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gweite geutralhaudelsregisterbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger
Rr. S7 vom 15. April 1929. S. 4.
Schutzfrist drei Jahre, angemeldet 29. März 1929, nachm 4 Uhr. Mannheim, den 6. April 1929. Bad. Amtsgericht. F. G. 4.
Mettmann. Musterregister Nr. 153.
am
(5292 Mettmanner
Britanniawarenfabrik W. Seibel in Mett⸗
mann, ein versiegelter Karton mit ei Modell (Eßlöffel) für eine aus Neusilber, Stahl Eisen, Aluminium Fabriknum mer
1281, plastisches
nem
Besteckserie Britannia, sowie diese Metalle veredelt,
Er⸗
zeugnis, Schutzfrist 10 Jahre, angemeldet
am 1. März 1929, 11 Uhr, eingetragen am 2. März 1929.
M.“ R. 154. Mettmanner Britannia⸗ warenfabrik W. Seibel in Mettmann,
ein versiegelter Karton mit einem Modell
(Eßlöffel) für eine Besteckserie aus Neu⸗ silber. Stahl, Eisen, Britannia, Alu— minium sowie diese Metalle veredelt,
Fabriknummer 131,1, plastisches Erzeugnks,
Schutzfrist 10 Jahre, angemeldet 1. März 1929, 11 Uhr, eingetragen
12. März 1929.
M. MR. 155. Bergische Metallwa fabrik Dillenberg C Co., gesellschaft in Gruiten, ein versiege Karton mit 2 Modellen für bänkchen, Fabriknummern 8 und plastiche Erzeugnisse, Schutzfrist 5 Ja angemeldet am 7. März 1929, 11,361 eingetragen am 8. März 1929.
Amtsgericht Mettmann.
am am
ren⸗
Kommandit⸗
lter
Messer⸗
9 Vu, hre,
Ihr
Nürnberg. 4859 Musterregistereintrãge. Nr. 5491. Fa. Schwan Bleistift⸗
Fabrik Aktiengesellschaft in Nürn⸗
berg. Kappe beliebiger Art, deren Stempel in der Musterung ausgespart ist, siegelt. Muster für plaslische Erzeugn Schußtzfrist 3 Jahre, angemeldet 1. März 1929, vormittags 9 Uhr. Nr. hH492. in Nürnberg. 8 Muster von F schachtelzuschnitten Nr. 13 — 20, farbig
9 gemusterte Stifte mit oder ohne
feld ver⸗ isse, am
Fa. Chr. Weiersmüller
alt⸗ be⸗
druckt, versiegelt, Flächenmuster, Schutz⸗
srist 3 Jahre, angemeldet am 1. M 1929, vormittags 11,10 Uhr.
Nr. 5493. Fa.
Uärz
Schmidt & Nieder⸗
meier in Nürnberg. 2 Muster, und zwar Fabr.⸗Nr. 14093. Büchschen in Zeppelinform, als Etui für Zigarren⸗
een Zigarettenspitzen, Würfel, Mani— ureinstrumente, Nähzeugfüllung und ähn⸗
lichem Inhalt, Fabr.⸗Nr. 1404,
Näh⸗
garnitur in Zeppelinform, mit Fingerhut,
Nähzeugfüllung oder sonstigem Inh
alt,
versiegelt, Muster für plastische Erzeug⸗
nisse, Schutz frist 3 Jahre, angemeldet 1. März 1929, nachmittags 3,30 Uhr.
am
Nr. 5494. Fa. Rießner⸗Werke vorm.
G. Riestner Co. A. G. in Nü berg, 2 Muster von Ofenmodellen eichnet Fram, Nrn. 281 — 286
h 296,
—
rn⸗ be⸗
und 291 offen, Muster für plastische Er⸗
zeugnisse, Schutzfrist 19 Jahre, angemeldet
am 2. März 1929
Nr. H49h. Schlosser in Nürnberg, 1 Muster ei Reklame und Schutzdeckels aus Blech
vormittags 8,45 Uhr. Michael Herbelßheimer,
nes für
Bier und sonstige Getränkegläser und
Nr. 1888, offen, Muster
Krüge,
für
plassische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre,
angemeldet am 2. März 1929, vormitt 10,10 Uhr.
ags
Nr. 5496. Fa. Bayerische Celluloid⸗ waren ⸗Fabrik vorm. Albert Wacker
21. G. in Nürnberg, 7 Muster,
und
zwar 6 Schlottern Nr. 113301, 11330 /2 11331 — 11334 und 1 mechanisches Spiel⸗
zeug Nr. 9579, versiegelt, Muster plastische Erzeugnisse. Schutzfrist 3 Ja
für hre,
angemeldet am 4. März 1929, vormittags
9,90 Uhr.
Nr. H497. Fa. Bayerische Celluloid⸗ waren⸗Fabrik norm. Albert Wacker
Ll. G. in Nürnberg,
Nagelpol ierers, versiegelt, Muster
1Muster emes
sür
Hdlastische Erzeugnisse Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 4. März 1929, nachmittags
b, 40 Uhr. Nr. 5498. Fa. Georg Benda Alti
en⸗
gesellschaft in Nürnberg, 1 Muster
einer neuen kombinierten Pinsel⸗ Bronzereklameplastik, offen. Muster
und für
plastische Erzeugnisse, Schutzfrtst 3 Jahre, angemeldet am 5. März 1929, vormittags
8.45 Uhr.
Nr. 5499. Fa. J. W. Spear & Söhne in Nürnberg., 3 Muster von
. versiegelt. Muster für plasti
sche
rzeugnsisse, Schußzfrist 3 Jahre, ange⸗
meldet am 6. März 19209,
8,45 Uhr.
vormittags
Nr. 500. Fa. J. W. Spear & Söhne
in Nürnberg, 53 Muster von Etik
etts
(Deckelbilder) und Spjelvlänen. versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz frist 3 Jahre, angemeldet am 6. März
1929, bormittags 8 45 Uhr.
