1934 / 14 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Jan 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Zweite Zentralhandelsregisterbeilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 13 vom 16. Januar 1934. S. 2.

nachmittags 4,10 Uhr, den Konkurs er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Rechtsan walt Dr. Gmach, Neuötting. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmel⸗ dung der Konkursforderungen bis Mitt⸗ woch, den 14. Februar 1936, einschließ⸗ lich. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters und Bestellung eines Gläu⸗ bigerausschusses sowie allgemeiner Prü⸗ fungstermin am Mittwoch, 28. Februar 1934, vovm. 3! Uhr. . Geschäftsstelle des Amtsgerichts

Altötting.

Berlin- Charlottenburg. 666591 Ueber den Nachlaß des am 7. No⸗ vember 1933 mit dem Wohnsitz zu Ber⸗ lin 8w 19, Alte Jakobstraße 84, ver⸗ storbenen Kaufmanns Otto Schmidt ist heute, 13 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. 251 XN. 103. 33. Verwalter: Kaufmann Dr. jur. Walter Nehlsen, Berlin⸗-Charlottenburg, Wind⸗ scheidstraße 3. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 3. Februar 1934. Erste Gläubigerversammlung: 12. Februar 1934, 11 Uhr. Prüfungs⸗ termin am 26. Februar 1934 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Tegeler Weg 17620, Zimmer 21, Erdgeschoß. Offener Arres mit Anzeigefrist bis 3. Februar 1934. Charlottenburg, 12. Januar 1934. Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 251.

Berlin- Charlottenburg. 66660] Ueber den Nachlaß des am 11. Okto⸗ ber 1933 verstorbenen Prokuristen Oskar Hermann, zuletzt wohnhaft in Berlin⸗ Wilmersdorf, Sächsische Str. 4, ist heute, am 12. Januar 1934, 13 Uhr, von dem Amtsgericht Charlottenburg das Konkursverfahren eröffnet. Ver⸗ walter: Konkursverwalter Paul Minde, Berlin Schmargendorf, Hundekehle⸗ straße 11. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 3. Februar 1934. Erste Gläubigerversammlung am 12. Fe⸗ bruar 19834, Uhr, und Prüfungs⸗ termin am 26. Februar 1934, 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Charlottenburg 1, Tegeler Weg 17—20, Erdgeschoß, Zim⸗ mer 33 (264. N. 68. 33.) Berlin⸗Charlottenburg 1, den 12. 1. 1934. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

LE i wi tæ. 66661

Ueber das Vermögen der Firma Kopp und Panofsky, Inhaber Kaufmann Martin Kopp, in Gleiwitz, wird am 12. Januar 1934, 18 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Verwalter Kauf⸗ mann Paul Passek in Gleiwitz, Kloster⸗ straße 11. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich den 10. Februar 1934. Erste Gläu⸗ bigerversammlung am 12. Februar 1954, 10 Uhr, und Prüfungstermin am 28. Februar 1934, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Schlageterstraße, Zimmer Nr. 49. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 3. Februar 1934 ein⸗ schließlich.

Gleiwitz, den 12. Januar 1934.

Amtsgericht. 20. N. 2/34.

C xCoOnau, West. 666621

Ueber das Vermögen des Möbel—⸗ händlers Herbert Priem in Gronau i. Westf., Bahnhofstraße 20, ist heute um 18 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Kühle in Gronau i. Westf. An⸗ meldefrist bis 10. Februar 1934. Erste Gläubigerversammlung 31. Januar 19341, 9 Uhr, Prüfungstermin am 12. Februar 1934, 10 Uhr, vor dem hies. Amtsgericht, Sitzungssaal. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 30. Ja⸗ nuar 1934.

Gronau i. Westf., 12. Januar 1934.

Das Amtsgericht.

Lewin. 66663 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Robert Franz aus Tscherbenei, Krs. Glatz, wird heute, am 11. Januar 1934, 15 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Gemeinschuldner die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt hat und seine Zahlungsunfähigkeit festgestellt ist. Der Rechtsanwalt Dr. Eschenberg in Bad Reinerz wird zum Konkursver⸗ walter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 4. Februar 1934 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be⸗ schlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines ande⸗ ren Verwalters sowie über die Be⸗ stellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände und zur Prüfung der angemelde⸗ ten Forderungen auf den 12. Februar 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurs⸗ masse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedi⸗ gung in Anspruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 4. Februar 1934 Anzeige zu machen. Alle für den Ge⸗ meinschuldner bei der hiesigen Post- und Telegraphenanstalt eingehenden Sen⸗ dungen, Briefe und Depeschen sind nicht dem Gemeinschuldner, sondenn dem Konkursverwalter auszuhändigen. 2 Na 1I34. .

Amtsgericht in Lewin, 11. Jan. 1934.

Mainz. Konkursverfahren. 166664 Ueber den Nachlaß der Privatin Therese von Hommer in Mainz wird heute, am 8. Januar 1834, mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bürovorsteher i. R. Heinrich Martin in Mainz, Adam⸗Kar⸗ rillon⸗Straße Nr. 10. Anmeldefrist, offe⸗ ner Arrest mit Anzeigepflicht bis 1. Fe⸗ brnar 1934. Erste Gläubigerversamm⸗ lung und allgemeiner Prüfungstermin am Donnerstag, den 8. Februar 1934, vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte im Justizgebäude an der Ernst-Ludwig⸗Straße, Zimmer Nr. 303. Mainz, den 8. Januar 1934. Hessisches Amtsgericht.

