Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 145 vom 25. Juni 1929. S. 2.
w
Wirtschaftskrisis die hochkapitalistische Entwicklung fördert, den Mittelstand vernichtet, daß weitere Schichten verproletgrisiert werden und die Macht und der Einfluß einer dünnen Schicht unerträglich gesteigert wird. Man hat während des Ruhrkampfes nicht gemerkt, daß die obersten Spitzen bereit gewesen wären, als Prolelarier an der Not des Volles teilzunehmen. Die Räumung des Rheinlandes ohne jede Kontrollinstanz muß die notwendige Folge des neuen Zahlungsplanes sein. Das Saargebiet muß unter deutsche Staalshoheit zurückkommen. Der europaische Frieden bleibt in Gefahr, wenn es uns nicht gelingt, einen wirk ichen Minderheitenschutz durchzuführen. In einem keineswegs pazifistischen Ärtikel der Zeitschrift „Volk und Reich, weist Rlbrecht Haushofer darauf hin, daß es außerhalb, von Rußland nur noch zwei europäische Hauptstädte gibt, die nicht im Fener⸗ bereich einer Artillerie liegen, die jenseits der Grenzen steht, Von den deutschen Grenzstädten liegen nur noch vier nicht im Feuer bereich von jenseits der Grenzen. Er führt mit Recht aus, daß Kriege zwischen den europäischen Staaten auch militärisch sinnlos geworden sind. Es bleibt die große Aufgabe deutscher Außen⸗ politik, aus nationalen Gründen den Gedanken europäischer Ge⸗ meinschaft und den Gedanken der Völkerverständigung zu ver⸗ treten. Wir sehen, zumal auf dem Gebiete der Abrüstung, sehr deutlich, wie wenig man gewillt ist, durch die Tat ein neues Europa zu schaffen. Aber die Erkenntnis wächst, daß nur eine grundsätzliche Abkehr von alten und veralteten Methoden für Sieger und Besiegte eine erträgliche Zukunft schaffen kann. Der Kanipf gegen die Kriegsschuldlüge, den wir immer geführt. ,. kann bon denen mit Erfolg nicht geführt werden, die gleichzeitig Aber das deutsche Volk in seiner lberiwältigenden Mehrheit darf mit Recht gegen die Lüge pro⸗ iestieren, daß es allein an diesem Kriege schu d. s. Kein Volk wär an diesem Kriege schuld. Aber, wenn die Völker die dünnen Schichten, die immer wieder mit dem Gedanken des Krieges . nicht in Fesseln legen, dann wird daraus eine Gesamtschuld er Gesellschaft. Tie Schuldlüge des . Vertrages ver⸗ setzt, weil sle eine Lüge ist, die Ehre des eutschen Volkes nicht. Aßer ihre Aufrechterhaltung gegen besseres Wissen e , Ehre der Sieger. Die Gefahren, die heute in der Welt bestehen, werden nicht von Deutschland, sondern von den anderen aufrecht⸗ erhalten. So wichtig der Kampf gegen die Kriegsschuldlüge ist, noch wichtiger ist die Aufklärung darüber, daß es heute außerhalb Dentschlands Schuldige gibt, die die wirkliche Liquidation des Friedens nicht zulassen. Heute jährt sich der Tag, an dem uns Walter Rathenau geraubt wurde. Wir . gerade in dieser Stunde darauf hinweisen, daß keiner bis heute ginen anderen Weg zur deutschen Freiheit gezeigt hat als den Weg der Ver⸗ ständigung. Reden zu halten ohne Rücksicht auf die Nachtverhält misse der Welt ist jammervolle Schwäche. Stärke aber ist es, in flarer Erkenntnis der realen Tatsachen ein Volk im Frieden aus tiefster Not einer neuen Zukunft entgegenzuführen. (Beifall bei den Demokraten.) .
Abg. Emminger (Bayr. Volksp) erklärt, auf beiden. Ge⸗ bieten der Abrüstung und der Minderheitenfrage habe der Völker⸗ pund vollkomen verfagt. In der Frage der Abrüstung biete der Wechsel auf dem Posten des englischen Premierministers vielleicht cine kleine Aussicht. Aber für England handele es sich haupt⸗ sächlich um die Flottenrüstung; in den Ostfragen, in den Kolonial⸗ fragen usw. habe die Außenßolitik keine Fortschritte aufzuweisen. De Völkerbund habe vollkommen versagk. Vielleicht werde der Reichstag bald einmal Folgerungen daraus ziehen. Der Redner wendet fich dann dem ZHoung⸗Plan zu und erklärt, der Vertrag von Versailles sei nur möglich . durch einen Waffen⸗ seillstand, dessen Bedingungen nachher nicht gehalten. worden seien. dewiß sei das amerikanische Volk nicht, durch den Versailler ertrag gebunden, aber eine große moralische Verpflichtung habe (s mit Rücksicht auf Wilsous Vorschläge, für die Beseitigung des Dentschland augetanen Unrechts zu sorgen. Es sei ein großer Irrtum des Abgeordneten Bredt, daß die Regierungsparteien
sich zur Gewaltpolitik bekennen.
