und Staatsanzeiger Nr. 69
bahnen gezogen worden: 4 i e Große Berliner Straßenbahn. RM Nr. 41 81 339 434 461 467 481 527 544 688 733
11719 11828
1084921]. Bei der am 4.
Stück 2 209, 227 2 .
609 621 840
806 1152 1423 1578 1873 2055 2150
2531 2698 2990 3277 3539 3843 41066 4323 4720 4880 5131 5278 5424 5632 5886 5996 6183
Stück 6678 6884
8562 8759 90603
290, 1367 1334
30, 8787
8 289 463 477 525 528 601 603 683 862 881
8379 8522 8650 8867 9239 9396 9585 9713 9804
Stück 10246 10476 10629 10773 10865 11009 11128 11239 11445 11534 11724 11834 11996 12188 12286 12407 12735 12925
13023
ind
1164 1439 1660 1897 2057
2219
ck ü
Stück
5999
6216
2à 50,
6686 6930 7114 7512 7697 7880 8043 8362 8608 8792
9011
Rücständig aus de 1928 sind: ü RM 1412. 190, — RM Nr.
5173
RM
S846 8954. Große Berliner Straßenbahn.
131 Stück à 260, — RM, Nr. 70 83 105 106 112 124 125 133 296 340 362 410 530 531 782 792
8385 86535 S6? 8956
9247
9398 9689 9750 9805
640 651 920 934
7
687 7
10289 10650 106650 10824 10920 11048 11180 11256 11482 11633 11791 11878 12009 12223 12322 126534 12779 1295658 13036
stattge fundenen Auslosung der Genußrechte zu den Schuld verschreibungen Berliner Straßenbahn und ihrer Neben⸗ nachbezeichnete
früheren
1044 1221 1467 1717 2016 2096 2280.
9 2804 3135 3465 3615 3907 1254
4498
1777
5030
5182
5314
5519
5727
5921 6056
6280
( Nr 6772 6965 7228 7561
19
1 (*
7944 8186 8486 8640 8948 9082.
. 92 * r Ver
167
2621
6272
162
6601
8582 1002 1013 1018 191 1202 1247 1311 1330 1352 1398 1411 1475 16655 1723 1784 1857 1861 1900 1977 1992 2062 2157 2175 2212 2246 2252 2288 2501 2693 2614 2883 2887 2914 2961 2968 2981 3136 3137 3203
2568 Stück à 100, — RM, 3673 3711 3857 3966 3983 3997 4072 4081 4121 4204 4247 4311 4432 4476 4648 4578 4643 4661 4695 4739 4767 4804 4894 4912 4924 4975 5004 5023 5112 5141 5156 5333 56341 5393 5632 5638 5685 5824 5834 5855 5936 5951 5987 BI16 6119 6158 6254 6264 6346 6410 6476 6661 6616 6645 6733 6819 6872 6899 6901 6987 7000 7097 7303 7305 7323 7413 7487 7495 7603 7619 7696 7830 7844 7886 7935 7950 7967 S006 8033 8050 S061 8164 8166 8246 8304 8315 d 8337
8409 8456 8559 8587 8720 8726
9148 9253 9415 9624 9781
9819 9822. à 50, — RM, 10282 10510 10642 10776 10885 11017 11150 11250 11461 11627 11752 11840 12006 12196 12303 12424 12747 12936 13034
Nummern! Nücständig sind aus der Verlosung
Stücke zu 200, — RM, Nr. 48 780 S855
3233 3269.
9694 9720 9721. Stücke zu 50, Nr. 10228 10274
649
estliche Berliner Borortbahn.
RM, Nr. 74 80
RM, Nr. 529 653 660 700 710 721 36 819 832 857 912 960 982 987 992 997
596 628 641
ck à 59, — RM, Nr.
2225 2226 2307 2329 2342 2350 2373.
Nücständig sind aus der Verlosung
2188 2189. 41 9 Berlin⸗Charlottenburger Straßenbahn
712 733 783 S802 810 816 817 940 950 955 980 1078 1079.
Stück 2 50, — RM, Nr. 1224 1250 1433 1456
losung von
1854 1858 1871. Rückständig sind aus der Verlosung
Stücke zu 100, — RM, Nr. 1103.
Stücke zu 50, — RM, Nr. 1646 1653.
49 Berlin⸗Charlottenburger
Straßenbahn.
17 Stück à 106, — RM, Nr. 23 102 135 139 165 177 246 263 266 298 365 369 379 403.
RM, Nr. 513 520
627 673 707 708 710 712 713.
414 Nordöstliche Berliner Vorortbahn.
4 Stück à 100, — RM, Nr. 26 34
Stück 2 50, — 417 431 433. ; Rückständig sind aus der Verlosung
Stücke zu 100, — RM, Nr. 63. Stücke zu 50, — RM, Nr. 226.
rechtsurkunden erfolgt ab 1. April d. Is. gegen deren Rückgabe bei der Haupt⸗ kasse der Berliner Verkehrs⸗Aktien⸗ gesellschaft, Berlin W. H, Leipziger Platz 14, Boßstraße 2 die Nordöstliche Berliner Vorortbahn in Frage kommt, auch bei dem Bankhaus Philipp Elimeyer in Dresden, und zwar zum Nennwert.
Ebenso geben wir bekannt, daß bei der vorbezeichneten und bezüglich der Nordöstlichen Berliner
und soweit
Gesellschaft
Philipp Elimeyer, Dresden, ab J. 4. d. Is. Gewinnanteilschein ĩ Genußrechtsurkunden der vorstehend auf⸗ Schuld verschreibungen gelöst wird. Auf die 4799 Genußrechte entfallen 4490, und auf die 496 Genuß rechte 499 Gewinnanteile.
Schließlich geben wir auf Grund der Verordnung des Herrn Reichsministers der Justiz vom 24. 10. 1928 R.-G.-Bl. S. 383 bekannt, daß am 31. 12. 1928 an Genußrechten noch im Umlauf waren: Große Berliner Straßenbahn, Große Berliner Straßenbahn,
voz 56 o, — 4 1 418 350, — 4
207 900, — 4.
141 900, — 41290 Berlin⸗Char⸗ lottenburger Straßenbahn, Berlin⸗Char⸗ lottenburger Straßenbahn, Nordöstliche
53 100, — 426
24 700, — 42.
