1929 / 289 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Dec 1929 18:00:01 GMT) scan diff

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ihres am 11. Oktober 1929 verstorbenen Ehemannes Philipp Teckelmann in Selbitz das Aufgebot des angeblich verlorenen Sparbuchs Nr. 140 der Gewerbebank Hof, e. G. m. b. H. in Hof, ausgestellt auf den Viehhändler Philipp Teckelmann in Selbitz, über ein Guthaben von 3820 RM nach dem Stand vom 18. Oktober 1929 beantragt. wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 17. Juni 1930, vor⸗ mittags Sz Uhr, im Sitzungssaal Nr. 3 des Amtsgerichts Hof anberaumten Auf gebotstermin seine Rechte beim Gericht

Reichs und Staatsanzeiger Ar. 288 vom 10. Dezember 1929. S. 4.

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70 00. Dtsch. Gold u. Silber 141,50 Frankf. Masch. Pok. Hilpert Armaturen 102090. Ph. Holzmann 84. 25, Holzverkohlung 79 50. Wayß u. Freytag 82 56.

(W. T. B.) (Schlußkurse.) Die

Hamburg, 9g. Dezember. Kurse der mit „L- bezeichneten Werte sind Terminnolierungen.] y u. Privatbank J 153,59. Vereinsbank T 131,50, Lübeck.

üchen 77 B, Schantungbahn 250, Hamburg-⸗Amerika Pafetf. P W.00, Hamburg- Südamerika T 161.25, Nordd. Lloyd J J750, Verein. Elbschiffahrt 17,50, Calmon ÜUsbest 1800, Harburg⸗ Wiener 1 69.00, Ottensen Eisen —— Alsen Zement 161 B., Anglo⸗

uang 46, 00, Dynamit Nobel I S4, 25, Holstenbrauerei 184.09. Neu Guinea 430, 900, Otavi Minen 55,25. Freiverkehr: Sloman Salpeter 75 B.

Wien, 9. Dezember. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker. bundsanleihe 107, 25, 4 o, Galiz. Ludwigsbahn —, o,, Rudolfs⸗ bahn —— 4 0jJ Vorarlberger Bahn —— 3 09 Staatsbahn —, Türkenlose —— Wiener Bankverein 21,60, Sesterr. Kreditanstali Dl, I5, Ungar. Kreditbank 93,60, Staatsbahnaklien 21,60, Dynamit A G. 600, 0M, A. EG. G. Union 30, 25, Brown Boveri 165, 50, Siemens. Schucktert 184,590, Brürer Kohlen Alpine Montan 33.35, Felten u. Guilleaume 53,90, Krupp A.-G. 1075, Prager Eisen Rimamurany 191,900, Steyr. Werke (Waffen) 5, 10, Skoda⸗ werk —— . Steirer Papierf. Scheidemandel —— TLeykam Josefsthal 6, 19 Aprllrente —— Mairente (095. Februarrente —. Silberrente 0, 96 Kronenrente —.

Am sterdam, 9. Dezember. (W. T. B.) Amsterdamsche Bank 172.090. Rotterdamsche Bank 106,25. Deutsche Reichsbank, neue Aktien 20096, Amer. Bemberg Certif A Amer. Bemberg Fertif. B 201s, Amer. Bemberg Cert. v. Pref. Amerikan. Glanzstoff Vorzugs 68,00, Amerikan. Glanzstoff common 23,50, Kali⸗Industrie 173,50, Nordd. Wollkämmerei 9o o, Vereinigte Glanzstoff Montecatini ——. Deutsche Bank Alt. Zert. 7 00 Deutsche Reichsanleihe jo2, 75, 7 ½ Stadt Dresden —— 64 0lο Kölner Stadtanleihe 2M, Arbed 104,09, 76, Nhein— EIlbe Union 101,90. 7 Mittelb. Stahlwerke Obl. —, ö Siemeng⸗ Halske 102,75, 7 090 Verein. Stahlwerke 78116, Nhein. Westf. Elektr. Anl. —. 7 (0 Deutsche Rentenbank C. v. Obl. 9d, 25, 6 C 0 Preuß. Anleihe 1927 Shi /g.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. Bradford, 9. Dezember. (W. T. B.) Die Stimmung am

Garn⸗ und Wollmarkt bleibt sehr ruhig und die Preise neigen zur Schwäche.

Statistik und Volkswirtschaft.

In der am 5. Dezember ausgegebenen Nr. 34 des Reichs⸗ arbeitsblatts ist die nachstehende Uebersicht über die Arbeits⸗ marktlage nach der Stichtagzählung bei den Arbeitsdmtern am 14. November d. J. veröffentlicht:

Die Lage des deutschen Arbeitsmarkts hat sich in der ersten Novemberhälfte 1929 weiter verschlechtert. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern verfügbaren Arbeitsuchenden hat Um 211 810 oder 13 vH. zugenommen. Das Tempo der Verschlechterung war wesentlich schneller als in der ersten und zweiten Hälfte des Mo— nats Oktober (4 6,1 bzw. 4 9, v5). Wenn auch das Anwachsen der Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum des Vorjahrs verhält⸗ nismäßig stärker war, so darf nicht übersehen werden, daß Mitte November 1929 das Niveau mit rd. 1 839 0090 verfügbaren Arbeit⸗ suchenden um rd. 456 000 Personen höher ist als im Vorjahr. Die Freisetzung von Arbeitskräften in der ersten Novemberhälfte er⸗ folgte bei den männlichen Personen (4 133 v5) verhältnismäßig stärker als bei den weiblichen (4 10,z vZS); zur gleichen Zeit des Vorjahrs war dagegen der Anteil der Frauen höher. Dem steigenden Angebot von Arbeitskräften steht ein dauerndes Fallen des Stellenangebots gegenüber. Die Zahl der offenen Stellen

hat sich in der Berichtszett um 3183 oder 153 auf 17641 ver⸗ ringert (gegen 24134 Mitte November 1928).

