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registers,
3
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Erste Zentralhandelsregisterbeilage zum Reichs und Staatsanzeiger Rr. 138 vom 17. Juni 1929. G. 4.
Handelsregistereintrag vom 3. Juni 19539: J. Zacharias und Sohn Gesell⸗ chaft mit 6 Haftung, Sitz
aven. Gesellschaftsvertrag vom 26. 3. 1929. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektierung und Ausführung von Hoch- und Tiefbauten jeder Art . eigene oder fremde Rechnung, Er⸗ richtungen von Zweigniederlassungen sowie Erwerb von oder Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher Art. Stammkapital; 20 000 RM. Geschäfts⸗ führer; Steinsetzmeister Janatz Hacha⸗ rias, Diplomingenieur Otto Zacharias, beide in Waren, Maurermeister Rudolf Schwarz in Güstrow. Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft er⸗ folgen im Deutschen Reichsanzeiger.
Amtsgericht Waren.
Weissenfels. 12177
In unser Handels vegister B ist unter Nr. 109 bei der Firma Oskar Dietrich, G. m. b. 5 in Weißenfels, eingetragen worden: Durch Beschluß der Gesell⸗ e n n , vom 1. März 1929 ist der Gesellschaftsvertrag dahin ergänzt, daß die Bestellung von Prokuristen und deren Abberufung durch zwei Geschäfts⸗ führer o ,.
Weißenfels, den 31. Mai 1929.
Amtsgericht.
W er d an. 27178 Auf Blatt 1058 des hiesigen Handels⸗ registers, betreffend die Firma
dauer Harmoniumfabrik Max Horn in Werdau, ist heute eingetragen worden:
Der Sitz der Handelsniederlassung ist nach Eisenberg i. Thür. verlegt worden. Amtsgericht Werdau, 11. Juni 1929.
— ——
Wernigerode. 27179] Bekanntmachung.
In unser eme fn wer Abteilung A Nr. 205 ist heute bei der Kommandit⸗ gesellschaft in Firma Fabrik photo⸗ Hat hi cher Papiere und Trockenplatten
ergmann & Co. in Wernigerode ein⸗ . worden: Die Prokura des
aufmanns Karl Oelrich in Wernige—
rode ist ,
Wernigerode, den 4. Juni 1929. Preuß. Amtsgericht.
Wesel. 27180]
In das Handelsregister B ist bei der Firma e if. Bank, Aktien ⸗ gesellschaft, Wesel — H.-R. B 61 — eingetragen:
Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 33. Juni 1928 sind infolge Umwandlung von 100 000 Reichsmark Namensaktien mit zehnfachem Stimm⸗ recht in Stammaktien, lautend auf den Inhaber zu ö 100 Reichsmark, die Fs 4 und 5 des Gesellschaftsvertrags geändert worden.
Wesel, den 10. Juni 1929.
Amtsgericht.
W est erst ed e. ; 27181 In das Handelsregister Abt. A
Nr. 195 ist heute zu der Firma Theodor
Hegemann in Vokel folgendes ein⸗
ber he gen worden: Die Firma ist er⸗ oschen.
Amtsgericht Westerstede, 8. Juni 1929.
—
Wetalar. (27182 In unser , , . B Nr. 8 ist heute bei der Firma Buderus sche
isenwerke, Wetzlar er eingetragen worden: Durch Beschlu der General⸗ versammlung vom 30. Mai 1929 sind die S5 16 und 25 Abs. 1 iter 6 (Ver⸗ gütung des Aufsichtsrats) des Statuts geändert worden.
Wetzlar, den 11. Juni 1929.
Amtsgericht.
Woltenbhätttel, (2AlI88] Im Handelsregister des a, , Wolfendüttel ist am 6. Juni 1829 bei der Firma A. Esberg in Wolfenbüttel eingetragen: Die offene Handel sgesell⸗ chaft wird nach dem Tode des rr. ändlers Abraham Esberg von den eiden 1 schaftern, den Pferde⸗ händlern Ernst und Jvan Esberg, hier, mit Aktiven und Passiven fortgeführt. Amtsgericht Wolfenbüttel.
W or big. (27184
In unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 181 die Firma Richard Schwanstecher mit dem Sitz in Nieder⸗ orschel und als deren Inhaber der Dampfziegeleibesitzer Richard Schwan⸗ stecher daselbst eingetragen worden.
orbis, den 8. Fir 1929. Das Amtsgericht.
. Handel tegister en n unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 182 die Firma Paul Diede⸗ rich mit dem Sitz in Worbis und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Diederich daselbst eingetragen worden. Worbis, den 8. Juni 1929. Das Amtsgericht.
