1931 / 130 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Jun 1931 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Königlich siamesische Gesandte Seine Durchlaucht Prinz Pridi Debyabongs Devakulng ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der schweizerische Gesandte Dr. Rüfenacht hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Lega⸗ tionsrat Dr. Fröhlicher die Geschäfte der Gesandtschaft.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Zusammentritt des Aeltestenrats des Reichstags ist fär Mittwoch, den 10. Juni, nachmittags 43 Uhr, in Aussicht genommen. Auf der Tagesordnung stehen die Anträge der Nationalsozialisten und Kommunisten auf sofortige Einberufung des Reichstags zur Stellungnahme zu der neuen Notverordnung.

Statistik und Volkswirtschaft.

Ueber die Arbeitsmarkt⸗ und Wirtschaftslage Anfang Mai 1931 gibt das „Reichsarbeitsblatt“ nachstehende Uebersicht über die Gesamtlage. Die saisonmäßige Entlastung des Arbeitsmarkts hat sich in der zweiten Aprilhaälfte noch in stär⸗ kerem Maße fortgesetzt als in den ersten Wochen des Monats. Die Anzeichen dafür, daß der Tiefstand der deutschen Wirtschaft langsam überwunden wird, mehren sich zwar, obwohl zunächst von einer grundlegenden Besserung der wirtschaftlichen Gesamt⸗ lage noch nicht gesprochen werden kann. An der Börse brachte die erste Aprilwoche nach der Unterbrechung, welche der Kurs⸗ aufschwung in der zweiten Hälfte des März erfahren hatte, einen erneuten Aufstieg, dem zwar ein in mäßigen Grenzen gehaltener, aber wohl nicht in einer Verschlechterung der Wirtschaftslage be gründeter Rückschlag folgte. In den Verbrauchsgüterindustrien, in denen bereits seit einiger Zeit unverkennbare Besserungs⸗ erscheinungen festgestellt werden konnten, hat der Monat April zum Teil eine weitere Belebung der Geschäftstätigkeit gebracht, wenn diese auch größtenteils, insbesondere in der Textilindustrie und im Bekleidungsgewerbe, überwiegend saisonmäßig bedingt war. Auch im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe scheint sich, abgesehen von der bereits seit einiger Zeit anhaltenden Belebung in der Tabakindustrie, ein stärkerer Rückgang der Arbeitslosigkeit allmählich durchzusetzen. Wird durch die Aufnahme bisher auf dem Arbeitsmarkt freiliegender Kräfte in den Produktionsprozeß die Konsumkraft der deutschen Bevölkerung wieder gestärkt, so hat auf der anderen Seite auch die sich allmählich stärker be⸗ merkbar machende Notwendigkeit einer Auffüllung der Lager— bestände bereits zu einer Besserung der Lage in den Konsum⸗ güterindustrien beigetragen. In den Produktionsmittelindustrien hatte sich eine Besserung der Gesamtlage im Verlauf des Monats April gegenüber März jedoch noch nicht gezeigt, wie vor allem die wenig befriedigende Entwicklung im Baugewerbe und in den Baunebengewerben sowie die weiterhin verringerte Erzeugung im Kohlenbergbau und in der eisenschaffenden Industrie erkennen lassen. Die Lage des Baumarktes hat sich nicht grundlegend ge⸗ bessert. Infolge der Verknappung der für den Baumarkt zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel und der fast vollständigen Beschränkung der Bautätigkeit auf den Wohnungsbau hat auch die Zahl der Arbeitslosen sowohl im Baugewerbe als auch in den Baunebengewerben eine im Verhältnis zu den Vorjahren bisher nur recht geringe Abnahme erfahren. Die arbeitstägliche Stein⸗ kohlenförderung im Ruhrkohlenbergbau ging von 296553 t im März um über 11000 t auf 285 580 t im April zurück und lag damit um fast 79 009m t niedriger als im April 1930. Der Markt ür Industriekohle lag nach wie vor sehr darnieder. Auch eine Belebung der Nachfrage seitens der Saisonbetriebe war bisher nicht eingetreten, dazu macht sich der jahreszeitlich bedingte Ab⸗ atzrückgang infolge des nachlassenden Hausbrandgeschäfts eben⸗ alls bemerkbar. Die Haldenbestände auf den Zechen 6 daher Heiter zugenommen, obwohl die Zahl der Feierschichten wegen Absatzmangels auch im Monat April noch erheblich war und die Zahl der beschäftigten Arbeiter eine weitere Verringerung erfuhr. Auch in der Großeisenindustrie hat die Poduktion weiter nach⸗ gelassen. Die durchschnittliche arbeitstägliche Roheisengewinnung ing von 18100 i im März um 468 t oder 2,6 vH auf 17639 t im April zurück und lag damit um 12407 oder 41,4 v5

niedriger als im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Ebenso ver⸗ ringerte sich die durchschnittliche arbeitstägliche Rohstahlgewinnung

on 31276 t um 363 t oder 10 v5 auf 30973 t, so daß sie zegenüber dem Vorjahre noch um 12104 t oder fast ein Drittel 28,1 vS) zurückblieb. Das durchschnittliche arbeitstägliche Aus⸗ bringen der Walzwerke zeigte gleichfalls im April einen Rück⸗ hang um 461 t oder 2,1 vH aut A 987 t und lag damit um S657 et oder fast ein Drittel (28,z vH) niedriger als im April 1930. . der deutschen Maschinenindustrie war während des Monats