Mannheim. 66665

Ueber das Vermögen der Firma Ja⸗ cob Roos in Mannheim, Akademiestr. 3, Alleinanhaber: Jacob Roos, Mann⸗ heim, Ruprechtstraße 9, wurde heute, nachmittags 18 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Kurt Brech⸗ ter, Mannheim, O 7. 4. Offener Arrest mit Anzeigefrist sowie Anmeldefrist bis 15. März 1934. Erste Gläubigerver⸗ sammlung und Prüfungstermin am Freitag, den g. Februar 1934, vormit⸗ tags 11 Uhr. Prüfungstermin am Freitag, den 13. April 1934, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht, II. Stock, Zimmer Nr. 214. Mannheim, den I2. Januar 1934. Amtsgericht. B.⸗G. 13.

Veumünster. 66666 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen der Firma Her⸗ mann E. Mäder, Walzenmühle in Wit⸗ torf, Alleininhaber Hermann Mäder, Wittorf, Mühlenstraße 12, wird heute, an 13. Januar 1934, 13 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet, da die Schuld⸗ nerin ihre Zahlungsunfähigkeit einge⸗ räumt hat. Der Rechtsanwalt Fischer in Neumünster wird zum Konkursver— walter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 6. Februgr 1934 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be⸗ schlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein⸗ tretendenfalls über die im 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienstag, den 13. Februar 1934. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Boostedter Straße 26, Zimmer Nr. 20, Termin an⸗ beraumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver⸗ abfolgen oder zu leisten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 6. Februar 1934 Anzeige zu machen. 7 NI34.

Das Amtsgericht in Neumünster. Vi x IMI. 66667

Das Amtsgericht Nürnberg hat über das Vermögen der Pelzgeschäftsinhabe⸗ rin Anna Schiele in Nürnberg, Woh⸗ nung: Hintere Karthäusergasse 9. Ge⸗ schäftsräume: Jakobstraße 28, nach Ab⸗ lehnung des Antrags auf Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens am 12. Januar 1934, nachmittags 5½½ Uhr, den Konkurs eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Goe⸗ ringer in Nürnberg, Adlerstraße 2. Offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 5. Februar 1934. Frist zur Anmel⸗ dung der Konkursforderungen bis 12. Februar 1934. Zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwal⸗ ters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in den 132, 134 und 137 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Angelegenheiten Termin am Donnerstag. den 8. Februar 1934, vormittags g Uhr, allgemeiner Vrüfungstermin am Donnerstag, den 22. Februar 1934, vormittaas 9 Uhr, je im Zimmer Nr. 4520 (Westbau) des Justizgebäudes an der Fürther Straße zu Nürnberg.

Geschsftsstelle des Amtsgerichts.

Hr-ettin. 66665 Ueber das Vermögen des Kolonial⸗ warenhändlers Heinrich Schröter in Annaburg ist heute, am 9. Januar 1934, 17 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bankprokurist a. D. Schulze in Bad Liebenwerda wird zum Konkurs⸗ walter ernannt. Offener Arrest und Anzeigepflicht sowie Frist zur Anmel⸗ dung von Konkursforderungen bis zum 30. Januar 1934. Erste Gläubigerver⸗ sammlung und allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 7. Februar 1934, 10½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht. Amtsgericht in Prettin. Uecker miünde. 7 66669 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Sally Pleß in Ueckermünde, Anklamer Straße 61, wird heute, am 12. Januar 1934, nachmittags 18 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet, da er zahlungs⸗ unfähig ist. Der Rechtsanwalt Busch⸗ mann in Ueckermünde wird zum Kon⸗ kursverwalter ernannt, Konforderungen sind bis zum 15. Februar 1934 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be⸗ schlußfassung über die Beibehaltung des

ren Verwalters sowie über die Be⸗ stellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf Mittwoch, den 31. Januar 1934, vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 28. Februar 1934, vormittags 91 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 14, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse

etwas schuldig sind, wird aufgegeben,

nichts an den Gemeinschuldner zu ver⸗ abfolgen oder zu leisten, aüch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 31. Januar 1934 Anzeige zu machen. Amtsgericht Ueckermünde.

Trwicltau, Sachsen. 66670

Ueber den Nachlaß des am 2X. De⸗ zember 1933 verstorbenen, in Zwickau, Brunnenstraße 23, wohnhaft gewesenen Inhabers einer Handlung mit Schnei⸗ derbedarfsartikeln Ernst Kurt Solbrig

wird heute, am 13. Januar 1934, vor⸗ Konkur sver⸗

mittags 19 Uhr, fahren eröffnet. Herr Lokalrichter Otto, hier. frist bis zum 25. Februar 1934. termin am 12. Februar 1934, vor⸗ mittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 12. März 1934, vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 6. Februar 1934.

