1930 / 44 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Feb 1930 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 44 vom 21. Februar 19390. S.

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Fortlaufende Notierungen.

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ringerten Roggen⸗ und einen vermehrten eine Stütze leihen könnte, wo es angängig bereits eingehend geäußert. assung in bezug auf die Siedlung im lich nach wie vor darin, daß wir den bäuerlichen Besitz stärken müssen, und zwar auf Kosten des Großgrundbesitzes, jedoch nur mit dem Ziele, zu einer gesunden Mischung der Besitzgruppen (Sehr wahr!)

Meine Damen und Herren, ich fasse die Ausführungen, die ich heute mache, und die ich vorgestern und im Hauptausschuß gemacht habe, in folgende Grundsätze zusammen:

1. Forschung und Bildung sind die wichtigsten Grundlagen für die moderne Landwirtschaft und ihre Entwicklung. Voraussetzung für die Erhaltung und privatwirtschaftliche läßt sich nur durch Zusammenwirken Selbsthilfe erzielen.

einrichtungen aufgebrach hinausgeworfen. wesentlich gesichert, wenn arbeiten ausführen

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unseres ganzen Meliorationswesens ist.

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Mittel fließen da, Rentenbankkreditanstalt, Reichs versicherungsanstalt allen dann auch drittens von Preußen selbst. zusammen haben im Jahre 1929 lehen für Meliorationen gegeben. Meliorationen Zinsverbilligungen gibt, die ja vom Reich und die Preußen schon immer gegeben hat. gar nichts Neues, denn Preußen gibt seine Mittel zu 4 vH und hat das immer verbilligung genannt. für Meliorationen auch Beihilfen haben, und ich habe daran fest⸗ zufammenbringen soll in der Weise, daß die Provinz sich verpflichtet, denselben Be⸗ trag zu geben, den wir geben, und daß nicht mehr als 50 vH der gesamten Aufwendungen betragen. diese Weise sind im letzten Jahre 27,30 Millionen Mark auf⸗ gebracht worden, davon allein von Preußen 17,25 Millionen Mark. 1930 werden wir diese Summe das ist ganz klar Meliorationskredit⸗ in demselben Umfange wie in den letzten Jahren in durchführen darüber klar sein müssen, scheidenem Umfange aufnehmen können, daß es vor allem darauf ankommt, daß das, was angefangen ist, auch durchgeführt wir Denn vom privaten Kapitalmarkt sind natürlich scheidenem Maße Mittel zu erlangen, obwohl das Reich bestimmt hat, daß auch dann die Zinsverbilligung eintritt, wenn der private Kapitalmarkt nicht 9, sondern 95 vH an Zinsen verlangt. So⸗ weit wir das feststellen können, sind aus dem privaten Kapital— markt in Preußen etwa 4 Millionen Mark im Jahre 1929 an Darlehen bereitgestellt worden. große Hoffnungen auf die Zinsverbilligung des Reiches im Zu⸗ sammenhange mit einer Auslandsan!le ihe gesetzt wurden. Diese Auslandsanleihe ist bis jetzt leider nicht zustande gekommen. Das ist zweifellos lebhaft zu bedauern. anstalt hat als Vorschuß auf diese Anleihe bis jetzt einen Betrag von ungefähr 29 Millionen Mark ausgeschüttet. i ist berechtigt, daß auch sie sich noch weiter an dieser großen und wichtigen Angelegenheit beteiligen wird. i dem bisherigen Rahmen die Mittel für Darlehen und Beihilfen weiter bereitstehen, glaube ich, daß wir diese wichtigen Maß⸗ nahmen zur Förderung der Landwirtschaft auch weiter durch⸗ führen können.

