1931 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 May 1931 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 105 vom 7. Mai 1931. S.

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Abg. v. Ey nern (D. Vp.) beantragt, den Entwurf in die Ausschußberatung zurückzuverweisen, weil das wichtige Gesetz im Ausschuß nicht genügend beraten worden sei ö besondere darauf, daß der Ausschuß vorgesehen habe, zu den Auf⸗ gaben der Polizeibehörden auch die hinzuzuzählen, und daß nur die Stelle noch nicht klar war, an der im Entwurf diese Bestimmung eingefügt werden sollte. habe erwartet, daß der Berichterstatter (Dr. Hamburger Soz. ) einen Antrag in dieser Richtung vorlegen werde, was er aber Er warne davor, ein so bedeutsames Gesetz durchzupeitschen, und verlange nochmalige Ausschußverhandlung.

Nachdem Abg. Dr. Ham burger (Soz.) als Bericht⸗ erstatter sich gegen die Zurückverweisung ausgesprochen hat mit der Bemerkung, daß er ausführlich mündlich berichten werde, schließt sich Abgeordneter Borck (D. Vp.) dem Rück⸗ Im Laufe der weiteren Geschäfts⸗ Abgeordneter

Er verweist ins⸗

Leichtigkeit

nicht getan habe.

verweisungsantrag an. ordnungsdebatte (D. Vp), der vom Berichterstatter Dr. Hamburger (Soz.) vorgelegte Bericht über die Ausschußverhandlungen sei ohne Zustimmung des Ausschusses wesentlich geändert worden.

Mit den Stimmen der Regierungsparteien wird der Rückverweisungsantrag abgelehnt.

Berichterstatter Abg. Dr. Hamburger Soz) leitet die be⸗ ginnende 2. Beratung des Entwurfs ein und bezeichnet als einen der Saupigevanken des Entwurfs die Kodifizierung des Polizeiver⸗ waltungsrechts im Interesse einer größeren Rechtssicherheit. Be⸗ denken seien . B. von den Kommnnisten dahin erhoben worden, daß der Entwurf eine Verstärkung der Polizeigewalt enthalte. Rechten sei besonders gefährlich erschienen die neue Ermächti⸗ gung auch der Minister zum Erlaß von Polizeiverordnungen und die Tatsache, daß man nicht mehr vor den ordentlichen, sondern nur noch vor den Verwaltungsgerichten gegen Polizei Die Mehrheit des Ausschusses habe den Entwurf als die Durchführung moderner Gedanken im Polizeiwesen begrüßt, aber doch den Schutz des einzelnen Staatsbürgers an einigen Stellen vertieft. auch das Recht der Kommunen im Zusammenwirken mit der Polizei durch den Entwurf verstärkt. Frage, ob die Polizei Aufgabe des Staates oder der Selbstver⸗ waltung sei, sei diesmal eindeutig zugunsten des Staates ent⸗ Besonders erwähnt der Redner u. a. noch den Maßnahmen bisher von der Polizei

Eynern

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verordnungen vorgehen

Insbesondere werde

Die früher umstrittene

schieden worden. ; Regierungsparteien, treffen, um diejenigen Aufgaben, die wahrgenommen wurden, die aber hauptsächlich auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege s Selbstverwaltung zu übertragen. In bezug auf die sei die Mehrheit des Ausschusses mit der Re⸗ gierung der Auffassung gewesen, daß dieser Begriff bereits durch den jetzigen Wortlaut des 5 14 des Entwurfs gedeckt werde. An⸗ fänglich habe allerdings auch die Regierung geschwankt, ob eine besondere Fixierung dieser Aufgabe der Polizei im Gesetzentwurf Er meine, daß eine besondere Bestimmung hier⸗ über nicht erforderlich sei, weil die „Leichtigkeit des Verkehrs“ be⸗ timmt ein Bestandteil der öffentlichen Srdnung wäre. ei auch die Meinung der Ausschußmehrheit (Widerspruch des Ab⸗ geordneten v. Eynern D. korrigiert in das Protokoll!“

ich etwas in das Protokoll leichtfertige Behauptung mit Entrüstung zurück. erstatter betont noch, daß die „Generalvollmacht der Polizei“ in dem § 14 des Entwurfs sich im Rahmen der geltenden Be⸗ Der Berichterstatter erläutert noch ausführ⸗ ich die juristische Auslegung der einzelnen Begriffe des Ge⸗ Im weiteren Verlauf seiner ausführlichen Darlegungen hebt der Berichterstatter u. 4. noch hervor, daß hinsichtlich des Verhältnisses von Polizei und Selbstverwaltung der Ausschuß gegenüber dem Regierungsentwurf eine Erhöhung der Rechte ugunsten des Magistrats von Berlin für die Zustimmung zu Polizeiverordnungen

liegen, durch Gesetz auf die kommunale

notwendig sei.

as ist hinein⸗ Ich weise die Unterstellung, als hineinkorrigert habe, Der Bericht⸗

und Zuruf:

timmungen halte.

beschlossen habe.

Gegen 18 Uhr wird die Weiterberatung auf Donners⸗ tag 12 Uhr vertagt; außerdem 2. Lesung des Hqushalts der allgemeinen Finanzverwaltung, Antrag über die Einsetzung und Abstimmungen Staats- und des Finanzministeriums.

Haushalte

e,,

Im Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 104 vom 6. Mai ist beim Abdruck des Landtagsberichts über die Verhandlungen am 5. Mai bedauerlicherweise ein technisches Versehen unterlaufen. 2. Seite der 2. Beilage der erwähnten Nummer des Staats⸗ anzeigers Spalte 2 müssen die Ausführungen des Berichterstatters in der 24. Zeile von oben hinter den abschließen. Darlegung des Abg.

