Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 69 vom 22. März 1929. S.
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sprechung einzuladen versucht, zumal sie in Berlin wohnt. Da sie aber in Berlin nicht anwesend war, haben wir — wie wir das bei den anderen Fraktionen ebenfalls gemacht haben — ein anderes Meit⸗ glied der Zentrumsfraktion zu erreichen versucht, und zwar haben wir uns an den Abgeordneten Dr. Faßbender gewandt, der der Zentrumsabgeordnete für Berlin ist. in Berlin nicht Geschäftsführer der Fraktion, Auch dieser war nicht hier. Zentrumsfraktion niemand Zentrum am nächsten Tage seinen Parteitag in Heidelberg oder und die Damen und Herren infolgedessen dorthin Unter diesen Umständen ist es also doch nicht wäre ich illoyal gegen⸗
Auch er war zu dieser Zeit
anwesend. Daraufhin haben wir uns an den
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Die Erklärung dafür, daß von der
zu erreichen war, war die, daß das
Abgeordneten Grass, gewandt
Köln hatte verreist waren. angängig, den Eindruck zu erwecken, als über dem Zentrum gewesen.
Nun könnte Herr Metzinger einwenden: warum haben Sie nicht zwei oder drei Tage gewartet? Sollte ich warten, bis die Verfehlungen Moufangs in den Zeitungen standen? (Sehr richtig! rechts. — Zuruf des Abg. Metzinger.) — Diese Zeitungs⸗ notiz habe ich nicht gekannt und nichts weiter von ihr gehört. Ich kann mir nicht denken, daß die Einzelheiten, die wir festgestellt haben, vorher in einer Zeitung gestanden haben. (Zuruf bei den Kom⸗ munsten.) — Ich konnte nicht annehmen, daß die Kommunisten sich für das Bleiben Moufangs einsetzen würden. Heiterkeit.) Es war schon völlig unmöglich, daß ich wartete, bis in den Zeitungen die Dinge standen und scheinbar unter dem Eindruck der Pressenachrichten die Regierung Moufang entließ. Allerdings war Herr Metzinger bei den Ausschußberatungen über die Porzellanmanufaktur in früheren Jahren nicht beteiligt; an ihn konnten wir uns aber nicht wenden.
Herr Metzinger hat nun eine Reihe von Dingen vorgetragen, von denen er glaubt, daß sie das Vorgehen Moufangs entlasten könnten. Ich habe nicht das Gefühl. Er hat auch manches von dem, was ich gesagt habe, nicht richtig kritisiert. Wenn er sagt, ich hätte über die Künstlerhonorare von 2500 M eine Aus⸗ führung gemacht, die Moufang nicht gerecht wurde und nicht objektiv sei, so habe ich nur gesagt, daß 2500 M Künstlerhonorar unter den sogenannten Repräsentationsausgaben des Manufaktur⸗ direktors für 1923 verzeichnet worden sei und daß keine aus— reichende Aufklärung von ihm gegeben sei, inwiefern die Zahlung der Künstlerhonorare etwas mit seinem persönlichen Aufwand für die Manufaktur zu tun habe. Wenn der Manufakturdirektor Künstlerhonorare zu zahlen hat, läuft das durch die Akten, dann hat es nichts mit dem Repräsentationskonto zu tun, über das wir keinen Vermerk bei den Akten haben, das nur der Manufaktur⸗ direktor auf Anfordern vorlegt und das wir nicht prüfen können. Was Herr Metzinger sagt, daß der Kultusminister für irgend⸗ welche künstlerische Arbeiten einige Beträge für Honorare zur Verfügung gestellt habe, kann doch nicht aufklären, daß die 25090 M unter Repräsentationskosten verbucht waren. Sie mußten in Einnahme und Ausgabe der Manufaktur wie jede andere Zahlung verbucht werden.
vielleicht
Aber damit Sie sehen, daß es noch das eine oder andere gibt, rotz meiner ausführlichen Ausführungen, an dem man Kritik tte üben können, will ich Herrn Metzinger folgen und auf diese Dinge eingehen. Es trifft zu, daß der Kultusminister — und ich bin ihm dafür sehr dankbar — zur Unterstützung von Künstlern, für Künstlerhonorare einen Betrag von insgesamt 11000 RM gegeben hat. Diese Honorare sind zunächst aus der Kasse der Manufaktur vorschußweise bezahlt worden. Als später vom Kultus⸗ ministerium die Gelder zurückflossen in die Kasse, sind sie merk⸗ würdigerweise nicht in die Kasse der Manuféktur geleitet, sondern auf das Verwahrkonto Moufang genommen worden und sind dort,
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meiner Erinnerung nach, erst abgebucht worden während der
Untersuchung. Ich glaube also, daß Herr Metzinger nicht gut beraten war, wenn er auf diese Dinge eingegangen ist.
Dann hat Herr Metzinger so, wie er es auch früher in per— sönlichen Unterredungen mit mir getan hat, die Tatsache der heimlichen Einstellung des Bruders Moufang in die Porzellan⸗ manufaktur damit zu erklären versucht, daß gewisse Briefe, ins⸗ besondere ein Brief des Ministerpräsidenten, entwendet seien. Ich habe schon darauf hingewiesen, daß die Tatsache, daß eine Ab⸗ schrift genommen war von dem Brief, den die Porzellan⸗ manufaktur an den Herrn Ministerpräsidenten gerichtet hatte, erst bekanntgeworden ist durch die Kleine Anfrage der Völkischen vom 29. Juni 1926. Es ist also nicht gut möglich, daß die Erkenntnis, daß ein Brief abgeschrieben worden ist, dazu geführt hat, daß der Bruder des Herrn Dr. Moufang schon ein Vierteljahr früher ein⸗ gestellt worden ist. Solche Voraussicht ist unmöglich. (Sehr richtig! und Heiterkeit rechts.) .
