1929 / 10 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Jan 1929 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs. und Staatsanzeiger Nr. 19 vom 12. Januar 1929. S. 3.

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schaft der Sipo aufgeboten werde, weil irgendwo eine Ueber⸗ schwemmungsgefahr drohe, und es ergehe in dem betreffenden Dorf, wo die Hundertschaft vorläufig untergebracht sei, der Befehl höchster Alarmbereitschaft, niemand dürfe sich entfernen. Wenn sich nun dann doch ein Mitglied der Hundertschaft entferne, während der Entfernung des Mannes aber kein Alarm erfolge, so sei zwar die Handlung des Polizeibeamten im konkreten Falle bedeutungslos gewesen. Es frage sich aber, ob dieser Fall von dem Z 139 nicht mitgetroffen werde. Anderenfalls werde 5 139 nur anwendbar sein, wenn wirklich während der Entfernung des Mannes ein Alarm eingetreten sei. Redner neige dazu, die Be⸗ stimmung dahin aufzufassen, daß Strafbarkeit eintrete, wenn im gegebenen Einzelfalle die Nichtbefolgung ganz allgemein von Be⸗

nicht davon überzeugen könne, daß i Rechtsbeugung, den der sozialdemokratische Antrag er fassen wolle, nicht auch unter den 129 der Vorlage falle. Abg. Lobe (Hoöspitant der Dem ) sah keine Notwendigkeit, den dolus eventualis bei der Rechtsbeugung auszuschließen. Warum sei das bisher gel ende Recht, das die horsatz liche Rechtsbeugung kenne, abgeändert worden? In der Abstim mung wurden dann die 85 125 128, die die Richterbestechung, das Entgelt des Schiedsrichters und die Einziehung des Entgelts behandeln, vom Ausschuß unverändert nach der Kegierungsvorlage angenommen. Auch die 58 129 131, die die Rechtsbeugung, die Nitigung durch Mißbrauch der Amts⸗ gewalt und Diebstahl und Unterschlagung im Antte behandeln, wurden unter Ablehnung aller Anderungsanträge nach dem Wort

aueigung, Nötigung durch Mißbrauch der Amt szge walt, welche Bestimmungen in dem Entwurf von 192 gefehlt hätten. Die Gründe dafür, daß man die Generalklausel nicht auf⸗ genommen und an den uneigentlichen Amtsdelillen festgehalten habe, seien die, daß bestimmte Sonde rdeli lte derartig fest ein⸗ a0h geführt und auch im Rechtsempfinden des Volles so einge wurzelt 6m . seien, daß wan nicht geglaubt habe, von diesen Sonderdelikten 34 5B 64.58 absehen zu dürfen. Er erinnere an die Amtsunterschlagung die ide 6 gucte rj. il. Wanzlb I ob 6d . bereits im rimischen Recht ein besonderes Amtsdelikt gewesen sei⸗ een, de. Kakenhure „6 7566 Kerns e Man müsfe allerdings zugeben, daß eine Generalklausel eine viel H. einfachere Lösung sei, durch die für alle gemeinen Delikte eine Ver sicherungsattien Qualifikation , werde, falls ein Amtsträger der Jäter

