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Reichs. und Staatsanzeiger Nr. 22 vom 26. Januar 1933. S. 2.
llotzigen, aufgepumpten Verwaltungsapparat sei gar nichts ge⸗
egen. Wenn die Reserven der Versicherungs anstalten erschöpft selen, müsse das Reich eingreifen; der jetzige Zustand des Leistungs⸗ abbalhes aber sei unerträglich, wo es sich um Leben und Ge⸗ sundheit breiter Massen handele.
Abg. Wiedemann (D. Nat.) wies den Vorwarrf zuritel, daß eine Fraktion an der Katastrophe der Sozialversichernng schuld ei. Sie habe nur immer darauf hingewiesen, daß dauernde Steigerung der Leistungen sowohl wie der Beiträge zur Kata⸗ strophe führen müsse. Kein Unternehmer erhalte heute für seine abgelieferte Arbeit sofort Bargeld, er müsse aber Steuern und Sozialbeiträge trotzdem sofort entrichten, ja die Steuerbehörden chritten sogar sofort zur Zwangsbeitreibung. Da mitsse man ch vor neuen Belastungen hüten. Das ö Renten⸗ quetschen hielt der Redner für unerträglich, namentlich das
„BVperieren der. Verficherungsämter mit dem Hegriff der Ge
62 wohnung an die Unfallfolgen“. Hugenberg habe nie gesagt, der Staat sei Wohlfahrtsstaat geworden. (Rufe bei den National⸗ sozialisten: Doch, in Königsberg) Verantwortliche deutschnatio⸗ nale Politiker hätten auch nie von einem Bankerott der Sozial- versicherung gesprochen, sondern nur von einer starken Gefähn⸗ dung. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Doch. Dr. Quaatz im Haushaltsansschuß) Trotzdem hätten die Deutschnationalen in vielen Fällen für soziale Berbesserungen gestimmt, wo es un- bedingt notwendig gewesen sei, wie bei dem Antrag auf Beseiti⸗ gung der Rezeptgebühr.
Abg. Karsten (Soz) erwiderte dem Staatssetretär, nach der letzten Notverordnung könne die Entschädigung eines Unfalls auf dem Wege zur Arbeit auch abgelehnt werden, wenn den Ver⸗ unglückten ein Mitschulden treffe. Jedenfalls seien die Bestim⸗ mungen unklar. Unerträglich sei es, daß es nichts nütze, wenn emand viele freiwillige Invalidenbeiträge entrichte. r nur undert Pflichtbeiträge habe zahlen können. Der Redner fragte noch einmal nach den Auswirkungen von Beitrags oder Anwart⸗ schaftsdeckungsverfahren. Trotz erheblichen Mißtrauens gegen⸗ über den deutschnationalen Absichten stimmte der Redner dem deutschnationalen Antrag zu. .
Staatssekretär Dr. Grieser erwiderte, ein Versicherter, der weniger als 250 Pflichtbeiträge geleistet habe, müsse trotzdem Rente erhalten, wenn er mit den freiwilligen Beiträgen zusammen 509 Beiträge geleistet habe,. (Abg. Rädel Komm. l: Warum werden die freiwillig Versicherten schlechter gestellt?7 Die frei willig Versicherten seien für die Versicherungsträger ein größeres Risiko, sie würden beispielsweise viel öfter krank als die Pflicht⸗ versicherten.
Abg. Riesener (3entr) begründete einen Antrag, die Regie⸗ rung um eine Gesetzesvorlage zu ersuchen, die ohne Gefährdung der Ansprüche und Rechte die sozialen Einrichtungen vereinfacht und verbilligt. Die Senkung der Personalkosten hätte sich trotz der Leistungen an die Post nach Meinung des Redners viel stärker auswirken müssen. Er vermißte ferner, daß sich das Re⸗ gierungsprogramm des „sozialen Generals“ von Schleicher bisher nicht ausgewirkt habe. Bis zur Bessexung der Wirtschaftslage könne man nicht warten, das Reich müffe jetzt schon größere Be⸗ träge für soziale Verbesferungen zur Verfügung stellen. Wenn die Regierung ihre Absichten von vornherein klargelegt hätte, würde die Arbeit des Ausschusses viel fruchtbarer gewesen sein; denn es würden dann nicht Anträge angenomnten worden sein, die zwar berechtigt, aber doch wahrscheinlich undurchführbar seien. In der Haltung der Deutschnationalen zu sozialen Fragen mrüffe man einen erstaunlichen Wandel feststellen; hoffentlich schließe sich Hugenberg dem an. Der Redner beantragte ferner, die Be⸗ teiligung der Arbeitnehmer an den Orgauen der Berufsgenossen⸗ . , .
Abg. Karwahne (Nat. Soz) trat für die völlige Gleichstellun unfall sei die Schuld des Berletzten selbst ja a. ö des Wegunialls mit dem, Betrießs unfall eint. Sei dem Betriebs⸗
Abg. Schmidt⸗Neukölln (D. Nat.) verwahrte sich gegen die Behauptung, in der Haltung der Deurschwarionaken fei eine Wendung eingetreten. Die Deutschnationalen seien stets für be⸗ rechtigte sozia le Forderungen eingetreten. Dem Antrag Schwarzer stimmte der Redner nicht zu, weil wieder nicht eine Mitwirkung der gesamten Arbeiter beabsichtigt sei, sondern nur eine solche der Gewertschaften.
