Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. S1 vom 5. April 1930. S. 2.
abe. Die Vertreter der Abstinenzbewegung übersahen voll⸗ 1 daß die von ihnen beabsichtigten Vorschriften sich auf sändliche Berhältnisse gar nicht zuschneiden ließen. spannung dieser Enthaltungsbewegung muß, so betont der Redner, anz zwangsläufig zu einer Schwächung der Staatsautorität und ĩ Außerdem muß eine derartige Gesetz⸗ Diese grundsätz⸗
kechtssicherheit führen.
ebung zu Unwillen und Verärgerung führen. grun iche Auffassung betonen wir, auch wenn wir andererseits durch⸗ aus erkennen, daß die Jugend vor den gesundheitlichen und * lichen Gefahren eines Alkoholmißbrauchs möglichst behütet werden e . t lien Die beste Garantie dafür erblicken wir in der Erziehung wird. Das * ift kein Allheilmittel gegen den Alkohol⸗
muß.
der Jugend zu Verantwortungsbewußtsein und innerer Festigkeit. Einer verwahrlosten Jugend gegenüber wird auch die schärfste Gesetzesbestimmung versagen. Tas gleiche gilt aber auch bei Trunk⸗ ungeeigneter
sucht und Liederlichkeit Erwachsener.
gesetzlicher Maßnahmen, wie sie im Gesetz beabsichtigt sind, werden ganz zwangsläufig heimliche Nachtlokale und Spelunken übe Art sein. Die von der Abstinenzlerbewegung in der Vorlage verfolgte Politik muß aber auch zu sehr schweren Schäden für die aufdem armen Boden des Roggen und Kartoffelbaues wirt⸗ der ethische Gesichtspunkt maßgebend gewesen, dem Alkohol- schaftende Landwirtschaft führen. Gleich hart wird der Gersten⸗ bau treibende Landwirt getroffen werden. 1 Roggen⸗, Kartoffeln⸗ und Gerstenbau auf andere landwirt haft liche Produkte, insbesondere auf Weizenbau, verkennt durchaus die gegebenen Tatsachen. Eine Verminderung der Schan nicht zu einer entsprechender Verringerung des Alko — ĩ führen. Ohne die Schankstättenbegrenzungsabsichten des Gesetzes wird gerade das Landvolk infolge ke anlassung haben, mehr oder weniger Alkohol zu genießen. T Verbrauch alkoholischer Getränke gerade auf dem Lande weist keine Zunahme auf. Mit Entschiedenheit verwahren wir uns gegen Absichten, die Milchabgabe zu erschweren. Dem die geringen Einnahmequellen, über die er überhaupt noch ver⸗ fügt, keineswegs weiter eingeengt werden. Ai m selbsterzeugter Weine darf mit Rücksicht auf die im stärksten Maße notleidende Winzerschaft keine Hemmung eintreten. Die Regelung der Polizeistunde muß Angelegenheit der Landesbehörden sein. Wir müssen alle Anträge ablehnen, die Härten der Landbevölkerung gegenüber in sich schließen. Von dem Ausfall der Abstimmungen werden wir unsere endgültige Haltung abhängig machen.
bestreitet, ĩ bestimmungen des 8 2 des Gesetzentwurfs zugunsten der Arbeiter und Angestellten der Gastwirtsbetriebe hsv widersprechen. Es sei anerkannt, daß die Arbeitszeit in diesen Betrieben besonders lang sei. Man müsse daher den Arbeitern und Angestellten ausreichenden Schutz zugestehen. . Unrecht, wenn der Arbeitgeber die Möglichkeit habe, den Arbeit⸗ nehmer zu freiwilliger Mehrarbeit zu zwingen. es, daß weibliche Angestellte ihre Schlafräume mit dem Wirt chen Arbeitgeber und gut
Abg. Bergmann (Soz.)
teilen. Wenn das persoͤnliche Verhältnis zwis Arbeitnehmer noch so gut sei, so werde man dabei doch den Schutz der Jugendlichen nicht außer acht lassen dürfen. Die Arbeitsschutz⸗ bestimmungen müßten unbedingt beachtet und überwacht werden. Man müsse vom Gastwirt die Kennenis der Bes langen, sonst könnte man ihm vielleicht durch der Polizeistunde die Zeit zum Studium der stimmungen verschaffen. In manchen Betrieben hätten die weib— lichen Angestellten nur wenige Stunden zum Schlaf übrig.
Der Alkoholismus und der s Kapitalismus und ge der Arbeiterklasse, des
Abg. Schumann (Komm):
Alkoholmißbrauch sind Begleiterscheinungen de eine Folge der Herabsetzung der Lebenska Wohnungselends usw. Wir können die Arbeiterklasse aus den Klauen des Alkoholismus nur befreien, wenn wir i haften Glauben an die alte Kraft der Arbeiterklasse wiedergeben und sie zum Ansturm gegen die gesamte Gesellschaftsordnung auf⸗ rufen, Das Gesetz bietet der Jugend keinen Schutz, sondern fördert nur die Interessen der Kapitalisten. ist im Ausschuß noch verschlechtert worden. . Gaststätten stimmungen zugunsten des selbst bereiteten Alkohols der kleinen
Arbeiterklasse alkoholfreie
seiner
Winzer sind noch verschlechtert worden,
nicht, wie der Entwurf wollte, sechs P 9 vier Monate lang ausschenken dürfen. Die kapitalistischen Inter⸗ enten würden am liebsten — 63 wenn die armen kleinen Winzer
erhaupt nicht ausschenken dürften. Gesetzes twirtsstand schützen Kommu⸗
ihren selbsterzeugten Wein ü
Auch Herr Sollmann hat an der Verschlechterung des im Ausschuß mitgewirkt. Man will den Gas und die unliebsame Konkurrenz aus nisten in der Potsdamer Straße hier in Berlin in der . * Tee und Milch ausschenken hafen wollten, ließ die Polizei dies nicht zu, weil kein Bedürfnis dafür sei. Das Verhalten des Herrn Sollmann der Einfluß des Alkoholkapitals in alle Partei hineinspielt. ist nicht wahr, daß bei Einführung einer Relation von elner Gast⸗ stätte auf 409 Einwohner 52 006 Gastwirte ihren Laden zumachen Viele kleine Leute, wie ausgediente kleine Beamte, machen eine Gastwirtschaft auf, können aber ni ogar die Möbel zurück, die beschlagnahmt. Enteignung. Abgeordneten gerichtet, Arbeiterschutzbestim⸗
einer Gemäldeausstellung, Kaf
müßten.
gehen wieder heraus und lassen ie Brauerei, von der sie
Tas ist schlimmer als eine ent Die Gastwirte haben ein Schreiben a worin sogar aufgefordert wird, gegen di mungen für die Gastwirtschaften zu stimmen. Di von vornherein keinen ausreichenden Lohn; in nur einen festen Lohn von 37 Mark im Monat; die Leute sind auf die Trinkgelder angewiesen. Die Ga
schalten.
abhängen, schädigungslose n die
die traurigste Lage in ganz Deutschland.
mungen werden massenhaft übertreten Dienstbereitschaft hintereinander in Hotels vor. 18 bis 19 Stunden arbeiten. Die Schlafräume entsprechen nicht Alle solche Dinge wurden aus Wir beantragen, in dieses chutz der Angestellten gegen rf der Gastwirt am Sonnta nach 1 Uhr vormittags nicht verkaufen, aber S
den polizeilichen Vorschriften. den verschiedensten Orten gemeldet.