Abg. Kasper (Komm.) des Gehalts in dem Bericht dann Kasper (Komm.) veröffentlicht ist, ist bis zum Beginn der Rede des Abg. Dr. Heß (Zentr.), ein Teil der Ausführungen des Abg. Mursch (QNat.), der die allgemeine Aussprache, wie folgt, einleitete. In , der Ausschußberatung habe es den Anschein gehabt, als ob die Regierung ahsolut keine weiteren Ausgabenanträge dulden könne, weil sie nicht mehr ein und aus wisse. Die Deutschnationalen hätten das schon lange vorausgesehen und gesagt. Nun es so weit sei, müsse ernst machen mit Einsparungen. nalen hätten daher beantragt,

weiter als

Die Deutschnatio⸗ 1931 keine Gelder für reprä⸗ sentative Zwecke auszugeben und keinen Kommunaletat zu ge⸗ nehmigen, in dem solche Gelder angewiesen werden. Djeser Antrag sei im Ausschuß abgelehnt worden. Die Regierung habe auf eine deutschnationale Anfrage sogar erklärt, daß dem Oberpräsidenten von Oppeln seine doppelte Aufwandsentschädigung als gleichzeitigem Regierungspräsidenten belassen werden solle. Auch Aufwendungen bei der Anstellung von politischen Beamten, wie des rankfurt a. O., sei Schluß zu machen. Durch Bevorzugung politischer Beamter bei der Einstufung würden nur die anderen Beamten verärgert. Hieran schließen sich die Aus⸗ n des Abg. Mursch von: Unsere hohen taat aufgebaut werden könne.

mit den hohen

Regierungspräsidenten von

eamten ein

Parlamentarische Nachrichten.

Der Aeltestenrat des Reichstags hielt am 6. d. M. unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten von Kardorff eine Sitzung ab, um kommunistischen i

erufung des Reichstags Sitzung waren alle. Parteien mit Ausnahme nationalen und Nationalsozialisten vertreten, regierung war Staatssekretär Bünder erschienen. munisten begründeten dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge ihren Antrag mit der Brotpreis⸗ erhöhung und den Gerüchten über weitere bevorstehende soziale ? J Sie forderten vom Reichstag die Beratung ihrer Anträge, alle Brotpreiserhöhungen rückgängig zu machen, ölle für Brotgetreide, Mehl usw. rung des Siebenstundentages und

sofortige llung zu nehmen. der Deutsch⸗ Für die Reichs⸗ Die Kom⸗

Abbaumaßnahmen.

die Mehlpreise zu senken, die 1 beseitigen, ferner auf Einf er Vierzigstundenwoche, Ausdehnung der Krisenfürsorge egen Abbgumaßnahmen in den Sozialversicherungen. ; Reichstags⸗ einberufung Abstand nehmen zu wollen. Er betonte insbesondere, irgendwelche Pläne auf weitere Kür älter oder soziale Maßnahmen bisher in and von Kabinettsverhandlungen gewesen wären. ozialdemokraten wurde zum Ausdruck gebracht, tagseinberufung im gegenwärtigen Augenblick

ung der Beamten⸗ einer Form Gegen⸗

eine Reichs⸗ zweckmäßig

sei, weil bisher konkrete Vorlagen der Reichsregierung nicht vor⸗ handen sind. Ferner wurde von sozialdemokratischer Seite die Regierung dringend auf ihre gesetzliche Verpflichtung zur Sen⸗ kung des Brotpreises und zur Ermäßigung des Zolles hin⸗ gewiesen. Es wurde bezweifelt, ob die jetzigen Maßnahmen der Reichsregierung genügen, um eine Senkung des Brotpreises zu erreichen. Sollten sich diese Maßnahmen nicht in wenigen Tagen als wirksame Mittel zur Brotpreissenkung herausstellen, dann würde man erneut zur Einberufung des Reichstages Stellung zu nehmen haben. Auch von anderen Rednern wurde zur Brotpreisfrage Stellung genommen. Abg. Moxrxath (D. Vp.) erklärte unter lebhafter Zustimmung, daß die Politik der Reichsregierung einen unhaltbaren Stoß erhalte, wenn es nicht gelinge, die Senkung des Brotpreises durchzusetzen. Abg. Molkath (Wirtsch. P) erklärte, daß Voraussetzung für die Brotpreissenkung ein entsprechender Einfluß auf die Mehlpreise sei. Die den Bäckern gegebenen Zusagen seien bisher nicht ein⸗ gelöst worden. Der Redner verwies im übrigen auf die gegen⸗ wärtig im Reichsernährungsministerium geführten Verhand- lungen, die hoffentlich zu einem Ergebnis gelangen würden. Auch von allen anderen Parteien wurde zum Ausdruck gebracht, daß eine Reichstagseinberufung gegenwärtig unzweckmäßig sei, da gesetzgeberischer Stoff nicht vorliegt. Alle Parteien behselten sich aber die Stellungnahme zu einer späteren Einberufung des Reichstags vor. Auch in außenpolitischer Beziehung war die Mehrheit übereinstimmend der Auffassung, daß die bevor⸗ stehenden Tagungen in Genf und in England eine außen⸗ politische Reichstagsdebatte gegenwärtig untunlich erscheinen lassen. Der ,, Antrag auf Reichstags⸗ einberufung wurde dann gegen die Antragsteller abgelehnt.

Im Reichstagsuntersuchungsausschuß für die Roggenstützung berichtigte in der am 6. d. M. abgehaltenen Sitzung zunächst der Zeuge Sinasohn seine gestrige Aussage, in der er bestritten habe, daß gegen Akzept verkauft worden sei. Tatsächlich sei ein⸗ mal an eine rheinische Kraftfutterfabrik gegen Akzept verkauft worden, aber mit ausdrücklicher Genehmigung der . Direktor Kozuszek überreicht wieder ein Bündel Material. Als Zeuge ist der Getreidehändler Kampfmeyer erschienen. Er bezeichnet, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, die Vermutung des Abg. Koch (Nat. Soz.), daß der Zeuge Schlußscheine von Kruse bekommen und mit einem Aufgeld an die Stützungsstelle zurückgegeben habe als einen Irrtum. Der Roggen sei effektiv gekauft und auf Termin wieder abgegeben worden. Ob er an die D. G. H. zurückgelangt sei, wisse er nicht, es sei aber wahrscheinlich, daß die D. G. H. der einzige Käufer von Dezemberterminen gewesen sei. Daß der Roggen Lon der D. G. H. stammte, hat der Zeuge nicht wissen können. Der Zeuge hat auch nichts davon gehört, daß öfter solche Kreislaufgeschäfte mit Aufgeld stattgefunden hätten. Abg. Koch (Nat. Soz.): Kruse hat aber bestritten, daß ein Kreislaufgeschäft stattgefunden habe. Diesen Widerspruch müssen wir durch Gegenüberstellung der beiden Zeugen noch auf⸗

klären. Abg. Dr. Hilferding (Soz): Wozu sollen denn diese Untersuchungen dienen? Sie stehen doch nicht im usammenhang mit unserem Untersuchungsprogramm. Abg.