10321 10665 10661 10831 10945 11090 11182 11257 11603 11651 11810 11916 12013
Berlin, den 20. März 1929. Magistrat der Reichshauptstadt.
oer Mecllenburgischer . ritterschaftlicher Krediwerein.
Ankündigung der Ausgabe meclenburgischer ritter⸗ schaftlicher Goldpfandbriefe (Abfindungspfandbriese).
l. Ausgabe von Abfindungs⸗
pfandbriefen.
Gemäß z 2 der dritten Bekanntmachung des Mecklenburg⸗Schwerinschen Mi riums des Innern über die Aufwertung Pfandbriefen Mecklenburgischen ritterschaftlichen Kredit⸗
vom 22. März 1929. S. 4.
Reg. Bl. 1928, Seite 241, Meckl. Strel. Amtl. Anzeiger 1928, Seite 252) händigt der Kreditverein auf Grund des von der Aufsichtsbehörde am 9. März 1929
habern mecklenburgischer ritterschaftlicher Pfandbriefe früherer Währung als endgül⸗ tige Abfindung 5 ohige mecklenbur gische ritterschaftliche Goldpfandbriefe (Abfindungspfandbriefe) über 2559 des Pfandbriefgoldmarkbetrags aus.
Die Abfindungspfandbriefe lauten auf Goldmark — 1 Goldmark — dem Preise von 19 kg Feingold — Für eine Gold⸗ mark wird eine Reichsmark bezahlt, sofern sich bei der Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2820 RM und nicht weniger als 2760 RM
durch Aufwertungshypotheken nach Maß— gabe der Satzung des Kreditvereins und nach Maßgabe des Gesetzes über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich⸗rechtlicher Kreditanstalten vom. 21. Dezember 1927 (R.⸗G.⸗Bl. J Seite 192) gedeckt. Sie werden vom 1. Januar 19g28 ab mit 595 verzinst. Der erste Zinsschein lautet über einen Betrag von I Jahreszinsen, die späteren Zinsscheine lauten über Haibjahresraten, fällig am 2. Januar und 1. Juli. Die Goldpsand⸗ briefe sind seitens der Inhaber unkündbar. Sie werden nach Maßgabe der für die Aufwertungshypotheken aufkommenden Tilgung zum Nennbetrage eingelöst. Die zur Einlösung kommenden Stücke werden jährlich mindestens einmal durch Auslosung bestimmt. Auch außerordentliche ilgungs⸗ zahlungen sind zur Einlösung zu ver wenden. Die Abfindungspfandbriefe können zur Ablösung der ritterschaftlichen Aufwertungshypotheken benutzt werden; sie werden mit ihrem Nennbetrag auf ben Aufwertungsbetrag der Hypothek angerechnet.
Ausgegeben werden Stücke über 50, 100, 200, 5h50, 1900, 2000 und 5000 Goldmark.
Die Abfindungspfandbriefe sollen an der Berliner Boͤrse eingeführt werden.
Die Ausgabe der Abfindungspfandbriefe wird voraussichtlich nicht vor Ende Mai 1929 beginnen können.
II. Borlegung pflicht.
An alle Inhaber mecklenburgischer ritterschaftlicher Pfandbriefe früherer Währung ergeht die Aufforderung, binnen 3 Monaten nach dieser Veröffentlichung ihre Pfandbriefe zur Geltendmachung ihrer Rechte bei der Hauptdirektion des Mecklenburgischen ritterschaftlichen Kredit⸗ vereins in Rostock, Steinstr. 2, vorzulegen.
Diese Aufforderung bezieht sich auf alle noch im Verkehr befindlichen auf Taler Neun *, Taler courant oder Mark lautenden Pfandbriefe.
Die Zinsscheinbogen nebst Erneuerungs⸗ scheinen sind mit einzureichen. Soweit dies nicht geschehen kann, sind die Gründe hierfür anzugeben. In diesem Fall muß eine Prüfung der Legitimation des Pfand briefinhabers vorbehalten bleiben.
Werden Pfandbriefe nicht bis zum 30. Juni 1929 vorgelegt, so kann der Kreditverein die Abfindungspfandbriefe und die baren Spitzenbeträge, die auf diese Pfandbriefe entfallen, hinterlegen, sofern nicht innerhalb der Frist der Antrag auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens oder auf Zahlungssperre nachgewiesen ist.
Denjenigen, denen ein ritterschaftlicher Pfandbrief früherer Währung abhanden gekommen ist, wird empfohlen, den Verlust, soweit es noch nicht geschehen ist, sofort der Hauptdirektion in Rostock anzuzeigen, damit ihnen die Stelle mitgeteilt werden kann, von der jener Pfandbrief etwa ein= gereicht wird.
III. umtanschverfahren.
A. Die Pfandbriefe früherer Währung sind unter Benutzung der von uns aus— gegebenen Einreichungsformulare bei der Hauptdirektion in Rostock, Steinstraße Nr. 2, einzureichen. Einreichungsformulare können bei der Hauptdirektion in Rostock, Steinstr. 2, und bei den Kreisdirektionen in Schwerin, Wismarsche Straße 66 in Güstrow, Eisenbahnstr. 18; in Neu⸗ brandenburg, Markt 10, angefordert werden.
Pfandbriefinhabern, die ihre alten Stücke bei der Hauptdirektion in Rostock abgeben und die Abfindungspfandbriefe später dort abholen, werden durch den Umtausch Kosten nicht entstehen. .
B. Die von einem Pfandbriefgläubiger eingereichten Pfandbriefe werden ihren aufzuwertenden Goldmarkbeträgen nach zusammengerechnet. Der 25 6 ige Auf⸗ wertungsbetrag wird, soweit er mindestens GM 50, — ergibt, mit Abfindungspfand⸗ briefen belegt. Die Stückelung wird von der Haupidirektion bestimmt, Auf⸗ wertungsbeträge bzw. Spitzenbeträge bis zu GM 49,99 werden bar ausgezahlt.