lpril eine leichte Erhöhung der Inlandsaufträge festzustellen; ie Auslandsaufträge dagegen setzten ihre rückläufige Bewegung weiter fort. Nach dem Bericht des Vereins en, e,. Maschinen⸗ bau⸗Anstalten stieg der an der normalen Sollarbeiterstundenzahl gemessene Beschäftigungsgrad der deutschen Maschinenindustrie nter dem Einfluß der Inlandsbesserung im Monat Aprik von und 43 pH auf 44 vH. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit hielt sich unverändert auf etwa 42 Stunden. Der Umfang des eutschen Außenhandels hat auch im April eine weitere Steige⸗ ung erfahren. Dabei war die Ausfuhr, die im März 822 Mil⸗ ionen Reichsmark betrug, im April mit 780 Millionen Reichs⸗ ark (ausschließlich der Repagrationssachlieferungen) insgesamt war niedriger, unter , der im April um zwei Tage geringeren . der Werktage jedoch größer als im März. Diese fortgesetzte Steigerung der Ausfuhr ist um so bemerkens⸗ verter, als ihr eine ieh flk⸗ fortgesetzte Senkung der Durch⸗ chnittswerte der Ausfuhr gegenübersteht. Nach Ausgleich der agerabrechnungen beträgt die tatsächliche Einfuhr im. April 51 Millionen Reichsmark, ohne diesen Ausgleich 679 Millionen Reichsmark. Gegenüber der tatsächlichen Einfuhr im März ergibt ich eine Einfuhrzunahme um 70 Millionen Reichsmark, die ganz liberwiegend auf den Bezug von Rohstoffen und Halbfertigwaren entfällt. An dieser Zunahme der Einfuhr von Rohstoffen sind vornehmlich Wolle und Baumwolle beteiligt. Offenbar handelt es sich hier zu einem erheblichen Teile um Eindecungen, für die die jüngste Belebung in der Textilindustrie in Verbindung mit der Preisgestaltung für die Textilrohstoffe den Anlaß gegeben hat. Vor der Abnahme der Ausführ sind überwiegend die Fertig- waren (und zwar die Erzeugnisse der . der Eisen⸗ industrie, der chemischen und der Maschinenindustrie), in gerin⸗ gerem Umfange die Rohstoffe (Steinkohlen und Koks) betroffen. Der Ausfuhrüberschuß im April beträgt einschließlich der Repa⸗ rationssachlieferungen nach Ausgleich der Lagerabrechnungen für die Einfuhr 164 Millionen Reichsmark (ohne diesen Ausgleich 139 Millionen Reichsmark).

Entsprechend der Gestaltung der allgemeinen Wirtschaftslage hat auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt sich zwar noch nicht , . verändert, immerhin aber eine weitere beachtliche

ntlastung erfahren. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern ein— getragenen Arbeitsuchenden ist von Mitte bis Ende April 1931 um 213 281 oder 5,3 vH zurückgegangen. Die Abnahme war, wie in der vorhergehenden Berichtszeit, bei den Frauen (— 58 vS) wieder verhältnismäßig etwas stärker als bei den Männern a 59 v5). In der gleichen Zeit des Vorjahres, in der der Ge⸗ amtrückgang a7 oder 33 58H betrug, war umgekehrt die Ab⸗ nahme bei den Männern 3,5 v) stärker als bei den Frauen 8 25 vH). Gemessen am jeweiligen Höchststand der winterlichen elastung des Arbeitsmarktes durch die Zahl der verfügbaren Ar⸗ beitsuchenden betrug die Gesamtentlastung bis Ende April im

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 139 vom 8. Juni 1931. S.

