1928 / 250 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Oct 1928 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 249 vom 24. Oktober 1928. S. 4.

ein Testament des toten Mädchens gezeigt, das offenbar gefälscht worden sei. Der Notar zeigte die Sache an. Der Verlobte wurde verhaftet, gab die Fälschung des Testaments zu, erklärte aber, als sich der Verdacht des Mordes gegen ihn richtete, er habe den Ge⸗ danken der Fälschung des Testaments erst gefaßt, nachdem er von dem Tod des Mädchens Kenntnis erhalten habe. Der Verlobte behauptete ferner, daß das Mädchen schon öfter Selbstmordgedanken ihm gegenüber geäußert hätte, z daß es sogär schon einen Selbst⸗ mordversuch einmal gemacht hätte. Als Belastungszeugin trat eine Schwester der Getöteten auf, die behauptete, die Schwester ei stets ein Mädchen voll ausgiebiger Lebenslust gewesen und hätte 3 niemals mit Selbstmordgedanken getragen. Wohl haupt⸗ sächlich wegen dieser Aussage, aber auch wegen der sonstigen Ümstände des Falles, kamen die Geschworenen zu einem Schuld⸗ spruch, und der Mann wurde hingerichtet. Dem Gefängnis⸗ geit en; der den Delinquenten in den letzten Tagen betreute, fiel jedoch die eindringliche Art auf, in der der Verurteilte jede Schuld an dem Morde abstritt. Nach der Hinrichtung reiste der Geistliche in das Heimatsdorf des ermordeten Mädchens. Dort erfuhr er, daß die angeblich Ermordete sich tatsächlich schon oft mit Selbstmordgedanken getragen habe, und daß sie schon bei einem rere n, einmal in den Neckar gesprungen sei und nur mit größter Mühe herausgezogen worden sei. Die Schwester der Ermordeten, die die schweren Anschuldigungen gegen den Hin—⸗ gerichteten vor Gericht ausgesprochen hatte, sei aber schon wegen Diebstahls bekannt und mußte in die Schweiz fliehen. Mußte da nicht die immer wiederkehrende Beteuerung des „Mörders“, er sei unschuldig, eine gewisse Wahrscheinlichkeit annehmen, wenigstens soweit, 96 er nicht hätte hingerichtet werden dürfen? Der Redner führte noch einige Fälle an, wo die Unschuld eines zum Tode Verurteilten sich als sehr wahrscheinlich erwiesen habe, die Hinrichtung aber nur durch Zufall, beispielsweise durch epileptische Krampfanfälle am Morgen des Hinrichtungstages, verhindert worden sei. Nicht befreunden könne seine Partei sich mit dem Vorschlag der dauernden Verwahrung eines Mörders ohne die Möglichkeit einer Begnadigung; denn eine solche Strafe sei psycho⸗ logisch anfechtbar, weil sie dem Gefangenen keinen Anreiz zur Besinnung auf sein besseres Ich gebe, und weil praktisch die Gnadeninstanz diese Grenze wohl nicht werde aufrichten lassen. Er stehe nicht gef! Standpunkt der Kommunisten, die die Todesstrafe nur abschaffen wollten, wo sie in der Minderheit seien. Die Sozialdemokratie wolle die Todesstrafe grundsätzlich beseitigen. Abg. Paula Mueller⸗Otfried (D. Nat.) sagte ein⸗ gangs, daß bei dem Ernst des Gegenstandes von den Mitgliedern des Iluͤsschusfẽs in der Zwischenzeit eine ernste Ueberprüfung ihrer vorjährigen Stellungnahme erwartet werden müsse. Bei ihr habe diese Ueberprüfung dazu geführt, die im Vorjahre ausgesprochenen Gedanken zu bestärken. Die Rednerin wandte sich dagegen, daß die Anhänger der Todesstrafe als barbarisch hingestellt würden. Schon ihr Fraktionsfreund, Abg. Dr. Hanemann, habe darauf hingewiesen, daß er sich Fälle denken könne, wo auch ein Mord und ein Mörder milder zu beurteilen seien. Solche mildernden Umstände seien in dem neuen Strafgesetzbuch vorgesehen. Grundsätzlich aber müsse die Gesellschaft verlangen, daß gegenüber , Mördern und Verbrechern die Justiz ein äußerstes Mittel behalten müsse, um die menschliche Gesell— schaft zu schützen. Die Kriminalität habe im Deutschen Reiche leider nicht abgenommen. Die Abschreckung sei eine pfychologische