Auch aus der erhöhten Inanspruchnahme stützungseinrichtungen ergibt sich eine lastung des Arbeitsmarkts. Die Zahl der Hauptunterstützungs⸗ empfänger hat sich in der Berichtszeit in der Arbeitslosenversiche⸗ rung und Krisenunterstützung zusammen um 132 955 oder 12,5 vH auf 1194 089 erhöht. Davon entfielen 1 615 593 Hauptunter⸗ stüͤhungsempfänger oder 85 auf die Arbeitslosenversicherung und 118 496 oder 15 v5 auf die Krisenunterstützung. Der Zu⸗ gang an Männern war in den beiden Unterstützungseinrichtungen eben falls stärker als bei den Frauen.

Der vorwiegend jahreszeitliche Einfluß auf dem Arbeitsmarkt kommt in der Berichtszeit deutlicher zum Ausdruck als in der zweiten Oktoberhälfte. Von den 211810 neu den Arbeitsmarkt belastenden Personen entfallen etwa * (64.8 vH oder 187 300) auf die Saisonaußenberufe, und zwar 7,4 vH auf die Land- und Forst⸗ wirtschaft und Fischerei, 6,4 v5 auf die Industrie der Steine und Erden, 293 v5 auf die Lohnarbeit wechselnder Art und 21,7 vH auf das Baugewerbe. Dabei ist ebenfalls zu berücksichtigen, daß die Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden in den Saisonaußen⸗ berufen am Stichtag um 185 500 oder 31,5 vH und in den übrigen Berufen um ro. 271 200 oder 34.1 v5 über dem Stand des Vor⸗ jahres liegt. Infolge des Zuströmens von Arbeitslosen aus den Saisonaußenberufen hat sich der Anteil der Saisonaußenberufe an der Gesamtbelastung des Arbeitsmarkts von Ende Oktober bis Mitte November 1829 von 39,1 auf 42 v5 erhöht und der der übrigen Berufsgruppen von 66, auf 58 v gesenkt. Gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs (25: 57,5) ist in dem An— teilsverhältnis der beiden Gruppen fast keine Aenderung zu ver⸗ zeichnen. Die Arbeitslosigkeit stieg in de Berichtszeit mehr als d ui an. Nicht nur die meisten Verbrauchsgüterindustrien waren in ihrer saisonmäßigen Aufnahmefähigkeit zum großen Teil erschöpft und schritten teilweise zu erheblichen Entlassungen, ondern auch in wichtigen Produktionsmittelindustrien verschärfte ich die Arbeitsmarktlage. Wenn sich auch auf dem Geldmarkt eine wesentliche Erleichterung fühlbar machte, die Anfang No— vember in einer Ermäßigung des Reichsbankdiskontsatzes ihren Ausdruck fand, so ist doch die Kreditnot noch so groß, daß die Wirt— schaft im allgemeinen gezwungen ist, sich in . Dispositionen Zurückhaltung aufzuerlegen. So führte z. B. das Sparprogramm der deutschen Städte durch Kürzung der Bauprogramme zu wei⸗ teren umsangreichen Entlassungen im Baugewerbe. Auch die Baustoffindustrien und die Baunebengewerbe wurden dadurch be⸗ troffen. 3 dem langsamen Rückgang von In⸗ und Alus⸗ landsaufträgen in der metallverarbeitenden und Maschinen— industrie scheint auch die Eisenindustrie durch die steigende Ver— wendung von Baustahl von den Saisonschwankungen im Bau⸗ gewerbe in Mitleidenschaft gezogen zu werden.

Um das Ausmaß der gegenwärtigen Arhbeits— losigkeit richtig übersehen zu können, ist es zweckmäßig, diese in den wichtigsten e, ,. pen mit dem Tiefstand Ende Juli dieses Jahres zu vergleichen. Setzt man die Zahl der zu diesem Zeitpunkt bei den Arbeitsämtern verfügbaren Arbeit⸗ suchenden gleich 100, so hat sich die Meßziffer in allen Berufs⸗ gruppen zusammen bis Mitte November um neun Punkte erhöht. Sie 3 natürlich in den Saisonaußenberufen nach teilweise weiterer Entlastung im August wesentlich stärker und ua an als in den übrigen Berufsgruppen. Im Baugewerbe hat sich die Meßziffer mehr als verdreifacht (318), in der Berufsgruppe Industrie der Steine und Erden erreichte sie 236,6, in der Land⸗ und Forstwirtschaft 216, und in der Lohnarbeit wechselader Art 142,2. In den übrigen Berufsgruppen ist der Bergbau einschließ⸗ lich Hütten- und Salinenwesen (iß9g, i), das Verkehrsgewerbe 137,9) und die Metallverarbeitung⸗ und Maschinenindustrie (132.7) mit den höchsten Meßziffern besonders hervorzuheben. Bei der Leder— industrie (112), dem Holz⸗ und e, , d, r (109,6), dem Spinnstoffgewerbe (106,15 und bei ngestelltenberufen (110,8) liegen die Meßziffern wesentlich günstiger.

