Zweite Zenfralhandelsregisterbeislage zum RNeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 20 vom 24. Januar 1929. S. 4.
Grewe E Co in Bremen ist am 15. Ja⸗ nuar 1929 gemäß § 204 K.⸗O. mangels Masse eingestellt worden. Bremen, den 21. Januar 1929. Geschaäftsstelle des Amtsgerichts. Hremen. 90659 Das Konkursperfahren über das Ver— mögen der offenen Handelsgesellschaft Herbert Leyy C Co in Bremen ist am 19 Januar 1929 gemäß 5 204 K.⸗O. mangels Masse eingestellt worden. Bremen, den 21. Januar 1929. Geschäsftestelle des Amtegerichts. Chariottenbur. Das Kontursversahren über das Ver— mögen des Banfiers Dr. C Alber Baum in Charlotsenburg, Hardenberg—
90661
straße 1a. Gesellichafter der offenen Handelsgeiellschaft Sontag C Martini,
Bankgeschäft in Liquidation, ist mangels Masse eingestellt.
Charlottenburg, den 11. Januar 1929. Die Geschäftestelle des Am tegerichtt. Abt. 40. Charlottenmburz. 9ö0ß6 2
Das Konkursversahren über das Ver. mögen des Banfiers Kurt Sontag, Gesell⸗ schafters der offenen Handelegesellschaft Sontag und Martmi in Liquidation, in Berlin W. g, Kleiststr. 29, ist mangels Masse eingestellt.
Charlottenburg, den 11. Januar 1929. Die Gejchäftestelle des Amtsgerichts. Abt. 40.
Charlottenburg. (90663
Das Konkuräversahren über das Ver— mögen der offenen Handelsgesellschaft Sontag und Martint, Bankgeschäft in Liguidation, früher in Berlin W. 8, Taubenstr. 8, jetzt in Charlottenburg, Rantestr. 2 (Liquidator Kaufmann Karl L. Wassermann ebenda), ist mangels Masse eingestellt.
Charlottenburg, den 11. Januar igag. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. 40. Poss nn.
In dem Konkureverfahren Über das Vermögen des Handelsmanns Richard Kreußler in Dessau ist Termin zur Gläu— bigerversammlung auf Montag, den 18. Fe⸗ bruar 1929 vorm. 105 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtegericht, Zimmer Nr. 16, anberaumt. Tagesordnung: Reschlußjassung über Einstellung des Verfahrens wegen Mangels an Masse.
Dessau den 18. Januar 1929. —
Anhaltisches Amtegericht. Abt. 6.
PDessnamn. (90665
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschart Gustav Bamberg Nachf. Kring C Hein rich in Tessau, all. Inh. die Kaufleute Vermann Kring und Karl Heinrich beide in Dessau ist zur Abnahme der Schluß— rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußwer. zeichnis der bei der Verteilung zu berück. sichtigenden Forderungen sowie zur An— hörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an den Konfursverwalter und an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermm auf Montag den 18. Fe⸗ brugr 194, vorm. 118 Uhr, vor dem Amisgerichte, hierselbst, Zimmer Nr. 16, bestimmt.
Dessau, den 21. Januar 1929.
s9o6 ha]
Anhaltisches Amtsgericht. Abt. 6. Risennea,. 90666 Vas Konkursverfahren über das Ver.
mögen des Kaujsmanns Hermann Schitamm in Eijsenach Jakobstraße Inhabeis einer Textilwarenhandlung, wird nach Abhaltung des Schlußtermms und Volljug der Schlußverteilung hierdurch aufgehoben. Eisenach, den 11. Dejember 1928. Tbür. Amtagericht. Abt. J.
ElIberi eld. 90667]
Das Konturéverfahren über das Ver— mögen der Finma Kutzner C Niemetz, Elberteld⸗Sonnborn, wird nach ersolgter Abhaltung des Schlußtermms hierdurch aufgehoben.
Elberfeld den 17. Januar 1929. Amtegericht. Abt. 13. Freiburg, E reisg au. (9g0668] Das Konkursversabren über das Ver mögen der Firma Voltswohl e. G. m. b. O. in Freiburg wud auf Antrag ders Vorstands der Gemeinschuldnerin und mit Zustimmung aller Gläubiger, welche orde. rungen angemeldet haben, gemäß § 202
K. O. eingestellt. Freiburg t. Br., den 10. Januar 1929. Bad. Amtsgericht. A H.
Friedland, Hz. Ereslan. [90669
Beschluß. Tas Kontursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Wilbelm Just in Friedland Bez. Breslau, wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben.
Friedland Bez. Breslau, den 18. Ja. nua 1928. Amtsgericht.
