1929 / 225 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Sep 1929 18:00:01 GMT) scan diff

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September 1929. S. 4.

Wollstoffe, Nrn. 2014 - 2020 2061 - 20790 2121 129, 2131 140, 2219 2218 2281 2286, Flächenerzeugnisse, angemeldet am 17. August 1929, 8, 20 Uhr vormittags

Schutzftist 2 Jahre. Finsterwalde, den 18. September 1925. Amtsgericht.

Finsterwalde, X. L. In das hiesige Musterregister ist heute unfer Nr. 87 folgendes eingetragen worden: F. F. Koswig in Finsterwalde, ein ver⸗ siegeltes Paket, enthaltend 39 Muster für Wollstoffe Nrn. 2318, 2319, 2321 2329, 2331— 2339, 2341 2351, 2361 2368, Flãchenerjeugnisse, angemeldet am I7. August 1929, 8 20 Uhr vorm., Schutzfrist 2 Jahre. Finsterwalde, den 23. September 1923. Amtsgericht. HHalberstadt. 567603 In das Musterregister ist eingetragen: Rr. 169. Firma Louis Koch in Halber⸗

57602

stadt, drei Muster zur Verzierung von Kartenbriefen, Briefbogen, Postkarten,

Plakaten, Kalendern und Prolrekten,

Fabriknummern Elka 51, 52, 53, Flächen⸗

erjeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 10. September 1929, 9 Uhr.

Halberstadt, den 14. September 1929. Das Amtegericht. Abt. 6.

Waldenburz, Schles. 567604

In unser Musterregister Nr. 425 ist am 21. September 1929 eingetragen worden:

Krister Porzellan⸗Manufaktur Attien⸗ Gesellschaft, Waldenburg, Schles., ein ver⸗ siegelter Umschlag, enthaltend die Zeich nungen der Dekore Nr. 5039 Tempo“ und Nr. 5040 „Akanthus“, geschützt als Flächenmuster, Schutzfrist 3 Jahre, ange⸗ meldet am 21. September 1929, 114 Uhr.

Amtsgericht Waldenburg, Schles.

7. Konkurse und Vergleichsachen.

Altona, Elbe. 57534 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns

Heinrich Jacobsthal in Altona, Kleine

Freiheit 533 Uhren, Goldwaren⸗ reparatur-Anstalt —, sonst Hamburg,

Neuer Kamp 13, wohnhaft, wird heute, am 21. September 1929, 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmännischer Sachverständiger und beeidigter Bücherrevisor Chr. Franz Schulze in Altona, Marktstraße 72, J. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 5. Oktober 1929 einschließlich. Erste Gläubigerversammlung den 15. Ol⸗ tober 1929, 11 iin Anmeldefrist bis zum 30. Oktober 1929 einschließlich. Allgemeiner Prüfungstermin den 19. No⸗ vember 1929, 11 Uhr. 5 Nösag a. Altona, den 21. September 1929. Amtsgericht Konkursgericht.

Huntzen. 57535

Ueber das Vermögen des Tabak— warengroßhändlers Ernst Max Matzke in Kleindubrau, Post Großdubrau, wird heute, am 20. September 1929, nach mittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Herr Rechts⸗

anwalt Dr. Raschke, hier. Anmelde⸗ frist bis zum 21. Oktober 1929. Wahl⸗ termin am 16. Oktober 1929, vor⸗

mittags 117 Uhr. Prüfungstermin am 4. Dezember 1929, vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis

um 21. Oktober 1929. Amtsgericht Bautzen, den 20. September 1929. Hant gen. 57586

Ueber das Vermögen des Steinbruch pächters Max Halgaͤsch in Großpostwitz Nr. 9n wird heute, am 21. September 1929, vormittags 11 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter Herr Rechtsanwalt Dr. Schuster, hier. Anmeldefrist bis zum 21. Oktober 1929. Wahltermin am 16. Oktober 1929, mittags 12 Uhr. Prüfungstermin am 4 Dezember 1929, vormittags 11 * Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 21. Oktober 1929. Amtsgericht zautzen, den 21. September 1929.

Herlin. Konkursverfahren. 57537]

Ueber das Vermögen der Firma Begla“ Maschinenbaugesellschaft m b. y, Berlin-Tempelhof, Ringbahnstr. 2021, ist heute, ani 20. September 1929, 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet

worden. Der . Richard Teichner, Charlottenburg, Wilmers⸗

dorfer Straße 15, wird zum Konkurs⸗ verwalter bestellt. Konkursforderungen sind bis zum 29. Oktober 1929 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 23. Oktober 1929, 10 Uhr. Prüfungstermin am 13. No⸗ vember 1929, 19 Uhr, vor dem unter⸗ . Gerichte, Zimmer Nr. 181, Stock. Offener Arrest und Anzeige⸗ frist bis zum 10. Oktober 1929. Berlin 8w. 11, Möckernstraße 123/130. den 20. September 1929. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin Tempelhof.

Hrandenbhurg, Havel. I57 538] Konkursverfahren.