Einwirkung. Sie sei zwar nie einwandfrei festzustellen, . aber. Der Vorschlag des Vorsitzenden auf lebenslange Ein⸗

hließung sei nicht ohne Schwächen. Ausbrüche könnten zum Beispiel vorkommen und die Folge dieser Ausbrüche wären neue Morde und neue Körperverletzungen an Personen, die der mensch⸗ lichen Gesellschaft lebenswerter erscheinen als wie Verbrecher. Wer habe nicht Mitleid mit den Verbrechern? Höher aber müsse das Mitgefühl mit den Opfern stehen. Doch das vermisse die Rednerin hier. Wenn gefragt werde, ob in der Behandlung verbrecherischer Frauen eine Ausnahme zu machen sei, so verneine sie das für die schlimmen Kapitalberbrechen. Die Frauen, die verlangen, daß sie dem Manne in allen ei eren würden, dürften auch keine mildere Strafe verlangen, wenn sie Verbrechen begingen. (Zuruf. Sie nenne eine solche Haltung nicht sentimen⸗ . Im Volke herrsche eine starke Abneigun hen Abschaffung der Todesstrafe. Der naive unverdorbene Mensch wolle Vergel⸗ lung für schlimme Tat. Die Bewegung für die , . der . sei hauptsächlich in den , intellektuellen Kreisen zu finden, wo die nahe Berührung mit dem praktischen Leben fehle, wo jeder Lebensakt zu einem ausgetüftelten Lebens⸗ problem gemacht werde und wo sich die Leute mit solchen Lebens⸗ problemen zermürbten, anstatt, ihrem natürlichen Rechts⸗ empfinden zu folgen. Abg. Dittmamn (Soz.) griff in hef⸗ tiger Weise die Borrednerin an. Es sei unerhört, daß aus dem Munde einer Frau solche Worte zu hören seien. Er wenigstens sei nicht imstande, wenn eine solche Frau in der Oeffentlichkeit iwegen ihrer Gefühllosigkeit und Hartherzigkeit angegriffen werde, sie in Schutz zu üehmen. Im Gegenteil: Er habe für eine solche Frau nur ein kräftiges Pfuil Gorsitzender Abg. D, Dr. Kahl (D. Vpt.) rief den Redner wegen dieses Ausdrucks zur Ordnung). Was schlage denn die Abg. Müller⸗-Otfried vor, wie solle beispielsweise eine schwangere Frau behandelt werden, die zum Tode verurteilt worden sei? Solle man ihr Zeit lassen, daß fie erst das Kind zur Welt bringe? Und solle dann dem Säugling die Mutter hingerichtet werden? Oder solle kurzerhand vielleicht das unschuldige Kind gleich mit unter das Henlersbeil kommen? Für ein Strafgesetzbüch, das die Todesstrafe enthalte, werde der Redner kein e fdhie seine Stimme abgeben. Er sei über⸗ zeugt, daß der größte Teil seiner Fraktionskollegen ebenso denke. Damit sei erwiesen, daß hier die Kernfrage der ganzen Straf⸗ gesetzreform liege. Man müsse sich doch nur klarmachen, daß, wenn zweihundert und mehr Abgeordnete gegen die Strafreform , dann für das neue Strafgesetzbuch doch nicht mehr die utorität vorhanden sei, um es als wirksames Rechtsmittel der nächsten 50 Jahre gebrauchen zu können. Vors. Abg. D. Dr. Kahl (D. Vp.) bat, hier doch keine Drohungen auszusprechen, londern rein fachlich über die einzelnen Punkte zu verhandeln. = klbg. Antonie Pfülf (Soz) legte zunächst dar, daß die Statistik keinen Beweis dafür gebe, daß die Abschaf fung der Todesstrafe die Zahl der Morde erhöhe. Die Abschreckungsktheorie habe sich als völlig abwegig erwiesen. Uebergus töricht sei aber die An⸗ wendung der Todesstrafe auf politischem Gebiet. Hier zeige es sich, daß dadurch die vom Staat bekämpfte Bewegung nur, geför⸗ bert und gestärkt werde, indem die Todesstrafe politische Märtyrer und fangtisierte Nacheiferer lf, Was die Ansichten der Abg. Müller-Otfried (D. Nat) betreffe, so habe sich Rednerin. aller⸗ dings noch nicht zu dem von der deutschnationglen Rednerin ein—⸗ genommenen Standpunkt einer absoluten Gleichstellung von Mann und Frau durchgerungen, obwohl auch sie Verfechterin der , sei. Schließlich sei ja nicht abzuleugnen, daß die onstitutionellen Eigenschaften von Mann und Frau nun einmal verschieden seien. Baß also auch in bestimmten Situgtionen eine verschiedene Behandlung durchaus gerechtfertigt sei. Im weiteren Verlauf ihrer Ausführungen wies Rednerin, darauf hin, daß e auch unter den Mördern manche besserungsfähige Menschen gebe. Ein württembergischer Anstaltsgeistlicher habe. bezeugt, daß die Begnadigten durchweg ohne Rückfall sich in das bürgerliche Leben zurückgefunden hätten. Diese Möglichkeit sei aber den Ge⸗ strauchelten nur durch die moralische Stütze gegeben, ihr Ver⸗ brechen durch ordentlichen Dienst am Menschentum, durch Beginnen eines anständigen Lebens wieder gutzumachen, und sich aus ihrer menschlichen Ünfreiheit herauszuarbeiten. Abg. Dr. Jö⸗ risfen (Wirtschaftspt,) erklärte, er habe sich nicht überzeugen können, daß die Gründe zur Abschaffung dex Todesstrafe stich⸗ haltig seien. Seiner Meinung nach sei wenigstens gegenwärtig noch für Kapitalverbrechen wie Lust⸗ und. Raubmord die Todes⸗ strafe nicht zu entbehren. Gewiß müsse man auch politische