& gisenkirenen-KHucr. 90660. In dem Konkursversahren über das Vermögen des Schuhwarenhändlers Johann Kniehöser gus Buer Eile wird das Verfahren eingestellt, weil eine den Kosten des Verjabrens entsprechende Konkurs masse nicht vorhanden ist. Gelsentuchen⸗ Buer den 16. Jan. 1929. Das Amtsgericht. N aiserslautiern. 90570 Das Amtsgericht Kaiserslautern
verfahren über das Vermögen der Firma Heinrich Sachs, Gejsellschakt mit be— schränfter Haftung, Dachdeckerei, Bau— venglerei sowie Blitzableitergeschäft, Her⸗ stellung von Installationen san tärer Ein— richtungen, Fabrikation von Apparaten und Blechwaren aller Art, Handel mit ämtlichen Baumaterialten sowie mit allen in obige Fächer einschlagenden Artikeln, mit dem Sitze in Kaiseistlautern Pariser Straße Nr. 54“ als durch Schluß ⸗ verteilung beendet aufgehoben Geschästestelle des Amtsgerichts.
Kamenz, Sachsen. 906711
In dem Konkursverfahren über das Ver— mögen des Matertalwarenhändlers Jatob Mitke in Höflein (Post Räckelwitz) ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Vei— walter, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Lerteilung zu berücksichtigenden Forde⸗ rungen und zur Beschlußfsassung der Glaäu— biger über die nicht verwertbaren Ver— mögenestücke der Schlußtermm auf den tz Februar 1929, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Kamenz bestimmt worden.
Kamenz, den 17. Januar 1929.
Der Urkundsbeamte
der Geschäftsstelle bei dem Amtsgericht.
Ha oOIberæ. 90672
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Hotelbesitzeis Arthur Darsow in Kolberg wird, soweit es sich um die Ansprüche der Firma Lichtenstein, Simon und Kaufmann Mitter handelt, der Justiz— inlveftor Sengpiel zum Konfureverwalter ernannt, weil der Konkursverwalter Dr. Fechtner insoweit verhindert ist.
Kolberg, den 19. Januar 1929.
Das Amtsgericht.
München. Bekanntmachung. 90673!
Am 19. Januar 1929 wurde das unterm 8. März 1923 über das Vermögen des Joleß Müller, Besitzer des Weinhauses Mandarinen in München, eröffnete Konkure⸗ vdersahren als durch Schlußverteilung be— endet aufgehoben.
Amtägericht München. Geschäfisstelle des Konkursgerichts. Münster, Westf. 90674 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen des Uhrenhändlers Karl Klutmann zu Münster i. W., Wolbecker Stiaße hh, wird aufgehoben, nachdem der Schluß— termin abgehalten und die Masse aus— geschüttet ist.
Münster i W., den 15. Januar 1929. Das Amtsgericht.
Vamslanm. 9oß7 5] Das Konkurßverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Hans Wichmann in Namelau wird nach erfolgter Abhaltung ces Schlußtermims hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Namelau den 18. Januar 1929.
—
Tenhans, EIB. 906761 In dem Kontursverfahren über das Ver— mögen des Kaufmanns Gustav Schinkel in Haar ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußver— zeichnis der bei der Verteilung zu berück— sichtnigenden Forderungen — sowie zur Anhörung per Gläubiger über die Er— stattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigeraueschusses — der Schlußtermin auf den 28. Februar 1929, 99 uhr, vor dem Amtegericht hierselbst bestimmt. Neuhaus (Elbe), den 21. Januar 1929 Das Amtsgericht.
Nürnberg. 906771 Das Amtsgericht Nürnberg hat mu Beschluß vom 19. Januar 1929 das Kon⸗
kureverfahren über das Veimögen der Firma Kleineisenzeug G. m. b. H. in
Nürnberg, Flußstr. 25, als durch Schluß. verteilung beendigt aufgehoben. Geschaäftestelle des Amtsgerichts
Oranienburg. 90678 Beschluß. Das Konkurtverfahren über das Vermögen des Kausmanns Otto Albrecht in Oranienburg, Bernauer Str 55 / h4, wird nach ersolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Oranienbuig, den 15. Januar 1929. Amtsgericht.
Heine. 90679, Das Konkursverfahren über das Ver— mögen des Kaufmanns Erich Clauß in Peine wird nach ersolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Peine, den 5. Januar 192.
Das Amtsgericht.
KRegen. Bekanntmachung. [90680 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Steinbruchbesitzers Christof Pidelmann von Odhof, nun in Nürn⸗ berg, ist als durch Schlußverteilung beendet aufgehoben. 8 163 K.⸗O. Regen, 19. Januar 1929. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Regen.
R Cichenbach, Vogt. 90681 Das Kontursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Schlupper in Reichenbach i. V., Georgstr. 11, Großhandel in Schokoladen. u. Zucker⸗ waren, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hiermit aufgehoben. Amtsgericht Reichenbach i. B. den 11. Jannar 1929.
le gssm ein. 90682
bat am 21. Januar 19295 das Konkurs-
schaft Firma Carl Fuchs in Roßwein und 2. der Kaufleute Carl jun., Willy, Arno und Gerhard Fuchs, sämtlich in Roßwein, werden hierdurch aufgehoben, nachdem die im Vergleichstermin vom 23. November 1983 angenommenen
Zwangsvergleiche durch die rechts⸗ kräftigen Beschlüsse vom 23. und 24. November 1928 bestätigt worden sind. Roßwein, am 22. Januar 1929. Das Amtsgericht. Sonneberg, Thür. 90683
Beschluß in dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns August Truthan in Sonnebeng, allei⸗ nigen Inhabers der Firma August Truthan in Sonneberg: Das Konkurs⸗ verfahren wird aufgehoben, nachdem der Zwangsvergleich vom 19. Oktober 1928 rechtskräftig bestätigt worden ist (§ 190 K.⸗O.).