Amtsgericht Zwickau, 13. Januar 1934.

das Konkursverwalter: Anmelde⸗

Berlin- Charlottenburg. 66671] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der S. Laufer C Co. G. m. b. H., Berlin C 25, Prenzlauer Str. 11 (Steppdeckenfabrik), ist infolge Schluß⸗ verteilung nach Abhaltung des Schlu termins am 22. 12. 1933 aufgehoben. Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 262.

NHerlin- Charlottenburg. 66672]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen der Firma Deutsche Elemente Fabrik Aktiengesellschaft, Berlin 8 59, Hasenheide 5sß, ist nach dem Schluß⸗ termin aufgehoben. Berlin⸗Charlottenburg, 10. 1. 1934. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Berlin- Charlottenburg. 66673 Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am 27. September 1932 in Berlin⸗Friedrichshagen, am Goldmann⸗ park 17, verstorbenen Frau Johanna Schmiedel geb. Sadlowski ist nach dem Schlußtermin aufgehoben. Berlin⸗Charlottenburg, 10. 1. 1934.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Borna, Bz. Leipzig. 66674

Im Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des Landwirts Filiz Reinhold Dietze in Zöpen wird der Konkursver⸗ walter Rechtsanwalt Munde auf seinen begründeten Antrag aus seinem Amte als Konkursverwalter entlassen. An seine Stelle wird der Rechtsanwalt Tauer in Borna zum Konkursverwalter bestellt.

Borna, den 10. Januar 1934.

Das Amtsgericht. Calvörde. Beschluß. 66675

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Gastwirts Friedrich Kitzel in Calvörde ist nach Abhaltung des Schlußtermines aufgehoben.

Calvörde, den 9. Dezember 1933.

Amtsgericht. PDisseldorf. 66676

Die Konkursverfahren:

1. über das Vermögen der Firma H. Stahlschmidt Gesellschast mit be⸗ schränkter Haftung in Dässeldorf, Blumenstr. 22,

2. über den Nachlaß des am 11. Sep⸗ tember 1933 in . Feldstr. 56, seinem letzten Wohnsitze, verstorbenen Rechtsanwalts Dr. jur. Fritz Falk, sind nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden.

Düsseldorf, den 11. Janaur 1934. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Amtsgerichts, Abt. 14 a.

C Gumbinnen. 66677 In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Robert Thurand, Inh. Georg Thurand in Gumbinnen, ist schuldner gemachten Vorschlages zu einem Zwangsvergleiche ein Vergleichs⸗ termin auf den 9. Februar 1934, 12 Uhr, Zimmer 13 vor dem Amtsgericht in Gumbinnen anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Er⸗ klärung des Gläubigerausschusses sind auf der Geschäftsstelle des hiesigen Ge⸗ richts zur Einsicht der Beteiligten

niedergelegt.

Gumbinnen, den 11. Januar 1934.

Amtsgericht. Halle, Sanle. 166678

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Karl Hohl⸗ feld, alleinigen Inhabers der Firma Karl Hohlfeld in Halle a. S., ist der Schlußtermin auf den 23. Februar 1934, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Adolf Hitlerring Nr. 13, Erd⸗

ernannten oder die Wahl eines ande geschoß, Zimmer Nr. 42, bestimmt. Der

Wahl⸗

infolge eines von dem Gemein⸗

Termin dient zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Vertei⸗ lung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläu⸗ biger über die nicht verwertbaren Ver⸗= mögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses —. Halle a. S., den 12. Januar 1934. Das Amtsgerscht, Abt. .

Herford. Das Konkursverfahren des Buch⸗ druckereibesitzers Heinrich Titgemeyer in Herford ist nach Ausschüttung am 2. Januar 1934 aufgehoben. Amtsgericht Herford.

66679

Laut erecile en. 66681 Bekanntmachung.

Durch Beschluß des Amtsgerichts Lauterecken vom 9. Januar 1934 wurde das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Josef Walter, Hoch⸗, Tief- und Eisenbetonbau, in Lauterecken und deren Inhaberin Therese Walter, allda, nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. Durch Beschluß des gleichen Gerichts vom 21. Juli bzw. 19. Oktober 1933 wurden die Gebühren und Auslagen des Konkurswerwalters und der Mitglieder des Gläubigeraus⸗ schusses festgesetzt.

Lauterecken, den 11. Januar 194.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

66682

Liineburg. Bekanntmachung.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Meher u. Hartmann in Lüneburg sowie über das Vermögen der beiden Gesellschafter Erich Meyer und Richard Meyer in Lüneburg, Auf dem Meere 9, wird gemäß § 204 K.⸗O. eingestellt, da eine den Kosten des Verfaherns ent⸗ pprechende Konkursmasse nicht vor⸗ handen ist. Lüneburg, den 6. Januar 1934

Das Amtsgericht.

Meyenburg, Prignitz. 66683] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Putzgeschäftsinhaberin Lieselotte Dahms in Meyenburg ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schkußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichti⸗ genden Forderungen der Schlußtermin auf den 5. Februar 1934, vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht hierselbst. Zimmer 1, bestimmt. Amtsgericht Meyenburg, 12. 1. 1934.

nruncn en. 6668 Bekanntmachung.