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Jahre 1930 rd. 568 000, im Jahre 1931 dagegen rd. 593 0909, so daß die bisherige Gesamtentlastung seit dem winterlichen Häöchst⸗ stand in diesem Jahre bereits etwas stärker war, wenn man auch berücksichtigen muß, daß die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahre noch um über 11 Millionen höher liegt. Insgesamt wurden Ende April 1931 4 469 474 verfügbare Arbeitsuchende ge⸗ zählt. Davon waren 3 612 263 oder 80,8 v5 Männer und 857 Al oder 19,2 v5 Frauen. Der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden ist damit gegenüber Mitte April fast unver⸗ ändert geblieben. Die Ueberlagerung gegenüber dem Vorjahre ist infolge der in dieser Berichtszeit erheblich stärkeren 2 der Zahl der Arbeitsuchenden gegenüber der in der gleichen Zeit des Voꝛjahres weiterhin geringer geworden. Sie beträgt insge⸗ samt aber immer noch rd. 1629 0090 oder 574 vn gegenüber 60,5 v5õ im Zeitpunkt von Mitte April. Bei den Männern ist die Ueberlagerung von Mitte zu Ende April von 61,8 vH auf 59,3 vH, bei den Frauen in der gleichen Zeit von 55,0 vd auf 497 vH zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen insgesamt, d. h. die Zahl der verfügbaren Ärbeitsuchenden ausschließlich der in gekündigter und ungekündigter Stellung sowie der in Not⸗ stands⸗ und Fürsorgearbeiten Beschäftigten betrug Ende April 1931 rd. 4 358 000 (gegenüber 4 628 000 im Zeitpunkt von Mitte April 1931); im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres wurden 2787 000 Ar beitslose gezählt. Nach der Gewerkschaftsstatistit waren Ende April von 100 erfaßten Mitgliedern 31,8 (Ende März 33,6) ar⸗ beitslos und 18,1 (18,9) standen in Kurzarbeit. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung war in der Zeit von Mitte bis Ende April um rd. 217 000 oder 10, vH zurückgegangen, in der Krisenfürsorge hat dagegen die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in dieser Zeit wiederum um etwas über 12 000 oder 14 vH zugenommen, so daß in beiden Unterstützungseinrichtungen zusammen eine Abnahme der Zahl der Hauptunterstützungsempfänger um 204 000 oder 6,8 vH statt⸗ gefunden hat. Insgesamt wurden Ende April 2789 627 Haupt⸗ unterstützungsempfänger in beiden Unterstützungseinrichtungen ge⸗ zählt (Ende April 1950: 2 081 068). An der Entlastung des Ar⸗ beirsmarttes hatten, wie in der vorhergehenden Berichtszeit, die Saisonaußenberufe wieder einen erheblich stärkern Anteil als die übrigen vorwiegend konjunkturell beeinflußten Berufsgruppen, ob⸗ wohl auch bei ihnen der Rückgang der Zahl der Arbeitsuchenden bereits erheblich stärker war als in den vorhergehenden Berichts⸗ zeiten. Von den 243281 verfügbaren Arbeitsuchenden, die den Arbeitsmarkt während der Berichtszeit entlasteten, kamen 160 269 oder 65,9 v5 auf die Saisonaußenberufe und 83 012 oder 341 v§H auf die übrigen Berufe. Betrachtet man die Entwicklung inner⸗ halb der einzelnen Gruppen, so war auch im Verhältnis zur Ge⸗ samtzahl der Arbeitsuchenden jeder Gruppe die Entlastung bei den Saisonaußenberufen mit 8,3 vH erheblich stärker als bei den übrigen Berufen (3,09 v5). Der Anteil der Außenberufe an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden, der Mitte April 40,6 v5 betrug, ist daher auch bis Ende April, und zwar auf 39,4 oH, weiterhin zurückgegangen, während sich umgekehrt der Anteil der übrigen Berüfsgruppen an der Gesamtahl der Arbeit— suchenden in der gleichen Zeit von 59, vH auf 606. v5 entsprechend erhöhte. Bis Ende April beträgt bei den Saison⸗ außenberufen, gerechnet vom winterlichen Höchststand, in diesem Jahre die bisherige Gesamtentlastung nunmehr rd. 425 000, die im Vorjahre in der entsprechenden Zeit rd. 550 000 betrug. Dagegen war in der Gruppe der übrigen, also vorwiegend konsunktiwell beeinflußten Berufe die Entlastung, die sich seit dem winterlichen Höchststand bis Ende April in den beiden Jahren vollzogen hatte, in diesem Jahre mit 168909 erheblich stärker als im Vorjahre (nur 18 657). In der Saisongruppe waren alle Berufsgruppen an der Abnahme der Zahl der ver⸗ ügbaren Arbeitsuchenden beteiligt. Der Rückgang war am tärksten im Baugewerbe mit etwas über 62 006 Facharbeitern und fast 14000 Bauhilfsarbeitern. In der Berufsgruppe Landwirtschaft usw. betrug die Abnahme fast 35 000 und in der Industrie der Steine und Erden r8. 18090 Arbeitsuchende. In der „Konjunkturgruppe“ ergab ö. nur in der chemischen Industrie, bei den kunstgewerblichen Berufen und in der . Thegter, Musik usw. eine geringe Zunahme, während alle übrigen Berufsgruppen eine Abnahme zu verzeichnen hatten, die am stärksten in der Metallindustrie (17 800), erheblich auch im Nahrungs⸗ und le, , , . (rd. 15 006), im Be⸗ kleidungsgewerbe (rd. 13 006) und im Holz. und Schnitzstoff⸗ gewerbe (über 11 000 war. Im Verkehrsgewerbe wurden 5700. im Spinnstoffgewerbe 12006 und bei den Angestellten⸗ berufen rd. 6006, Arbeitsuchende weniger gezählt als Mitte April 1931. Die Ueberlagerung gegenüber dem. Vorjahre ist bei den Saisonaußenberufen von 46,5 vH Mitte April auf 445 v8 Ende April (absolut auf 542 445) und bei den übrigen 5 in der gleichen Zeit von 71i,6 vy auf 67, vH (absolut auf 10986 959) rügen Nach der Gewerks ö hat die dag er Ärbeitslosen und Kurzarbeiter in beiden Gruppen gleichfalls abgenommen, und zwar in der „Konjunkturgruppe“ die Zahl der Arbeitslosen bon 22,5 vH der erfaßten Mitglieder Ende März auf 247 vSH Ende April, die der Kurzarbeiter von T8 vH auf 21,8 v5, in der „Saisongruppe“ bei den Arbeitslosen von 71,7 auf 68,9 v5, bei den Kurzarbeitern von 1,8 v auf 1,4 vH. Gekbietlich betrachtet hat . auch in sämtlichen Landesarbeitsamtsbezirken die Entlastung des Arbeitsmarktes arge Verhältnismäßig am stärksten war sie gegenüber dem uhu ch hren (65,2 vH) in Ostpreußen (14 2 dem⸗ nächst in Kommern (9, vS), Bayern (87 vo), Südwestdeutsch land (8, vH) und Schlesien (76 vH), alfo in den Bezirken mit vorwiegend landwirtschaftlichem Arbeitsmarkt, bei denen ja auch der Anteil der Sgisonaußenberufe, auf die die Entlastung in der Hauptsache zurückgeht, erheblich stärker ist als in den übrigen Landesarbeitsamtsbezirken. Ueber dem Reichsdurchschnitt liegt die Entlastung noch in Brandenburg (60 vp) und diedersachsen (5,6 vH), während sie am geringsten im Rheinland (1,5 vp) in We tsalen und Sachsen se 2,5 vH) und in der Nordmar (2, vH) war. Absolut war die Entlastung am stärksten in Brandenburg (39 730 oder 163 vH der Gesamtentlastung) und Bayern (37 795 oder 1535 vH), erheblich noch in Schleesin (29 363), Südwestdeutschland (23171), Mitteldeutschland (20 522), Qst⸗ preußen (15 441), Sachsen (15 319), Niedersachsen (13 901), Hessen (11851) und Westfalen (10 763). Absolut am geringsten war die Abnahme in der Nordmark (6993) und in Pommern (9708). Setzt man die Zahl der Arbeitslosen zu der Gesamtzahl der in den einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken vorhandenen Arbeit⸗ nehmer in Beziehung (soweit diese durch die Krankenkassen— mitgliederstatistit erfaßt werden), so beträgt der Anteil der bei den Arbeitsämtern gezählten Arbeitslosen Ende April 1951 2,1 vH gegenüber nür 12,? v5 Ende April 1930. Ueber dem ö liegt im April 1931 der Anteil der Arbeits⸗ losen an der Zahl der Arbeitnehmer in Schlesien E52 vH), Brandenburg 4,0 v5), Westfglen (22,9 v5), im Rheinland (E23, vꝓp), hesse⸗ 22,5 vH), Mitteldeutschland E21, v5) und Sachsen (23,9 vH).

Ueber die Arbeitsmarktlage in den wich tigsten Berufsgruppen wird berichtet:

In der gandwirtschaft, Forstwirtschaft, Fisderer hat sich infolge des günstigeren Wetters die Auf⸗ nahme von Arbeitskräften in der zweiten Aprilhälfte fast 29 gleicher Höhe wie in der n gehalten, leds machte sich infolge der teilweise bereits zu Ende gehenden Früh⸗ jahrsbestellung schon in verschiedenen Bezirken ein Nachlassen er Aufnahmesähigkeit bemerkbar. Die 6 der verfügbaren Arbeitsuchenden in dieser Berufsgruppe ist um weitere 34 557 oder 17.5 vH auf 161991 gesunken (Ende April 1930 84 221). Die absolute 636 Entlastung zeigt sich wieder in Schlesien mit 9864. Wesentlich ünstißer als in der ersten Ralf, des Monats war die Entwicklung in Ostpreußen; hier hat sich die

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Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden um 3582 verringert, so daß sich für Ende April ein Stand von 12392 ergibt, der um 7I,3 v5 über dem des Vorjahres (7233) liegt. Auch in Bayern und Südwestdeutschland ist eine stärkere Entlastung (— 3345 bzw. 1603) als in der ersten Aprilhälfte 2593 bzw. 1289) eingetreten. Absolut geringer waren die Abgänge in Brandenburg 4254, Mitteldeutschland (— 3728), Sachsen 1909), Paäʒwm mern (— 1884), Niedersachsen (— 18035, Hessen ( 1043), Nordmark, Westfalen und Rheinland. Bergbau, Hütten⸗ und Salinenwesen.