Ueber den Nachlaß des am 4. Mai 1929 verstorbenen Gastwirts Fritz Rieck in Brandenburg (Havel, Magdeburger Straße 12, wird heute, am 21. Sep⸗ tember 1929, 209 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Der Kaufmann S. Salinger in Brandenburg (Haveh,

101 (S rIIe 81 1*90r— 1929 Erste Gl gelbe

12. Oktober 1929, 101 Uhr, im

richtsgebäude, Stein ße 61, 3 Nr. 41, II. Frist zur Anmeldung Konkursforderungen bis zum 31. Ok tober 1929 Allgemeiner Prüfungs termin am 23. November 1929, 9 Uhr, ebenda.

Brandenburg (Havel), den 21. Sep tember 1929.

Amtsgericht. J. N. 29/29

Hreslanu. 57539

Ueber den Nachlaß des am 30. Mai 1929 in Breslau verstorbenen Kauf⸗ manns Paul Pieczonka, zuletzt Lohe straße 53 wohnhaft, wird am 20. Sep tember 1929, 10,45 Uhr, das Konkurs

verfahren eröffnet. Verwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Konrad Nawrocki in Breslau, Schweidnitzer Straße 52. Frist zur An⸗ meldung der Konkursforderungen bis einschließlich den 19. Oktober 1929. Erste Gläubigerversammlung am 11. Ok⸗ tober 1929, 190 Uhr, und Prüfungs⸗ termin am 5. Novenber 1929, 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Breslau, Museumstraße 9, II. Stock, Zimmer Nr. 299. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis 19. Oktober 1929 einschließ⸗ lich. 42 N 13129.

Breslau, den 20. September 1929.

Amtsgericht.

ErFurt. 57540

Der Antrag der Firma Mitteldeutsche Automobilverkaufsgesellschaft m. b. H. in Erfurt, Löberring Nr. 769, über ihr Vermögen das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses zu eröffnen, wird abgelehnt. Zugleich wird gemäß z 24 der Vergleichsordnung heute, am 20. September 1929, 12 ihr 10 Mi⸗ nuten, das Konkursverfahren über das Vermögen der Antragstellerin eröffnet. Der Rechtsanwalt Baumgart in Erfurt, Schlösserstraße Nr. 15/17, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs⸗ forderungen sind bis zum 18. Oktober 1929 bei dem Gericht anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 18. Oktober 1929. Erste Gläu⸗ bigerversammlung verbunden mit dem allgemeinen Prüfungstermin am 26. Oktober 1929, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer 50.

Erfurt, den 20. September 1929.

Das Amtsgericht. Abt. 16.

Finsterwalde, V. L. 57541] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hans Jacubasch in Finsterwalde, N. L., Kleine Ringstraße 1, wird heute, am 20. September 1929, vormittags 10,1 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter ist der Kauf⸗ mann Alfred Schulz, Finsterwalde, N. L. Anmeldefrist bis zum 15. Oktober 1929. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis zunt 4. Oktober 1929. Erste Gläubiger⸗ derfammlung und Prüfungstermin am 23. Oktober 1929, vormittags 19 Uhr. Amtsgericht Finsterwalde, N. L.

Ludwigshafen, Rhein. 575d] Das Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat am 21. September 1929, vorm. g Uhr, über den Nachlaß des am 10. Oktober 1923 in Mundenheim, Königstraße 22, verlebten und dortselbst , gewesenen Gastwirts und Dreschmaschinenbesitzers Johann Grimmer, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter ist Nechts⸗ anwalt Dr. Ludwig Neumond in Ludwigshafen a. Rh, Ludwigstraße 54. Es ist offener Arrest erlassen mit An⸗ zeigefrist bis 11. Oktober 1929. Die Konkursforderungen sind bis längstens 1I. Oktober 1925 beim Konkursgericht anzumelden. Erste Gläubigerversamm⸗ lung zur event. Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses und Beschlußfassung nach S5 132 ff. Konkursordnung sowie der allgemeine Prüfungstermin findet am Montag, 21. Oktober 1929, nachmittags 3 Uhr, im Sitzungssaal, Zimmer 208 des Anmtsgerichts Ludwigshafen a. Rh., statt. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh.

Oschata. 57543

Ueber das Vermögen des Händlers Ernst Hermann Lehmann in Casabra wird heute, am 21. September 19820, vormittags 1176 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Bücherrevisor Bruno Klose in Oschatz. Anmeldefrist bis zum 15. Ol⸗ tober 1929. Wahltermin am 17. Ok⸗ tober 1929, vormittags 9 Uhr. Prü⸗ fungstermin am 24. Aktober 1929, vor⸗ mittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 12. Oktober 1929. Amtsgericht Oschatz, 21. September 1929.

Herlin. 57544 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Fischer, Alleininhabers der Firma Emil Schwabe in Berlin, Weberstr. 16, ist infolge Be⸗ stätigung des Zwangsvergleich am 18. September 1929 aufgehoben worden. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 81.

EBerlim. ; 57545

Das Konkursverfahren über das Ber⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Nähmaschinen⸗Vertrieb Zentrum Schmelz K Bromberger in Berlin NO. 43, Neue Rönigftr. MN, ist infolge Schtußver⸗

ina nach * e 119 1 1 1. 11141111 3 D 1

1 11 ö. 7 1 8 11 1811 * n n 1 lebe 9 in rma 58 ö * 28 ö 271 2 r m 56 = Ia 8* gar kenn straße zz a, ist 1 j chlußvderteilung ö J 5 11 Ro 2 —8* ***rY 2 1 nach Abhaltung des Schlußtermins am * ö * 591 I . 9290 * 2 Raßks 1 or 20. September 1929 aufgehoben worden. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Mori gu: 911. 2 Berlin⸗Mitte. Abt. 84.