Nun hat Herr Abg. Metzinger davon gesprochen, daß die Ab⸗ rechnungen der Manufaktur und alle diese unzutreffenden Buchungen doch von meiner Verwaltung eher hätten sestgestellt werden müssen, zumal da, wie ich gesagt habe, mein Referent in dauernder Fühlung mit Herrn Dr. Moufang gestanden habe. Ja, meine Damen und Herren, jeder, der von geschäftlichen Dingen etwas versteht, wird mir doch zugeben: es ist völlig unmöglich, daß der Verwaltungsreferent solche Dinge feststellt. Sehr richtig! rechts) Der Verwaltungsreferent kann doch nichts anderes tun, als daß er dauernd mit dem Direktor in Fühlung steht und dauernd eine Kontrolle darüber ausübt, ob die Beträge, die zu bestimmten Zwecken gegeben werden, für diese Zwecke ausgegeben werden. Das kann er nur prüfen an Hand von Berichten des Direktors. Wenn er trotz wiederholter Mahnungen diese Berichte nicht bekommt oder sie in gefälschter Weise bekommt, und die Bücher in Formen der Täuschung geführt werden, so ist es unmöglich, daß der Verwaltungsreferent das feststellt. Das kann nur festgestellt werden durch die ordnungsmäßige Prüfung der Oberrechnungskammer — das ist geschehen — und ergänzt durch die wirtschaftliche Prüfung der dem Reich gehörenden Deutschen Revisions- und Treuhandgesellschaft. Anders kann man eine Verwaltung nicht kontrollieren, und ich bitte, daß auch auf der Linken des Hauses, wo man vorhin glaubte, den Vorwurf machen zu können, ich hätte meine Pflicht versäumt, davon Kenntnis ge— nommen wird, daß es unmöglich ist, die Dinge anders aufzuklären, als es hier geschehen ist. Nachdem ich von der Sache erfahren habe, habe ich sofort für reine Bahn gesorgt.
Nun hat Herr Abg. Metzinger, wie mir scheint, dadurch auf den Landtag einen Eindruck gemacht, daß er hier einen Brief vorgetragen hat (Lachen rechts und Rufe: Er hat vergeblich den Versuch gemacht), den Brief eines Herrn Dr. Wilhelm Fraenger, der angeblich das Vorgehen des Herrn Dr. Moufang hinsichtlich des Verlages oder der Buches „Alt Berlin in Porzellan“ aufklären soll. Ich bin Herrn Abg. Metzinger sehr
Herausgabe de;
dankbar, daß er mir auf meinen Wunsch diesen Beleg rechtzeitig hat zugehen lassen, so daß ich ihn mir habe ansehen können Meine Damen und Herren, ich sehe mich genötigt, das, was Herr Abg. Metzinger hier Ihnen noch einmal vor zutragen, um den Sachverhalt ganz deutlich zu machen.
Dr. Wilhelm Fraenger in Mann
vorgetragen hat,
Herr Bibliotheksdirektor Dr. heim sagt in der von Herrn Abg. Metzinger verlesenen Erklärung vom 21. Februar 1929, daß er den Vorstand der Verlagsbuch⸗ handlung Herbert Stubenrauch in Berlin, Herrn Dr. Herbert Stubenrauch, persönlich in dem Hause des Herrn Dr. Moufang eingeführt habe, und daß er selbst Zeuge der grundsätzlichen Vor⸗ besprechung gewesen sei, welche die Uebernahme des Buches „Alt— Berlin in Porzellan“ in den Verlag Stubenrauch zur Folge ge⸗ habt hätte. Also vorher hatten offenbar Verhandlungen zwischen Herrn Dr. Stubenrauch und Herrn Dr. Moufang nicht statt⸗ gefunden; denn Herr Dr. Fraenger sagt ja, daß er persönlich Herrn Dr. Stubenrauch in dem Hause Moufang eingeführt habe. Dann heißt es in dem Briefe wörtlich:
Schon bei den vorangegangenen Besprechungen zwischen Herrn Dr. Moufang und mir war als die gemäßeste Form der ver⸗ traglichen Abmachung folgender Modus anerkannt worden:
Gegen eine 10prozentige Umsatzvergütung vom Ladenpreis der abgesetzten Exemplare sollte der Verlag das auf Kosten der Staatlichen Porzellanmanufaktur herzustellende Werk in Ver— trieb nehmen, wobei die erzielten Einnahmen an die Manu— faktur zurückzuerstatten waren. Aus technischen Gründen meines Wissens, um den Verkehr zwischen Autor und Verlag auf eine tunlichst einfache Formel zu bringen —
ich weiß nicht, ob die Formel dadurch einfacher geworden ist, daß statt „Porzellanmanufaktur“ in dem Vertrage „Dr. Moufang“ steht — (sehr richtig! und Heiterkeiterechts) sollte der Vertrag auf den Namen des Herrn Dr. Moufang aus⸗ gefertigt werden, der — da die Einnahmen aus dem Vertrieb des Buches an die Manufaktur zurückfließen sollten — nur als Autor, doch keinesfalls als Nutznietzer in irgendwelcher Form in dem Vertrage figurieren sollte. Ja, wenn es wirklich schon bei den ersten Vorbesprechungen be— absichtigt war, daß der Vertrag auf den Namen des Herrn Dr. Moufang ausgefertigt werden sollte, vielleicht hat dann Herr Abg. Metzinger die Güte, noch eine Aufklärung dafür zu finden, warum dann in dem ersten Entwurf des Vertrages, den die Firma Stubenrauch gemacht hat und der sich bei meinen Akten befindet, nicht Herr Dr. Moufang, sondern die Porzellan— manufaktur als der Berechtigte aufgeführt ist. (Zuruf des Abg. Metzinger) — Sie können den Entwurf einsehen, ich habe ihn bei den Akten. Es ist doch tatsächlich sehr unwahrscheinlich, daß Herr Dr. Moufang schon bei der Vorbesprechung als der Berechtigte erscheinen sollte, wenn tatsächlich Herr Dr. Stubenrauch, der vor— her keine Verbindung mit Herrn Dr. Moufang hatte, den Vertrag zunächst auf die Porzellanmanufaktur ausfertigte. (Zuruf rechts: Das ist eben Schwindel! Ich habe vollen Respekt vor jemandem, der sich nach Jahren noch an solche einzelnen Vorgänge genau er— innert, die doch an sich nicht so außerordentlich wichtig sind.