den Young-Plan trotz aller Bedenken annehmen werden. Im . ö. z * 9 z 1 z M oichRæronio Gegenteil überwögen die Bedenken. Auch die Reichsregierung
sie stimme dem Young-Plan zu, sondern sie Verhandlungsgrundlage. Das schwach, daß es auch leichten
In dem Houng-Plan seien
habe nicht gesagt, betrachte den Plan als annehmbare dentsche Volk sei noch so krank und Drohnngen gegenüber nicht frei sei. h (ben schoön Vorbehalte künftiger Aenderung enthalten. Es werde feine unbedingte Haftung für die Erfüllung beansprucht. Ferner werde auch von den Sachverständigen anerkannt, daß von einer endgültigen Festsetzung der Restzahlungssumme nicht die Rede sein könne. Vor allem aber sei die Forderung aufrechtzuerhalten: Keine Annahme des Joung-Plans ohne Räumung des besetzten Gebiets. Dazu gehöre selbstverständlich auch die Bereinigung der Saarfrage. Eine Revision bezeichnet der Redner als dringend sotwendig. Die ungeheuren bisherigen deutschen Leistungen orden kicht genügend in Rechnung 'gestellt. Von besonderer Wichtigkeit sei die Transferklausel, von der Deutschland vorgus⸗ sichtlich sehr bald werde Gebrauch machen müssen ö seiner ungeheuren passiven Handelsbilanz. Wir müßten unsere Aus suhr ganz erheblich steigern und unsere Einfuhr drosseln. Die Selbstkosten unserer Industrie könne man nur verringern ent⸗ weder durch Herabsetzung der Steuern oder durch Einschränkung der sozialen Ausgaben. Unsere Handelsvertragspolitil habe die Industrie sehr ö und die Landwirtschaft geschädigt. Die setztere müsse erst wieder rentabel gestaltet werden. Die Transfer- flänsel sei sehr wichtig im Interesse unserer Arbeiterschaft. Man werde davon bald Gebrauch machen niüssen. Die Dinge liefen in einem sehr unangenehmen eireulus vitiosi. Nur wenn unsere ehemaligen Feinde güten Willens seien, uns das abzunehmen, was wir produzierten. Daher könne keine verantwortungsbewußte Partei den JYoung-Plan vorbehaltlos zustimmen, und die Mög⸗ sichleit einer Ablehnung sei durchaus nicht gering. Vor allem aber sollte in dieser Frage der Kampf der Parteien ausscheiden; es sei zu wünschen, daß der deutsche Außenministen den Schwierig keiten der bevorstehenden Verhandlungen möglichst gesund und kräftig gegenübertreten könne. (Beifall bei der Baherischen Volks⸗ partei.) — Abg. Graf zu Reventlow (Nat. Soz,) stellt fest, da der Reichsminister des Auswärtigen auch diesmal wieder mit diß⸗ erfolgen bedeckt und umjubelt von dem Beifall seiner Claque urückgekehrt sei. Diesmal handele es sich um die Tinderheiten⸗ . in der nichts erreicht sei. Es wäre die Pflicht des Außen= ministers gewesen, es auszusprechen, daß es im Völkerbund niemand gebe, der an der Mind , interessiert sei. Er habe ja auf einem Kongreß der Aus andsdeutschen im Jahre 1925 auf die bevorstehende Besserung der Lage der Auslandsdeutschen durch den Völkerbund hingewiesen. Später sei vom Auswärtigen Amt die Nachricht verbreitet worden, die Ansprüche der Auslands⸗ deutschen würden demnächst aus Ueberschüssen der Daweszahlungen seilweise befriedigt werden. Das sei alles bewußter Schwindel ge wesen. Bei der Rede Dr. Stresemanns gegen den polnischen Uußenminister . habe Dr. Stresemann nicht etwa mit der Faust auf den Tisch geschlagen, sondern es habe sich dabei um inen Kanonenschlag? gehandelt, der drgußen gefallen sei. Nur durch die Stärkung des nationalen Willens im Innern durch nationale Aufklärung könne man den Anfang mit natio— naler Realpolitik machen. Dr. Stresemaun habe aber nur inter— nationale Phantafiepolitik getrieben. Den deutschen Minder⸗ heiten in . könne man auch praktisch helfen. Denn Italien . ein Lebensinteresse an einer Stärkung des deut⸗ schen Einflusses in Europa. Da . jeder . getan werden, um ein Vertrauensberhältnis zwischen Deutschland und Italien . Dadurch würde sich, auch dann die Lage der eitfchen in Südtirol wefentlich bessern. Den deutschen Minder⸗ heiten im Ssten müsse man aber sagen, daß sie von diesem deut⸗ schen Staate nichts zu ö. hätten. Wenn Dr. Stresemann im Daushaltsausschuß des Reichstags den Schriftsteller Emil Ludwig alias Cohn, als Exponenten deütschen Geistes bezeichnet habe, so
sei umgekehrt eher Herr Stresemann als Exponent jüdischen
Geistes zu bezeichnen. Der Redner geht dann noch kurz auf den
Joung⸗Plan ein, dessen Vorgeschichte eine verzweifelte Aehunlich⸗ .
keit mit dem „Silberstreifen“ mit dem „Weg ins Freie. usw. habe. Durch die Zentrale für Heimatdienst sei damals das
deutsche Volk über den eigentlichen Charakter des Dawes⸗Planes
aufs Schändlichste getäuscht worden. Damals seien schon kommende Revisionen in Aussicht gestellt worden, ähnlich wie
es jetzt beim Joung⸗-Plan geschehe. Der Plan sei eben aus⸗ gegangen von der Zentrale des Weltkapitalismus. Diese Kreise trebten eben die Zertrümmerung Deutschlands an, und Dr. Stresemann führe dann mit dem ihm eigenen Eifer und Ge⸗ schick ihre Vorschläge aus. Der Abgeordnete Bernhard sei den deutschen Delegierten in Paris direkt in den Rücken gefallen. Erleichterungen des Joung-Planes stünden nur auf dem Papier. Die sogenannte Deutsche Reichsbank werde schließlich nichts anderes sein als eine Flliale der Internationalen Reparations⸗ bank. Das Raffinierte des Joung⸗Planes bestehe gerade darin, daß die Bande und die Ketten, die das deutsche Volk strangulieren sollen, ganz unsichtbar gemacht werden. Der Krieg soll angeblich liquidiert werden. Die Internationale Reparationsbank sei eine Schröpfmaschine von nie erhörtem Umfang. Eine Verknüpfung ve Räumung mit dem Joung-Plan lehnt der Redner grundsätzlich ab. Man werde nicht die Liquidierung des Krieges erreichen, sondern die Liquidierung der deutschen Wirtschaft, des dentschen Volkseigentums und die Diskontierung der deutschen Arbeit durch das Internationale Geld. Für die Nationalsozialisten gebe es keine Kriegsschuldfrage, sondern lediglich eine Kriegsschuldlüge. Wer den Kampf dagegen ihrer wolle, müsse dafür sorgen, daß die ganze Politik seit Versailles, die auf dem Boden der Kriegs⸗ , . stehe, ersetzt werde durch eine andere, die nicht auf iesem Boden stehe. Die Nationasoziglisten werden, so betont der Fedner zum Schluß, den 3Young-Plan selbstverständlich mit allen Kräften und Mitteln bekämpfen. Die VJ deutsche Arbeiterpartei wird, sobald das von ihr gelenkte dritte Reich da ist (Lachen links — Abgeordneter Dr. Goebbels (Natsoz): Schauen Sie nach Koburg und Mecklenburg)4, dafür sorgen, daß die Schuldlüge endgültig verschwindet. (Beifall bei den Nationalsozialisten.)