Wurzen. 27186 Auf Blatt 100 des hiesigen Handels⸗ die Akttiengesellschaft in Firmg Wurzener Kunstmü lenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch in Wurzen betreffend, 4 heute ein⸗ er gen worden: Nach Durchführung es Umtausches der Altien gemãß g 35 a der zweiten Verordnung zur Burch⸗ der Verordnung über Gold⸗
ührung . . erfällt das Grundkapital von
vierzigtausend Reichsmark
Wer⸗ .
in sechs⸗ tausendzweihundertfünfzig Stück Stamm⸗ aktien zu einhundert Reichsmark, drei⸗ tausend Stück Vorzugsaktien A zu sechs Reichsmark, . Stück Vorzugs⸗ aktien B zu eintausend Reichsmark und elftausend Stück Vorzugsaktien B — einhundert Reichsmark. Der Gesell⸗ , vom 25. Juli 1918 mit einen ne , , Abänderungen ist entsprechend dieses Umtausches im 5 4 und 5 9 abgeändert worden.
Amtsgericht Wurzen, den J. Juni 1929.
Dehelen. 2187 In unser Handelsregister A Nr. 1 ist heute als alleiniger . der
6 Julius Wulff in 3 den der aufmann Carl Wulff in Zehden ein⸗ getragen worden. Amtsgericht Zehden (Oder), den 4. Juni 1929.
4. Genossenschafts⸗ . register. .
Burg. In unser en e e fe ler unter Nr. 95 bei der Genossenschaft in Firma „Mieter⸗ Bau⸗ und Sparverein, ein⸗ getragene e en f ft mit beschränt⸗ ker Haftpflicht“ in Groß Ottersleben, ist
ute i,, . worden, daß das Statut durch Beschluß der Generalver⸗ sammlung vom 21. April 1929 geändert und neugefaßt ist. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt die Erbauung von Häusern zum Vermieten oder zum Verkauf. Der Zweck der Genossens aft ist ausschließlich derauf gerichtet, minder⸗ bemittelten Familien oder Personen ge⸗ unde und rr, eingerichtete Wohnungen in eigens erbauten oder angekauften Häusern zu billigen Preisen zu verschaffen. Magdeburg, den 11. Juni 1929. Das Amtsgericht A. Abteilung 8. . Sa nlo. (2 7850] In das Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 44 eingetragen: Obst⸗ — aumburg⸗ Querfurt ⸗ Eckartsberga, eingetragene Ge⸗ n, . mit beschränkter fer ch, Naumburg (Saale). Gegenstand des Unternehmens: 1. die gemeinsame Ver⸗ wertung der von den Mitgliedern ge⸗ lieferten Erzeugnisse des QObstbaues, 2. die Hebung und Förderung des Obst⸗ baues. Statut vom 27. 63 1929.
ö a. S., den 19. Juni 1929. as Amtsgericht.
Niirnberg. A851 Hen fe fcha ftsregistereinträgè
1. Milchlieferungsgenoffenschaft Neichenschwand eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Reichenschwand. Die Satzung ist er⸗ richtet am 3. Mai 1929. 2. Milchlieferungsgenossenscha ft , eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Rednitzhembach. Die Satzung ist er⸗ . ö. 25. April 199.
i
Unternehmens die bestmöglichste Ver⸗ wertung der durch die wl! ieder ge⸗ wonnenen Milch, Erbauung, Einrichtung und Betrieb einer Milchsammelstells. Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung kann der Geschäftsbetrieb auch auf gemeinsame Ablieferung von Eiern aus⸗ gedehnt werden. . Nurnberg, den 7. Juni 1929. Amtsgericht — Registergericht.
(2752
wurde . unter Nr. eingetragen: Einkaufs J, der ZJigarren⸗ han el fl rier und e, ung ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ker Haftpflicht in Trier. Das Statut lautet bom 19. März 1929. Gegenstand dez Unternehmens ist gemeinsamer Ein⸗ kauf von Waren. Trier, den 12. Juni 1929. Amtsgericht. Abt. 12.
Waldheim. , 6863 Im , ,, , n. des Amts⸗ gerichts Wa . beir. die Firma Delmühle Waldheim, eingetragene Ge⸗ noffenschaft mit beschrun ker We f hr in Waldheim in Liqu., ist heute einge⸗ tragen worden: ie Vertretungsbefugnis der Liqui⸗ datoren ist erloschen. Amtsgericht Waldheim, 8. Juni 1929.
5. Mufterregister.
(Die aus ländischen Muster werden unter Leipzig veröffentlicht)
HKoempten, AllgRkn. (27355 . an, ,.,
Ph. Fink⸗Sibler, Firma in Lindau, vier versiegelte Pakete, hlervon drei mit je 50 und das vierte mit 28 Stickereimustern mit den Fabriknummern a) 54163 a, 60274, 60393, 61704, 61710, 61725, 61732, 61745, 61749, 61750, 61753.