Hesetz besondere Vorschriften zum S
Ausbeutung aufzunehmen. Milch da
er will. Die Alkoholfreunde in allen
auch das
wirtschaften keiner f nnn. unter ic
Gesetz ist sie ausdrückl
e ausgenommen. Bevorzugung zu streichen. Die Bestimmungen über die stunde werden nur gegen die kleinen Gastwirte in den
vierteln scharf gehandhabt, aber nicht und sonstige große Betriebe. Weil di vorwärts macht, lehnen wir es ab.
System muß über den Haufen geworfen
Abg. Fuchs ( entr): Die Alkohol nicht schädlich fei, wird widerlegt
in den Irrenanstalten ein Drittel der
Der Kampf gegen den Alkoholismus ist auch eine — schon in der Schule sollte die Belehrung über die Ikoh ntrum ist der Meinun
t nur Sache der
ehr richtig! Bei der
olgefahren einsetzen. Das
die Bekämpfung des Alkoholmi brauchs ni
ebung, sondern auch der Erzie ung ist.
rteilung der Schankerlaubnis müssen auch die Vertreterinnen
der Frauenorganisationen gehört werden.
56 an der . des Alkoholmißbrauchs das größte q
nteresse. Das Zentrum
öchstgrenze der Polizeistunde für das ga erforderlich. Was für den uf fn
schluß bedeutet, das bedeutet
—
lt eine einheitliche
*. ge
Eine Ueber⸗
Die Folge
lster Wenn man einen Teil dieser Summe für den Wohnungsbau
Die Umstellung von welst hin guf die seelichen und körperlichen Schäden in den
aft⸗ Trinkerfamilien, auf den Untergang mancher Bauernhöfe, z. B.
kstätten würde olverbrauchs
otlage keine Ver- eien Jahr für Jahr unwidersprochen Berichte über schwere
Der Schädigungen durch den Alkoholmißbrauch gegeben worden. Auch
Dem Bauern durfen
Auch im Ausschank
Schutz⸗
Reichs verfassung
ein
Unzulãässig sei
timmungen ver⸗
eine Verkürzung
' * * * * * 26 * *
. hältnisse der einzelnen Länder hingewiesen werden. Beseitige )
r den sieg⸗
Der Gesetzentwurf Man sollte für die De Ausschahikrecht der Kinzer füt selb
ie sollen ihre Erzeugnisse onate lang, sondern nur
at gezeigt, daß .
stehen, sie
e Angestellten haben De Köln hat ein Kellner ꝛ
r 13 tbe stwirtsangestellten haben *. ö Die Arbesterschutzbe tim Nicht es kommen 28 Stunden Kellner müssen Au ghi
chnaps, sovie . ⸗ Parteien bis zu Herrn Sollmann haben im an unseren Antrag, daß Milch un⸗ beschränkt verkauft werden darf, abgelehnt.
6 sollte nicht die Polizei, sondern die Bevölkerung selbst ent⸗ cheiden; deshalb haben wir verlangt, daß jedes Konzessionsgesuch vier Wochen lang öffentlich bekanntgemacht werden
3 man abgelehnt. Die Reie
Ueber die Bedürfnis⸗
. verden soll, aber hsbahn ist in ihren Gast⸗ worfen, auch von diesem
ir beantragen, diese
1 ist die Aufrechterhaltung seither vorhandener Absatz möglichkeiten.
egen Haus Vaterland“ etz keinen Schritt Das ganze kapitalistische
eses Ge
Behauptung, der irt he t, weithin auf Qualstdt engl. mn durch die Tatsache, daß die ĩ f Qualität eingestellt ist koholiker sind.
Frage der Er⸗ 8 daß
esetz⸗ Gerade die Frauen tsetzung einer ür dringend
n der Laden⸗ ür die Angestellten des Gastwirts⸗
gewerbes die Polizeistunde. Der Gastwirtsangestellte muß Ueber⸗ stunden ohne jede Entschädigung leisten; daher sst eine Döchstgrenze für die Polizeistunde unumgänglich notwendig. In einer Stadt Preußens wird eine Verlängerung der Polizeistunde von 12 auf 1 Uhr auf Antrag im einzelnen Bedarfsfalle gegen Zahlung einer Gebühr von 5 Mark bewilligt. Ein solches Verfahren bedeutet eine Schädigung der Angestellten wie auch des Gastwirts selber. Die Verabfolgung alkoholischer Getränke auf Kredit muß unbedingt verboten werden. Sonst liegt die Gefahr vor, daß in viele Familien Not und Elend getragen
mißbrauch, es ist aber ein kleiner Schritt auf dem Wege zur Volksgesundheit und BVolkswohlfahrt.
Abg D. Strathmann (D. Nat) stellt die Frage, ob es zweckmäßig ist, daß das deutsche Bolk im vorgangenen Jahre 5 Milliarden Mark für alkoholische Getränke ausgegeben hat.