Abg. ö. (Christl. Nat. Bauernp.): Leider stehen die Er— gebnisse dentscher Außenpolitik in keinem Verhältnis zu dem Appa⸗ rat des Auswärtigen Amtes. Mit dem ihm eigenen Impuls hat der Außenminister die Minderheitenfrage aufgenommen, ohne sie nennenswert weitergebracht zu haben. Auch die Behandlung der Tributfrage weist schwere Rückschläge auf. Wir sollten endlich da⸗ von . von Reparationen zu sprechen, denn hierzu liegt keine Veranlaffung vor. Vielmehr handelt es sich um die Regelung der Kriegstribute, die auch heute noch ein übermächtiger Gegner, trotz⸗ dem das Recht klar auf unserer Seite steht, aus uns herauszu⸗ pressen sucht. Wenn heute . hingewiesen wird, daß der Dawesplan schließlich nur mit Zustimmung eines Teiles der Rechten seine Zustimmung finden konnte, so erkläre ich, daß für diese ausschließlich nationale Beweggründe die J dazu waren. Ich erinnere an den einmütigen Ruf des be ere. Ge⸗ bietes, das von der Annahme des Dawesplans eine Erlösung von unsagbaren Leiden erhoffte, die das Jahr 1923 mit Ruhreinbruch, Zerstörung der Wirtschaft, Separatismus, Arbeitslosigkeit, Wäh⸗ rungszusammenbruch über es gebracht hatte. Wir haben nie⸗ mals im Dawesplan eine endgültige Regelung der Tributver⸗ pflichtungen gesehen, sondern einen Versuch, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Momente die Tributleistungen zu regeln. In dem Zusammenhang erinnere ich daran, daß die Dawesleistungen aus den Exportüberschüssen der Wirtschaft gemacht werden sollten, daß der Dawesplan über den Transfer einen einwandfreien Schutz der deutschen Währung enthielt, und daß schließlich auch in besonderem Maße des Lebensstandards des . Volkes gedacht war. Das Ergebnis fünfjähriger . des Dawesplanes ist, daß die an den Zahlungsplan und die Entwicklung der, Wirtschaft ge⸗ knüpften Erwartungen nicht eingetreten sind. Wir haben nach— weisbar die außenpolitischen Verpflichtungen nicht mit Ueber⸗ schüssen der deutschen Wirtschaft, sondern mit im Ausland auf— genommenen Krediten abgegolten. In der Auslandsverschuldung stecken somit zum erheblichsten Teil unsere Reparationsleistungen. Die Landwirischaft ist am meisten Leidtragender der Außenpolitik der letzten Jahre. Wer sich heute zur Fortführung der Tribut⸗ politik in irgendeiner Form bekennt, muß sich darüber im klaren sein, 3. er gegenüber der Landwirtschaft in bezug auf Schutz der nationalen . Verpflichtungen in einem ganz außer— ordentlich großen Ausmaß auf sich nimmt. Die vor kurzem zum Abschluß gekommenen Pariser Verhandlungen haben gezeigt, daß der Gedanke einer objektiven Tatsachenfeststellung in Kürze er⸗ schlagen war, und daß aus ir g n, . Unter⸗ suchungen zuletzt ein rein politisches Schachergeschäft wurde. Der zermürbenden Taktik der Gegenseite, die unterstützt wurde durch den Krämergeist gewisser Kreise in der Heimat, erlag die deutsche Sachverständigenkommission. Wir danken es Dr. Vögler, daß er als aufrechter Mann die Folgerungen gezogen hat. Wenn Frank⸗ reich mit Eifer sich zum Houngplan bekennt, so sollte gerade auf deutscher Seite die Skepsis die Beurteilung des Joungplanes be⸗ herrschen. Die Errichtung der Tributbank ist in unseren Augen die Errichtung einer schrankenlosen Herrschaft des internationalen Finanzkapitals. Wenn der Vorsitzende der Zentrumspartei, Dr. Kaas, noch vor wenigen Wochen in Oberschleien zum Ausdruck brachte, daß man den Mut aufbringen müsse, an Stelle eines unaus⸗ richtigen Ja ein ehrliches Nein zu sagen, so bekennt sich die Chrisflich⸗Rationale Bauern- und Landvolkpartei zu diesem ehr— lichen Nein. Dieses offene Bekenntnis scheint auch deshalb er— forderlich, weil man in den Wandelhallen des Reichstags davon redet, daß die Reichsregierung beabsichtige, die Erledigung der be⸗ kannten Fragen der Agrarpolitik in irgendeinen 3 mit der akuten Außenpolitik zu bringen. Wir werden uns unsere agrarischen Lebensrechte nicht erkaufen durch außenpolitische * err fz, die schließlich und in Kürze die Abwürgung der Ge⸗ samtwirtschaft zur Folge haben werden. Wir fordern die sofortige bedingungslose Räumung der besetzten Gebiete, die Verweigerung jeder Art Kontrolle und die Rückkehr des Saargebietes. Wir haben die eh Sorge, daß die Rheinlandräumung an die Zustimmung Densschlands zu einem Ost-Locarno geknüpft ist. Im Hinblick auf die in Kürze zum zehntenmal sich jährende Unterzeichnung des Versailler Diktates fordern wir von n der Reichsregierung mit allem Nachdruck den Kampf gegen die Kriegsschuldlüge und die koloniale Schuldlüge und deren Widerruf aufs neue aufzu—
nehmen. Abg. von Freytagh-Loringhoven (D Natz; Wir sind bebhast befremdet durch die Art, in der der Herr Minister
