Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 5 vom 6. Januar 1934. S. 4.
Tabellarische übersicht
über den Stand der Rindervest, Maul und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweinepest, Milzbrand, Tollwut
und Geflügelcholera am 1. Januar 1934.
Laufende Nummer
14
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Länder
Regierungs- usw. Bezirke
Rinderpest Pestis bovina
Beschãlseuche der Pferde Exanthema
coitale paralyticum
Lungenseuche des Rindviehs Pleuropneu- monia bovum contagiosa
Schweine pest
Pestis suum
Rotz Milzbrand
Malleus
Maul ⸗ und Klauenseuche r, ,
der Schafe
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Tollwut Geflügelcholer
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Vom 1. Januar 1933 bis l. Januar 1934 Davon Bestand aus 1932
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Preußen.
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. für Schriftleitung (Amtlicher u. en Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lentzsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preu
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Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Direktor . in Berlin⸗Charlottenburg; für den ischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Altiengesellscha
Sechs Beilagen (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagem.
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rigen redaktionellen Teil, Berlin, Wilhelmstraße 32.
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— zum Deutschen RNeichsa
Ke, , Handelsteil.
Die Wirtschaftslage in der Welt ) Ende 1933.
Das Jahr 1933 war, im ganzen gesehen für die Weltwirt⸗ chaft, wie es im Wochenbericht des Instituts für Konjunktur⸗ orschung heißt, ein Jahr der Erholung und der Belebung. Aber noch immer herrscht „Depression“. Von dem Niveau der Hoch⸗ lonjunkturjahre ist die Wirtschaft in der ganzen Welt noch weit ö Wie stets in Zeiten der Depression ging die Erholung nicht . Schwankungen vor sich. Die Abwärtsbewegung in den ersten Monaten des Jahres wurde im März durch eine zum Teil türmische Aufwärtsbewegung abgelöst, die bis Juli anhielt; ihr olgte in einer Anzahl wichtiger Länder wiederum ein Rückgang, ber erst in jüngster Zeit zum Stillstand gekommen ist. — Mehr noch als vordem wurde im Jahr 1933 in vielen Ländern der Welt die binnenmarktorientierte Konjunkturpolitik zum entscheidenden Faktor der nationalen und damit auch der gesamten weltwirt— chaftlichen Konjunktur. Es setzte in einigen. Staaten, besonders in Deutschland seit Frühjahr 1933, eine tatkräftige aktive Krisen= bekämpfung, vor allem durch Arbeitsbeschaffung, ein. Aber erst die Bankenkrise im Frühjahr 1933 in den Vereinigten Staaten die darauffolgende Wendung der amerikanischen Virtschafls politit u einer nationalamerikanifchen Konjunkturpolitik und schließlich kus Versagen der Weltwirtschaftskonferenz zerstörten die letzten Illustonen, die an den Gedanken einer automatischen Gesundung zer Weltwirtschaft oder gar einer gemeinsamen internationalen Krisenbekämpfung anknüpften. — Obwohl damit die internati⸗ vnalen Wirtschaftsbeziehungen gegenüber den Binnenmarkt— problemen notwendig in den Hintergrund txaten, hat doch auch schon die Weltwirtschaft im ganzen aus der binnenmarktorientier⸗ len Konjunkturpolitik der Länder Nutzen gezogen. Da in den Indu⸗ strieländern mit aktiver. Konjunktur olitik