Nr. 550l. Gesellschaft mit beschränkter Saft in Nürnberg,
Fa. G. Hirsch Sohn
ing
1 Muster eines Metall⸗
bandes mit geprägter Schrift, versiegelt, Muster für plastische Er eugnisse, Schutz= frist 3 Jahre, angemeldet am 6. März
1929, vormittags 8, 45 Uhr. Nr. bH02. Fa. Schwan⸗Bleist
ift⸗
fabrik A. G. in Nürnberg, 1 Muster
einer Bleististyvackung Nr. 1788, versieg
Muster für plastische Erzeugnisse, Sch
zelt, utz⸗
frist 3 Jahre, angemeldet am 6. März
1929, nachmittags 3 45 Uhr. Nr. 5503. Fa. Gebrüder
Wein⸗
berger in Nürnberg, 366 Muster von In—
danthren⸗Vorhangstoffen, gemustert, 1102 - 1108, 1112 - 1118, 1212— 1218, 1302 - 1308, offen, Muster für plastische Erzeugn Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet
7. Mär 1929, vormittags 11, 30 Uhr.
unn.
202 = 1208, IIZ =- 131,
isse, am
Nr. 5504. Fa. Gebiß der Wein⸗ berger in Nürnberg: 74 Muster von Indanthren⸗Vorhangstoffen, gemustert, Nr. 1402 - 1408, 1412 - 1418. 1502 bis 1508, 1512 — 1518, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am J. März 1929, vor⸗ mittags 11 30 Uhr.
Nr. 55H0h. Fa. Schreyer & Co. in
Nürnberg, 6 Muster von Plüsch⸗ u. Filjspielwaren mit Uhrwerk, Fabr. Nr. 921, J24, 925, 27, 928, 929, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 7. März 1929, vormittags 11,40 Uhr. Nr. 5506. Fa. Volkhardt & Wilbert in Nürnberg, 1 Muster eines Formulars h mit Gebührenskala, offen, Flächenmuster, Schutz frist 3 Jabre angemeldet am 12. März 1929, vormittags 106 15 Uhr.
Nr. 5507. Fa. J. S. Staedtler in Nürnberg, 43 neuartige Ausstattungs⸗ muster für die Politur von Schreibstisten die Mantelfläche ganz oder teilweise um⸗ gebend, über die ganze Länge der Stifte oder in Teilstücken sich ausdehnend, Fabr. Nrn. 1169 - 178, 1184 —- 1216, verslegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ srist 3 Jahre, angemeldet am 14. Mär 1929, nachmittags 2, 15 Uhr.
Nr. 5508. Fa. J. S. Staedtler in Nürnberg, 12 neuartige Ausstattungs—
muster desgl. Fabr. Nrn. 1217 —1228, versiegelt, Muster für plastische Erzeug—
nisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 14. März 1929, nachmittags 2,15 Uhr.
Nr. 5509. Fa. J. S. Staedtler in Nürnberg, 21 Muster neuartiger Aus— stattungsmuster desgl. Fabr. Nrn. 1230 bis 1250, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ange⸗ meldet am 14. März 1929, nachmittags 2, 15 Uhr.
Nr. 55H10. Fa. Robert Vydra in Nürnberg, 2 Spielzeugmuster — Garten⸗ zaun aus gefärbten Federn — versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz frist 3 Jahre, angemeldet am 16. März 1929, vormittags 11,30 Uhr.
Nr. 55II. Fa. Gebrüder Meier Metallkapselfabrik A. G. in Nürn⸗ berg, 1 Muster eines Verlängerers, Fabr. Nr. 68, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, angemeldet am 20. März 1929, vormittags 9 Uhr.
Nr. 5512. Fa. Stein & Neuburger in Nürnberg, 1 Muster eines Signal stabes als Geschenkartikel, Fabr.⸗Nr. 190 offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahr, angemeldet am 30. März 1929, vormittags 11 Uhr.
Nr. 55H13. Fa. Johann Froescheis Lyra Bleistiftfabrik in Nürnberg, 5 Muster von Pappschachteln zur Auf— nahme von Blei⸗, Farb⸗ und Kopier⸗ stisten aller Art, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 21. März 1929, nach⸗ mittags 5 Uhr.
Nr. 5514. Fa. J. S. Staedtler in Nürnberg, 6 Musser von Schreibstiften, neuartige Ausstattungsmuster für die Politur von Schreibstiften, die Mantel⸗ fläche ganz oder teilweise umgebend, über die ganze Länge der Stifte oder in Teil⸗ stücken sich ausdehnend, Fabr. Nrn. 1291 bis 1256, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ange—
meldet am 23. März 1929, nachmittags 12,15 Uhr. . Nr. 5515. Hans End, Fabrikant
in Stein, 1 Muster einer Verpackung für Blei, und Farbstifte oder Zuckerwaren, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 25. März 1929, nachmittags 3 Uhr.