Obwohl in der zweiten Aprilhälfte in der Berufsgruppe insgesamt eine geringe Entlastung (— 462) erfolgte, so muß doch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt weiter als ungünstig be⸗ zeichnet werden. Im rheinisch⸗westfälischen Kohlenbergbau wurde ein weiterer Belegschaftsabbau vorgenommen. Ende April waren hier nur noch rd. 260 700 oder 69 vH der im Durchschnitt des Jahres 1929 Beschäftigten in Arbeit. Die Zahl der verfüg⸗ baren Arbeitsuchenden ist im Bezirk des Landesarbeitsamts Rheinland um 4 1146, in Westfalen um 4 423 gestiegen, da⸗ gegen in Niedersachsen 7455 und Mitteldeutschland 486) gefunken, in den übrigen Landesarbeitsamtsbezirken zeigen sich nur unwesentliche Veränderungen. Von 1099 der erfaßten Gewerk⸗ schaftsmitglieder (Bergarbeiter) waren Ende April 1931 15,2 (Ende März 13, gegenüber 5,9 Ende April 1939 arbeitslos und 29, (Ende März 29,89) gegenüber 24, im Vorjahr standen in Kurzarbeit.

Weiter in etwas verstärktem Tempo hat sich unter dem Einfluß der günstigen Witterung und infolge eines verstärkten Abrufs seitens des Baugewerbes die Entlastung des Arbeits⸗ marktes in der Berufsgruppe Industrie der Steine und Erden ausgewirkt. Die Zahl der verfügbaren Arbeit⸗ suchenden ist um 18 062 (erste Aprilhälfte 16418) auf 188 530 gesunken. Dieser Stand ist um 77 831 oder 70,3 vH höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (10 699). Günstiger als in der ersten Hälfte des Monats war die Entwicklung in Brandenburg; hier ist bei einem Abgang von 1698 ein Stand von 11095 verfügbaren Arbeitsuchenden erreicht; es folgen

Bayern 3180 (Stand 29 784, Schlesien 2095 (29 352), Mitteldeutschland 1594 (23 719). Südwestdeutschland 1446 (5943), Sachsen 1428 (20 464) und Niedersachsen 1289

(8937). Geringer dagegen war die Entlastung in Hessen 1445 (Stand 160223), Rheinland 1199 9298, Westfalen 993 (13 530), Pfͤnmmern 534 (3354), Nordmark und Lstpreußen 494 bzw. 667. Die gleiche Entwicklung zeigt auch die Ge⸗ werkschaftsstatistik an; hiernach waren von 100 der erfaßten Mitglieder Ende April 46,35 (Ende März 51,3) arbeitslos und 11,5 gegenüber 11K, Ende März Kurzarbeiter. .

Die beginnende Saison im augewerbe ermöglichte zwar eine stärkere Wiedereinstellung von Bauarbeitern, die aber angesichts der für die Jahreszeit üngewöhnlich hohen Zahl von Arbeitslosen nicht besonders ins Gewicht fällt. Bei den Ein⸗ stellungen handelte es sich im wesentlichen um Beschäftigung bei Arbeiten zur Fortführung bereits begonnener oder Ausführung von im Vorjahr bereits finanzierten Bauvorhaben. Größere Industriebguten wurden nur in geringem Umfange in Angriff, ge⸗ nommen. Die Zahl der verfügbaren Baufacharbeiter zeigt gegenüber dem Vorstichtag bei einem Stande von 415 829 eine Abnahme um 62269. Es ist somit Ende April 1931 ein Stand erreicht, der t noch auf gleicher Höhe von Mitte Dezember 1930 liegt und den Voͤrjahrsstand (Ende April 1930) um 127192 oder 4490 vH über—⸗ steigt. Die Zahl der Bauhilfsarbeiter hat sich nur um 13765 berringert und liegt bei einem Stand von 273 90 um 58 746 oder 27,1 vs über dem des Vorjahres. Die Entlastung bei den Bau⸗ facharbeitern verteilt sich auf alle Landesarbeitsamtsbezirke, und zwar absolut am stärksten auf Bayern 10199. Brandenburg 8627, Sachsen 6218, Schlesien 5764, Mitteldeutschland 5698, Süd westdeutschland Ses, Hessen 3963, Nieder⸗ sachsen und Ostpreußen je rd. 3650, in weiteren Abständen . die übrigen Landesarbeitsamtsbezirke. Nach der Gewerk— chaͤftsstatistik waren von 100 der erfaßten Mitglieder Ende April 66,2 (Ende März 73,9) gegenüber 45,5 im April 19309 arbeitslos, und 6,4 (Ende März 6,55 gegenüber O, 1 Ende April 1930 standen in Kurzarbeit.

Metallverarbeitende und Maschinen⸗ industrie. Die Arbeitsmarktlage hat sich zahlenmäßig leicht gebessert. Die Abnahme der Arbeitsuchendenzahl 17 813) oder 2,3 v5H) war aber im Verhältnis zu dem 9 Stand, der Ende April noch 746 830 betrug, sehr gering. Die Entlastung verteilt sich auf alle Landesarbeitsamtsbezirke mit Ausnahme von Sachsen hier erfolgte noch eine geringe Zunahme um 118 Von 109 der erfaßten Gewerkschaftsmitglieder (Metallarbeiter) waren Ende April 29, wie Ende März arbeitslos gegen⸗ über 16, Ende April 1930, und 26, (Ende März 27,0 gegen⸗ über 18, im Vorjahr standen in Kurzarbeit.