Staats sekretär Dr. Grieser erwiderte dem Abg. Rie⸗ sener, es sei leider unmöglich, daß das Reich mehr leiste als die gegenwärtigen 100 Millionen Mark Zuschüsse an die Invaliden⸗ versicherung. Auch die Reserven der Versicherung seien schwer zu mobilisieren, falls man nicht erhebliche Kursverluste in Kauf nehmen wolle.
. Dem Abg. Janscheck (Soz) erwiderte der Staatssekretär auf eine Frage, das Arbeitsministerium trete dafür ein, daß die Knappschaftsversicherung auch im nächsten Haushaltsjahr 12 Mil⸗ lionen aus Zolleinnahmen erhalte. Ministerialdirektor Dr. Krohn gab Auskunft über die Verwaltungskosten und betonte dabei, bas die Senkung der Personalausgaben tatfächlich nicht die ausschlaggebende Rolle spiele, wie man vielfach glaube. Ferner äußerte sich Dr. Krohn über die finanzielle Auswirkung der verschiedenen Anträge.
Frau Abg. Teusch (Zentr.) erklärte daraufhin, das Zentrum und die Banerische Volkspartei könnten sich an der Abstimmung
über die meisten Anträge nicht beteiligen, weil keine 2 für eien.
diese Anträge vorhanden sei und sie alfo undurchführbar Man dürfe nicht draußen mungen erwecken, die doch nicht i Erfüllung gehen könnten. ö. ; ö
Die Abstimmung begann dann mit einer Ueberraschung. Es wurde nämlich der am weitesten gehende Antrag der Kommunisten mit den Stimmen der Sozialdemokraten und der Kommunisten bei Stimmenthaltung der Vationalfozialisten und der Deutsch⸗ nationalen angenommen. Dieser Antrag lautet: Die an den Renten und sonstigen Bezügen aus der Soʒia ler iche rung vor⸗ ö Kürzungen und Beschränkungen werden mit fo⸗ sortiger Wirkung aufgehoben. Ebenso werden die Ruhensbestim⸗= mungen für nebeneinanderlaufende Renten außer Kraft gefetzt.“ Dadu rch waren die meisten der anderen vorliegenden Antruaͤge von vornherein erledigt.
Abgelehnt wurde der deutschnationale Antrag, der die In⸗ validenversicherung nach dem Anwartschaftsdeckungs verfahren mit Hilfe von Reichszuschüssen aufgebaut sehen wollte.
Mit großer Mehrheit angenommen wurde der Antrag des Zentrums und der Bayerischen Volkspartei, der die Regierung um . f Vorlegung eines Gesetzentwurfs erf der die Be⸗ teiligung der Arbeitnehmer in den Organen der sen⸗ . jicherstellt. Annahme fand der JZentrumsantrag, der
e Regierung um einen Gesetzentwu
i ersucht, welcher Ge⸗ jährdung der Ansprüche und Rechte die sozialen 23
vereinfacht und verbilligt. (B. D. 35)
Vert ehrSmefen. e e, n nn,, , r . , . ur ur e Paß v was i den Geschäftswelt und in der Oeffentlichkeit , . meni bekannt ist. Wer gin Postscheckkouto hat, kanm vällig . auf ein anderes Postscheckkonto überweisen und außerdenn noch
dem Empfänger gebührenfrei eine M dem Abschnitt 25 Wer kein Pastscheckkonto ern r, ur an einem Postschecktunden der bekannten blauen,
die wesentlich billiger ist als eine Postanweisung und aich auf dem Abschnitt Gelegenheit zu — Mitteilung den Empfänger bietet. Jeder Inhaber eines ref i. allte die Nummer seines Kontos und das Poftscheckamt, das es führt, seinen Bekannten, Geschäftsfreunden und Kunden mit⸗ eilen, am zweckmäßigsten durch deutlichen Aufdruck auf seinen
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rden die von den
Geldbrieftragern
Mnznstellenden Geldbeträge wesentlich vermindert werden, und demzufolge wird auch der Anreiz ju ihrer Beraubung sinken.
Handel und Gewerbe. Berlin, den 26 Januar 1933.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische uszahinng, ausländische Geldsorten und Bant noten.
Telegraphifche Luszab
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Rotterdam . 100 Gulden 169,23 169,57 100 Drachm. 2328 2.332
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Ausländische Geldforten und Banknoten.
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Gold⸗Dollars.
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Ostdevispen. Aus zahlungen.
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Berlin, 25. Januar. Pre isnotierungen für Nabrungs⸗ mit tek. (Gintaurspreise ves rtebens mittele ine!“ gginal packungen.