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Oesterreich

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Gesichtspunkte berücksichtigen, man müsse auch an denken und an die Haltung der preußischen Regierung. Volk als Ganzes wende sich keineswegs für die Abschaffung der . aussprechen; eine Volksabstimmung würde nach An⸗ sicht des Redners für die Beibehaltung ausschlagen. Es sei ganz richtig, was vorher hier behauptet worden sei, die Bewegung gegen die Todesstrafe werde von Theoretikern . in die Seffent⸗ lichkeit hineingebracht. Auch ernste Juristen seien für Bei⸗ behaltung. Er und seine Freunde beharrten deshalb zurzeit auf ihrem Standpunkte. Die weitere Beratung wurde auf Mittwoch vertagt.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche von den Schlacht-, und Biehhöfen in Köln und in Dresden ist am 22. Oktober 1928 amtlich gemeldet worden.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 24. Oktober 1923. Telegraphische Auszahlung.

24. Oktober 23. Oktober Geld Brief Geld Brief

Buenoz⸗Aires. 1 Pap. Pes. 1764 1,768 13783 11767 Canada .... 1 kanad. 4,19 4,200 41925 42005 Japan ..... 1 Jen 1,967 1,971 1,960 1,964 Ratro ... L 4ägypt. Pfd. 20 8565 20595 20855 20895 Konstantinopel 1 türk. an, . 2117 2121 London.... 18 20,336 20,376 20,334 20,374 New JYork ... 18 4, 193 4,201 4,193 4,201 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,50. C,h03 OMH0I 0,503 Uruguay .. . . 1 Goldpeso 4256 4,264 4,256 4,264 Amsterdam⸗ . .

Rotterdam . 100 Gulden 168,08 168,42 168,98 168,42. Athen ... .. 100 Drachm. b, 425 5,435 h, 425 Hh. 435 Brüssel u. Ant⸗ ö

werpen .. . 1090 Zelga 58,2 58.39 38,27 38,39 Budapest ... 100 Pengö 2 73,935 73,17 Danzig . .... 100 Gulden 81,32 81,48 81,32 81,48 Helsingfors .. 100 finnl. M 10547 10,567 10,547 190,567 Italien .... 100 Lire 21,97 22,901 21,97. 22,91 Jugoslawien. . 100 Dinar 7,3665 7379 73786 7387 Kopenhagen .. 100 Kr. 111,890 112,02 111,79 112,01 Reykjavik . . . 100 isl. Kr. 92, 66 92,24 92, 06 92, 24 Lissabon und ,

Dporto ... 100 Escudo 18,998 19,02 18,88 18,92 Sele . 00 Rr. 11175 111.97 in nl, Paris ..... 100 Fres. 16,æ75 16,415 16,37 Gn Prag.. ... Ih Kr. 13455 izzi 133639 13449 Schweiz .... 1090 Fres. 80, 6 80, 82 80,6665 80, 825 Sofia ..... 100 Lepa 3031 3,937 3.927 34033 Spanien .... 100 Peseten 67, 47 67,61 67,58 67,72 Stockholm und

Gothenburg. 100 Kr. 112503 112, 25 112,94 112,26 Wien . . . . . . 100 Schilling! 68,99 59, 06 bs, 99 HY, 6j

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

24. Oktober 23. Oktober Geld Brief Geld Brief Sovereigns .. ] Notiz 20,39 20,47 2053 20,47 20 Fres. Stücke für 16,17 1623 Gold⸗Dollars . 1 Stück 4,188 4,206 4,186 4,206 Amerikanische: ö 1050 5 Doll. 16 4174 4,194 4174 4194 2 und 1 Soll. 15 14179 4,1539 i 4435 Argentinische . 1 Pap. ⸗(Pes. ö 17553 1,758 Brasilianische . 1 Milreis O, 4865 O, 506 K Canadische ... 1 kanad. 8 417, 449, Englische: große 1 * 20,309 20,389 20,307 20,387 18 u. darunter 1 X 2029 20,37 20 29 20537 Türkische. . . . I türk. Pfd. 21099 2,129 Belgische ... 100 Belga b 8,11 58, 35 b8, l 58, 37 Bulgarische .. 100 Leva Dänische .... 100 Kr. 111.58 112,02 111,55 111,99 Danziger. ... 100 Gulden b 81,13 81,45 Finnische . . . 100 finnl. 19435 10,526 . . ö * Ibh grez. 1433 164, 16833 16,4 Dollandische . 100 Gulden 16771 168,39 167,76 168,44 Italienische: gr. 100 Lire 21,97 2200 21,93 2201 100 Lire u. dar. 2 . 1 36 23. 2294 Jugoflawische . 190 Dinar 7 Ih 335 7,32 13 . l00 Kr. 11 1 i563 111,97 Desterreich.: gr. 109 Schilling 58, ß 59,07] . . 100Sch. u. dar. 100 Schilling 8, 85 59, 0? Rumänische: 1000 Lei und neue h00 dei 2 dei unter 500 Lei 100 Lei Schwedische .. 100 Kr. 111,8 112,22 111.83 112.97 Schweizer: große 100 Fres. S0, 50 80, 82 S0. 46 30.15 100Fres. u. dar. 100 Fres. 8045 390,7 80.46 30178 Spanische ... 100 Peseten 67,33 67,61 67,42 67,70 Tschecho⸗slow. ö 8 12,88: 12,448 12393 12, 453 1000Kr. u. dar. 100 Kr. 12,8 12,44 12.338 13448 Ungarische .. . 100 Peng 72, S5 73, 15 12392 1738, 27