Sonneberg, den 12. Januar 1929. Thür. Amtsgericht. Abt. II. Stargard, Pomm. 90684 In dem Kontu rsverfahren über das Vermögen des Zimmermeisters Otto Dammann in Dolitz. Kreis Pyritz, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichti⸗ genden ,,, und zur Beschluß⸗ fassung der Gläubiger . die nicht verwertbaren Vermögensstücke sowie ur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Ge⸗ währung einer Vergütung an die Mit— alieder des Gläubigerausschusses der Ichl ußtermin auf den 15. Februar 1939. vormittags 19 Uhr, vor dem Amtsgericht, hierselbst, Zimmer Nr. 6,
bestimmt.
Stargard i. Pmm.. 21. Januar 1929.
Das Amtsgericht.
Stendal. 90685 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Rudolf Möller in Tangerhütte ist nach dem Schluß— termin aufgehoben. Stendal, den 21. Januar 1929. Das Amtsgericht.
Wald lieim. (90686 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Franz Hoff⸗ mann in Döbeln, alleinigen Inhabers der Firma Franz Hoffmann, Maschinen⸗ großhandlung und Generalvertretung für landw. Maschinen in Waldheim, wird nach Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Waldheim i. Sa., den 19. Januar 1929. Wal d shut. (90687 Das Konkursverfahren über das Ver⸗— mögen des Fuhrhalters Josef Kramer in Detzeln wurde nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Waldshut, den 15. Januar 1929. Amtsgericht.
Ane, Erzgeb. [90688
Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Warenhaus Max Rosenthal in Aue, Markt 3, alleiniger Inhaber: Kaufmann Max Rosenthal in Aue i. Erjgeb,, Wettiner Straße 42, wird heute., am 22. Januar 1929, vormittags I Uhr, das gerichtliche Vergleiche verfahren eröffnet. Vergleichstermin am 18. 2. 1929, vormittags 106 Uhr. Vernauensperson: Herr Rechtsanwalt Dr. Queißer, hier. Die Unterlagen liegen aur der Geschästs—⸗ stelle zur Einsicht der Beteiligten aus. Aue, den 22. Januar 1929.
Das Amtsgericht.
EBad Doberan. 90689] Zur Abwendung des Konkurses ist über das Vermögen der Frau Anna Giebel, geb. Hintzmann, in Bad Doberan, In⸗ baberin der Firma Paul Giebel in Bad Doberan, Eisen“, Kurz⸗ und Spielwaren⸗ handlung, heute, am 21. Januar 1929, vorm. 10 Uhr, das gerichtliche Vergleichs⸗ versahren eröffnet worden. Vergleichs termin am 19. Februar 1929 vorm. 10 Uhr. Vertrauentperson: Kaufmann C. Pagel in Rostock, Lessingstraße 18. Die Unser⸗ lagen liegen auf der Geschäftsstelle 3 des Amtegerichts zur Einsicht der Be— teiligten aus. Amtsgericht Bad Doberan,
den 21. Januar 1929.
Carmen. 90690] Ueber das Vermögen der Firma Otto Nelt & Co., G. m. b. H. in Barmen⸗R, Werlestraße 24. wird heute, am 18. Ja⸗ nuar 1929, 12,40 Uhr, zur Abwendung des Fonfurses das Vergleichs verfahren er— öffnet. Als Vertraueneverson wird der Rechtsanwalt Lauth in Barmen, Neuer Weg 38 A, bestellt. Termin zur Ver- handlung über den Vergleichsvorschlag wind bestimmt auf Samstag, den 16. Fe—= bruat 1929), 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht. Sedanstraße, Zimmer Ni. 15. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleiche verfahrens nebst Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle des hiesigen Amtsgerichts, Zimmer Nr. 44, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Amtsgericht Barmen.
Rerlin. 90691 lieber das Vermögen des Handelsmanns Wilhelm Moegelin in Berlin O. 112
das Vergleichsberfkahren zur Abwendung des Konkulses eröffnet worden. — 84 VX. 56. 1928. Der Kaufmann Richard Glaser in Berlin⸗Wilmersdorßf, Helmstedter Stiaße 6, ist zur Veitrauensperson er— nannt. Termin zur Verhandlung über den Veragleichsvorschlag ist auf den 20 Fe- bruar 1929. 13 Uhr, vor dem Amts. gericht Berlin-Mitte, Neue Friedrich—⸗ stiaße 13/14, 111. Stock, Zimmer Nr. 102/1694, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Ge— schäftestelle zur Einsicht der Betelligten niedergelegt Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 84.
mielei eld. 90692 Ueber das Vermögen der Firma West— fälssche Fahrieuggesellschatt m. b. H. in Bielefeld, Mühlenstraße Nr 66, wird auf deren Antrag vom 15. Dezember 1928 heute, am 19 Januar 1929 13 Uhr, das gerichtliche Vergleichéverfahren zur Ab⸗— wendung des Konturses eröffnet und Termin zur Verhandlung über den Ver— aleichevorschlag auf den g. Februar 1929, 104 Uhr, Detmolder Straße 9. Zimmer 23 anberaumt. Der Dr. jur. Witistein in Bielefeld, Siechenmarschstr Ni. Hl, Fern⸗ sprecher 5204, wird zur Vertrauensperson bestellt. Der Eröffnungsantrag uw. ist auf der Geschästsstelle des Gerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Das Amtegericht Bielefeld.