61883 — 61890, 61896, 61900 - 61911, 61922 - 61942, 61946, 61948, c) 61949, 61952, h20ll, h20 20, 62030, b20hb,
und ist Gegenstand des z
Trier. In das hiesige , , , d. J
61899, 61920,
61898, 61915, 61917, 61954 — 61958, 61964, 61966 bis 6I972 - 62004 62006 62008 bis 4) 62012, 62016, 62017, 62018, 62021. 62026, 62028, 62029, 62047, 62050, 62051, 62052, 62056, 62059, 62060, 62063. 62064, 62067, 62068, 62072, 62086, 62086, 62115, 62116, 62124, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet 28. 5. 1929, vor⸗ mittags 9 Uhr.
hidh
Amtsgericht Kempten (Registergericht), den 10. Juni 1929. Ohrarut. 273657
In das Musterregister ist eingetragen worden: Nr. 39. Carl Beck E Alfred Schulze, Splelwaren⸗ und Holzwarenfabrtk. Aktien⸗ gen e in Ohrdruf, ein verschlossener Briefumschlag, enthaltend 2 Photographien 3 verschiedene Stellungen elnes neuen Klappstuhls darstellend, Fabrikationsnum⸗ mer 6190, angemeldet am 12. Juni 1929, mittags 12 Uhr, Schutzfrist 3 Jahre. Ohrdruf, am 12. Juni 1929.
Thürtng. Amtsgericht.
Stadthagen. 27368 In das Musterregister ist eingetragen: Nr. 4. Firma Heinrich Seegers in Stadthagen, 1 Muster für Tischdecken, offen, Flachenerzeugnis, , ,. 3 Jahre, angemeldet am 28. April 1529, 16 Uhr 10 Minuten. Stadthagen, 1. Juni 1929. Amtsgericht. III.
7. Konkurse und Vergleichssachen.
Arnstadt. 27561 Ueber das Vermögen des Radfahrer⸗ Vereins „Frisch auf“, eingetragenen Vereins mit dem Sitz in Arnstadt, wird heute ö 5 Uhr der Konkurs er⸗ öffnet. Konkursverwalter; der Kauf⸗ mann Max Rhaesa in Arnstadt. Offener Arrest, Änzeige! und Anmeldefrist: 17. Juli 1925. Erste Gläubigerver⸗ sammlung: 12. Juli 1929, vormittags
ih Uhr. Prüfungstermin: 26. Juli 1929, vormittags 160 Uhr, Arnstadt, den 13. Juni 1929. Thür. Amtsgericht. Auerbach, Vogtl. 2b? Ueber das Vermögen der Anna Ida
Wappler in Auerbach i. V., Falken⸗ steiner Str. 20, alleinige Inhaberin der nicht im Handelsregister eingetragenen , A. Wappler, Gardinen und Wäschevertrieb in Auerbach i. V., wird heute, am 13. Juni 1929, nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter; Herr Rechtsanwalt Paul Julius Müller in Auerbach i. V. Anmeldefrist bis zum 4. Juli 1929. Wahltermin am 4. Jult 1bag, nach= mittags Zyÿ Uhr. Prüfungstermin am 36. Fuli 1929, vormtitags 14M. Uhr, Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis um 30. Juni 1929. .
Auerbach J. V. den 18. Juni 1929.
Das Amtsgericht.
Aurich. . 2öss Ueber das Vermögen des Kaufmanns Nicolaus de Wall in Mitte⸗Großefehn ist heute, am 18. Juni 1929, mittags 18 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der beeidigte Auktionator Pape in Aurich 1. zum Konkursverwalter er, nannt. Anmeldefrist bis zum 1. Juli 1929. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 4. Jul 36 10 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ zeigepflicht bis 1. Juli 1929. Amtsgericht in Aurich.
Bad Sali glen, 2b i Üüeber das Vermögen der nicht ein⸗ etragenen Firma Fritz Gast in Asper⸗
3. und deren Fnhäber, des Fabri⸗ lanten Fritz Gast in Asperheide, wird ute, am 13. Juni 1929, mittags 2 Üühr, das Konkursverfahren eröffnet,
da der Gemeinschuldner seine Zahlun⸗ n eingestellt hat. Konkursverwalter:
erh üin r elt ichter, Bad Salzuflen.
Anmeldefrist: 12. Juli 1929. rste
Gläubigerversammlung; Freitag,
12. i 1929
i ungstermln: Dienstag, 6. Ful 1529, vormittags 11 Uhr,
Lippisches i 3,
ad Salzuflen.
EBerlkin. 27665]
Gustav Kristeller,
Konkursverwalter: Noetzel,
Erste
Gläubigerversammlung 12. Juli 1929, 1073 Uhr.
Bielefeld (Damenputzgeschäft), ist heute,
i öffnet.
den
i eute, am 1 vorni khtag ; 11 6 7 Uhr, das Konkursverfahren über
Offener Arrest und Anzeigefrist: 8. Juli 1929.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Alleininhabers der
Amtsgericht Berlin-Mitte das Konkurs⸗ verfahren . — 84 N. 198. 29. —
Konkursverwalter Berlin NW. 87, Siegmunds⸗ hof 6. Frist zur Anmeldung der Kon⸗ ursforderungen bis 10. August 1929. am Prüfungs⸗ termin am 11. September 1929, 10 Uhr,
Nr. 102, Hauptgang A, am Quergang 9. Offener Arrest mit e ff bis 10. Juli 1929.
; . des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abt. 84.