ausgegeben hätte, so hätte man vielleicht 75 0090 neue Wohnungen dafür herstellen können. Für die Vorlegung des Entwurfs ist
mißbrauch nur ein wenig das sser abzugraben. Der Redner
in Westfalen, infolge des Lasters der Trunksucht. Wenn man daran denke, so werde man das Vorhandensein des Alkohol⸗ mißbrauchs in Deutschland nicht bestreiten können. Das seien nicht etwa Einzelerscheinungen. Auch im Bayerischen Landtag
der Zusammenhang zwischen Alkoholmißbrauch und Verbrechen sei nicht zu leugnen. Nach amtlicher statiftischer Feststellung nehme der Bier- und Branntweinverbrauch ständig zu. Man dürfe da nicht sagen, das gehe uns nichts an, sondern jeder müsse in sich die Mitverantwortung für die gesunde Entwicklung unseres Volkes empfinden. Besonders wichtig sei der Jugendschutz, dessen Forderungen in dem Entwurf weitgehend entsprochen werde. Freilich bleibe da noch manches zu wünschen übrig. Die Ein⸗ wände gegen die Festsetzung einer Grenze für das Schutzalter seien etwas kindlich. Ein allgemeines Alkoholausschankverbot für Spiel- und Sportplätze wäre an sich durchaus folgerichtig. Der Reichs wirtschaftsrat habe f auch dafür ausgesprochen. Der Reichstagsausschuß habe aber das Vorliegen besonderer wirt⸗ schaftlicher Verhältnisse berücksichtigt. Es seien etwa 60 vs der Kosten der Spiel⸗ und Sportplätze in Gestalt von Hypotheken des Braukapitals aufgebracht. zerde der Alkoholgusschanl auf diesen Plätzen verboten, so liege die Gefahr vor, daß viele Spiel⸗ und Sportplätze eingehen. Das wäre dann doch eine wenig segensreiche Wirkung, eines solchen Verbots. Ein mechanisch durchgeführtes Prinzip der Relation würde vielleicht gerade geführte Gastbetriebe vernichten zugunsten anderer, wünschenswerter Betriebe. Durch das Bestehen der sogengnnten ruhenden Realrechte werde die sach⸗ liche Prüfung der Bedürfnisfrage sehr erschwert. Den Ausführungen des Vertreters der Preußischen Regierung gegenüber müsse doch . die , entsprechenden Bestimmungen des Entwurfs über die Polizeistunde für die Ver⸗
weniger
man die Polizeistunde grundsätzlich, so sei das ein Signal für die Losung: Run 2 wir das Nachtleben erst recht ohne jede Beschränkung genießen. (Sehr richtig! rechts) Die ursprünglich vorgesehene Bestimmung über ein Verbot der Alkoholreklame sei nicht mehr von so großer Bedeutung, nachdem die Rechtsverhält⸗ nisse der. Reichsbahn Line Einwirkung auf, ihrem Gebiete nicht mehr zuließen. Der Gesetzentwurf könne nicht alle Schäden des Alkoholmißbrguchs beseitigen. Er bilde aber eine gute Handhabe und eine wesentliche Unterstützung für alle diejenigen, die den Kampf um eine Gesundung unseres Volkes führen. (Lebhafter Beifall.) Abg. Haag (D. Nat.) führt zu den Bestimmungen über das ear greg, isth r, Wein aüs: Das bis⸗ , alte Recht ist in manchen Gebieten, z. B. in Württem⸗ rg, uralt. Es hat dort dem Weingärtner sest jeher weitgehende Möglichkeit und Freiheit geboten, in Zeiten schwierigen Absatzes seinen Wein auf deni Wege des Ausschanks in der sogenannten Besenwirtschaft abzusetzen. Der Regierungsentwurf trug dem auch Rechnung und sah für die übrigen Weinbaugebiete eine ent⸗ shrechende Regelung vor. Leider ist diefer wohl meinende Vor⸗ schlag der Regierung im Ausschu . worden. Da⸗ durch würde eine Minderung seitheriger Rechte, eine Verschlechte⸗ rung der seitherigen Absatzmöglichkeit eintreten. Wenigstens sollte vermieden werden, daß in 2 Zeit der Absatzkrise im Weinbau eine Beschrankung bestehender Vbfatzmõglichteiten ein⸗ tritt. Wir haben deshalb einen Antrag, der dem vorbeugen soll, eingebracht. Die Forderung des Antrags Köster Wirtschafts⸗ partei), daß das Ausschanksrecht des Winzers auf die Zeit vom 1. Oltober bis 31. März beschränkt werden foll, bedeutet eine der⸗ artige Einengung, unter Umständen geradezu eine Aufhebung des Rechts auf Selbstausschank. Der Redner geht des näheren auf die Folgen dieses Antrags ein. Im Oktober habe der Winzer in folge der Zeit der Lese nicht viel Möglichkeit zum Selbstausschank. Wenn auch 3 ür den sogenannten Federweißen ge⸗ geben sei, so sei gärender Wein doch nicht jedermanns Geschmack, und es habe auch nicht jeder einen Magen wie ein Gärfaß. Im ember sei der junge Wein . unsertig, meist g, .. * em he der Winzer den Ausschank als Straußwirt nur als als letzte Möglichkeit an. Den Wein, den er im Herbst ht habe verkaufen können, lege der Winzer hin, um ihn im i ien wenn er ausgebaut sei, zu verkaufen. Wollte er dann im e egen seiner Hoffnung auf — Absatz zu den fsmitteln des Ausschanks greifen, dann wäre es nach dem Antrag Köster zu spät, und der Winzer wäre auf Gnade und Ungngde einem häufig rücksichtslosen Händler ausgeliefert. Die Binzerdörflein liegen meist abseits der Großstädte und Industriegebiete in landschaftlich reizvollen lußtälern, sind aber 5 im Winter vom Verkehr wenig oder gar nicht berührt. Da müßten die Winzer sich ja gegenseitig den Wein selbst abtrinken. a⸗ durch wird dem Winzer in seiner Absatzschwierigkeit nicht geholfen. 7 bitte daher, di, Teil des Antrags abzulehnen. Die Ur⸗= achen der Vinzernot, der heutigen Absatzkrife sind fo vielseitig und liegen so tief, daß sie mit einer Maßnahme nicht behoben werden können. Bei dem neuen — 2 — das nun hoffentlich bald kommen wird, oder bei ollverhandlungen können eine ganze Reihe Maßnahmen verwirklicht werden. Das alles nd aber nur Teilmaßnahmen, deren Durchführung zudem tei weise außer⸗ ardentlich starke Widerstände entgegenstehen. Um so notwendiger
er 5 26 des Entwurfs, der die Möglichkeit vorsieht, daß der Kleinperkauf von Bier und Wein, z. B. in Kolonialwaren⸗ geschäften oder Konsumläden, der Konzessionspflicht unterworfen werden kann, liegt nicht im , . werbes und des Wein⸗ baues der, e. wie die deutsche Wirtschaft und die übrige Land. Daher müssen eine besserer 26 und guter Jahrgänge bis zur Flasche . werden. as gibt die Möglichkeit, den 3 zum höchstmöglichen Werte zu bringen und ihn in dieser Form auf mehrere Jahre verteilt abzusetzen. Dazu müssen aber möglichst vie le Verkaufgstellen vorhanden sein. Auch die Winzer n. ein ee Interesse an der Erhaltung eines freien, unbehinderten Kleinverkaufs an möglichst vielen Stellen. Auch vom Standpunkt des gerade von uns Winzern erwünschten Kampfes gegen den Mißhrauch auch des Weines scheint die von uns ewünschte Regelung tatig Sicherlich liegt . eine geringere * uchung bor, wenn der Vater im Kreise der Seinen Fei festlicher Gelegen⸗ ** ein 6e Glas Wein genießt, als wenn er im Wirtshaus
ei vielleicht manchmal nicht anz einwandfreier Gesellschaft sitzt Die Lage des dentschen ö. wäre schon ern en mr
wenn sein Erzeugnis auch nur Sonntags⸗ und Festtagsgetra
deutschen Familie auch im Nichtweinbangebiet nwirb.