durchweg glatten

Nach dem Geschäftsbericht der Rhein ische n Meta ll!⸗ wagaren⸗ und Raschinen fabrik in Düsseldorf für 192728 wurde die in dem Geschäftssahr 192627 begonnene Natzo⸗ nalisierung und Modernisierung der Betriebe im laufenden Geschäfts⸗ jahr in der Hauptsache zu Ende geführt. Der Umstellungsprozeß wurde ohne erhebliche Störung der Betriebe durchgeführt. Der

Umsatz erhöhte sich von 42 Millionen Reichsmark um rund 8 Mil⸗

lionen Reichsmark auf 50 Millionen Reichsmark. Ein. erheblicher Teil der Umsatzsteigerung fällt auf den Export. Die Nohstahl⸗ erzeugung hat mit rund 85 000 t im Qualitãtsstahlwerk die höchste Erzeugung seit Bestehen der Firma erreicht. Das Fabrikat fand Abfatz. Nach Abschreibungen in Höhe von

3197 451 FM verbleibt ein Reingewinn von 1682 9332 RM und

ist wie

folgt zu verwenden: Zur Erhöhung des NRelervefondẽ Höͤo 000 Rö, 6 vo auf das Aktienkapital von 12 000 000 RM 7260 060 FRiähö. Als Bortrag auf neue Rechnung hleibt ein Betrag von 262 535 RM. Der Generalversammlung vom 9. November d. 9 wird vorgeschlagen, das Aktienkapital von 12 Millionen Neichsmark auf 26 Millionen Reichsmark durch Ausgabe von nominell 8 Mil— lionen Reichsmark neuen Aktien mit Dividendenberechtigung vom J. Juli 1928 ab zu erhöhen. Es ist vorgesehen, diese 8 Millionen Reichsmark neue Aktien unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre einem Bankenkonfortium zu überlassen mit der Ver⸗ pflichtung, diesen Betrag den alten Aktionären zum Kurse von 155 vH plus Börsenumsatzsteuer im Verhältnis von 3: 2 zum Bezug anzubieten.

, 282464 ; 53 . . ! /

Wagengestellung für Kohle, Kokg und Briketts am 23. O

3. Sktober 1928. Ruhrrevier: Gestellt: 25 484 Wagen, nicht gestellt Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Clektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung det W. T. B. am 25. Oktober auf 147,00 6 (am 22. Oktober auf 144,75 S) für 100 kg.

Berlin, 23. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungg⸗ mittel, Einkaunßfspreife des Lebensmitteleinz el: bandes für das Kilo frei Haus Berlin in Originglpackungen.) Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sachverständige der Induftrie, und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Ver⸗ Fraucherschaft. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, ungeschliffen O, 39 bis 6,48 M, Gerstengrütze sd bis 0,40 M, Haferflocken O, 4h bis Céäz 5. Höfergrütz: G45 bl o C b, teggenmehl Ch 06335 bis 0,343 M, Weizengrieß O,. 38 bis O, 40 , Hartgrieß O, 44 bis Gäh ä, zo S6 Weizenmehl Gad bis O32 „6, Weizenauszugmehl in 100 kg-⸗Säcken br. fn. O.39 bis Ol MH, Weizenguszugmehl, feinste Marken, alle Packungen el bis O,b3 Speiseerbsen, ahr Gahrbt; 9 4. Gpeffgerhfen, Uiktöria. Gz Bis Gs K, Speiseerbsen, Vikloria Niesen 0,62 bis CO.68 „6, Bohnen, weiße, kleine bis , i , ausl. 9,86 bis O, 98 A, ÄUnfen, kleine, letzter Ernte Oh bis O, ss HK, Linsen, mittel, letzter Frnte' Ga bis 1,0 A.. Linsen, große, letzter Ernte 1,12 bis L260 A, Kartoffelmehl, fuperior 041 bis 6414 K, Makkaront Hartgrießware, lose O.'s bis O, Ff „, Mehlschnittnudeln, lose O h] bis S7 M, Cierschnittnudeln, lose O75 bis 132 . Bruchreis 6331 bis 0,325 S6, Rangoon⸗Reis, unglasiert G38 bis O, 383 6, Siam Patna⸗Reis, glastert O, 49 bis 969 , Java Tafelreis, glasiert Gol biz 6, 77 A. Ringäpfel, amerikan. prime 170 bis 1559 M. Boßn. Pflaumen go / 00 in Originalkisten —— bis = 16, Bosn. Pflaumen osibo in Säcken * bis —— „4, entsteinte bosn. Pflaumen Sössß in Hriginalkistenpackungen * bis. , , Kalif. Pflaumen 40160 in Originalkistenpackungen O98 bis G, 90 „Mb, Sultaninen Kiup Caraburnu . Hos bis 1,18 A, Korinthen cholce, Amalias 120 bis 1,25 M, Mandeln, süße, courante, in Ballen 3h bis 466 M. Mandeln, bittere, courant, in Ballen zes bis 1,10 M, Zimt (Gafsia vera) ausgewogen 2550 bis 260 A, Kümmel, holl, in Säcken 160 bis 1,12 M, Pfeffer, schwarz, Lampong, aus⸗ ewogen bis 470 M, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 6,58 . h, 35 , Rohkaffee Santos Superior, bis Extra Prime 3,85 bis 4360 6, Rohkaffee. Zentralamerikaner aller Art 428 bis 5,30 , Röstkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 476, bis H40 c, Röftkaffee, Zentralamerikaner aller Art 5,10 bis 7,30 6, Röstreggen, glafiert, in Säcken O39 big O, 42 , Röstgerste glasiert, in Sãͤcken G, 35 bis H, 4 M6, Malzkaffee, glasiert, in Sãcken O60 bis 953 3. Kakao, stark entölt 1,50 bis 2,10 , Kakao, leicht entzit 2, K bis 2,80 6, Tee, Soßnuchong 640 bis 840 c, Tee, indisch 8,00 bis 12.50 6, Zucker, Melis (62 bis 9, hh s, Zucker, Raffinabe zz z His 5h R, Zucker, Würfel 6.62 bis Gs . unsthenig in J kg-Packungen 6,6 bis O, 66 „, Zuckersirup, hell, in Eimern 6, 66 bis O74 S6, Speisesirup, dunkel, in Eimern O, 88 bis G44 , Marmelade, Vierfrucht, in Eimern bon 121 kg G7 bis 676 S6, FPflaumenkonfiture in Cimern von 123. kg 6. is 9, 92 M, Erdbeerkonfiture in Eimern von 123 kg 150 bis L 76 16, Pflaumen mut, in Eimern von 125 und 15 g Gs bis 0,82 S. Skeinsal; in Säcken O, M / kis G M a , Gteinsalt in Packungen O O / io bis 0, 12. 9 Siedesalz in Gachen O, ibi bis M4, Siedesalz in Packungen O, 12 sis 5, 15 M6, Rratenschmalz in Tierces 1,50 bis 1,53 c, Bratenschmal⸗