KRielefel(il. . (2766
Ueber das Vermögen der . Paula Siebrasse, Bielefeld, Detmolder Straße Nr. 63, Alleininhaberin der nicht einge⸗ tragenen Firma Paulg. Pundmann,
12 Uhr, der Konkurs eröffnet. Kon⸗
kursberwalter ist der Bücherrevisgr A. Wiese, Bielefeld, Niedernstraße Nr. 15, Fernspre 1248. Offener
Arrest mit ha, , , und Anmelde⸗ frist bis zum 10. ugust 1929. . — am 413. Kir g Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Det= molder Straße Nr. 9, Zinimer Nr. 3. K Ftermin am 17. August 1929, 5 Uhr, baselbst.
BVieleseld den 12. Juni 1988.
Geschäftsstelle 8 des Amtsgerichts.
HRreslan. 2Vöb] Ueber den Nachlaß des am 20. April 1939 gestorbenen Konkursverwalters ugo von Alten⸗Bockum aus Breslau, erliner 14 2A, wird am 11. Juni Ig um 14 Uhr das Konkurtverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Nawrockl in Breslau, Schweid⸗ nitzer Straße 52. Frist zur Anme dung der , , , bis tinsch eg lich den 16. Juli 1929. Erste nnn mn. am 6. Juli 1929 um 9 Uhr und Prüfungstermin am 36. Juli 1529 um 9 Uhr vor dem Amtsgericht hier, Museumstraße Nr. 9, irn r. 238 im 2. Stock. Offener rrest mit An fen f ht bis 16. Juli 1929 einschließlich. 41 N 6729.)
Breslau, den 11. Juni 1929. Amtsgericht. NRreslum. ö (2Iöb 5 Ueber das Vermögen des Schuh⸗
mache rmeisters und Schuhwarenhändlers Otto . in Breslau, Westend⸗ straße 39, wird am 11. Juni 1 um 157 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Verwalter: Kaufmann Htto Kurtz in Breslau, Kaiserstraße 77. Frist zur Anmeldung, der Konkursforde rungen bis einschließlich den 16. Juli 1929. Erste glb gerversamss ung am s. Juli 1899 um 19 Uhr und Prüfungstermin am 30. Juli 1929 um 10M, Uhr vor dem Amtsgericht hier, Museumfstraße Nr. 9, Zimmer Nr. 206 im 2. Stock. Offener Arrest mit An⸗ ep füt bis 16. Juli 1929 einschließ⸗ ich. (416 R 73 ß)
Breslau, den 11. Juni 1929.
Amtsgericht.
Dy es dl em. ö 2 Idß o] Ueber das Vermögen der Handels , . Rehbock & Hartung in resden, die Frauenstraße 2 A, den , . betreibt, wird heute, am 14. 1 19829, vormittggs 7 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Kaufmann Otto Klee= mann in Dresden, Gerichtsstraße 15. Anmeldefrist bis zum 12. Juli 1920. Wahltermin: 12. Juli, 1929, vor⸗ mittags 11 Uhr, Prüfungstermin: 26. Juli 19299, vormittags 9 Uhr.
Offener 66 mit Anzeigepflicht bis
zum 12. Juli 1929. Abteilung II.
Amtsgericht Dresden.
Dresden. ö Nö oM] Ueber daz Vermögen der 461 Handelsgesellschaft in Firma G
Text warenhändilun ,
J ber M0. 35 ggrelt Straße 6, wir!
in Dresden,
eute, am 13. Juni z Uhr, das Konkursverfahren er⸗ Konkursverwalter; Kaufmann Sermann Zimmer in Dresden, Bürger, 1. 5. Anmeldefrist bis zum 9. Juli 1959. Wahltermin: 9. Juli 1929, vor⸗ mittags 970 Uhr, Prüfungstermin: 23. gan 1929, dormittags x 36 Amtsgericht Dresden. teilung II.
PDyedenm. (2 b 7i] Der Antrag der offenen Handels-
esellschaft Gebrüder Büttner, In- e lfred ö in. e ,. iet traße 9, die den ndel mi
elertrischen rc tel betreibt, über ihr Vermögen das ve , ,t ren zu eröffnen, wird abgelehnt. ugleich wird gemäß 3 24 der Ver ,,,, Juni 1929, nachmittag
das Vermögen der Antragstellerin er⸗ öffnet. onkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Oppermann in Dresden, Albert⸗Straße 23. Anmeldefrist bis . 9. Juli 1929. Wahltermin: am Juli 1929, vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin: am 23. Juli 1929, vormittägs 9 Uhr.
Amtsgericht Dresden, Abt. Il,
nachmittags 3 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Alwin Israel, Neugersdorf, Sa. Anmeldefrist bis zum 6. Juli 1929. Wahltermin am 1. Juli 1929, vor⸗ mittags 9 Uhr. 22. Fin 1959, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 25. Juni 1929.
Ebersbach, den 13. Juni 1929.
Frankenstein, Scohnlkes.
unt 1929, nachmittags —ᷓ
Prüfungstermin am
2 b d Ueber daz Vermögen des Domänen
pächters Walter Zirpel zu Banau Kreis ora ge ö
am 10. .