des Verbrechens sei. Der Berichterstatter zählte dann eine Reihe

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van Neuerungen auf, die der Strafgesetzentwurf gegenüber dem geltenden Recht aufweise. Dann gab er einen kurzen Ueberblick über 8 123, der die erste Gruppe der Entgeltsdelikte eröffnet. An sich feen die Tatbestände mit dem jetzigen 9 . überein timmend. Abweichungen fänden sich eigentlich nur im Wortlaut. Es sei zetzt Entgelt“ gesagt; früher habe es geheißen: „Geschenke oder Por⸗ teile“. Beln Begriff „Entgelt“ müsse man hervorheben, daß es sich nicht nur um vermögensrechiliche Vorteile handele, sondern um Vorteile und Genüsse aller Art. Nach der Entscheidung des Reichsgerichts würden z. B. auch sinnliche Genüsse darunter zu fallen haben. Gleichgültig sei, ob der Vorteil dem Täter oder iner dritten Person zukomme. Also Geschenke an Ehefrauen oder Familienmi glieder würden auch unter „Entgelt“ fallen. 3 123 hebe im Gegensatz zum 5 331 des Strafgesetzbuches nicht mehr hervor, daß hier nur Geschenke für an lich nicht pflichtwidrige Handlungen in Frage kämen. Daß bei der Annahme von Ge⸗ schenken für pflichtwidrige Handlungen die schwere Strafe der Bestechung verwirkt sei, ergebe sich aus dem Zusammenhalt mit dem § 124 des Entwurfes. Ferner sei hervorgehoben, daß außer einer Amtshandlung auch die Unterlassung einer Amtshandlung in Frage komme. Das entspreche den bereits geltenden Recht spaechung. Als Höchstmaß der Strafe seien bisher sechs Monate borgesehen gewesen; nach dem jetzigen Entwurf solle Gesängnis⸗ strafe bis zu einem Jahre eintreten können. Logischerwejse seien die Tätigkeiten „annimmt, fordert, sich versprechen läßt“ in die historische Folge umgestellt worden „fordert, sich versprechen läßt, annimmt“. Von Höpler sei eine Strafverschärfung angeregt worden; dieser schbage für besonders schwere Fälle Zuchthaus bis zu fünf Jahren vor. Zu 5 123, der für die Geschenkannahme eines Amktsträgers eine Gefängnisstrafe vorsieht, beantragten die Sozialdemokraten durch den Abg. Dr. Marumt, nicht die An⸗ nahme eines Entgelts zu bestrafen, sondern die An⸗ nahme jeder Gegenleistung, da sonst andere als geldliche Gegen⸗ leistungen nicht unter diesen Paragraphen fielen. Die Annahme von gebräuchlichen Gelegenheitsgeschenken, wie z. B. für Brief⸗ träger zu Weihnachten, solle keine strafbare Handlung darstellen. Zwar sei dieses Verlangen im vorigen Reichstag schon proto⸗ sollarisch festgelegt worden, er wünsche jedoch die. Wiederholung r Feststellung dieser Auffassung. Reichsjustizminister Koch⸗ Weser bat, es bei dem 8 123 der Vorlage zu belassen. Der Wort⸗ laut der Vorlage stelle außer Zweifel, daß die Annahme von ge⸗ bräuchlichen Gelegenheitsgeschenken nicht unter die Vorschrift falle. Eine ausdrückliche Bestimmung, daß die Annahme gebräuch⸗ licher Gelegenheitsgeschenke nicht strafbar sei, sei daher üherflüssig; sie sei 1 gefährlich, weil damit zugleich festgestellt werden würde, daß die Strafbarkeit da gegeben sei, wo jemand aus be⸗ sonderem Anlaß, z. B. aus Freude über e

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ine dringend erwartete Heldsendung, ein ungewöhnlich hohes Geschenk mache und der Beamte dieses annehnie. Gebräuchlich könne überdies ein Geschenk doch erst werden, wenn es sich eingebürgert habe. Die Beamten, zie als erste ein Geschenk aus bestimmten Anlässen annähmen, vürden also strafbar fein. Daß der Beamte, der ein gebräuchliches Gelegenheitsgeschenk fordere, strafbar bleiben müsse, werde kaum besteitten werden. Den bei der früheren Beratung beschlossenen Zusatz über die Straffreiheit besonders leichter Fälle bitte er beizu⸗ hehalten. Abg. Ta nds berg (Soz.) bestand darguf, die Straflosig⸗ keit der Annahme von gebräuchlichen Gelegenheirsgeschenken im Gesetz festzulegen, da die Rechtsprechung nicht imnimer den hier ver⸗ rretenen Standpunkt eingenommen habe. Im weiteren Verlauf der lusfprache kam zum Ausdruck, daß sich diese Aufführung im Gesetz nicht empfehle, da ja auch die Umgrenzung des Begrisss Gebräuch⸗ lichkeit durchaus flüssig sei. 5 123 wurde ohne Aenderung an⸗ zenommen, ebenso ohne Aussprache 5 124 spassive Bestechung). Weiterberatung am 11. Januar.