in Kübeln 151 bis 1.54 6, Purelard in Tierces, nordamerik. 1, 46 bis 1,50 6,

urelard in Kisten, nordamerik. 1,4 bis 1.51. , Berliner Robschmalz in Kisten 1,60 bis 1,64 M, Speisetalg 1,08 bis 1-34 6, Margarine, Handelßware 1“ 1,30 bis 135 66, II 14 bis 1J,26 s, Marggrine, Spezialware 1 1868 bis 1,92 S6, KH 1,38 his? ie „er ofteresßbutter a in Eonnen äs biß 412 , NMolkereibutter ia gepackt 4,20 bis 4,26 4, Molkereibutter La in Tonnen 3,577 bis 3,89 M6, Molkereibutter La gepackt 391 bis 406 M, Nuslandsbutter, dänische, in Tonnen 420 bis 28 , Auslandsbutter, dänische, gepackt 4.34 bis 4, 2 6, Corned beef 1316 Ibs. per Kiste 57,50 bis Ho, 00 16, Speck, in!. ger. 8/10 - 1214 2, 10 bis 2,20 e Allgäuer Stangen 20 60 1,16 bis 1,24 eb, Tilsiter Käse, vollfett 3, 66 bis 2,16 6, echter Holländer 40 00 2,06 bis 2.20 6, echter Edamer 40 0,0 2,10 bis 2,20 , echter Emmenthaler, voll fett 364 bis 3, 30 16. Allgäuer Romadour 20 oo, 1,35 bis 1,44 4. ungez. Kondensmilch 48316 er Kiste 23,00 bis 26, 90 (6, gezuck. Kondensmilch 45ñ14 ver Kiste 31,00 bis 38, 00 6. Speiseöl, aus⸗ gewogen 1,30 bis 1,40 M.

Berichte von auswärtigen Devisen und Wertpapier märkten. Devisen. . Danzig, 23. Oktober. (W. T. B.) Alles in Danziger Gulden) H hte Lokonoten 150 Iloty 57,79. G., Hd B. Schecks: London 26, 00z G. * B. = Auszahlungen; Warschau 100 Jioty. Auszahlung 57.76 G., 3] ) B. Berlin telegraphische Auszahlung 100 Reichsmarknoten 122, 6566 G. 122,969 B. : Wien, 23. Oktober. (W. T. B.) Amsterdam 284,50, Berlin 169, 156, Budapest 123,76, Kopenhagen 18925. Londen *. New Hort zog, Fh, Paris 277i, Prag 21,933, Zürich 136 60, Marknoten fös, ho, Lirenoten 3768, Jugeslawische Roten 1241, Tscheche⸗ lowaklsche Noten 21 006. Polnische Noten 79,62, Dollarnoten 796,76, Uingarische Noten 123 84 *), Schwedische Noten Belgrad 12,47. , Roten und Devisen für 100 Pengo. k Prag, 23. Oktober. (W. T. B.) Amsterdam 1353, 17, Berlin S04, lo, gnrich 645, 50), Oslo Sg9, 35, Kopenhagen 899.39, London 163, 93, Madrid bas,00, Mailand 176, 896, New York ö, Ib Pai 131 304, Stockholm 96153, ö Vä, 00, Marknoten 363,50, Polnische Noten 377,85, Belgrad 59 26. . !. . 23. Sktober. (W. T. B.) Alles in Pengö. Wien Belgrad 10A 07. . New York 484,96, Paris,