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34. 00 big Je C , Gerstengrütze 27. 00 big 28. 09 Æ. Daterflodken
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Dartgrien 42 C6 big 43 00 44 Weizenanehl 7.90 big 32 0h . Weizenaugzun mehl in 100 kg. Säcken br.-s.n. 32.900 bis 36 00 Æ,. ngen 6 O0 bis M 00 M,
Weizenaus zugmehl, feinfte Marken. alle Packu Speijeerbsen, Viktoria, gelbe 30, 06 bis d, vo, Speiseerbsen, Viktoria
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Ernte 33 00 bis 38 90 4 rimen mittel letzter Ernte ä8 00 his 45 90 4K vinsen große, letzter Ernte 45, 00 bie 76 M0 M Kartoff el⸗ mehl wurerior 33 M bt 4,3 4. Bruchreis für Speisezwecke 18.50 bis 19.50 4. Rangoon⸗Reis, unglafier 200 bis 21.01 A. Siam Patna⸗Reis, alasiert 23 06 bis 25.00 M Reisgrieß, puderfrei 22 00 bis 30,00 A. Ringäpfel amerikan. ertra choice 88. 0 bis 92, 0 A Amerik. Pflaumen 40650 in Originalkistenpackungen 53 90 bis 55 060 A., Sultanas Kiun Caraburnn 4 Kisten 66, 0 bis 71,00 4A. Korinthen
choice Amalias 71,00 bis 74.00 dA. Mandeln, füße, eourante,
ausgew. 20h. M bis 21000 A Mandeln, bittere, eourante, ausgew. Ab, oh bis 210 90 4 Zimt (Kaffia), ganz, ausgewogen 195 00 his 215.00 M Pieffer, schwarz. vampong, ausgewogen 16400 bis
174.00 1. Meffer. weiß, Muntokt. ausgewogen 1765. 00 bit. 1990.4, Rohkaffee Santos bis Extra Prime 322.00 bis 340 09 A6,
Rohkaffee, Jentralamerikaner aller Art 340 00 bis 420,90 , Röstkaffee, Santos bie Extra Prime 436.00 bis 450,00 A6, Röstkanee, Zentralamerikaner aller Art 444,00 bis 60 0 At, Möst⸗ roggen, glasiert, in Säcken 30 6 bis 33, 0 S6. Röstgerste. glasiert,
in Säcken 30 50 bie 32140 „6, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43. 00
bis 600 AM, Kakao, start entölt 154 00 dis 180 00 S., Kakao, leicht entöh go C6 bie 240 00 a, Tee, chinef. tz o0 big föqht ih si, Tee, indijch 750.00 bis gö0 00 M Zucker, Melis 66 39 bis 66 80 (,
Zucker, Raffinade 67,80 bis 69 30 44, Zucker. Würfel 73, h0 bis
I ho A, Kunstbonig in J kg-Packungen 69 00 hig 73. 90 4, Zucker⸗
sirup hell, in Eimern Sa, ) bis 10 00 , Speisesirup, dunkel, in Eimern 600 bis 30,99 16, Marmelade, Bierfrucht, m Eimern von 123 kg 66 00 bis 70 00 S6, Pflamnentonfiture in Eimem von 123 kg
S0 00 bis 82 60 ot. Erdbeerfonfiture in Eimern von 123 kg 162 65 bis 106 00 S, Pflaumenmus, in Eimern von 123 und 15 kæ bo 00
bis 68, 00 S, Steinjal, m Säcken 19, 20 bis 20270 M, Steimalz in
, 21.30 bis 25 10 4A, Siedesalz in Säcken 2218 bis — — ,
Siedesalz m Packungen 2. 36 bis 265 S6, Bratenschmalz in Tierces
16000 bis Jol 00 vs, Bratenschmalz in Kübeln 102 90 bis 1606. 90 A6, Purelard in Tierces, nordamerit. 0 90 big ä 00 , Purelard in Kisten 9000 bis 94.00 c, Berliner Rohichmal. 110,00 bis 116,00 Ac. Corned Beer 1216 lbs. per Kiste Sh, 00 bis S6, 00 „, Corned Beef 48/1 Ibs. per Kiste 45,00 bis 47,090 4A. Margarme, Handelsware, in Kübeln, 1 11000 bis 114.00 4A. 11, 96, G0 big so2z,. 00 υ6, Margarine, Spezialware, in Kübeln, 1 132. 00 bis — — M. II I18,00 bis 1236, 00 Æ6, Molkereibutter La in Tonnen 214, On bis 220,00 1½ , Molfkereibutter Ja gepackt 222 09 big 226, 00 1, Molkerei⸗ butter 11a in Tonnen 200,00 bis 208,00 AM , Molkereibutter La ge⸗ packt 204,00 bis 210,00 M6, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 220.00 bis 224. 00 Ss, Auslandsbutter, dänische, gepack! 230 040 bis 234 00. A, Speck, ml., ger. 194. 00 bis 160, 9 A, Allgäuer Stangen 20 0ü0 60,00 bis 72, 00 6, Tilsiter Käse, vollsett 130. , bis Ho G, 6, echter Goudg 49 0 150,00 bis 158, 00 echter Edamer 40 06½ 150 00 bis 138, 00 66, echter Emmenthaler (Sommerkäse 1932), voll- fett 244.900 bis 264. 00 Sς, Allgäuer Romatour 20 0. 926690 bis 104,00 t, ungez. Kondensmilch 48116 per Kiste 17, 00 bis 17.504, gezuck. Kondensmilch 48/14 ver Kiste 26 00 bis 29, 00 M6, Speiseöl, ausgewogen 68, 00 bis 96,00 M.