Pfandbriefe, die für eine bestimmte Person außer Kurs gesetzt oder auf den Namen einer bestimmten Per⸗ son um geschrieben sind, sind mit den sonstigen Pfandbriefen zusammen ein⸗ zureichen. Die Einreichung gilt gleich⸗ zeitig als Antrag, den Pfandbrief wieder in Kurs zu setzen bzw. auf den Inhaber umzuschreiben. Die Untarschrift des Antragstellers auf dem Einreichungs⸗
formular bedarf in diesem Fall der
Beglaubigung durch eine öffentliche Be⸗ hörde oder einen Beamten, die zur Führung eines Dienststempels berechtigt sind. Bei Frauen ist die Mitunterschrift des Ehemanns oder die Angabe „Witwe“ oder „geschieden“ erforderlich. Ist der Einreichende eine andere Person als diejenige, auf die der Pfandbrief lautet, oder lautet dieser auf eine juristische
13044 vereins vom 7. Juni 1928 (Meckl. Schwer.
Person, so kann verlangt werden, daß der
genehmigten Satzungsnachtrags den In⸗
ergibt. Die Abfindungspfandbriefe sind
Einreichende seine Legitimation zur Stel⸗ lung des Antrags durch öffentliche Ur⸗ kunden nachweist.
Rostock, den 15. März 1929. Hauptdirektion des ritterschaft⸗
lichen Kreditvereins. Freiherr von Maltzan.
von Mecklenburg. von Michael.
A. Gerds.
7731
1087731 . . . Die am 1. April 1929 fälligen Zins⸗ scheine unserer
go /g Goldkreditbriefe R Rei
8 o Goldpfandbriefe Reihe 2 und 5 X
d
betrag unter Umrechnung von
1 Goldmark — 1 Reichsmark und unter Abzug von 100, Kapitalertrags⸗ steuer eingelöst.
Dresden, am 21. März 1929 Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden.
J. Aktien⸗ gesellschasten.
108576 Herr Direktor Dr. Bark dem Auffichtsrat unserer Gesellschaft aus⸗ geschieden. Dresden, den 20. März 1929. r Ostdeutsche Dartsteinwerke A. G.,
Dresden. Schumacher.
Die Elektrowerke Aktiengesellschaft in Berlin W. 62, Kur fürstenstraße 112 als Schuldnerin der von ihrer Rechtsvorgängerin, der früheren Gewerk⸗ schaft Brigitta in Spremberg ausgegebenen
Spruchstelle mit dem Antrage angerufen, 3) ihr die Barablösung der vorbezeichneten
statten (Art. 37 Durchf.⸗V.-O. zum Aufw.⸗Ges. vom 29. 11. 1925), )sestzustellen, daß eine Barabfindung, welche sie an Stelle der auf die Anleihe entfallenden Genußrechte am J. Juli 1929 in Höhe von 93 400 des Nennwerts des Genußrechts ge— währen will, dessen Zeitwert nicht unterschreitet (3 43 Iiff. 2 Aufw.
Berlin, den 19. März 1929. Spruchsfelle beim Kammergericht.
Die 47. ordentliche Generatver⸗ Vereinigten Schuh⸗ Fulda, findet statt am Mai 1929, nachm.
sammlnng stoff⸗Fabriken, Dienstag, den ? uhr, im Geschäsftslokal der schaft zu Fulda, wozu die Aktionäre hier⸗ durch eingeladen werden. Tagesordnung: Gemãß 36 Zin er 1 = 6 der Der Nachweis de
Satzungen. Aktienbesitzes ist bis zum 29. April bei dem Vorstand oder den Bankfirmen: Dresdner Bank, Frankfurt a. M. und Fulda, zu führen. Fulda, den 20 März 1929.
Der Aufsichtsrat. Richard MülLter, Vorsitzender.
hausen ist aus
g zur ordentlichen General, mimiung unserer Gesellschaft am
sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Der Vorstand. Dr.«
108160
Katholischer Missionsverlag, Att. Ges., M. Gladbach.
Die bisherigen Aussichtsratsmitgl ieder J. Geistl. Rat Schäfers in Paderborn,
2. Amtsgerichtspräsident i. R. Riß in der Gesellschaft
t. B. Heinrich.
München
7
—
Montag, den 8. April 1929, nachm. 5 Uhr, in unseren Geschäftsräumen.
Tagesordnung:
Verlustrechnung für daz — 1928 mit dem d den Be⸗
Gewinn⸗ und J. Geschäftsjahr 1927 Bericht des Vorstands un merkungen des Aufsichtsrats.
Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung, schlußfassung über die Verwendung
loss? A .
In der Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 18. März 192 Gutsbesitzer Gustav Hum e (Mansf. Seekreis), in unseren Verwal⸗ tungsrat ( Aufsichtsrat) gen
Magdeburg, den 18. März 1929.
Magdeburger
Hagelversiche rungs- Gesellschaft.
Der Generaldirektor:
In dessen Vertretung: G riesfeller.
des Reingewinns.
3. Erteilung der Entlastung fichtsrat und Vorstand. Wahlen zum Aufsichtsrat und ingsänderungen:
. Aenderung der Göhring C Hebenstreit aktiengesellschast“,
Pachtung der Komm Göhring & Hebenstreit, R Genehmigung zur Aktienübertragung
3 ist Herr bert, Neehausen
gewählt worden.
Verlautbarung der Kommanditgesellschaft
Der Vorstand.
Iosb3o] Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats unserer Gesellschaft sind Dr. med. Benzion Gelf⸗ mann in Brüssel, Dr. med. A. Jacobson in San Remo gewählt worden. herigen Mitglieder Fischer und Dr. Bley sind abberufen worden, .
Berlin, den 20. März 1929.
Fnesebeckftr. S/ 9 Grundstücks⸗
verwertungs⸗Aᷣtiengesellschaft. A. Gelfmann.
gemäß 8 k. K Radebeul, den 21. März 1928.
Göhring & Hebenstreit A. G. Maschinenfabrik.
Die his⸗ O. Hebenstreit.
Göhring.
rung Produktions⸗ um & Aitiengesellschaft i. S.,
Wir laden hierdurch die Aktionäre unserer
Fabrik burg,
108572
Echlesische Zuckerrentenbank
Aktiengejellschast, Breslau.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats, Herr befitzer Louis Saas, Magde⸗ und Herr Bankier Dr. Hugo Sontag, Breslau, sind verstorben,
Herr Fritz Broßwitz in Breslau ist, der Generalversammlung vom 14. März 1929 in den Aufsichtsrat gewählt worden.
Breslau, den 16. März 1923.