die Tätigkeit in der Industrie sich belebte, stieg auch die achfrage dieser Länder nach Rohstoffen. Auf die übrigen Industriestaaten hat sich 3 Be⸗3 lebung übertragen; auch deren Rohstoffverbrauch ist gestiegen, Diese Steigerung des Rohstoffverbrauchs kam wieder einer Anzahl Agrar- und Rohstoffländer in Form höherer Ausfuhr zugute. Die Käufkraftsteigerung in diesen Staaten gab andererseits auch schon der Fertigwarenausfuhr einiger Industrieländer eine gewisse Stütze. (Deutschland hat an dieser Belebung des Exports gerin⸗ geren Anteil gehabt als andere Industrieländer, weil die deutsche
usfuhr nur zum kleineren Teil in die kö . länder geht) Auf dem Weg zur Ueberwindung der zeltwirtsch krise sind somit Ende 1935 bereits einige wichtige Stadien durch⸗ schritten und erreicht. Viele Staaten sind zu einer aktiven Kon⸗ sunkturpolitik übergegangen und haben ö. oder weniger große Erfolge erzielt. Damit hat sich auch die Lage der Rohstoffländer und des internationalen Fertigwarenhandels etwas gebessert, Erst wenn sich die Lage der nationalen Wirtschaft noch weiter setigt und die Rückwirkungen auf den Welthandel noch breiter werden, . sich die Voraussetzungen ein für die weiteren Stadien; die
euregelung der Währungsverhältnisse, der Handelsbeziehungen und des Kapitalverkehrs. Die Aussichten, daß im Jahr 1934 auf diesem Weg zur Ueberwindung der We rich aflrffe eine weitere Strecke zurückgelegt wird, sind nicht ungünstig. Doch hängt nahe⸗ zu alles davon ab, daß in den einzelnen Ländern die begonnene Konjunkturpolitik fachgemäß fortgeführt wird.
Vertrags erneuerung beim Stickftoff⸗Synditat. Laufzeit bis 1940 verlängert. — Bevorstehende Preisermäßigung.
In den letzten Tagen haben in Berlin Verhandlungen mit dem Ziel einer Neuregelung der deutschen Stickstoffwirtschaft e ,, Im Zufammenhang mit der auf freiwilligem dege erfolgenden Einbeziehung des in gen Außenseiterwerkes, der Gewerkschaft Victor (an der sowohl die Klöckner⸗Werke A. G. als auch die Wintershall A. G. beteiligt sind), und weiterhin auch infolge einer Aenderung der Beteiligungsverhältnisse zwischen der Gruppe der synthetischen Stickstofferzeuger und der Hersteller von Kokerei⸗Ammoniak wird der gesamte Syndikatsvertrag nach Informationen des DJ5HD. auf eine neue Grundlage gestellt werden. Während der bisherige Vertrag noch bis 1937 lief und erstmals zum 30. Juni 19355 gekündigt werden konnte — von der Kündigungsmöglichkeit auch Mitte 1934 ist bekanntlich auf Grund der Ergebnisse von Vorverhandlungen nicht Gebrauch ge⸗ macht worden —, soll der neue Vertrag bis 1940 laufen. Die Kontingente werden im , unverändert bleiben. Für die Gewerkschaft Victor erfolgt eine Uebergangsregelung bis zum Abschluß der Dünge⸗Kampagne, d. h. bis zum 1. Juli 1934. Von da ab wird sie mit einem Kontingent beteiligt sein, das unter Zugrundelegung des allgemein gültigen erechnungs⸗ schrüssels bzw. der Leistungsfähigkeit ermittelt werden soll. Dazu kommt eine in ihrer Höhe noch nicht bekannte Zusatzbeteiligung, um die Gewerkschaft Victor bis zu einem gewissen Grade für die Aufgabe der Vorteile, die ih aus ihrer bisherigen Außenseiter⸗ stellüng ergaben, zu entschäbigen. — Es ist möglich, daß auch die Beteiligung der Gewerkschaft Ewald, die vertraglich das Recht auf den Bau einer dritten Produktionseinheit besitzt, eine Aende⸗ rung erfährt. Die Gewerkschaft Ewald, die bisher mit einem Jahveskontingent