1929 um 165 Uhr das Konkursverfahren
eröffnet worden. Konkursverwalter ist
der Gutsbesitzer Josef Hannig zu Stolz, Kreis Frankenstein. Anmeldefrist un offener . mit An geg t bis zum 13. Juli 1929. Erste Gläubiger⸗
dersammlung den 9. Juli 1829 um 9 Uhr und allgemeiner Prüfungstermin am 24. Juli 1999 um 5 Uhr vor dem
unterzeichneten 6 Zimmer 6. Amtsgericht Frankenstein, Schles. Freiburg, Rreisganu. 27674 Ueber das Vermögen der Firma Hut⸗ magazin Oberlinden Hermann Wilensty in Freiburg i. Br., Salzstr. 51, wurde eute, mittags 13 Uhr, Konkurs er⸗ ffnet. Verwalter: RBiilibald Frank in Freiburg, Rennweg 15. Offener Arrest mit ,, sowie Anmeldefrist bis
29. Juni 19 9 Gläubigerver⸗ hun n und Prüfungstermin am Juli
Anilagericht, hier, il. Stod. Zimmer 235. Freiburg i. Br., 128. Jum 1929. Bad. Amtsgericht. A 56. ¶tia tx. . 2 bl öl Ueber das ö, des . — ,, Paul Klimke in Gla Se fi , ß, wird heute, am 12. Junl 1929, 16 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnit. Der Kaufmann Gustav Mihlan in Glatz wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursfeorderungen sind bis zum 30. Junl 1929 bei dem Gericht an. umelden. y,, , un ir nen zternm fn am 156. i 1929, Fry Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 2. Offener Arrest mit Ane li t bis e. 30. Juni 1929. misgericht in Glatz. — 3 N àseg.
Hot. (Abb Das Amtsgericht Hof hat über das Vermögen des Kolonialwarenhändlers ermann Rödel in Hof, Luitpoldstraße r. 13, am 13. Juni 1929, vormittags 5 Uhr, den Konkurs eröffnet. Kon- kurs berwalter: Rechtskonsulent Johann Zull in Sof Offener 6. 9 erlassen mit Anze . innen? Wochen. Frist ur Anmeldung der Konkursforderungen is 5. Juli 1829. Zur VBeschlußfassing über die Pahl eines anderen Ber. walters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in den s§ 188, 134, 137 K.⸗O. bezeichneten , sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen Termin am Montag, den 15. Jull 1929, nachm. 233 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 3 des Amtsgerichts zu Hof.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
HK arlsrunhg, Badem. (27577 Ueber das Vermögen des Kaufmann Wilhelm Leute, Papierwarengroßhand ⸗ lung in Karlsruhe, Blumenstr. 14 wurde heute, mittags 12 Uhr, onkurt eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Alfred Kahn in Karlsruhe, Kaiser⸗ straße 188. Offener Arrest mit An⸗ eie i bis 1. Juli 1929 sowie An⸗ meldefrist bis 9. Juli 1939. Erste Gläubigerver r,, und Prüfungg⸗ termin am Mittwoch, den 17. Juli 1939, vormittags 1 Uhr, vor dem Amts⸗ ericht Karlsruhe,. Alademiestr. G8, I. Stock, Zimmer Nr. 159. Karlsruhe, den 12. Juni 1929. Geschäftsstelle des
929, vorm. Sy 1 vor dem
Amtsgerichts. A 4. Haris ruhe Radl em. (Nö dl Ueber das Vermögen des Obersteuer⸗
inspektors a. D. Gerhard Bruttel, ner hier, Sofienstr. 30, wurde eute, nachmittags 5 Uhr, Konkurs er⸗= net. Verwalter; Rechlsanwalt. Mr. Karl Ettlinger, Karlsruhe, Kaiserstr. Nr. 175. . Arrest mit , . rist bis 1. Juli 1929, sowie Anmielde⸗ rist bis 5. Juli 1929. 96. Gläubiger · versammlung am 5. Juli 1929, vor⸗ mittags 101. Uhr, und Pri fungs⸗ termin am 16. Jull 1909, vormittags 1111 Uhr, vor dem Anrtsgericht Karld⸗ ruhe, Atademiestr. 8, 3. Stoch Zimmer Ne. 263. Karlsruhe, den 18. Funi 1929. Geschäftsstelle des Amtsgeri ts. A 1. Kiel. 27579
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Behrend in Kiel, lker⸗ damm 23, wird heute, am 138. Juni 1929, nachmittags 1 Uhr, das Konkurs verfahren eröffnet. Konkursverwalter 1 der ,, ,, Adolf Ladner in
iel, Holtenauer Straße 111. Offener Arrest mit Angeigefrist bis 16. Juli 1929. ö 16. Juli 1929. Termin zur Wahl eines anderen Ver⸗ walters. Gläubigerausschusses und wegen der , n, . nach 5 182 Konkursordnung den 9. Juli 1929, vor⸗ mittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungs-
irma L. C. G. Kristeller, Bersin am 14. Juni 1929. n n,, Winnt, d eren, 1 Privatwohnung: Berlin⸗Wilmersdorf, Ehersbach, Sachsen; Lö! gebäude), Zimmer 73. — 55 b N. 55g. rager , 15, . ö bei . *? 3 ; . ö ö .