Schlesische Zucker rentenbank Aktiengesellschaft. Der Vorstand, Dr. Rauch.
erstag, den s 11 Uhr, izrats Di, Friedrich⸗Ebert⸗ stattfindenden Generalver⸗ sammlung ein. Tagesordnung: Vorlage und Genehmigung der dationsschlußrechnung. Entlastung de Liquidators. Zur Teilnahme an lung sind diejenigen welche ihre Aktien bzw. Depot Reichsbank oder bei Justizrat Dr.
Gefellschaft zu der am Donn 11. April d. J., vormitta
Berlin W. 9
1 Außsschtsrats und des
der Generalpersamm⸗ Aktionäre berechtigt,
eines deutschen t « Marwitz, Berlin W. .
chemische Fabriken S. Mor: Krell, Ottmann i. L., Biebrich.
Auf Grund des Liquidationsschäden⸗ ür uhr , ztußlandschäden eine Entschädigung er⸗ . Mit Zustimmung des Aussichte⸗ r an die , a Gefellschaft eine Liquidationsrate, von RM 70 pro Aktie zur Ausschüttung. Dieselbe erfolgt ab 25. März 1929 Vorlage und ÄÜbstempelung der Aktien het J. H. Stela, Köln a. Rh. 13. März 1929.
gesetzes haben wir;
rats bringen wi
dem Bankhaus J. 8. Wiesbaden⸗Biebrich,
lIor393]
Aktiengesellschaft Vereinigte
Der Liquidator.
Friedrich⸗Ebert⸗Straße der Generalvers Generalversammlung hinterlegt haben Berlin, den Förderung Sandels Attienge
am dritten Tage ammlung (Tag det T. Morosow, nicht mitgerechneth 20. März 1929. Produktions und sellschaft i. L.
bebank, Aktiengesellschast,
Hannover.
Die Aktionãre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der ordentlichen versammlung eingela Freitag, den 12. Apri
929 gegen
11929, abends
Dreiundvierzigste Generalversammlung den 9. April d. J.. 27, Uhr, in der Börse Saal 121.
los56ß7].
Wagenladungs⸗ und Zolipetlarations⸗Somptoir,
Tagesordnung:
1. Vorlage des Geschäftsberichts, sowie der Abrechnung für 1928 und Antrag auf Entlastung für den Vorstand und
Aufsichtsrat.
2. Beschlußfassung über die Gewinn⸗
verteilung.
3. Wahl eines Mitglieds des Aufsichksrats gemäß § 12 unserer Statuten für den kurnusmäßig austretenden Herrn
Ad. Keitel.
Einlaßkarten sind gegen Vorzeigung der Aktien am 5., 6. und 8. unserem Zentralbüro, Brandstwiete 581, abzufordern.
Hamburg, den 19. März 1929.
Der Aufsichtsrat.
im „Haus der Lange Laube 3, stattfindet.
eschäftsberichls der 84 und Verlust⸗ äftsjahr 1928,
über Genehmigung d der Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie die Verwen—=
Aufsichtsrats und det
ordentliche am Dienstag, nachmittags
1. Vorlegung des Bilanz und der Gewinn rechnung über das Gesch
2. Beschlußsassung der Bilanz un
dung des Reing 3. Entlastung des
4. Verschiedenes.
Zur Teilnahme an lung sind diejenigen welche spätestens am der anberaumten Ge der Effektenkasse un Aktien oder die darüber lautenden legungsscheine der Die Hinterlegung kann deutschen Notar erfolgen. annover, den 20. März Der Aufsichtsrat.
der Generalversamm · Attionäre berechtigt, zweiten Werktage vo⸗ neralversammlung be serer Gesellschaft ihre
Nesche bank hinterlegen.
April d. J. an terle . auch bei einem
Georg W
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 69 vom 22. März 1929.
S. 3.
Abg. Dr. Schmidt⸗Hoepke (Wirtsch. P) erklärte, die öffentlichen Anleihen insbesondere der Städte ständen im Vergleich zu den Pfandbriefen ungünstig, und zwar wegen der übertriebenen unsachgemäßen Ausgabewirtschaft der Kommunen und der Politi e ung der Verwallungen, wodurch der Kredit der Städte leide Die Inanspruchnahme des Kapitalmarktes durch öffentliche Anleihen sei im Steigen begriffen. 1927 habe sie für die in ländischen und ausländischen Emissionen der öffentlichen Hand 32,7 Prozent betragen gegen 42, Prozent 1928. Der Redner wandte sich gegen die steuerliche Bevorzugung der öffentlichen Hand. Ein Abbau der öffentlichen Aufgaben sei auch für eine Erleichterung der Kreditlage von ausschlaggebender Bedeutung Die Grundstückspolitik der Städte habe zu großen dauernden Zins verlusten der Kommunen geführt; durch die Umgemeindungen im Westen, preußisches Städtebaugesetz und Bodenreformgesetz wolle man trotzdem diese Politik fortsetzen. Von den Unternehmungen der öffentlichen Hand sei die gleiche Publizität zu fordern, wie sie bei der Privatwirtschaft gelte. Die Reichsbank dürfe, solange die salsche Wirtschaftspolitik nicht geändert und nicht wirklich zur Sparsamkeit zurückgekehrt werde, die Lombardierung von lang fristigen Schuldverschreibungen von Ländern und Kommunen nicht gestatten, wie es die Preußische Staatsbank wünsche. Eine Inflation sei nicht zu befürchten, aber nicht minder gefährlich sei die „innere Geldentwertung“, das heißt Preissteigerung infolge der Wegnahme der Substanz der Unternehmungen durch über⸗ mäßige Steuern. Es bestehe die Gefahr, daß die Steuerschraube an die Stelle der Notenpresse trete, Ein Zwang auf die Spar⸗ kassen, öffentliche Anleihen wieder stärker zu beruͤcksichtigen, dürfe nicht auf Kosten der Kredite an den Mittelstand gehen, der an einer großen Kreditnot leide. (Beifall bei der Wirtschafispartei.) . Abg. Dr. Ley (Nat. Soz.) erklärte, der Bericht der Staats⸗ bank weise Widersprüche auf. Er sage eingangs, daß die deutsche Wirtschaft sich günstig weiter entwickele, und wenige Seiten weiter, daß in dem starken Fallen der Börsenkurse die außerordentlich schlechte Konjunktur zum Ausdruck komme, (Hört, hört! bei den Nationalsozialisten. Interessant sei, daß in dem Bericht endlich auch von offizieller Seite einmal festgestellt werde, daß die Dawes lasten an dem schlechten Zustand der deutschen Wirtschaft die Hauptschuld trügen. Auch ihre innere Mission habe die Staatsbank längst verloren; sie sei nur noch das Aschenbrödel der privaten Spekulgtion. (Sehr wahr! bei den Nationalsozialisten. Die sechs Millionen Mehrgewinn, die gegen das Vorjahr so stolz aus gewiesen würden, seien aus den Blutzinsen zusammengeholt, die man den Aermsten der Armen durch Kredite und auch auf den Leihhäusern ebnehme. Solange die Staatsbank diese Politik nicht ändere, würden die Nationalsozialisten ihren Etat ablehnen
Damit war die allgemeine Aussprache beendet.