Nr. hlt. Fa. Felger Co. Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung in Nürnberg, 1 Muster eines Holj— bleistiftes, Fabr. Nr. 2298, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz!rist 3 Jahre, angemeldet am 30. März 1929, vormittags 8,45 Uhr.
Nr. 5517. Fa. Nürnberger Metall⸗
zieherei Fritz Eichner & Co. in Nürnberg, 1“ Muster eines Damen— täschchens aus dessiniertem Weißblech,
Fabr. Nr. 1749 offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzsrist 3 Jahre, ange⸗ meldet am 30. März 1929, vormittags 8, 45 Uhr. Nürnberg, den 8. April 1929. Amtsgericht — Registergericht.
HR ud olstadt. 4860 In das Musterregister ist eingetragen worden: Nr. 1041. Firma Schäfer & Vater, Rudolstadt, 49 Stück Abbildungen von Mustern von Porzellanerzeugnissen, mit den Fabriknummern 3338 - 35350 3322, 3336, 3353 — 3368, 3308 — 3316, 3325 bis 3328, 3305, 3330 = 3333, für jedes Stück in ganzer oder teilweiser Ausführung in seder Größe und Ausstattung und in seglichem Material, in einem offenen Um⸗ schlage, plastische Erzeugnisse. Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 2. März 1929, nachmittags 12 Uhr 50 Min. Rudolstadt, den 10. April 1929. Thüringisches Amtsgericht.
Wiesbaden. Musterregistereintragungen vom 6 Avril 1929. Nr. 266. Firma Söhnlein Rheingold, Aktiengesellschaft, Wiesbaden⸗Schierstein, Paket mit Deklarationszettel für Schaum⸗ weinflaschen, versiegelt, Flächenmuster Fabriknummer 1386, Schutzfrist 3 Jahre angemeldet am 4. April i929, 11 Uhr. 45 Minuten. Nr. 267. Fabrikant Hessemer,. Heinz, Kaufmann, in Wiesbaden, 1 Zeichnung
3973
springender Fisch mit Fliege! sür Ver—
packungen und Schriftstücke aller Art. offen, Flächenmuster, Geschäfstsnummer 1, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 6 April 1929 9 Uhr 50 Minuten.
Das Amtsgericht, Abt. 9, Wiesbaden.
Wüsteg ⸗iexrs dort. (4861
In unser Musterregister ist heute unter der Nummer 30heingetragen worden: Firma Meyer Kauffmann, Textilwerke A.-G. in Wüstegiersdorf i. Schl., ein versiegeltes Paket, enthaltend 10 Muster Windjacken⸗ stoffe Fabriknummern CL 1536 Nrn. 5774,
ß777, 6778, 6780, 6781, 6782, 67865, 788. 6790, 6791, Flächenerzeugnisse, Jahre, angemeldet am
6 3 22. März 1929, 11,45 Uhr.
Wüstegiersdorf, den 2. April 1929. Amtsgericht.
J. Konkurse und Vergleichssachen.
Alsfeld, Hessen. 5133
Ueber das Vermögen des Kaufmanns (Manufakturwarenhandlung) Siegfried Döllefeld in Alsfeld wird heute, am 109. April 1929, nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dornseiff in Alsfeld wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 30. April 1929 bei dem Gericht an⸗ zumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Ver⸗ walters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden⸗ falls über die in 5 182 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf Mittwoch, den 8. Mai 1929, vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gericht, Zimmer Nr. c, Termin anberaumt. Allen Personen,
welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurtz⸗ masse etwas schuldig sind, wird auf⸗ gegeben, nicht an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Be⸗ f der Sache und von den Forderungen, ür welche sie aus der Sache ab⸗
gesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis
zum 39. April 1929 Anzeige zu machen. Hessisches Amtsgericht in Alsfeld.
ASeChaFfFenhbiung. 5134
Das Amtsgericht Aschaffenburg hat durch Beschluß vom 5. April 1929 unter Ablehnung des Antrages auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens über das Vermögen des Fabrikbesitzers Samuel Mayer, Aschaffenburg, und der Firma „S. Mayer's Söhne“, Alleininhaber der Vorgenannte, Kunstwollfabrik, Aschaffenburg, das Konkursverfahren eröffnet Als Konkursverwalter ist Kaufmann Ludwig Durchholz in Aschaffenburg ernannt. Offener 3 mit Anzeigefrist bis 27. April 1929 ist ,, 3 zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 27. April 1929. Erste Gläubigerversammlung zur etwaigen Wahl eines anderen Ver⸗ walters, Bestellung eines Gläubiger⸗ 6 und wegen der in §§ 182, 134, 137 K. ⸗O. bezeichneten Angelegen⸗ heiten ist auf Freitag, den 15. Mai 1929, nachm. 4 Uhr, der allgemeine
Prüfungstermin auf Freitag, den 17. Mai 199, nachm. 19 Uhr, im
Sitzungssaal Nr. 54 des Amtsgerichts
bestimmt.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Rerlin. 5135
Ueber das Vermögen des Rauf manns Carl Briesenick in Berlin, Brandenburgstr. ,. Wohnung in Niederlehne, Taubenstr. 7 — . waren — ist am 11. 4. 1929, 10 Uhr,
von dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte das Konkursverfahren eröffnet worden, — 81. N. 67. 29. — Verwalter: Diplom⸗ kaufmann . Wunderlich in Berlin 8W. 11, Hallesches Ufer 26. Frist zur Anmeldung der Konkursforde⸗ rungen bis 17. 5. 1929. Erste Gläubiger⸗ versammlung mit erweiterter Tages⸗ ordnung: Aufbringung eines weiteren Vorschusses zur Durchführung des Ver⸗ fahrens am 8. 5. 1929, 11. ö Prüfungstermin am 1. 7. 1929. 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrich⸗ straße 13114, III. Stock, Zimmer 106, Quergang 9. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 6. 5. 1929. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 81.