Stubbendorff (D. Nat.): Während die D. G. H. 170 000 Tonnen per Dezember gekauft hat, gab sie efeftkiv allein im Oktober 26 000 Tonnen ab. Ich nehme an, daß in den anderen Monaten noch 15 000 Tonnen dazu kommen. Diese aus eigenen Beständen abgegebenen Mengen hat, die D. G. H. nachher im Termin wieder aufgenommen. Das ist eine jener Unverständlich⸗ keiten dieses Systems; dem einzelnen Kaufmann kann ich daraus keinen Vorwurf machen. Herr Kozuszek, haben. Sie die Gefahr nicht erkannt? Direktor Kozuszek; Wir haben selbst⸗ verständlich die Gefahr enlannt. aber wir befanden uns in einer gewissen Zwangslage, daß wir gewisse Mengen von unserem Lager verkgufen mußten. Herr . wird sich z. B. er⸗ innern, daß er eine Partie Roggen erhalten hat, der nicht mehr sehr git war. Abg. Dr. Hi kferd ing (SSoz : Sie ließen sich also von Motiven leiten, die auch in der Privatwirtschaft genau so ausschlaggebend sein würden: Rücksichten auf die Liquidität und auf den Verderb der Ware. Abg. Stubben dorff (D. Nat.): Welche Maßnahmen hat die Reichsstelle getroffen, um zu verhindern, daß sie mit demselben, unter Umständen nicht mehr sehr guten Roggen, wieder beliefert wurde? Direktor Kozuszek: Wir haben damit gerechnet, daß ein Teil des Roggens wieder in dem Terminmarkt erschien. Zwischen dem Verkauf und den Terminen lagen aber zwei volle Monate. Die großen Firmen hatten doch fortgesetzt Umsatz und gaben an die

Verbraucher ab. Abg. Hörnle (Komm.); Sie haben also minderwertigen Roggen mit Aufgeld zurückgekauft. Direktor Kozuszek: Nein, ich nehme e eh

; x r an, daß Herr Kampf⸗ meyer nicht ganz einwandfreien Roggen sofort welter verkauft und nicht bis zum Dezembertermin zur Abgabe an uns ab⸗ gegeben hat. Abg. Toni Sender (Soz); Ist es denn über⸗ . möglich, wenn man die private Wirtschaft nicht ganz aus⸗ chalten will, solche Begleiterscheinungen der Pxivatwirtschaft völlig zu vermeiden? Abg. Hörnle (Komm): Wie weit sind identische Mengen , . worden? Abg. Koch (Nat. Soz): Können Sie Auskunft geben über den Betrag von 178 000 Mark, der irrtümlich der Firma Singer nicht in Rech⸗ nung gestellt worden ist? Zeuge Kampfmeyer: D. G. H. und meine Firma waren verschiedener. Meinung darüber, ob meine Firma an dem Irrtum mitschuldig war. Die D. G. H. 4 verurteilt worden, sie kann an mich keine Ansprüche stellen.

irektor Kozuszek: Ein außerordentlich dummer Fehler in meinem Büro ist nicht wegzuleugnen. Ich werde aber noch an das Oberschiedsgericht gehen. Abg. Roch Giat. Soz): Hier klaffen also 2 Geiterkeit) Vorsitzender Dr. Weber: In einem Prozeß pflegen die Meinungen der Gegner stets geteilt zu sein. (Erneute Heiterkeit) Auf eine Frage des Abg. Hörnle (Komm.) erklärt der Zeuge Kamp'f⸗ meher: Man muß einen Unterschied machen zwischen kaufen und liefern. Herr Kozuszek kann bei dem Tausch dieselbe Ware zurückerhalten haben. Aber diese Absicht bestand sicher nicht. ,, . und Heiterkeit) Von mir sind wahrscheinlich die

engen an die Mühlen abgegeben worden, die sich für eine Lagerung, also für das Reportgeschäft, nicht eigneten. Möglich ist auch, daß Ware durch Bearbeitung wieder lagerungsfähig ge⸗ macht worben ist. (Aha! bei den Kommunisten.) lb Stubbendorff (D. Nat): Hat die D. G. H. bei allen Roggen⸗ abgaben sofortige Abnahme und Barzahlung verlangt? Direktor Kozuszek: Ich glaube, das bestimmt bejahen zu können, werde mich aber telephonisch genguer informieren. Sachverständiger Prof. Göppert: Der Getreidehandel muß sich am Terminmarkt gegen ungeheure Risiken versichern. Der hier erörterte Vorgang ist völlig irregulär, dg ein Käufer am Markt erschien, der hohe Preise durchsetzen wollte. Wenn nun der Händler gleichzeitig ein eigenes und Kommissionsgeschäft hat, so kann es vorkommen, daß dieselbe Ware wieder angedient wird. Aber da der Terminmarkt von einem großen Käufer benutzt wird, um ö Kapital für die weitere Stützung gu beschaffen, ist eben völlig anormal. Wenn einem die Wühe des Verdienens abgenommen wird durch eine so anormale Situation, dann darf man sich nicht wundern, wenn der Handel mühelos verdient. Abg. Hoernle Komm.): Die Fixer haben durchschnittlich 49 bis 50 Mark an der Tonne verdient! Die Stützung diente also nicht den Inter—⸗ essen der Erzeuger, bei denen sich der Handel zu niedrigen Preisen eindeckte, . nur dem Handel, Warum hat die Regierung nicht Maßnahmen getroffen, wie sie Schiele angekündigt hatte: die D. G. S. wird direkt von den Landwirten an sen und dadurch Fixerei unmöglich machen. Vors. Dr. Weber: Sie verkennen die Tätigkeit des Getreideterminhandels. So einfach ist die Ver⸗ dienstspanne nicht zu berechnen. Dir. Kozuszek:; Der Ge⸗ treidehandel hat nicht die ganze Differenz und auch nicht mühe⸗

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanz

Verlin, Donnerstag, den 7.