Hurg, Br. Mag deb. 906931
Ueber das Vermögen der offenen Handels gesellschaft Wilhelm Moebius, Schuh warenhandlung in Burg b. M., Inhaber Faufmann Fritz Moebius und Kausmann Ernst Herwig, beide in Burg b. M., wird heute, am 21. Januar 1929, um 16 Uhr das gerichtliche Vergleichs verfahren er⸗ öffnet. Als Vertrauentperson wird der Bücherrepisor Wolfgang Brand in Burg b. M., Bißderstiaße 8, bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs— vorschlag wird auf den 12. Februar 1929, vorm. 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht,. Johannetstraße, Zimmer Nr. 8, anberaumt Der Antag auf Eröffnung des Ver⸗ gleichs verfahrens nebst Anlagen ist auf der Geschäftestelle Zimmer b, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Burg b. M. den 21. Tanuar 1929.
Das Amtsgericht.
Dinslaken. (90694 Ueber das Vermögen des Kauimanns Sigmund Abesch in Dinslaken ist am
verfohren zur Abwendung des Konkurses eröff net worden. Heide zu Dortmund, Ostenbellweg Nr. 2, ist zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleiche vor« schlag ist auf Montag, den 18. Februar 1929, 12 Uhr, yor dem Amtsgericht in Dine laken, Zivilsitzungssaal, 11. Etage, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst feinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Eimittlungen sind auf der Geschäftsstelle 3 zur Ein—⸗ sicht der Beteiligten niedergelegt. Dinslaken, den 21. Januar 1929. Die Geschästestelle 3 des Amtsgerichts. Hoefels, Justizinspektor.
Halle, Saale. 90695 Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Zigarrengroßhändlers Max Thümmel in Halle, Magdebuiger Straße Nr. 45 (früher Nr. 68), wird heute, den 21. Januar 1929, 14 Uhr, das Vergleiche⸗ verfahren eröffnet. Als Vertrauensperson wird der Volkewirt R D. V. und beeid. Büchertevisor NRudolf Liß in Halle, Am Stemtor 16, bestellt. Termin zur Ver⸗ handlung über den Vergleichs vorichlag wird auf den 20. Februar 1929, 103 Uhr, Preußenring 13. Zimmer 45, bestimmt.
Der Antiag auf Eröffnung des Ver— gleichsversahrens nebst seinen Anlagen
ist an der Geschäftestelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Das Amtsgericht in Halle. Abt. ⁊.
Karlsruhe, Haden. 90696 Ueber das Vermögen der Fitma W. F. Pfeiffer, Karleruhe, Augartenstr. 75, In« haber Karl Rempfer, wurde beute, 19. Ja⸗ nuar 1929, voimittags 1 Uhr, auf den am 3. Januar 1929 gestellten Antrag zur Abwendung des Konkfurses das ergleichs⸗ verfahren eiöffnet. Zur Vertiauensperson wurde beeid. kaufm. Sachverständiger F. W. Wörner in Karlsruhe, Kaiserstr. 239, bestellt. Dem Kaufmann Kail Rempier wurde allgemein verboten, über Vermögent⸗ stücke ohne Zustimmung der Vertrauene—⸗ person zu veriüügen. Termin zur Ver— gleichsverhandlung wurde bestimmt auf Freitag, den 22. Februar 1929 vormittags UL Ubr, vor dem Amtégericht Karlsruhe, Akademiestr. 8. 2. Stod, Zimmer Nr. 150. Der Antrag auf Eröffnung des Verleichs⸗ verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen ist auf der Geschäftsstelle des Amtegerichts A 4 zur Einsicht der Beteiligten aufgelegt Karls⸗ ruhe, den 19. Januar 1929. Geschäfts— stelle des Amtsgerichts A 4
Osirii. 9069) Zur Abwendung des Konkurses über das Veimögen des Weingroßbändlers Arthur Schröbler in Ostritz wird heute, am 20. Januar 1929, vormittags 10 Uhr, das gerichtliche Veraleichsverfahren eröffnet. Vergleichs termin am 18 Fevruar 1929,
Frankfurter Allee 293 (Haut und Küchen⸗
Die , über das Ver—⸗ mögen 1, der offenen Handelsgesell⸗
geräte), ist am 21. Januar 1929, 114 Uhr,
.