S0, 953. Berlin 136 666. Zürich 110 381 Vond on, 23. Oktober. (W. T. Ba. Ne ? 124, 10, Holland 120516, Belgien 3h86, Italien 92, b9, Heutsch land 20,353, Schwelz 25,193, Spanien 3008 B, Wien 34 50. Paris, 25. Oktober. (W,. T. B.) 6] nfangsz notierungen. Deutschland 603 , Vondon 123530. Nen, Mork 25, 6zs, Belgien 3h), Spanien 413.06, Italien 13415. Schwei 193,00, Kopenhagen 682, 5. Holland 1056, 50, Oslo 682.50, Sto holm 684,75, Prag 7h, 990, Rumänien 16,16, Wien 36,00. Belgrad 4699. . Paris, 25. Oktober. (W. T. B. (Sch lußkurse.) Deutsch⸗ land Bog, 0. Bukarest 15, 45, Prag 75,90, Wien ** Amerika

2h61, Belgien ö 5h. England 134,19), Holland 1026,50, Ilalien kKärbh, Wählen; zs ö, Genen arise, Warschau M ohen,

Stockholm 684,75.

(Weitere Nachrichten über Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage ]

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hagen ——, Oslo

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. ; Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags ⸗Aktiengesellschaft,

90

Berlin. Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen

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Deutscher Reichsanzeiger

2

Preußischer Ctaatsanzeiger.

* f ö ö . 53 96 8 Erscheint an jedem Wochentag abends. ; ö. Bezugspreis vierteljährlich 9 Get. Alle Pestanstalten nehmen h . , Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle ö ö

8W. 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 Ga,

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. einzelne Beilagen kosten 109 nm Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages

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AR Anzeigenyvreis für den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile 1.05 Gas einer dreigespaltenen Einheitszeile 1.75 Che i . Geschäftsstelle Berlin 8M. 48, Wil helmstraße 32. K sind auf einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, ö. insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr dru ck 5 unterstrichen) oder dur strichen) vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

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Inhalt des amtlichen Teiles:

Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Pommerschen Landschaft. Betanntgabe der vom 26. August bis 15. Oktober 1928 zu Wohlfahrtszwecken genehmigten öffentlichen Sammlungen und Vertriebe von Gegenständen.

Amtliches.

Preußen. Staatsministerium. . e nn mn chung.

Der Pommerschen Landschaft ist das Recht zur Ausgabe von 5 vh jährlich verzinslichen, mindestens mit da vH jährlich zu lilgenden und auf den Geldwert einer be— stimmten Menge Feingold gleich einer entsprechenden Anzahl von Goldmark, lautenden Schuldverschreibungen auf den Inhaber Goldpfandbriefe (Abfindungspfandbriefe) der Pommerschen Landschaft verliehen worden.

Berlin, den 20. September 1928.

Das Preußische Staatsministerium.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

und Forsten.

Die Wahl des Rittergutsbesitzers

Schwarmstedt zum dritten Mitglied der

Kreditkommission des Fürstentums destätigt.

von Lenthe in e,, Lüneburg wird hiermit

Postscheckkonto: Berlin 41821. 1 928

Ministerium für Volkswohlfahrt.

In der Zeit vom 26. August bis 15. Oktober 1928 genehmigte trbebe von Gegenständen zu Wohlfahrtszwecken.

öffentliche Sammlungen und Ver⸗

Berlin, den 23. Oktober 1928.

Der preußische Minister für Volkswohlfahrt. J.

2 & Name und Wohnort 1gs⸗ 8 ö. Zu fördernder Wohloahrtszweck ö Genehmigte Werbeformen * des Unternehmers ö . 5 3 auer bereich 1 Kriegerdankbund E. V. in Berlin Zusammenschluß aller christlich Verlängert Preußen Sammlung von Geldspenden im An⸗ 8wW. II, Bernburger Straße 34 gesinnten Kriegsteilnehmer und bis 30. 9. schluß an die von dem Bunde ver⸗ Soldaten ꝛe. sowie Unter⸗ 1929 anstalteten Vorträge und Mitglieder⸗ stützung seiner Mitglieder in werbung durch Aufrufe sozlaler Hinsicht 2 Preußischer Landesgusschuß der Zugunsten der Deutschen Not. 15. 11. 1928 Preußen Vertrieb der von der Reichspost zugunsten Deutzchen Nothilfe in Berlin hilfe bie 3 1. der Deutschen Nothilfe herausgegebenen W. 30, Motzstraße 22 1929 Wohlfahrtsbriefmarken und der Bild⸗ postkarte (. Glückspostkarte“ in Preußen ĩ durch die Ausschüsse der Deutschen Not⸗ hilfe, die Wohlfahrtsorganisationen usw. öffentlich, von Haus zu Haus, auf Straßen, Plätzen, bei Veranstaltung in geschlossenen Räumen und gelegentlich ͤ von Opferwochen, wobel auch Presse⸗ J! aufrufe, Plakate, Versand von Werbe⸗ . sowie mündliche und Rund⸗ . unkpropaganda 3 Anstalt Bethel in Bethel b. Biele. Zugunsten der Wohlfahrtsbestre⸗ Verlängert Preußen . K feld bungen der Anstalt 1 9. . Zeitungsaufrufe und durch Werbe⸗ 92 reiben 4 Kolontlalverein der Südwest Zugunsten hilfsbedürftiger Kolo- Bis 31. De⸗ Preußen k von Geldspenden durch aftikaner in Berlin⸗Wilmers⸗ nialpioniere und ihrer Hinter! zember 1928 Werbeschreiben an die Mitglleder und dorf, Pfalzburger Straße 71 bliebenen bisherigen Freunde und Gönner des Vereins.