Am 11. Januar 1934 wurde das unterm 26. Mai 1933 über das Ver⸗ mögen der Kaufmannsehefrau Käthe v. Wolzogen, Inhaberin der Firma Cabona, Fabrikation und Vertrieb, Käthe v. Wolzogen, München, Römer⸗ straße 14, eröffnete Konkursverfahren als durch Schlußverteilung beendet aufgehoben.

Amtsgericht München, Geschäftsstelle des Konkursgerichts. Miinchen. ; 66685

Bekanntmachung. Am 12. Januar 1934 wurde das unterm 27. November 1931 über den Nachlaß der am 1. November 1931 in Großhadern verstorbenen Witwe Karo⸗ line Braunbeck eröffnete Konkurver⸗ fahren als durch Schlußverteilung be— endet aufgehoben.

Amtsgericht München, Geschäftsstelle des Konkursgerichts Remscheid. 66686 Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 5. Mai 1933 verstor⸗ benenStadtsekretärs Ernst Hanke, zu⸗ letzt in Remscheid, Schützenstr. 49, wohn⸗ haft gewesen, wird nach erfolgter Ab— haltung des Schlußtermins hierdurch

aufgehoben.

Remscheid, den 8. Januar 1934.

Amtsgericht.

San erhausen. 66687

Beschluß in dem Konkursverfahcen über das Vermögen des Kaufmanns Richard Müller in Sangerhausen. Das Konkursverfahren wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Sangerhausen, 29. November 1933. Das Amtsgericht.

Stendal. Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver— mögen a) des Bäckermeisters Friedrich Wendel, b) des Bäckermeisters Richard Gensing in Stendal wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Stendal, den 9. Januar 1934.

Amtsgericht.

66688

stuttgart. . 669] Das Konkursveriahren über das Ver⸗ mögen der Fa. Spezial⸗Kaxrosseriebau⸗ G. m. b. H. in Stuttgart, Heilbronner Straße 45, wurde am 19. Januar 1934 nach Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ gehohen. Württ. Amtsgericht Stuttgart J.

Offenbach, Main. Vergleichs verfahren. Ueber das Vermögen des Rudolf Maxrx,. Möbelhandlung in Offenbach am Main, Frankfurter Straße 265, ist am 11. Jannar 19341, vormitt. 11 Ühr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Rechtsanwalt Dr. Heß in Offenbach am Main ist zur Vertrauensperson er⸗ nannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist auf Donners⸗ tag, den 8. Februar 1934, vormitt. 10 uhr, vor dem Amtsgericht in Offen⸗ bach a. Main, Zimmer Nr. 70, anbe⸗ raumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Er— mittlungen sind auf der Geschäfts— stelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Offenbach a. M., 11. Januar 1934. Hessisches Amtsgericht.

66691 Reichelsheim, Odenwald. Vergleichs verfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Moritz Oppenheimer in Fränkisch— Crumbach, Inhabers der Firma J. Oppenheimer & Söhne daselbst, ist am 12. Januar 1934, vormittags 8,30 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Ab— wendung des Konkurses eröffnet wor— den. Dr. jur. Karl Warthorst in Darm— stadt, Bismarckstr. Nr. 57, ist zur Ver⸗ trauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvor— schlag ist auf Montag, den 12. Fe⸗ bruar 1934, vorm. 9 Uhr, vor dem Hess. Amtsgericht in Reichelsheim i. Odw., Zimmer Nr. 9, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlun— gen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Reichelsheim i. O., 12. Januar 1934.

Hessisches Amtsgericht.

66690]

KHerlin-Charlottenburęg. 66692] Das Vergleichsverfahren zur Ab— wendung des Konkurses über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft L. Huth K Co. in Berlin SW 19, Dres dener Str. 3435 (Fabrikation von Be⸗ leuchtungskörpern) ist nach Annahme und Bestätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben worden. Berlin⸗Charlottenburg 1, 8. 1. 1934. Geschäftsstelle des mtr gerschts

Berlin- COharlottenburg. 66693 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Markus Ge— dalje in Berlin⸗Charlottenburg, Danckel⸗ mannstr. 52, ist nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Berlin⸗Charlottenburg, 11. 1. 1934. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