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Der Reichstagsausschuß für die Straßf⸗ echtsreform ging bei seinen weiteren Arbeiten zu den 5 125—129 über, die sich mit der Richterbestechung be⸗ assen. Abg. Wunderlich (D. Vp.) beantragte dem Nach⸗ ichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge als Berichterstatter die Abänderung des Entwurfs im Sinne der Be⸗ chlüsse der ersten Lesung im vorigen Reichstag. Er setzte die ver⸗ hiedenen hier in Frage kommenden Fälle der aktiven und zasstven Richterbestechung auseinander, die sich gliederten in Feschenkannahme⸗- und ⸗hingabe vor und nach einer nicht pflicht⸗ bidrigen Handlung. Geschenkannahme und ⸗hingabe vor und nach Rechtsbeugung. Zu diesem Abschnitt waren Anträge nur von den Kommunisten gestellt, die betont wissen wollten, daß nur Berufs⸗ richter unter die Bestimmungen über die Rechtsbeugung gestellt verden sollten und daß ferner auch die Benachteiligung eines Be⸗ eiligten durch die Außerachtlassung der durch sein Amt gebotenen Zorgfalt bestraft werden sollte. Abg. Wunderlich (D. Vp) telt es für gänzlich ausgeschlossen, daß die Erfüllung des Tat⸗ estandes der Rechtsbeugung anders als auf der wissentlichen Rechtsbeugung basieren könne. Dann trat der Redner unter Hin⸗ beis auf seine praktischen Erfahrungen dafür ein, daß auch für ie Laienrichter diese Bestimmungen über die Rechtsbeugung von rußerorden licher Bedeutung seien. Auch die Laienrxichter seien in das geltende geschriebene Recht gebunden und dürften ihrem Botum nicht irgendwelche unbestinmte Rechtsaussichten zugrunde agen. Abg. Dr. Be ll (Zentr.) äußerte die schwersten Bedenken regen den kommunistischen Antrag. Dieser würde ja die Rechts⸗ eugung durch Laienrichter straflos und damit für zulässig erklären. Die Konsequenz sei die schlimmste Rechtsunsicherheit. Diese Ge— äährdung der Laiengerichte könnten die Kommunisten schwerlich zevantworten. Abg. Dr. Marum (Soz.) wandte sich ebenfalls zegen den kommunistischen Antrag. Im übrigen aber beantragten ie Sozialdemokraten, die wissentliche Rechtsbeugung eines Amts⸗ Fägers oder Schiedsrichters nicht „bei der Leitung oder Ent⸗ cheidung einer Rechtssache“ unter Strafe zu stellen, sondern „bei ser Ausübung seines Amts“. Ministerialdirektor Dr. Bum ke zom Reichsjustizministerium wandte sich gegen den kommunistischen Antrag, der eine Beschränkung des Tatbestandes der Rechts⸗ zeugung auf den Berufsrichter anstrebe. Die Laienrichter hätten im Zusammenwirken mit den Berufsrichtern und mit gleicher Verantwortung wie diese über die schwersten Straftaten zu ent⸗ cheiden. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit, die Laienrichter der Strafvorschrift über die Rechtsbeugung ebenso zu unterstellen wie die Berufsrichter. Gegenüber dem sozialdemokratischen Antvag, der den Tatbestand der Rechtsbeugung über den Kreis der „Rechts⸗ sachen“ hinaus auf alle im Ant begangenen Taten ausdehnen wolle, seien im letzten Strafrechtsausschuß Bedenken erhoben worden, die er für begründet halte. Man gerate damit in das Gebiet des freien Ermessens der Verwaltungasbehörden und er⸗ öffne die Gefahr einer Fülle von Denunziationen. Der sozial⸗ demokratische Antrag würde die Folge haben, daß alle unbedeu⸗ tenden Rechtsverletzungen unterer Verwaltungsbeamten, zu deren Ahndung das Disziplingrrecht vollkommen ausreiche, künftig unter die schwere Strafvorschrift der Rechtsbengung fallen würden. Abg. Dr. Mar um (Soz.) ergänzte den sozialdemokratischen Antrag dahin, daß die Vorgussetzung für die Strafverfolgung die Rechtsbeugung bei der Ausübung eines Amtes in einer Rechtssache n solle. Abg. Dr. Ehlermann (Dem) erklärte, daß er sich