der Unter⸗ zunehmende Be⸗

In den einzelnen Berufsgruppen war die Entwicklung der Arbeitsmarktlage in der ersten Novemberhälfte im * folgende; Von den Saisonaußenberufen hat das Baugewerbe die stärkste Belastung erfahren. Die Zahl der verfügbaren Arbeit⸗ suchenden hat sich um 45 894 oder 39, vH auf 161 11 erhöht. Be⸗ sonders stark war der Zugang an Arbeitsuchenden in Sachsen 69s), in Mitteldeutschland ( 6038), in Schlesien ( 509), in Bayern ( 5406), in Hessen (4 39655 und in Brandenbu (* 3935). In einzelnen Groß⸗ und Mittelstädten konnten Neubauten in Angrif genommen werden, boch scheiterken viele Bauvorhaben infolge Finanzierungsschwierigkeiten. Auch in der Industrie der Steine und Erden hat sich die Arbeits. marktlage wesentlich verschlechtert. Der Zugang an . Arbeitsuchenden betrug hier ro. 13 656. De e gr Entlassungen erfolgten in Sachsen, Schlesien, Brandenburg und Bayern. In 1 Dauptsache waren es die Ziegeleien und hie übrigen Baustoff⸗ industrien, die Arbeitskräfte abgaben. Die , schritt in der Berichtszeit zu wesentlich stärkeren Freisetzungen von Arbeitskräften als bisher. Insgesamt belasten in dieser Berufs⸗ uppe 15 69 Arbeitnehmer niehr den Arbeitsmark! als Ende Oktober. Ihr Anteil an der Gesamtbelastung beträgt mit 48 455 verfügbaren Arbeitsuchenden 25 v5. Dlese verteilen sich haupt⸗ sächlich auf die Bezirke Schlesien, Brandenburg, Bayern, Pom⸗ mern und Astpreußen. Die Forstwirtschaft dagegen war filr Holz⸗ schlag und Kulturarbeiten immer noch aufnahmefähig.

In den übrigen Berufsgruppen ist vor allem die wesentliche Verschlechterung der Arbeitsmarktlage in der Metallsver⸗ arbeitung und Maschinenindu trie hervorzuheben. Hier hat sich die 26. der verfügbaren Arbeitsuchenden um 23 255 oder g, vH auf A7 199 erhöht. Die Zunahme erfolgt besonders in Brandenburg, Sachsen, Bayern, Mitteldeutschland, Rheinland und Westfalen. Der Rückgang des Beschäftigungsgrades in Klein⸗ und Mittelbetrieben hängt hier stark mit dem Abflauen der Bau— tätigkeit zusammen; auch in der Maschinenindnstrie und int Fahr⸗ eu gbau war die Lage vielfach durch Entlassungen und Ein— führung von Kurzarbeit gekennzeichnet. Im Bekleidungs⸗ gewerbe insgesamt hat sich die bereits in der zweiten Oktober⸗ hälfte wieder einsetzende Verschlechterung der rbeitsmarktlage weiterhin fortgesetzt. Die verfügbaren ÄArbeitsträfte haben sich um 97e auf 84 149 erhöht. Die Zunghme entfällt in der Haupt⸗ Ec auf Brandenburg, Sachsen und Bayern. Sie bezieht sich be⸗ onders auf die Konfektionsindustrie; in der Wäscheindustrie und Schuhfabrikation hielt dagegen die Belebung größtenteils noch an. Auch im Spinnstoffgewerbe war eine weitere Zunahme der verfügbaren Arbeitsuchenden um 2246 auf 79 751 zu ver⸗ zeichnen. Dede, ist die Arbeitsmarktlage in dieser Berufsgruppe uneinheitlich; aus Sachsen und Mitteldeutschland wird bessere Beschäftigung in den meisten Branchen gemeldet, im Rheinland dagegen wurden in der Samtindustrie und Streichgarnindustrie weitere Entlassungen vorgenommen, während hier die Seiden⸗ weberei und Baumwollspinnerei aufnahmefähig waren. In Schlesien hielten die Verschlechterungen an. In Holz⸗ und Schnitzstoffgewerbe hat sich in der ersten Novemberhãälfte ein wesentlich stärkerer Rückgang in der Beschäftigung als bisher durchgesetzt. Die Zahl der verfügbaren Arbeitfuchenden stieg um ungefähr 6978 auf 84794. Hier wurden vor allem die Säge werk⸗ industrie und das Bautischlerhandwerk betroffen. Die Möbel⸗ tischlerei war dagegen noch besser beschäftigt. Die meisten Ent⸗ lassungen wurden in Bayern, Schlesien, Brandenburg und Rhein land vorgenommen. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft hat die Gestaltung des Arbeitsmarktes in den Angestellten⸗ berufen bisher noch nicht . beeinflußt. Der in sämtlichen Berufsgruppen sich durchsetzenden Verschlechterung der Arbeitslage entspricht eine solche in gebietlicher Hinsicht. Die stärksten Zugänge sind zu verzeichnen in den Bezirken Brandenburg [ 33 261 15,6 vos), Schlesien (4 23 957 11,3 v5), Bayern (4 21 996 10944 vo), Sachsen ( 21 071 9, 9 8 Mitteldeutschland und Rheinland (ije rd. 18000 8.5 vg.