des Auswärtigen gesprochen hat. Er hat nicht eine Darlegung und Begründung seiner Politik gegeben, sondern n,, Polemik getrieben. Nicht von Paris gesprochen, wo um Deutsch— lands Schicksal gewürfelt wurde, sondern hauptsächlich von Mar⸗ burg, wo unser Herr Parteivorsitzender vor Studenten eine Rede gehalten hat. Das . allem parlamentarischem Brauch. 83 Etatdebatten haben nicht Taten oder Unterlassungen der Spposition im Mittelpunkt der Erörterungen zu stehen, sondern die Politik der Regierung. Ich denke nicht daran, dem Beispiel des Herrn . zu folgen und die Debatte in solcher Weise verschieben zu lassen. Ich halte es auch nicht für nötig, Herrn Hugenberg zu verteidigen. Das Werk spricht für den Mann, sein Werk, das in der Schaffung und Cähaltung einer nationolen Presse ö Gerade der fanatische Haß, mit dem er von Herrn Dr. Stresemann ebenso wie von Herrn Breitscheid verfolgt wird, zeugt für seine Bedeutung. der Außenminister auf solche Weise einer game h rn Debatte ausweicht. Die Srl! haben heute dahin geführt, daß der Bankroft seiner Polistk für jeden sichtbar klar zutage liegt. Tas
Aber es ist wohl verständlich, daß
Beweismaterial dafür hat er selbst erbracht, indem er den Ge⸗ boten staatsmännischer Klugheit zuwider bie Ziele, die er mit bestimmten Aktionen verfolgte, vorher bekanntzngeben pflegte. Das hat ihm zwar die , eingebracht, auf denen seine Volkstümlichkeit in gewissen Kreisen allein beruht; aber das zeugt jetzt gegen ihn und nimmt ihm auch die Möglichkeit, zu behaupten, es sei objektiv nichts zu erreichen gewesen. Vor Locarno hat er verkündet, er werde ein englisch⸗französisches Bündnis hindern und die Frage der Ostgrenze aufrollen. Das Bündnis ist Tatsgche geworden, und die Ostgrenzen . durch die in Locarno geschlossenen Schiedsverträge mit Polen und der Tschechei eher gefestigt. So hat Locarno nichts erbracht als unseren freiwilligen Verzicht auf Elsaß⸗Lothringen, Eupen und Malmedy Auf die Räumung der Ruhr und Kölns hatten wir ohnehin ein Recht. Noch dazu hat Briand am 1. März 1926 vor der Kammer amtlich erklärt, er habe nur mit Rücksicht auf die Aufstände in Marokko und Syrien geräumt. Aber Locarno hrachte außerdem den Zwang zum Eintritt in den Völkerbund. Wieder verkündete Stresemann am 8. Februar 1926, welche Ziele er dort erreichen wolle: Schutz der Minderheiten, Rückgabe der Kolonien und Reviston des Versailler Vertrages. Nichts von alledem ist erreicht. Das Schicksal der Minderheitenfrage ist allen frisch im Gedächtnis. Jetzt, nachdem er in Madrid die Ratsbeschlüsse angenommen hat, ist auf Jahre hinaus nichts mehr zu machen. Die Vertröstung auf die Bundesversammlung ist Selbsttänschung, da diese für die Minderheitenfragen nicht zuständig ist. In der n, ist gar nichts geschehen. Deutschland sieht untätig zu, wie Belgien, England, Südafrika im Widerspruch zum Mandatsrecht sich , Kolonien immer enger eingliedern. Noch am 22. April 1929 hat Chamberlain im Unterhaus erklärt, i die Kolonien endgültig verteilt seien. Und da geht Stresemann hin und schließt am 10. Dezember 1928 einen i . bertrag mit England, nach dem die Einwohner der Mandats⸗ gebiete als britische , behandelt werden sollen. on einer Revision des Versailler Vertrags ist vollends nicht die Rede. In der Ratstagung vom März wagte Stresemann eine Anspielung auf Artikel 15 der Bundessatzung, der von Revision . zog sich aber auf einen Protest , sofort zu ric. ie anders Graf Bethlen, der vor aller Welt verkündet, daß Ungarn die Revision des Vertrags von Trianon anstrebe! Von der Abrüstung endlich lohnt es nicht zu reden. Ihren Banfexott at Graf Bernstorff selbst anerkannt. Und daneben steht die Tat= ache der belgisch⸗französischen Geheimverträge von 1920 und 191, veren Veröffentlichung zu fordern Herr Stresemann sich immer noch nicht entschlossen hat. In jener Ankündigung vom S8. Fe⸗ bruar 1926 hatte Stresemann auch davon gesprochen, daß Deutsch land als Ratsmacht kraft der im Rat für alle wichtigen Fragen notwendigen Einstimmigkeit großen Einfluß werde üben können. Bis jetzt hat Deutschland allen Beschlüssen zugestimmt, aller , in seltenen Fällen sich der Stimme enthalten, Darüber jsinaus hat es jeden Wunsch Frankreichs erfüllt, Polen in den Rat gebracht und für seine und Belgiens Wiederwählbarkeit ge stimmt. Es hat sich nach einem Wort Mussolinis als der einzige treue Bundesgenosse Frankreichs erwiesen. Im Ergebnis stehen wir völlig isoltert da. Ungarns Abschwenken zu Frankreich spricht eine deufliche Sprache, und Rußland kann heute nicht mehr als Trumpf in unserem internationalen Spiele gelten. Schuld daran ist Herr Stresemann, der dem Phantom der französischen Ver⸗ ständigung nachjagte und alle anderen Möglichkeiten außer acht ließ. Als ich in der vorigen Etatdebatte auf die Aussichtslosigkeit seiner Politik hinwies, nannte er das eine parlamentarische Ent gleisung. Seine Politik ist die in Permanenz erklärte Katastrophe. Jetzt tröstet er sich mit neuen Hoffnungen, baut auf, das nente englische Kabinett, dessen Haupt schon heute das zurücknimmt, was es vor wenigen Wochen zugunsten der Minderheiten sagte. Er hofft auf die Räumung von Rhein und Saar. Gewiß haben wir auf diese ein Recht, sogar nach der französischen Pfändertheorie— Auf diesem Recht müssen wir bestehen. n zu Dr. Strese mann haben wir nicht das Zutrauen, daß er sie erreichen wird, es sei denn gegen neuüe untragbare Opfer. Aber wir halten ihn fest an der heutigen Erklärung, daß die sogenannte