Abg. Bickes (D. Bp.) wendet sich gegen die Ausführ des Abg Sollmann, der erklärt hatte, daß es in Denn 290 000 registrierte Truntfüchtige gebe. Erfreulicherweise Ergebnis einer Nachprüfung an Hand amtlichen Man wesentlich anders. Eine Zählung der Trunksüchtigen har ersten Male im Zusammenhang mit der Neichsgebrechlichenz⸗ im Jahre 1925 tattgefunden, deren Ergebnis seinerzeit ver licht n ie Trunksüchtigen gehören im Rahmen Statistik zu der Gruppe der geistig Gebre lichen, deren Ga
1 auf männliche und 103 140 auf weibliche Lehrechliche entf Die amtliche Erhebun umfaßt nicht nur die in Anstaltsb
licht wurde.
heit im Teutschen Reiche sich auf WM 314 beläuft, wovon
lung Befindlichen, sondern auch die in privater Pflege s Gebrechlichen. Eine Ausgliederun ö?
lichen Trinker sind
dieser Anstalten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die süchtigen unter den ß.
11
ech der Gebrechlichen nah Art ihrer Leiden ist bisher noch nicht veröffentlicht worden. man einen Anhaltspunkt dafür gewinnen, wieviel der Gel „so wird man auf die Statistik der Kra bewegung in den Anstalten für Geistes kranke, Epileptiker rückgreifen müssen. Der Prozentsatz der Altoho iker betn er Zeit von 1924 bis 1977 ca. 4 bis 3 v&S aller verpflegten Kr
* )
. echlichen außerhalb der Anstalta (inen größeren Prozentsatz einnehmen. Unterstellt man ab: Höhe dieses Prozentsatzes selbst auf das Doppelte des Satz Anstaltsstatiftik, also auf ca. 16 vH, so überstiegen die registh Trunksüchtigen nach dem Stand der Reichsgebrechlichenza kaum die Zahl von 20 000 sie betrugen also nicht viel meh
den 20. Teil der von dem Abg. Sollmann genannten Ziffer.
Abg. Sollmann stützte seine Angabe wohl auf eine Zahl, rankenkassenbersicherung für 1928 mitn ahl stammt aber nicht aus amtlichen Erhebn sondern aus der Feder des Vorsitzenden des Deutschen V Sie beruht lediglich auf an rmittlunge
im Jahrbuch der ist. eu
gegen den Alkoholismus.
aer e Schätzungen, die mit amtlichen as geringste zu tun haben. Der Redner bedauert, daß es
stättengesetzes verbietet, nicht möglich
stätigen, was soeben ausgeführt worden sei.
seiner Freunde, wonach diefe dem Ge eben können. Das Gesetz bringe für
Abg. Gandorfer (D. . verliest eine Erk
Frage der allem sei es nicht zu verstehen, da
Polizeistunde nicht den Gemeinden ü erlassen habe.
Abg. Mathilde Wurm (Soz) begründet einen Antrag
n
be Kürze der Zeit und angesichts der Geschäftslage des Reich die ein weiteres Hinausschleben der Verabschiedung des sei, Vertreter des R gesundheitsamtes über die hier aufgeworfene Frage zu h Wären diese eren, so müßten sie vollinhaltlich alles da
5
etz ihre Zustimmung z as Gastwirtsgewerbe , Es würden im Gegenteil besonders auch in konzessionierung neue Schwierigkeiten gemacht.
; man die Festsetzun
den Zweck verfolgt, auch den Verkauf von Milch durch V
1 vom Zwang zur Erlaubniserteilung zu befreien.
Naßnahme sei angesichts der Bestrebungen, den Milch kon u . durchaus notwendig. Bedauerlich sei es ferner, da zolizeistunde nun doch nicht einheitlich für das gange Reiche g
geregelt worden sei.
Was in England, in Frankreich un
nordischen Ländern gehe, sollte auch in Deutschland möglich * seiner jetzigen Fassung erfülle zwar das Gesetz nicht
ünsche der Sozialdemokratischen Partei, aber es sei do
Anfang zum Bessern und verdiene deshalb Zustimmung.
Abg. Moses (Soz) bedauert, daß noch kein Redner an Fülle der Protestresolutionen hingewiesen hat, die auf dem
des Hauses aufgestapelt seien. Diese Eingaben enthielten
Unsumme von Tragödien und Tränen, die der Alkoholmißk⸗ verurfacht habe. Man habe zu Unrecht die von Herrn Solln angeführte Statistik angezweifelt. Herr Sollmann als Absti
ler sei sehr bescheiden in seinen Forderungen gewesen.
(Redner) sei nicht Abstinenzler, aber er bedauere, daß Serr z
nicht richtig die medizinische Wissenschaft bedacht habe.
Mediziner seien geteilter Meinung, aber bedeutende Medi seien der Ansicht, daß mäßiger Altloholgenuß nicht scha sondern förderlich sein könne. Mit dieser Behauptung n
err Köster das Lachen aller Sachverständigen her vorge
ben. Aller Kampf gegen die Pathologie, gegen Geschh krankheiten usw. sei nutzlos, solange nicht der Alkoholismus!
sam bekämpft werde. Darüber bestehe kein Zweifel, dej Alkoholismus schwere Schäden in das Volk bringe. Dieser sicht sei namentlich auch die Münchener medizinische Schule. sehr großer Teil aller Unglücksfälle werde durch den Alkohol
verursacht. Alle hygienischen . 1 j ism in. Und da wolle
auf die Gefahren des Alkoho Köster behaupten, daß die medizinische Wiffenschaft den . den Alkoholismus nicht mitmache!