A.: Dr. Schneider.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Der Königlich norwegische Gesandte Scheel hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Bull die Geschäfte der Gesandtschaft.

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Preußen.

Die Ausgabe 1929 des Preußischen Staats⸗ handbuchs (135. Jahrgang), die zurzeit im Büro des Preußischen Staatsministeriums bearbeitet wird, erscheint im Laufe des Monats Januar 1929 wieder in R. von Decker's Verlag (G. Schench, Berlin W. 9, Linkstr. 35. Im Umfange der Ausgabe für 1928 wird sie sich dieser sowohl äußerlich in der altbewährten Druckform wie auch inhaltlich, was die Auf⸗ führung und Gliederung der einzelnen Behörden, Kor⸗ porationen u. dergl., die Darstellung ihrer staatsrechtlichen Grundlage, ihres Aufgabenkreises und ihrer örtlichen Zu⸗ ständigkeit, den Krels der namentlich aufzuführenden Beamten, Inhaltsübersicht, Sach⸗ und Namenregister betrifft, unter Berücksichtigung der inzwischen, insbesondere auch infolge der stattgehabten Neuwahlen, eingetretenen zahl⸗ reichen Veränderungen anpassen und auch die eingeführten praktischen Angaben (Rostanschriften, Fernsprech⸗ anschlüsse, Bank⸗ und Postscheckkonten und Telegrammadressen der Behördem) sowie die Angaben über die von den einzelnen Behörden und Dienst⸗ stellen amtlich herausgegebenen Nachrichten⸗ und Amtsblätter sowie Zeit⸗ und periodischen Druckschriften unter Angabe des Verlages, der Zweck⸗ bestimmung und der Erscheinungsweise wieder aufweisen. Da auch der allgemeine und statistische Teil durch verschiedene neu bearheitete Tabellen des Preußischen Statistischen Landes⸗ amts ergänzt und auch noch einige andere Erweiterungen des Inhalts, u. a. durch Angabe der Namen, Fernsprechanschlüsse, Postscheck⸗ und Bankkonten der Bürgermeister aller Städte lauch der mit weniger als 10000 Einwohnern) vorgenommen werden sollen, wird die neue Ausgabe des Staatshandbuchs nicht nur ein brauch⸗ bares Hilfsmittel für den inneren Dienst der Behörden, sondern darüber hinaus auch für weitere Kreise ein zuverlässiger Führer durch das amtliche Preußen sein.

Wie für 1927 und 1928 ist auch für 1929 wieder geplant, das „Handbuch über den Preußischen Staat“ neben der Voll ausgabe auszugsweise für Gruppen von Provinzen in Teilausgahen herauszugeben, um auch kleineren lokalen Dienstst ellen (insbesondere kleineren Städten und Gemeinden, Anstalten, Schulen, Kassen, Einzel⸗ personen usw., die vielleicht nur ein geringeres Interesse an diese weitere Verbreitung die Preise der einzelnen Ausgaben der Vollausgabe haben, durch die billigere Teilausgabe die

Staatshandbuchs zu ermöglichen und um gleichzeitig durch ermäßigen zu können. Demgemäß werden, falls genügende Bestellungen vorliegen, als Teilausgaben erscheinen:

Teilausgabe l, umfassend die Provinzen Ost⸗ pre ußen, Restprovinz Westpreußen, Pommern und Grenzmark Posen⸗West⸗ preußen,

Teilausgabe Il, umfassend die Provinz Branden⸗ burg und Berlin,

Teilausgabe Il, umfassend die Provinzen Nied schlesien, Oberschlesien und Sachs

Teilausgabe IV, umfassend die Provinzen Schles wig⸗Holstein und Hannover,

Teilausgabe V, umfassend die Provinzen West⸗ falen, Hessen⸗Nassau, Rheinprovinz und die Hohenzollernschen Lande.

Als Sonderdruck wird ferner der Abschnitt VII der Vollausgabe „Kirchliche Behörden“ (Religionsgesellschaften) herausgegeben. ;

Die Teilausgaben enthalten neben dem ungekürzten all⸗ gemeinen und statistischen Teil der Vollausgabe die in den betreffenden Provinzen befindlichen Behörden, Dienststellen und Beamten sowie Inhaltsverzeichnis und alphabetisches Behörden⸗, Sach⸗ und Namenregister. Die Teilausgabe II enthält auch die in Berlin befindlichen parlamentarischen

er⸗ .