Während nun die Meliorationen im allgemeinen eine Bedeu⸗ tung für die Landwirtschaft haben, haben die Umlegungen, als eine Melioration angesehen, nur im Westen Bedeutung. Im Osten spielen sie keine Rolle. Die Umlegung soll ja den Zweck verfolgen, zusammenzubringen, um dadurch zu einer besseren Bewirtschaftung zu kommen; sie haben den Zweck, bessere Wege anzulegen, um endlich zu Meliorationen zu kommen. Das alles führt dahin, daß man den umgelegten Gemeinden die Roh⸗ erträge um ein Drittel steigert und die Produktionskosten um etwa ein Viertel vermindert. Es ist unglaublich, welche Summe an Redekunst aufgewandt werden mußte, bis die Landwirte in weiten Gegenden die Vorteile der Umlegung begriffen hatten. Und jetzt auf einmal, in einer Zeit, wo an allen Enden die Mittel fehlen, können, die Landwirte nicht rasch genug die Umlegung verlangen und sind sehr ungehalten darüber, daß es nicht rascher Ich habe volles Verständnis für die Landwirte, daß sie jetzt, nachdem sie sich dazu durchgerungen haben, daß ihre Gemeinden zusammengelegt werden sollen, nur noch wünschen, daß es möglichst rasch vorangeht. Aber auch hier liegt der Knüppel Wir haben nicht genug Beamte. mit Angestellten zu helfen. Jedenfalls versuchen wir, uns durch eine Rationalisierung unseres ganzen landwirtschaftlichen Kultur⸗ wesens mehr Mittel zu verschaffen, um hier vorwärtszukommen.

Während nun, was die Landeskulturbehörden anbelangt, der Schwerpunkt im Westen bei den Umlegungen liegt, liegt er im Osten bei den Siedlungen. semmenhange mit den Schwierigkeiten des Absatzes von Roggen und Kartoffeln vielfach dahin beantwortet worden, daß in viel schärferem Tempo die Auflösung des Großgrundbesitzes erfolgen müsse, indem Roggen⸗ und Kartoffelbau die Grundlage dieser Wirtschaften bilden, während der bäuerliche Besitz den Schwerpunkt in der Viehwirtschaft habe. Der Einschränkung des Kartoffelbaus im Osten kann man jedoch gemeinhin das Wort nicht reden, weil die Kartoffel der maßgebende Faktor für die Förderung der Kultur der geringeren Böden überhaupt ist. Roggenbaus im Osten kann hin und wieder in Frage kommen, und ich habe Versuche darüber eingeleitet, inwieweit anspruchs⸗ losere Weizensorten an die Stelle von Roggen treten können und ein Futterbau auf diesen Ackerländereien eingeführt bzw. aus⸗ gedehnt werden kann. Grundsätzlich ist aber die Schlußfolgerung, als ob der Großgrundbesitz auf dem Gebiete der Viehwirtschaft

4. Versicherungen.

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(Sehr richtig!) 3. Meliorationen in weitestem Umfange und die Zusammen⸗ legung im Westen sind als unerläßliche Voraussetzungen zur Rationalisierung gehendst zu fördern.

Eine gesunde Mischung von Klein⸗, Mittel⸗ und Großbesitz, angepaßt den verschiedenartigen natürlichen und wirtschaft⸗

erhältnissen, ist zu sichern bzw. mit größtem Nach⸗

druck, aber ohne eine dem Siedlungsgedanken auf di nur abträgliche Ueberstützung herbeizuführen.

hr richtig!)

5. das Genossenschaftswesen ist der Landwirtschaft im weitesten Umfange dienstbar zu machen. sonderen Verhältnissen auch bei der Erzeugung, darf man nicht vor einer auf freier Vereinbarung beruhenden Zwangs⸗ regelung zurückschrecken.

Im Interesse des Wirtschaftsfriedens ist der Abschluß von Tarifverträgen und in Verbindung mit der Rationalisierung der Arbeiterwohnungsbau als Eigenheim zu fördern.

„Zur Gesundung des Kreditwesens ist der unkündbare Til⸗ gungshypothekenkredit im Rahmen der gegebenen Möglich⸗ keiten wieder in ein günstiges Verhältnis zum Personalkredit zu bringen.

„Soweit natürliche Verhältnisse oder Lebenshaltung im kon⸗ kurrierenden Auslande die Einfuhr begünstigen, bedarf die Landwirtschaft

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Sie wissen, daß im Jahr

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Dieser muß auch in den Fällen eventuell unter zeitlicher Begrenzung gewährt werden, in denen besondere Verhältnisse im Wettbewerb des Auslandes die Einfuhr nach Deutschland in bedrohender Weise erleichtern. zölle müssen nicht nur untereinander, sondern auch gegen⸗ über den Industriezöllen abgestimmt senn.

(Sehr richtig!)