laut der Regierungsborlage angenommen. die die unrichtige Beurkundung und Beglaubigung sowie die Ver⸗ sälschung und Unterdrückung von Beweismitteln im Amte be handeln, äußerte sich Abg. Tr. Wunderlich (D. Vp) als Be richterstatter. Der Urkundenbegriff sei im geltenden Recht nicht fessgelegt. Nach dem geltenden Recht sei strittig: 1. ob die Urkunde immer ein Schxiftstück sein müsse oder ob auch ein sonstiger körperlicher Gegenstand eine Urkunde sein könne, 2. ob die Urkunde zum Zwecke des Beweises der in ihr beurkundeten Tatsache aus⸗ gestellt sein müsse oder ob sie erst später zu einem solchen Beweise beftimmt sein könne oder ob sie nur objektiv geeignet sein müsse, eine solche Beweisführung darzustellen. Die dritte Streitfrage beziehe sich darauf, ob die Beweisfähigkeit für eine rechtserheb—⸗ liche Tatsache oder nur für irgendwelche anderen Tatsachen not⸗ wendig sei. Nach der Legaldefinition des 59 Ziffer 9 des Ent⸗ wurfs werde verlangt eine Schrift die erste Streitfrage sei damit entschieden und diese Schrift müsse errichtet worden sein, um ein Recht oder ein Rechtsberhältnis zu begründen, zu ändern oder aufzuheben das seien die sogenannten dispositiven Urkunden oder um eine Tatsache von rechtlicher Bedeutung zu beweisen (Beweisurkunden). Voraussetzung sei also immer ein Schxiftstück mit einem schon an sich rechtlich bedeutsamen Inhalt. Damit fielen alle Beweiszeichen weg. Ferner müsse das Schrift⸗ stück die aus dem Inhalt ersichtliche Bestimmung haben, einem Rechtszwecke zu dienen, so daß sogenannte Zufallsurkunden, z. B. Liebesbriefe, die in einem Chescheidungs prdzeß als Beweis vor⸗ gebracht würden, ee, een, Bei den Fälschungsdelikten werde unterschieden die Fälschung der Absichtsurkunden (z 2063), die Fälschung der öffentlichen Beglaubigungszeichen (3 206) und die Fälschung der Beweismittel im Prozeß (6 193). Um eine Lücke auszufüllen, da der jetzige Urkundenbegriff nicht so weit gehe, wie er vielfach ausgedehnt worden sei, führe der Entmurf in der 193 ff noch die Fälschung der Beweismittel in einem Prozeß ein. Straflos blieben künftighin Fälschungen von Zufalls⸗ urkunden, die außerhalb eines Rechtsberkehrs jemand täuschen sollten. Abg. Dr. Marum (Soz. ) beantragte die Herabsetzung der Mindeststrafe von drei Monaten Gefängnis. Redner erwähnte einen Fall, wo der Bürgermeister eines kleinen Orts, nachdem der alte Ratschreiber gestorben war, in dem Buche für die amt lichen Sitzungsprotokolle die beschriebenen Seiten herausgerissen habe, ohne sich etwas Böses in seiner Einfalt dabei zu denken, und dabei zu dem neuen Ratschreiber gesagt habe: „So nun fangen wir wieder mit Seite 1 an!