Der Kampf gegen
oholismus sei 3 der größten Probleme der Gegenwan
. weil er
reife in alle volkswirtschaftlichen, soß
lturellen und ethischen Verhältnisse. Man Kune die auf allen diesen Gebieten nicht bekämpfen, wenn man nicht den Dämon Alkohol bekämpfe; auch Bevölkerungspolitik man dann nicht freiben. Diefes Gesetz hier sei keine w
Bekämpfung, sondern nur ein Herumpfuschen an Sym
dem Alkohol selbst wolle man gar nicht zut Leibe gehen ode
doch nur init homäopathischen Dosen bekämpfen. Und diese
.
wolle Herr Köster jedem einzeinen überlassen. (Abg. Köster
bin mäßiger als Sie! Heiterkeit. Der Redner erwidert können wir ja mal auspauken! (Heiterkeit. Wir . einmal an die Lösung dieses ungeheuren Problems
das ist ja hier nur ein Anfang.
1
erang es ernst ist mit der
lämpfung der schweren Schäden, die der Allohokis mus vern
der müsse an die Bekämpfung des Tämons Alk I heran (Beifall bei den g . Damit schließt die zweite Beratung.
Auf Vorschlag des Präfidenten stimmungen in der nächsten Sitzung am Dienstag am Anfang vorgenommen werden.
Abg. Solhmann hält in persönlicher Bemerkung statistischen Angaben dem Abgeordneten Bickes gegenüber ar
Nächste Sitzung Dienstag 38 Uhr: Abstimmungen
das Gaststättengesetz in zweiter 2 und dritte Lesum t
Gesetzes. Der Präsident wird ermä igt, weitere Vor
J 8
öbe werden die
1 6
l
wie über den Finanzausgleich, falls sie aus dem Reis rechtzeitig herauskommen, noch auf die Tagesordnun
setzen. Schluß 6* Uhr.
Preuß ischer Landtag. 167. Sitzung vom 4. April 1980, 11, 15 Uhr. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Verein deutscher Zeitung? de Der Preußische Landtag — in 8. ze Sitzung zunächst einen sozialdemokrati chen Handelsausschuß, der die eseitigung der du r ub im Kn re n au en tstand⸗ and und forstwirtfchaftlichen Schi fordert. Anträge des Ausschusses über die Fördernn Wald⸗ und Wiesenkultur gehen an den La schaftsausschuß.
w ; .
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. SI vom 5. April 1930. S. 3.
r deutschnationale Antrag auf Prüfung der beihilfen für die Studenten verlangt und Aufhebung aller Zu⸗ egelungen von Beamten und Le 6 rn lass ungsbestimmungen zu den Universitäten mit Ausnahme der ihres Eintretens für das Volksbegehren geht an den Altersbegrenzung. Für die Möodernisierung der Sürgerkriegs egehrens⸗Untersuchungsausschuß. instrumente fei imnier viel Geld in diefem Staat da, wie sich in gehren = s . der Einführung der Hirschfänger für die Schutzpolizei zeige. ann wird die Universitätsdebatte zum Dagegen ließe man an der Königsberger Anatomie wahrhaft er⸗ ushaushalt fortgesetzt. schütternde Zustände unverändert, so daß diese Anatomie die g. Prof. Dr. Nölting (Soz) erklärt, die SPD. sehe. in 3 een, Euꝛopa überhaupt fei. Der ted ner begründe chschulen vor allem auch Anstalten des Staates, worin fie 6 r n m de. ie, n n ö den bürgerlichen Parteien, namentlich von der Rechten, in den d, . mr Re,. 1 einn untersch de, a6 dien. Wectsparteien die Unigerfötäten Fest(ltengälrbeiter und Angestellͤnen zum Ziele haben. Weifa st genügsame akademische Einrichtungen seien. Die Hoch⸗ ei den Kommunisten.) habe ein Ausbildungsmonopol für die wichtigsten staat⸗ Abg. Dr. Boelitz (D. Vp) fordert von der Staats— Funktionen; sie erfülle diese Aufgabe aber aus zwei regierung stärkere Aktivität, um der Ueberfüllung an den Hoch n schlecht, einmal, weil die eigentliche Ausbildung nur schulen zu steuern und die verhängnisvollen Folgen, die sich ei betrieben werde, da, die Forschungsarbeit dominiere; vor allem für den Lehrbetrieb ergeben, nach Möglichkeit zu ver⸗ seits, weil die Hochschulen heute noch ein ausgesprochenes hindern. Neben der Aufklärung über die augenblicklichen Ver⸗ nent des Bürgertums seien. Denn während der heutige hältnisse ist eine stärkere Auslese schon auf den höheren Schulen mindestens ein Kompromißstaat der 68 Prozent Volks! nötig.! Die Zahl der Professoren und Assistenten 21 erhöht sei, die nicht von der Kapitalrente lebten, fänden sich auf werden. Das Ausländerstublum ist, gemessen an der Zahl der niversitäten nur 2 Prozent Arbeitersöhne. Die Ueber- in aller Welt studierenden Ausländer, beträchtlich gesunken. unserer Universitäten heute rühre daher, daß der Mittel Während 1895 noch 50 vH aller studierenden Ausländer in dem das Privattapitgl heute kaum Aufstiegsmöglichteiten Deutschland studiert hätten, sei bie Zahl hente nur noch 10 v5. geben känne, in der Furcht vor der Proletgrisierung zum Fierflir feien viele Gründe maßgebend. Keineswegs etwa ein hut strebe und nun enttäuscht sei, daß der Staat ihm nicht RNachlassen der Gualität der deut chen Hochschulen. Der Redner setzen könne, wobei das Privatkapital versagt habe. Wenn setzte sich eingehend mit den sozlalistischen Forderungen nach Mittelständler dann sehe, daß ein früherer Gewerkschaftler Umgestaltung der Universitäten auseinander und forderte un— er werde, dann werde er aus Brotangst reaktionär. Es bedingtes Festhalten an der Autonomie der Fakultäten, vor allem andere Menschen in die Universitäten hinein: das sei im Berufungswesen, in der Habilitation und Doktorpromotion. ulreform. Wenn aus den 2 Prozent Arbeitersöhnen auch Seine Fraktion lehne die Trennung von Forschung und Lehre Prozent würden — in den Koalitionsregierungen habe kategorisch ab, wobei sie keineswegs verkenne, daß eine pädago⸗ zescheidenheit gelernt — dann würde selbst ein Herr Born⸗ gische eform in mancher Hinsicht ratsam erscheine. Die neu cht mehr zu lehren wagen, daß die Reichsverfassung ein un- entftandene örtliche Studentenschaft in Bonn begrüßt der Redner licher Gesetzestext sei. Kebhaftes Hört, hört! bei den und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sie den Anfangspunkt einer demokraten.) Auch die Förderung des Begabtenwesens neuen Entwicklung abgebe. Er fordert Unterstützung des die der Bolksstruktur nicht entsprechende Zusammensetzung Studentenwerkes, Mittel für die Königsberger Anatomie, udentenschaft beseitigt werden. Die Sozialdemokratie freu? die Marburger Frauenklinik, für die — und er, daß der neue Minister einem so entschiedenen Kampf sast alle Universitätsbibliothelen, die zu schwach dotiert das Bildungsprivileg angekündigt hat. Notwendig sei die eien. Die wissenschaftliche Höhenlage — 6 . ung auch des inneren Universitätsbetriebs Viel mehr müsse unter allen i een r . — * n die Ansprüche der Berufsausbildung beachtet werden, Der Redner wendet sich schließlich gegen die nr 5 Prozent der Studenten wollten doch später keine Forscher Abgeordneten Noelting (Soz.). Wer unter den — . 