Sfentticher Qrnzeiger.

4 ; su s. und Strafsachen. 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien. 1 . . . en 9g. Dentsche ,, g ng . 3X . ote, J . . 3 k 4 tliche Zustellungen, Genossenschaften, 5. de nns n n en, 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen. 6. Auslosung usw. von Wertpapleren. 13. Bankausweise, 7. Akttiengesellschaften, 14. Verschiedene Bekanntmachungen. * *. 79662 Aufgebot. schweig, hat das Aufgebot des Teilgrund⸗ [79667 Aufgebot. = krankenhaus der Schauspieler Anton 3 Au eh ot e Die Firma er l ef n Duderstadt, s ihr cf; über die im Grundbuch von Die Eheleute Dachdectermeister Heinrich Glasenappy verstorhen. Erben sind bleher * 9g * vorm. Joh. J. Hunold, hat das Aufgebot Köln Band 149 Blatt 595l in Abt. I1I1 Icke und Marla Icke geb. Strutwolf zu nicht ermittelt. Es ergeht hiermit die

79661] Aufgebot. .

Der Amtsrat August Nehring, früher in Watenstedt, Kr. Wolfenbüttel. jetzt in Wolfenbüttel, Neuer Weg wohnhaft, ver⸗ treten durch Rechtsanwälte Gyferth und Kaulitz in Wolfenbüttel, hat das Auf⸗ gebot der angeblich verlorengegangenen, auf seinen Namen lautenden und im Aktienbuch unter Nr. 794 833 einge—⸗ tragenen Aktien der Zuckerfabrik Immen⸗ dorf, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Juni 1930, 12 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, anbe—= raumten Aufgebotstermin seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Wolfenbüttel, den 27. November 1929.

Das Amtsgericht.

tierten Wechsel: per 18.

ausgestellt von der

gesellschaft m. b. H.,

mänien), beantragt. Urkunden

der Urkunden erfolgen wird.

Amtsgericht.

79664) Aufgebot.

79663 Aufgebot. b in Liquidation,

Die Viehhändlerswitwe Katharina

Teckelmann in Selbitz hat als Miterbin Hattenburg,

spätestens in dem auf

unterzeichneten Gericht,

Der Inhaber dieses Sparbuchs

wird.

Hof, den 27. November 1929. Amtsgericht Hof.

b. H. in Wolfenbüttel, Rechtsanwalt Dr. Ahner

der angeblich verlorengegangenen von der Firma Robert Hellwig, Dudeistadt, akzep⸗ l. 1930 a. Göttingen über RM 2354,95, per 23. 1. 1930 a. Göttingen 5 RM 2357,54.

rma Bucobinei“, Holzindustrie und Export⸗

Cernauti Der Inhaber der wird aufgefordert, in dem auf den 16. Juni 1930, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebot termin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vor— zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

Göttingen, den 30. November 1929. Abt. II. Dr. Krallmann.

Die Baugesellschaft Nordwest G. m. 3 vertreten durch Rechtsanwalt C. Lindenberg, Berlin ⸗Char⸗ hat das Aufgebot des am 23. Oktober 1923 von D. , Berlin ausgestellten, am 5. Februar 1929 in Köln faͤllig gewesenen Wechsels über R 50, angenommen von J. Stein in Köln, Jahnsfraße 36, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, den 17. Juni 1930, vormittags 11 Uhr, vor dem Reichensperger⸗ platz l, Zimmer 3tzl, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

Köln, den 3. Dezember 1929.

Die Schuhfabrik A. L. Samson, G. m. vertreten durch in Braun⸗

Nr. b für die Kauffrau Charlotte Blarr in Köln, Lübecker Straße 2a, eingetragene Teilgrundschuld von 600 g Feingold be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. März 19390, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Reichens⸗ pergeiplatz 1, Zimmer 361, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die a , der Urkunde erfolgen wird. Köln, den 3. Dezember 1929. die Amtsgericht. Abt. 4. Dr. Mittweg.

einigten Bradul

(Ru⸗ spätestens

79666

Das Amtsgericht Braunschweig hat folgendes Aufgebot erlassen:

Fräulein Helene Brohm, hier, Helmstedter Straße 36 (Haus Bethanien), hat das Aufgebot der nachstehend aufgeführten, verlorengegangenen Hypothekenbriefe: l. über die im Grundbuch von Braun⸗ ichweig Band 46A Blatt 63 Seite 503 in Abteilung III unter Nr. 6a für Fräu⸗ lein Helene Brohm und Fräulein Martha Brohm, hier, zu gleichen Anteilen ein— getragenen Hypothek von 15 000 Mark, 2. über die im Grundbuch von Braun⸗ schweig Band 35 6 Blatt 21 Seite 164 in Abteilung III unter Nr. 3 für die—⸗ selben Gläubigerinnen eingetragenen Auf⸗— wertungshypothek von 7500 Goldmark beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1930, vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotttermin seine Rechte

79680

Schiff in

schränkt.