“ Nach dem neuen Gesetz⸗ entwurf müßte der Mann mit mindestens drei Monaten Ge⸗ fängnis bestraft werden, was doch angesichts seiner offensichtlichen Unerfahrenheit eine zu harte Strafe wäre. Der sozialdemo⸗ kratische Antrag wurde jedoch abgelehnt und die 132 —135 (letzterer behandelt die Einziehung) nach dem Wortlaut der Re⸗ gierungsvorlage angenommen. Zu z 136, der das Erheben nicht geschuldeter Abgaben sowie das Vorenthalten gebührender Leistungen behandelt, führte Abg. Dr. Wunderlich als Berichterstatter aus, daß nach dem geltenden Recht für diese Materie die 85 353 und 353 in Betracht kämen. Subjekt des Delikts sei ein Beamter oder Anwalt, der Gebühren zu erheber habe, und zwar entweder für sich selbst oder für eine Kasse. Die Regelung spalte sich in zwei Haupttatbestände, der erste Haupt⸗ tatbestand wieder in zwei Untergruppen. Handlung sei einmal Erhebung nicht geschuldeter Steuern, Gebühren usw., und zwar für sich selbst (unter Gruppe A) oder für eine Kasse (unter Gruppe B). Hinzukomme nun noch die Nichtablieferung dieses Betrags an die Kasse. Die zweite Hauptgruppe umfasse die Vor⸗ enthaltung gebührender Leistungen bei amtlichen Ausgaben und ihre vollständige Inwegfallstellung in den Büchern. Im Entwurf sei dieser Tatbestand wesentlich vereinfacht. Subjekt sei ein Amts⸗ träger, Handlung erstens wissentliche Erhebung nicht geschuldeter Steuern (5 136 Absatz 1), zweitens wissentliche Vorenthaltung gebührender Leistungen bei amtlichen Ausgaben (6 136 Absatz 2). Redner erörterte dann die Unterschiede zwischen dem geltenden Recht und dem Entwurf. Der Ausschuß nahm den § 136 nach dem Wortlaut der Regierungsvorlage an. Zu den 55 137 bis 138, die die Verbrechen bei der Strafverfolgung sowie die gesetzwidrige Vollstreckung behandeln. erklärte Abg. Dr. Wunderlich (D. Vp als Berichterstatter die Regelung des Entwurfs und behandelte dann die Bestim⸗ mungen über die Strafvollstreckung oder den Maßxegelvollzug. Abg. Dr. Alexander (Komm.) beantragte, einen Zusatz auf⸗ zunehmen, wonach auch hinterlistige Kunstgriffe bei der Ver⸗ nehmung von Beschuldigten strafbar seien. Es komme leider oft vor, daß Zwangsmittel angewendet würden, um Aussagen auf irgendwelche Art zu erpressen. Ministerialdirektor Dr. Bu m ke (Reichsjustizmin) verurteilte ebenfalls Vernehmungsmethoden, die mit unfgiren Mitteln eine Ueberführung des Beschuldigten herbei⸗ führen sollen. Die erforderlichen