24. Die schematische Ablehnung des Gedankens der Trennung neid habe, werde ö nicht zur Reaktion 6 l E 6 orschung und Lehre auf den Uniwversitäten sei abwegig. 2 rechts) Den Worten er g von 7 — * bergesse, daß Männer wie Fichte und Humboldt die glei en und Verschwörernestern an den Universitäten wide spreche . me erörtert hätten. Forschungsarbeit müsse frei sein, es fich etwa um die Professoren — 2 ee und Erziehungsarbeit aber sei weltanschaulich gebunden. rung, daß man Achtung vor der ien sbhaf a m. — — sifferenzen auf den Universitäten heute rührten daher, daß übrigen möge Dr. Noelting die 6. es * 6 eiheit der Forschung von der gesamten Universität in An⸗ Ueberschäumen der Jugend nachlesen und auch ar genommen werde. (Sehr wahr! links) Namentlich wer anwenden. 1 . . . 4 recht lehren wolle, habe sich in den Rahmen des demo⸗ Abg. Rhode (Wirtsch. P) kritisierte die Auswüchse des Be⸗ en Staats einzuordnen. (Lebhafte Zu stimmung links:; a gn swesens und fordert. Maßnahmen em die Ueber⸗ bei den Deutschnationalen: Subjektive Bissenschafth) 6 füllung 1. niversitäten. Die Abschaffung des Abiturienten⸗ hen Ausbildungsstätten dürften nicht in Verschwörernester examens und die Schaffung einer . auf der Uni⸗ andelt werden. (Sehr richtig! links Gegen die Ueber⸗ versitãt , sich kaum empfehlen. Die Vorschläge des 8. g müsse man Zwischenprüfungen während des Studiums geordneten Koelting (Soz) könne man nicht akzeptieren. Das ren und an Stelle des Abikuriums eine Universitäts⸗ umanistische i, ,, . sei zweifellos eine ausgezeichnete An⸗ gsprüfung, setzen. Bei seinen Ausführungen über die alt, um den Geist allgemeln ir bilden. Im übrigen müsse man drinflation“, die wir heute hätten, bedauert der Redner eute eine sehr große Ueber dan g des er, ,, mn, fest⸗ ißerordentlich geringe Wissen, das heute viele Studenten stellen. (Sehr wahr!. Fei der Wirtschaftspartei) Mit Gern und das sie nicht berechtige, auf die. Vorbildung der Dr. Bohnẽr, der .. kritisch sich geäußert habe, sei er, der Redner, er herabzusehen. Auch der Doktorhut sei . nicht etwas bereit, einen geistigen Zweikampf im Wahlkampf. au u echten; onderes. In einer ihm gut bekannten Hochschule habe man dann werde man ehen, wer die besseren Fähigkeiten aufweiser als Doktorarbeit das Thema „Goethe als Privatwirt“ ge⸗- könne. (Geiterkeit.) Die pädagogischen Akademien . gemi da habe zur Erlangung der Doktorwürde genügt, daß der keine begrüßenswerte n, ,, , . ie „at Goethes Wäsche⸗ und Mietrechnungen hintereinander Angriffe des Abgeordneten Dr. Noelting gegen die nern, 2 len konnte. (Heiterkeit, Die schärfsten Maßnahmen Korporationen und gegen die Bestimmungsmensuren, die 6 — se die SD. gegen di Terrgrisierung, republikanischer lich harmloser seien als die Auswüchfe, die man in ir. * nten durch Hakenkreuzler. Allerdings solle man diefe im „Sport“ vielfach begbachten könne, Wenn man die 3 . politik der Nationalsozialisten auch in den Universitäten von Arbeiterkindern auf den Universitäten verlan e, so so 6. . ernst nehmen. Angewidert von dem Treiben der äußersten auch an die Kinder des Mittelstandes denken! (Sehr 44 u n hätten sich selbst rechtsgesinnte Elemente aus diesen Or⸗ der Wirtschaftspartei Es sei doch auch wirklich = * * tionen entfernt, und vor allem seien die republikanischen man auf den Universitäten heute nur unbemittelte 5 e ; ntenbünde mit dem Kern der sozialistischen Studentenver⸗ pemittelte Unbegabte habe! an mũsse sich auch fen r he gen stärker geworden. Im einzelnen fordert der Redner Heer von sogenannten „Hörern“ wenden, von iesen ers; Ausbau der Marburger Frauenklinik, da man wirklich jetz wanzen“, die dem Staat ungeheure Gelder kosten! Der ö 6 echt on Liner Frauenhölle in Marburg“ sprechen könne. möge eine wirkliche Hochschulreform tatkräftig r, = fter Beifall bei den Sozialdemokraten. Redner weist die ungerechten Angriffe gegen die M g
g. Prof. Dr. Lau scher . Niemand kann behaupten, Studentenschaft zurück. . nä unseren Universitäten alles schlechthin vollkommen ist. Abg. Dr. Bohner (Dem.) bedauert, daß für die Ohren— die Höchschtlen müssen sich anpafsen an die wechselnden Be- gclnit n Grestswald noch müichtz haze beschehen können; jf der Zeit. . 2 aber 22 1 . dien 6 offentlich könne das im n. ö ler, * 5 r e , n e. chu g g . 2 ö * rr. ner n icht einführen, wie sich und im Zentrum.) Eine große Zahl der Bemängelungen, 2 . Ausführungen des 12 Grüter im Ausschuß ergebe. err Nölting vorbrachte, un nur verschuldet durch unseren Lebhafter Widerspruch deg Abg. Grüter [Wirtsch. P.]: Das Geldmangel. Wir freuen uns, . gelang, wenigstens 35 ich nicht gefordert Die Sozialdemokraten hätten unrecht, ingendsten Verbesserungen an der — 6 Angtomie wenn sie immer von den notleidenden 4 e er Marhurger Frauenklinik durchzubringen. Aber es ist sin manchen. Kindern des Mittel standes 3 2 . barer Zustand, daß 9j der me . ten =/ im Sehr iti Herr Dr. Nölting o * ir. 32 c, in Bonn, das botani 24 geologische und. . Biß zionomische Vorle ungen halten; * sei 2 r ut so schrecklich beengt arbeiten müssen. Wir glauben, . n Man solle auch nicht immer nur 2 =, i. ae , rsitäten einen i Dienst mit der deraussetzu ng er den wirklichen Gründen forschen. ; K e g muß die Regierung aber wenigste ie mosenchara ö mitteln für die i. n m , n. die ani frn, ö . a ,,. tändliche Abfassung zu 9 — haf — * — usw. rin gängig, machen. Auch wir sind für den bersdnlichen Srdinariate follten 3 . ö — 4 eg der Begnbten und billigen die Mittel für die 4 — 2 in planmäßige , ( 5 s 3 —
Aber öffentliche Mittel dürfen nur zur Förderung wirl⸗ nächst wenigstens 560 Ma . ken rethtg follte man die Begabungen verwandt werden, und man darf mit ihnen 6. t werden. In der Frage des . — . üg reg n mn tine neue Klasse von Privilegierten schaffen. Wenn Herr ntwicklung ruhig , . 3 f . K g behauptete, die soziall tischen Studenten bildeten den Kern HGesellschaft sei durchaus berechtigt: e , , . . an — — * — * = . . verschweigen, da
Hegemonie in der Studenten ; erfügung stehen.