Berlin- Lichterfelde. (571541! zur Bekanntmachung in der Konkurs⸗

* X.

sache der Firma Bettenhaus „Zehlen⸗ dorf“ in Nr. 216 dieses Blattes vom 16. 9. 1929: Die erste Gläubigerver⸗

sammlung findet am 5. Oktober 1929

um 10 Uhr, nicht um 19 Uhr, statt. Berlin⸗Lichterfelde, 20. Septbr. 1929. Das Amtsgericht. 10 N. 22. 29.

Bitter t eld. 57548

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma „Kaufhaus For⸗ tung“, Inhaber Richard Dombrowfski, Bitterfeld. Walter⸗Rathenau⸗Str. 59, ist besonderer Prüfungstermin auf den 11. Oktober IL 929, vorm. 10 Uhr, anberaumt.

Bitterfeld, den 18. September 1929.

Amtsgericht. Herford. 57519 Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma H. Beyer, Zigarrenfabrikation, Inh. Herm. Beyer, Herford, Weststraße 27, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver— walters, zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwert⸗ baren Vermögensstücke sowie zur An⸗ hörung der Gläubiger über die Erstat⸗ tung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 28. Oktober 1939, mittags 12 Uhr, vor dem Amtsgericht hierselbst, Zimmer 16, bestimmt.

Herford, den 19. September 1929.

Das Amtsgericht.

anwalt Hitzegrad in uburg nannt. Termin zur Beschlußfassung über die Wahl des neuen Konkursver⸗ walters wird angesetzt auf den 18. Ok⸗ tober L929, vorm. IZ Uhr.

Oldenburg, 20. September 1929. Amtsgericht. Abt. VII. N. 6/28. Oppeln. Beschlusz. 57551] Dus Konkursverfahren über den Nachlaß der am 14. 6. 19288 in Klein Doebern verstorbenen Häuslersfrau Fulianna Lorek, geb. Schwietz, in Klein Doebern wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Amtsgericht Oppeln, 20. 9. 1929.

*

Osnaphr ick. , Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Gebr. Zondler in Osnabrück⸗Eversburg, Schulstraße 4b, und dasjenige ihrer Inhaber, des Bau⸗ meisters Wilhelm Zondler und des Bau⸗ führers Richard Zondler, daselbst, wird, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vor⸗ handen ist, gemäß 24 K.⸗O. ein⸗ gestellt. Der auf den 30. September 1929, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 32, anberaumte Termin wird aufgehohen. ; Amtsgericht, 5, Osnabrück, 20. 9. 1929.

Stele. ö 57553] Das Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des verstorbenen Kgufmanns Her⸗ mann Hülsmann aus Kray wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hiermit aufgehoben. Steele, den 16. August 1929. Amtsgericht.

Wer dan. 57554 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Möbelhändlers Ernst Lange in Werdau, Reichenbacher Straße, wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Vergleichstermin vom 28. August 1929 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 5. Sep⸗ tember 1929 bestätigt worden ist. Werdau, den 20. September 1929. Das Amtsgericht.

Hr esla m. ; ] õßß! Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Georg Schmal in Breslau,

491 6. Cee a 62 rf 141 Uhr, das Vergleichsverfahren zur : d K vj fnet 1 2 F . 1 v 9 * Carlstraf . . Ver⸗

16 1 ö dem Amtsgeric in Bresla Museumstraße 9, II. Stock, Zimmer Nr. 299, anberaumt. Der An⸗ trag auf Eröffnung des Verfahrens nebst en Anlagen und das Ergebnis der we en Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be ligten niedergelegt. (42 V. N. 45/29.) B ;

slau, den 23. September 1929. Amtsgericht. Hurgstudt. o ssb] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Wirkwarenfabri⸗ kanten Friedrich Kurt Steinert in Burgstädt, Chemnitzer Straße 2, wird heute, am 21. September 1929, vor⸗ mittags 109½ Uhr, das gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren eröffnet. Vertrauens⸗ person: Herr Dipl.⸗Kaufmann Fritz Müller in Chemnitz, Lange Str. 59. Vergleichstermin am 21. Oktober 1929, nachmittags 3 Uhr. Die Unterlagen liegen 14 Geschäftsstelle zur Ein⸗

sicht der Beteiligten aus. Amtsgericht Burgstädt, 21. Sept. 1929.

Chemnitz. 57h57] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Schuhmacherei⸗ und Schuhwarengeschäftsinhabers Josef Schauer in Chemnitz, Hermannstraße 16 wird heute, am 21. September 1929, vormittags 10 Uhr, das gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren eröffnet. Vertrauens⸗ zjerson: Herr Rechtsanwalt Dr. Thiele in Chemnitz, e gte e 1. Vergleichs⸗ termin am 21. Oktober 1929, mittags 12 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be⸗ teiligten aus. Amtsgericht Chemnitz, Abt. Als, den 21. September 1929. PDiis sel dort. 57558 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hirsch Moritz, Inh. einer Gold⸗ und Juwelenhandlung in Düsseldorf, Bismarckstraße 63, wird am 17. Sep⸗ tember 1929, 1227 Uhr, das Ver⸗ gleichsverfahren eröffnet. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs⸗ vorschlag wird bestimmt auf den 12. Ok⸗ tober 1529, 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer 287 des Justiz⸗ gebäudes an der Mühlenstraße. Düsseldorf, den 17. September 1929. Amtsgericht. Abt. 14.