eiger 1931

icht grundlegend ver⸗ in de . fte des Monats März ünstigen Witterung hat sich die sgison= rbeitsmarkts, der in der ersten März⸗ ; eine Verschlechterung nicht in dem gleichen Ausm März des vergangenen Jahres der ahl der bei den Arbeitsamtern eingetragenen älfte 1981 um 23 692 Die Abnahme war bei den Frauen J tärker als bei den Männern, da die Zahl der arbeitsuchenden Frauen um 5,4 v5, die der Männer nur um ichen Zeit des Vo ännern (7,4 vH) er 7 vH), so daß auch der te 19530 verhältnismäßig höher war Der Rückgang in der

lose Gewinne eingesteckt. Sachverständiger Zielenziger: Die Preise per März entsprachen nicht den Marktverhaltnissen, . Ich hielt diese Preise auch für falsch, weil jeder Interessent die Ware dort gekauft hätte, wo er sie am billigsten bekam, und nicht in Berlin zu den überhöhten Preisen. Die Landwirtschaft hatte von diesen hohen Terminpreisen aller⸗ dings auch einen erheblichen Vorteil. Händler, der zu 163 Mark gekauft hatte, so lange wartete, daß er erst zum Märztermin zu 24 Mart abgab. 163 Mark ist der Preis ab Station, es kommen also etwa 12 Mark Fracht hinzu, sßerd Ein müheloses Getreide⸗ geschäft kenne ich nicht Abg. Hoernle (Komm.: Die Firmen, die die D. G. 5. angefixt hatten, saßen doch gar nicht ein halbes Jahr lang auf der Ware. natürlich vorkommen, daß jemand leichtsinnig genug ist, abzu⸗ warten, ob er etwa 5000 Tonnen spetkulativ gelegentlich bekommen n Wenn tatsächlich größere Mengen würde der Promptpreis im Februar ungeheuerlich gestiegen sein, weil sich dann die Fixer Hoernle (Komm):

Nr. 1095

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

Ich Alaube nicht, daß ein sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt no

nicht. In Königsberg da⸗ . * r auch in der zweiten

beeinflußt. Abg. Stub⸗ sich die Spekulation D. G. 5. durch Roggenabgaben auf den Es waren 300 000 Tonnen Die D. G. 5. hat aber im Oktober ben. Der Preisdruck im Oktober war ühren, sondern auf die überaus günstiage Kartoffelernte, die alle Getreidemärkte in Ungrdnung bra Weber schlägt vor, die Minister Dietrich und für Freitag zur Erörterung der Be oͤffentlicher Sitzung zu laden. Auf ; Soz) und Hörnle (Komm) soll jedoch die eser Angelegenheit öf Weiterberatung am 7.

deutschland winkte die Stützung gar gegen war der Preis schon künstli

bendorff: (D. Nat): Im Oktober konnte billig eindecken, weil die Preis drückte. Terminroggen einzudecken. nur 26 900 Tonnen a auch nicht darauf zurü

ändert. Infolge verhältnismäßi äßige Entlastung hälfte im Gegensatz zu früheren Jahren no erfahren hatte, setzen können, wie dies im

Arbeitsuchenden i

oder 44 vH zurückgega verhältnismäßig etwas

Norddeutschland sind ja an dem Versuch der Die neue Stützungsstelle aber ist nicht as ist immerhin ein Erfolg. daß eine Stützungs ten der Spekulation

Genossenschaften in Stützung gescheitert. grundegegangen. ist es allerding luste nur zugun j wir uns überlegen, wie die Wir im Süden haben von der gan haupt nichts gehabt. ausgebaut.

und Lagerung. ; ; Dr. Baade; re ungeheuren II. Deshalb müssen Auswüchse beseitigt werden können. en Stützungsaktion über⸗ aften sind bei uns stark haben wir greifbare, also nicht e Termingeschäft bestand Oktober krank war, man ihn auf den April vertröstete. ĩ sicht unterzogen sich die Methode der neuen gebe zu, daß schwierig war. schaftlichen Ge⸗

Vors. Dr. Weber: in der zweiten 3 2 Geng sen üge von Dr. Baade in nicht⸗ fi dn ren Jae m erlangen der A gefixte Ware genug zu liegen. Das gan

darin, daß man jemanden dadurch zu kurieren suchte, n Die Verhältnisse des Handels müssen einer Dur itte die Regierung, tzeitig zu überlegen.

42 vHh zurück war umgekehrt stärker als bei den Frauen gang in der zweiten Märzhäl (68 v5) als in der Zerichtszeit. särzhälfte des Vorjahres war absolut mit etwas über 27 000 nicht viel stärker, wobei jedoch zu berücksichti in der ersten Märzhälfte 1930 sich eine Abna Irsgesamt wurden Ende März 1931 1830126 verfügbare Arbeitsuchende gezählt; davon waren 3 90 761 oder 80. v5 Männer und Me 365 oder 19,1 v5 Frauen. Da die Ent⸗ f Seiten der Frauen verhältnis⸗ der Anteil der der Ende Fe⸗

86 Ende Februar trat ja auch eine Preis⸗ fem , steigerung ein. Vors. Dr. Weber: Das war eine Folge der 1 Verknappung der Eosinroggenbestände. handel wird sich hüten, in großem Umfange zu fixen. Die Ge⸗ fahr ist viel zu groß. Sachverständiger Reisner:; Gerade die Tatsache, daß die Preise Anfang Februgr so niedrig waren, beweist, daß nicht in größerem Umfange gefixt worden ist. sonst hätten um diese Zeit die Deckungskäufe stattfinden müssen. Reichskommissar kalender“, eine graphische Darstellung der Roggenpreise, aus der sich nach seiner Meinung klar ergebe, daß der Abg. Hoernle im Die Stützungsstelle habe sich zu den strengen Be⸗ dingungen des Berliner Termingeschäftes liefern lassen, die Dek⸗ kung aber nach dem Osten verlegt. In Königsberg seien dann auch die Preise Anfang Februar schon wesentlich höher, nämli 180, Mark gewesen. Soweit also gefixt worden sei, hätten si die Fixer zu ziemlich hohen Preisen im Osten eindecken müssen. Abg. Hodernle (Komm.): Warum hat denn die D. G. H. ver⸗ sucht, das Fixen zu verhindern? Lagerbestände nachweisen lassen! dreißig bis vierzig oder vierzig bis fünfzig Mark betragen hat, Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Nach dem Treuhand-Bericht würde nicht nach den strengen Ber⸗ liner Bedingungen abgewickelt, sondern es wurden Durchschnitts⸗ qualitäten geliefert. Dr. Ko zuszeck; Wir haben Proben aus Königsberg begutachtet. Wenn beide Gutachter sie nicht be⸗ anstandeten, haben wir abgenommen. Wenn einer weitere Prü⸗ fung verlangte, wurde die Probe weitergereicht an Mitglieder des freien Händels, die endgültig entschieden. Abg. Stub ben⸗ d Die Packwagen der Eisenbahn sind häufig überheizt, in Berlin lagerten die Proben in den geheizten Zim— mern der Stenotypistinnen tagelang (Heiterkeit). Kann das eine Verdunstung der Ware erzeugen? Zeuge Kozuszek: Eine solche Versendung würden sich die Verkäufer nicht hab Außerdem würde die Probe dadurch nur schlechter ge⸗ worden sein. Abg. Stubbendorff: spezifische Gewicht durch Aufbewahrung in geheizten Räumen? Vors. Dr. Weber: Das kommt gar nicht in Frage. Abg. Sie sind nicht berechtigt, ein Werturteil Vors. Dr. Weber: Ich (Nat. Soz.): Das

utlich statttfinden.