Feststellungs⸗- und Schlichtungskommission indiskutabel ist und daß an dieser Frage jegliche Verhandlungen scheitern müßten. Dr. Stresemann hat erklärt, daß die Tribute nicht eine Folge der Schuldlüge, sondern des verlorenen Krieges seien. Das widerspricht der Mantelnote vom 19. Mai 1919 und den Erklärungen Lloyd Georges, Poin-= carés und anderer feindlicher Staatsmänner. Ich bedaure es auf das tiefste, daß ein deutscher Außenminister durch einen solchen Ausspruch den Kampf gegen die Kriegsschuldlüge lahmlegt. Du Stresemaun glaubt an seinen Stern ünd hat sich oft genug mit Bismarck verglichen und vergleichen lassen. Er hält sich heute noch trotz der nicht abreißenden Kette von Niederlagen und, Miß⸗ erfolgen für den berufenen Führer. Er wird an diesem Glauben auch jetzt festhalten und auf seinem Posten zu bleiben suchen obgleich selbst unter seinen einstigen Freunden, vor allem auch im Zentrum, das Vertrauen zu ihm schlvindet. Aber er stützt si auf feine Siellung als Parteihaupt und auf das Vertrguen der Sozigldernokraten. Er wird Deutschland weiter von Mißerfolg zu Mißerfolg, von Niederlage zu Niederlage führen. In der 3 te wird er fortleben als ein Politiker, der, fremd jeder Selbstkritik, einem Phantom nachjagte, der die Eingliederung Dentschlands in das Versailler Mächtesystem vollzog und uns den Weg zum Wiederaufstieg verbaute. Abg. Dr. Bell (Zentr): Aus dem reichen Gebiet der Außen politik r,, ich in meiner heutigen Rede nur einige besondere
aktuelle H von allgemeinpolitischer Bedeutung ref len Mit dem Kolonialproblem und der Dffensich
tlichen Verletzung der 14 . chen . die zur Weg iahme unseres gesamten Kolonialbesitzes führten, habe ich mich früher in meiner Eigenschaft als Kolonialminister und dann wiederholt als Abgeordneter beschäftigt. Nachdem die Kolonialschuldlüge in sich züsammengebrochen und feierlich zu rüch. in, worden ist, rollt sich die Kolonialfrage und besonders as Afritaproblem von selbft wieder auf. Mit diesen bedeut⸗ famen Fragen, in denen noch keineswegs das letzte Wort gesprochen worden ist, werden wir uns zur gegebenen Zeit eingehend zu beschäftigen haben. Heute 6 ich nig darauf beschränken, zurückzugreifen auf die Debatten, die si . das ehemalige Deutsch⸗Ostafrika und die genf fen des Mandatschgrakters beziehen. Gerade im Hinblick auf die Verhandlungen über den Hilton⸗Young-⸗Bericht darf mit besonderem Interesse guf die atsach? verwiesen werden, daß die Engländer in Deutsch⸗Mst⸗ afrika, dem jetzt sogen. Tanganyika⸗Territory, eine Art Selbst— verwaltung in Form eines Göuvernementsrates eingeführt haben. In diesem Gouvernementsrat, der ähnlich wie die Goupernements⸗ räte der englischen Kronkolonien alle Verordnungen des Gouverneurs zu beraten hat, sind nur Engländer berufen, die Deutschen . vollständig ausgeschlossen worden. In dieser Maßnahme llegt eine Verletzung des Art. 22 der Völkerbunds⸗ satzung. Wenn nämlich in einem Mandat — mindestens in einem 3 -Mandat — staatliche Einrichtungen solcher Art getroö fen werden, an denen die w,, beteiligt ist, so müßten die Angehörigen aller Nationen, die im g, Tbid⸗ . sind und die dem Völkerbund angehören, zu diesen staatlichen Einrichtungen zugezogen werden. Die Ausschließung der Deutschen derstößt nichk nur gegen Art. 22, sondern wirkt zugleich um so verletzender, als es sich um eine ehemalige deutsche Kolonie handelt. Weiter 1 nach zuverlässigen, allerdings privgten Mitteilungen in Deutsch⸗-Ostafrika die Deutschen ge nch, sein,
sich von Zeit zu Zeit persönlich bei den Beginten ihres Besirkes
zu melden. Ist das richtig — und ich darf über diese zuverlässige
private Mitteilung eine amtliche Erklärung erbitten — so liegt auch darin eine schwere Verletzung des Art. 22 der Völkerbunds⸗ atzung. Nachdem Deutschland Mitglied des Völkerbundes geworden ist, müssen die deutschen ,. , , in den B-Mandaten den Angehörigen der übrigen im Völkerbund ver
am 24. Juni 1929: Ruhrrevier: Gestellt 28 153 Wagen, nicht ggestellt — Wagen.
deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des
nit Fe]. Ginkauf s preife des Lebensmitteleinzel⸗
Industrie; und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Ver
Pis G44 (, Hasergrütze Ms bis gaz 6, Roggenmehl O1 030
ö. in Jo0 kg⸗Säcken br.-⸗n. O37 bis 0,40 6, Weizenguszugmehl, kfeinste Marken,
. kleine O40 bis got e, Speiseerhsen, Viktoria O9 bis 6,6 C, Speiseerbsen, Viktorig Riesen 0,566 bis Ob (νς, Bohnen, weiße,
( Hir kleine, letzter Ernte 9,56 bis 0,72 S6, Linsen, mittel, letzter Ernte LUlI0. ., Kartoffelmehl, Rrtgrießware, lose Oz bis O88 6, Mehlschnittnudeln, Lale Orb!
J 3.70 s, imt (Kassia vera) ausgewogen 2,50 bis 2,60 S,, Kümmel, gewogen 4,69 bis 5, 10 S6,
mn, 3 kg-Packungen O50 bis 0,63 ,
. o Gi mern von 125 und 15 kg O,73 bis 0, 82 A6, Steinsalz in Säcken 8 „los bis OMBSsszo ½.e Steinsalz in Packungen, Ohio, bis 0,12 ,
16. bis 1.35 4, ö erliner Rohschmalz in Kssten 1,55 bis 1,54 S6, Spessetalg 1,05 bis
Sweite Beilage zun Deutschen Neichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Dienstag, den 25. Juni
Nr. 145.