Speisesette. Bericht der Firma Gust. Schultze C Sohn, Berlin C2, 25. Januar. Die Anlie ferungen deutscher Butter sind weiter zurückgegangen und muß bei dem scharfen Frost danrit gerechnet werden, daß dig Eingänge weiter abnehmen. Die Nachfrage ist sedoch keinesfalls beffer geworden und dürfte auch jetzt vor dem Ultimo kaum mit einem besseren Abfatz zu rechnen sein. Das Ausland, tendiert allgemein etwas fester und sind die Ueberpreise für dänische Butter wieder um einige Kronen heraufgesetzt worden. Da auch die Kopenhagener Notkerung eine weitere Erhöhung erfährt, wird fich dänifche Butter um mehrere Mark teurer stellen als in der Vorwoche. 2 die Raudstaaten sowie Finnland haben die Preise nochmals etwas heraufgesetzt und wird daher auch die Berliner Butternotierungskommission morgen eine Erhöhnng um einige Mark vornehmen müssen.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapier märkten. De visen.
Danzig, 25. Januar. (W. T. B.) (Alles in Danziger
Gulden. Banknoten: Polnische Loko 100 Joty 57,59 G. 57.770 B.,
100 Deutsche Neichsmark — G.. —=—— B. Amerikanische (H bis 10h⸗Stück) —— G;. —— B.. — . Schecks: London 17413 G. 17.453 B. — Auszahlungen: Warschau 10 Joty 57, 57 G., 57.58 B. Telegraphische: London 17.42 G., 1746 B., Paris 20 06 G., 20 09 B., New York b, 13,49 G., 5, 14.51 B., Berlin
. fe n. 265. Fanuar. (W. T. B.) Amsterdam 285 00, Berlin
Wie 168,30. Budapest 24.293, Kopenhagen 118,79, London 24. 05, New Vork 709,20. Paris 27,6. Prag 21.00 Zürich 137.20. Marknoöten
167,70, Lirenoten tz, 4, Jugoslawische Noten 8. 94, Tschecho⸗ lowaklsche Noten 20 974 Polnische Noten 79. 15 Dollgrnoten Io, h0, Unggrische Noten — *). Schwedische Noten 128.20. Belgrad 12.316. — *) Noten und Devisen für 100 Peng
Prag. 25. Januar. (W. T. B.) Amsterdam 13,559 Berlin gos. 23. Zurich 646. 40. Oslo 589. 09, Kopenhagen 577, GM. London
11490 Madrid . Mailand 173.30. New Hort J3 79, warts
1317/7. Stockholm 823 00 Wien 475,50. Marknoten Soc. 00 Poinffche Roten 5/8 n Keiarad 4 26. Danzig Hö. do. Budape st, 25. Januar. W. T. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454. Berlin 136.20, Zürich 111,10. Belgrad 8.50. London, 25. Januar (B. T. ö.) New York 3391, aris 86, 99) Amsterdam S843 560 Brüssel 24.42, Italien 6tz, 34, lin 14243. Schwein 17.51. Spanien 41,37, Lisffabon 11000. Kopenhagen 1.3. Wien 29.75, Istanbul 708. 900 B., Warschau 30.31, Buenos Aires 41.62 Rio de Janeiro 50e 00 B. part, 25. Januar. (WB. T. H.) (Schlußturse, amtlich.) Deutschland — — London 87.00, New York 20,624, Helgien Zbh, S0, Spanien 210,2 Stalien 130 95, Schweiz 496 20, Kopen⸗ hagen —— . HVolland 1030 00, Oslo — — Stockholm —— Prag 75, 90 Rumänien R Wien e n, Belgrad . Warschau , . par iz, 25. Januar. (W. T. B.) (Aufangsnotierungen, Frei-
verkehr.) Venfichland —— Butaresii — PDrag —— Wien
—— Amerika 25 614. England 87 05. Belgien ——, Holland 1030 00 Jtahlen 131,06 Schwen 486 00. Spanien 20h / . War schau — —, Kopenhagen — Oslo —— Stockholm —— Belgrad
Am sterdam, 25. Januar. (NW. T. B.) (Amtlich. Berlin 9, 183, London 8. 15. New Jork z48mhng, Parig Hl, Brüssel z, h5ö. Schwei , Italien 13.73. Madrid 70 40. Ogio 43. 30, Kopen⸗
73 50 Warschanm . Helfingfors . Buftarest ö Hot ohama
Buenos Aires — —. Zürtrch, z6. Jannar. [W. T. B. (Amtlich) Paris 63
i843 nom.,
Wien ö DOg To, 25. Januar. . T. B.) London 19h. Berlin 3, 36 Paris 27, 5, Jem Yort 575,0, Amsterdam 231,50, Zürich II, 7b,
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Reichs. und Staatsanzeiger Mr. 28 vom S6. Januar 1933. S. 3.
Helsingfore 8, 0, Antwerven 80 006. Stockbolm te6. 265, Kovenhagen FSS 2h Rom 29,8 Prag 17.360, Wien ——
Moskau, 22. Januar. (W. X. B) (In Tscherwonzen. HMM engl. Pfund 6h2 9g G., 654.21 B., 1000 Dollar 194, 16 G., j94. 53 B., ioo Meichs mark 465. G. 6, 8 B.