HK alktberge, Mar lx. . Auf Antrag des Gärtnereibesitzer Rc hold Loesche in Woltersdorf bei Erkner, Berliner Str. 69, als Inhaber des im Grundbuch von Woltersdorf Blatt Nr. 702, 705, 799, 890, S802 bis Ss07, 1184 eingetragenen gärtnerischen Betriebes wird gem. 8s§5 1, 2, 4 des Ge⸗ setzes zur Regelung der landwirtschaft⸗ I Schuldverhältnisse vom 1. 6. 1933 R. -G.⸗Bl. 1 S. 331) in Verbindung mit Art. 2 der zweiten Verordnung zur J der landwirtschaftlichen Schuldenregelung vom 5. J. 1933 (RG. Bl. 1 S. 459) heute um 19 Uhr das Entschuldungsverfahren eröffnet. ö. Entschuldungsstelle wind die zeutsche Gartenbau⸗Kredit Aktiengesell⸗ schaft in Berlin MW. 40, Kronprinzen— ufer 27, ernannt. (Dritte Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 15. 9. 1933.) Sie hat sich zur Uebernahme bereit erklärt. Die Gläubiger haben innerhalb eines Monats ihre Ansprüche hier oder bei der Entschuldungsstelle anzumelden und die in ihren Händen befindlichen Schuld urkunden dem Gericht einzureichen. Amtsgericht Kalkberge, 12. Jan. 1930. Waren. Beschlusz. 66695 Ueber den Landwirt Karl Fuhrmann in Warenshof, Inhaber des landwirt— schaftlichen Betriebes auf dem Besitz stellengrundstück Nr. B das., wird heute, nachmittags 5 Uhr, das Entschuldungs— verfahren gemäß dem Gesetz vom 1. Juni, 1933 zur Rege⸗ lung der landwirtschaftlichen Sch uld⸗ verhältnisse eröffnet. Zur Entschul— dungssteli? wird die Meckl. Zentral= genossenschaftskasse in Rostock bestellt. Die kn, werden aufgefordert, ki Vermeidung der in 8 11 Abs. 2 des Gesetzes n , Rechtsnachteile bis zum 10. 2. 1931 beim unterzeichneten Amtsgericht oder der Entschuldungs— stelle ihre Forderungen anzumelden und bie in ihren Händen befindlichen Schuld— urkunden einzureichen. Waren, den 18. Januar 1934. Meckl. Amtsgericht.

Düben. Beschlusz. 66696

In der Entschuldungsfache des Lande wirts Hermann Koch in Düben wird an Stelle der Zentralbank Mitteldent= scher ,, in Halle a. S. die Kreissparkasse zu Bitterfeld als Entschuldungsstelle ernannt.

Düben, den 5. Januar 193

Amtsgericht.

Dentscher Reichsanzeiger

Preußischer

2.

für Selbstabholer die Geschäftsͤstelle

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2, 30 MMV einschließlich 0, 8 aM Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Geschäftestelle 1,30 M4 monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin SW 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 Hh, einzelne Beilagen 10 ho. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: Fh Bergmann 7573.

9 O

Etaats anzeiger.

O Nr. 14. Reichsbankgirokonto. Inhalt des amtlichen Teiles.

Deutsches Reich. Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmarh lauten (RGBl. 1 S. 569. Der Londoner Goldpreis beträgt am 17. Januar 1934

ö eins Unt Feingold! 1831 eh 6 4. n deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗

kurs für ein englisches Pfund vom 17. Ja⸗

nuar 1934 mit RM 13,325 umgerechnet RM 87,1188, für ein Gramm Feingold demnach ... Pence bo, 7338, in deutsche Währung umgerechnet. ... RM 2, 80093.

Berlin, den 17. Januar 1934. Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.

NMichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Lettische Gesandte Edgar Kreewinsch ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Kunst und Wißfsenschaft. Von den staatlichen Museen.

Außer den bereits mitgeteilten Führungen finden in den kaatlichen Museen am Sonnabend, den 26. Januar, noch folgende Führungen statt: 11 Uhr im Deutschen Museum, Treffpunkt: Schlütersaal, Tür A;

12 Uhr: Ägyptische Abteilung, Treffpunkt: Eingang Neues Museum;

12 Uhr: Pergamon⸗Museum, Treffpunkt: Altarsaal.

Das Preußische Finanzministerium hat im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms Mittel zur ,,, der Stülerschen Säulenhallen vor dem Neuen Museum und an der Spreeseite der Museen zur Verfügung gestellt. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen; die erste Säulenhalle an der Spreeseite ist schon wieder zugänglich.

„Krast durch Freude“ im Großen Schauspielhaus.

Wie das Propagandaamt „Kraft durch Freude“ mitteilt, sindet am 18. Januar, dem Tage der Gründung des Bismarck⸗ Reiches, die erste große offizielle Veranstaltung der NS.-Gemein⸗ schaft „Kraft durch Freude“ in Berlin statt. Es handelt sich um die bereits angekündigte Aufführung von Schillers „Räubern“ im Großen Schauspielhaus. Die Befetzung der einzelnen Rollen ist in jeder Beziehung hervorragend. Alle bedeutenden Vertreter des öffentlichen Lebens sind zu dieser Veranstaltung geladen. Die Karten, die zum Besuch der Aufführung berechtigen, werden durch die Deutsche Arbeitsfront ausgegeben, und zwar durch den Hauwart der NS.⸗Gemeinschaft „Kraͤft durch Freude“, Pg. Adam, Berlin. Das Interesse der Sffentlichkeit an diesem ersten Auf⸗ treten der NS. Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ ist ungeheuer hieb der beste Beweis dafür, in wie hohem Maße die Gründung er Freizeitorganisation den Wünschen aller schaffenden Menschen entgegenkommt.

Verkehrswesen.

Glatter Verlauf der Wellenumstellung.