legitime Getreide⸗

werden. Ich Erntefinanzierung re die Finanzierung der letzten Ernte außeror ĩ öglich, mit Hilfe der landwirt 1 ser künftig eine andere Lösung Handel beteiligt werden, soweit Ich befürchte für den starken Druck auf die Getreidepreise. und DGH. muß erörtert werden; träger, die andere itte um eine Sta⸗

Ist es nicht aber m en ist, daß bereits nossenschaften und ihrer Lagerhäu me um fast 90 009 zu trefsen? Dabei kann der freie er die notwendigen Garantien bietet. Herbst wieder einen der Dualismus zwischen GIC. die eine Gesellscha ein groß verdienen tistik über die Termingeschäfte der landwirtschaftlichen Genossen⸗ schaften. Direktor Kozuszek: unmöglich, weil wir nicht wissen, von wem wir im Termin⸗ Abg. Freybe (Wirtsch. P): Dr. Horlacher chuld in die Schuhe s at aber gerade die Stützungsste gende Punkt war tatsächlich Inzwischen ist Staatssekretär gegen den in der

Statistik und Volkswirtschaft.

Ueber die Arbeitsmarkt⸗ Anfang April 1931 gibt das Reichsarbeitsblatt fol⸗ genden Ueberblick über die Gesamtlage: Nachdem Mitte Februar 1931 mit rund 4991000 die Höchstzahl der Arbeitslosen dieses Winters erreicht war, ist in der zweiten Märzhälfte im Zu⸗ sammenhang mit der nunmehr einsetzenden saisonmäßigen Besse⸗ tärkere Entlastung des Arbeitsmarktes ein⸗ aftliche Gesamtlage ist jedoch gegenüber dem unverändert geblieben. dem deutschen Geldmarkt konnte sich im März wieder eine stärkere Entspannung durchsetzen, gegangen sind, obwohl der März mit dem Beginn des Frühjahrs⸗ chäfts eine saisonmäßige Anspannung hätte bringen müssen. Die Haltung der Börse blieb im allgemeinen widerstandsfähig und zuversichtlich. In den Verbrauchsgüterindustrien hat der Monat März, der in normalen Zeiten bereits eine deutliche Auf⸗ wärtsentwicklung der Beschäftigung zu zeigen pflegte, die erwar⸗ tigkeit noch nicht allgemein gebracht; jedoch ist in einzelnen Zweigen das Frühjahrsgeschäft etwas stärker in Gang gekommen und die Besserung des Auftrags eingangs sogar zum Teil über das saisonmäßige Maß hinaus⸗ Inzwischen dürften die an den Weltrohstoffmärkten allmählich zur Ruhe ge⸗

Dr. Baade überreichte „Stützungs⸗ und Wirtschaftslage

lastung des Arbeitsmarktes au mäßig stärker war als auf Seiten der Männer, ist Frauen an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden, bruar noch 19,6 v5 betrug auch weiterhin zurückgegangen Ueberlagerung gegenüber dem Vorjahr betrug insgesam immer über 1.7 Millionen oder 5ß,5z vH gegenüber 52, vh im den Männern ist die von 51,9 v au sie bei den Frauen von 53, v au Die Zahl der Arbeitslosen insgesamt, ausschließlich

Irrtum sei. roßer Verlu er Kommi J ru erstmals eine Eindr sosche u fstellung ist unh

im wesentlichen März 1931

Zeitpunkt von Üeberlagerung von Mitte 57,1 vH gestiegen, während 52,5 vH zurückgegangen ist. d. h. die Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden und ungekündigter Stellung sowie der in Beschäftigten, betrug Ende März 4960 009 Mitte März 1931); im orjahres wurden 3 01 000 Arbeitslose tik waren Ende März von de Februar 345) arbeitslos Die Zahl der Haupt⸗ t Arbeitslosenversicherung war in März 1931 um rund 210 000 oder o hat in der Krisenfürsorge seit Zahl der Hauptunterstützungsempfänger stmals eine Abnahme, und zwar um über 26 000 oder?; seinrichtungen ber 256 000 oder 6,8 vH. 3 240 523 Hauptunter⸗ chtungen gezählt ntlastung des Arbeits⸗ ßenberufe einen stärkeren Anteil als konjunkturell beeinflußten Rückgang der 3

kt während der Berichtszeit ent⸗ auf die Saisonanßenberufe Betrachtet man knen Gruppen, so war auch en jeder Gruppe als bei den die Entlastung nur v5. Der Anteil der enden ging daher 42,5 vH zurück, entsprechend en von 56,5 auf Berufsgruppen

geschäft kaufen. will allein dem Handel die S meiner Meinung organisation verursacht. die Stellung der G3C. zur DG z. D. Dr. Sagedoru als Zeuge erschienen, gestrigen Sitzung der Vorwurf erhoben worden war, er habe von der DGH. prompt Roggen gekauft und am selben Tage auf Termin denselben Roggen an nur den Differenzgewinn eingestrichen. Staatssekretär Hagedorn er habe mit dem ihm befreundeten Hamburger Händ⸗ und Direktor Hirsch von der GJE. über die Aussichten äfts gesprochen und dann Kruse beauftragt, für Hirsch sei von ihm nur als Be⸗ Eine Einwirkung auf das Geschäft habe habt. Dir. Hirsch von der GIC. ergänzte dies ir haben mit Staatssekretär Hagedorn überhaupt keine Geschäfte gemacht. Kruse hat mich häufig aufgesucht, wenn ß er mich dann ausfragen wollte. Ich habe ihm aber stets nur den Rat gegeben, den die Re⸗ wünschte: Kaufen Sie effektiven Roggen und verkaufen Terminmarkt!