Das wichtigste an dem Briefe ist nun, daß es am Schluß heißt — ich muß das wiederholen —:
Aus technischen Gründen — meines Wissens, um den Ver kehr zwischen Autor und Verlag auf eine tunlichst einfache Formel zu bringen — sollte der Vertrag auf den Namen des Herrn Dr. Moufang ausgefertigt werden, der da die Ein⸗ nahmen aus dem Vertrieb des Buches an die Manufaktur zurückfließen sollten — nur als Autor, doch keinesfalls als Nutz⸗ nießer in irgendwelcher Form in dem Vertrage figurieren sollte.
Ja, Herr Metzinger, das ist es ja gerade, daß er in aller Form als Nutznießer in dem Vertrage figuriert, und wenn Sie die Güte hätten — (Zuruf des Abg. Metzinger) — die gefälschte Er⸗ klärung der Beamten, die ich vorhin vorgebracht habe, spricht ganz gewiß nicht für Herrn Dr. Moufang — wenn Sie die Güte hätten, auch diesen Brief des Herrn Dr. Fraenger etwas sorg fältiger zu lesen, dann würden Sie zu dem Ergebnis kommen, daß er gerade das als wesentlich hervorhebt, daß der Nutznießer des Vertrages nicht Monfang, sondern die Manufaktur sein sollte. Wenn das in dem Vertrage gestanden hätte, hätte ich kein Wort über die ganze Angelegenheit zu verlieren brauchen, soweit es sich um den Vertrag über „Altberlin“ handelt. Gerade daß nur Moufang in dem Vertrage stand und nicht die Manu— faktur, das mache ich ihm zu dem schweren Vorwurf, und alle die Täuschungsversuche, das aufzuklären, warum nur er in dem Vertrage in die Erscheinung tritt und warum die Mittel nicht zurückflossen, helfen nichts. In jeder ordentlichen Bilanz hätte doch übrigens der Wert des Buches unter den Aktiven irgendwie erscheinen müssen, wenn das Buch als Eigentum der Manufaktur betrachtet worden wäre. Mindestens hätten aber die Forderungen an den Verlag Stubenrauch unter den Außenständen gebucht werden müssen. So hätte jemand gehandelt, der den Verdacht der Unregelmäßigkeit vermeiden wollte.
Nun hat Herr Metzinger gesagt, wenn das alles so schlimm wäre, wie ich es hingestellt habe, warum hätte ich dann den Staatsanwalt nicht angerufen, das wäre meine Pflicht gewesen. Meine Herren, ich glaube, das Haus hat Verständnis für meine allgemeine Einstellung in diesen Dingen. Ich habe vor allem die Pflicht, die Interessen der Porzellanmanufaktur wahrzu⸗ nehmen, und deswegen mußte ich bei der Entlassung Moufangs so vorgehen, daß möglichst wenig Staub in der Oeffentlichkeit aufgewirbelt wurde, weil das nicht im Interesse der Porzellan⸗ manufaktur lag. Deswegen meine Zurückhaltung. Ich glaube, daß der Staat ein geringes Interesse daran hat, daß eine möglicherweise gerichtlich nicht faßbare Verfehlung strafrechtlich verfolgt wird (hört, hört! links. — Zurufe rechts), als daran, daß von einem so wichtigen Institut, das uns allen am Herzen liegt, schwerer Schaden ferngehalten wird. Ich möchte Ihnen auch das sagen: wenn die Dinge nach der Auffassung meiner Juristen so klar und einfach lägen, daß kriminelle Verantwortlichkeiten
vorliegen — — (Zurufe rechts) — Fälschungen brauchen nicht ohne
weiteres strafbare Handlungen zu sein. Ich bitte Sie, zu unterscheiden zwischen dem, was moralisch im höchsten Maße an⸗— fechtbar ist, und dem, was strafrechtlich als Urkundenfälschung greifbar ist. Ich konnte nur eine Anzeige erstatten, wenn klipp und klar feststand, daß eine Verurteilung die Folge sein würde Meine Juristen sind aber zu dem Ergebnis gekommen, daß das keine Urkundenfälschungen im strafrechtlichen Sinne sind, sondern sogenannte Lug⸗Urkunden. (Zuruf rechts) — Ja, meine Herren, juristisch ist das ein Unterschied. Ich kann als Vertreter der Regierung nicht eine Anzeige erstatten, bei der ich nicht vollkommen sicher und überzeugt bin, daß sie auch zu einem Ergebnis führt. Aber ich möchte Ihnen etwas anderes sagen, was zur Aufklärung hätte führen können — und deswegen hätte ich gewünscht, daß nicht gerade Herr Metzinger mir zu— gerufen hätte: Sie haben ja gewissermaßen Ihre Pflicht ver— säumt, wenn Sie den Staatsanwalt nicht angerufen haben — — (Abg. Metzinger: Ich habe den Ausdruck nicht gebraucht! — So und nicht anders waren Sie zu verstehen. Ich habe Ihnen, Herr Metzinger, schon vor vielen Wochen gesagt: wenn Moufang der Meinung ist, daß ihm Unrecht geschehen ist, dann muß er das tun, was jedem anderen Staatsbürger auch offen steht, da er keine Sonderregelung für sich beanspruchen kann, dann mag er vor das Arbeitsgericht gehen, ein soziales Gericht, und mag dort klagen. (Abg. Metzinger: Das wäre längst geschehen, wenn Sie mich nicht um Vermittlung gebeten gehabt hätten) — Es ist ausgezeichnet, das mir hier vorgeworfen wird, ich hätte um Ber— mittlung gebeten. Ich habe niemals um Vermittlung gebeten! Es ist unglaublich, wenn eine solche Behauptung hier