Bei. der Umstellung der Wellen nach dem Luzerner Plan hat sich gezeigt, daß sich die' zwischen den europäischen Ländern hierfür Ftroffenen Vereinbarungen gut bewährt haben. Die deutschen nn, waren bei den vorbereitenden Umstellungen frühzeitig auf Im ghlgn und haben bei der Messung sehr gut abgeschnitten. . Meßstelle des Reichspostzentralamts hat für sämtliche Sender zer gleichen. Messungen wie die Brüsseler Meßstelle ausgeführt, woraus zu schließen ist, daß die Umstellung der deutschen Sender 3 großer Genauigkeit vor sich gegangen ist. Für die Nacht vom 3 zum 16. Januar waren nochmalige Kontrollmessungen vor⸗ ele hen, um die bei den europäischen Sendern etwa noch be—

ehenden Unstimmigkeiten zu beseitigen.

Berlin, M

2

Anzeigenyreis fũr den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile l, 10 Mh, einer dreigespaltenen Einheits zeile Geschäftsstelle Berlin 8. 48, Wilhelmstraße 37 sind auf einseitig beschriebenem Papier völli insbesondere ist darin auch anzugeben, 2 1 druck (einmal unterstrichen) oder durch Sp

Befristete Anzeigen müssen 3

1,85 Mt. 4 , nimmt an die Alle Drudaufträge druckreif einzusenden, orte etwa durch Fett⸗ errdruck (besonderer Ver ande) , . werden sollen. age vor dem Einrückungstermin

merk am

2

ittwoch, den 17. Januar, abends.

ö

Pofstscheckkonto: Berlin 41821.

bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ö 1934 .

Aus der Preußischen Verwaltung.

Ill Nüliwanderung deutsther Cmigranten aus dem Uusland.

. Der Preußische Ministerpräsident hat als Chef der Geheimen Staatspolizei zu der Frage der Rückwanderung deutscher Emi— granten aus dem Auslande an die Oberpräsidenten, Regierungs— präsidenten und sämtliche Staatspolizeistellen einen Erlaß gerich— tet, in dem gesagt wird, daß die seit dem Siege der . listischen Revolution ins Ausland geflüchteten deutschen Emi⸗ granten durch ihre Zahl, mehr aber noch durch ihr vaterlands— loses und gegen den J Staat gerichtetes Ver⸗ halten eine der wesentlichsten Quellen der unausgesetzten Vergif— tung der interngtionalen Politik und der teilweise noch immer y, feindseligen Haltung des Auslandes gegenüber em , bilden. Allerdings sei nicht zu verkennen, daß das offensichtlich als Ausdruck der Feindseligkeit gegen das nationalsozialistische Deutschland gemeinte, betonte Wohlwollen, mit dem diese Flüchtlinge im Auslande aufgenommen worden seien, wo sie durch Greuelmärchen über die angeblichen Zustände in Deutschland und über ihre eigene Behandlung Mitleid erweckt hätten, inzwischen einer allgemeinen Zurückhaltung gewichen sei, nachdem auch das Ausland immer mehr erkannt habe, daß sich die Behauptungen der Emigranten über Deutschland und einen neuen Führer als unwahr und der Bestand des nationalsozialisti—⸗ schen Deutschlands als dauerhafter erwiesen, als die Emigranten prophezeit hätten. Die allmähliche Verschlechterung der wirt— schaftlichen Lage der Mehrzahl der Emigranten, verursacht durch ihr eigenes unkluges Verhalten, durch den allgemeinen Stim⸗ mungsumschwung des Auslandes gegenüber dem nationalsozialisti⸗ schen Deutschland und endlich durch die infolge der Anwesenheit der Emigranten verstärkte Ueberlastung des Arbeitsmarktes in den unter der Arbeitslosigkeit leidenden Gastländern, beginne sich daher schon jetzt in einer zunächst noch langfamen Rückwanderung auszuwirken.

„Zur Gewährleistung einer einheitlichen Behandlung der zu⸗ rückkehrenden Emigranten ersucht der Pxeußische Ministerpräsi⸗ dent um sorgfältige Beachtung folgender Richtlinien:

Entgegen den in der ausländischen Presse verbreiteten Be— hauptungen über die hohe Zahl deutscher politischer Flüchtlinge wird die Zahl der wirklichen politischen Flüchtlinge bei weitem von der Anzahl krimineller Elemente übertroffen, die nicht wegen ihrer politischen Betätigung, sondern wegen der Befürchtung, durch die nationalsozialistische Regierung auf Grund von ihnen begangener gemeiner Verbrechen belangt zu werden, ins Ausland geflohen sind. An der Rückkehr dieser Personen, die unter fal⸗ schen Voraussetzungen im Auslande Gastfreiheit genießen und diese zur Hetze gegen Deutschland ausnutzen, besteht kein Inter⸗ esse. Sie werden gewärtigen müssen, daß sie dem ordentlichen Richter zur Aburteilung zugeführt werden.

Auch die Rückkehr der vielen Tausende von Flüchtlingen nicht⸗ deutscher Staatsangehörigkeit, deren Zahl in der Verwaltungs— ratsitzung des Hilfswerks für Flüchtlinge aus Deutschand in Lau⸗ sanne insgesamt auf 16 000 angegeben worden ist, ist im neuen Deutschand nicht erwünscht. Falls diese zumeist von Osten her eingewanderten Flüchtlinge wieder hier auftauchen sollten, um ihre unsauberen Geschäfte in Deutschland erneut aufzu— nehmen, sind sie in polizeiliche Haft zu nehmen und bis zur endgültigen Ausweisung in ein Konzentrationslager zu bringen.