Sie hat doch später täglich die

Ob der mühelose Gewinn nur sämtliche Geldsätze

le die Des⸗

ist nicht entscheidend. gekündigter Notstands⸗ und Fürsorgearbeiten 1931 rund 4741 009 (gegenüber gleichen Zeitpunkt d Nach der Gewerkschaftsstatif 105 erfaßten Mitgliedern 33,5 En und 18,9 (19,5) s unterstützungsempfänger in de der Zeit von Mitte bis Ende zurückgegangen, Ende Juli

ie DGH. zurückverkauft, also tete Belebung der Geschãftstã

ö z in Kurzarbeit. 6 des Getreideges ihn das Geschäft zu ma kannter befragt worden. er aber nicht noch dahin:

vollzogenen Preisveränderu kommen sein, nachdem bereits seit längerer Zeit die Bewegung nicht mehr einheitlich nach unten gerichtet war. Diese Entwicklung wird im Zusammenhang mit der in letzter rückhaltung in der Deckung des an sich vorhandenen Bedarfs zu einer Verbesserung der Beschäftigungslage einzelner Teile der Konsumgüterindustrien bereits beigetragen haben. den Produktionsmittelindustrien hatte sich im Verlauf des Monats März gegenüber Februar nicht verbessert, wie vor allem die äche des Baumarktes und die verringerte Erzeugun ergbau und in der Eisenindustrie zeigen. gewerbe, welches infolge des Eins periode in der ersten Hälfte des konnte, war auch weiterhin größtenteils nur mit der Fertig stellung bereits begonnener Bauten beschäftigt. liche Steinkohlen förderung im Ru weiteren geringen Rückga 1931 297 472 t arbeitstägli

en gefallen it beobachteten Zu⸗ nt? enn, ergab sich daher ein Rückgang um ü Insgesamt wurden Ende März 1831 stützungsempfänger in beiden Unters (Ende März 1930: 2347 102 marktes hatten die vorwiegend en, obwohl auch bei ihnen der den nicht unbeträchtlich

suchenden, die den Arbeitsmar lasteten, kamen 115 283 oder 64,9 vh und 78 409 oder 35,1 v5 auf die übri die Entwicklung innerhalb der einze im Verhältnis zur Gesamtzahl der A bei den Außenberufen

er in Berlin war. Ich nehme an, da

Die Lage in . . Stubbendorff: . du nge, mr, über meine Fragestellung abzugeben! nehme mir das aber heraus! finde ich ganz unerhört. Vors. Dr. Weber: Sie haben nicht das Wort. Abg. Koch (Nat. Soz.): Affenstall. Sachverstän⸗ diger Zielenzig er: Warme Aufbewahrung kann das Ge⸗ wicht geringfügig erhöhen. Sachverständige bestätigt also, daß die strengen Berliner Be⸗ dingungen nicht angewandt wurden. Sachverständiger Reis⸗ Ich war Mitglied der Prüfungskommission. ĩ ngtionalen Getreidegeschäft müssen Proben auch versandt werden. Wir haben sofort angeordnet, daß die Muster in ungeheizten Räumen aufbewahrt werden. Das ist auch geschehen. Von vielen Andienern sind die Proben auch nicht mit der Post, sondern durch Boten nach Berlin geschickt worden. Die etwaige änderung der Probe wäre übrigens nur zuungunsten des An⸗ dienenden ausgefallen, nicht zuungunsten des Abnehmers. Große Posten sind glatt zurückgewiesen worden, weil die Proben nicht den Anforderungen entsprachen. der Berliner Börse mußte in jedem Falle angewandt werden. Zu einer erregten Szene kam es wieder, als Abg. Hoernle (Komm.) Vorgänge auf den Königsberger Transitlagern der GIEC. zur Sprache brachte, die er als ünkorrekt bezeichnete. Staats⸗ sekretär Dr. He uk amp erwiderte darauf, diese Vorgänge hätten mit der Stützung nichts zu tun. Eine alte Zollverordnung, die diese Vorgänge ermöglicht habe, sei infolgedessen aufgehoben. Direktor Schaub (Preußenkasse): wiesene Behauptungen. Die Aktiönäre der GIC. haben ein Inter⸗ esse daran, daß solche Behauptungen nicht aufgestellt werden. Wenn Sie auch solche Dinge untersuchen wollen, dann erweitern Sie bitte das Programm des Untersu dieser Ausschuß überhaupt einen Sinn die Behauptungen über nicht bewiesene Inkorrektheiten end zeteilkigten Herren zurückgenommen werden. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Ich lehne eine solche Belehrung von einem jugendlichen Herrn der Preußenkasse ab! Eine Menge Unregelmäßigkeiten sind nicht nur behauptet, sondern Auch die Abg. Hoernle (Komm.) und Koch e des Direktors Schaub als ungehörig itzenden. Vors. Dr. tahnung den Vertreter e Ausführungen zu unter⸗

An der E Abg. Koch

Staatssekretär Abg. Dr. Horlacher:

ns einer neuerlichen Frost⸗ . 2

Ein Staatssekretär soll doch aber una*mn eh erg n en male n

keine Getreidegeschäfte machen. Staatssekretär Hagedorn: Ich bin nicht mehr im Amt, und außerdem lag das Geschäft absolut im Sinne der Stützungsaktion. Abg. Stubben-⸗— (D. Nat): Lagen solche Geschäfte tatsächlich im Wunsch : Vorsitzender Dr. Weber: Staatssekretär Heukamp erklärt sich außerstande, darauf zu ant⸗ . Stubbendorff r Schätzung hat die G. J. C. am enverkauf etwa 215 Millionen Mark verdient, hätte Gelder direkt den Mästern zukommen hätte man die Manipulation mit den Preiserhöhungen nicht nötig gehabt. Vors. Dr. Weber: Diese Ziffern können nicht Auf Grund der Provisionssätze ergeben sich nur eine n Mark, außerdem ist nicht aller Eosinroggen durch die ; Der Vorsitzende verlas sodann einen Brief des Verbandes der bäuerlichen Veredelungswirtschaft in Bremen, der eine scharfe Kritik zu der Darstellung der Eosin⸗ roggengftion vor dem Ausschuß vom 1. Mai enthält. Neichs⸗ kommissar Dr. Ba ade; Risikolose Spekulationsgewinne können nur in ganz geringem Maße erreicht worden sein. wirte wurden aufgefordert, sich der Stützung zu bedienen durch Lombardierung einerseits und Abgabe auf Lieferung anderer- seits, Eine Maßnahme gegen die Spekulation bestand darin, daß von der Stützungsstelle immer wieder betont wurde, sie werde auf Abnahme der gekauften Mengen dringen, die Stützungsstelle wurde auch hierfür für fingnziell stark gehalten. An Hand der sberger Notierungen sei festzustellen, wo der Schwerpunkt der Deckungen gegen die Lieferungsverkäufe gelegen habe, sicher ätten die Verkäufer im September uften Mengen im Be tragen müssen. geglückten Versuches bei Lieferungsgeschäften

Abg. Stubbendorff: Die arbeitstäg⸗ rgebiet hat im März noch einen Während im Februar gefördert wurden,

auf 296 5538 t arbeitstägli 370 76st im März 1930 zurück. Beim Industriekohlenabsatz war eine jahreszeitliche Absatzbelebung bisher kaum erkennbar. von einem kleinen Teil der Zementind der Textilindustrie wird über etwas Die Haldenbestände auf den zugenommen, obwohl die Zahl der bedenklich hoch war und weitere Auch in der Großeisenindus konjunkturelle Entwicklun

spannung im März nicht erfahren. ging, wenn auch in

gen Berufe.