von 22 500 t beteiligt war, hat bekanntlich be⸗ reits den Vertrag zum 30. Juni 1935 gekündigt. Die Verhand⸗ lungen mit Ewald sind noch nicht ganz abgeschlossen, doch wird in beteiligten Kreisen mit Bestimmtheit angenommen, daß Ewald von der angekündigten Verwirklichung des Bauplanes gegen Zu⸗ sicherung angemessener Zugeständnisse Abstand nehmen wird. — Die Absatzbevorrechtigung der Kokereiadmmoniak Hersteller wird weiter beibehalten werden, da es sich bei dem Kokereiammoniak um ein zwangsläufig , . Erzeugnis handelt, dessen Absatz nicht beliebig und in gleicher Weise reguliert werden kann wie der Absatz freier Erzeugnisse. An Stelle der Ausgleichszahlungen, die die Kokereien bisher für die Absatzbevorrechtigung aufbringen mußten und die bis zuletzt (da sie für etwa zwei Drittel des jetzt jährlich 55 000 t betragenden Absatzes der Zechenkokereien auf⸗ gebracht werden . eine übermäßige Belastung der Kokerei⸗ äammoniakhersteller bedeuten, soll künftig ein verwickeltes Ab— rechnungsverfahren treten, dessen Einzelheiten bis jetzt noch nicht bekanntgeworden sind. — Wie der THD. erfährt, ist damit zu rechnen, daß schon in den nächsten Tagen eine Preisermäßigung für Stickstoff herauskommt, da sich das Syndikat zu einer Preis- srmäßigung um 5 Rpf. je Kilogramm bei schwefelsaurem Ammoniaks unter der Vovausfetzung bereit erklärt hat, daß eine Regelung der Außenseiterfrage erfolgt. Da diese Voraussetzung nunmehr erfüllt ift, steht einer Durchführung der Preissenkung nichts mehr im Wege. l
Weitere scharfe Kundenabwanderung von den Waren⸗ und Kaufhäufern zu den Fachgeschäften.
Für die Zeit vom November 1933 bis Februar 1934 wird die Betrachtung des Umsatzverlaufs im Einzelhandel durch einige struktuelle Veränderungen beeinflußt, die der Rege⸗ lung und Reinigung? des Wettbewerbs dienen sollen— So wurde die Werbung für das Weihnachtsgeschäft auf die Zeit ab 1. Dezember beschränkt, der Inventurver=
afts⸗
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 6. Januar
nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
1934
kauf ist auf Ende Januar und die erste Hälfte des Februar ver⸗ schoben worden, die Weiße Woche wurde ebenfalls verlegt und . lich gekürzt. 3u diesen Veränderungen treten noch die Besonder⸗ heiten, die in diesem Jahr durch das Wetter hervorgerufen wurden. Die geschilderten Tendenzen gelten jedoch, wie das Institut für Kon⸗ junkturforschung im „Ueberblick“ festgestellt, nur für den Einzel⸗ handel, vor allem den Bekleidungshandel im ganzen. Innerhalb der einzelnen Betriebsformen sind teilweise Kräfte wirksam, die diese allgemeine Entwicklung nicht oder nur abgeschwächt zur Ent⸗ altung kommen lassen. In den Warenhäusern gingen die Umsätze im Nobember weiter zurück und lagen um 20,z vH unter Vorjahrs⸗ . Der Unterschied in der Entwicklung zwischen Warenhaus und sachgeschäft, der seit Anfang 1933 . die Abwanderung der Kunden aus dem Warenhaus hervorgerufen wurde, zeigt sich be⸗ sonders aus der Gegenüberstellung der Warenhausumsätze in Textilien und Bekleidung, die im November um 16,4 vH und in der Zeit von Januar bis November um rund 19 v5 unter Vor⸗ jahrshöhe lagen, mit den Umsätzen in den Textil⸗ und Manufak⸗ turwaren⸗Fachgeschäften, die im November den Vorjahrsstand um 11,4 vH überschritten. In den Fachgeschäften für Herren- und . waren die Umsätze sogar um 17, vH höher. Von ebruar bis November 1933 war der Umsatz