Die marxistischen Zersetzer und Verbrecher in führenden Stellungen, die ihr Vaterland von jeher gewissenlos geschädigt haben und durch ihre schamlose Greuelpropagchida noch Tag für Tag schädigen, verdienen ganz besondere Beachtung. Ihr Auf⸗ enthalt im Ausland und die Kenntnis ihrer Persönlichkeit, die sie täglich den fremden Völkern durch ihre Anwesenheit vermitteln,

wird die beste Propaganda und der schlagendste Beweis für die Berechtigung der nationalsozialistischen Revolution sein. Dis Kreise dieser Volksfeinde sollen damit rechnen, daß ihre Hetzarbeit einer dauernden Beobachtung unterliegt und jede ihrer Hand⸗ lungen gegen ihr eigenes Vaterland auf das genaueste festgelegt wird. Sie müssen gewärtig sein, daß auf jede ihrer Nieder⸗ trächtigkeiten hin alle möglichen Repressalien persönlicher und ver⸗ mögensrechtlicher Art unnachsichtlich ergriffen werden.

Dann ist unzweifelhaft eine Anzahl völlig bedeutungsloser und grundlos verängstigter Volksgenossen über die Grenze geflohen, die auf Grund der gewissenlosen Propaganda der vergangenen Systemparteien befürchteten, der Nationalsozialismus werde nach der Machtergreifung sie schon deshalb verfolgen, weil sie in gänz⸗ lich untergeordneten Funktionen den früher herrschenden Parteien gedient hatten. Während die wirklichen Volksschädlinge meist unter Mitnahme erheblicher Mittel über die Grenze gegangen sind, leiden diese verführten Volksgenossen draußen vielfach bittere Not. Ihnen soll, wenn sie vertrauensvoll zurückkehren, die Heim⸗ kehr nicht verwehrt werden. Hierunter fallen jedoch alle die⸗ jenigen nicht, die im Ausland sei es durch Werbung oder auch nur durch den Bezug der ausländischen Hetzpresse an dem hoch⸗ verräterischen Treiben der führenden Emigranten mitgewirkt haben. Die Heimkehrer werden beweisen müssen, daß sie schon vor ihrer Rückkehr tätig bemüht gewesen sind gegen die Greuel⸗ und Hetzpropaganda Front zu machen, und daß sie aufrichtig und ernstlich gewillt sind, sich der neuen Volksgemeinschaft rückhaltlos einzugliedern. Der nationalsozialistische Staat hat so vollkommen über den Gegner gesiegt, daß er dem kleinen und geängstigten Volks⸗ genossen ohne Gefahr für seinen Bestand vergeßzen kann. Um so vernichtender wird die Verachtung des gesamten Deutschtums in der Welt die widerlichen, Volk und Reich beschmutzenden draußen verbleibenden Hetzer und Lügner treffen.

Alle deutschen Länder sind vom Preußischen Ministerpräsi⸗ denten gebeten worden, sich diesem Verfahren zum Zweck eines einheitlichen Vorgehens gegen die Emigranten anzuschließen.

Einem früheren hohen Ministerialbeamten, der sich als Emi⸗ grant in Paris aufhält, hat der Inspekteur der Geheimen Staats⸗ polizei, Ministerialtat Tiels, auf eine Anfrage, wie die Emi⸗ granten bei ihrer Rückkehr nach Deutschland behandelt werden würden, mitgeteilt, daß die Behandlung der nach Deutschland zurückkehrenden Emigranten in erster Linie danach bemessen werde, welche Haltung die Heimkehrer gegenüber ihrem Vaterland im Ausland eingenommen hätten. Wer in Wort oder Schrift oder durch die Tat das Reich im Ausland herabgesetzt und die Belange des deutschen Volkes geschädigt habe, werde zu gewärtigen haben, daß er der verdienten Strafe zugeführt werde. Angesichts der größen Zahl der Emigranten werde von den Rückwanderern selbst der Nachweis gefordert werden müssen, daß sie die hoch⸗ und landesverräterische Hetze führender Emigranten nicht unterstützt hätten. Bedeute schon die Tatsache der Flucht allein eine Forde⸗ rung der gegen das deutsche Volk entfesselten Lügen⸗ und Greuel⸗ propaganda, so muß von jedem, der guten Willens und zu loyaler Mitarbeit am Aufbau des neuen Staates entschlossen sei und seine Rückkehr anstrebe, gefordert werden, daß er von den verantwort⸗ lichen Urhebern dieser Hetze abrücke und schon jetzt durch sein Verhalten im Ausland zu erkennen gebe, daß er sich als Deutscher für die Wiedergutmachung des seinem Vaterland zugefügten Un⸗ rechts einsetze. Unter diesen Voraussetzungen werde den zur Rückkehr bereiten Emigranten voller persönlicher Schutz und un⸗ gehinderte Berufsausübung wie jedem anderen deutschen Staats⸗ bürger zugesichert werden können.