9. Handelsverträge schleppung von Krankheiten und Seuchen der Tiere und Pflanzen nicht vermindern.

„Die Sicherung und Steigerung der Erzeugung ist auch aus Rücksicht auf die Abhängigkeit Deutschlands von ausländischen Zufuhren im Interesse der Volksgesamtheit zu verfolgen. Deshalb ist vor der Ergreifung aller sonstigen wirtschafts⸗ politischen Maßnahmen die Rückwirkung auf die Landwirt⸗ schaft, welche im Gegensatz zu vielen anderen Gruppen im Zeichen einer freien Preisbildung für ihre Produkte ich denke an Syndikate und der Unmöglichkeit der Ueber⸗ wälzung von Steuern und Lasten steht, voll und ganz zu berücksichtigen.

(Bravo! bei der Deutschnationalen Volkspartei, bei der Deutschen

Fraktion und im Zentrum.)

Abg. Schiftan (D. Vp) weist auf die Notwendigkeit hin,

ß hinter der Einflußnahme Preußens auf das Reich eine

möglichst breite Landtagsfront stehe.

Ostprovinzen stärkste

hauptmann Caspari habe die ganze deutsche Nation zur Hilfe

aufgerufen, weil das Reich ohne das Ostbollwerk nicht bestehen

n ; ; ) Alle Verhandlungen mit

müßten den Zustand im Osten, mit dem man sich einfach nicht

abfinden könne, berücksichtigen. Der Redner weist an statistischen

Aufstellungen demokratischer Agrarsachverständiger nach, daß die

Abwanderung aus dem Osten aus der Unrentabilität der Agrar⸗

Nach diesen Autoritäten könnte nur eine

der für Agrarprodukte

Auch für jede vernünftige Siedlung sei die

i Zunächst habe man für die Er⸗

haltung des alten Kulturbodens zu sorgen. Im Osten habe jede

Kein Landesteil sei so stiefmütterlich mit

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3 a 2s à ss 6s Kaufkraft aufgehört. Verbindungswegen ausgestattet. Der Redner setzt sich für Gegend von Guben aufwendungen von 50 000 Mark handle. o solle man wenigstens mit kleinen Mitteln zu zersue ; man die Wasserwirtschaft Warthe⸗-Bruch nicht endlich gründlich reguliere, verewige man Auch die Lösung des Roggenproblems ntscheidend, ob man das Land an der Oder ie schärfere Ausmahlung des Roggens führe zu außerdem werde die dabei dem Ausland und nützlich Roggenmehl zum Weizen⸗

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36 es à ss, as 6 ; . , ; ort den Hungerzustand. 375 6 às37, 5B à 687b sei für die Fra halten könne. besserem Brot und größerem Konsum, abfallende Kleieprodukt so viel Kleie hereinkomme. die Beimischung von 10 vH Die Preisspanne bei der Milch in Berlin beweise immer schaft zum Teil noch immer an ͤhle. Der Redner fordert weiter Beschränkung Kartoffel rocknung.

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Sehr notwendig 102 ð loꝛᷓ à 1o2. 2s 12; 6 279,5 à 28 à 281,5 ù 280.5 240 ù 240, 15 à 242 ò 242 6

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Auf Zeit gehandelte Wertvapiere per ultimo Februar 1930.

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die neuzeitlichen Aufgaben nicht lösen könnte, falsch. Minister besitze

In meiner letzten Rede im Hauptausschuß habe ich bewiesen, daß gerade in Ostpreußen der Schwerpunkt des Rindvieh⸗ kontrollvereinswesens beim Großgrundbesitz liegt, beim klein- und mittelbäuerlichen Besitz aber leider völlig in den Hintergrund getreten ist. Daran ist aber nicht der Großgrund⸗ besitz schuld, sondern es rührt daher, daß man es nicht verstanden hat, den kleinen und mittleren Grundbesitz entsprechend zu inter⸗ Hieraus geht hervor, daß man die Siedlung durch Aufteilung des Großgrundbesitzes mit der gegenwärtigen Roggen⸗ und Kartoffelabsatznot um so weniger begründen kann, als hier die westdeutsche Landwirtschaft der ostdeutschen durch einen ver⸗

locken müßten aber einen Marktpre eine rentable Viehzucht noch e Menge von Braun

ermögliche. kohlenfeldern in der Lau daß die Ausländer, die sich ihre Kosten kämen.

eutschland führe Getreide ein und es führe Kartoffeln ein Die deutsche Land⸗ Auslandes nichts

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müsse dafür sorgen, Besitz bemühten, nicht auf keine „unerlösten Brüder“, werde sein eigenes Getreide nicht los, und werde seine eigenen Kartoffeln nicht los. t habe leider von der Propaganda des wie sich das bei der Einfuhr von Bananen und A