Hannover. 57559 Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft „Michael Berndt,

Werkzeug und Metallwarenfabrik“, Hannover, Königstraße 51 Inhaber die Kaufleute Christian und Erich Bantelmann, hier wird heute, am 21. September 1929, 117 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Der beeidete Bücherrevisor Dr. W. Niemann, Han⸗ wird

nover, Leisewitzstraße 52. 3 zum Vertrauensmann bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs⸗

vorschlag am Dienstag, den 15. Oktober 1929, ih Uhr. Am Justizgebäude 1, Zimmer 32, Erdgeschoß. Der Antrag auf Eröffnung nebst Anlagen und das Ergebnis etwaiger weiterer Ermitte⸗ lungen liegen auf der Geschäftsstelle der Abt. 192 zur Einsicht der Be⸗ teiligten aus. Amtsgericht Hannover.

Mii hlIlhanusen, Thür. Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen des Polsterers und Dekorateurs Rudolf Rinneberg in Mühlhausen, Th., Alter Blobach 3a, ist am 26. September 1929. 15,33 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Bücherrevisor Max Fischer in Mühl⸗ hausen, Th., ist zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist auf den 19. Oktober 1929, 10 Uhr, vor den Amtsgericht in Mühlhausen, Th., Zimmer Nr. 12, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittelungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be⸗ teiligten niedergelegt. Mühlhausen, Th., 20. Septbr. 1929. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

õr56n

57560)

Oppeln. Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Felix Klinkert in Oppeln, alleiniger Inhaber der Kaufmann Felix Klinkert in Oppeln, Krakauer Straße 40, wird heute, am 20. September 1929, vor⸗ mittags 8 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet, da er zahlungsunfähig ist und dies be⸗ antragt hat. Als Vertrauensperson zur Prüfung der Verhältnisse des Schuld⸗ ners und zur Ueberwachung seiner Ge⸗ schäftsführung sowie der Ausgaben für die Lebensführung des Schuldners und seiner Familie während des Verfahrens wird der Bankdirektor a. D. Hellmuth Sydow in Oppeln, Gieselstraße, bestellt. Ein , wird nicht be⸗ stellt. Termin zur Verhandlung über

33. Oktober 1929, 19 Uhr, vor dem obenbezeichneten Gericht, Zimmer 74,

anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen 1 ** . * ö 1191 or 9 25 Anlagen und die Ergebnisse der gemäß

⸗O. angestellten Ermitilungen liegen auf der Geschäftsstelle zur Ein⸗ 4 . 142

sicht der Beteiligten aus.

1

Amtsgericht Oppeln, 20. Sept. 1929.

Osna brii ek. ö 57562 Ueber das Vermögen der Firma Röscherwerke Wilhelm Röscher in

Lästringen und ihres alleinigen In⸗ habers, des Fabrikbesizers Wilhelm Röscher, daselbst, ist auf ihren Antrag am 23. September 1929, 11 Uhr 30 Min., das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Vertrauensperson ist der Tiplom⸗ kaufmann Dr. Theodor Hassel aus Dortmund, zurzeit in Lüstringen bei Osnabrück, bestellt. Termin zur Ver⸗ handlung über den Vergleichsvorschlag ist auf den 19. Oktober 1929, 19 Uhr, Zimmer Nr. 26, bestimmt. Es wird beabsichtigt, die Firma Röscherwerke Wilhelm Röscher in eine Aktiengesell⸗ schaft umzuwandeln. Der Antrag auf Eröffnung des zer ther eg ren! nebst Anlagen und das Ergebnis der etwaigen weiteren Ermittlungen können von den Beteiligten auf dem Amts⸗ gericht, Zimmer W, eingesehen werden. Iimtsgericht 6, Osnabrück, 82. 9. 1929. Schwei dnita. b7õ6b 3] Vergleichsverfahren.

Ueber das Vermögen des Stadtguts⸗ besitzers Fritz Scharf in Schweidnitz wird heute, am 19. September 1929, 12 Uhr 36 Min., das Vergleichsver⸗ fahren zur Abwendung des Ronkurses eröffnet, da der Schuldner zahlungs⸗ unfähig geworden ist und die Eröffnung des Vergleichsverfahrens beantragt hat. Der Bücherrevisor Friedrich Preen in Schweidnitz. Glubrechtstraße 16, wird zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs⸗ vorschlag wird auf den 19. Oktober 1929, vorm. 11 Uhr, vor dem obenbezeichneten Gericht anberaumt. Der Schuldner darf über den aus dem Verkauf seines Guts zu zahlenden Kaufpreis nicht verfügen. Vergleichs- vorschlag ist auf der Geschäftsstelle niedergelegt.

Schweidnitz, den 19. September 1929.

Amtsgericht.