Die Holzindustrie hat wieder nur insoweit eine Bes⸗ erung erfahren, als sie vom Baumarkt beeinflußt wird. In der

5belbranche sind die Besserungserscheinungen noch sehr spärlich, auch hat sich der Beschästigungsgrad in der S pi el⸗ ware n⸗ und ,, noch keineswegs gehoben. 11 464 Arbeitskräfte konnten in der zweiten Aprilhälfte untergebracht werden, so daß Ende April ein Stand von 253 109 erreicht wurde, der um rd. 190 000 über dem des Vorjahrs liegt, Die Entlastung verteilt sich auf alle Landes arbeitsamtebezirke mit Ausnahme von Nordmark; Hier ist noch eine unwesenkliche Zunahme (479) eingetreten, en größten Anteil an der Gefamtentlastung weist das Landesgrbeitsam Bayern mit 1925 oder 1653 vH auf, es folgen Mitteldeutschland 1680 oder 147 vH, Südwestdeutschland 1499 oder 13,1 v, Westfelen 1227 oder 10, vH, Schlesien 5 oder 8.6 vH, Brandenburg 87 oder 7,0. v5, in weiteren Abständen die übrigen Landesarbeitsamtsbezirke. Nach. der Gewerkschafts⸗ n fl waren von 100 der erfaßten Mitglieder Ende April 7,4 (Ende März 4835) gegenüber 2385 im April 1920 arbeitslos und 1,5 (Mär, 12,9) gegenüber 180 im Vorjahr standen in Kurz⸗ arbeit. ; Im Spinnstoffgewerbze hat sich die Belebung teil⸗ weise gut gehalten und brachte einen etwas stärkeren Rückgang der 2a if en denn hi 4224) als in der 1. Aprilhälfte ( 2110. Der hiernach erreichte Stand von 186 017 liegt noch m rd. 50 00 über dem des Vorjahres. Während in Ostpreußen, zommern, Westfalen, . and, Nordmark, Niedersachsen und Hessen nur geringe Abnahmen bis zu 200 erfolgten, waren die Abnahmen an Arbeitsuchenden in Bayern 409, Schlesien 524, Südwestdeutschland C— 747, Brandenburg (.=. 942) und Rheinland (— 1335) etwas höher. Nach der Gewerkschaftsstatistit wären von 100 der erfaßten Mitglieder 214 (Ende März 21,6) gegenüber 13,9 Ende April 1930 arbeitslos, 874 Ende März 39,8 gegenüber 35 im April 1930 waren Kurzarbeitert.

Auch die bereits seit Ende Januar einsetzende saisonmäßige Belebung im Bekleidungsgewerbe hat angehalten und zu einer weiteren Entlastung in fast allen Zweigen geführt.; Ende April waren 12791 Arbeitsüchende weniger bei den Arbeitsämtern emeldet als Mitte des Monats. Aber auch hier ist bei einem Stande von 172533 Ende April der ern, n, . noch um rd. S0 000 überschritten. Die Entlastung verteilt sich auf alle Landesarbeitsamtsbezirke; der stärkste Anteil liegt in den Landes⸗ arbeitsamtsbezirken, in denen die Großbetriebe der , industrie . Sitz haben, wie Brandenburg es, Sachsen 1826, Bayern 1393, Schlesien 1056, er,. land 1145, aber auch in Kheinland 982, Südwestdeutschland 875, w . S022, Pommern 735 waren Unter⸗ bringungsmöglichkeiten vorhanden. Von 109 der erfaßten Gewerk- a nge waren 27,4 (März 29,0) gegenüber 19,3 im

orjahr arbeitslos und 25,4 (März 36,5) gegenüber 21,8 im April g

1936 waren Kurzarbeiter.

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Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 130 vom 8. Juni 1931. S.

3.

Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe ver⸗ ringerte sich das Angebot von 163 662 Mitte April um 15 029 auf 148 633 Personen Ende des Monats. Der Abgang erfolgte haupt⸗ sächlich in die Tabakindustrie; aber auch durch die Betriebseröff⸗ nung in der Konservenindustrie boten sich in verschiedenen Be⸗ an bereits Unterbringungsmöglichkeiten. Abnahmen bis zu O0 vollzogen sich in Ostpreußen, Schlesien, Pommern, Nordmark und Rheinland, wesentlich höher jedoch waren sie in Niedersachsen, Bayern und Sachsen (bis zu 900), in Brandenburg (— 1485), Westfalen (— 2357), Mitteldeutschland 1620, Hessen 1215) und Südwestdeutschland 4985). Die Gewerkschaftsstatistik weist 21,9 Arbeitslose gegenüber 241 im März (Ende April 1930 13.6) auf, dagegen standen Ende April 1931 17,4 (März 19,0 im Vorjahr 11,2 in Kurzarbeit.

Die Arbeitsmarktlage im Verkehrs gewerbe hat sich im Laufe der Berichtszeit nur in geringem Umfange gebessert. In den Seehäfen waren die Beschäftigungsverhältnisse durchweg un⸗ befriedigend, in den Binnenhäfen und in der Binnenschiffahrt konnten teilweise Arbeitskräfte untergebracht werden; auch die Nachfrage nach Arbeitskräften seitens der Reichsbahn hielt sich nur in engen Grenzen. Die Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden insgesamt ist von Mitte April um 5653 auf 218 935 Ende des Monats gesunken und liegt somit um rd. 990 009 über dem Vor⸗ jahrsstand. Die Entlastung verteilt sich auf alle Landesarbeits⸗ amtsbezirke; der absolut stärkste Anteil entfällt auf Brandenburg mit 1248, es folgen Schlesien 1095), Bayern und Ostpreußen

gie rd. Jö50), Südwestdeutschland, Sachsen, Niedersachsen und Vordmart sje rd. 450), Mitteldeutschland 371), Hessen und Pommern (je rd. 240), unwesentliche Veränderungen erfolgten

in Westfalen und Rheinland.

Auf dem Arbeitsmarkt für Seeleute ist gegenüber dem Vormonat keine wesentliche Veränderung eingetreten. Bei den Heuerstellen und den anderen, die Vermittlung von Schiffahrts⸗ personal betreibenden Arbeitsnachweisen wurden im April 23 573 (im Vormonat 23 774) Arbeitsgesuche und 3810 (im Vormonat 4098) offene Stellen gezählt. Die Zahl der Anheuerungen ver⸗ ringerte sich um 288 oder 7,9 vH auf 3808. Von den Stellen⸗ besetzungen entfielen auf die Nordseehäfen 3472 oder 91,3 vH (davon Hamburg⸗Altona 2505) und auf die Ostseehäfen 336. Am Schlusse des Monats waren noch 18401 verfügbare Arbeit⸗ suchende vorhanden (Ende März 18 456), deren Verteilung auf die einzelnen Küstengebiete aus Uebersicht Versichtlich ist.

