1934 / 89 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Apr 1934 18:00:01 GMT) scan diff

ö Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 89 vom 17. April 1934. g. 3

k nn m, n ö *

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. S9 vom 17. April 1934.

kosten. III. Sozialverfassung, Arbeitsrecht, Lohnpolitik. Ges Verordnungen, Erlasse: Anordnung über den Sitz gerichte 8 41 Abs. 1 des Gesetzes zur Ordnung der nation Arbeit). jern. Verordnung über die Errichtung eines Fae ausschusses für e leonische Industrie in Bayern. S Heimarbeiterlöhne für die sächsische Kunstblumenindustrie. . beitsschutz. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Bekannt i Warmwasserspeicher (Bauart betr. Merkblatt über Mischsalze und Ge

1 Ge

2. 85 der Ehren⸗

machung, betr. elektrisch geheizte Bekanntmachung, ammonsalpeterhaltige betr. Ausnahmegenehmigung des

Deutschen Aufzugsausschusses. Gutachten und Auskünfte des Prüfungsausschusse des Deutschen Aufzugsausschusses. Fürsorge. Gesetze, Verordnungen, Erlasse:

gierung zur Verbilligung der Speisefette Bevölkerung. Anhang II: Aus Schweiz. Verordnung 17 zum Bundes⸗

igsleistung an die Arbeitslosenversicherung.

19

anerten! 9 vmonsalnotor Ammonsa )

menge. Bekanntmachung, 1

1 1

64.

Unfallverhütung. Aufgaben und

Arbeitsschutz. Ziele des Deutschen (D. S. A.). Von Dipl. ⸗Ing. Werner, » Schleifscheibenindustrie. Von Rechts⸗ Die Entstehung und bisherige Schleifscheibenausschusses (D. S. A.). Kleditz, Hannover. Verzeichnis der durch den Deutschen Schleif Aprikt 1934. Ve 3

86 1 d Wen . Von Dipl.⸗Ing

Schleifscheiben Stand vom 1. che mit Schleifkörpern. ing. Der Schleifkörper (3Zusammensetzung, Herstelli rwendung). Von Senator h. e. Kleinschmidt, zefahren durch Schleifkörper und ihre Dipl.Ing. Menslage, Hannover. Sicherheits i der Konstruktion und Verwendung neu⸗ ISchleifmwaschinen. Von Dr.⸗Ing. Fleck, Hannover. und Zeitschriftenschau. Teil V. Reichsversorgungsblatt. Versorgungs 26. Vormerkung von Versorgungsanwärtern. 27. Ver zur Aenderung der Verordnung über die Entschädigung er aus den Versorgungsberechtigten bei er Reichsversorgung. Vom 24. März sporschriften. 29. Amtliche Veröffentlichung grundsätzlicher Entscheidungen des Reichsversorgungsgeri Soziale Fürsorge. 30. Schwerbeschädigte im Bereich des Reichs arbeitsministeriums. 31. Anrechnung einmaliger Unter⸗— st r öffentlichen Fürsorge. Versorgungsbehörden. 32. gebühren. Aufbau und Dienstbetrieb der Ver⸗ sorgungsbehörden. 33. Mitwirkung der Versorgungsbehörden in Ruhegeld⸗ usw. Angelegenheiten. Mitteilung. 34. Anschrift änderung. Mitteilung. 35. Anschrift des Kommissars der Freiwilligen Krankenpflege. il VI. Bekanntmachungen über Tarifver träge und über Genehmigungs- und Festsetzungsbeschlüsse der Fachausschüsse für Hausarbeit.

rsuchss ü Uchsslea M 1

Monatsaus weis

über die Einnahmen und Ausgaben des Reichs im Monat Zebruar 19354 des Rechnungsjahres 1983.

(Beträge in Millionen Reichsmark.)

A. Ordentlicher Saushalt.

Zu Beginn des Rechnungsiahres 1933 waren die zur Deckung restlicher Verpflichtungen aus dem Rechnungsjahre 1932 zurückgestellten Restbestände ver⸗ füghgr von 264 c „Zur Deckung des Fehlbetrages am Schlusse des Rechnungsjahres 1932 sind erforderlich.... 18800

Mithin Bestand 1 664,6

225,4

vy.

Zur Deckung der Fehlbeträge früherer 22 * 0 9 3 rd. 91,7

Hiervon ab: Jahre v. April 1933 b. Januar 1934 = 11 X 8,

Bleibt Bestand 1 562,9

l11I1Iste Einnahme oder FSsst⸗Ausgabe

Jahresso

echnungs⸗ rsreste

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jahres bis Fanuar 1934

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Jahressol Ist. Ginnahme oder Ist⸗ Ausgabe

im Fe⸗ bruar 1934

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2 8

9

Darunter Soll (Rechnungs⸗ soll) der Vorjahrsreste Januar 19.

seit Beginn des Rech nungs jahres bis

I. Einnahmen. bgaben

1436,

aktien der Deutschen

zbahn-Gesellschaft .