In einem Schlußwort hob Abg. Dr. Leidig (D Vp) hervor, daß die Seehandlung ein preußisches Institüt sei und keinen Einfluß habe auf die Besoldung des Reichsbankpräsidenten, die vom Vorredner als zu hoch bezeichnet worden sei. In der Jinsenberechnung beim stagtlichen Leihamt lägen gewisse technische Vorschriften vor; zu wünschen sei, daß das Leihamt auch in seiner Zinsgestaltung zeige, daß es ein Wohlfahrtsinstitut sei.
Der Haushalt der Staatsbank wurde unter Ablehnung
der kommunistischen Aenderungsanträge unverändert nach den Ausschußbeschlüssen angenommen. Das Haus ging über zur zweiten Beratung des Haus halts des Landtag s. Der Ausschuß hat zwei Ent schließungsanträge zur Annahme empfohlen, wonach gemein same Reisen von Landtagsausschüssen auf Fälle dringlichster Art zu beschränken sind, und wonach die als Heilgehilfen im Landtag tätigen zwei Hilfsamtsgehilfen an einem Sanitäts ausbildungskursus sollen teilnehmen können.
Abg. Kasper (Komm.) forderte Besserstellung der Gehalts⸗ mpfänger, Ueberführung länger beschäftigt gewesener Angestellten u das Beamtenverhältnis und feste Anstellung der Landtags ellner. Der Redner erklärte, der Präsident des Landtags, Bartels, schikaniere die Kommunisten, indem er bei kommunistischen An trägen Ausdrücke beanstande. Die Kommunisten nähmen für sich das Recht in Anspruch, Korruption Korruption zu nennen und
von Polizeischikanen zu sprechen, wenn solche vorliegen. (Der
Redner wurde zur Ordnung gerufen wegen der Behauptung, der Landtagspräsident decke Korruptionserscheinungen.) Der Präsident habe sogar beanstandet, den Zusammenbruch der Spandauer Schupofiedlung einen unerhörten Skandal zu nennen. So wüte der Zensurstift des sozialdemokratischen Landtagspräsidenten. Der Redner führte eine Reihe weiterer Beispiele an, um zu beweisen, daß Landtagspräsident Bartels eine ganz einseitige Zensorenpolitik gegen die Kommunisten betriebe. Unerhört sei es, daß Ausschuß⸗ mitglieder noch Diäten erhielten für Besichtigungsreisen, die die reinen Vergnügungsreisen seien; so werde das Geld der Steuer zahler verwirtschaftet! Verwahren müsse er sich auch dagegen, daß Beamte des Hauses von der sozialdemokratischen Fraktion für Parteigeschäfte verwandt würden, wie es durch den früheren sozial⸗ demokratischen Parteisekretär Müller der Fall gewesen sei. Diesem ganzen lügenhaften parlamentarischen System sage seine Fraktion den schärfsten Kampf an. Nieder mit diesem Bollwerk des kapitalistischen Systems!
Abg. Elsa Hielscher⸗Pan ten (D. Nat.) wandte sich gegen die ständige Zunahme von festlichen Veranstaltungen im Landtag; das Gastwirtsgewerbe sei davon nicht sehr erbaut! Man solle sich auch angesichts der Not im Lande größerer Sparsamkeit befleißigen.
Abg. Be unerm ann (D. Vp.) erklärte, daß der kleine Etat des Landtags kaum zu großen Debatten, wie sie die Kommunisten hier aufgemacht haben, Anlaß gebe. Die ungehörigen Angriffe des Abg. Kasper auf den Präsidenten lägen auf derselben Linie wse die übrigen würdelosen Aeußerungen der Kommunisten, mit denen sie den Parlamentarismus en gr schädigen wollten. (Lärm bei den Kommunisten Dem müsse mit Würde und Entschlossen⸗
l . 7 1
heit entgegengetreten werden. (Neuer Lärm bei den Kommunisten,
lebhafter Beifall bei den übrigen Parteien) Seine Fraktion wünsche eine schärfere Handhabung der Geschäftsordnung und weise die Angriffe auf den Präsidenten zurück. Die Parlamentarier könnten sich sehr wohl auch als Menschen näherkommen, wenn nur nicht die Tribünen immer wieder zu Beleidigungen und Herab⸗ setzungen mißbraucht würden. (Lebhaftes Sehr richtig) Der Redner wandte sich gewissen Vorkommnissen im Landtag zu. Einem Abgeordneten sei von Leuten, die die Landtagsräume für einige Ständen gemietet hätten, sein Abgeordnetenausweis ab⸗ verlangt worden. Das Haus werde überhaupt an viel zu viel Organäͤsationen vermietet. Die freie Gastwirtschaft werde ge⸗ schädigt. Es dürfe auch nicht geduldet werden, daß im Landtag Tanzvergnügungen abgehalten würden. Der Redner wandte sich schließlich gegen die Doppelbezahlung bei Ausschußsitzungen und Reisen der Ausschüsse.