In den übrigen Berufsgruppen ist mit Ausnahme der chemi⸗ schen Industrie (4 96), der Berufsgruppe Theater und Musit (4 565) und der kunstgewerblichen Berufe (4 88) ebenfalls eine Besserung der Arbeitsmarktlage eingetreten. Insbesondere konnte im Gast⸗ und Schankwirtschaftsgewerbe mit Beginn der günstigen Witterung in größerem Umfange Personal eingestellt werden. Hier hat sich die Zahl der Arbeitsuchenden um 2358 verringert, aber auch in der Berufsgruppe Häusliche Dienste 2741), Zellstoff⸗ und Papierherstellung 1440), Lederindustrie 1431) und im Vervielfältigungsgewerbe (— 1066) boten sich Unter⸗ bringungsmöglichkeiten. In den Angestelltenberufen (— 5995) vornehmlich bei den kaufmännischen Angestellten 3452) konnten Arbeitskräfte aufgenommen werden.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 8. Juni 1931. Telegraphische Auszahlung.

8. Juni 6. Juni Geld Brief Geld Brief

Buenos⸗Aires. 1 Pap. ⸗Pes. 1,300 1,304 l, 295 1,299

Canada .... 1 kanad. 5 4205 4213 4205 4,213 Istanbul .. .. 1 türk.

Japan ..... 1 Jen 2,0982 2,086 2, 0982 2,086 Ralro ..... 1 aͤgypt. Pfd. 26 58. 21562 2165 2164 London. .... 18 20,475 20,515 20,475 20,515 New Jork ... 18 4,209 4,217 4209 4,217 Rio de Janeiro 1 Milreis 0301 60303 0,300 0,302

Uruguay .... 1 Goldpeso 2.498 2,502 2478 2,482 Amsterdam⸗ Rotterdam . 1060 Gulden 169,31 169,65 169, 169,65 . 100 Drachm. b, 457 5,467 5,457 5,467 Brüssel u. Ant⸗ werpen ... 100 Belga b8, 61 58,73 58, 61 68.73 Bucarest .... 100 Lei 2,500 2,611 2507 265ts Budapest ... 100 Peng 73,43 73, 57 73,445 73, 5865 Danzig . . ... 100 Gulden Sl, S4. 82, 900 8l,Cc 82,00

Helsingfors .. 109 finnl. A 10,9 10,61 10,9 10561 Italien .... 100 Lire 203 229 22,045 22, 085 Jugoslawien. . 100 Dinar 4 5 7.441 74655 Kaunas, Kowno 100 Litas 42,01 42, 09 42,00 42, 08 Kopenhagen .. 100 Kr. 112,1 112,93 112,2 11294 Lissabon und

Oporto ... 100 Escudo 18,58 18,62 18,8 18,62 . 112569 112.91 11270 112,92

aris ..... 100 Fres. 16,475 16,515 16,475 16,515

rag... ... 100 Kr. 12,471 12,491 12, 472 12,492

eykjavik

(Island) .. 100 161. Kr. 92,35 92,53 92,35 92,53 Riga . . .... 100 Latts 81,10 81,26 Sl, 7 81, 23 Schweiz .... 100 Fres. 81I, 63 81, 79 Sl, 65 81, 81 Sofia 4 100 Leva 3, 047 3, 053 3,048 3, 054

Spanien .... 100 Peseten 1028 4036 40601 4009

Stockholm und Gothenburg. 100 Kr. 112,80 113,02 1121,79 113,01

Talinn (Reval, Estland). . . 100 estn. Kr. 112,900 112,22 112,00 112, 22

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Türkische . .. Belgische ;.. Bulgarische Dänische .. Danziger .. Estnische .. Finnische .. Französische Holländische .

Jugoslawische Lettländische. Litauische .. Vorwegische .

Rumänische:

Schwedische .

Spanische ..

ungarische ..

sind: Prima

für 100 kg.

Wien,

Prag,

Paris,

1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei

Ischecho . siow. bob u. i000 K. h00 Kr. u. dar. 100 Kr.

brechung angehalten.

Juni 1931: 8

London, 8. Juni.

Sovereigns Notiz 20 Fres.⸗ Stücke ) für Gold⸗Dollars . ] 1 Stück Amerikanische:

loo = Doll. 18

2 und 1CDoll. 18 Argentinische 1Pap.⸗Pes. Brasilianische . 1 Milreis Canadische ... I kanad. Englische: große 1 *

1E u. darunter 18

türk. Pfd. 100 Belga 100 Leva 100 Kr.

100 Gulden 100 estn. Kr. 100 finnl. 06 100 Fres. 100 Gulden

J

Italienische: gr. 100 Lire 100 Lire u. dar. 100 Lire

100 Dinar 100 Latts

IOO Litas

lI00 Kr.

Oesterreich.: gr. 100 Schilling 100Sch. u. dar. 100 Schilling

loo Kr.

Schweizer: gr. 100 Fres. 100 Fres. u. dar. 100 Fres.

100 Peseten 100 Kr.

lo0 Pengö

8. Juni

6. Juni Geld Brief

20,66 207 16 42 16,16

44265 4215 4265

4235 4255

4255 4265 43725 13535 156 1,35

0285 0305

205865] 20505 20 586

206 49 2057 197 194 bs 5 b6, 76

17158 1792 ö

161 1654 169, 17 169, 85 22,00 22, 08 7, 41 7, 43

o es 69 19

2, 50h 249 2651

11270 113, 14 Si 75 3211 Sig 871 zs 57 Ig.

12,595 12,445 12,505

Geld Brief 2066 2074 16,41 16,47

4 245

4 26 4.23

4235

1756

Gez 6531 20, 595 206 19 76357

1,91 1,93 bo, 43 58,72

112.60 113,04 81,64 81,96

Ii. 63 11257 10,51 10,55 16 505 16,565

16925 169,93 21,99 22, 07 22,09 22, 10

743 44 80,79 81,11 IIL88 43604

12755 11362 oo õ6 33 59.26 59,50

2, 485

112,18 113, 22 81,97 82,11 sl, 74 82, 06 39, 62 39, 78 12. 4495 12,47 12,53 73.25 73, 55

12,47 12553

Geschäftsjahre 1931 abzugeben.

Westernschmal

Kisten 52,50 bis 53,50 , deutsches Schweineschmalz 54,0

Ruhrrevier:

In den Sommermonaten bleibt die n Devisenbörse an den Sonnabenden geschlossen. (W. T. B.)