ille (Damenstoffe engros), ist am händlers Pau u n Eibau, — cht. Abt. 256. giegch nnn, d, nen Endler nent he tend nc. Hund? ä, Amtsgericht. Ab
Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil Rechnungsdirektor Menge rin g, Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering)
in Berlin Druck der Preußischen Druckerei, und Verlags⸗Alktiengesellschaft. Berlin. ilhelmstraße 32.
ilanzen ; ionen siebenhundertdreiund⸗
61754 a, 61765, 61771, 61800 - 6806, 61809, 61810, 61811, 61812. 61813, 61819, 61820, 61827, 61829, 61833, 6is35, 61836 61837 61838, 61839, 61840, 61841, 61842, 61843, 616844, 61815. 61896, 61848, 61850. 61861, 6Iso, 618659, 61873, 61878, b) 618679,
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Bekanntgabe, der zu Wohlfahrtszwecken vom von Gegenständen.
Ministerium fü
In der Zelt vom 2. Juni bis 8. Juni 1929 von Gegenständen zu Wohlfahrtszwecken.
Amtliches. Preußen. .
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r Volkswohlfahrtk,
genehmigte öffentliche Sammlungen und Vertriebe
6 Name und Wohnort Gelt j . ung⸗ . de, hel mn hc erh Zu fördernder Wohlfahrtszweck Genehmigte Werbeformen k. dauer bereich 1 Deutscher Kolonialverein in Zugunsten seiner satzungsmäßigen Bis 31. Ja ĩ ) Ja⸗ Preußen t ü . . 11, Bernburger Bestrebungen. nuar 19530. . . 3 2 Margarete Behm in Berlin⸗ Zugunsten der Fů e fi ĩ . , a mn e d men, e n gerne! ,, für die Di nn Preußen Kw penden durch Werbe⸗ ; 6 dr . Preußischer Landesausschuß der Zugunsten der Deutschen Not. Vertrieb der von der Rei ů Deutschen Nothilfe in Berlin hilfe er be säm n . äschen . n und Bildpostkarten in d No⸗ W. 30, Motzstr. 22 II. vember 1929 bis 15. kö . . .
Berlin, den 14. Juni 1929.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Der Reichsrat hält Donnerstag, den 29. Juni 1929, 5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Volssitzung.
Der Preußi
Deutscher Reichstag. 87. Sitzung vom 15. Juni 1929.
Nachtrag. Die Reden, die der Reichswehrminister Groener im Laufe der 2. Beratung des Etats des Reichswehrministeriums 5 hat, lauten nach dem vorliegenden Stenogramm, wie
gt: Meine Damen und Herren! In den Beratungen des Haus— haltsausschusses ist verschiedentlich die grundsätzliche Frage der Wehrprobleme angeschnitten worden. Ich habe mir meine Stellungnahme zu dieser Frage für das Plenum vorbehalten und möchte deshalb heute etwas näher auf den ganzen Fragen⸗ komplex eingehen, zu dem neben den in letzter Zeit soviel er⸗— örterten Wehrprogrammen auch die Fragen der Sicherheit und Abrüstung gehören. Wie haben sich die Verfechter eines idealen Völlerbundes * Lösung der Wehrprobleme gedacht? Das ist in wenigen Worten gesagt: Militärpolizeiliche Kräfte zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Innern und kleine, hochmoderne Truppenkörper je nach der Größe des Landes als Exekutivarinee des Völkerbundes. Es ist recht interessant, diese Gedankengänge schon in einem Buch des verstorbenen Abgeordneten Erzberger über den Völkerbund zu finden, einem Werk, das er zu einer Zeit herausgab, als selbst die schwärzesten Pessimisten Friedensverträge, . sie uns nachher auferlegt wurden, nicht für möglich gehalten en. So hatte denn auch die Gestaltung des Wehrprogra des Völkerbundes nicht die en . kö ö . Idealbild, das ich soeben gekennzeichnet habe. Eigentlich läßt nur das Versprechen einer allgemeinen Abrüstung oder doch wenigstens Rüstungsbeschränkung im Friedensvertrag von Versailles erkennen, daß man sich damals mit der Wehrfrage auf internationaler Basis überhaupt befaßt hat. Was aus dem Bersprechen der allgemeinen Abrüstung geworden ist, welchen Leidensweg die vorbereitenden Abrüstungskonferen zen gehen mußten, ganz abgesehen davon, daß von einer tatsächlichen Ab⸗ rüstungstonferenz bisher überhaupt noch nicht die Rede ge⸗ wesen ist (sehr richtig! rechts), darauf möchte ich hier nicht ein—= gehen; das ist allgemein bekannt. Das eine darf ich aber wohl im Namen aller Parteien dieses Hauses sagen: Von einer Ab⸗ 3 oder auch nur Rüstungsbeschränkung bei den Sieger⸗ 3 kann keine Rede sein. (Sehr wahr) Die hochgerüsteten arn Deutschlands berufen sich darauf, daß ihre Sicherheit gegen mögliche Angriffe erst gewährleistet sein müsse, ehe eine
sche Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Dr. Schneider.