* ; ; . 2 ö 7/7
vormittags 1096 uhr. Veitrauens⸗
Der Treuhänder Hugo
.
in Zittau. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts zur Ein⸗ sicht der Beteisigten aus Amtsgericht Ostritz, den 20 Januar 1929. Quedlinburg. 9oß 98]
Ueber das Vermögen des Stadtrent⸗ meisters Julius VUberländer, hier, ist am 21. 1. 1929, 12 45 Uhr, das Vergleich ver⸗ fahren eröffnet. Vergleichstermin am 20. 2. 1929, 9 Uhr. Vertrauensvperson: Friedrich Ullrich, hier. Die Unterlagen liegen im Zimmer 13 des Gerichts zur Einsicht aus.
Amtsgericht Quedlinburg.
Quedlinburg. 90699]
leber das Vermögen der Firma Otto Oberländer, hier. und ihrer Inhaber, nämlich des Kraftwagenbesitzers Oitö Oberländer und des Kaufmanns Walter Oberländer, beide hier, ist am 21. 1. 1929, 12.40 Uhr das Veigleichsperfahren eröffnet. Vergleichetermin am 20. 2. 1929. 9 Uhr. Vertrauentperson: Friedrich Ullrich, hier. Die Unterlagen liegen im Zimmer 13 des Gerichts zur Einsicht aus.
Amtsgericht Quedlinburg.
Anchen. 190700
Beschlusz. Das Vergleichsberfahren zur Abwendung des Konfurses über das Ver— mögen des Kaufmanns Quirin Büscher, Aachen, Jakobstraße 31, ist durch Be⸗ schluß vom 10. Januar 1929 aufgehoben, da der Zwangsveigleich bestätigt worden. 4 V. N. 22528.
Amtagericht, Abteilung 4, in Aachen.
naxin. gor
Das Vergleiche verfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Franz Steffen in Barteltz⸗ hagen ist durch Beschluß vom 15. Januar 1929 aufgehoben worden, da der Vergleich angenommen und bestätigt worden ist.
Barth, den 15. Januar 1929.
Das Amtegericht.
Eec;kum. 90702
Das Veraleichsverfahren über das Ver mögen des Schneidermeisters Josef Hönefop in Beckum, Tüistraße 17, ist, nachdem der Vergleich angenommen und gerichtlich bestätigt worden ist, am 29. Dezember 1928 aufgehoben worden.
Beckum, den 29 Dezember 1928.
Das Amtegericht.
Konm. ooꝛoz
Beschluß. In Sachen, betr. das gericht liche Veigleichsverfahren zur Abwendung
21. Zanuar 1923, 11 Uhr, das Veraleichs⸗ des Konkurses über das Vermögen des
Kausmanns Karl Röttger, Alleinin habers der Firma Karl Röttger, Tabafwaren⸗ geschäft in Bonn, Friedensplatz 12. wird das Vergleichsverfahren nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Bonn, den 18 Januar 1929. Amtsgericht. Aht. 8.
Bruchsal. 90704
Das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Kruse C Söhne Buchdruckerei und Zeitunge verlag in Bruchlal, wurde nach rechtskräftiger Bestätigung des Vergleichs aufgehoben.
Bruchsal, den 14. Januar 1929.
Amtsgericht. IV.
PDresden. 90705
Das Veigleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Löbel Kalisti in Dresden, Anton⸗Graff⸗Straße 1, der in Dresden, Louisenstraße 63, unter der Firma Paul Schneider eine Teigwarenfabrik be—⸗ treibt, ist zugleich mit der Bestätigung des im Veraleichstermine vom 18. Januar 1929 angenommenen Vergleichs durch Beichluß vom gleichen Tage aufgehoben worden.
Amtegericht Dresden, Abt. II, am 21. Januar 1929.
Jever. [90706 Das Vergleichsverfahren über daß Vermögen der Firma H. Duneka m Wangerooge wird nach bestätigtem Ver— gleich auigehoben. Jever, 16. Januar 1929. Amtsgericht.
Münster, Wes tt. 90707 Das Vergleichsversahren über das Ver— mögen der Witwe Jolseph Richter, gen. Delsen, in Telgte ist aufgehoben, nachdem der am 14. 1. 1929 angenommene Vergleich gerichtlich bestätigt ist. Münster i. W., den 16. Januar 1929. Das Amtsgericht.
Rüdesheim, Rhein. 90705 Oeffentliche Bekannimachung. In dem Vergleicheverfahren betr. Ebe⸗ frau Betty Winterfeld in Hattenheim a. Rhein, Nn. 3/28. wird der am 3 Ja⸗ nuar 1929 angenommene Vergleich in An— betracht dessen, dan keiner der in 8 68 der Vergleichsordnung angegebenen Ver— werfungsgründe entgegensteht, bestätigt und das Vergleichsverfahren aufgehoben, Rüdesheim a. Rhein, den 17. Januar 1929. Amtsgericht. zell, Mosel. 90709 Beschluß. Das Vergleichs verfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesell⸗ schaft Jacob Bohn C Cie. Weinhandlung in Zell a. d. Mosel und deren Inhaber wird, nachdem der Veigleich vom H. Ja⸗ nuar 1929 bestätigt ist, aufgehoben. Zell, den 18. Januar 1929.
person: Herr Böcherievisor Läüppo Hilter
Preuß. Amtsgericht.