Nichtamtliches. (Fortsetzung aus der Ersten Beilage.) Kohlenproduktion des Deutschen Reichs im Monat Mai 1929.
rn.
w k‚ Mai Januar bis Mai Mer reßkohlen aus . . . Preßkohlen Mreßktoh — Preßkohlen aus Erhebungsbezirke Steinkohlen Braunkohlen Koks aus ⸗ 56 Steinkohlen Braunkohlen Koks ö (6er . Steinkohlen auch e e Steinkohlen lau r Hreb⸗ . 6 . 6 6 6 6 6 6 1 1. ,,,, t . en 474 209 928 535 85 h81 10 082 205 614 2532 253 29 246 ̃ ö ö Breslau, Oberschlesien 9 9 1625 130 . 136 028 19503 — 355365 Sh 3 24 . 4 1 3 1 . a 8941 9 6468 393 — 5 389 1633 760 30 530 33 267 574 — 27794 7986 668 . . d 55, 12 372 192 069 10184 8917 18 724 229 863 1182 694 48 098 47786 104 322 2 mun w . 9363 369 . 2573 627 251 515 — 47106 578 — 12 631 221 1435011 — k 2) 914 898 4057949 265 714 47 593 944 428 4707 090 22 262 859 4935534 2 , 18425 919 11 647 356 3 071 134 342999 2 802 526 63 471 710 0 o23 122 1514177 38 ĩ 2 1 ; ö . ö? 22 * 1 968 9 4 3 J II 612 952 II 0I8 767 26785 256 355 471 2 651 495 62 395 920 566 958 590 14101 6 1 1 ,, z 77 6 102 848 — — — — 583 822 — — — . w . 43 155 . 7432 . . . . 7432 10 5a ,, . 34 HJ , . 55 560 — — — 3120 — . 57 11 ,, ö J 112 3 — — J 408 ö — . . . Bargrn ahne Saargebier. .... 17 295 56s ö 777 5715 168 1145 535 ö. 37 57 J 151 Id 690 — — 14 655 722 1646 3565 = . 3. ö. ,, t Zwickau 8 157 734 ö 18 679 3708 ö 832 115 . 99 922 549 ö Stollberg i. G. J . . , 135 247 . . 1411 . 6 6. . ᷣö . . Dresden JJ 29 621 139 992 — 1163 11170 149 171 817 364 — 6 907 2350 e * Sl 366 * * 25 65 — 27719057 2 * 1305 115 Sachsen N 322 602 985 677 18 679 6 282 287 169 1œ738 601 500 2922 347 3h55 h? h ö 9 9 1 2 2 . ( 9 * 094 401 92 922 . 34 99 3 52 , 509 177 S869 111 18 514 1595 263 524 1665 565 1775721 95 090 26 365 . ö. Dae, , =/ / / . . . 31 157 — — 3 — 172 664 — Dh ringen 8 9 9 9 9 9 9 g o o g 9 6 . 4137 711 e. 66 211 273 6 2281 305 . . 107921 HYessen 9 ö 9 9 9 0 9 9 9 0 9 a 9 . 37579 . 6990 . . 195 287 66 36 168 ; 485 d — 253 297 — — 5] 615 2 1527 544 . — 251 254 Anhalt . 6 2 9 34 . 76 569 e. . 1740 e. 391 914 . a. 7590 Uebriges Deutschland w ,, 10 645 33 4 43 357 1815 46 52 006 3. 216 203 10 582 . Deutsches Reich ohne Saargebiet .... d, , 3 133 170 396 ts 75 3 369 442 65 2652 725 It 260 302 15 450 896 2 230 004 16827 369 Deutsches Reich (ohne Saargebiet): 1928. 11 951 735 12963 609 27386 246 375 067 3 186 965 d III 170 6 321 57 1 z 990 8 Nich sohn JJ . 2 321 374 14305 31 1 9666 66 Deutsches Reich (ietziger Gebietsumfang ohne Saargebiet): 1913 11 1188389 6 566 438 9 460 519 M0 562 1710005 6 360 38 041 6. . 336 . . 3. . Deutsches Reich (alter Gebietsumfang): 1913 ...... . 14265 674 6 865 4535 2 673 1041 161 057 1710 005 77 645 129 35 041 455 12 555 119 2 5365 595 8 576 457 ) Die Produktion des Obernkirchener Werkes ist zu 1 unter Uebriges Deutschland“ nachgewiesen. 9 Davon Ruhrgebiet (rechtsrheinisch): 9 306 237 t 6) Davon aus Gruben links der Elbe: 3 818717 t. J . (inksrheinischs: 460 076 t Teilweise geschätzt. zusammen: 9766 313 t Berlin, den 22. Juni 1929. Statistisches Reichsamt. Wa gemann.
Handel und Gewerbe. (Fortsetzung.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts
Die Glektrolytkupfer notierung der Vereinigung für 85 W. T. B.“ am 25. Juni auf 170, 75 ƽ (am 24. Juni auf 170,56 fir lo Re. . ö Berlin, 24. Juni. Preis notierungen für Nahrungg⸗ ha n dels für das Kilo frei Haus Berlin in Originglpackungen.) Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sachverständige der
braucherschaff. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, ungeschliffen grob 9,44 bis O,46 „s, Gerstengraupen, ungeschliffen, mittel öl bis O 52 SS. Gerstengrütze O, 39 bit 6,40 MM. Haferflocken G43
bis O.31 Sc, Weizengrleß 6.37 bis 0, 43 S, Hartgrieß 0,423 bis 445 S6, G00 Weizenmehl GIs bis O, 36 S6, Weizenauszugmehl
alle Packungen O40 bis C51 S6, Speiseerbsen,
mittel G98 bis 1,02 e, Vangbohnen, ausl. 1,04 bis 1,08 (,
O74 bis d„,.86 S, Linsen, große, letzter Ernte O, ss bis
superior 0,39 bis 0,393 MS, Makkaroni,
is G öcgd e, Cierschnittnudeln, lofe 63 his 1,32 c, Bruchtei
. * En, ö . r 1 reis ö? big Gz Mc, Rangoon, Reis, unglasiert O3? bis O, 8 c, Siam Patnd- Reis, glasiert 49 bis 0,58 MS, Java-Tafelreis, glastert
4d bis O, 12 M6, Ringäpfel, amerikan. prime 1,50 bis 1,551 4½, 131, 94t, Hesn. Pflaumen 90 / log in Originalkisten —— bis — — M, Bosn. faumen 96/100 in Säcken — — bis — — M1, entsteinte bosn. Budape
flaumen 306/85 in Driginalkiftenpackungen O, 90 bis O, 92 , Ralif. Pflatimen 49/60 in Originalkistenpackungen 1601 bis 1,2 o, Sultan nen Kiup Garaburnn h Kisten 6,86 bis G, 96 6, Korinthen choice, Amgtias 1,08 bis Jog „S, Mandeln, süße, courante, in Ballen 320 bis 3 30 M½, Mandeln, bittere, courante, in Ballen 3,56 bis
oll, in Säcken 1,04 bis 1,05 S, Pfeffer, schwarz, Lampong, aus- Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 6,90 .. 7,20 dυς, Rohkaffee, Santos Superior bis Ertra Prime 3,90 is 434 , Rohkaffee Zentralamerikaner aller Art 428 bis oss At, i f, Santos Superior bis Grxtra. Prime 4,78 bis 5,36 (M,
ostkaffer, . aner aller Art 5,40 bis 7,36 6, Röstroggen, lasiert, in Säcken Gäb bis 0,42 S6, Röstgerste, glafiert, in Säcken
‚. bis 0, 44 4, Maiziaffes . in Säcken 0,52 bis o, 56 6, sätas frerf Rist iäü b äh , Fa, lh entölt 266 . 2 die, Tee, Suchong 6,60 bis gs30 6, Tee, indisch 7,90 ziele e sucter. Heels l is bs, ö sucker, laffnäh g„ößh bis 0,58 M6, Zucker, Würfel O63 bis 6, 89 „S6, Kunsthonig
1h uckersirup, hell, in Eimern
E66 bis G80 „6, Speifestrup, dunkel, in Eimern O, 38 bis 0,14 IS, kut / — 1 . . . Urse: armelade, gern ö . von 129 kg O, 75 bis 675 6, . flaumenkonfiture in Eimern von 12 Kg O90 bis — S, Erd“ 3
beerkonfiture in Eimern von 12 kg 1Lb0 bis 1,76 6, Pflaumenmus,
iedesalz in Säcken 6, 105/10 bis — — est, Siedesalz in Packungen 96 bis 0, 1 , Bratenschm ahh in Tierces 1,46 bis 1,48 S6, Braten mal; in Kübeln 1,47 bis 149 M, Purelard in Tierces, nordamerik. irie; in Kisten, nordamerik. I, 35 bis 1511 M,
61,50
Kondensmilch 48,16
24,993 G., — .