Wräsident Bartels betonte gegenüber dem Vorrednern, der Landtagsvorstand werde sich mit der Frage beschäftigen, ob die Benutzung der Landtagsräume, die tatsächlich durch einzelne Fraktionen manchmal mißbräuchlich, erfolge, nach anderen als den bisherigen Richtlinien erfolgen solle. Die Ausführungen des Abg. Kasper (Komm.) über die angebliche ablehnende Stellung des Präsidenten zu den Wünschen der Landtagsbeamten wider⸗ sprächen, wie Herr Kasper aus den Ausschußberatungen am besten wisse, der Wahrheit. Die Vorwürfe des Abg. Kasper, als ob der Präsident die Ordnungsgewalt einseitig gegen die Kommunisten handhabe, weise er a völlig unbegründet zurück. Aehnliche Vorwürfe würden ihm sogar aus seiner eigenen Fraktion und auch von den Nationalsozialisten gemacht. Wenn man ihm, dem Präsidenten, das ihm aufgetragene. Zeusoramt abnehmen würde, könnte er dem Hause nur dankbar sein. Solange das aber nicht geschehe, habe er darauf zu achten, daß die Aus—⸗
drucksweise der Abgeordneten wenigstens einigermaßen der
Würde des Hauses entspreche. (Lebhafte Zustimmung bei der Mehrheit.) Unwahr sei schließlich auch die Behauptung des Abg. Kasper, als ob er, der Präsident, geduldet hätte, daß ein Land⸗ tagsstenograph, der nebenamtlich eine Rechtsanwaltspraxis aus⸗ übt, nicht ganz einwandfreie Geschäfte des früheren sozialdemo kratischen Fraktionssekretärs Abg. Müller geführt habe. (Beifall bei der Mehrheit.) ö . Abg. R ed el . Dem) schloß sich dem Bedauern des Abg. Beuermann wegen der unberechtigten Angriffe auf den Präsi denten Bartels an. Im übrigen hätten seine Freunde vor allem zu bemängeln, daß der Landtag sich vielfach mit Dingen be⸗ schäftige, die gar nicht in seine Zuständigkeit gehörten. Das gelte zum Beispiel von dem angenommenen nationalsozialistischen An⸗ trag auf gerichtliche Verfolgung Dr. Moufangs. Die Mehrzahl seiner Freunde habe sich dabei an der Abstimmung gar nicht beteiligt, während einige Demokraten mit Nein stimmten, um zum Ausdruck zu bringen, daß ein Eingriff in die unabhängige Rechtspflege vorliegen würde, wenn man durch einen Landtags⸗ antrag die Gerichte ersuchen würde, gegen irgend jemand vor⸗ zugehen. Der Redner schloß mit dem Ausdruck seiner An⸗ erkennung für die Beamten und Angestellten des Hauses. Abg. Ladendorf f. (Wirtsch. P.) behauptete, allein am Haushalt des Landtags könnten Hunderttausende gespart werden, wenn man an plenarsitzungsfreien Tagen auch, keine Ausschuß . veranstalte, die so hohe Sonderdiäten erforderten. Weiter ständen die enormen Ausgaben für Ausschußreisen in keinem Verhältnis zu dem Effekt dieser „parlamentarischen Ver⸗ Mügungsreisen“, wie sie im Ausschuß genannt worden seien. So sei allein der Städteausschuß im vorigen Landtage 50 Tage verreist gewesen, obwohl nachher das Gesetz gar nicht verabschiedet worden sei. Wenn die Parlamente dieser Mißwirtschaft nicht endlich steuerten, würden sie auch den letzten Kredit verlieren. Abg. Haake (Nat. Soz.) betonte, der Wille der Verfassung gehe offenbar dahin, jedem gewählten Volksvertreter die Teil nahme an allen parlamentarischen Verhandlungen zu gestatten. In der Tat sei aber die Verfassung nur noch ein Fetzen Papier.
Die Minderheiten würden terrorisiert; die Nationalsozialisten seien die einzigen, denen man die Teilnahme an Ausschuß⸗ sitzungen unmöglich mache, weil sie nicht Fraktionsstärke hätten. Auch dieser Redner meinte, daß durch Einschränkung der Aus— schußsitzungen und vor allem der Ausschußreisen erhebliche Erspar⸗ nisse erzielt werden könnten und polemisierte zum Schluß gegen die Geschäftsführung des Präsidenten Bartels, die einseitig parteipolltisch sei. (Zustimmung bei den Nationalsozialisten.) Die Ausführungen des Präsidenten Bartels zeigten, daß er nichts anderes sei als der Henkersknecht der internationalen jüdischen
l e
Hochfinanz. (Lebhafte Pfui⸗Rufe bei der Mehrheit. — Vize präsident Dr. von Kries rief den Redner zur Ordnung.) Ich
habe, so erklärte der Redner weiter, diesen Ausdruck bewußt
gebraucht. (Große Erregung und Schluß⸗Rufe bei den Sozial⸗
demokraten. — Vizepräsident Dr. von Kries erteilte dem Redner einen zweiten Ordnungsruf und machte ihn auf die geschäfts⸗ ordnungsmäßigen Folgen des dritten Ordnungsrufes auf
merksam.)
Nach kurzer Einzelaussprache fand der Haushalt des Landtags nach den Vorschlägen des Ausschusses Annahme. Abgelehnt wurde der Antrag Dr. von Winterfeld (D. Nat.), an hohen kirchlichen Feiertagen die Landtagsräume nicht für Parteisitzungen und weltliche Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Gegen den Antrag stimmte auch das Zentrum.
Der Haushalt des Preußischen Staats⸗ rats wurde ohne weitere Aussprache angenommen, nachdem lediglich der Kommunist Schulz⸗Neukölln, den Staatsrat als überflüssigstes Stück im preußischen Haushalt bezeichnet hatte.
Freitag 12 Uhr: Gewerbesteuergesetz. Kirchensteuergesetze Kleine Vorlagen, Haushalt des Finanzministeriums
—
Schluß 177 Uhr.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Aeltestenrat des Reichstages hielt gestern vormittag eine Sitzung ab. Der Reichstag wird sich heute bis zum 16. April vertagen. Der Haushaltsausschuß wird die Beratung der einzelnen Etats bereits am 10. April beginnen. Nach der Ssterpause wird der Reichstag dann mit kleineren Pausen bis Pfingsten durchtagen. Der Aeltestenrat stimmte ferner der Durchführung zweier Be⸗ sichtigungsreisen zu, die von zwei Unterausschüssen im April ge plant sind. Ein knterausschuß des Siedlungausschusses wird das Lockstädter Lager besichtigen, ein Unterausschuß des Landwirt⸗ schaftlichen Ausschusses die Milch⸗ und Gemüseanlagen in Krefeld und Mannheim. — In der Sitzung des Aeltestenrats wurden der Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) die ihr im Herbst 1928 abgesprochenen acht Ausschußsitze wieder ein⸗ geräumt. Die Partei ist nunmehr in allen Ausschüssen wieder durch je zwei Mitglieder vertreten.