Braunschweig, den 3. Dezember 1929. Der Urkundsbeamte der Geschästsstelle des Amtsgerichts. 23.

Kassel haben als Eltern beantragt, ihren verschollenen Sohn 24. 4. 1889 zu Niedenstein, zuletzt wohn⸗ haft in Kassel, in 1912 nach den Ver⸗ Staaten l gewandert und seit 1914 verschollen, für tot zu erklären. —e schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2. Juli 1930, vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 40, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls odeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht 2. die Aufforderung, spätestens im uf termin dem Gericht Anzeige zu machen. Kassel, den 2. Dezember 1929. Amtsgericht. Abt. 1.

Beschluß. .

Der am 11. Juli 1928 erteilte Erb- schein über die Erbfolge nach dem am 16. Juni 1918 zu Duisburg verstorbenen Schuhmacher Konstantin Skupien wird für kraftlos erklärt. Erbschein sind als Erben nach dem ver⸗ storbenen Konstantin Sfupien dessen beide Töchter: 1. Eva, verehelichte Paluezak, wohnhaft in 2. Anna verehelichte Krukawka, wohnhaft in Duisburg, zu je P aufgeführt. Erblasser hat aber durch letztwillige Ver⸗ fügung vom 9. Mai 1916 seine Anna zu seiner Alleinerbin eingesetzt und seine Tochter Eva auf den Pflichtteil be⸗ Demnach ist der erteilte Erb⸗ schein unrichtig.

Duisburg, den 5. Dezember 1929.

79668) Oeffentliche Aufforderung. Am 23. März 1924 ist in Köslin seinem letzten Wohnsitz, im Kaiser⸗Wil helm⸗Kreis⸗

Aufforderung, Erbrechte an dem Nachlaß binnen einer Anmeldungsrist von 6 Wochen dom Tage der Veröffentlichung dieser Aufforderung an bei dem unterzeichneten Gericht, Nachlaßabteilung, Zimmer Nr. 7, anzumelden, widrigenfalls festgestellt wird, 86 * Preußische Fiskus gesetzlicher rbe ist. Amtsgericht Köslin, 29. November 1929.

79672 . . Durch Ausschlußurteil vom 27. No- vember 1929 sind die 400 igen Schuld⸗ verschreibungen der Hannoverschen Landes⸗ kredit⸗Anstalt Lit. . Nr. 346514 vom 1. 1. 1878 über 500 PM, Lit. 8 1 Nr. 1069 vom 19. 10. 1886 über 00 PM für kraftlos erklärt. HSannover, den 27. Nobember 1929. Amtsgericht. 2.

Georg Icke, geb.

Nordamerikas aus⸗

Der bezeichnete Ver⸗

gebots⸗

rob ol Durch Ausschlußurteil des Amtsgerichts Hannover vom 27. November 1929 sind die 40/0igen Obligationen der Hannover⸗ schen Landeskreditanstalt Lit. M Nr. 9266 über 300 PM, Lit. R Nr. 5968 über 1000 PM für kraftlos erklärt. Sannover, den 27. November 1929. Amtsgericht. 27.

Gründe: In dem

Berlin ⸗Charlottenburg,

Der Veran:wortlicher Schriftleiter

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil Rechnungsdirektor Mengering, Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Preußischen Druckerei

ochter

anzumelden und die Urkunde vorzulegen, Amteger icht Abt. 1 anzumelden und die Urkunden vorzulegen, Amtsgericht. und Verlags ⸗Aktiengesellschaft. Berlin, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ f widrigen falls die Kraftloserklärung der Dr. Kleeff. ilhelmstraße 32. folgen wird. 79665 Aufgebot. Urkunden erfolgen wird.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

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Inhalt des amtlichen Teiles:

Deut sches Reich. Bekanntmachung über den Londoner Goldprels. Preußen.

Mitteilung über die Verleihung der Rettungsmedallle bzw. der Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr.

Amtliches. Deutsches Reich.

Bet anntmachung

über den Londoner Goldpreis gemäß 8 2 der Ver— ordnung zur Durchführung des Gesetzes über wert— beständige Hypotheken vom 29. Juni i923 (GBI. I S. 465).

84 sh 105 d,

32, 7455 pence. Vorstehender Preis gilt für den Tag, an dem dlese Bekannt—

machung im Reichsanzeiger in Berlin erscheint, bis einschließlich des

Tages, der einer im Reichsanzeiger erfolgten Neuveroͤffentlichung vorausgeht.

Berlin, den 11. Dezember 1929. Reichsbankdireftorium. Dreyse. Fuchs.

Preußen. Ministe rium des Innern.

Das Preußische Staats ministerium hat mittels Erlasses vom 11, 12. und 21. November 1929 verliehen:

Die Rettungsmedaille am Bande an: ö Henze, Schuhmachermeister, Attendorn, Kreis Pe, Heinz Hoffmann, Brauerlehrling, Ernst Schibau, Primaner, Arno Stege, Elektroingenieur, Berlin⸗Charlottenburg, Oskar Unger, Technischer Inspektor, Berlin.

Die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr an: Willi Wederich, Matrose, Swinemünde.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 12. Dezember 1929, 5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsitzung.