aufgestellt wird. Sie, Herr Abgeordneter Metzinger, haben stets den Wunsch gehabt, daß Moufang irgendwie entgegengekommen werden sollte. Stürmisches Hört, hört! rechts und links. — Zuruf des Abg. Metzinger) Sie haben in Unterhaltungen mit mir alle möglichen Wege geprüft, wie Herr Moufang, wie Sie sich ausdrückten, rehabilitiert werden könnte (erneutes lebhaftes Hört, hörth, und ich habe weiter nichts erklärt als das, was ich eben erklärt habe, daß ich, wenn endlich diese Agitation von Herrn Moufang auf⸗ hört und wenn Ruhe ist in der Oeffentlichkeit und die Regierung nicht weiter angegriffen wird, dann die Dinge weiter so ruhig und vorsichtig behandeln würde wie bisher. (Hurufe rechts) — Ganz gewiß, dafür übernehme ich die Verantwortung im Inter— esse der Manufaktur. Denn niemand in der Oeffentlichkeit und auch niemand hier im Hause hat ein Interesse daran, daß ich hier mehr sage als das, was notwendig war, um die Entlassung Moufangs zu rechtfertigen. Wir sind nicht hier, um Neugierige zu befriedigen, sondern ich muß Ihnen so ĩviel sagen, daß Sie die Ueberzeugung bekommen, daß die Regierung recht gehandelt hat. Diese Ueberzeugung muß jeder bekommen, der mir hier zu⸗ gehört hat, und wer mir im Ausschuß zugehört hat, der müßte schon längst zu dieser Ueberzeugung gekommen sein. (Lebhafter Beifall.)
66. Sitzung vom 21. März 1929, 12,20 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Der Preußische Landtag erledigte in seiner heutigen Sitzung zunächst kleine Vorlagen. Mehrere Einzelanträge gegen die Wiedereinführung der Gemeindegetränkesteuern gingen debattelos an den Ausschuß.
Ein Antrag Borck (D. Nat) auf Beratung eines deutsch⸗ nationalen Antrags gegen die Einreise scheiterte an sozialdemokratischem Widerspruch.
Ein Antrag des Hauptausschusses wurde angenommen, folgendem sozialdemokratischem Antrag zuzustimmen: „Das Staatsministerium wird beauftragt, mit aller Entschiedenheit bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß durch be— schleunigten Ausbau der Strecke Nor kitten — Wehlau die Oberpregel-Wasserstraße wirtschaftlich nutz⸗ bar wird.“
Es folgte die zweite Beratung des Gesetzentwurfs über die Aenderung der kommunalen Grenzen der Stadt Brandenburg, durch den die Landgemeinden Dom-Brandenburg und Neuendorf des Landkreises West— havelland in den Stadtkreis und die Stadtgemeinde Branden—⸗ burg (Haveh eingegliedert werden sollen.
Der Hauptausschuß schlägt die Annahme des Gesetzes vor. Ohne Debatte stimmte der Landtag diesem Vorschlag zu und verabschiedete das Gesetz auch in dritter Lesung sowie in der Schlußabstimmung.
In der dann fortgesetzten zweiten Beratung des Haus⸗ halts der Po rzellanmanufaktur wiederholte das Haus die Abstimmung über den Antrag des Hauptausschusses, den Geschäftsbericht der Manufaktur für 1927 durch Kennt—⸗ nisnahme für erledigt zu erklären. Durch Auszählung wurde der Antrag mit 135 Stimmen der Kommunisten, Deutschen Volkspartei, Deutschnationalen, Wirtschaftspartei und der kleinen Gruppen gegen 103 Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und des Zentrums abgelehnt.
Der nationalsozialistische Antrag, unterstützt von der Deutschen Fraktion, gegen den entlassenen Direktor der Manufaktur Dr. Woufang eine gerichtliche Klä— rung „im Interesse der Sauberkeit in den Staats betrieben“ herbeizuführen, wurde in namentlicher Abstimmung mit 261 gegen 7 Stimmen der Demokraten angenommen.
Damit war die zweite Lesung des Etats der Porzellan, manufaktur erledigt und es folgte die des Ha u shalts der Preußischen Staatsbank (Seehandlung)—
Für den Sgauptausschuß empfahl Berichterstatter Abg. Dr. Leidig (D. Vp) die Annahme des Haushalts. Der Hauyt⸗ ausschuß fordert in feinen Entschließungen u. 4, daß das Staats; . auf die Herabsetzung der Zins- und Gebührensätze des staatlichen Leihamts von 2 . e monatlich hinwirken möge,
In der Aussprache erklärte Abg. Becker⸗Wilmersdorf (Komm.), die Korruüptionserscheinungen bei der Kreditpolitik der Staatsbank veranlaßten die Regierung, die Kommunisten und andere Parteien des Landtags von dem Kontrollausschuß aus—
zuschließen (Sehr wahr! bei den Kommunisten) Die immer niedriger werdenden Ueberweisungen der Staatsbank an die
Staatskasse bewiesen, daß die Staatsbank sich stetig von ihrer staatlichen Funktion fortentwickle und ein rein privatkapitalistischen Interessen dienstbares Institut werde. Die Statistik des staatlichen Leihamts gebe ein deutliches Bild von der großen Not nicht nur der Arbeiter, sondern auch weiter Teile des Mittelstandes. Im Jahre 1928 nahmen allein nicht weniger als 1852 Personen Dar ehen von nur 2 . Es sei unerhört, daß bei dieser großen Not die Staatsbank noch jetzt 4 Prozent Monatszinsen erhebe.