11 1,538 bis i423 ,
ET. fh 6 .
1
Wien, 24. Juni. 169,42,
Italien 13,093
66,323, Stockholm 66, Helsingfors —,
37, 21,
Juni.
,
De visen.
Danzig, 24. Juni. (W. T. B.) Noten: Lokonoten 100 Jloty 57,76 G., London 24,99 G., ——— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗
Auszahlung 57,73 9. b7, 87 B., London telegraphische Auszahlung
(W. T. B.) Amsterdam 2865,14, Berlin Budapest 123, 85, Kopenhagen 189.16, London 3444. New Jork 71015, Paris 27764, Prag 21,93, Zürich 136,67, Marknoten 169,17, Lirenoten slowakische Noten 21, 01t,
(W.
Jugoslawische
T. B.) (W. T. B.)
T. *
Prag =
Pengö. (W. T. B.) Oslo 8991
Polnische Noten 377,50, Belgrad b9. 26). e st. 24. Juni. (W. S0,574, Berlin 136,80, Zürich 110,35, Belgrad 10,07. London, 25. Juni. 123,94, Holland 1207,25, Belgien 34,91, land 20,43 B, S Aires 47,265. aris, 24. Juni. Deutschland 60h, ö, London 123,9 Spanien 362,00, Italien 133,75, Schweiz 492, 90, Kopenhagen 680,76, Holland 1026,75, Oslo 681,26, Rumänien. 16,15, Wien 35.50, Paris, 24. Juni. (W. T. B.) (Schlu land 610.00, Bukarest 15,16, i 2667. Belgien 355.00. England 123,943, 133,75, Schweiz 492, 00, Spanien 362, 06, hagen 681,50, Oslo 681,50. Stockholm 686,50, Am sterdam, 24. Juni.
B.)
Stockholm 685,25 Belgrad ——
Hokohama — — Buenos Aires —
Zürich, 26. 26,183, New Jork 59,7, Brüssel 72, 124, Mailand 27, 183, Madrid Berlin 123,390. Wien 73,04, Stockholm 139,223, Oslo 138,40, Kopenhagen 138,35, Sofia 3,76, Prag 15.3384, Warschau 8, 254. Budapest 90.6 *). Belgrad 9, 124, Athen 6,72, Konstantinopel 260,50, Bukarest 308.75, Helsingfors 13,06. Buenos Aires 218,00, Japan 228 50. — Kopenhage New York 376,657,
ö
Juni.
73.50, Holland. 208,66,
24. Juni.
(W. T. B.)
Noten
ß kurse.) Wien 36, 00 Amerika ö 1026,25, Italien arschau — —,
110, Marggrine, Handelsware, in Kübeln 1 1532 bis 138 , N 1,14 bis 126 M, Margarine, Spezialware, in Fübeln, 1ẽ158 bis 1,92 4, ĩ ; olkereibutter La in Tonnen 3,59 bis 3,56 A, Mol kereihutter La gepackt 3,62 bis 3,88 A, Molkereibutter La in Tonnen 3,382 bis 3,44 66, Molkereibutter a gepackt 3,44 bis 3, 96 , Auslandshutter, dänische, in Tonnen 3,72 bis 3,18 6, Auslands— butter, dänische, gepackt 3,84 bis 3, 00 MS, Corned beef 1216 lbs. per
biß 6450 υς, Speck, inl. 2,39 ις, Allgäuer Stangen 20 09 bollfett. 256 biz 2, 5 , echter Holländer 40 , 1,78 bis J, 95 6, schter Edamer 0 66g 1718 bis 1,94 S6, echter Emmenthaler, vollfett 304 bis 3,14 S6, Allgäuer Romadour 20 09 L124 bis 1,B80 , ungez. ᷣ : per Kiste 22.09 bis 24 00 , gezuck. Kondens⸗ milch 4814 per Kiste 31,00 bis 388, 00 4c. Speiseöl, ausgewogen 1,30 bis 1,40 6.
8 / 10 - 12 14 2,20 bis ilsiter Käse,
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten.
(Alles in Danziger Gulden.) b7, 99 B. —
12,44, Tschecho⸗ . Polnische Noten 79, 18, Dollarnoten 767256, Ungarische Noten 125,57, Schwedische Noten — —, Belgrad 12,474. — *) Noten und Devisen für 100
Prag, 24. 0, 95. Zlärich ch, 163.574, Madrid 479.90, Mailand 176,57, New Jork 33,743, Paris Stockholm 904,50, Wien 474,173. Marknoten
Amsterdam 13,55, 10, Berlin Kopenhagen 899i /g,
New Jork 484,78, Paris ; Italien 92,58, Deutsch⸗ chweiz 265,185. Spanien 34,26, Wien 34,50, Buenos
(Anfangs notierungen.) New Jork 25,563, Belgien 354,75,
Belgrad — —.