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London, 25. Januar. (W. T. B.) Silber Gasse) 171 i, Silber auf Lieferung 17169,
wertpapiere.
Frankfurt a. M.,. 25. Jannar. (W. T. B.) b op Mex. äußere Gold 6 75, v Frregation 4h, 4 MMο Tamaul., S. J abg. 3. 0 d o Tehuantevee abg. 4/3 Ajchan enburgen Buntrapier 3, 6h, Cement Veidelberg 52 00. Dtsch. Gold u. Silber 1lhd, 75, Emag Franfjurt 3b, Eßlinger Masch 1950, Felten u. Guill. —« . Holzmann' 49 30 Gebr. Junghans 25.50, vahmeyer ——
fainkraftwerke 71060 Schnellyr. Frankent. * Voigt u. Häff ner 30. 00, Zellston Waldbof 51. 00. Buderus 47,75. Kali Westeregeln
Ham burg 25. Januar. W. T. B.) (Schlußkurle, Dresdner Bank 6l.75. Vereinsbank 83 00, Lüheck⸗Büchen 465 00, Ham⸗ Durg, Amerifa Paketf. 7525, Hamburg, Südamerika 4009. Nordd. Lope 17 P). Harburg Gummi Phönix 25.00 B., Alsen Zemeni 0 M B. Anglo⸗ Guano 3h, 06, Drnamit Nobel ho, 26, Volstenbrauerel 62, Ib Neu Guinea 125.69. Otavi Minen 16 60. —
Werren, 25. Januar. (W. T. B.) Amtlich. (In Schillingen.) Völterbundeanleihe 160 Dollar- Stücke 110.56, do. h00 Dollar⸗ Stücke Jii,b0, 406 Galiz. Ludwigebahn — 40so Vorarl⸗
berger Bahn ——. 3 60 Staatsbahn ——. Türkenlose 21, 0. Wiener RBankverein —— . Desterr. Kreditanstalt —— Ungar. Freditbant — . — Staatsbabnaktien 14,3, Dynamit A.-G. — — L. G. G. Union 831. Brown Roper ——. Si neus ˖ Schuckert 3h. 00. EBrürer Kohlen ——, Alpine Montan 12. 4h. Felten u. Guilleaume (I0 zu 38 zusammengelegt? — — Krupp A. G. — — Prager Eisen — Rimamniany 20,40 Stern. Werke Waffen) —— , Skodawerke — —, Stevier Papiers. 67. 00, Scheidemandel — — Leytam Jojefstbal 1 I0. Amilrente —, Manente O26. Februarrente — — Sssberrente —— Kronenrente Qe26tz. — Vom 28. d. M. findet in Wien an Sonnabenden wieder Börse statt.
Am sterdam, 25. Januar. (W. T. B.) 7 000, Deutsche Reichs anleibe 1849 (Dawes) tz 0 Hz o½ο Deutsche Reichsanleihe 19665 (IJoung) Hib/g. 6z olg Banver. Staats. Obl. 1945 66 09, 790 Bremen 1935 70,06 6/0 PDreun. Obl. 1952 b7. 7, 7 o, Dresden Obl. 1945 6396. To / Deutiche Mentenbank Obl. 1959 68,900, Toso Deutsche Hype Bank Bln. Pfdbr. 1953 71 00, 7 vo Deutscher Sparkassen., und Giroverband 1947 60,00 7 oo Pr. Zentr. Bod. »Krd. Pisobr. 19060 — —. 7 o Sch]. Boden kr. Pidbr. 953 — Amster⸗ damsche Bank 111.00. Deutsche Yieichsbank — — Too Arbed 1991 g6 75, 709 A.-G. für Bergbau Blei und Zink Ob. 1948 — go/ Cont. Caoutich. Obl. 1950 82.29, 7060 Otsch. Kalisvnd. Obl. S. A 1950 77.25, 7o/0 Cont. Gummiw. J. G. Obl. 195tdz —— . Go / Gessenkirchen Goldnt. 1934 72.40 go, Harp. Bergb.⸗Obl. m. Oyt. 1849 6 bo, 6 6ο J. G. Farben Obl. do 78. Jo½ Mitteld. Stahl werte Obl. m. Op. 1851! — — 700 Rhein. Westf. Bod. Erde Bank Pfdbr. Lb: — 7 0½ Rbein-Elbe Union Obl. m. Op. 946 62i . 7 00 Rlein. Wests. E. Obl. 56 jähr. Noten 726 / ia, 7 0lo
Siemens. Halske Obl. 1935 92, 00. 6 M Siemens⸗Halsfe Zert. ge⸗ winnber. Obl. 293. — —, 70 Verein. Stahlwert. Obl. 1951 — —. tzz o Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 S666. J. G. Farben Zert. v. Aktien 87 75, 7 010 Nhein.“ Westj. Elektr. Obl. 1950 — —. 6 oso9 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 72319. Kreuger u. Toll Winstd. Obl. — —. 6 0, Siemens n. Halske Bbl. 2950 100 75, Deutiche Banken Zert. —— Ford Akt. (Berl. Emission) — —.