Trotzki s
*
Sweite Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
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Berlin, Freitag, den 22. März
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus der Ersten Beilage.) Handel und Gewerbe. Telegraphische Auszahlung.
22. März 21. März Geld Brie Geld Brie
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Ausweis der Bant von Danzig vom 21. März (in Danziger Gulden). Aktiva. Metallbestand (Bestand an kurssähigem Danziger Metallgeld und an Gold in Barren oder Goldmünzen) 2 805 331, darunter Goldmünzen 7613 und Danziger Metallgeld 2797718, Bestand an täglich fälligen Forderungen gegen die Bank von England einschließlich Noten 12277 225, Bestand an degkungt= fähigen Wechseln 22 002 364. Bestand an sonstigen Wechseln 56 160,
Besiand an Lombardforderungen — —, Bestand an Valuten 165 295 499, Bestand an onstigen täglich fälligen Forderungen 671 591. Bestand an sonstigen Forderungen mit Kündigungsfrist
= Bestand an Effekten des Reservefonds 3 493 359. — Pa ssiva. Grundkapital 7 500 000. Reservesonds 4687 023, Betrag der um⸗ lau nenden Noten 33 165 596, sonstige täglich fällige Verbindlichteiten 2163 349, darunter Giroguthaben; a) Guthaben Danziger Behörden und Sparkassen 1 175 059, b) Guthaben ausländischer Behörden und Notenbanten 212 838, c) private Guthaben, 684 8b6, Verbindlich- keiten mit Kündigungsfrist — — sonstige Passiva 9 208 493, darunter Verbindlichkeiten in fremder Währung 8 448 4837, Aval⸗ verpflichtungen — — (W. T. B.) Landon, 21. März. (W. T. B. Wochenausweis der Bank bon England vom 21. März (in Klammern Zu und Abnahme im Vergleich zu dem Stande am 14. März) in tausend Pfund Sterling; Notenumlauf 363 870 (Abn. 1130), Depositen der Regierung 19 120 Zun. 490 andere Depositen: Banken 62 330 (Abn. 1060), Private 37260 (Abn. No), Goldbestand der Emissionsabteilung . 1440 (Zun. 1543), Silberbestand der Emissionsabteilung 4836 (Abn. 166, Gold und Silberbestand der Bankabteilung 380 Zun. 21), Regierungssicherheiten 47 929 (Zun. 3080), andere Sicherheiten; Wechsel und Vorsch. 12 580 (Zun. 60), Wert⸗ ap hre 17 8799 (Zun. 1980). Verhältnis der Reserven zu, den hassiven 49ů53 gegen Mb 2? pH, Clearinghouseumsgtz 562 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 103 Millionen mehr.
Paris, 21 März,. Ausweis der Bank von Frank- he ich vom Al Mars (in Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Dorwoche In, Millionen Franken). Aktiva. Goldhbestand 34 032 (Zun. 1I), Auslandsguthaben 10 965 Abn. hl), Devisen in Report — (Abn. u. Zun. —, Wechsel und Schatzscheine 23 001 (Ahn. 768), davon: diskontierte Handelswechse!l 4593 (Abn. 727), sonstige im Ausland gekaufte Wechsel 18 308 Abn. 41), Lombarddarlehen 2384 (Zun. 18), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5939 (unver- andert 3 Passi y a. Netenumlaus hz S880 (Abn. b35), täglich fällige Verbindlichkeiten 17 303 (Abn. 1536), davon:; Tresorguthaben 5696 hh 456), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 5838 (Abn. 20), Privatguthaben 6261 (Abn 970), Verschiedene 308 (Abn. M), Devisen in Report — (Abn. u. Zun. —, Deckung des Banknoten⸗ umlauss und der täglich fälligen Berbindlichkeiten durch Gold 42, 093 vH (41,56 vꝙ).
Warschau, 22. schen Bank vom 10. März lin im Vergleich zum Stande am 20. Goldbestand 622 691 (Zun. 474)
März. (W. T. B.) Ausweis der Polni⸗ Klammern Zu⸗ und Abnahme
Februar). In 1000 Zloty. Guthaben im Ausland 537 782
(Abn 6014), Wechselbestand 662 918 (Zun. 2723), Lombarddarlehen 80 541 (Abn. 3956), Zinslose Darlehen 25 000 (unverändert) Noten⸗ umlauf 1215 889 (Abn. 21 317), Depositengelder 544 538 (Abn 41 878). —
Wagengestellun am 21. März 1929: gestellt — Wagen.
z für Kohle Ferit und Brikett ihrre vier: Gestellt 32 771 Wagen, nicht
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Clektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Melbung des W. T. B. gm . Merz guf 21d bh n (am * . 219, 00 M für 100 kg. .