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Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis vierteljährlich) GHeM Alle
8W 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 .
einschließlich des Portos ahgegeben. Fernsprecher F 5 Bergmann 7573.
Postanstalten nehmen Beflellungen an, in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle
einzelne Beilagen losten 10 . Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages
aj
abends.
.
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strichen )
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgeipaltenen Petitzeile 1,05 GM
einer dreigespaltenen Einheitszeile 1,75 Ge Anzeigen nimmt an die
Geschäftsstelle Berlin 8SW. 48, Wilhelmstraße 32. sind au einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr inmal unterstrichen) oder durch Fettdruck (zweimal unter- ervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bet der Geschäftsstelle eingegangen sein.
.
44
Alle Druckaurträge
— 1
X
Postscheckkonto: Berlin 41821. 1 929
—
Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich.
Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Stadtgemeinde Schramberg.
Preuszen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
Bekanntmachung, betreffend Ausbildung von Volksschullehrern und Voltsschullehrerinnen.
Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.
ö
Amtliches.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Das unterzeichnete Ministerium hat am 22. Dezember 1933 der Stadtgemeinde Schramberg die staatliche Ge⸗ nehmigung erteilt, zu 5 vH verzinsliche Schuldverschreibungen auf den Inhaber (Ablösungsanleihe mit Auslosungsrechten) im Gesamtnennbetrag von 19500 RM, eingeteilt in Stücke zu 50, 25 und 12.550 RM, die mit dem Sechsfachen des Nenn⸗ werts eingelöst werden, in den Verkehr zu bringen.
Swttgart, den 22. Januar 1929.
Innenministerium. Bolz.
Preusßen.
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Die Oberförsterstelle Fritzlar im Regierungsbezirk Kassel ist zum 1. April 1929 zu besetzen. Bewerbungen müssen bis zum 15. Februar 1929 eingehen.
Ministerium für Wissenschaft, Kun st und Volksbildung.
Bel g hnnt n a ch ung.
Ausbildung von Volksschullehrern und Volksschul— lehrer innen.
Am 1. Mai 1929 werden in die bereits bestehenden Päd⸗ agogischen Akademien je 50 Studenten aufgenommen, und zwar in Elbing und Kiel zur Ausbildung evangelischer Volksschul⸗ lehrer und -lehrerinnen, in Bonn zur Ausbildung katholischer Volksschullehrer und in Frankfurt a. M. zur Ausbildung von Volksschullehrern und dehrerinnen. Ferner wird beabsichtigt, zum gleichen Zeitpunkte neue Pädagogische Akademien zur Aus— bildung evangelischer Volksschullehrer und -⸗lehrerinnen in Breslau, Erfurt, Hannover und Dortmund zu eröffnen und dort ebenfalls je 50 Studierende aufzunehmen. Wegen des noch vorhandenen Ueberflusses an evangelischen Schulamts— bewerberinnen werden jedoch zu den Akademien in Erfurt und Hannover vorläufig nur männliche Studierende zugelassen.
Mit Rücksicht auf die besonders große Zahl noch un⸗ beschäftigter katholischer Schulamtsbewerberinnen werden latholische Abiturlentinnen bis auf weiteres in keine Päd— agogische Akademie aufgenommen.
Der Bildungsgang ist zweijährig. Studiengebühren werden nicht erhoben. Unser besonderen Voraussetzungen können Studienbeihilfen gewährt werden, die bei den Akademien zu beantragen ihn. Internate sind mit den Akademien nicht ver⸗ bunden. Arbeitspläne und weitere Auskünfte sind bei den Sekretariaten der Pädagogischen Atademien erhältlich. Näheres ist auch zu ersehen aus dem Mertblatt für Berufsberatung ö „Der Volksschullehrer“ von Akademiedirettor Dr. Karl Weidel in Elbing, zu beziehen durch den Verlag Trowißsch L Sohn in Berlin sw. 48, Wilhelmstraße 29, gegen Voreinsendung
von 35 Rpf.
Das Aufnahmegesuch ist bis spätestens zum 10. März 1929 unmittelbar an eine der Pädagogischen Akademien zu richten. Beizufügen sind:
L ein Lebenslauf mit Angabe des Bekenntnisses,
2. eine beglaubigte Abschritt des Reisezeugnisses einer neunstufigen höheren Lehranstalt oder eine Bescheinigung des Anstaltsleitert über die bestandene Reifeprüfung oder über ihr voraucesichtliches Bestehen,
3. ein Gesundbeitszeugnis eines zur Führung eines Dienstsiegels
berechtigten Arztes, en amtlicher Ausweis über die Staatsangehörigkeit, ein polizeiliches Führungszeugnis, falls seit der Erlangung des
C
RNeichsbankgirotonto. Berlin, Freitag, den 25. Januar
Grundlagen vorhanden sein.
nach erfolgter Aufnahmeprüfung entscheiden. Berlin, den 2. Januar 1929.
Becker.
in Gnaschwitz bei Bautzen.
C 2 o
gestellter zogen.