Im inter⸗ illen der Regierung? rere die Entlastun übrigen Ber i bei den Außenberufen dagegen 6, rufe an der Gesam auch von 43.5 vo Mitte März auf erhöhte sich der Antei 57,5 vo. In der eine Abnahme in der Zahl am stärksten im Baugewerbe rund 22 000 Bauhilfsarbeitern s rund 24000 Arbeitsuchenden. die Entwicklung Bekleidungsgewer gewerbe ( 3435) und d 13 M2, wobei in diesen Gr mittelten Frauen zum Teil Die Ueberlagerun den Außenberufen von 24,0. r März (äbsolut 576 551) erhöht, währ rufsgruppen in der gleichen 1163120) etwas zurückge statistik ist die Zahl der leichfalls zurückgegang die Zahl der Ar Mitglieder Ende Februar au arbeiter von 23,4 vH auf 2X, Arbeitslosen von 75,1 v auf 1,6 vn. Landesarbeitsamtsbezirten, ahl der Arbeitsu ärksten war die dem Reichsdurchschnitt (t, in Niedersachsen (6,2 v5), Hessen (5, 4 vn) un Schkesten (6 vo) und in Ba hernd in der

D. Nat.): Na ; Arbei ustrie und einzelner Zweige tzahl der Arbeitsu

tärkeren Brennstoffbedar

echen haben weiterhin ierschichten auch im März ntlassungen erfolgt waren. trie, die einen guten Maßstab für die bildet, hat die Gesamtlage eine Ent⸗ Die Roheisengewinnung eringerem Ausmaße, noch weiter zurück. Die ittliche arbeitstägliche Roheisengewinnung war im egenüber Februar um 5iz t niedriger und erreichte d and von 18066 t, während, sie im März v. J, 33 009 t betrug. Die Rohstahlgewinnung la niedriger als im Februar, nachdem in diesem eringe Erhöhung der Produktion eingetreten war. chnittliche arbeitstägliche Roh 31 195 t im März zurück, so

lassen, dann l der übrigen Berufsgru Saisongruppe“ haben alle x der Arbeitsuchenden erfahren; sie war mit rund 58 000 Facharbeitern und owie in der Landwirtschaft mit n der „Gonjunkturgruppe“ war eitlich. Die stärkste Entlastung = 25 245),

Die Strenge der Bedingungen C. verkauft worden.

Spinnstoff⸗ und Genußmittelgewerbe Zahl der in Arbeit ver= erheblich höher war als die der ber dem Vorjahr hat sich bei nde Februar auf 39,) vd end sie bei den übrigen Be⸗ 74,0 vn auf 72,9 absolut Nach der Gewerkschafts⸗ en und Kurzarbeiter in beiden in der „Konjunk⸗ 25.5 vH der erfaßten die der Kurz⸗

amit einen das Nahrungs⸗

noch rund im März wieder onat bereits eine Die durch⸗ tahlgewinnung ging um 644 t sie gegenüber der gleichen des Vorjahres um über 15 00 t oder 335 v5 niedriger lag. ĩ durchschnittliche arbeitstägliche Walzwerkserzeugung im Marz mit 22 440 t ist um 429 t oder 2,0 vy e Mäh t oder 30,3 vH niedriger als zur gleichen Zeit des Vorjahres (32 190 th. Auch die Gesamtlage der deutschen Maschinenindustrie verändert geblieben. Nach dem Bericht des aschinenbau⸗Anstalten ist die saisonmäßig Inlandsgeschäft bisher nicht ein⸗ brachte nur für einige Firmen in chinenbaus vermehrten Auftrags⸗ g. Bas auf der Leipziger Messe besonders von Auslandsbesucher bekundete Interess te s t in beschränktem Maße in feste Abschlüsse um landwirtschaftlicher M das schlechte Märzwetter weiter ungünsti schnittliche Wochenarbeitszeit, die sich im bessert hatte, blieb daher im März au etwa 42 Stunden stehen. Au Arbeitsstunden gemessen industrie belief sich wie der normalen Sollarbeiterstundenzahl. Ausfuhr hat im Monat März erheblich zuge fuhr ist von 733 Millionen Reichsmark im au smark gestiegen, wobei jedoch zu berücksi tage mehr umfaßt als der Februar.

ist jedoch größer, als es einerseits nach rktage, andererseits auch . ieb die Einfuhr weiterhin zurück, und Reichsmark gegenüber 620 Millionen Der Ausfuhrüberschuß la mit rund 218 Millionen Reichsmark erhebli im Februar (rund 128 Millionen Reichsmark). trat wieder bei den Rohstoffen und nfuhrwert der Rohst ruar auf 297,

Die Land⸗ andelt sich um unbe⸗

chungsausschusses. W aben soll, dann angen ist.

nur einen Teil der ver⸗ niedriger als gestiegen, aber um en, und zwar tz gehabt, hätten aber das Risiko voll tigen Stützungen könnten die Ergebnisse

Kombination

beitslosen von . 2 vH Ende März, : in der „Saisongruppe“ bei den bei den Kurzarbeitern von Hebietlich betrachtet hat in wenn auch in verschi

turgruppe⸗

ist im wesentlichen un Vereins Deutscher M zu erwartende Besserung im getreten; das Auslandsgeschäft einzelnen Zweigen das Mas

bezeichneten die Angrif auf 7I17I v, orderten ein Weber: Ich würde au der Preußenkasse gebeten

chreiten des Vor . Verhältnismäßig Arbeitsmarktes gegenüber land (6,, vH),

Produktionsumstellung anzunehmen, zung von solchem Ausmaß notwendig sein werde. Staatssekretär Dr. Heukamp:

ntlastung des 4 vS) in Südwestdeutschland0 in der Rordmark (69 v5), in Branden⸗ d in Pommern ( bewegte s ↄdurchschnitt (1.8 ), Westfalen (2, vd und Sachsen chnitt lag. Absol stärksten in Brandenbur

heinland 23 485), Schlesien und Bayern (19 152). N e rund 1675

alen (12

Reichs ministerium e konnte sich in der kurzen

für Ernährung und Landwirtschaft ist nicht bekannt geworden, daß Beamte, Angestellte oder Beauftrage von Reichs orm an unxeellen Geschäften beteiligt waren. Be n isteriums haben keine einmalige oder laufende Ver—⸗ gütung außer ihren ordnungsmäßigen Bezügen erhalten. Sach⸗ verständiger Prof. Göppert erklärte auf eine Fr Putz (Komm.), daß der Handel durch Käufe von und Abgabe auf Lieferung durchaus den Intensionen der Stütz⸗ J Stubbendorff (D. Nat.): ewinnmarge des Handels zu hoch, Herr Sachverstän⸗ Göppert: Der rge begnügt. Der