Berlin. ö 5136 Ueber das Vermögen der Fein⸗
wäsche Aktiengesellschaft Walter Broido in Berlin 8. 14, Kommandantenstr. 58 — Wäschefabrik — ist am 12. 4 1929, 10 Uhr, von dem Amtsgericht Berlin⸗ Mitte das Konkursverfahren eröffnet worden. — 81 N. 111. 29. — Ver⸗ walter: Kaufmann Kleyboldt in Berlin W. 57, Bülowstr. 86. Frist zur Anmeldung der Konkfursforderungen bis 18. 5. 1929. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 8. 5. 1929, 121 Uhr. Prüfungstermin am 3. 7. 1929, 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrich straße 13/14, III. Stock, Zimmer 106, Quergang 9. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 6. 5. 1929. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 81.
Berlin. (6187 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Fritz Kleczewski, Alleininhabers der leichnamigen Firma in Berlin O. 112, err. Allee 40 (Bekleidungshaus), Privatwohnung: Berlin O. 112, Box⸗ hagener iran 47, ist am 12. April 19279, 10 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. — 84. N. 120. 29. — Verwalter: Der Konkursverwalter Otto Schmidt, Berlin NW., Melan⸗ chthonstr. 15. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 5. Juni 1929. Erste Gläubigerversammlung am 8. Mai 1929, 12 Uhr. Prüfungs⸗ termin am 12. Juli 1929, 10 ih im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock, Zimmer 102, Haupt⸗ gang A am Quergang 9. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 6. Mai 1929. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 84. Herlin. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Sally Wittenberg, Wäschekonfektions⸗ geschäft, Berlin C, Poststraße 13, ist am 12. April 1929, 13 Uhr, das Konkurs verfahren eröffnet worden. — 84. . 126. 29. — Verwalter: Der Kaufmann
Otto Schmidt, Berlin, Melanchthon⸗ straße 15. Frist zur Anmeldung der
Konkursforderungen bis 4. Juni 1929. Erste Gläubigerversammlung am 10. Mai 1929, i0½½, Uhr. Prüfungs⸗ termin am 5. Juli 1928, 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stock, Zimmer g, Hauptgang A zwischen Quergang 6 und 7. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 8. April 1929. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abteilung 84. Berlin-Schöneberg. 65139 Ueber das Vermögen des Majors a. D. Erich Kramme, Berlin W. 890, Lindauer Straße 11 bei Rathsack, ist am 9g. April 1929. 10,5 Uhr, das Konkurs⸗
verfahren eröffnet warden. Verwalter: Stadtrat a. D. Gustav Oske, Berlin
W. 15, Lietzenburger Straße 383. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 5. Mai 1929. Erste Hiaubiger⸗ versammlung am 7. Mai 1929, 10 Uhr. Prüfungstermin am 11. Juni 1929, 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Berlin⸗ Schöneberg, Grunewaldstraße 66/67, Zimmer Nr. 58. — 9. N. 51. 29. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Schöneberg.
Berlin-Schäineberg. 5140
Ueber das Vermögen der Firma E. Grunge & Co., G. m. b. H., Berlin⸗ Schöneberg, Eisenacher Straße 14, ist am 9. April 1929, 11,30 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Ver⸗ walter: Stadtrat a. D. Gustav Oske, Berlin W. 15, Lietzenburger Straße 33.
Frist zur Anmeldung der Konkurs⸗ forderungen und offener Arrest mit
Anzeigepflicht bis zum 5. Mai 1929. Erste Gläubigerversammlung am 7. Mai 1959, 11 Uhr. Prüfungstermin am 11. Juni 1929, 11 Uhr, an Gerichts⸗ stelle, Berlin⸗-Schöneberg, Grunewald⸗ straße 66 / 7“, Zimmer Nr. 58. — 9. N. 101. 29. Geschäftsstelle
des Amtsgerichts Berlin⸗Schöneberg.
Chemnitæ. 5141 Der Antrag des Kaufmanns Hugo Kurt Kirsten in Niederwiesa, all. Inh. der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Friedrich Zimmermann — Elektro⸗Installationsgeschäft — in Chemnitz, Ferdinandstr. 4, über sein Verymögen das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses zu eröffnen, wird abgelehnt. Zugleich wird gemäß z 24 der Vergleichsordnung heute, am 10. April 1925, nachmittags 1211 Uhr, das , . über das Ver⸗ mögen des Antragstellers eröffnet. Konkursverwalter Herr Rechtsanwalt Pause in Chemnitz, Königstr. 1. An—⸗ meldefrist bis zum W. Mai 1929. Wahltermin am 6. Mai 1929, vormittags 10 Uhr. 2 am 6. Juni 1929. vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 23. Mai 1929. Amtsgericht Chemnitz, Abt. AB, den 10. April 1929. PDiüsseld or. . (5142 Ueber das Vermögen des Keufmanns Franz Königs in Düsseldorf, Fürsten⸗ wall 5, Inhabers eines Abzahlungs⸗ geschäftes in Lederwaven, wird heute, am 9. April 1929, 18,15 Uhr, das Kon⸗ kursberfahren eröffnet. Der Rechts⸗ anwalt Fritz Löwenstein in Düsseldorf, Königsplatz 19, wird zum Konkursver—⸗
walter ernannt. Offener Arrest, An⸗ zeige, und Anmeldefrist bis zum 530. April 1969. Erste Gläubigerver⸗
sammlung und allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 11 Mai 1929, 1014½ Uhr, vor dem unberzeichneken Gericht, Zim⸗ mer 287, II. Stock, des Justisgebäudes, Mühlenstraß 34.