Wer hat und wer braucht Sicherheit, meine Damen und Herren? Etwa Deutschland mit den steben Infanteriedivisionen und drei Kavalleriedivisionen, ohne schwere Artillerie, ohne Tanks, ohne Kriegsflugzeuge, ohne Reserven an ausgebildetem Personal und an Kriegsmaterial? Oder etwa die anderen unter sich ver⸗ bündeten Nachbarn Deutschlands: Frankreich, Belgien, Polen und die Tschechoslowakei, die nur an Infanterieverbänden im Frieden bereitstehen haben: Frankreich allein auf europäischem Boden 27 Divisionen (hört, hört! rechts, Belgien 6, Polen 30, die Tschechoslowakei 26 Brigaden, also rund 76 Dwvisionen gegenüber 10 deutschen? (Hört, hört! rechts) Wer, meine Damen und Herren, so frage ich, braucht nun eigentlich Sicherheit? (Sehr wahr! rechts) Ganz zu schweigen davon, daß außer diesen Kräften den anderen zahlreiche Fliegerformationen, Frankreich allein zum Beispiel drei Luftdivisionen, Tausende von Tanks und schweren Geschützen zur Verfügung stehen. Dazu die gewaltigen Reserven an ausgebildeten Menschen und an Kriegsmaterial, die eine Ver—⸗ vielfachung der Friedensstärke ermöglichen.
Man hat nun zu beweisen versucht, daß ein Mißverhältnis der Rüstungen nicht bestehe, und ist sogar so weit gegangen, dem deutschen Heer besondere Angriffskraft zuzuschreiben und zu behaupten, daß das deutsche Berufsheer zu einer Gefahr für seine hochgerüsteten Nachbarn werden könne. Es wäre eigentlich ein Armutszeugnis für die Offiziere der allierten und assoziierten Mächte, die in langer monatelanger Arbeit die Entwaffnungs⸗ bestimmungen für Deutschland ausgearbeitet haben, wenn das abgerüstete Deutschland noch Angriffskraft besäße. (Sehr wahr! rechts Es war ja die Absicht der ganzen Aktion, Deutschland nicht nur jede Angriffskraft zu nehmen, sondern auch seine Ver⸗ teidigungsmöglichkeit auf das aller-, aller⸗, allermindeste Maß zu beschränken.
. Die Behauptung von der Stoßkraft des deutschen Heeres widerlegt sich allein durch die Tatsache, daß ein Heer ohne moderne Maschinen und ohne Fliegerei zu einem Angriff gegen Heere, die über solche Kriegsmaschinen verfügen, gar nicht fähig ist. Für ein materiell schlecht ausgerüstetes Heer wie das deutsche, das leine Reserven an ausgebildeten Mannschaften und an Material hinter sich hat, für einen Staat wie Deutschland, der nur einen kleinen Bruchteil seiner Bevölkerung militärisch aus— bildet, wäre ein Angriff gegen die auf dem Prinzip der all— gemeinen Wehrpflicht aufgebauten Massenheere seiner Nachbarn selbstmörderischer Wahnsinn. (Sehr gut! rechts.)
Man hat nun auf die vom Weltkrieg her noch vorhandenen militärisch ausgebildeten Menschen hingewiesen. Ja, über diese Menschen verfügen die anderen in noch viel höherem Maße als wir auf Grund der allgemeinen Wehrpflicht, die sie besitzen. Sehr richtig rechts) Seit Kriegsende bilden diese Staaten Jahr für Jahr ihre wehrfähigen Männer militärisch aus und schaffen sich damit neue Reserven, die Deutschland nicht hat. Deutsch⸗ land hat zudem keine Mobilmachungsvorbereitungen, keine Kontrolle der Reservisten, keine Reserven. Das alles ist bei den Ländern der allgemeinen Wehrpflicht vorhanden. Frankreich zum Beispiel beruft in diesem Jahr allein 17000 Offiziere und
wirksame Verminderung ihrer Rüstungen stattfinden könne.
220 00 Mann, also mehr als die doppelte Zahl des deutschen
Dann wird gesagt, das deutsche Reichsheer sei ein Führer⸗ heer. Es fragt sich nur, wie man es vereinbaren will, das deutsche Heer das eine Mal als ein schnell bereites Angriffsheer, das andere Mal als ein Führerheer hinzustellen. Das ist ein Wider- spruch in sich. Ein schnell bereites Angriffsheer braucht eine den Gegnern gewachsene Zahl an ausgebildeten Menschen und all die neuzeitlichen Kampfmittel, die wir nicht haben. (Sehr wahr! rechts) Ein Heer von Führern kann man aber nur ausnutzen, wenn man Reserven an Menschen und Kriegsmaterial hat, um daraus Neuformationen zu bilden. Weder die ausgebildeten Mannschaften noch das Kriegsmaterial stehen zu unserer Ver⸗ fügung. Einige Vergleiche zeigen, daß die Heere der allgemeinen Wehrpflicht unserer Nachbarn auch die wahren Führerheere sind. Gegenüber unseren 4000 Offizieren hat Frankreich 82 000 aktive Offiztere und dazu noch über 90 000 Reserveoffiziere. (Hört, hört! rechts) Polen hat 19 500, die Tschechoslowakei 11 000 aktive Offiziere.