Berichte von auswärtigen Waren märkten.
London, 25. Januar. (W. T. x) Die Grundstimmung auf der ersten diesjährigen Kolonialwollauktionsserie bleibt fest. Bei zahlreichem Besuch entwickelte sich auch heute recht lebhaftes Geschäft, wobei englische Firmen weiter die Hauptkäufer waren, edoch erfolgten auch Anschaffungen für deutsche Rechnung, und . beginnt nunmehr auch Interesse zu zeigen. Der eutige Katalog umfaßte 9334 Ballen, die Auswahl in Merinos war gut, in Croßbrebs ziemlich gut. Bei besten Scoured⸗Merxinos und mittleren Croßbreds im Schweiße wurden infolge zu hoher Limite häufig Lose zurückgezogen. Immerhin fanden innerhalb der Auktion 8226 Ballen Aufnahme. Austral⸗Merinos in allen marktgängigen Qualitäten sowie mittlere Neuseeland⸗Croßbreds lagen recht fest, grobe Neuseeland⸗Croßbreds waren gut be⸗ hauptet. Beste Austral⸗Seoureds erzielten Höchstpreise, mitilere ünd geringe Austral⸗Scoureds lagen auch sehr . Das gleiche gilt für feine und mittlere Merino⸗Waschwollen. Scoured⸗Locks und Pieces sowie Fleeces aus Queensland wurden auch mit sehr guten Preisen bezahlt.
—— — — —
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Sffentlicher Anzeiger.
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3. Aufgebote,
1. Untersuchungs und Strasfachen, 2. Zwangsversteige rungen,
4. Oeffentliche Zustellungen,
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, g. Deutsche , ten
10. Gesellschaften m b H.
11 Genossenschaften,
Verlust. und Fundsachen,
5. Auslofung usw. von Wertpapieren,
Aktiengesellschaften.
12. Unfall- und Invalidenversiche rungen, 13 Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.
l. Unterfuchungs⸗ und Strafsachen.
2877]. Beschluß.
In der Strafssache gegen die unver⸗ ehelichte Grete Clausner wegen Ver⸗ gehens gegen §5 184 Ziff. 1 St.⸗G.⸗B. wird das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der Angeschuldigten Grete Clausner, angeblich in Paris wohnhaft, gemäß § 296 St.⸗P. -O. mit Beschlag belegt.
Berlin, den 14. Januar 1933.
Landgericht J. 2. große Strafkammer.
3. Aufgebote.
82878; Zahlung ssperre.
Es ist das Aufgebot des angeblich ver⸗ lorengegangenen, auf den Inhaber lau⸗ tenden 4 295 Liquidationspfandbriefs der Mittel deutschen Bodenkredit⸗ anstalt in Greiz über 200. GM, Reihe II H 5358 nebst Zinsscheinen 1 bis mit 20, fällig 2. Januar 1929 bis 1. Juli 1938 nebst Erneuerungsschein eingeleitet worden. Der Mitteldeutschen Bodenkreditanstalt in Greiz sowie den nachfolgenden Zahlstellen: 1. Kasse der Mitteldeutschen Bodenkreditanstalt in Greiz und in Berlin, 2. Bassenge & Fritzsche in Dresden, 3. Nußbaum K Rothschild in Magdeburg, 4. Deutsche Bank und Diseconto-Gesellschast A.-G. in Mannheim, 5. Deutsche Effekten⸗ und Wechselbank in Frankfurt a. M. wird verboten, an den Inhaber des ge⸗ nannten Papieres zu leisten, insbe⸗ sondere neue Zinsscheine auszugeben (S 1019 Z.⸗V.⸗O..
Greiz, den 20. Januar 1933.
Thüring. Amtsgericht.
28801. Aufgebot.
Der Landwirt Martin Stelljes in Weser⸗ münde⸗Geestemünde, Schönianstr. 2, hat beantragt, den verschollenen Seemann Johann Heinrich Stelljes, geboren am 20. April 1867 in Heise, zuletzt wohnhaft in Heise, Kreis Wesermünde, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. September 1933, 9 utzr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Ausgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Hagen, Bez. Bremen, d. 21. 1. 1933.
Das Amtsgericht.
828791]. Aufgebot.
Bei dem unterzeichneten Amtsgericht ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des am 24. April 1880 zu Oelsnitz im Erzgebirge geborenen Handlungsgehilfen Johannes Fritz sch be⸗ antragt worden. Antragstellerin ist die Oberingenieursehefrau Elisabeth lotte Krisch geb. Fritzsch in Lobstädt bei Borna i. Sa., vertreten durch Rechtsanwalt sie , Dr. W. Körner in Borna, Bez.
eipzig. Aufgebotstermin vor dem unter⸗ ,. Amtsgerichte, rkortstr. 11,
93 Zimmer 8, wird auf 21 den
ügust 1963, vorm. 1 li ßr, be- 6 Es ergeht hierdurch die Auf⸗ orderung, a) an den Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden,
wird, b) an alle, die Auskunft über Leben
oder Tod des Verschollenen zu erteilen
vermögen, spätestens im Aufgebots⸗
termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Amtsgericht Leipzig, Äufgebotsabtl., den 21. Januar 1933.