Amtsgericht in Düsseldorf. Abt. 14.
Elbert eld. 5143
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Weber aus Barmen, inhabers der nicht eingetragenen Firma Radiohaus Fritz Weber in Elberfeld, Burgstraße 8, ist am 11. April 1929, nachmittags 12330 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Konkurs⸗ berwalter ist Rechnungsrat Wille in Elberfeld, Ewaldstraße 16. Anmeldung der Forderungen bis zum 20. Mai 1929 bei dem unterzeichneten Gericht. Erste
Fritz
5138)
Allein⸗
Gläubigerbersammlung am 2. Mai 1929, vormittags 1089 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin am 6. Juni 1929, vor⸗ mittags 10 Uhr, an hiesiger Gevichts⸗ stelle, Eiland 4. Jim mer Nr. 16. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 2. Mai 1929. Amtsgericht in Glberfeld.
Frankfurt, Main. öl 44
Ueber das Vermögen des Jakob Fren⸗ kel, als alleinigen Inhaber der handels⸗
gerichtlich nicht eingetragenen Firma Kistenfabrik Jakob Frenkel, Hanauer
Landstraße 2065 d, wohnhaft Frankfurt a. Main, Eschersheimer Landstraße 72, ist heute, am 9. April 1929, 18 Uhr, das Konkursberfahren eröffnet worden. Der Rechtsanwalt Dr. Kurt Möhring in Frankfurt a. M., Zeil ., ist zum Kon, fursverwalter ernannt worden. Arrest mit Anzeigefrist bis 2. Mai 1929. Frist zur Anmeldung der Forderungen bis zum 81. Mai 1029. Bei schriftlicher Anmeldung Vorlage in doppelter Aus⸗ fertigung dringend erforderlich. Grste Gläubigerbersammlung 2. Man 19209, 11 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin 11. Juni 1928, 12 Uhr, Frankfurt . M, Starke Straße 3, Zimmer 21. Frankfurt a. M., den 9. April 1929. Amtsgericht. Abt. 17 a.
Friedeberg, Queis. e,
Ueber das Vermögen der Papierfabri Ullersdorf, Gesellschaft mit beschräukter Haftung, in Ullersdorf grfl., Kreis Löwenberg, Schl., wird heute, am 8. April 129, vormittags 11953 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da sie zah— lungsunfähig ist. onkursberwalter; Prokurist Konstantin Wieschalkas in Friedeberg (Queis) Anmeldefrist und offener Arrest bis 10. Mai 1929. Erste Gläubigerbersammlung am 3. Mai 1929, vormittags 10 Uhr. Prüfungs⸗ termin am 17. Mai 1929, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9.
Amtsgericht Friedeberg (Queis), 8. April 1929.
Fri cdeberg, Gucis. 65146
Ueber das Vermögen der Pappen fabrik Egelsdorf, Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, in Egelsdorf, Kreis Löwenberg, Schl., wird heute, am 8. April 1929, vormittags 11 Uhr, dos Konkursberfahren eröffnet, da sie zahlungsunfähig ist. Konkursverwalter Prokursst Konstantin Wieschalka in Friedeberg (Queis). Anmelde frist und offener Arrest 10. Mai 1989. Erstze Glähubigerversammlung am 3. Mai 1929, vormitlags 10 Uhr. Prüfungstermin am 17. Mai 1929, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim= mer Nr. 9. .
Amtsgericht Friedeberg (Queis),
8. April 1929.
¶C irOss Strehlitz. . 5147
Ueber das Vermögen der Kaufmanns⸗ frau Anng Wosnitza geb. Siedlgesek in Ottmütz ist heute, nachmittags 1255 Uhr, bon dem Amtsgericht Groß Strehlitz das Konkursberfahren eröffnet. Verwalter:
Kaufmann Bruno Klaschka in Groß Strehlitz, Alter Ring. Termin zur ersten Gläubigerversammlung am
7. Mai 1929, vorm. 10 Uhr, und zur Prüfung der bis zum 13. Mai 19209 an⸗ zumeldenden Konkursforderungen am 639. Mai 1929, vorm. 10 Uhr, Zimmer 4 Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum JT. Mai 1929.
Groß Strehlitz, den 9. April 1020.
Der Urkundsbeamte
der Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Halle, Saale. ] 51481
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Richard König (Fabrik für Verlags⸗ reklame) in Halle, Dessauer Straße h, ist heute, 16 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Hubert Wähmer in Halle, Bismarckstraße 21. Offener Arxrest mit Anzeigefrist und Frist zur Anmeldung der Konkurs⸗ orderuligen bis 8. Mai 1929. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 16. Mai 1929. 11 Uhr, Preußenring 13, Zimmer 45.
Halle a. S., den 11. April 1929.
Das Amtsgericht. Abt. 7.