Ferner behauptet man, daß die deutsche Zivilfliegerei einen hohen militärischen Wert besitze. Wozu unterhalten dann andere Staaten mit hochentwickelter Zivilfliegerei eine besondere militärische Luftwaffe? (Sehr richtig! rechts) Die Militär— fliegerei ist eben die Voraussetzung für die Kriegführung in der Luft. (3ustimmung rechts) Deswegen hat man sie auch Deutsch⸗ land verboten. Um ein Vielfaches ist die Zahl der Militärflug— zeuge der hochgerüsteten Nachbarn Deutschlands größer als die Zahl der deutschen friedlichen Luftfahrzeuge. Immer mehr schlagen auch Verkehrsfliegerei und Militärluftfahrt verschiedene Wege ein. Die deutsche Verkehrsfliegerei dient im Sinn der ihr auferlegten Bestimmungen ausschließlich friedlichen und wirt⸗ schaftlichen Zwecken. Sie ist nicht in der Lage, andere Länder zu gefährden. (Sehr wahr! rechts) Wohl aber ist Deutschland Luftangriffen schutzlos ausgesetzt.
Da man die Tatsache nicht ableugnen kann, daß Deutschland personell und materiell aufs äußersté entwaffnet ist, so hilft man sich zum Beweis der Schlagfertigkeit Deutschlands mit der Be⸗ hauptung, Deutschland könne auf Grund seines angeblichen »botentiel de guerre“, das heißt seiner Mannschaftszahl, seiner Menschenzahl und seiner leistungsfähigen Industrie, alsbald militärrische Kräfte aufstellen. Menschen aber müssen monatelang ausgebildet werden, um Kämpfer zu sein. Die Friedensindustrie braucht viele Monate, bis sie mit der Fertigung der heutigen komplizierten Kriegsmaschinen überhaupt beginnen kann. Bei Eröffnung eines Kriegs ist doch wohl die Summe der im Frieden für den Krieg vorbereiteten und bereitgestellten personellen und materiellen Rüstungsfaktoren entscheidend. (Sehr richtig! rechts) Dem »potentiel de guerre“, also den Kräften, die erst im Laufe eines Krieges entwickelt werden können, setze ich entgegen den Begriff des „potentiel de paix“, also all der Kräfte, die ein Staat schon im Frieden für den Krieg zur sofortigen Verwendung bereitstellt: militärisch ausgebildete Mannschaften unter den Fahnen und in der Reserve, Kriegsmaterial, insbesondere modernste Angriffsmittel, wie Luftdivistonen, Kampfverbände und schwere Artillerie. Dieses „potentiel de paix“ haben die hoch⸗ gerüsteten Nachbarn Deutschlands weitgehend entwickelt, während es Deutschland an ausgebildeten Menschen, an Kriegsmaterial und modernen Kampfmitteln in einem solchen Maße fehlt, daß Deutschland niemals Zeit gewinnen würde, um sein „potentiel de guerre“ im Kriegsfall überhaupt zur Wirksamkeit zu bringen. Lange vorher wäre der Krieg entschieden. Und wozu unterhalten industriell hochentwickelte Staaten außerdem noch eine gewaltige Rüstungsindustrie, wenn das „potentiel de guerre“ an sich schon so sehr wirksam ist! Wenn man die Angriffs und Verteidigungs—Q kraft eines Volkes abschätzen will, müssen also die personellen und materiellen Faktoren richtig gewertet werden. Diejenigen Faktoren, die im Frieden vorbereitet sind, sind entscheidend, wenn man das Mißverständnis der Rüstungen beseitigen will. Deutsch⸗ land fehlt gerade das, was den Schwerpunkt der Rüstungen seiner Nachbarn ausmacht, und ehe man sich auf das wahre Gebiet des ypotentiel de guerre“ begibt, sollte man zunächst einmal den viel stärkeren Rückhalt und den viel größeren Kräftezufluß be⸗ werten, der sich aus dem „potentiel de paix“ ergibt und der noch bei den großen Kolonialmächten aus ihren überseeischen Ländern gesteigert wird. Ich halte es deshalb trotz der bisherigen Erfolg⸗ losigkeit für meine Pflicht, immer und immer wieder auf unser vertrags mäßiges Recht auf Abrüstung hinzuweisen (sehr richtig bei den Deutschen Demokraten) beziehungsweise uns von den völlig einseitigen Bindungen des Vertrags von Versailles freizumachen. (Sehr wahr! im Zentrum)
Unter diesem Gesichtspunkt lohnt es sich vielleicht doch, sich auch mit der Frage der zweckmäßigen Wehrorganisation wenigstens
Heeres, zu Reserveübungen ein. (Hört, hört! rechts.)
theoretisch zu beschäftigen. Die Meinungen darüber gehen bei
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