März auf
Berlin, 21. März. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmittetkeinzei, handels für das Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sacherstandige der Industrie! und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Ver braucherschaft. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen ungeschliffen, grob O44 bis 0,45 , Gerstengraupen, ungeschliffen, mittel 6. 51 bis O,52 6 Gerstengrütze 040 bis 0403 AM. Haferflocken O45 bis 46 „S, Hasergrütze O49 bis 0,0 (S6, Roggenmehl 91 0,321 bis O, 34 M6, Weizengrieß O, 39 bis O43 M6, Hartgrieß 0453 bis 468 d Coo Weizenmehl C29 bis O39 (6, Weiz enauszugmehl in 100 kg⸗Säcken br.⸗-n. O39 bis O,403 ½ο½, Weizenauszugmehl seinste Marken alle Packungen 41 bis 0,53 A0, Speiseerbsen kleine O40 bis 42 6, Speiseerbsen. Viktoria 0,52 bis (0,57 M Speiseerbsen, Viktoria Riesen O57 bis O63 S6, Bohnen, weiße mittel 108 bis 1,14 , Langbohnen, ausl. 1,14 bis 1,20 96, Linsen, kleine, letzter Ernte 9,70 bis O, 8s „, Linsen, mittel, letzter Ernte O88 bis 78 A, Linsen, große, letzter Ernte 1L06 bis LlI6 66, Kartoffelmehl' superior G40 bis Ol , Makkaroni, Hartgrießware, lose 9,79 bis O, 88 6, Mehlschnittnudeln, lose O,58 bis 6,76 , Eierschnittnudeln, lose (G, 8a bis 132 6, Bruchreis dé bis O, 86g S6, Rangoon: Reis, unglasiert O39 bis O, 40 „n, Siam Patna⸗Reis, glasiert O, 51 bis O, 60 M, Java⸗-Tafelreis, glasiert G63 bis O76 A6, Ringäpfel, amerikan. prime 1,54 bis 1,543 (6 Bosn. Pflaumen 90/100 in Originalkisten 0,69 bis O, 709 46, Bosn. Pflaumen 90100 in Säcken 6,67 bis 0,68 „S6, entsteinte bosn. Pflaumen S0 / 5 in Sriginalkiflenvackungen 0,98 bis — — 4M, Nalif. Pflaumen 49/50 in Originalkistenpackungen 1,03 bis 1,ů94 „ut, Sultaninen Kiup Caraburnu n Kisten O, 92 bis 0, 96 Mς, Korinthen choice, Amalias 1,13 bis 1,14 , Mandeln, füße, courante, in Ballen 356 bis 350 M Mandeln, bittere, courante, in Ballen 3,86 bis 3,96 „6ςο, Zimt (Kassia vera) ausgewogen 2,09 bis 2, 60 Sυ,, Kümmel, holll, in Säcken 1,00 bis 1,03 6, Pfeffer, schwarz, Lampong, aus— gewogen 460 bis h, 90 ½ν, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 6,80 bis 7,0 6, Rohkaffee, Santos Superlor bis Extra Prime 392 bis 456 6, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 430 bis b,88 M, Röstkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 4578 bis 5,40 , Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 5,0 bis 7,40 g, Röstroggen, glasiert, in Säcken C42 bis 0,44 M, Röstgerste, glasiert, in Säcken d bis 0,45 ιν½, Malzkaffee, glasiert, in Säcken O52 bis O, 56 (, Kakao, stark entölt 1,60 his 2,40 MS, Kakao, leicht entölt 2,40 bis 2,859 6, Tee, Souchong 650 bis 7,30 S6é, Tee, indisch 7,90 bis 1190 6, Zucker, Melis O55 bis — — MS, Zucker, Raffinade O76 bis 0,9 ½, Zucker, Würfel O, 53 bis (,69 „S, Kunst honig in. S kgä-packungen G, 9 bis 0,64 ,. Zuckersirup, hell, in Eimern O66 bis 0, 80 Sς, Speisesirup, dunkel, in Eimern O, 38 bis 0,44 (, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 123 kg Oh bis 0, 76 (, . in Eimern von 125 kg O,-s88 bis 0, 0 6, Erd⸗ beerkonfiture in Eimern von 124 kg 1,50 bis i, 76 ι, Pflaumenmus, in Eimern von 125 und 16 kg O,73 bis O, S2 , Steinsalz in Säcken aIlio bis OQMSesjo cυνι Steinsalz in Packungen O. Moêsio, bis 0, 2 c, Siede als in Säcken O, 1065/10 bis —— (M, Siedesalz in Packungen M2 bis 0, 16 M6, Bratenschmalz in Tierces 1,B55 bis 1,57 6, Braten— schmalz in Kübeln 156 bis 1,58 M, Purelard in Tierces, nordamerik. 14h bis 147 „6, Purelard in Kisten, nordamerik. 1,46 bis 1,49 (, Berliner Rohschmalz in Kisten 1,63 bis 1,59 „S6, Speisetalg 108 bis 1624 ö Margarine, Handelsware in Kübeln, 1 1,532 bis 1,38 M, H 1,14 bis 126 M, Margartne, Spezialware, in Kübeln, 1 1558 bis 1ů,2 4, HH lL38 bis 1,42 AM, Molkereibutter Ja in Tonnen 3,94 bis 3.50 „, Mol kereibutter Ia gepackt 3,66 bis 3,72 M, Molkereibautter IIa in Jonnen 3,386 bis 3, 18 66, Molkereibutter Ua gepackt 3,48 bis 3, 60 M, Auslandshutter, dänische, in Tonnen 3,86 bis 3,92 Ma, Auslands— butter, dänische, gepackt 398 bis 404 6, Corned beef 1216 Ibs. per Kiste 57, 50 bis 9,50 M, Spec, inl, ger. 810 —- 1214 2,20 bis 2,39 , Allgäuer Stangen 260 0g O,. 8o bis 0, 90 6, Tilsiter Käse, vollfett 231 bis 2355 6, echter Holländer 46 ' 1,94 bis oö. Me, echter Edamer 40 Co 196 bis 2, 10 6, echter Emmenthaler, vollfett 3604 bis 3, 14 66, Allgäuer Nomadour 20 Co L0O0 bis 1,12, ungez. Kondensmilch 48.16 per Kiste 23,09 bis 25,56 S6, gezuck. Kondens— milch 48/14 per Kiste 31,00 bis 38,00 S6. Speiseöl, ausgewogen l, 30 bis 1,40 . ö
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.