Herrnhut. 5149
Ueber das Vermögen der Schnitt warenhändlerin Martha Elsa verehel. Clemenz geb. Ellger in Oberroderwitz Nr. 325 wird heute, am 11. April 1929, vormittags 11 Uhr, das Konkursyer⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr
ĩ Bürgermeister 4. D. Neumann in Ober⸗ oderwitz. Anmeldefrist bis zum 11. Mal 1929. Wahltermin am 27. April 1929, vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 18. Mai 1929, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 11. Mai 1929.
Amtsgericht Herrnhut, 11. April 1929.
Hatscher. 5151 Ueber den Nachlaß des am 23. August 1927 in Katscher verstorbenen Fabrik⸗ direktors Hugo Froehlich wird heute, am g. April 1929 um 13.30 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt und Notar Spiller in Katscher. Konkursforderungen sind bis zum 10. Mai 1929 bei dem Gericht an⸗ zumelden. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungstermin den 13. Mai 1929. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis 7 10. Mai 1929.
1mtsgericht Katscher, den 9. April 1929.
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er Reichsanzeiger reußischer Staatsanzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile 1,05 G4 einer dreigespaltenen Einheittzeile 1,5 e Anzeigen nimmt an die Geschäftestelle Berlin 8W. 18. Wilhelmstraße 32. sind aum einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr druck (einmal unterstrichen) oder durch Fettdruck (zweimal unter⸗ strichen) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.
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Berlin, Dienstag, den 16. April, abends.
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Inhalt des amtlichen Teiles:
Preuszen. Mitteilungen über die Verleihung der Rettungsmedaille.
Amtliches.
Preußen. Das Preußische Staatsministerim hat mittels Erlasses
vom 12. März 1929 dem Adjutanten Lisss im 25. sranzösischen Insanterieregiment die Rettungsmedaille am Bande verliehen. Das Preußische Staatsministerium hat mittels Erlasses
vom 15. März 1929 verliehen:
Die Rettungsmedaille am Bande an:
Beckedorf, Strafanstaltshauptwachtmeister a. Berlin⸗Neukölln, . . . Heinz⸗-Dietrich Groß, Student der Phil., Berlin Wilmersdorf, Karl Johanning, Verwalter, Speele, Kreis Münden, Helmut Lattke, Bankbeamter, Breslau, Frau Petra Tiedtke, Rödemis, Kreis Husum, Walter Wenzel, Oberprimaner, Berlin.
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Karl D.,
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Nichtamtliches. Prenßischer Landtag.
259
72. Sitzung vom 15. April 1929, 12,25 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbütos des Vereint deutscher Zeitungsverleger. *)
Der Preußische Landtag beginnt in seiner heutigen Sitzung die zweite Beratung des Kultus tats mit der
Aussprache über den ersten Abschnitt, Ministerium und all gemeine Zwecke, Volksschulwesen, evangelische und katholische Kirche. Der Hauptausschuß fordert in seinen Anträgen zu diesem Kapitel u. a5, daß der Erlaß über körperliche Züchti gung einer Nachprüfung unterzogen werde, daß ferner die mittlere Reife als vollgültige Befähigung für den Eintritt in die Laufbahn der mittleren Beamten anerkannt we rde, daß ein Priwvatschulgesetz für Preußen vorgelegt werde, daß der Genuß von alkoholhaltigen Getränken hei Schülerwande rungen unterbleibe, daß der weibliche Einfluß in der Er ziehung und Ausbildung der Mädchen auf dem Lande sicher⸗ gestellt werde, und daß Richtlinien für die Gestaltung der Reichs⸗Jugendwettkämpfe herausgegeben werden . Für den Hauptausschuß berichtet Abg. Dr. Steffens (D. Vp.) . - — ö Nachdem als Mitberichterstatter noch kurz. Abg. Kö n. g⸗ Potsdam (Soz.) über das Voltsschulwesen und Abg. Graue (Dem) über die Kirchenfragen für den Hauptgus—⸗ schuß berichtet haben, führt in der allgemeinen Aussprache Abg. König -⸗Potsdam (Soz.) u. 4. aus, es sei ersorderlich, mehr Mittel für Schulneubauten und Erziehungsbeihilfen anzu— wenden. Allerdings sei die kulturelle Not, die deutlich auch aus dem Etat spreche, unzweifelhaft eine Folge des verlorenen Krieges, und die verschiedenen Regierungen von den Deutschnatiohalen bis zu den Sozialdemokraten hätten bewiesen, daß das ,,. minimum für kulturelle Zwecke zwangsläufig sei⸗ Bei der geistigen Erziehung der Nation müßten eigentlich die Univer⸗ sitäten vorangehen; aber sie hätten in den letzten zehn Jahren versagt. Mehr hätten schon die Volksschulen sich bemüht, modernen Geist zu pflegen. Hauptsächlich seien es aber die unteren Schichten gewesen, die die neuen Führer stellten, wobei man nur an die amen Ebert und Severing zu erinnern brauche. Deshalb müsse aber auch erheblich mehr zur Förderung der Begabten aus diesen Schichten getan werden. Das solle man aber nicht nur durch höhere Mittel tun, sondern durch Einschränkung des Berechtigungs⸗
wesens. (Sehr wahr! links und Rufe: Die Tüchtigkeit soll ent⸗ scheiden) Durch Beseitigung des Zwanges der Obersekundareife
B. den unteren Schichten ermöglichen, auch in die
müsse man z. — Insbesondere gelte es, den
mittlere Beamtenstufe einzurücken.