Der Erzeuger habe das Recht, an. der Spanne zwi und Händlerpreis auch seinen Anteil zu beanspruchen, Reben der Not des entvölkerten platten Landes Hier müsse eine Hemmung der Zu⸗ Die Leistung der heutigen Siedlung stehe

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stehe die Not der übervölkerten wanderung erfolgen.

unendlich weit hinter der Friedericianischen Ba iedl ? 18. Jahrhunderts im Osten zurück. Der letzte Groschen sei am besten ausgegeben, wenn man im Osten siedle und den Bauer dort auf seiner Scholle erhalte. Der landwirtsch tand vor allem auf den leichten und mittleren Böden nter⸗ schätzt werden. Die Radikalisierung auf dem Lande n Bei fall bei der Deutschen Volkspartei.)

Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forst T Dr. Steiger: Aus den Ausführungen des Herrn Vorredners könnte hervorgehen, daß ich den Versuchswirtscha ft nicht das notwendige Interesse zuwenden würde. Das trifft nicht zu. Als ich mein Amt antrat, war bei den landwirtschaftlichen Hochschulen Berlin und Bonn⸗Poppelsdorf je ein Versuchsgut. Gegenwärtig hat jede Hochschule zwei Versuchsgüter. Es hat außerdem die Hochschule Bonn⸗Poppelsdorf noch eine Versuchs—⸗ wirtschaft für Grünland im besonderen erhalten. Aber Sie, Herr Abgeordneter Dr. Schiftan, wollen wohl auf die Bestrebungen

abzielen, für das Universitätsinstitut in Göttingen eine Ver⸗ suchswirtschaft zu schaffen. Sie wissen nun, daß die Unir institute keine Angelegenheiten sind, die dem Ressort des wirtschaftsministeriums zustehen. Die Sache liegt folgendermaßen.

In Göttingen ist ein Gut, das der Klosterkammer gehört. Es heißt Reinshof. Das landwirischaftliche Institut der Uni⸗ versität wünsch', daß dieses Gut gekauft wird. Es schweben

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zwischen dem Kultusminister und dem Finanzminister Verhand⸗ lungen (Abg. Dr. Schiftan: Seit 5 Jahren! über diese Sache

erst seit ganz kurzer Zeit, im allgemeinen seit 5 Jahren. Während man vorher die Sache etwas sehr labil behandelte, hat man sich jetzt endlich auf ein Objekt konzentriert und hat vorgeschlagen, es soll der Finanzminister die Mittel bereitstellen, um dieses Gut von der Klosterkammer zu kaufen. Das ist der gegenwärtige Stand. Ich würde sehr gern eiwas tun, um dem landwirtschaft⸗ lichen Institut in Göttingen zu helfen, um so mehr, als ich zu dem dortigen Institutsleiter die allerbesten persönlichen Be⸗ ziehungen habe. Aber ich kann nicht mehr tun, als zu der Sache zu sprechen; handeln kann ich leider nicht.

Uebrigens noch eines! Sie haben dann, verehrter Herr Kollege, darauf hingewiesen, daß doch bei den Schulen die zweiten landwirtschaftlichen Lehrer als Fach⸗ lehrer mehr angestellt werden müßten. Das trifft auch zu. Ich bin sogar noch einen Schritt weiter gegangen und habe in Aus⸗ sicht gestellt, daß für die Höhengebiete des Westens noch ein zweiter landwirischaftlicher Lehrer angestellt werden soll. Ich glaube, daß nach dieser Richtung hin Ihre Wünsche befriedigt sind.