Tielenzi. 5756 4

Ueber das Vermögen des Tischler⸗ meisters Georg Seeger in Lagow, N. M., ist am 18. Schtember 1929 um 12 Uhr das Vergleichsderfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Zur Vertrauensperson ist der Rechtsbeistand Dr. jur. Haese in Lagow. N. M. bestellt worden. Vergleichstermin am 16. Ok⸗ tober 1929 um 10 Uhr, Zimmer VP. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ gleichsverfahrens nebst den Unterlagen liegt allen Beteiligten zur Einsicht auf der Geschäftsstelle 3 des Amtsgerichts aus.

Zielenzig, den 18. September 1929.

Das Amtsgericht.

KRerlin. (57565 Das Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurses über das Ver= mögen des Buchdruckereipächters und Inhabers der Buchdruckerei „Oranien“ Karl Weickardt in Berlin S. 42, Oranienstraße 62 ist am 20. September 1929 nach Bestätigung des Zwangs⸗ vergleichs aufgehoben worden. Geschãftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 84.

Halle, Saale. . 67 bb] Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Yrogisten Erich Kreyer in Halle, Lindenstraße 55, ist bei Be— stätigung des Vergleichs aufgehoben worden. Halle a. S., den 21. September 1929. Das Amtsgericht. Abt. . M. - GlIaMdbach. Beschluß. 57566] Infolge Bestätigung des Vergleichs ist das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Diplomingenieurs David Schauder in M. Gladbach, Hohen zollernstraße 315, durch Beschluß vom 16. 9. 1929 aufgehoben worden. Gladbach⸗Rhehdt, 17. Sept. 1929. Amtsgericht M. ⸗Gladbach.

eheim. Bekanntmachung. 57568] In dem Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Vereinigte Metallwaren⸗ und Beleuchtungskörper⸗ fabriken A. G. in Neheim ist der von der Gemeinschuldnerin eingereichte marge, dn bestätigt und das Vergleichsverfahren durch Beschluß vom 16. September 1929 aufgehoben. Neheim, den 16. September 1929. Das Amtsgericht. R eichennhbah, Schles. I57hsnl Das Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurses über das Ver⸗ mögen des am 22. November 1928 ver⸗ storbenen Hauptlehrers Max Gebauer in Peterswaldaun ist nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben worden. 6 V. N. 10/89. . Reichenbach (Eulengebirge), 7. Sep- tember Amtsgericht.

Ring 60, ist am 198. September 1929,

den Vergleichsvorschlag wird auf den

1

Deutscher Reichsanzeiger

Preußischer Staatsanzeiger.

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f. 13. Hifhemstraße 33.

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vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle . 63 4

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1929

Nr. 225. Deichhstantattetente. Derlin, Donnerstag, den 26. September, abends. Poꝛjtschecttonto: Berlin 41821.

Inhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Bekanntmachung, betreffend Ziehung der Aus . t ung, Ziehung der Auslosungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Landes k Preußzen.

Beschluß über die Ernennung von Mitgliedern des Landes⸗ gesundheitsrats.

/ /// /// // :;

Amlliches.

Deutsches Reich.

Ziehung der Auslosungsrechte

der Anleiheablösungs schuld des Landes Mecklenburg— Schwerin.

Die Ziehung der Auslosungsrechte der Anleiheablö

schuld des Landes Mecklenburg⸗Schwerin für ke

findet am Dienstag, dem 15. Oktober 1929, 10 Uhr

vormittags, öffentlich im Regierungsgebäude II Jir Wr chr g gsg Zimmer

Schwerin, den 24. September 1929.

Mecklenburg⸗Schwerinsches Finanzministerium. Haack.

Preuszen.

Staatsministerium.

Beschluß über die Ernennung von Mitgliedern des Landes gesundheitsrats.

Auf Grund des Beschlusses über die Bildung eines Landes⸗ gesundheitsrats für Preußen vom 30. April 1921 (Gesetz⸗ amml. S. 369) werden zu Mitgliedern des Landesgesund⸗ heitsrats ernannt:

1. der Direktor des Pathologischen Instituts beim Krankenh— Westend und Direktor der sozialhygienischen Akademie ie ! 1 tt , e Dr. Koch, ; der Leiter des Verbandes der preußischen Provinzen, Mini . . tat * f 39 7 n ck in ö ,,, 3. der Professor Dr. Ba meg, wissenschaftliches Mitglied staatlichen Nahrun mr k fiateh g ern f in h, 4. der Medizinalrat Dr. Lohmer in Köln, der Geheime Regierungsrat Professor Dr. Kleine in Berlin, , a. D. Professor Dr. Gottstein in in.

Berlin, den 9. September 1929.

Das Preußische Staatsministerium. Braun. J. V.: Scheidt.

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Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der polnische Gesandte Knoll ist nach Berlin zurück⸗ gekehrt und hat die Leitung der Gesandschaft wieder ,

Parlamentarische Nachrichten.