Grenzen abzustecken, sei Sache der Dienstvorschriften für die Polizeiorgane. Durch eine Straf⸗ vorschrift lasse sich dieses Ziel nicht erreichen. Abg. Höllein (Komm.) berichtete von seiner Verhaftung die nach seiner Angabe erfolgt sei, ohne daß auch nur der geringste sachliche Tatbestand vorgelegen habe. Es sei deutlich die Absicht des Untersuchungs⸗ richters zu erkennen gewesen, ihn durch eine längere Unter⸗ ,, mürbe zu machen und nur der Wiederzusammentritt des Reichstags habe ihn vor weiteren Maßnahmen bewahrt. Abg. Dr. Rosen feld (Soz) hielt die kommunistifchen Aus⸗ führungen über die Mittel, welche Richter anwendeten, um Aus⸗ sagen zu erpressen, in manchen Fällen für zutreffend. Leider könne man solche Methoden beobachten. Welche r man aber auch wähle, große Wirkung werde man nicht erzielen können; denn solche Vorgänge ereigneten sich meistens unter vier Augen; der Gerichtsschreiber werde hinausgeschickt, und es werde erst protokolliert, wenn die Aussage so weit festgestellt sei, daß der Vernommene wahrscheinlich Aenderungen nicht mehr vornehmen wolle und könne. In vielen Fällen fehle, wenn Anzeigen erstattet würden, der Beweis, weil der Richter abstreite, irgend etwas In⸗ korrektes getan zu haben, und der Gerichtsschrveiber sich, wenn er dabei gewesen sei, vielfach an die Vorfälle nicht mehr erinnern könne. Hinzukomme, daß es Methoden gebe, Menschen zu ver⸗ nehmen, die sich auf der Grenze des Unerlaubten und Erlaubten hielten, so daß es schon deshalb sehr schwer sei, irgend etwas fest⸗ zustellen. In der Abstimmung wurde der kommunistische Antrag abgelehnt und die 85 137, 137 a und 138 entsprechend dem Wort⸗ laut der Negierungsvorlage angenommen. z 139, der jetzt be⸗ raten wurde, behandelt die Verletzung der Amtspflicht im Polizei⸗ dienst und lautet: Ein Polizeibeamter, der bei gemeiner Gefahr oder bei inneren Unruhen sich seiner Dienstpflicht entzieht oder Vorschriften oder Anordnungen in Dienstsachen nicht befolgt, wird mit Gefängnis bestraft. Die Tat ist nur strafbar, wenn die Be⸗ folgung der Vorschriften oder Anordnungen für die Bekämpfung der Gefahr oder der Unruhen von Bedeutung war.“ Bexicht⸗ erstatter Abg. Dr. Wunderlich (D. Vp) führte aus, der 5 139 sei eine vollständige Neuschöpfung. Die Handlung setze voraus gemeine Gefahr und innere Unrusßen. Der erste Tatbestand sei der, 4 ein Polizeibeamter sich der Dienstpflicht entziehe, der zweite Tatbhestand sei die ic def e un, von Vorschriften oder Anordnungen in Dienstsachen. Nicht gang klar seien die Worte