Im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags wurde gestern unter
dem Vorsitz des Abg. Scheide mann (Soz.) der Gesetzentwurf über die deutsch⸗litauischen Verträge und Ab⸗ kommen behandelt. Staatsfsekretär von Schubert (Aus⸗ wärtiges Amt gab, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, einige nähere Erläuterungen zu den deutsch litauischen Verträgen. Durch diese Abkommen ist der Aus⸗ bau der allgemeinen rechtlichen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder gefördert worden. Die Inkraftsetzung der Ver⸗ träge ist im beiderseitigen Einverständnis von der vorherigen Unterzeichnung des Handelsvertrages abhängig gemacht worden, über dessen Bestimmungen die Verhandlungen bereits kurz nach der Inkraftsetzung des ersten Haändelsvertrages mit Litauen (5. Mai 1926) begonnen haben. Während noch bei den im Sommer 1927 geführten Verhandlungen der gleichzeitige Abschluß eines Zolltarif⸗Abkommens in Aussicht genommen war, ist der am 30. Oktober 1928 unterzeichnete Handelsvertrag auf den Grundsatz der Meistbegünstigung aufgebaut, wodurch die anderen Ländern gewährten Vergünstigungen den Vertragschließenden ohne weiteres zukonimen. Außer dem in dem Mantelgesetze vereinigten Abkommen j im Laufe der Verhandlungen auch über wichtige andere Gebiete Einverstänbnis erzielt worden, so über ein Abkommen über den Schutz des gewerblichen Eigentums und des Urheberrechts an Werken der Literatur ünd Kunst, das indes noch nicht unterzeichnet ist. Nach erfolgter Aussprache stimmte der Ausschuß dem Gesetz⸗ entwurf über die a, ,, Verträge und Abkommen zu. er Ausschuß behandelte dann noch einige Petitonen und vertagte ich. Der Haushaltsausschuß des Reichstags genehmigte am 2 d. M. in der Zoll- und Steuerverwaltung 46. Assessoren, 350 Super⸗ numerare, 700 Versorgungsanwärter für den einfachen Dienst und 2090 Amtsgehilfen. Der Ausschuß wird nach den Osterferien, Mittwoch, den 10. April, seine Arbeiten wieder aufnehmen. Zunächst, sollen die Etats des Reichspräsidenten, des Reichstags, des Reichskanzlers, des Ernährungsministers, des Justizministers usw. erledigt werden.
— Der Reichstagsausschuß für landwirtschaftliches Siedlungs⸗ wesen und Pachtschußfragen hörte in der Sitzung am n zunächst den Bericht über den augenblicklichen. Stand der Finanzierung der Siedlungen. Seitens der Re⸗ gierung wurde, dem Nachrichtenbürs des Vexeins deutscher Zeitungsverleger zufolge, hierzu . daß die Finanzierung der Siedlungen insofern Aussicht auf rsolg hat, als auch für
— ——
ö. 3 wicherum größere Mittel zur Verfügung gestellt e. en ollen, Das begonnene Siedlungsiverk habe somit Aus⸗ sicht, zur Zufriedenheit der Siedler weitergeführt zu werden. Dem Siedlungsausschuß liegt vor allem daran, die bestehenden Sied⸗ lungen existenzfähig zu machen. Bei der Fortsetzung der Aus⸗ rache über Siedlungsgr öße und Familiensiedlung sprach sich der Ausschuß im allgemeinen dahin aus, daß an der Grenz— bestimmung von 15 ha nicht starr festgehalten werden solle. Die Regierung soll ersucht werden, nach Prüfung der genauen wirt⸗ schaftlichen und klimatischen Lage und der Verkehrs- und sonstigen Verhältnisse auch geringe Ueberschreitungen dieser Größe zu genehmigen, um dadurch den Einrichtungskredit auch solchen Siedlern zu sichern. In bezug auf das Pachtschutzgesetz wurde, der Anregung des Ausschusses entsprechend, seitens der Regierung die Erklärung abgegeben, daß vor Einreichung eines Gesetzentwurfs die Verhandlungen zwischen den Spitzenorgani⸗ sationen der Pächter und Verpächter erst abgeschlossen sein müßten. Die Verhandlungen seien äußerst schwierig. Die Regierung habe alles getan, um die Sache zu beschleunigen, sie neige aber der Ansicht zu, daß es besser sei, bei der Ungeklärtheit der Lage die bestehende Pachtschutzordnung zu verlängern, als ein Gesetz zur Annahme zu bringen, das dann von allen Seiten den größten Anfeindungen ausgesetzt sein würde. Zum Schluß wurde noch ein Antrag Putz (Komm) angenommen, der die Regierung auffordert, in kürzester Frist einen Gesetzentwurf über das Dauerpachtcecht vorzulegen. Im übrigen wurde von den Ausschußmitglledern allgemein der Wunsch ausgesprochen, daß auch für das Rechnungsjahr 1929 wieder, wie in den Vorjahren, von der Reichsregierung für das Siedlungswerk unbedingt 50 Millionen zur Verfügung gestellt und daß daneben, trotz An— erkennung aller Sparnotwendigkeiten, ein Betrag von drei Mil⸗ lionen Mark zur Förderung der Einzelsiedlung in Nordwest— deutschland bewilligt werde
Der Steuerausschuß des Reichstags beschäftigte sich am 20. d. M. mit der Ueberprüfung und Senkung der festgesetzten Einheitswerte der Landwirtschaft. Zunächst wurde dabei die Frage der Einheitsbewertung des städtischen Grund⸗ besitzes besprochen. Die dazu gestellten Anträge wurden seitens der Regierung scharf abgelehnt. Die Beratung wird am 21. März fortgesetzt.