Der Strafrechtsausschuß des Reichstags setzte am 25. d. M die Beratung über den Abschnitt 18 93 baren , unter dem Vorsitz des Abg. D. Dr. Kahl (D. Vp) fort. Abg. Dr. Rosen feld 6g) wies gegenüber einer Aeußerung des Abg. Hergt. daß die hren ge ich im kaiserlichen Deutschland gegen die Duelle gewirkt hätten, nach dem Bericht des Vereins deutscher Zeitungsverleger auf eine Rede des Zentrums⸗ abgeo r dneten Dr. Gröber in der Nationalversammlung hin, der die Abschaffung der Duelle scharf gefordert und dabei mitgeteilt habe, daß die Ehrengerichtsordnung von 1814 insofern eine Lücke gelaffen habe, als sie nur da, wo die Standessitte es zulasse, Be⸗ , zur waffenlosen Beilegung des Ehrenhandels gelten 93e an möge auf die n, e,, el,, . hinwirken, daß die

uelle wirklich von den Strafverfolgungsbehörden auch verfolgt würden. Diese Duldung des Staates hanf ein Sondervorrecht nach Art der alten Gesellschaftsprivilegien. Der Abg. Hergt abe den mangelnden Ehrenschutz bedauert; er hoffe, daß er bei zem neuen Republikschutzgefetz in dieser Richtung mitwirken we de. Der Redner fragt, wie es mit den Duellen in der Reichs⸗ wehr stehe. Abg. Hergt (D Nat.) legte dar, wie im kaiser-=

lichen Deutschland schon bis zum Jahre 1914 ein starker Abbau des Duells im Heere stattgefunden habe. Man verwechsele immer die sportliche Betätigung mit den Waffen mit einem Ehrenhandel. Ministerialdirektor Fuhse vom Reichswehr⸗ ministerium erklärte auf die Anfrage des Abg. Dr. Rosenfeldi Zweikämpfe sind, wie schon Minister Geßler bei der Beratung des Gesetzes über Vereinfachung des Militärstrafrechts im Jahre 1626 erklärt hat, in der Reichswehr verboten. Zweikämpfe und Herausforderungen dazu sind auch in der Reich wehr nicht vorgekommen mit Ausnahme eines Falls, wo ein Marineoffizier einen anderen wegen tätlicher Beleidigung gefordert hat. 3u dem Zweikampf ist es nicht gekommen. Beide Offiziere sind Je⸗ richtlich bestraft und aus der Reichswehr entlassen. Ministerial= direktor Schäfer (Reichsjustizministerium) erwiderte auf die Frage des Abg. Rosenfeld, daß hinsichtlich der Strafverfolgung von Zweilämpfen zur Austragung von Ghrenhändeln bisher kein Anlaß zu Maßnahmen der Justizverwaltungen gegeben fei. Es liege kein Anhaltspunkt dafür vor, daß solche Zweikämpfe nicht nachdrücklich verfolgt würden. Ändert liege es bei den studentischen Bestimmungsmensuren, von denen zweifellos nur n geringer Teil verfolgt worden sei, Hier müffe zirnächst die Stellüngtiähme des Auzschusses zur Frage der ien . ab⸗ gewartet werden; sodann würden im Reichsjustizministerium die erforderlich erscheinenden Maßnahmen erörtert, werden. Nach weiterer Aussprache bat Ministerialdirektor Schäfer, es be⸗ züglich der Frage des Rücktritts vom Zweikampf bei der vom Sntwurf vorgeschlagenen Lösung zu belassen. Er äußerte ferner nochmals Beden en gegen die Aufnahme einer Bestimmung der obligatorischen Aberkennung der Amtsfähigkeit, da sie in vielen Fällen zu unbilligen Härten führen würde. Abg. Dr. Schetter Dentr.) erklärte, seine Partei werde bei der ersten Lefung für diesen sozialdemokratischen Antrag stimmen, wünsche aber für die zweite Lesung eine Aenderung der Vorschrift. Abg. Dr. St rath⸗ mann (D. Nat) bekannte 69 als Duellgegner und wollte auch die Einrichtung der Bestimmungsmensur nicht verteidigen, lehnte aber deren Bestrafung entschieden ab. Sie werde durch kein öffentliches Interesse gefordert. Abg. Dr. Alexgnder (Komm.) forderte, daß den Söhnen der Bourgeoisie bessere Sitten bei⸗ Lehracht werden, indem man ihre Unsitten bestrafe. Abg. Dr. Förissen (Wirtsch. P) kündtgte an, daß er sich bei der Ab⸗ stimmung über die Anträge zu 5 270 der Stimme enthalten werde in der Erwartung, daß bis zur zweiten Lesung ein Weg gefunden e auch den Borkam 6 o unter Strafe zu stellen wie die Be⸗ stimmungsmensur. Abg. Dr. Rosenfels (Soz.) legte einen Antrag bor, der jede Anregung zu einem Fwelkampf unter Strafe stellen will. Abg. Dr. We gm g nn (Zentr.) erklärte in seinem Schlußwort, er könne für dle Be stimmungsmensur keine achtenswer len Beweggründe sehen. Er fehe darin auch keinen Sport. Abg. Dr. Hane mann (D. Nat.) wies darauf hin, daß selbst Geheimrat Bier von der Hochschule für Leibes ibungen die Mensur eine der ungefährlichsten Sportarben genannt habe. Er werde deshalb bei der zweiten Lesung die Herausnahme aus dem Gesetz beantragen. Beim 3 A0 wurden gegen die Stimmen der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartei und der Demo- kraten die Aenderungsanträge des Zentrums und der Sozial⸗ demokrgten angenommen, Sz 2b erhielt danach folgende Fassung: „Der Zweikampf mit Waffen wird mit Gefängnis nicht unter 9 Monaten bestraft. . der Zweikampf den Tod des Gegners zur Folge, so ist die Strafe Gefängnis nicht unter 2 Jahren.“ Mit der gleichen Mehrheit (18 n 7 Stimmen) erhielt 5 Al folgende geänderte Fassung: Wer jemand zum Zweikampf herausfordert oder eine Herausforderung zum 2 am⸗ nimmt, wind mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Die Herausforderung und die Annahme werden für den straflos, der