Unterricht in Staatsbürgerkunde auszubauen, was gerade in diesem Jahre wichtig sein werde, wo man den zehnten Jahrestag der Verfassung von Weimar am 11 August
begehen werde. Es müsse den Schulkindern klar auseinandergesetzt werden, daß es die größte Tat in der deutschen Geschichte gewesen sei, daß 1919 nach dem großen Zusammenbruch das deutsche Volt, auf sich allein gestellt, mitten von Feinden umringt, sich selbst ohne die sogenannte Führung der früheren monarchistischen Kreise eine Verfassung gegeben habe. (Lebh. Beifall bei den Soz.; Zurufe bei den Deutschnat) Heute aber herrsche im Geschichtsunterricht der höheren Schulen noch völlige Verwirrung. Der Minister müsse daher erklären, ob er hier Remedur schaffen und auch die Verfassungsfeier am 11. August für die Schulen würdig aus⸗ gestalten wolle. Bisher habe der Minister, wie zahlreiche Vorfälle
9) Mit Ausnghme der durch Sperrdruck hervorgehohenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben find.
bewiesen, noch nicht genug Energie gegen die Feinde der Re⸗ publik in den Schulen entfaltet. Er müsse Lehrer aus dem Amte entfernen, die sich nicht dazu bereitfinden wollten, die Jugend im neuzeitlichen Geiste der Verständigung zu erziehen, in den auch die Wirtschaft zwangsläufig immer mehr hineingedrängt werde. (Beifall bei den
Minister für Wissenschaft,
Dr.Ing. Becker: Meine hochverehrten
Kunst Volksbildung D
1X Uno
F 19 1 *** * * 1 Damen und Herren
Ich hatte darum gebeten, daß mir möglichst an erster Stelle der heutigen Aussprache das Wort erteilt werden möge h ein Mißverständnis kann ich erst nach dem ersten Fraktion redner sprechen. Ich hatte deshalb darum gebeten, weil mir daran lag, einige Fragen von allgemeinerer Bedeutung hier zu erörtern, bevor sich der naturgemäße Kampf der Parteien diesem Hause entwickelt. Ich möchte einige Fragen berühren, die wir im Ausschuß der Plenarverhandlungen vorbehalten mußten, Fragen, die sich auch mehr dazu eignen, in diesem großen Rahmen behandelt zu werden.
Durch fast alle Reden im Hauptausschuß klang die bange Sorge um die sittliche Gefährdung unserer Jugend und die Klage über unser immer komplizierter werdendes Berechtigungswesen. Auch das Ver
Reiche konnte
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Gestatten Sie
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gestreift werden
hältnis zu den im Ausschuß nur
drei für den Bildungsminister höchst wichtigen Probleme in einen etwas größeren Zusammenhang zu stellen und einige
Spezialfragen damit zu verknüpfen.
Gehen wir aus von der wohl allgemein ane aß wir mitten in schweren Kulturkrise (bg. Haake: Magnus Hirschfeld! — Heiterkeit und Zurufe.
. * Vw Hm rtannten Tatsache,
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Abg. Meier Berlin-; Der würde Sie längst ins Irrenhaus ‚ 81 — gesperrt haben!), die alle Gebiete unseres geistigen Lebens in
Glocke des Präsident en.) nicht Nrise
wenn
Mitleidenscha
ft gezogen hat! (Zurufe.
Es handelt sich um keinen
üblichen Gegensatz zwischen jung
eutschland
einfachen Generationsumschlag, und alt. Die
Europa
den
um
ist auch nicht oder beschränkt,
sie sich nach der Kriegskatastrophe auch gerade hier besonders schmerzhaft fühlbar macht Blicken Sie auf die Wissenschaft! Da ist kein Fach, wo nicht
Krise die Rede wäre. Ja, die wissenschaftliche Er kenntnis selbst ist problematisch geworden.
Oder nehmen Sie die Kunst! Es hat wohl noch keine Zeit gegeben, in der die künstlerischen Normen so problematisch waren wie heute mich wohl hüten will, unvermeidliche Schwächen tatsächliches Versagen im Einzelfall gleich als Krise Kunstgebiets zu be⸗ zeichnen. Die Krise der Kunst ist aber nicht nur eine Frage des ästhetischen Bewußtseins, sondern zugleich auch eine Folge unserer wirtschaftlichen Krise. (Abg. Haake: Schuld des Juden⸗ tums!) In dieser Hinsicht ist sie ein spezifisches Nachkriegs— problem.
Oder blicken Sie auf die politischen Parteien, in denen der politische Wille unseres Volkes — eine eminent geistige Angelegen
von einer
wobei ch
einer Uebergangszeit oder
eines ganzen
heit — zur Gestaltung drängt. Das typisch Krisenhafte in der inneren Auseinandersetzung aller großen Parteien ist unver⸗ kennbar.
Das gleiche gilt von den religiösen Gemeinschaften und auch von den berufsständischen Organisationen.