(W. T. B.) Berlin b9, 42, London 12, 075/13. New Jork 2491518, Paris 9,743, Brüssel 34,575, Schweiz Madrid 75,25, Oslo 66,374, Wien 365,024, Prag 738,09. — Freiverkehrs —, Budapest — — Bukarest — —, Warschau
baris 20,32,
6. 55 3 (W. T. B.) London 18,20, ersin 8ö,65, Paris 14375, Antwerpen 5325,
Schecks:
London S0 d, 273, Alles in Pengö. Wien
Prag 75,80, Deutsch⸗
Kopen⸗
Kopenhagen
London
Zürich
198 25,
.
184,26,
72,35, Bslo' 106 67, Helsingfors 946, ö, Stock
Paris 1475, Nerd Hort 5fs, h HDelsingfors 9,46,
London, 24. Juni. Silber auf Lieferung 245s10.
Guano 54,00,
bacher Prior. 81,73. Kaschau - Oderberger Eisenbahn — — Seen fr een wd, Wenn e. f esterreichische Nationalbank 336,90, z3onau⸗Dampfschiffahrts⸗ Gesellschaft 60,11. Ferdinands-Nordbahn — — raz⸗Köflacher Eisenbahn⸗ u. Bergb.⸗Ges. SGesellschaft 4,0, Scheidemandel, A.⸗G. f. ö — A. G. G. Union Elektr. Ges. 31,01, Siemens⸗Schuckert⸗ werk, österr. 33 Montan⸗Gesellscha 10600, vorm. Skodawerke i. Pilsen A. sabrit (Steyr. Werke) 20,20. Am sterdam, 24. Juni.
Eisenbahn — —, Ftaateeisenbahn tod.
— —
Obl. S209 /
got
Bradford, 24. Juni. schränkten si
Rom 19.75,
o lm, 24. Juni.
1
S5. ls B
Amsterdam 150,95, Stockholm 100,67, Prag 11,15, ? (W. T. B.) Oslo, 24. Juni. (W. T. B.) London 18,206, Berlin 89,55, Amsterdam 156, 85s, Zürich 72,30, ; Antwerpen 2,25, Stockholm 100,65, Kopenhagen 100,95, Rom 19,70, Prag 11,14, Wien 52,36.
Mos kau, 24. Juni. (W. T. 1000 engl. Pfund 941336 G., 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,32 G., 46,12 B.
Wien 52,90. Geschlossen.
B.)
(In Tscherwonzen.) loo Bollar 4 15 G.
B X
(W. T. B.) Silber (Schluß) 24,25,
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 24. Juni. Anst. 30 80, Adlerwerke 49, 90, Aschaffenburger Buntpapier 157,59, Cement Lothringen 83,00, Dtsch. Gold u. Silber Masch. Pok. 47,25, Hilpert Armaturen 96,00, Ph. Holzmann — —, Holzverkohlung 90,25,
Ham burg, 24. Juni. Kurse der mit „T“ Commerz⸗ u. Pribatbank P 186,00, Büchen 77,50, Schantunghahn 4,20,
bezeichneten
5, Hamburg⸗Südamnerika E 19300, Verein. Elbschiffahrt 28,60,
(W.
2 *
Kreditanstalt 53, 00,
Brown ⸗Boveri⸗
Wayß v. Freitag (W. T. B Werte sind
Vereinsbank F 129 00,
(W. T. B.) Oesterr. Cred.⸗
168, 00, Frankf. g 10125.
B;.) Schlußkurse.) Die Terminnotierungen] Lübeck⸗ Hamburg⸗Amerika Paketf. L Nordd. Lloyd T 116,25,
Calmon Asbest 32,00, Harburg-Wiener Gummi 67, 25, Ottensen Eisen ——, Alsen Zement 190 B, Anglo . Dynamit Nobel I — Neu Guineg 410,09, Otavi Minen 70,25. — Sloman Salpeter 85 B.
Wien, 24. Juni. hundanleihe 107,98, 4 0 ο Elisabethbahn Prior. 400 u. 2000 4 — — 409 Elisabethbahn div. Stücke — —,
— Holstenbrauerei 19760, Freiverkehr:
(In Schillingen.) Völker⸗ 5 oιο Elisabethbahn Linz — Vorarlberger
Budweis — —= 5 o Elisabethbahn Salzburg —Tirol 19 26, Galiz. Karl Ludwigbahn — —=— Rudolfbahn, Silber 4, 16, Bahn — — Staatseisenbahnges. Prior. 113,50, 4 5 Durx⸗Boden⸗
3 , Dux-Bodenbacher Prior. ——, 4 0a
Türkische Eisenbahnanlagen Wiener Bankverein 22,10,
ünfkirchen⸗Bareser 11 86,
Werke, österr. —— , Alpine
t, österr. 40,10, Daimler Motoren A. G., österr. G. 357,50, Oesterr. Waffen⸗
6 j W. T. B.) 6 0½ Niederländische Staatsanleihe 1922 103,50, 43 9 Niederländische Staatsanleihe 1917 do M76, J, ose Deutsche Reichsanleihe 10413, anleihe 94, 00, 70/9 Rhein⸗Elbe Union 105, 235, 70 Mitteld. Stahlwk. 6 o Preuß. Anleihe 1927 89, 69 Amsterdamsche Bank terdamscher Bankverein 110g, 32,50, Stadt Dresden G. O. 1925 99.25, 7 660 Amer. Bemberg Tert. v. Pref. 94,00, Amer. Bemberg Cert. A 66 00, Amer. Bemher Cert. B 66,00, Polyphon C. u. A. 79, *0. Nordd. Wollkämmere 142,50, Kali⸗Industrie 251,50. Deutz che Bank Akt. Zert. —— . 7oο Amer. Glanzstoff Pref. A 110900, 70 Deutsche Rentenbank C. v. Obl. 98, 75, 7 6. Verein. Stahlwerke S2 00. Rhein.⸗Westf. Elektr. Anl. lol, 25, 6 o/o Siemens⸗Halske 102,00.
6g o Kölner Stadt⸗ Reichsbank, neue Aktien
Vereinigte Glanzsto
* .
Berichte von ausGWwärtigen Waren märkten. (W. T. B.) Auch heute war die Geschäftstätigkeit am Wollmarkt träge und Abschlüsse be⸗
auf kleine Partien für den notwendigen Bedarf.
—