: .

Die Prokura des Kaufmanns Karl Runte in Hamm ist erloschen. Der Kaufmann Karl Runte in Hamm ist zum stellvertretenden Geschäftsführer mit der Maßgabe bestellt, daß er be⸗ rechtigt ist, in Gemeinschaft mit einem ordentlichen oder stellvertretenden Ge⸗ schäftsführer oder mit einem Proku— risten die Gesellschaft zu vertreten. Kaufmann Hans Brasse in Berlin ist als stellvertretender Geschäftsführer ausgeschieden.

Amtsgericht Werl, 11. Januar 1928. Wesselburen. 1IM2e60

In das hiesige Handelsregister A ist bei der i. Wilhelm Gertihs, Neuen⸗ kirchen (Nr. 64 des Registers) folgendes eg d gaden worden: Bie Firma sist er⸗ oschen.

Wesselburen, den 16. Januar 1928.

Das Amtsgericht. Erw äßmi tz. 190261

Auf Blatt 44 des Handelsregisters, die Firma C. F. Förster in Thalheim

6. betr., ist heute eingetragen worden: Der Kaufmann Ernst Walter Förster in Kemtau ist als persönlich haftender & ellschafte! ü die Kong; manditgesellschaft eingetreten. Er ist zur Vertretung der Gesellschaft nur ge⸗ eff mit je einem anderen per⸗ sönlich haftenden Gesellschafter be- rechtigt.

Amtsgericht Zwönitz, 16. Januar 1928.