Der litauische Gesandte Sidzikauskas ist nach Berlin

zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Brieg, Marienwerder,

Deutscher Reichstag. 112. Sitzung vom 10. Dezember 1929. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins Deutscher Zeitungsverreger.)

Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 3 Uhr und teilt mit, daß die deutschnationale Fraktion ö. den Ab⸗ geordneten Bruhn den Abgeordneten Koch⸗Düsseldorf in den Verwaltungsrat der Reichspost entsende.

Anträge auf Genehmigung zur Strafverfolgung bzw. Vorführung der Abgg. Dr. Goebbels (Nat. Soz.), Maddalene und Kollwitz (Komm) wegen Vor⸗ bereitung zum Hochverrat werden auf Vorschlag des Prä⸗ sidenten dem Geschãafts ordnungsausschuß überwiesen.

Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt

Abg Trevi anus (D. Nat. Arb) folgende Erklärung ab: Ich habe dem hohen Haufe namens ber Deutschnationalen Arbeitsgemeinschaft folgende Erklärung abzugeben: Wir sind aus der deutschnationalen Reichstagsfraktion ausgetreten, weil wir die Politik des augenbliglichen Führers der Deutschnationalen Volkspartei ablehnen und weil uns die Freiheit des Handelns nach unserem Gewissen so, wie es die verfassungsmäßige. Ver⸗ Intwortung vor unserem Volke erfordert, in der deutschnatio nalen Reichstagsfraktion verwehrt wurde. Wir fühlen unz als die

ö

Träger des Gedankengutes, das in dem deutschnationalen Partei- rogramm und als nationales Manifest der Deutschnationalen olkspartei niedergelegt wurde. Wir wollen wahrhaft konser⸗ bative Gedankengänge in praktische Politik umsetzen und so dem Vaterlande dienen. Unser ih Ziel ist die Errichtung einer echten Volksgemeinschaft, die sich die Aufgabe stellt, unter Hint⸗ ansetzung parteipolitischer Gedankengänge daz Vaterland aus dem Elend herauszuführen.

Auf der Tagesordnung steht der Gesetzentwurf über den Laden schluß am 24. Dezember. Nach den Vor— schlägen des Ausschusses soll der Ladenschluß um 5 Uhr erfolgen, für Lebens⸗ und Genußmittelgeschäfte um 6 Uhr. Etwaige Lohnzahlungen und Ausschüttungen anläßlich des Weihnachtsfestes sollen möglichst vor dem 34. Dezeniber vor— genommen werden.

Die Regierungsparteien und die Wirtschaftspartei haben Entschließungen eingebracht, wonach auf die Länder ein⸗ gewirkt werden soll, daß auch für den Markthandel am 4. Dezember die für den seßhaften Handel geltenden Laden⸗ schlußzeiten Gültigkeit haben. Die Wirtschaftspartei beantragt ferner, den Ladenschluß 1 6 Uhr bzw. 7 Uhr für Lebens⸗ und nn,, festzusetzen. Von den Kommunisten wird beankragt, den 5⸗Uhr⸗Ladenschluß für alle Sonnabende und Wochentage vor Feiertagen festzusetzen.

Abg, Soll mann (Soz.) weist darauf hin, daß der frühere Ladenschluß am 24. Dezember in der Bevölkerung mit seltener Einmütigkeit verlangt werde, namentlich von allen Organisationen der Arbeiter und Angestellten. Seine Partei verlange den Laden⸗ schluß um 5 Uhr und halte die im Ausschuß zugestandenen Aus= nahmen nicht für nötig. Der Abg. Mumm hat denselben Antrag wie wir gestellt, aber damit nicht einmal die Zustimmung seiner deutschnationlen Freunde im Ausschuß gefunden. Wir ver⸗ kennen keineswegs die Not des Mittelstandes und der kleinen Ladenbesitzer, aber eine Schädigung kann aus der einzigen Ver⸗ kürzung der Ladenzeit einmal im Fahre nicht erfolgen. (Zwischen⸗ ruf rechts) Wir wollen auch die Verkürzung für die onsum⸗ vereine. Man kann uns also keine Mittelstandsfeindlichkeit vor⸗ werfen, oder die ganze Bevölkerung müßte ja mittelstandsfeindlich sein. Die Angestellten haben vor Weihnachten ein Köhn von Arbeit zu leisten und an zwei Sonntagen länger arbeiten müssen. Auch den Verkehrsarbeitern und Tranzportarbeitern würde die Verkürzung der Arbeit am 21. Dezember nützen, und auch die Ladenbesitzer würden sich freuen, wenn sie über diesen freien Abend verfügen könnten. Hier sollte sich der Reichstag einmütig vereinigen.

Abg. Rieseb erg (D. Nat.): Der Mittelstand würde sich am meisten über Weihnachten freuen, wenn er dadurch bessere Einnahmen erzielte. Ist der Laden geschlossen, so ist das nicht möglich. Der Abg. Mumm hat sicherlich aus anderen Gründen als der Abg. Sollmann seinen Antrag gestelst. ie Frage ist im Ausschuß mit einer Schnelligkeit durchgepeitscht worden, die nicht von Mittelstands fürsorge zeugte. Wir Deutschnationgle sind grundsätzlich für eine Regelung des früheren Ladenschlusses, aber heute würde er den Gewerbestand schädigen.