gas tammt, Das, Erperiment zer. Deutschen Sändenten= ö. g ni. (D. Hann) hebt hervor, der Staatsapparat . soll nicht wiederholt werden. y aber i a. 1 verschlinge zuviele Gelder, und die . . benen n . , edner warnt vor einer zu starken Kürzung der juristischen ö * 2 * chem Kraftmeiertum schaffe man keine Uhgeng well man fanst nur Poch Kapzel iberschriften ans efrm in der . und im Bildungswesen. Farschung , , . ts ,, . . ist. Hört, hört! . ö Rim mn er . lehrer über Hoch⸗ eiterkeit,; Wir sind für die Synthese von Lehre un For⸗ ö die, wenn sie auch nicht immer gelingt, doch notwendig ist ie elusbildung des akademischen Nachwuchses. * übrigen soll man gerade das akademische Leben nicht zu stark in die iche Crörkerung ziehen. Ez war vielleicht auch nicht richtig, derr Dr. Bohner öffentlich von k
schullehrer anstellen. . . Ministerialdirektor Dr. Rich ter gibt die Erklärung ab, daß begründete Aussicht bestehe, daß die Regierung dem Antrag hin⸗ . des Baues der Marburger Frauenklinik und der Königs⸗ 8 er Anatomie unter Streichung von 500 000 Mark für die Erfurter Pädagogische Akademie entsprechen werde. .
Damit schließt die Aussprache zu dem Abschnitt über Universitäten und Technische Hochschulen. .
Das Haus geht über zur Besprechung des Abschnitts Kun st.
Abg. Grebe (
r Kaiser⸗Wilhelm⸗Gesellschaft sprach, wenngleich er sicher Institut mit der 1 Dinge nur dienen wollte. all im Zentrum.) ö . bg. Mo elde rs — 6 erklärt, weder der Minister noch ozialdemokrgtische Partei habe bisher gesagt, wie sie denn . Tat ihr Wort. von der freien Bahn dem Füchtigen wahr- n wollten. Wirklich abges aht. sei das Bildungsprivileg n der Sowjetunion, wo auch der Sohn des ärmsten Land. ers, wenn er die nötigen geistigen Fähigkeiten habe, auf bachschtle gehen lönne. Wenn Herr Rölling meinte, der inister Grimme werde das Bildungsprivileg beseitigen 6 * * . . 66 2 her zulassen. i ; werde in Preußen den gleichen ! ; ? i f f ; j ĩ j ĩ mme ommen. ondere Beachtung verdienten die Bühnen⸗ itt vom Bürgertum bekommen, wie sie ihn im Reich sa ngen 4 — —
r erstattet den Ausschußbericht. In der Aussprache betont Abg. Koch⸗Berlin (D. ** daß unter der wirtschaftlichen Notlage die Kflege der Kunst so leiden müsse. Trotzdem haben Preußen und tschland die 21 auf dem Gebiete der Kunst. Es sei besonders hinzuwei da er, . die meisten Theater aufzuweisen habe. Es besitze ein Vielfaches an . als die übrigen Länder zu⸗
brauch des Rundfunks zu rechts) Wir ständen heute
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Betrag abzuziehen. Die Finanzwirtschaft bei den St sei sehr zu beklagen. ahlreiche Parlamentarier ten ie Krolloper zu schließen
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nach Erfahrungen der hoch gewesen seien, daß
ztheater fördern können. (Hört, rt! rechts) Die unverzeihliche Wirtschaft bei den Staatstheatern be dazu geführt, daß sie nicht einmal mit einem Zuschuß von
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erde Tietjen allerdings In Zukunft müßten die Staatstheater, die auch jetzt noch 9 Millionen Zuschuß er⸗ forderten, aber sparsamer arbeiten. Und ihr Spielplan inüsse unsere stolze dentsche Kultur berücksichtigen. Leider interessiere man sich jetzt nur für Sechs⸗-Tage⸗Rennen und Boxkämpfe. (Abg. Meyer⸗Berlin Soz ] „Und in der Ehrenloge sitzt dann der Kron⸗ rinz!“ Aber trotz der Harten Bandagen“ sei Jeßner zu oden gekommen. Immerhin habe gerade jetzt wieder einmal Piscator den § As in schamlosester Weise inszeniert. (Hört, hört! rechts Die Darbietung solcher Afterkunst erfolge mit 0 uten Schauspielern, daß das arme irregeleitete Volk g aube, daß Ei tatsächlich noch etwas mit Kunst zu tun habe. In diesen Inszenierung, von denen der Redner noch mehrere im einzelnen aufzählt, zeige sich der bewußte Versuch, die christlich⸗deutsche Kultur durch einen jüdischen Pessimismus zu ersetzen. (Sehr wahr! bei den Nationalsozialisten. Und auch die hochgebildeten Juden rückten von diesen Dingen ab. Die Staatstheater dürften keine Experimentierbühnen sein. Ueber dieses Kunstzeitalter werde man einmal als Ueberschrift setzen (Abg. Dr. Ausländer Komm.): Viele Köche verderben die Kunst!“: „Die jüdisch—⸗ negraide Epoche der preußischen Kunst!“ (Sehr wahr! bei den Deutschnationalen und den Nationalsozialisten. (Abg. Rieden (Dem. ); „Haben Sie das in der Nachtausgabe gelesen?