. (

stall“ haben Sie nicht gerügt! Vors. Dr, We ber: det (Heiterkeit). Die Aufforderung zur uchungsprogramms müssen wir auf n, sonst würden wir noch Monate brauchen. ünzebrock (Zentr.): Wenn wir vorwärts⸗ konmen wollen, müssen wir auf konkrete Vorfälle eingehen. Heute haben wir nur gehört, daß man an der Börse verdient (Heiterkeit). Wir hätten aber höchstensein Interesse daran, zu ichten für die nächsten 12 Monate Wir können nun wohl diese Dinge verla ich, daß die Stützungsstelle nicht immer daß bei einer Hochhaltung

5.2 v5). In ch die Ent⸗ s, während

wissen, wo er sich be Erweiterung unseres ich beruhen lasse

Maschinen beeinflußt. Februar etwas ge⸗ ebruarstand von n tatsächlich e Beschäftigungsgrad der im Vormonat wieder auf rund 43 v5 Der Umfang der deutschen

ebruar auf 822 Mil⸗ chtigen ist,

Sbestellungen irgendwelcher e, ,

amte des Mi lastung ann

in Ostpreußen

Teil erheblich unter war die Entl

(2,4 vH) zum ut betrachtet mit 41177,

iedersachsen (17 433). Hessen, Nordmark (15 875

and B,6 vH

e, mg. em Reichsdur

ektivware erfahren, wie die Aus . neute Heiterkeit ist selbstverständl erfahrenen Handel überlegen war un der Preise die Stützungsstelle Verluste machen mußte. Etwas die Dauer möglich reise zu stützen. Es

efolgt sei. Abg

diger? Sachverständiger P ich auch mit einer kleineren öheren Aufkaufspreis im Lande zu erzielen, wäre aber vielleicht i Abg. Stubbendorff (D. Nat): Hätte man nicht besser den Terminpreis organisch und elastisch estaltet, statt ihn von vornherein auf 201 alfo ganz ohne Rücksicht auf die Effektivpreise? Prof ch ohne weiteres sagen, einem Terminpreis von etwa 198 Mark dieselben ho preise erzielt worden wären. Dazu müßte man die au durchrechnen. Abg. Schmid (D. J Nach gedorn scheint mir doch ein ernstliches Mißverhältnis zwischen reifen bestanden zu haben. Dr. Bgade eriode haben wir 400 009 Tonnen per Termin and 187 Mark.

weck, einen lionen Rei Pommern.

eg ob es über daß der März 2 Wer

anderes ist die Stelle mit E

ist, durch eine solche handelt sich nur darum; Können wir. den Beweis erbrin daß Private über die Absichten der Regierung vorher unterri wurden? Abg. Stub bendorff (D. 8

der Stützungssteslle haben nun schoön anderthalbjährige Uebung. aben sie aber wieder eine Dummheit ragt sich, ob wir dem Staat überhaupt die unge⸗ der Planwirtschaft aufbürden wollen. er (Bayer. Vp.) : Die landwirtschaftlichen

nicht erreicht worden. aisonmäßig zu

ark zu stabil erwarten war. Dagegen b zwar mit 694 Millionen

mark im Februar.

ägt der Anteil der bei den März 1831 23 vH

Ueber dem Reichsdu

er Arbeitslosigkeit in

itteldeutsch

Nat.): Die Herren von hl Arbeitsl ten eits!

Man kann unmögli ; H Ende März

Am 30. Apri Heiterkeit). Es eure Verantwortun

Ein Einfuhr⸗ nitt bewegt

Vp.) Nach de Rheinland Vp): Nach dem 6 v5) und zwar ist der Ei lionen Reichsmark im Fe urückgegangen. g usfuhr für die Entwicklu nicht zu unterschätzender Bedeutu weltere, nunmehr aber stark verlang von Rohstoffen, der in den mäßig zum Ausdruck kom; steigerung erst ganz all mäh

agervorräte an unvergr s 1959 erheblich zusammengeschrumpft s eren Produktionssteigerung auch r von Rohstoffen vorangehen. llgemeinen Wirtschaftslage hat

ermin⸗ und Loo In der fraglichen gekauft. Der Lokopreis in Berlin st 10 bis 12 Mark Fracht. Zwi s lagen nur 7 Mark. ortgeschäft geboten. In Kön 185 Mark. Wer nicht übermäßige, aber wohl das haben den Terminpreis auch nicht mit erger Preis war 185, weil er zur J äftes nötig war. Sachverständiger Zielen wäre ein schöner Kaufmann, de n künstlich gesteigert ist. der Westen Deutschland

9 h 3. in , Rei . t au ie starke Steigerung der des Arbeitsmarktes von igt andererseits der ang der Einfuhr nur wert⸗ roduktions⸗ st; denn da im allge⸗ beiteten Rohstoffen im Ver⸗

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) wird erh

n der Land⸗ und

e rei konnten infolge rößerem Umfange ermittlungstä erufsarten erstreckte, vornehm te und Saisonarbeiter . des Arbeitsmarktes entfielen auf die Die Zahl der verf tte zu Ende März um In den einzelnen

inzu kommen

ark Termin⸗ t sowie in der

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chen 197 und 294 . e Marge hätte keinen Anreiz zum er fob⸗Preis wann eine

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Verantwortlich für Schriftleitung und Verlag:

engering in Berlin.

Druck der Preußischen Druckerei und Verlags⸗Aktiengesellscha Berlin, Wilhelmstraße ng geen chte

Sechs Beilagen (einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

nteresse anregende 204 dekretiert. Der ! Ermöglichung des Report⸗ meinen die

ren Arbeitsuche 4 499 oder 9.55

Sandes arbeitsamtobezirken wan

dürften, müßte einer stärk vorherige Steiger Entsprechend der

auft, wo der

Von dem Termingeschäft hat n ttel⸗

koware da

Preis scho

s keinen Vorteil gehabt. ung der a verringert.