Zündichnurzündung zugelassen ist.
aufgehoben. Bonn, den 15. Januar 1929. Preußisches Oberbergamt.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Tagesordnung umfaßte . Laut Bericht des Nachrichtenbüros des
dem Beschluß der
vereinigen.
eingespart werden.
4
Verordnung über die Durchführung der
wird der Beitritt Deutschlands ratifiziert.
Reifezeugnisses mehr als ein halbes Jahr verstrichen ist.
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„Drt der Perstellung: Gnajchwiß kei Bautzen. Bezeichnung des Zündmittels: GuttaperchaZündschnutrt. Reschaffenheit des Zündmittels: Die Pulverseele der Zünd⸗ schnur besteht aus gseichmäßigem feingekörnten Schwarzpulver und ist mit 10 dicken Fäden Jutegarn umsponnen Mitte der Pulverseele befindet sich ein aus Baumwolle her blauer und gelber Markenfaden. zinn besteht aus 7 Baumwollsäden und ist mit Teer imprägniert. Die fertige Zündschnür ist mit einer Guttaperchamasse über
B Verwendungsbereich:
Gesamter Bergbau des Oberbergamtsbezirks Bonn, soweit Beim Schießen mit flüssiger Luft darf die Zündschnur nicht verwandt weiden.
Die am 19. Dezember 1926 durch das unterzeichnete Ober⸗ bergamt erfolgte, im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 299 vom 2B. Dezember 1926 veröffent⸗ lichte Zulassung der Guttaperchazündschnur der Deutschen Cahücit Werte A. G. in Gnaschwitz bei Bautzen wird hiermit
Zeitungsverleger erteilte der Reichsrat seine Geneh Seidenberus s genossenschaft, ; 1. Januar d. J ab mit den Textilberufsgenossenschaften zu Auch das Reichsversicherungsamt hat den Ver— einigungsbeschluß befürwortet, weil dadurch die Lasten auf breitere tragsähige Schultern gelegt und Verwaltungskosten
Bald nach Ablauf der Meldefrist werden die Bewerber, die fur die Aufnahme in Betracht kommen, zu einer Prüfung ihrer musikalischen Kenntnisse und Fertigkeiten am Akademieart einberusen. Die Bewerber müssen mit der allgemeinen Musik⸗ lehre vertraut sein, ein einstimmiges schlichtes Motiv nachsingen und niederschreiben, ein einfaches Lied vom Blatt und eine Anzahl Volkslieder auswendig singen können. Im Spiel eines der drei Instrumente Geige, Klavier oder Orgel müssen die
Die Bewerberinnen müssen sich in einer Aufnahmeprüfung über Kenntnisse und Fertigkeit in der Nadelarbeit im Umfange einer abgeschlossenen Lyzeumsbildung ausweisen.
Ob in besonderen Fällen von der Forderung hinreichender turnerischer, musikalischer und technischer Vorbildung abgesehen werden kann, werde ich auf besonderen Antrag der Akademien
Der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.
Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln. Das nachstehend bezeichnete Zündmittel wird hiermit für den Bezirk des Oberbergamts Bonn zum Gebrauch in den der Aufsicht der Bergbehörde unterstellten Betrieben zu gelassen. A Näher Merkmale des Zündmittels: 1. Name und Sitz der Firma: Deutsche Cahücit⸗Werke A. G.
Die Umspinnung
Der Reichsrat hielt gestern unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Zweigert eine öffentliche Vollsitzung ab. Die zumeist nur kleinere Vorlagen. Vereins deutscher migung zu vom
sich
Der Reichtzrat genehmigte den Gesetzentwurf, betreffend die Internationalen Uebereinkommen über das Mindestalter für die Zulassung von Kindern zur Arbeit auf See (14 Jahre), über das Mindeslalter für die Zulassung von Jugendlichen zur Be⸗ schäftigung als Kohlenzieher (Trimmer) oder Heizer (18 Jahre) und über die pflichtmäßige ärztliche Untersuchung der in der Seeschiffahrt beschäftigten Kinder und Jugendlichen. Auch die Genfer Ueherein⸗ kommen, betreffend pflichimäßige ärztliche Untersuchung der in der Seeschiffahrt beschäftigten Kinder und Jugendlichen und betreffend das Mindestalter für die Zulassung von Jugendlichen zur Beschäftigung als Kohlenzieher oder Heizer wurde genehmigt.
Schließlich genehmigte der Reichsrat noch den Gesetz—⸗ entwurf zu dem Vertrag über die Aechtung des Krieges. Deutzchland ist bekanntlich dem Kelloggpakt, der den Krieg als Mittel zur Lösung internationaler Sireitfälle verurteilt, als eine der ersten Mächte beigetreten. Durch den Gesetzentwurf
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In der
Deutscher Reichstag.
32. Sitzung vom 24. Januar 1929.
(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. ] Präsident Löbe eröffnete die Sitzung um 3 Uhr und
r begrüßt die Mitglieder des Reichstags in der ersten Sitzung des neuen Jahres.
Der Einsetzung eines kommunalpolitischen Ausschusses des Reichstags wurde zugestimmt.