“ Wie es im übrigen mit der Kunst im jetzigen Staate bestellt sei, ergebe sich u. a. daraus, daß der Präsident der preußischen Dichtergkademie, W. von Malo, Reklame für Ullsteins „Grüne Post“ mache. Gerade Kultusminister Grimme, der in seiner Rede seit langem wieder einmal von der Ministerbank einen guten Stil bewahrte, sollte als Vorgesetzter sich auch mit dem Stil des Präsidenten der Dichterakademie beschäftigen. (Beifall bei den Deutschnationalen.) Abg. Kön ig-⸗Potsdam (Soz): Wenn Herr Generalinten⸗ dant Tietjen die Staatstheater nach dem Sinne des Herrn Koch führen sollte, der sich z. B. dagegen gewandt hatte, daß bei „Jonny spielt auf“ ein Schauspieler sich schwarz schminken müsse, dann müßte er Werke wie die Zauberflöte, die Afrikanerin. Othello usw. vom Spielplan verschwinden lassen. (Sehr wahr links; Rufe bei den Nationalsozialisten: So ein Quatschkopf, sowas wollte nun Minister werden!) Wenn Herrn Koch die jetzt herausgebrachten Werke nicht gefallen, so soll er selbst doch besse re schaffen und damit diese schlechten Werke zurückdrängen. Der Produktive Künstley kann sich, doch nicht danach richten, welche Regierung gerade die Zügel führt, sondern er muß schaffen nach dem Inhalt seines Inneren. Der Redner wendet sich ausführlich gegen den Plan, von den Staatstheatern gerade dasjenige zu schließen, das, wie die Krolloper, soziale Kunstpflege treibe. Bei der Krolloper zahle der Staat pro Platz, unter Berücksichti⸗ gung des Vertrags mit der Volksbühne, 3 Mark zu, bei der indenoper aber pro Platz 475 bis 5 Mark. Es solle aber gerade diese teurere, nur noch den Besitzenden erschwingliche Lindenoper erhalten werden. Das sei unmöglich, zumal auch die Volksbühne einen Rechtsanspruch für die nächsten 25 Jahre auf die Krolloper habe. Was die Kritik des Abgeordneten Koch an der Art der Inszenierungen anlange, so übersehe er ganz, daß es das Be⸗ strebem der jetzigen Zeit sei, auch die Aaffischen Werke zeitlos zu gestalten und durch straffe Zusammenfassung den inneren Kern der Kunstwerke allein wirken zu lassen. Der Abgeordnete Koch habe sich gehütet, auch auszuführen, welche begeisternde . in dieser Richtung gerade die Inszenierung des Wallenstein dur Jeßner ausgeübt habe. Jeßner habe eben versucht, . modernen Auffassung überall entgegenzukommen, wenn es ihm auch nicht immer gelungen sei. Der Ausban der Landesbühne sei notwendig; fie habe auch die Aufgabe, Wandertheater zu unterhalten. Man müsse Wege finden, um 600 000 Mark. an Mittelerhöhung für die Landesbühne aufzubringen. Man sage, drei QWern seien in Berlin zu viel. Das sei unrichtig! Wenn man Opern wolle, solle man die Arbeitsgemeinschaften mehr ausbauen, ein gemeinsames Ballett und gemeinsame Solisten unterhalten. Frankfurt sei zu Verhandlungen bereit über gemein⸗ sames Vorgehen mit Wiesbaden und Mainz. Den notleidenden Künstlern müsse geholfen werden; der Staat müsse hierfür Mittel einstellen.
Abg. Sch ulz-⸗Neukölln (tomm.) bekämpft die Kultur des kapitalistischen Staates. Wenn die Kunst diesen Staat nicht orifiziere, dann müsse sie Not leiden! Die Kunst sei heute ediglich ein Genußmittel für die Besitzenden. Erst wenn die werktätigen Massen den ganzen Stagt beherrschten, werde die Kunst auch ihnen zugute kommen Wesentliche Kunstleistungen habe die bürgerliche Kunst in den letzten Jahren nicht auf⸗ weisen. Sie könne nicht wieder gutmachen, was dieser kapita⸗= kn Staat am Proletariat verbrochen habe. Bei Beschlag⸗ nahme von 23 Büchern bei einer kommunistischen Organisagtion habe man auch einen Gedichtband Goethes mit dem Gedicht: Allen Gewalten ; Trotz sich erhalten, rufet die Hilfe der Götter herbei!“ mitbeschlagnahmt und Festungs- und Geldstrafen ver⸗ ängt. (Hört, hört! bei den Kommunisten. Das Christentum redige Versöhnung und habe dabei zum Kriege gehetzt Das bekannte Bild von Grosz „Christus mit der Gasmaske“ habe das trefflich dargestellt. Was die preußischen Staatstheater 633 so befänden sich diese seit Jahren in einer ständigen e. Grzesinski habe das Theater das Haus des Volkes genannt! Herr Schwering (Zentr.) habe von dem Theater als hohem 9 sprochen. Und was tut man für dieses Kulturgut? Man be⸗ 6 t, die Ausgaben für Lie Staatstheater zu senken und bafũy 18 e nne, mehr an . 9 SDört, rt! bei den Kommunisten) Die Krolloper, die Sozialoper“ Preußens, soll geschlossen werden! Das ist das, was Barlament und Regie⸗ rung für die Kunst tun! Der Jeßnerizi mus könne die Kunst⸗ ehnfucht des Volkes nicht befriedigen! Man triumphiere über n Zusammenbruch der Pigeatorbühne! Den Gedanken der Schaffung einer Bühne für die werktätigen Massen werde man 34 töten! Nicht zu leugnen sei der kulturelle Aufstieg Sowjet⸗ rußlands! : Das Haus vertagt hierauf die Weiterberatung auf Sonn⸗ abend 10 Uhr. Außerdem kleine Vorlagen.
. j j wollt und Besucherorganisationen. Der ; en habe. Die Kommunisten r, , nn. Wiede — 2 Versuches, in Berlin wie in London eine
eit geben, si u u bekennen. Die Kommu⸗ rholu r e zalfe⸗ ö für die Wirtschafts⸗ I „Season“ zu schaffen. Protestieren müsse man gegen den Miß⸗
Schluß 173. Uhr.
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