In der am 5. d. M. abgehaltenen Generalversammlung der Hermes Kreditversicherungsbank ñrli feilte der Vorsitzende mit, daß es verfrüht sei, im jetzigen Zeitpunkt eine Erklärung über den voraussichtlichen Verlauf des Geschäfts im In der Delkredereversicherung, deren Verlauf im Jahre 1930 ungünstig war, seien die Schadensanmeldungen in den bisher abgelaufenen Monaten des Jahres 1931 hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben; die Ergebnssse der übrigen Geschäfts—⸗ zweige der Bank seien befriedigend.

A.⸗G., Berlin,

Speisefette. Bericht der Firma Gebr. Gause, Berlin, vom 6. Juni 1931. Schmalz: Die Preissteigerung hat an den amerikanischen Fettwarenbörsen in lebhaftem Tempo ohne Unter⸗ Die ohnehin schon schwache Konsumnachfrage wird durch diese Preiserhöhung nur weiter ungünstig beeinflußt, da einheimische Fette reichlich vorhanden sind. Die heutigen Notierungen

bl, 50 Æ , amerikanisches Purelard in erliner Bratenschmalz 50, 00 bis hl, 0 A,

O0 A, Liesenschmalz 51, 00 .

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am Gestellt 18 225 Wagen. Am uni 1931: Ruhrre vier: Gestellt 1948 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für

deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des W. T. B.“ am 8. Juni auf 79,75 A (am 6. Juni auf 79,75 4)

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

Wertpapier märkten. Devisen. 6. Juni. (W. T. B.) Amsterdam 285,99, Berlin

e st, 6. Juni.

6. Juni. (W.

Jugoslawische

(W. T.

T. B.)

168,58, Budapest 123,95, Kopenhagen 190,25, Jork zoJ 5, Paris 7,1, Prag 21,03, Zürich 13773, Marknoten 168,33, Lirenoten —, slowakische Noten Polnische Noten 79,53, Dollarnoten 710,909, Ungarische Noten ——“, Schwedische Noten —, Belgrad 12,563. *) Noten und Devisen für 100 Pengsö. 6. Juni. (W. T.

London 34,558, New

Noten —, Tschecho⸗

B.) Amsterdam 13,B589, Berlin S0, 25, Zürich 654,65, Oslo 90d, 00, Kopenhagen 904.00. London 164,24, Madrid 325,00, Mailand 176,70, New Jork 33,753, Paris 132,154, Stockholm 904,75, Wien 474335, Marknoten 860,265, pain e r ien rs, 00. Belgrad ö, 57, Banzig 657 00.

udap

B.) Alles in Pengö. Wien

80,48], Berlin 136,924, Zürich 110,054, Belgrad 10,123.

(W. T. B.) New York 486,53, Paris 124,27, Amsterdam 1209,18, Brüssel 34,924, Italien 92, 94, Berlin 20,503, Schweiz 25,99, Spanien 50,65, Lissabon 110,05, Kopen⸗ hagen 18,163, Wien 34,62, Istanbul 10,26, Aires 34568, Rio de Janeiro 356,00.

arschau 45,38, Buenos

(11,05 Uhr.) Berlin 606,26,

Italien 13370, Schwei; 495.25, Kopenhagen 684 00, Holland 1027,75, Oslo 68425, Stockholm 685,25, Prag 75, 60, Rumänien 15, 20 Wien 35,90, Belgrad —. Zürich, 8. Juni. W. T. B.) Paris 20.19, London 25,09, New Jork 515,65, Brüssel 71,83, Mailand 26, 99, Madrid 49,40 Berlin 122, 10, Wien 72.47, Istanbul 245, 0. Kopenhagen, 6. Juni. JW. T. B.) London 183161, New Vork 3733, Berlin 86,71, Paris 1473, Antwerpen 53 Oe, ürich 77 ö, Nom 18,4, AÄmsterkam 159 50, Stochoim 165 16 Slo 100,95, Helsingfors 943, 00, 2 11,10. Wien 52,57. Stgckholm, 6. Juni. (W. T. B.) Lendon 18154, Berlin S858, 690, Paris 14,63, Brüssel 52,2, Schweiz. ple 72, 40, Amsterdam 150 15, Kopenhagen 99.95, Oslo 99,95, ashington 373,25, Helsingfors 9,39, Rom 19,56, Prag 11,09, Wien 52,50. Oslo, 6. Juni. (WB. T. B.) London 18,16, Berlin 88,75, Paris 14,69, New Jork 37350, Amsterdam 150,35, Zürich 72,50, Helsingfors 9, 44, Antwerpen 52, 10, Stockholm 160, 15, Kopenhagen 100,95, Rom 19,60, Prag 11,ů 10, Wien 52,70. Moskau, 6. Juni. (W. T. B.) In Tscherwonzen.) 1000 . Pfund 944,59 G., 946,49 B., 1000 Dollar 194,15 G., 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,07 G., 46,17 B.

London, 6. Juni. (W. T. B.) Silber (Schluß) 12564

Silber auf Lieferung 125.9, Gold 84 11. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 6. Juni. (W. T. B.) Frankft. Hyp. Bank 126,00, Oesterr. Cred.Anst. —, Aschaffenburger Buntvapier S6, 00, Cement Lothringen —, Dtsch. Gold u. Silber 114,00, Frankf. Masch. Pok. —, Hilpert Armaturen 58, 00, Ph. Holz mann Wayß u. Freytag 18.00.

Hamburg, 6. Juni. (W. T. B. Kurse der mit „T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierungen. Commerz⸗ u. Privatbank F 100,50, Vereinsbank T S5, 00, Lübeck⸗ Büchen ——, Hamburg⸗Amerika Paketf. L 46, 00, Hamburg⸗Süd⸗ amerika T S8, 00, Nordd. Lloyd F 47, 00, Harburg⸗Wiener Gummi 34,00, Alsen Zement 81 B., Anglo⸗Guano 44,00. Dynamit Nobel E 63,50, Holstenbrauerei 108 B., Neu Guinea 18009, Otavi Minen 205/56. Freiverkehr: Sloman Salpeter 70 B.

Wien, 6. Juni. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker⸗ bundsanleihe 117,095, 4 o 9 Galiz. Ludwigsbahn —— 4 0 Rudolfs⸗ bahn 3,20, 4 o, 9 Vorarlberger Bahn —, 3 0690 Staatsbahn 96 00, Türkenlkose 10,75, Wiener Bankverein 15,15, Oesterr. Kreditanstalt Ungar. Kreditbank —, Staatsbahnaktien 15,50, Dynamit A.⸗G. ——. A. E. G. Union 16551, Brown Boveri 123,60, Siemens⸗Schuckert 152,00, Brürer Kohlen —, Alpine Montan 14,55, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 178,00, Krupp A.⸗G. —— Prager Eisen ——, Rimamurany 38,90, Steyr. Werke (Waffen) ——, Skodawerke —, Steyrer Papierf. 53,50, Scheidemandel —, Leykam Josefsthal 2,40, Aprilrente —, er er Februarrente Silberrente ——, Kronen⸗ rente —.