De visen. Danzig, 21. März. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,73 G., 57,87 B., 100 Reichs—⸗ marknoten 122 097 G., 122403 B. — Schecks: London 25,004 G.,
— — B. — Auszahlungen: Warschau 100 Iloty⸗Auszahlung 57,70 G.,
57,84 B.
Wien 21. März. (W. T. B.) Amsterdam 284 42, Berlin 168,51. Budapest 123,5, Kopenhagen 189,39, London 34464. New Nork 0bhh, Paris 27,3, Prag 21,03, Zürich 136,53, Marknoten 168,26, Lirenoten Jugoflawische Noten 12,403, Tschecho⸗
slowakische Noten 2l, Oz, Polnische Noten 79,40, Dollarnoten 707,75,
Unggrische Noten 1233,03), Schwedische Nöten —— Belgrad 12,46. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 21. März. (W. T. B.) Amsterdam 13,51,B 878, Berlin
S800, 70, Zürich 649,30, Oslo 900,25, Kopenhagen 899,62, London
163,65, Madrid bib, o. Mailand 176,78, New Vork 33,75, Paris 131,808, Stockholm 901,906, Wien 474,50, Marknoten 860,65 Polnische Noten 377,523, Belgrad 59.26. ö J
Budapest, 21. März. (W. T. B.) 80,674, Berlin 136,123, Zürich 110,373, Lon don, 22. März. (W. T. B.) New Jork 485,40, Paris 124.28, Holland 1211,93, Belgien 34,953, Italien 92,71, Deutsch⸗ land 20,453, Schweiz 25,233 Spanien 31,90 G., Wien 34,3.
Paris, 21. Märß. (W. T. B.) (Anfangs notierungen.) Deutschland bo7, 50, London 124,283 New York 25, 604, Belgien hh, h0, Spanien 391,00, Italien 134,059, Schweiz 492,50, Kopenhagen 682,50, Dolland 1025,00 Oslo 683,00, Stockholm 684,00 Prag 75,90, Rumänien 15,25, Wien 36 00, Belgrad — —.
Paris, 21. März. (W. T. B. (Schluß kurse.) Deutsch⸗ land 607,0, Bukarest 15.25, Prag 75,90, Wien — — Amerika 25,604, Belgien 355,75, Ingland 124,29, Holland 1026,25, Italien 134,00, Schweiz 492,75, Spanien 389,50, Warschau — — Kovpen⸗ hagen 682,50, Stockholm 684,25. Belgrad — —.
Alles in Pengö. Wien
Belgrad 10,07.
C8 ö
(W. T. B.) Berlin 59, 24, London 12, Li 1g New Jork 249,75, Paris 9,75. Brüssel 34,67, Schwe n 1 Italien 13,98, Madrid 38,05, Oslo 66,60, Kopenhagen 66,55, Stockholm 66,70, )
3 . 4 6 . Wien 35,10, Prag 739,50. — Freiverkehrs⸗
kurse: Helsingfors — — Budapest. — Bukarest —— Warschau — — Jokohama — — Buenos Aires — — 2 58 3 55 3 19e T M 28 o 291 J Zürich, 22. März. (W. T. B.) Paris 20,304, London
7 25,233, New Jork 519,86, 7900, Holland 208,224. Berlin 123,32. Wien 73.10, Stockholm 35 33 Oslo 138,65, Kopenhagen 138.35, Sofia 3. 75, Prag 15,49, Warschau 58,30. Budapest 9g0, hg), Belgrad 9,124, Athen 6,72, Konstantinopel 254,00, Bukarest 3909, 90, Helsingfors 13,10, Bueno Aires 218,68, Japan 231,75. — 7) Pengs.
Kopenha 2 Mi, * New Jork 375,50, Berlin 89, 10, Paris 14,756, Zürich 72,30, Rom 19,75, Amsterdam 150,50, Oslo 100,123, .
. Helsingfors 946,00, Prag 11,14 Stockholm, 21. März. (W. T. B.) London 18,174, Berlin 52, 0h, Schwetz. Plätze 72,05, Amsterdam
London 18,21, Antwerpen 52,50, Stockholm 100,30, Wien 52,85.
ö gen,
S885, Paris 14,55, Brüssel ü 150090, Kopenhagen 99,823, Oslo 99,90. Washington 374,50, Helsingfors 943, Rom 19,64, Prag 11,13, Wien 52,70.
Oslo, 21. März. (W. T. B.) London 18,194, Berlin 89, 95 Paris 14,70, New Vork 375,00. Amsterdam 156,25, Zürich 72,20, Helsingfors 9,45, Antwerpen 52,20, Stockholm 100,25, Kopenhagen 100,90, Rom 19,70, Prag 11,14. Wien 52,80. Mos kau, 21. März. (W. T. B.) (In 1000 engl. Pfund 942,21 G., g44,09 B., 1000 Doll 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,04 G., 46,14 B.
Tscherwonzen.) ar ga, Io G.,
Lon on, 21. März. (W. T. B.) Silber (Schluß) 2b! / i⸗ Silber auf Lieferung 261g.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M. 21. März. (W. T. B.) Desterr. Gred. Anst. 3440, Adlerwerke 53,00, Aschaffenburger Buntpapier 161, 09, Cement Lothringen — —, DOtsch. Gold u. Silber 169,00, Frankf. Masch. Pok. —— Hilpert Armaturen 93 090, Ph. Holzmann 127, 26, Holzverkohlung 94,50, Wayß u. Freytag 1297/3.