2881]. Aufgebot.
Der Uhrmacher Philipp Müller in Langenschiltach hat beantragt, den ver⸗ schollenen Mathias Schwarzwälder, zuletzt wohnhaft in Schleithein, Kanton Schaffhausen, für tot zu erklären. Der Genannte wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am Dienstag, den 1. August 1933, vorm. 11 *g vor dem Amtsgericht Villingen, 1 Gtock Zimmer Nr. 11, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben können, werden auf⸗ gefordert, dies spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht anzuzeigen.
Villingen, den 18. Januar 1933.
Bad Amtsgericht. II.
S2882]. Aufgebot.
Der Kaufmann Albert Balke in Lingen (Ems) hat als Verwalter des Nachlasses des am 6. Mai 1931 in Uelzen verstorbenen Rechtsanwalts und Geheimen Regierungs⸗ rats a. D. Dr. Molsen das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufge⸗ fordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Dr. Molsen spätestens in dem auf den 17. März 1933, mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine bei diesem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Be⸗ weisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechtes, vor den Verbimdlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. Amtsgericht Uelzen, den 20. Januar 1933.
1 Durch Ausschlußurteil vom 19. Januar 1933 ist 1. der Hypothekenbrief über die auf dem Grundbuchblatt des Grundstücks Kaukehmen Bl. 187 in Abt. III unter Nr. 9 für den Facharzt Dr. med. Paul Swars in Insterburg eingetragene Auf⸗ wertungs forderung von 900, — NM, 2. der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ buchblatt des Grundstücks Kastaunen Bl. 107 in Abt. III Nr. 3 für den Secken⸗ burger Darle u. H. in Seckenburg eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 20900, GM, 3. der Grunbschuldbrief über die auf dem Grund . des Grundstücks Mosteiten Vl. 40 in Abt. III unter Nr. 26 für die Credit⸗ gesellschaft zu Kaulehmen e. G. m. u. H. in . eingetragene Grundschuld von 13 000, — GM für kraftlos erklärt worden. = 2 F. 10 / l f Kautehmen, den 19. Januar 1933. Amtsgericht.
widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen]
kassen⸗Verein e. G. m. Schoch
82883. Oeffentliche Vekanntmachung Der Erbschein vom 24. November 1903
— 111. 1X. 1060. 03. — nach dem am
20. März 1901 verstorbenen Rentier Karl
Gustav Schmidt wird, da unrichtig, ein⸗
gezogen und für kraftlos erklärt.
Berlin, den 14. Januar 1933.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 111.
82884]. Beschtuß.
Der durch das Anstsgericht Sinzig am
22. 6. 19536 unter dem Aktenzeichen
VI 41/26 nach dem verstorbenen Rentner
Franz Georg Menne zu Remagen er⸗
teilte beschränkte gemeinschaftliche Erb⸗
schein wird für kraftlos erklärt.
Sinzig, den 17. Januar 1933. Amtsgericht. Honrath.
4. Oeffentliche Zuftellungen.
(82900. Dir,, Zustellung. Zwangs versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Köthen belegene, im Grundbuch von Köthen Band XX Blatt 1224 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsver⸗ merks auf den Namen der Frau Marianne Schoch geb. Braun in Buenos⸗Aires ein= getragene Grundstück Wohnhaus mit Ge⸗ höft Springstraße P 6 B 470 K 238 von b, 0255 ha am 15. März 1933, 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Gimmer Nr. 23, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 18. Mai 1932 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Rechte, die zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichklich waren, sind spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläu⸗ biger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungs⸗ erlöses dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechts⸗ verfolgung mit Angabe des beanspruchten Rangs schriftlich einzureichen oder zu Protokoll der Geschäftsstelle zu erklären. Wer ein der Versteigerung entgegen⸗ stehendes Recht hat, wird ersucht, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls .. das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands tritt.
Köthen, den 17. Januar 1933.
; Das Amtsgericht.
Diese Bekanntmachung ergeht zwedlls öffentlicher gustellung an Frau Marianne geb. Braun und deren Ehemann, Walter Schoch in Buenos⸗Aires, z. 3. un⸗ bekannten Aufenthalts.
Köthen, den 17. Januar 1933.
Das Amtsgericht.
82886.
,,, inen u. Ladung. In der Strestsache Landherr Jose fine,
Händlerin in Augsburg, Klägerin, ver⸗
treten von Rechtsanwalt Justizrat Dr.
nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung vor das Landgericht Augsburg auf Donnerstag, 16. März 1933, vor⸗ mittags 9 ühr, Zimmer Nr. 168 / 1, mit der Aufforderung, einen beim Prozeß⸗ gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. Sie wird beantragen: 1. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden des Beklagten geschieden. 2. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Augsburg, den 20. Januar 1933. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.
82887]. Deffentliche Zustellung u. Ladung. In der Streitsache Heintze, Frieda, Elektroinstallateursehefrau in Augsburg, Klägerin, vertreten von Rechtsanwalt Dr. Schrüffer in Augsburg, gegen Heintze, Sigmund, Elektroinstallateur in Augs⸗ burg, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Ehescheidung ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das Landgericht Augs⸗ burg auf Freitag, den 24. März 1933, vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 55/1. Stock, mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Sie wird beantragen: 1. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden des Beklagten ge⸗ schieden. 2. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Augäburg, den 21. Januar 1933.
Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.
82891]. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Margarete Viefhaus, geb. Szukat in Peine, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Thies in Peine, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Alwin Vief haus, früher in Peine, auf Ehescheidung aus 5 1568 B. G.⸗B. und Schuldigerklärung des Be⸗ klagten gemäß 5 1574 Abs. 1 B. G.⸗B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die JV. givilkammer des Landgerichts in Hildesheim auf den 20. 61 1933 10 uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
, den 20. Januar 1933.
ie Geschäftsstelle des Landgerichts.
182893]. Deffentliche Zustell ung.
Der Rechtsanwalt Dr. U. Sommer in Weimar erhebt Klage gegen den früheren Rittergutsbesitzer Ernst Coenning, früher in Kassel, Herkulesstraße 18, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urteilen, an den Kläger 2152,8sßs RM nebst 6 v. H. Verzugszinsen vom 1. Januar 1932 ab zu zahlen und wegen der vorbe⸗ zeichneten Schuld die gwangsvollstreckung in eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu dulden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. givillammer des Thüringischen Landgerichts zu Weimar zu dem auf Dienstag, den 21. März 1938, vor⸗ mittags 10 uhr, anberaumten Ver⸗ handlungstermin, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.
imar, den 21. Januar 1933.
Der urtunbsbeamte der Geschäftsstelle
Strauß in Augsburg, gegen Landherr,
Ludwig, Hilfsarbeiter, zuletzt in Augsburg,
des Thüringischen Landgerichts.
2892]. Oeffentliche Zusteltung.
Die Hilfsarbeitersehefrau Katharina Forster in Weilheim, Wessobrunner Str., vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Leo Weil in München, klagt gegen ihren Ehemann Johann Forster, Hilfsarbeiter, früher in Weilheim wohnhaft, nun unbe⸗— kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrag, zu erkennen: 1. die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden des Beklagten geschieden. 2. Beklagter hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und zu erstatten. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Landgerichts München I auf Dienstag. den 7. März 1933, vorm. 9 Uhr, Sitzungssaal 453,1 des Neuen Justiz= gebäudes an der Elisenstraße, mit dea Uufforderung, einen beim Landgericht München II zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Der Sühne⸗ verfuch wurde für entbehrlich erklärt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt⸗ gemacht.
München, den 24. Januar 1933. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts München II.
S2894. Oeffentliche Zustellung.
Es klagen: 1. Martin Skulavik, 2. Jo- hann Skulavik, beide minderjährige Ar⸗= beitersöhne in Hallstadt, gesetzlich vertreten durch ihren Pfleger Georg Sebald, Reichs⸗ bahngehilfe in Hallstadt, gegen ihren Vater Peter Stulavif, früher Arbeiter in Hall= stadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Unterhalts, mit dem Antrage zu erkennen: 1. der Beklagte ist schuldig, an die Kläger von Zustellung der Klage ab, als Unter halt eine im voraus zu entrichtende Geld⸗ rente von vierteljährlich 90, — RM zu zahlen, und zwar für jedes Kind. 2. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen. 3. Das Urteil ist vorläufig voll⸗ e,, Zur mündlichen Verhandlung
es Rechtsstreites wird der Beklagte Peter Skulavik auf Donnerstag, den 23. März 1933, vormittags 8 Uhr, vor das Amtsgericht Bamberg, Sißungssaal Nr. 4, geladen. Zwecks öffentlicher Zustellung, die mit Gerichtsbeschluß vom 20. Januar 1933 bewilligt ist, wird hiermit dieser Klageauszug bekanntgemacht.
Bamberg, den 25. Januar 1933.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
829061.
Der Preußische Bezirksfürsorgeverband der Stadt Hildesheim in Hildesheim hat beantragt, den Arbeiter Johannes Pagel, geb. am 25. Mai 1892 in Harsum, 3. 3. unbekannten Aufenthalts, in einer öffent⸗ lichen Arbeitsanstalt auf Grund des 20 der Verordnung über die Fürsorgepflicht vom 13. Februar 1924 und des § 21 der Preußischen Ausführungsverordnung vom N. April 1924 unterzubringen, weil er sich abfichtlich der Unterhaltspflicht seiner Kinder Heinrich, Otto, Hans und Anne⸗ marie, gegenüber entziehe und die Kinder der öffentlichen Fürsorge hat anheimfallen lassen. Zur mündlichen Verhandlung wird der Arbeiter Johannes Pagel vor den Bezirts ausschuß zu Hildesheim, Regierungsgebäude, J. Stock, Zimmer 17, Sitzungssaal, auf Dienstag, den 14. März 1933, mittags 12 Uhr, ge⸗ laden. In Falle des Ausbleibens wird nach Lage der Akten beschlossen werden. Vergütungen usw. aus der Staats kasse können aus Anlaß der Teilnahme am Termin nicht gezahlt werden.
Hildesheim, den 19. Januar 1933.
Namens des Bezirksausschusses.
Der Borsitzende: In Vertretung: Unterschrift.)