in diesen beiden weigen des Facheinzelhandels ebenso hoch wie im vergangenen Jahr. Die Warenhausumsätze in Hausrat und Möbeln lagen im November um 187 vH unter Vorjahrshöhe, in den Möbelfach⸗ geschäften ergab sich dagegen eine Umsatzsteigerung um 40 vH. Die ÜUmfätze in den Kaufhäusern waren im November nicht ganz so ungünstig wie die in den Warenhäusern, doch weichen sie von denen der Fachgeschäfte beträchtlich ab. Die Kaufhausumsätze lagen im November um 12,6 vH unter Vorjahrshöhe. In den beg den wichtigen Textil⸗ und Bekleidungsabteilungen war der Umsatz um rund 11 vH niedriger als im November 1932. An dem Umsatz der Kaufhäuser in n gt und Möbeln zeigt sich gleichfalls, daß sich die Kaufhäuser zwar nicht so schlecht entwickeln wie die Waren⸗
Der Vorsitzende des Vorstandes der Hamburg — Amerika⸗Linie M. Oboussier schreibt in einem Artikel in der Neujahrsnummer der Deutschen Nautischen Zeitschrift „Hansa“, daß die Geschäfts⸗ politik der deutschen Linien in den letzten paar,. Jahren, haupt⸗ sächlich darauf gerichtet war, die für ungleich größere Leistungen aufgebauten Bekriebe so umzugestalten, daß der reguläre Aufwand jeden etwa noch zu erwartenden Nutzeffekt nicht von vornherein berschlang. Nach Einschränkungen im internen Geschäftsappgrat ging man dazu über, Schiffe aufzulegen und von Fall zu Fall Tonnage durch Verkauf abzustoßen; dabei kam man schließlich zu einer staatlich organisierten Abwrackung. Die Hauptaxbeit der Hapag⸗-Lloyd⸗Union war seit ihrem Bestehen, eine ö Ver⸗ minderung der Abfahrten und eine Vereinigung von Fracht- und Passagierdiensten durchzuführen. Im Jahre 1929 unterhielt die Hamburg —Amerika⸗Linie auf der Ostasienroute 50 Abfahrten, der Norddeutsche Lloyd 53, im Jahre 193 dagegen waren es nur noch 40 bzw. 34. Unbeschadet dieser Einschränkungen kann man sagen, daß die deutsche Reederei im großen und ganzen den durch den BVerkehrsabsturz hervorgerufenen r nn n, n hat und daß sie leidlich und ohne existenzgefährdende Einbuße da— stände, wenn nicht andere Faktoren ihre Situation grundlegend berschärft hättkn. Nicht die Schrumpfung des Welthandels, son⸗ dern die Labilität der internationglen wichtigen Währungen der Welt ist hin ihre wirtschaftliche Lage entscheidend. Der Kurs namentlich des Dollars und des Pfundes ist zur großen Unbe⸗— kannten in jeder geschäftlichen Kalkulation geworden. Völlig macht⸗ los gegenüber den Auswirkungen einer bewußt schwankend ge⸗—
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrredier: Am 5. Januar 1934: Gestellt 22 770 Wagen.
Die Elektrolhtkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des D. N. B.“ ö. 9 Januar auf 48515 S (am 5. Januar auf 48,5 M6) für 100 kg.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
5. Januar
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1239 1241 68,28 68,42 1642 16,46 12444 12,46 74,92 75, 08
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61,84 61, 96 S0, 02 80, 18 81,17 833 3 047 3.053 34,52 34,58
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Wien,
häuser, daß sie aber erheblich ungünstiger als die entsprechenden Gruppen der Fachgeschäfte liegen. Soweit die zur Statistit berich—⸗ tenden Waren⸗ und Kaufhäuser über die Kundenzahl und über den Wareneingang melden, läßt sich erkennen, daß die Abwanderung der Kunden in unverminderter Schärfe bis in die letzte Zeit an⸗ gehalten hat. J
Wirtschaft des Auslandes.