Hamburg, 31. März. (W. T. B.) (Schlußkurse. Die Kurse der mit T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierungen.] Commerz u. Privatbank T 198,00, Vereinsbank E 196,50, Lübeck, Büchen Si, d, Schantungbahn 4,50, Hamburg⸗Amerika Paket. J 129,900, Hamburg⸗Südamerika P 192,50, Nordd. Lloyd T 126,50, Verein. Elbschiffahrt — . Calmon Albest 39, 009, Harburg⸗Wiener Gummi 76,50. Ottensen Eisen — — Alsen Zement 201, 00, Anglo Guano 63 B. Dynamit Nobel 6 — —, Holstenbrauerei 199 60, Neu Guinea 480 00, Otavi Minen 7258. reiverkehri Sloman Salvpeter 92, 00.
Wien, 21. März. (W. T. B.) (In Schillingen) Völker⸗ bundanleihe 1096,50, 4 oo Elisabethbahn Prior. 400 u. 2000 Æ — — 4 00 EGlisabethbahn div. Stücke ——, 5H o Elisabethbahn Linz — Budweis — —, 5 Oe Elisabethbahn Salzburg -—Tirol 19,50, Galiz. Karl Ludwigbahn —— Rudolfbahn, Silber —— Vorarlberger Bahn — —, Staatseisenbahnges. Prior. 113,75, 4 o/ Dux⸗Boden⸗ bacher Prior. —— 30/0 Dux -⸗Bodenbacher Prior. 13,51, 4 0/9 Kaschau Oderberger Eisenbahn — —, Türkische Eisenbahnanlagen
— — F
c X
31,00, Desterr. Kreditanstalt 58,16, Wiener Bankverein 24,50, Desterreichische Nationalbank 357,00. Donau- Dampsschiffahrts. Gesellschaft 73, „5, Ferdinands⸗Nordbahn —— Fünfkirchen⸗Bareser
Eisenbahn —— , Graz: Köflacher Eisenbahn⸗ u. Bergh.⸗Ges. —— Staatseisenbahn⸗Gesellschaft 44,12, Scheidemandel, A.⸗G. E. chem. Prod. — . A. EG. G. Union Clektr. Ges. —— Siemens⸗Schuckert⸗ werk, österr. l, 95, Brown-Boveri⸗Werke, österr. 1825, Alpine Montan⸗Gesellschaft, österr. 40, 6h, Daimler Motoren A. G., österr⸗ — — vorm. Skodawerke i. Pilsen A. G. 355,00. Desterr. Waffen⸗ fabrik (Steyr. Werke) 25,59. Am sterdam, 21. März. (W. T. B.) 6 0 Niederländische Staatsanleihe 1922 1037/s, 41 0υ Niederländische Staatsanleihe 1917 1008613, 7 o! Deutsche Reichsanleihe 105.50, 64 oM Kölner Stadtz⸗ anleihe 98 05, 70/9 Rhein⸗Elbe Union 103,50, 7 0,0 Mitteld. Stahlwk Obl. S6, 0. 6 60 Preuß. Anleihe 1927 S8. Amsterdamsche Bank 196,00, Rotterdamscher Bankverein 118,50, Reichsbank, neue Aktien 310,00, Stadt Dresden G. O. 1925 101,00, 7 6,0 Amer. Bemberg Tert. v. Pref. 96,900. Amer. Bemberg Cert. A S0, 00, Amer. Bember Cert. B S0, 00 Polyphon C. u. A. 375,00 Vereinigte gien eg — — Nordd. Wollkämmerei 164,00, Kali⸗Industrie 2247/3, Deutiche Bank Akt Zert. 203,09, 7 0,69 Amer. Glanzstoff Pref. A 121,75, 7 6g Deutsche Rentenbank C. v. Obl. M / g, 7 0½ Verein. Stahlwerke S383 /, Rhein.⸗Westf. Elekr. Anl. 101,75, 60/0 Siemens⸗Halske 103,25.
Berichte von auswärtigen Waren märkten.
London, 21. März. W. T. B. Die Wollauktion wurde heute geschlossen. Es kamen 8360 Ballen unter den Hammer, von denen 7500 Ballen verkauft wurden. Kauflust war lebhaft zu poll behaupteten laufenden Preisen. Unter dem heutigen Angebot he; fanden sich 4478 Ballen Punta Arenas⸗Wolle. Gewaschene AA Wolle von Weaners stammend aus Victoria, Marke „Gibb Portphilip“, wurden zu 49 d ver Pfund, Lammwolle zu 36 4 per Pfund abgesetzt. Schweißige AA Wolle von zweijährigen Schafen aus Neuseeland er= zielien einen Preis von 245 d. Kreuzzuchtenlammwolle stellten sich auf 21 d per Pfund. Schweißige Merinos notierten gegenüber der Januarserie Part bis 5 vH, gewaschene 5 vy, schweißige Kreuzzuchten 5 v bis 16 19 gewaschene 5 vH niedriger. Außerdem stellte sich die Notiz für Sleipvs H vo, für Kapwolle Pari bis 5 vy und für Punta Arenas um 10 vH gegenüber der Januarserie niedriger. Die gesamte in dieser Auktionsserle angebotene Menge erreichte eine Höhe von 90 025 Ballen, von denen 83 500 Ballen verkauft wurden. De heimische Handel nahm 36 500 Ballen, der Kontinent erstand 43 00 Ballen, und 4000 Ballen wurden nach Amerika verkauft.
Bradford, 21. März. (W. T. B.) Die Preisgestaltung an Wollmarkt war heute fest, aber das Geschäft blieb gering. Für Garne zeigte sich eher bessere Nachfrage.