Dann haben Sie etwas gesagt, worin ich Ihnen vollkommen zustimme: daß wir mehr Sach verständige im A usland haben müssen. Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich gelegentlich eines Vortrags im Landwirtschaftsministerium darauf hingewiesen, daß jeder Generalkonsul im Auslande sich selbst⸗ verständlich beauftragt fühlt, die Interessen der heimischen Indu⸗ strie zu vertreten und die Industrie über alles zu benachrichtigen, was draußen vorgeht und für Deutschland Interesse hat. Aber für die Vorgänge, die die deutsche Landwirtschaft angehen, haben die Herren draußen naturgemäß nicht das entsprechende Inter- esse, denn dazu gehört auch eine gewisse Sachkenntnis. Ich habe deshalb schon Anordnung getroffen, das Reich zu ersuchen, mehr einschlägige Sachverständige bereitzustellen. Ich mache Sie vor allem darauf aufmerksam, wie setzt der Osten herankommt mit der Forderung des Einlasses sclner landwirtschaftlichen Erzeug⸗ nisse. Auf der andern Seite sehen wir in Nordamerika eine Entwicklung, von der wir nur sagen können: Wenn der Mäh— drescher eine solche Ausbreitung gewinnt, wie man annimmt, dann wird eine neue Weizenwelle aus Amerika herüberkommen. Man hat früher gesagt, die Kosten für die menschliche Arbeit die menschlichen Kosten würden für die Ausdehnung des Weizenbaues in Nordamerika die Grenze bilden. Dieser Punkt scheint überwunden zu sein, wenn es wirklich zutrifft, daß der Mähdrescher in der Lage ist, alles das zu leisten, was menschliche Arbeitskraft leisten kann. Aus allen diesen Gründen ist es dringend notwendig, daß die deutsche Landwirtschaft über all das unterrichtet wird, was auf landwirtschaftlichem Gebiete im Aus—⸗ land vorgeht. (Bravo!)

Abg. Wachhorst de Wente (Dem) weist auf die un⸗ bedingte Notwendigkeit hin, die Landwirtschaft, eines der besten Fundamente unserer Wirt chaft, gesund zu erhalten. Allerdings sind die Wege zu diesen. Ziel derschieden. Nach unserer Ansicht wird es immer zwei landwirtschaftliche Organisationen geben ffn eine für die Großgrundbesitzer, die andere für die Bauern⸗ schaft. (Widerspruch rechts.) Es ist an uerkennen, daß die Reichs⸗ regierung zusammen mit der n,, Staatsregierung alles ekan . um die vielfachen . lnenbrüche großer landwirt⸗ . er Genossenschaften a verhindern. Wenn nun der eutschnationale Redner Abg. von Plehwe erklärt hat, der jetzige Reichsernährungsminister hätte,. von land⸗ wirtschafklichen Dingen keine Ahnung, so hätte ich einen solchen völlig unbegründeten . gerade von ihm nicht erwartet. (Sehr wahr! bei den Demokraten) Gerade Minister Dietrich ist stets init unerhörter Energie und großer Sachkunde für die Interessen der Landwirtschaft eingetreten! Sie (zu den Deutschnationalen) weisen damit die Hand zurück, die Ihnen helfen will, und zwar aus rein politischen Veweg⸗ gründen! (Sehr wahr! bei den Demokraten.) Hätte ein deutsch⸗ nationaler Minister nur den vierten Teil der Leistungen Dietrichs vollbracht, so würden Sie ihm schon Dank wissen. Not⸗ wendig 1 eine stärkere Standardisierung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, eine bessere Organisierung des Absatzes, sorgfältigere Verpackung der Waren und ähnliches. Aber auch das wird keine durchgreifende Hilfe sein können, wenn nicht eine Herabsetzung der Kreditzinsen erreicht wird, die ruinös auf unsere ganze Wirtschaft einwirkt. Wir sind in dieser Beziehung sehr vom Aus⸗ land abhängig, das sich dabei nach der Vertrauenswürdigkeit und der Bonität der deutschen 56 richtet. Und es erscheint doch sehr fraglich, ob Ihre (nach rechts) Politik der vergangenen Jahre dazu angetan war, dies Vertrauen zu erhöhen. Sehr wahr! bei den Demokraten Zuruf von den Deutschnationalen: Nein, Ihre Finanz- und Wirtschaftspolitik ist daran schuld!) Die Hetreidezölle sind heute höher als je zuvor. Eine weitere Er⸗ höhung wird nicht gut verlangt werden können. Es ist aber auch zu bedenken, daß der Wert der deutschen Getreideproduktion nur 16,17 vH der gesamten it ndr e m en Erzeugung ausmacht . einem Wert von 656 der Viehproduktion! Der sedner tritt zum Schluß noch für eine verstärkte Förderung der an sich sehr billigen und zweckmäßigen . und für verstärkte . zur Verbesserung der r,, ein. Wenn aber der Landwirtschaft überhaupt wirksam geholsen werden soll, so werden wir uns freihalten müssen von den klein⸗ lichen parteipolitischen Angriffen aufeinander. Besonders der Rechten rufen wir diese Mahnung zu.