Neue Richtlinien über die Aufnahme von Auslandskrediten durch Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände.

Der Preußische Minister des Innern hat den nachgeordneten Behörden Kenntnis gegeben von folgendem Rundschreiben, das der Reichsfinanzminister an die Regierungen der Länder ge— richtet hat: .

Für die Vereinbarung der Richtlinien über die Aufnahme von Auslandskrediten durch Länder, Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände und für die Aufstellung der Richtlinien für das Schulden⸗ wesen der Gemeinden war Anlaß der Umstand, daß es ausschließ⸗ lich Sache der Länderregierungen war, die Kreditgebarung der Gemeinden und Gemeindeverbände zu überwachen, und daß auch in ihren Händen die Pflege des Kapitalmarktes lag, soweit dieser von Gemeinden und Gemeindeverbänden durch die Inverkehr⸗ bringung von im Inland ausgestellten Schuldverschreibungen auf den Inhaber in Anspruch genommen werden sollte. Um ein ein— heitliches Vorgehen der Länderregierungen bei der Inanspruch⸗ nahme der ausländischen Märkte und des inländischen öffentlichen Marktes sicherzustellen, wurden Ende 1924 die Beratungsstelle für Auslandskredite und Ende 1930 die zentralen Kreditausschüsse mit ihrer begutachtenden Tätigkeit vorgeschaltet. Beide Stellen sind Hilfsstellen, die überflüssig werden müssen, sobald das Reich selbst die Möglichkeit hat, unmittelbar Einfluß zu nehmen, um die er⸗ forderliche Einheitlichkeit sicherzustellen, .

Die pflegliche Behandlung des Geld⸗ und Kapitalmarktes bei der Begebung lang- und kurzfristiger Anleihen von Gemeinden, Gemeindeverbänden, kommunalen Giroverbänden, kommunalen Kreditinstituten usp. und von Kommunaglobligationen der Hypo⸗ thekenbanken ist durch die Bestimmung der Vierten Verordnung des Reichspräsidenten zur Sichexung von Wirtschaft und Finanzen vom 8. 12. 1931 sichergestellt. Vor allem aber ist durch 8 13 des Gemeindeumfrenldungsgesetzes gewährleistet, daß sich die Gemein⸗ den und Ge deverbände bei der Aufnahme neuer Darlehen größte Zurt ung auferlegen müssen.

Nicht erfaßt werden durch 8 13. des Gemeindeumschuldungs⸗ gesetzes hi Aufnahme von Kassenkrediten und die Darlehnsprolon⸗

gationen; und zwar auch insoweit nicht, als es sich um Auslands⸗ kredite handelt. Auch für diese gilt zwar, soweit landesgesetzliche Regelungen fehlen, das Gesetz über Aufnahme von Auslandskrediten durch Gemeinden und Gemeindeverbände vom 21. 3. 1925. Immer⸗ hin fehlt hinsichtlich ihrer die Möglichkeit unmittelbarer Ein⸗ wirkung seitens der Reichsregierung. Mit ihnen die Berätungs⸗ stelle zu befassen, erscheint indes nicht erforderlich. Kassenkredite mit Hilfe von Auslandsgeld kommen nicht mehr in Frage. Bei der Prolongation von Auslandskrediten wird es sich im allge⸗ meinen, solange die Devisenbewirtschaftung besteht, wie bisher als notwendig erweisen, daß das Reichswirtschaftsministerium oder das Reichsbankdirektorium vorher gehört werden. Aber auch in etwaigen sonstigen Fällen müßte den Reichsstellen Gelegen⸗ heit gegeben werden, die Erfordernisse der zentralen Devisen⸗ und Kreditpolitik zur Geltung zu bringen. Ich bitte daher, in allen Fällen, in denen eine Gemeinde oder ein Gemeindeverband die Aufnahme eines Betriebskredits mit Hilfe von Auslandsgeld be⸗ absichtigen sollte oder in denen die Prolongation eines Auslands⸗ kredits in Frage steht soweit nicht aus Gründen der Eil⸗ bedürftigkeit eine direkte Befassung des Reichswirtschaf * ministeriums und des Reichsbankdirektoriums in Betracht kommt noch so rechtzeitig zu benachrichtigen, daß die Möglich⸗ keit besteht, nach Benehmen mit den vorgenannten Stellen etwaige Wünsche zur Geltung zu bringen.

Im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister und dem Reichsbankdirektorium bitte ich daher, von der Einholung von Gutachten der zentralen Kreditausschüsse und, soweit es sich um die Aufnahme von Auslandskrediten durch Gemeinden, Gemeinde⸗ verbände usw. handelt, auch von der Einholung von Gutachten der Beratungsstelle bis auf weiteres abzusehen. .

Die Beratungsstelle kommt sonach nur noch in Betracht für die Begutachtung von Auslandskrediten und für den öffentlichen Markt bestimmten Anleihen der Länder, da insoweit die vor⸗ stehenden Gründe nicht Platz greifen.

Gleichzeitig hat der Preußische Minister des Innern die 68. meinden und Gemeindeverbände ersucht, entsprechend diesem Runs⸗ schreiben zu verfahren.