Der russische Wirtschaftsplan 1934.
Auf der Sitzung des Allrussischen Zentralexekutivkomitees hat vor kurzem der Vorsitzende des Rats der Volkskommissare der RSFSR. für den Wirtchaftsplan 1934 eine Erhöhung der k in den verarbeitenden Industrien auf 1035 Mill. Rubel im Vergleich zu 646 Mill. Rubel im Jahre 1933 angekündigt. Besonders die Produktion von Massenbedarfsartikeln soll gesteigert werden. Daneben soll auch die Schwerindustrie weiter ausgebaut werden, wobei zu beachten ist, daß sie im abge⸗ laufenen Jahre trotz absoluter Zunahme der Produktion die vor⸗ gesehenen Planziffern nieht erreicht hat. Die Bruttoproduktion der Schwerindustrie hat in den ersten 11 Monaten 1933 im Ver⸗ gleich zu demselben Zeitabschnitt 1932 eine Steigerung um 11 vH zu verzeichnen gegenüber einem Voranschlag von 21,2 vH. Be— sonders schlecht gearbeitet haben sollen der Erzbergbau, die Koks⸗ industrie und die Industrie der feuerfesten Steine, die Eisen- und Stahlindustrie und die Buntmetallindustrie sowie der Land⸗ maschinenbau und Zementindustrie. Weiter wurde mitgeteilt, daß in 1934 insbesondere auch auf die Entwicklung der lokalen Industrien und der gewerblichen Genossenschaften Wert gelegt werden soll. Es werden jetzt schon Anstrengungen gemacht, die Frühjahrsbestellungen besser als im Vorjahr zu organisieren und auch auf eine Hebung der Ernteerträge hinzuwirken.
Die deutschen Reedereien an der Zahreswende.
haltenen fremdländischen Währungspolitik ist der deutsche Reeder immer wieder Nackenschlägen ausgesetzt, denen standzuhalten, ohne staatliche Rückenstärkung auf die Dauer ein Ding der Unmög⸗ lichkeit ist. Der Sinn der gegenwärtigen Reichsbeihilfe ist daher der, den, deutschen Linien einen allerdings nur teilweisen Aus⸗ gleich für die durch die Entwertung von Pfund und. Dollar ent⸗ standenen Verluste zu bieten. Nicht organisatorische Mängel haben die deutsche Schiffahrt in eine gefährliche Lage gebracht. sondern allein die Unmöglichkeit, die Betriebe angesichts der Va⸗ lutaentwertungen konkurrenzfähig zu erhalten. Die englische Schiffahrt zieht aus der Pfundentwertung eine Differenzialrente, die in ihrer Wirkung letzten Endes einer Subvention gleich ist. Es liegt keine Berechtigung darin, wenn man sich in Großbri⸗ tannien daher über die deulschen Hilfsmaßnahmen und ihre Aus- wirkung auf das englische Geschäft beklagt und mit einem Hinweis auf sie ein ähnliches Vorgehen der eigenen Regierung erwartet. Wenn die englische Schiffahrt in gewissen Teilen glaubt, ohne Subventionen' eines Tages nicht mehr bestehen zu können, so spricht das keineswegs ohne weiteres gegen den englischen Reeder. wohl aber für die außerordentlichen Schiffahrtsverhältnisse unserer Zeit, namentlich aber für den Zwang einer Unterftützung der deutschen Linien. Die Frage der deutschen Reichsbeihilfe besitzt mindestens so lange Akttualttät, als die Stabilität des Pfundes und des Dollars keine Tatsache ist. Daher ist für einen Wieder aufschwung der deutschen Schiffahrt aus eigener Kraft die Wieder⸗ herftellung stabiler Währungsverhältnisse in der Welt eine der
wichtigsten Voraussetzungen.
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Ausländische Geldsorten und Banknoten.
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nur abgestempelte Stücke.
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