Abg. Esser (Zentr.): . liegt die Arbeits⸗ beschränkung am Heiligen Abend im Sinne des Zentrums, mit der Sonntagsruhe haben fich alle Kreise abgefunden. Aber heute handelt es sich um ein Gelegenheitsgesetz, während wir die ge⸗ samte Frage der Arbeitszeit neu regeln müssen. Der Einzel— handel hat gerade jetzt mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen. Die beteiligten Kreise sind aüf die Verkürzung der Arbeitszeit am Heiligen Abend nicht vorbereitet; die Ausnahmen, die gemacht werden sollen, sind ungenügend. Aus sozialen und religiösen Gründen wünschen wir aber später eine Regelung, die unter Be⸗ rücksichtigung der Wirtschaft auf alle in Betracht kommenden Verhältnisse Rücksicht nimmt. Wir sind gegen ein Gelegenheits⸗

gesetz, ein Teil meiner Freunde stimmt allerdings für den Ausschußantrag, aber einig sind wir in der Annahme der Aus— schußentschließung.

Abg, Torgler (Comm): Wir verlangen den Fünfuhr⸗ Ladenschluß nicht nur am 24. Dezember, sondern allgemein für die Sonnabende vor allen Sonn- und Feiertagen. Das entspricht auch den Forderungen des Afa⸗Bundes. Gegen die Sonntags⸗ ruhe wurde seinerzeit auch gesagt, dadurch würde der kleine Ge⸗ werbestand vollkommen ruiniert; aber nichts davon ist geschehen. Dem Mittelstand soll es schlecht gehen, aber den Angestellten geht es noch viel schlechter. Die Verkürzung der Arbeitszeit am 24. Dezember um zwei Stunden würde ihnen nicht einmakt zugute kommen, denn sie würden ihre Mittagspause aufgeben müssen. Infolge des Volksentscheids am 22. Dezember ist es in manchen Landesteilen dahin gekommen, daß auch am dritten Sonntag vor Weihnachten die Läden geöffnet sein müßten. Die Angestellten des Einzelhandels weisen mit Recht darauf hin, daß ste am Sonnabend nicht einmal um 7 Uhr frei sind, sondern noch lange danach mit Aufräumen des Lagers usw. beschäftigt werden. Die Angestellten müssen mit Entschiedenheit auf die 42 Stunden⸗Woche hinarbeiten.

Abg. Dr. Pfeffer (D. Bp): Wir haben durchaus Sym⸗ pathie für die Lage der Angestellten und den Schutz ihrer Gesund⸗ heit und halten es für möglich, daß einem Teil der Angestellten eine größere Ruhezeit gewährt werden könnte, aber der größere Teil meiner Freunde glaubt nicht, den durch dieses Gesetz hier das Ziel erreicht werden kann. Die Weihnachtsgratifikation soll den Angestellten nicht erst am Heiligen Abend, sondern schon einige Wochen vorher gegeben werden. In den letzten zwei Stunden am Heiligen Abend kaufen die Hautfrguen gerade noch sehr viel ein. Bei der ungünstigen Lage des Gewerbes, gerade in den letzten Monaten, sollte man nicht durch dieses Gesetz neue Unruhe in die Mittelstandskreise hineinbringen. Durch die Aus⸗ nahmen, die das Gesetz zulassen müßte, würde die Durchführung Ungerechtigkeiten zur Folge haben. KRir machen diese Gelegen⸗

heitsgesetzgebung nicht mit.

Monate erfol

zahlungen und Auss nicht am 24. Dezember, so vorzunehmen und auf

Postschecktonto: Berlin 41821.

ftsstelle eingegangen sein. 1

1929

Abg. Petzold (Wirtsch. P) gusschcz eine Vertagun

abe, weil man die Sache nicht Beim Weihnachtsgeschãft handele

erinnert daran, daß er im

er ganzen Angelegenheit deantragt über das Knie brechen könne.

es sich um ein einmaliges

Saisongeschäft an einem Tage im Jahre. Der Einzel⸗ und Klein-

handel würde einer rechtzeitigen Regelung im

icher zustimmen. eihnachtsverkauf

nächsten Jahre

etzt habe er sich aber mit Waren für den chon eingedeckt.

Auch die Wirtschaftspartei

berkenne durchaus nicht die ethische Seite eines früheren Laden-

schlusses am Heiligen Abend.

Ware werde bis zum nächsten den Sozialdemokraten: Au haben Sie noch nicht Zeit verflüchtigen?

Die zu Weihnachten nicht verkaufte Jahre schlecht werden. (guruf bei Parfümeriewaren?) gehört, daß Parfümerien Es ist unzweifelhaft, daß in den letzten zwei

Jawohl! Oder im Laufe der

dis drei Stunden am Heiligabend und im Kleinhandel das Haupt-

, . wird. wollen S

schränkung unter der Bedingung

das erste Vierteljehr des neüen J

würden. (Lachen links.) keinen Dank wissen.