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deutung gewesen sein könne. Abg. Dr. Ha nem ann (D Nat.) hielt die Unterscheidung, ob die Befolgung der Vorschriften für die Bekämpfung der Gefahr von Bedeutung gewesen wäre oder nicht, für nicht glücklich, Jeder Staat müsse sich darauf ver⸗ lasfen können, daß die ihm unterstellten Polizeiorgane den Weisungen der Vorgesetzten unbedingt Folge leisteten. Er könne

stimmten Fällen das Risiko auf sich nehmen, daß der

nicht in bes ; d W üuf sich in daß de Beamte dem Befehl nicht nachkomme. Der Polizeibeamte habe ein

Maß von Pflicht, dag über die des gewöhnlichen Menschen hin

ausgehe. Wenn er in besonders kritischen Lagen sich seinem Dienst entziehe, so müsse diese Handlung auf alle Fälle geahndet wer Nicht der Polizeibeamte habe das Recht, darüber zu entscheide ob in bestimmten Fällen die Befolgung einer Vorschrift von Be⸗ deutung sei. Auch Abg. Dr. Bell (Gentr.) war der Meinung, daß sich der Stagt und das Bürgertum unbedingt auf die zuver⸗ lässige Pflichterfüllung der Polizeibeamten verlassen mirßten. Abg. Dr. Maru n (Soz) hielt den ganzen 5 139 für über flüssig. Nach seiner Auffassung reiche die disziplinare Ahndung von solchen Vergehen völlig aus. Auch Abg. Dr. Alezan der (Comm.) wies darauf hin, daß jeder Polizeibeamte der Dißziplinarorduung unterstehe und wenn er bei irgendeiner Gelegenheit seiner Dienst⸗ pflicht nicht nachkomme, so riskiere er, seines Amtes enthoben zu werden. Das an sich schon eine so harte Strafe, daß eine besondere Strafvorschrift nicht notwendig sei. In der Abstimmung wurde 5 139 gestrichen. Zu 3 140, der die Verletzung des Amtsgeheimnisses behandelt, führte Berichte rstatter Abg. Dr. Wunde rlich ( Vp) aus, daß die Verletzung des Anmtsgeheimnisses im allgemeinen nach dem etzt geltenden Straf⸗ gesetzbuch nicht unter Strafe gestellt sei. Die Amtsverschwiegen · heit komme jetzt für das Strafgesetzbuch nur insofern in Betracht, Als ihr Bruch Landesverrat sein könne. Ferner enthalte das geltende Strafrecht eine Reihe von Spezia lvorschriften gegen gewisse Beamtenkategorien; so wegen Verletzung des Brief⸗ geheimnisses gegen Postbeamte, wegen Verletzung des Tele⸗ graphengeheimnisses gegen Telegraphenbeamte, wegen Verletzung des Berufsgeheimnisses gegen gewisse Personengruppen. Ferner gehöre hierher der sogenannte Arnim⸗Paragraph gegen Beamte des Auswärtigen Amts. Der 5 140 des Entwurfs führe jetzt ein neues Delikt des Amtsgeheimnisbruchs ein. Allerdings solle die Verfolgung nur auf Verlangen des Vorgesetzten erfolgen So⸗ weit dieses Verlangen nicht vorliege, erscheine die Verfolgung im Wege des Dienststrafverfahrens ausreichend. Abg. Di. Marum (Soz.) machte darauf aufmerksam, daß nach diesem Paragraphen much jeder ehemalige Beamte, der seine Memoiren veröffentliche und Jafür ein Verlagshonorar beziehe, bestraft werden könne, sofern er Informationen, die er einmal im Amt erhalten habe, darin publiziere. Auch sei es sehr unklar, welcher Vorgesetzte eigentlich den Strafantrag zu stellen hätte Wenn . Beamte noch im Dienst fei, so sei ja über die Frage des Vorgesetzten nicht zu streiten, wenn der Beamte aber schon lauge Zeit aus dem Dienst sei, sei die Person des Vorgesetzten doch außerordentlich strittig. Nach Meinung des Redners reichten die Bestimmungen des Tisziplinarrechts vollkommen aus, und es sei nicht nötig, noch neue Extrabestimmungen in das Strafgesetz buch aufzu⸗ nehmen. Abg. Hannemann (De Nat) verlangte einen Iulatz, wonach es heißen soll: oder zugängliches nach besonderer Tienst- vorschrift zu bewahrendes Geheimniꝛ“ Die Wirkung des Para⸗ graphen würde dann etwas eingeschränkt werden. Der Ausschuß stimmte über diesen Paragraphen noch nicht ab, sondern vertagte sich auf Montag.

sei

der

des Reichst setzte

der Aus rungsbestimmungen l 18ungsgesetz fort, und zwar bei 29, die der Berichterstatter, Abg. Stein kopf (Soz.), als Kernfrage des ganzen Problems der Besoldungsregelung be⸗