Anträgen des Abg. Stoecker (Komm.), die kommunisti⸗ schen Interpellationen über die Erwerbslosennot und über die Denkschrift des Reichswehrministers sofort zu behandeln, wurde widersprochen. Auf der Tagesordnung stand die erste Beratung des Gesetzeniwurfs über Aenderung der Rechts verhältnifse der Wartegeldempfänger.
Reichsminister der Finanzen, Dr. Hi l fer ding: Meine Damen und Herren! Bei dem vorliegenden Gesetzentwurf handelt es sich um eine Frage, die überhaupt erst in der Nachkriegszeit enk⸗ standen ist. Vor dem Kriege spielten die Wartegeldempfänger in⸗ folge ihrer verhältnismäßig geringen Zahl überhaupt keine Rolle. Nach Beendigung des Krieges jedoch ist eine große Anzahl von Beamten der Kolonialverwaltung, der Heeresverwaltung und der Verwaltung von Elsaß⸗Lothringen auf Wartegeld gesetzt worden. Die Zahl dieser Beamten betrug damals 21 000.
Diese Zahl ist in der Folge stark vermehrt worden durch dis Personal⸗Abbau⸗Verordnung. Damals wurden 134 000 Beamte ab⸗ gebaut und auf Wartegeld gesetzt. Die Zahl ist unterdessen zurück gegangen; wir rechnen heute mit etwa 38 000 auf Wartegeld ge— setzten Beamten. deren Schicksal handelt es sich bei dieser Vorlage.
Indem die den Entschließungen des Reichstags entgegen, deren eine verlangt, daß Wartegeldempfänger, die im Dienst nicht mehr zu verwenden sind, in den dauernden Ruhestand übergeführt werden sollen, und deren zweite die Ordnung der Rechtsverhältnisse dieser Kategorio fordert. Ausgangspunkt bei der Regelung der Angelegenheit war für die Reichsregierung der Gedanke, daß wir uns in allererster Linie bemühen wollen, die Wiederverwendung dieser Beamten in der Ver- waltung zu erleichtern und zu fördern. Dem dienen zwei Bestimmungen: Einmal sollen die Wartegeldempfänger verpflichtet sein, alle ihnen angebotenen Stellen in der Verwaltung anzunehmen, vorausgesetzt, daß diese ihrer Berufsausbildung entsprechen, und zweitens sollen diese Kategorien auch zur vorübergehenden Dienstleistung verpflichtet sein.
Das ist der cine Weg. Der zweite Weg besteht darin, daß wie für alle jene Beamten, die sich freiwillig pensionieren lassen wollen, gewisse Bergünstigungen vorgesehen hoben, von denen wir hoffen, daß ein großer Teil der in Betracht kommenden Beamten sich frel⸗ willig pensionieren lassen wird, dies umso mehr, als unge fahr 50 Prozent aller Wartegeldempfänger bereits über 58 Jahre alt sind und infolgedessen ohnehin für die Wiederverwendung im Dienst zu einem Teil weniger geeignet scheinen.
Bisher hat allen diesen Bestrebungen auf Wiederverwendung im Dienst die Tatsache entgegengestanden, daß ein Teil der Warte= geldempfänger in anderen Berufen Nebeneinkommen oder auch Haupt einkommen gefunden und bezogen, daher die Wiederverwendung im Dienst abgelehnt haben, bei der sie sich schlechter gestanden hätten.
Wir müssen also die gegenwärtige Rechtslage etwas ändern, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Gleichwohl war die Reichs regierung darauf bedacht, den Eingriff möglichst schmerzlos zu ge⸗ stalten. Ich glaube nicht, daß man bei dieser Vorlage von einem wirklichen Eingriff in die wohlerworbenen Rechte der Beamten wird sprechen können, weil die Vergünstigungen bei freiwilligem Uber⸗ tritt in den Ruhestand für einen Teil dieser Beamtenkategorie sogar eine Besserstellung, verglichen mit dem gegenwäitigen Rechtszustand, darstellen. Wir haben dabei die Bestimmung getroffen, daß eine Zwangspensionierung, die wir im allgemeinen vermieden haben, bei Erreichung des 60. Lebensjahres eintreten kann. Auch hier sind für die Beamten eine Reihe von Bestimmungen in der Weise geschaffen worden, daß sie in Wirklichkeit nicht viel schlechter stehen, als wenn die Herabsetzung der Altersgrenze nicht vorgenommen worden wäre.
Es ist weiter vorgesehen, daß diejenige Wartezeit der Beamten, die nicht im Reichs- oder Landesdienst verbracht worden ist, den Beamten bei der Pensionierung zur Hälfte angerechnet wird. Hier sind weitergehende Wünsche der Beamtenschaft geäußert worden. Die Beamten wollten, daß diese Zeit ebenfalls voll zur Anrechnung komme. Diesem Verlangen konnten wir aus finanziellen Gründen nicht nachgeben. Es ist ja sehr schwer, die Gesamtbelastung für diesen Fall genau festzustellen. Wir rechnen aber damit, daß im
Um
è 2 197 vy 1 ** 51 Reichsregierung diese Vorlage einbringt, kommt si⸗
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* Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden
der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.
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