den Zweitampf vor Beginn freiwillig aufgibt.“ A2 I

2 . laut nach der Annahme von 6 des . 5 der Sozialdemokraten: „Kartellträger, die ernstlich bemüht ge-

wesen sind, den Zweikampf zu verhindern, und die zur ärztli Hilfeleistung zu gezogenen Personen 6 straffrei. nn r n die im Entwurf vorgesehene Straffreiheit für Mitglieder des Ehrengerichts, für Zeugen und Sekundanten aufgehoben. Un⸗ verändert wurde 5 Vz ee der bei der Verletzung der Kampfregeln die gewöhnlichen Strafen für Tötung oder Körper⸗ verletzung eintreten läßt. 8 4 wurde in folgender Fassung an⸗ genommen: „Wer jemand dadurch, deß er ihm Verachtung be⸗ zeigt oder androht oder in ähnlicher Weise zu einem Zweikampf mit einem anderen anreizt, wird mit Gefängnis bestraft. Ebenfo wird bestraft, wer jemand Verachtung 6 er öffentlich Verachtung) . weil dieser eine Herausforderung zum Zwei- kampf unterlassen oder nicht angenommen hat, oder wer zu be⸗ wirken sucht, deß ihm andere aus diesem Grunde Verachtung sstatt öffentlich Verachtung) bezeigen.“ Angenommen wurde mit 18 gegen 9 Stimmen ein neuer 5 A4 a, der mit der Bestrafung wegen Duellvergehens immer die Aberkennung der Amtsfähig⸗ keit verbindet. Weiter wurde eine von den Sozialdemokraten beantragte Entschließung angenommen, die Reichsregierung zu 56666 bei den Landesregierungen auf eine dem Gesetz ent⸗ sprechende gleichmäßige er ng der Mensuren zu dringen. Die Bergtung wandte sich dann dem 2). A bsch itt zu, der die Verbrechen und Vergehen gegen die persönliche Freiheit oder Sicherheit umfaßt Frei⸗ heitsberaubung, Frguenraub, Hausfriedensbruch, Bedrohung Nötigung, Ehrennötigung und eigenmächtige Seilbehandlung) , „Wer jemand einsperrt oder auf andere Weise der Freiheit exaubt, wird mit Gefängnis bestraft. Der Versuch ist trafbar. In besonders schweren Fällen ist die Strafe Zucht⸗ Abg. Dr. Marum (Soz.) beantragte, die Strafbarkeit des Versuchs zu streichen und damit der bisherigen Rechtspraxis zu folgen. ie Zuchthausstrafe für schwere Fälle sollte auf 10 Jahre begrenzt werden. Abg. Dr. Alexander (Komm beantragte, die Zuchthausstrafe für schwere Fälle nur festzusetzen

für Amtsträger, die unter Amtsmißbrauch Freiheitsberaubung

begehen. Abg. Dz. Ma rum (Soz) erwiderte als Berichterstatter der lommu nistische Antrag gehöre nicht hierher, . . den Amtsdelikten. Oberreichsanwalt Ebermayer wandte sich gegen die Streichung des Versuchs mit Rücksicht auf die beson⸗ ders schweren Fälle der Freiheitsberaubung, in denen der Versuch zweifellos strafwürdig und nach der Rechtsprechung des Reichs⸗ gerichts auch möglich sei. An den besonders schweren Fällen als solchen bat er festzuhalten. Von ihnen sei auch die Freiheits⸗ beraubung durch Amtsträger umfaßt, so daß eine besondere hierauf bezügliche Vorschrift, die überdies zu den Amtsdelikten gehören würde, entbehrt werden könne. Gegen eine Begrenzun

der Zuchthausstrafe auf 10 Jahre sei nichts einzuwenden. zun kurzer weiterer Aussprache wurde in der Abstimmung die Straf⸗ barkeit des Versuchs gestrichen und die Begrenzung der Zucht- hausstrafe für besonders schwere Fälle auf i0 Jahre ange⸗ nommen. Mit diesen Aenderungen wurde 8 275 genehmigt. s 276 behandelt den Frauenraub. Danach soll mit Hefängnis oder in belonders schweren Fällen mit Zuchthaus bestraft werden, wer eine Frau mit Gewalt, gefährlicher Drohung oder List ent- führt oder wer eine Frau entführt, die bewußtlos, geisteskrant Ver aus einem anderen Grunde zum Widerstand un fähi ist. Das gilt für die Fälle, in denen die Entführte zur Ehe . werden soll. Die Tat wird nur mit Zustimmung der Verletzten verfolgt. Hat der Täter oder ein Teilnehmer die Entführte ge⸗ heiratet, so wird die Tat nur verfolgt, wenn die Ehe für nichtig erklärt worden ist. Beabsichtigt der Entführer, die Entführte zur Unzucht zu bringen, so wird er mit Zuchthaus bis zu 19 Jahren bestraft. In besonders schweren Fällen ist die Strafe Zuchthaus nicht unter 3 Jahren. Abg. Dr. Alezander (Komm) be— kämpfte den 8 As, der mit seiner Strafandrohung nicht die Frau sondern den Geldbeutel des Schwiegervaters schützen wolle. Die Absicht, die Entführte zur Ehe zu bringen, dürfte kein besonderes Tatbestandsmerkmal sein. Die Entführung zur Unzucht müsse be⸗ straft werden, auch ohne Zustimmung der Verletzten. Die Abgg. 8 5 1 8 **