Berichte von auswärtigen Waren märkten.

Manchester, 5. Juni. (W. T. B.) Am Garn und. Gewebemarkt blieb der Grundton auch weiterhin ziemlich un⸗ sicher. Garne hatten unregelmäßige Tendenz. Für Gewebe bestand

ziemlich gute Nachfrage, doch hielten sich die effektiven Umsätze in engen Grenzen. Water Twist. Bundles notierten 8t d per b, Printers Cloth 21/0 sh per Stück.

Nr. 22 des Reichs⸗Gesundheitsblatts, herausgegeben vom Reichsgesundheitsamt, vom 3. Juni 1931 hat folgenden Inhalt: A. Amtlicher Teil J. Fortlaufende Meldungen über die gemeingefährlichen Krankheiten im In⸗ und Auslande. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Schaäͤdlingsbekämpfung mit

hochgiftigen Stoffen. (Thüringen.) Desgleichen. (Dänemark.)

Ausfuhr von lebenden Haustieren, Wild usw. (Finnland.) Ein⸗ fuhr medizinischer Spezialpräparate. (Frankreich.) Ein⸗ und Aus⸗ fuhr von Tieren über den Hafen von Lorient. Einfuhr von Fleisch aus dem Saargebiet. (Luxemburg.) Ein⸗ und Durchfuhr von Rindvieh usw. Einfuhr von frischem Fleisch. (Niederlande.) Impfung. (Polen.) Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag mit Griechen⸗ land. (Portugal) Pharmazeutische Spezialitüten. Tierseuchen

im Auslande. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Schweiz) Fleischeinfuhr. Vermischtes. (Deutsches Reich. Aenderungen in

dem Verzeichnis der zur Einfuhr zugelassenen Fleisch⸗ und Fettwaren. Tuberkulosefortbildungskurs. Studienreise nach der Schweiz. B. Nichtamtlicher Teil. C. Amtlicher Teil II. Wochentabelle über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den deutschen Großstädten mit 100 0900 und mehr Einwohnern. Geourts⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse in einigen größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen und Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten in deutschen Ländern. Erkrankungen an übertragbaren Krankheiten in außerdeutschen Ländern. Witterung.

Nr. 23 des Reichsministerialblatts Gentralblatt für das Deutsche Reich), herausgegeben vom Reichsministerium des Innern, vom 5. Juni 1931 hat . Inhalt: 1. Allgemeine Ver⸗ waltungssachen: Bezug des Reichsministerialblatts. Entziehung eines Prüfzeugnisses für Lichtspielvorführer. 2. Konsulatwesen: Ernennungen. Exequaturerteilungen. Erlöschen einer Exequatur⸗ erteilung. 3. Maß und Gewichtwesen: Zulgssung von Flektrizitäts⸗ zählern zur Beglaubigung. gil ssan des Märkischen Elektrizitäts- werkes, Aktiengesellschaft, in Berlin als „Elektrisches Prüfamt 147. 4. Steuer⸗ und Zollwesen: Zweite Verordnung zur Ueberleitung der Verwaltung der Grunderwerbsteuer auf die Finanzämter im Be⸗ zirke des Landesfinanzamts Darmstadt. Verordnung über Einlaß⸗ stellen für die in das Zollinland eingehenden Sendungen von rohen Kirschen. 5. Versorgungswesen; Ergänzung der Zusammenstellung der Behörden, die über die Versorgungsansprüche der Versorgungs⸗

, 100 Schilling! 59. 15 59,27 bo. l6 59.27 England 124,293, New Jork 25,544, Belgien 366, 00, Spanien 244,50, ] anwärter zu entscheiden haben und Versorgungsscheine ausstellen. 9 Offentlicher Anzeiger. —— Et

3. Aufgebote, 4. 3.

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangs versteigerungen,

entliche Zustellungen, b. Verlust⸗ und Fundsachen, 6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Attiengesellschaften,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, f 9. Dentsche nn,, , 10. Gesellschaften m. b. H., 11. Genossenschaften, 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

Hofräume

2. Z3wangs⸗ versteigerungen.

22783 Zwangsversteigerung. stadt. Der

Am Freitag, den 9. Oktober aufgehoben. 1931, 19 Uhr, wird an Gexichtsstelle, er 1, das in Liebstadt. Ostpr., am Markt gele ene . rundstü Lieb⸗ stadt Wohnhaus Nr. 24 Liebstadt

November 1950, dem

Band 1 Blatt Nr. 346 —, ungetrennte Nutzungswert 24 M, ver⸗ 6. Eingetragener Eigentünier am

tragung des Zwangsversteigerungzver⸗ merks, 6 Emil Meier in Lieb⸗ ermin am 3. Juli 1931 ist

Amtsgericht Liebstadt, Ostpr., den 1. Juni 1931.

ag der Ein⸗

3. Aufgebote.

Aufgebot.

22184

Das Werk .

gesellschaft in Se den Rechtsanwalt Bunzlau, hat das Aufgebot des ver⸗ lorengegangenen Wechsels über 100 RM, d. d. Erfurt, den 30. Dezember 1930, Eli am 28. Mai 1931 in Melchendorf,

r von Max Hotte auf den Ingenieur

Otto Schuhmann in

nig

vertrelen durch org St

elchendorf ge⸗

zogen und von diesem angenommen [227865 ist, beantragt. kunde wird aufgefordert

Der Inhaber der Ur⸗ Die 40igen Kur⸗ und Neumärkischen

Attien⸗ dem auf den 18. Dezember 1931 um bungen Rr. 376i, 21228, 7azos, 4779

12 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ über je 500 4 . kraftlos erklärt

roth in richt, Zimmer 78, anberaumten Auf- worden. F. 655. 30.

gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde 22786 erfolgen wird. Erfurt, den 22. Mai 1931. 1931 sind die Gläubiger, deren Erben Amtsgericht. Abt. 9.

Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 26.

Durch Ausschlußurteil vom 13. März

oder sonstige Rechtsnachfolger der im

(Schlußkurse. ) Die.

spätestens in Ritterschaftlichen Kommunalschuldverschrei⸗

ü