. Unseren dau ern tetag vor Weihnachten ie (nach links) schmalern. Wi

Wir wären mit einer Ein- einverstanden, wenn wir für ahres von der Steuer befreit

Auch die Angestellten werden Ihnen Der Angestellte im Kleinhandel freut fich

über den Erfolg des Geschäfts, an dem er auch in Gestalt der Gratifikation Anteil hat. Die gesunde Grundlage des Mittelstands würde durch den Gesetzentwurf verschlechtert werden. Der Redner

beantragt, daß gegebenenfalls auch

um eine Stunde längere

werden soll. Abg. Büll

(Dem )

*** erklärt,

ch den Parfümeriegeschäften eine Verkaufszeit am 24. Dezember gewährt

die Ladenschlußbestimmungen

seien so veraltet und ließen so viele Wünsche unerfüllt, daß die

Regierung längst eine

Aenderung hätte treffen müssen.

Ma Daher

hätten auch die Demokraten Bedenken gegen die hier beabsichtigte

Teillösung; da hätte die größte Neg

auch entgegenkommen vom Reichstag Taten.

ierungspartei diesen Wünfchen

können. Die Wirtschaftskreise erwarte len Nachdem nun auch die kirchlichen Behörden

sich für eine Verlängerung der Ruhezeit am Heiligabend aus—

esprochen hätten und sprechenden Antrag

auch der Abg. Mumm hier einen ent- eingebracht habe, sei

der Boden für ein

praktisches Vorgehen geschaffen. Der Redner fordert Herausnahme

des Sechsuhr⸗Ladenschluffez schutzgesetz, um die Sache

Präsident Löbe teilt mit,

am 24. grundsätzlich möglichst schnell zu regeln.

Dezember aus dem Arbeits-

daß ein Antrag der Wirt⸗

schafts partei eingegangen ist, wonach das Gesetz am 1. Januar

1930 in Kraft treten soll.

Abg. D. Mumm (D Inte resse des eng verbunden. Auch Kardinal Faulhaber sei für

Mittelstandes

nachtsstunden des Helligen Abends eingetreten.

langem Herzensangelegenheit, für

Weihnachten überfasteten Arbeitnehmer

F. ommen werde, der in wenigen sein werde.

Nat. Arb.) 3. gemachten Gut vorbereitet sei

erklärt sich den hier im Ausführungen als der Gesetzentwurf durchaus. die Verlängerung der Weih⸗

Es sei ihm seit viele Wochen vor wie Arbeitgeber ein⸗

die schon

Er hoffe, daß man heute schon zu einem Fortschritt Jahren allgemein anerkannt

Abg. Kling (Bayer. Bauernp.) erkennt das Recht der An⸗ gestellten auf längere Ruhe am Heiligebend durchaus an, tritt

aber für die

Diese zwei

schäftsmann nicht

1. Januar. Daher fei Regelung.

Abg. Loibl (Bayer.

Volksp.) partei sei die Bayerische

berechtigten Interessen der Gewerbetreibenden ein.

Stunden am Heiligabend hätten für den kleinen Ge=

dieselbe Bedeutung wie zwei Stunden am seine Fraktion gegen

eine übereilte

betont, als Weltanschauungs⸗

Volkspartei natürlich für eine möglichste

Ausdehnung der geschäftslosen Zeit am Heiligen Abend. Anderer= seits könne man einer so plötzlichen 2 der Haupt⸗

geschäftszeit nicht zustimmen. Die Herausna aus dem Arbeitsschutzgesetz sei bedauerlich.

schusses 3. nicht ideal.

Ausschußantrag zustimmen.

Bei der Abstimmung wird das Gesetz unter Ablehnung aller Aenderungsanträge in der Ausschußfassun und dritter Beratung angenommen. Die S a

ist au

Enthaltung.

Nach dem nunmehr angenommenen Gesetz haben am erkaufsstellen im allgemeinen in denen überwiegend Lebensmittel, Genußmittel oder Blumen verkauft werden, um 6 Uhr zu Apotheken, der Marktverkehr und der Handel mit Weihnachtsbäumen fallen nicht u

24. Dezember die offenen um 5 Uhr, diejenigen,

schließen. Abg. Drewitz (Wirtsch. P.)

Antrag Sollmann (Soz.) namentlich. Sie ergibt die Annahme des Gesetzes mit 83 gegen 104 Stimmen bei einer

me dieser Bestimmung Die Lösung des Aus-

Schweren Herzens werde seine Partei dem

in zweiter abstimmung

nter dieses Gesetz. beantragt auf Grund des

Artikels 72 der Reichsverfaffung die Verkündigung des Gesetzes

auszusetzen.

Präsident Löbe betont, daß diese Aussetzung auf zwei

ö. muß, wenn ein Drittel aller Reichstags= abgeordneten diese Aussetzung verla Die Abstimmung über den

ngt. ö ge tgungsantrag durch

Auszählung ergibt mit 278 gegen 73 Stimmen die Ablehnung des Antrags Drewitz. Praͤsident Löbe stellt fest: Das er— forderliche Drittel der anwesenden Abgeordneten ist nicht erreicht, erst recht nicht das Drittel des Reichstags überhaupt.

(Beifall bei der Mehrheit.)

Angenommen wird dann auch die vom Ausschuß vor⸗

geschlagene Entschließung, die Reichsregierung zu erfuchen, ihre Verwaltungen unverzüglich anzuweisen, etwaige Lohn⸗ chüttungen anläßlich des Weihnachtsfestes ndern in den vorhergehenden Tagen ie Länder und andere in Betracht

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