Dr. Bell (Zentr.) und Dr. i (D. Vp.) stimmten dem Entwurf zu. Die Zustimmung der Verletzten könne auch ersetzt werden durch die ihrer gesetzlichen Vertreter. Abg. Landsberg Soh wandte sich dagegen, daß in Fällen der Ent führung zur Unzucht die Zustimmung der Verletzten zur Ver⸗ h ung notwendig sein soll. Die Strafverfolgung internationaler Mädchenhändler sei durch das öffentliche Interesse geboten und dürfe kein Antragsdelikt sein. Abg. Dr. Ha nem ann (D. Nat) stimmte dem Vorredner zu und beantragte, daß zur Strafverfol= gung der . zue Unzucht die Zustimmung der Verletzen nicht erforderlich sein solle. Alba. Dr. M arum (Soz) will im Gegensatz zu seinem Parteifreund Landsberg an dem Antrags⸗ delikt festhalten, Unter „Unzucht“ verstehe die Rechtspflege heute jeden außerehelichen Verkehr. Richtig wäre es, besondere Straf⸗ bestimmungen gegen den Mädchenhandel zu schaffen und auch die Zuhälterehe besonders zu behandeln. Abg. Dr. Alexander (Komm.) forderte die Beschränkung der besonderen Strafbestim⸗ mungen auf die Entführung zur Prostitution. Abg. Dr. Ehlermann (Dem) äußerte gleichfalls Bedenken gegen dje Anwendung des allgemeinen Begriffs „Unzucht“ und wünschte eine Trennung des Mädchenhandels von der hier behandelten Materie. Oberreichsenwalt Ebermeyer bat, die Fassung des Entwurfes aufrechtzuerhalten. Abg. Dr. Wunderlich D. Vp.) fragte des Reichsjustizministerium, ob die Fälle der zuführung zur Prostitution nicht vom § 26 getrennt werden könnten, um sie nicht als Antragsdelikt zu behandeln. Ministerial= direktor Schäfer erklärte, daß diese Frage bis zur zweiten Lesung geprüft werden solle. Die Abstimmung wurde zurück gestellt bis zum § 308, der Frauen⸗ und Kinderhandel behandelt Die Westerberatung wurde auf den 26. d. M. vertagt.

Der Untersuchungsausschuß des Preußischen Landta ur Nachprüfung der Kreditgewährung 43 en,, , tskasse an die Landbund⸗ und Raiffeisengenossenschaftskasse setzte gestern eine Unte ru ung fort. Auf Anfragen der k wieder⸗

lte Präsident Semper nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, daß der größte Teil der Verluste dadurch entstanden sei, daß man sich vor der Inflation schützen wollte und Sachwerte erwarb. Abg. Rau (Kemm. wollte . Fragen feststellen, inwieweit Dr. Höpker in . als Leiter der preußischen Fingnzen in Frage kommt.

eitere Fragen der Kemmunisten wünschten Klärung in der Frage der Kreditüberziehungen. Präsident Semper . aus, daß die Hineingabe der Rentenbankkredite in vollem Ein⸗ verständnis mit der Aufsichtsbehörde und den sonst in Frage kommenden Stellen erfolgt sei. Der Vertrag über den Ueber⸗ brückungskredit sei im preußischen Finanzministerium genehmi worden; er sei auf 19 bis 18 Jahre gewährt worden. Fin 6 nicht damit vechnen können, daß die schlimme Lage der Landwirt⸗ Haft Abbürdung der , nicht ermöglichen würde. Ueber ie Kreditgewährung an die Genossenschaften hätten feste Grund⸗ 63 i, dg Eine Kontrolle, ob die Gelder nur für genossen⸗

chaftli Zwecke gegeben worden seien abe geführt werden können, liel , bei . k . o⸗ betrag von etwa 2 Millionen Mark nicht. Die Referenten hätten die . eführt. Be⸗ anstandungen wegen des nichtgenossenschaftlichen Charakters selen

Kredit⸗

der Direktion seinerzeit nicht bekannt geworden. Di gewährung auf die e ilfe keit der e aer 3 tützen, r . 1924 nicht möglich gewesen. Erst um die Wende 1924125 habe man beginnen können, die steuerlichen Unterlagen heranzuziehen. Man dürfe au nicht, wie der hier den Fragen ugrunde gelegte Revisionsbericht es tue, die Kreditfähigkeit * erbandskassen allein in Anschlag bringen. Der Revifor habe die Sicherheiten der Einzelgenossenschaften und Sondersicherungen einfach außer acht gelassen. Gegen den Vorwurf des Kommu⸗

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