Vertretungen (Landtag, Staatsrat), die Ministerien und sonstigen Zentralbehörden. Der Behörden vorzugspreis (Subskriptions⸗

preis) für die Vollausgabe des Handbuchs über den Preußischen Staat für 1929 wird sich bei einigermaßen genügender Höhe der Gesamtauflage und gleichbleibenden Verhältnissen trotz der zu erwartenden Zunahme des Umfangs wieder auf etwa 28-29 Ra für das dauerhaft gebundene Stück belaufen. Der Behördenvorzugspreis für eine jede der Teilausgaben wird je nach der Höhe ihrer Auf⸗ lage und nach ihrem Umfange wieder etwa ß RäaM für die Teilausgaben 1, III und IV, et wa 6 RéoM für die Teilaus⸗ gabe V und etwa 10 MRM für die Teilausgabe II, der Preis für den Sonderdruck „Kirchliche Behörden“ et wa l, 50 Na betragen.

Zu vorstehenden Vorzugspreisen werden Vor⸗ bestellungen der Behörden, Korporationen, Institute u. dergl. und der Beamten auf die Vollausgabe des Staats⸗ handbuchs und auf seine Teilausgaben bis zum 15. Dezember d. J. von der Schriftleitung des Preußischen Staatshandbuchs im Büro des Preußischen Staatsministeriums, Berlin W. 8, Wilhelmstr. 63, entgegengenommen. Bei Sam melbestellungen, d. h, bei solchen Bestellungen über je 19 Stück einer Ausgabe, die von einer Stelle zur Weiterverteilung abgenommen und bezahlt werden, tritt eine weitere Preisermäßigung (10 vH) ein. Die Ladenpreise der

Anschaffung des sie interessierenden Teils der Bollausgabe des

Vollausgabe wie auch der Teilausgaben werden seinerzeit

wesentlich höher festgesetzt werden müssen. Vorbestell- li sten auf Voll⸗ und Teilausgahen sind, soweit sie nicht den Behörden usw. unmittelbar bereits zugegangen sind, jederzeit

bei der vorgenannten Schriftleitung erhältlich.

Preußischer Staatsrat. Sitzung vom 24. Oktober 1923. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger)

Der Staatsrat nahm in seiner heutigen Sitzung zunächst Kenntnis ven den Geschäftsberichten der Preußischen Elektrizitäts⸗A. G. für das Geschäftsjahr 1927 und der Duisburg-Ruhrorter Hafen⸗-Aktien⸗-Gefellschaft für das Geschäftsjahr 1925. Gegen das vom Landtag beschlossene Gesetz über die Verlängerung des Grundver⸗ mögenssteuergesetzes wurde ein Einspruch nicht erhoben. Ohne . stimmte der Staatsrat auch dem Warthe⸗Netzebruchgesetz zu. Durch das Gesetz wird das Staatsministerium ermächtigt, zur Verbesssserung der ,,, im Warthe⸗Netzebruch als Beihilfe 4717555 Mark zu verwenden, wenn die beteiligte Provinz Beihilfen von 3 346 395 Mark gleichfalls leistet. Die Bei⸗ hilfen sind als nicht rückzahlbar gedacht. Es sollen dadurch die Geldmittel aufgebracht werden, die von den Grundbesitzern selbst oder von den beteiligten Verbänden selbst nicht geleistet werden können. Ferner wird ein von den Bestimmungen der Wassergesetze abweichendes Verfahren eingerichtet, um auf schnellerem Wege die bestehenden Deichverbände nach den gegenwärtigen Erfordernissen umzuwandeln und neue Ver⸗ bände bilden zu können.

Hierauf berichtete Dr. Steiniger (A. G.) über die Interpellation der Arbeitsgemeinschaft und des Zentrums wegen Verletzung der Autorität der Schule durch höhere Beamte der Unterrichtsverwaltung.

Es handelt sich dabei zunächst um den in der Oeffentlichkeit hereits behandelten Fall, der sich in Stettin zugetragen hat. Dieser Fall war auch von der Elternschaft der höheren Schulen Stettins und Pommerns zum Gegenstand einer Eingabe an den Minister gemacht worden. Die Beschwerde richtete sich gegen den Inhalt der Unterhaltung eines Ministerialbeamten mit Vertrauens⸗ schülern in Stettin. Es wurde getadelt, daß der Beamte an die Schüler die Frage gerichtet habe, ob sie mit ihrem Direktor und mit ihren Lehrern zufrieden seien. Außerdem wurde Beschwerde erhoben, daß in der Unterhaltung auch der Gasthausbesuch von Schülern und der „Verkehr mit Flammen“ in nicht zu billigender Veise behandelt worden sei. Der preußische Kultusminister hat dazu in einer schriftlichen Beantwortung erklärt, daß die Zeitungs⸗ nachrichten, die sich mit dem Fall beschäftigten, nicht zutreffend seien. Der Beamte habe vielmehr den Bestimmungen entsprechend mit dem , der betreffenden Schule über Fragen des Schülerlebens gesprochen.

Der Staatsrat nahm mit großer Mehrheit den Aus schußantrag an, wonach er sein Bedauern ausspricht, daß

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