ags gestern 1. 3u m Nr. zeichnet. Er m Nachrichtenbüro des Vereines deutscher Zeitungsverleger zufolge dar, daß nach den Ausführungs⸗ destimmungen der Verlust an Besoldungsdienstalter unbegrenzt sei, denn er gehe bis zu 12, 14, 16 und sogar 18 Jahren. Der Beamte werde den Lebensalter nach immer älter, dem Besoldungsdienst⸗ alter nach bei Aufrückungen immer jünger. 1920 habe man diesen Verlust auf vier Jahre beschränkt. Der jetzige gesetzliche Zustand müsse nach Möglichkeit verbessert werden. Jetzt verliere z. B. ein Sekretär der Gruppe VII, der die Prüfung zum Obersekretär für die Gruppe 4e gemacht habe, unter Umständen 12 Jahre Besol⸗ dungsdienstalter, sein Kollege, der sich nur für 44 gemeldet habe, werde sofort in die bessere Stelle eingestellt und überhole den, der sich der schwierigeren Prüfung unterzogen habe. Noch schlimmer sei es bei den Reichsmittelbehörden. Preußen habe den 6 des Besoldungsdienstalters auf vier Jahre beschränkt und diese Möglichkeit damit ausgeschlossen. Im Reiche herrsche dagegen ein völliger Wirrwar. Er empfehle erstens einen Ausgleich der schlimmsten Härten, und zwar evtl. eine Kombination zwischen ge e und Lebensalter. Er beantrage, in Entschließungen die Reichsregierung zu ersuchen, in eine Prüfung darüber ein zutreten, ob es möglich sei, die Gestaltung des Besoldungsdienst⸗ alters auf eine andere Grundlage zu stellen und dabei zu einheit⸗ lichen, einfachen und übersichtlichen Grundlagen zu kommen, die Schädigung der Beamten zu vermeiden und das Ergebnis der Prüfung in einer Denkschrift vorzulegen. Zweitens beantrage er, mit der Preußischen Staatsregierung in Verhandlungen darüber einzutreten, wie sich eine grundsätzliche, gleichmäßige Behandlung der Reichs- und der preußischen Staatsbeamten in der Besoldungs⸗ frage herbeiführen lasse, und über das Ergebnis zu berichten. Der Redner fragte, wie es komme, daß der Präsident der Reichs⸗ schuldenverwaltung erklärt habe, er wolle eine Anregung des Reichsfinanzministers in dieser Frage nicht ausführen. Ministerial⸗ dirigent We ver machte darauf aufmerksam, daß in der Reichs⸗ schuldenverwaltung noch übernommene preußische Beamte säßen. Er werde der Frage nachgehen. Im übrigen ergäben sich schon aus den Ausführungen des Vorredners die Schwierigkeiten bei der Behandlung der Besoldungsdienstalterfrage. Vorsitzender Abg. Torgler Eomm.) nannte die Entschließung Steinkopfs so all⸗ gemein gehalten, daß eine Verschlechterung für die Beamten dabei heranskommen könne. Er fordere, daß eine Angleichung an die preußischen Bestimmungen erfolge. Abg. Morath (D. Vp empfahl als schnelleren Weg Verhandlungen zwischen den Par⸗ teien. Die Reichsregierung könne dann durch eine Novelle die Mißstände beheben. Abg. Schmidt⸗Stettin (D. Nat. machte darauf aufmerksam, daß eine völlige Angleichung an die Länder⸗ verhäkltnisse die ganze Ordnung der Reichsbeamten in Unordnun bringen könne. Kreußischer Ministerialrat König bemerkte, da Prenßen dem Wunsche, eine einheitliche Besoldungsordnung für die Beamten des Reiches und Preußens zu schaffen, durchaus sympathisch gegenüberstände. Eine Vereinheitlichung lasse fich etwa so denken, daß beide Besoldungsordnungen die gleichen Gruppen enthielten. Bei der Verschiedenheit der Verwaltung würden dann die einzelnen Verwaltungen jeweils die Gruppen ausfüllen, die für sie paßten. Selbstverständlich könne die Ein= heitlichkeit nicht darin bestehen, daß alle Verwaltungen gleichmäßig in allen Gruppen vertreten wären. Wie die Anwesenheit

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