Dabei überschneiden sich die Gegensätze und Spannungen, so daß es ungemein schwer ist, das Problem zu isolieren. Träger des Neuen ist aber zumeist die Jugend. Ich denke hier an die Jugend zwischen 20 und 30 Jahren. Aber es ist doch keine
Diese Jugend ist oft viel Vielleicht ist ste
spezifisch jugendliche Angelegenheit. nüchterner, viel undogmatischer als das Alter. sich aber auch nur ihrer Dogmatik noch nicht bewußt. Jedenfalls ist sie zurzeit noch mehr negativ als schöpferisch. Jedenfalls interessiert sie in vielen Fällen die Problematik der Erwachsenen— bünde nicht mehr. Der Gegensatz von liberal und orthodox, und zwar nicht nur auf dem Gebiet der Theologie, ist in vielen Lebens⸗ sphären nicht mehr entscheidend, weil das Lebensgefühl der Gegenwart ganz andere Fragen in den Vordergrund stellt. (Sehr richtig! bei der Deutschnationalen Volkspartei) Handeln und Sein werden wichtiger als der Streit um Standpunkte. So reicht sich ein werdendes Geschlecht die Hand über die politischen, konfessionellen und sozialen Schranken hinweg, die die Väter⸗ generation für unentbehrlich gehalten hatte. Es erheben sich
aber auch neue Scheidewände zwischen den Gruppen einer bisher
einheitlichen Gesellschaft.
All das muß den treuen Bewahrer überkommener Werte erschrecken und das Gebaren unserer Jugend als bedenklich er⸗ scheinen lassen. Man darf nun nicht alles, was uns anstößig oder zum mindesten fremdartig erscheint, gleich für moralisch minderwertig halten. Diese reifere Jugend verlangt nicht absolute
befinden
geistige
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iran rr n (Ro rt e . 20 J * Jugend zwischen 20 und 30 Jahren
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Deutschen Arbeiterpartei), weil ohne sie
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ist aber doch schon anders, hat jedoch nur selten Gelegenheit, ihr
Anderssein auch zur Geltung zu bringen. große Schwierigkeiten. Die neue Kind hineinpauken, sondern seine
entwickeln. Die Gefahr der 6
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Pädagogik soll
geistigen Der
neulich ein Abiturien
nur renommiert hat, daß er noch nichts
wirklich wahr sein sollte, wie
von Goethe g
Daraus ergeben sich nicht in Kräfte selbsttätig Uebertreibung liegt hier furchtbar Pädagoge vergesse nie, daß Pädagogik Führung der
gend heißt und nicht Geführtsein durch die Jugend.
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Wenn es
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zelesen habe,
st das allerdings ein Abdanken der alten Generation vor dem
̃ iteresse Jugend, daß ich nur mißbilligen kann.
Ge t auch die gute zeitgenössische Literatur
aber ebenso gewiß auch die klassische. Was hilft
alles Klagen über die Unbotmäßigkeit der Jugend, wenn die alte Generation sich die Führung entgleiten läßt. Das Leben ist so ernst, daß man die Jugend nicht früh genug daran gewöhnen kann. Ich glaube auch nicht an die Ue berbürdung unserer
auch nicht an die Uebe
Jedenfalls
heutigen Jugend (sehr gut!), der höheren Schule. (Zustimmung.) verwaltung in bezug auf Spielnachmittage bis an die Grenze des Wer die höhere l
sie keine Spielerei gewesen ist, sondern ehrliche Arbeit. J 51
einwenden erschreckende
Aber — wird man hier Schülerselbstmorde Problem ist
geschenkt worden.
eine
mehr Schülerselbstmorde hätten als vor dem Kriege.
schwankt in den letzten 20 Jahren nur unbedeutend. zahlen — 84 und 72 —
rbürdung in ist die Schul⸗ Entlastung, aufgabenfreie Tage und Erträgliche Schule verläßt, soll das Bewußtsein haben, daß
n gegangen.
(Bravo!)
sprechen nicht die Sprach in meinem Ministerium die größte Aufmerksamkeit Es ist absolut unrichtig, daß wir heutzutage
e? Diesem
Die Zahl
Die Höchst⸗
iegen in der Vorkriegszeit. (Hört, hört!)
In der Nachkriegszeit liegen die Zahlen zwischen 45 im Jahre
1921 und 63 im Jahre 1926. (Hört, hört!)
die Zahl 58, im Jahre 1928 bis Oktober Statistik vor — 46. Interessant ist, daß die Jugendlichen gleichen Alters, die nicht mehr ungleich höher ist. So haben im Jahre 1926, 63 Schüler und Schülerinnen, aber zwischen 800 und
Im Jahre 1927 war — so weit liegt die Selbstmordziffer der die Schule besuchen,
wie gesagt, 900 Knaben
und Mädchen zwischen 10 und 20 Jahren Selbstmord verübt.
(Hört, hört!! Auffallend ist, daß der Knabe mehr
zum Selbst⸗
mord neigt als das Mädchen. Auf die Schülerinnen fällt höchstens
ein Viertel, in manchen Jahren sogar weniger als
der Gesamtsumme.
ein Zehntel
Die genaue Nachprüfung sämtlicher Fälle hat
ergeben, daß in keinem Falle in den letzten Jahren ein schuld—⸗ haftes Verhalten der Schule vorlag, wohl Reibungen mit den
Forderungen der Schule: Nichtversetzung, schlechte Zensur.
In
Einzelfällen hätte ein intensiveres Zusammenarbeiten von Haus
und Schule die Katastrophe vielleicht verhindern können. Angst vor
falls ist in den untersuchten Fällen die
Jeden⸗ den Eltern
größer als die Angst vor der Schule. Die Schülerselbstmorde sind
also meist nicht Schüler tragödien, sondern
tragödien, die ihre letzten Ursachen in der Reibung lichen Seelen an den sie formenden Lebensrealitäten schaftsformen haben, soweit nicht direkte geistige erscheinungen vorlagen.
ü
Jugend⸗ der jugend⸗ und Gesell⸗ Krankheits⸗
— —
ö. ö
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3
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