Im Reichstagsausschuß für Steuerfragen begründete bei der Fortfetzung der Äussprache über die erhöhte Einheits bewertung am 21. d. M. Abg. Dr. Rademacher (D. Nat.) einen Antrag seiner Fraktion, der eine Berücksichtigung der Ertragswerte und eine Aufhebung der schon erfolgten Ver⸗ anlagung sowie die Anrechnung der vollen Grundstückslasten bei Ermittlung des Ertragswertes verlangt. Anträge ähnlichen Inhalts lagen auch von der Wirtschaftspartei und der Deutschen Volkspartei vor. Daneben verlangte ein demokratischer Antrag für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke die erabletzung der Einheitswerte um 50 vH für die Veranlagung zur Vermögens ste ner. Von deutschnationaler Seite wurde in einem Zusatz-
( V
antrag hierzu unter Hinweis auf die völlige Ertraglosigkeit eines eils der Landwirtschaft die Herabsetzung des Einheits—
wertes um 75 vp gefordert. Abg. von Sybel Ehristl. Nat. Bauernp., der als Antragsteller zugelassen war, brachte zur Sprache, daß eine Reihe von landwirtschaftlichen Mitgliedern des
sogenannten Bewertungsbeirats in einem Schreiben an den Reichsfinanzminister ihr früher zu der Frage der Einheits⸗ bewertung abgegebenes Gutachten zurückgezogen haben, indem sie darauf hinwiesen, daß die damals von ihnen erwartete Besse⸗ rung der Lage der Landwirtschaft nicht eingetreten sei. Von Regierungsseite wurde der Zulässigkeit dieser internen Mit: teikung mit Entschiedenheit widersprochen. Unter Ablehnung eines Antrages der Kommunisten, den Ausschuß auf die Zeit nach der Ssterpaufe zu vertagen, setzte der Ausschuß die Weiter— beratung auf Freitag vormittag fest und beschloß, den Reichs⸗ finanzmänister um seine persönliche Anwesenheit zu ersuchen.
Im Reichstagsausschuß für Ostfragen teilte gestern der Reichsernährungsminister Dr. Dietrich mit, daß die gestern unter dem Vorfitz des Reichspräsidenten stattgefündene Kabinetts⸗ sitzung den Gesetzentwurf über wirtschaftliche Hilfe für Ostpreußen
angenommen habe. Der Entwurf werde unverzüglich dem Reichsrat zugehen, der ihn voraussichtlich mit Be⸗ schleunigung erledigen werde, so daß er nach Ostern den Reichstag beschäftigen könne Im Ausschuß wurde nochmals die Frage der Zusammenlegung der kleinen * 8
Organisationen in der Grenzmark besprochen. Die Abgeordneten der östlichen Wahlkreise wiesen erneut auf die große nationalpolitische und kulturelle Bedeutung dieser Angelegenheit hin. Gerade jetzt dürfe man den kleinen Garnisonstädten an der notleidenden Ostgrenze nicht durch Wegnahme der militärischen Garnisonen weiteren wirtschaftlichen und finanziellen Schaden zufügen. Vor allem dürfe man auch in der Bevölkerung dieser Landstriche das Gefühl nicht wachsen lassen, daß ihre Interessen und Wünsche bei den preußischen und den Reichsbehörden keine Beachtung und kein Gehör fänden. Das Reichswehrministerium beschranke sich auf eine kurze Erklärung eines Vertreters, die eine Revision der bisherigen, die Zurückziehung mehrerer kleiner Garnifonen betreffenden Entschlüsse nicht in Aussicht stellte. Der Ostausschuß beschloß daher in Fühlungnahme mit den Fraktionen die Angelegenheit bei der Beratung des Reichswehretats für 1929 im Hauptausschuß nochmals zur Sprache zu bringen.
— Im Reichstagsausschuß für die besetzten Gebiete wurde gestern nach eingehender Aussprache folgender Zeutrumsantrag einstimmig angenommen: „Die Reichsregierung wird ersucht, für die durch den Eisgaang des Rheins in höchste Not geratenen Lotsen der Rheinschiffahrt sofort eine Hilfsaktion durchzuführen und zu diesem Zwecke vorläufig eine Summe von 50 009 RM perxeitzu— stellen, da die Lotsen als freie Gewerbetreibende keiner Erwerbs⸗ losenunterstützung teilhaftig werden und sich zurzeit mit ihren Familien in verzweifelter Notlage befinden.“ Der Abg. Hof⸗ mann-⸗-Ludwigshafen (Zentr) gab unter Zustimmung des Aus⸗ schusses der großen Enttäuschung Ausdruck, die im ganzen besetzten Gebiet deswegen bestehe, daß die im Juni 1928 von der Reichs regierung erbetene Denkschrift heute noch nicht vorliege. In⸗ fokgedessen kenne man weder die Absichten der Regierung, noch habe man Kenntnis von den Vorschlägen zur? ehebung der großen Not in den Grenzgebieten. Es sei sehr zu begrüßen, daß eitens der Reichsregierung unter Mitwirkung des Herrn Reichs= präsidenten für Ostpreußen eine tatkräftige Hilfsaktion eingeleitet werde, um so mehr aber sei es zu bedauern, daß die we tlichen Grenzlande nicht die gebührende Aufmerksamkeit fänden. Der Ausschuß beschloß darauf, sein Befremden auszusprechen, daß die Denkschrift der Reichsregierung bis heute noch nicht vorliege. Der Ausschuß will sich am zweiten Tage nach Wiederzusammen⸗ tritt des Reichstags mit dem jetzigen Stand der wirtschaftlichen und kulturellen Nol der westlichen Grenzgebiete beschäftigen
— Der Reichstagsausschuß für Verkehrsangelegenheiten beriet in seiner gestrigen Sitzung uͤber Petitionen. U. a. wurde ein gemeinsamer Antrag der Deutschen Volkspartei, der Wirt. schaftspartei, des Zentrums und der Sozialdemokraten ange= nommen, wönach die Reichsregierung ersucht wird, zu veranlassen, daß die Lokomotivindustrie einigermaßen mit Aufträgen bedacht wird, damit sie nicht zum Erliegen komme. Gleichzeitig wurde die Regierung ersucht, auf die Reichsbahn dahin einzuwirken, daß für derartige Lieferantenkredite alle möglichen Erleichterungen zum Zwecke der Finanzierung von Aufträgen gewährt werden.
= Der Handelspolitische Ausschuß des Reichstags nahm in seiner Sitzung am 21. März vertraulich einen Bericht über den allgemeinen Stand der Handelsvertragsverhandlungen eutgegen.
— Der Wohnungsausschuß des Reichstags beriet am 21. d. M. über den Entwurf der Reichsrichtlinien für das Wohnungswesen. Es handelte sich dabei hauptsächlich um die Frage, ob die kinderreichen Familien bevorzugt aus den Alt⸗ wohnungen genommen und in Neubauwohnungen untergebracht
* 5