Verkauf von Vor⸗

ien der Deutschen ahn⸗Gesellschaft .

i Post und

2

der ; 10 dructerer:

inzprägung. hs am Rein⸗ eichsbank .. Deutschen

ze sellschaft zu itionszahlungen

Berwaltungs⸗

Reichsarbeitsministerium

terium.

terium

ür

tnährung und Land⸗

wirtschaft

Reichsverkehrs⸗

Hinisterium k

Reichsfinanzministerium

Uebrigeeichsberwaltun

Einnahmen insgesamt ..

II. Ausgaben. Steuerüberweisungen an die Länder (s. auch 11). Bezüge der Beamten und Angestellten (ausschl. Ruhe⸗ gelder)

3. Versorgung und Ruhe⸗ gelder einschließl. der Kriegsbeschädigtenrenten.

„Innere Kriegslasten ... Aeußere Kriegslasten . Erwerb von Vorzugsaktien der Dresdner Bank ..

Sozialversicherung ...

Erleichterung der knapp⸗ schaftlichen Pensionsver⸗ sicherung und Erhaltung ihrer Leistungsfähigkeit ..

9. Kleinrentnerfürsorge ...

Fettverbilligung. .... Wohnungswesen ....

Vorstädtische Kleinsiedlung usw. für Erwerbslose Arbeitslosenhilfe und Ar⸗ beitsbeschaffung. ... Reichsschuld:

Verzinsung und Tilgung

Anleiheablösung

Rückkauf von Schuldver⸗

schreibungen.. ...

156 GScn poll 190,

16 Mäönzuyragung 2

17. Zur Deckung der Fehlbe⸗

träge früherer Jahre ..

18. Sonstige Ausgaben:

Rech tas

Auswärtiges Amt.

Reichsministerium des

k,

Relschswirtschafts⸗ ministerium

Neichsarbeitsministerium

Reichswehrministerium: e,, Morne

Reichsministerium für

161,3

63 j

1143,

g65 3

93, 24,0 75,0 80,8

566,

1897 266,1

9

—7 167, 7

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Ernährung und Land⸗ wirt Ge . Reichsverkehrsminif Neichsfin Reichsluftfab minister iam Allg. Fir Uebrige ? iltung . w Aus⸗ * 2063 26

Mithin Mehrausgabe . . gel F Ji j HB. Ausjserordentlicher Haushalt.

Ueberträge aus den Vorjahren. Bestand am Schlusse des Rechnungsjahres 1932...

14156

37,1

Ist⸗Ginnahme oder Ist⸗Ausgabe

Jahressoll

jahres bis einsch anuar 1934

8 *. *

arunter Soll (Rechnungs⸗ soll) der Vorjahrsreste seit Beginn des Rech

nung

D

nahmen. Insgesamt

II. Ausgaben. Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ wellen . .

Verkehrs wesen (Ausbau der zen usw.) J.. : 0,2 35lasten .. 34 33. 18,6

ichsverwaltung 165 73 ö

7 ehrausgabe .. . 6 Mehreinnahmen. . ö

Abschluß für das Rechnungsjahr 1933. A. Ordentlicher Haushalt. Die Einnahmen betragen in den Monaten April 1933 bis Feb e,, betragen in den Monaten April 1933 bis Februar 18Jil Ergibt Bestand am Ende des Berichtsmonats

(FSebrngr 9,

13. Außerordentlicher Haushalt. Die Einnahmen betragen in den Monaten April 1933 bis Februar 1934. wd Die Ausgaben betragen in den Monaten April 1933 bis Februar 1934 . . . , 18,65 Ergibt Bestand am Ende des Berichtsmonats ö. (Februar 1934). 9 D 9 18,6

In diesen Zahlen sind die aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbeträge und Bestände nicht enthalten.

1) Nach Abzug eines Globalabstrichs von 50 Mill. RM für den . globa ; . Gesamthaushalt zwecks Verminderung der Personal⸗ und Sach— ausgaben durch Sparmaßnahmen.

2) Die Ausgaben für August, September, Oktober und zum

Wassers Wasser

en insgesamt .

h hob, Die Ausgaben

5

141,

größten Teil auch für November 1933 sind aus Ueberschüssen der Neichtanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung ge—

Olè,s „0M 2666] deckt worden, die Abrechnung für Februar 1934 steht noch aus.

1. Die Kassenlage des Reichs. 28. . Der Kassensollbestand betrug am 28. Februar 1934: in Mill. RM aus der Begebung von Reichswechseln .... 400 aus der Begebung unverzinsl. Schatzanweisungen 1495 aus der Aufnahme kurzfristiger Darlehen . 26 aus der Inanspruchnahme des Betriebskredits b , aus dem Bestand des außerordentlichen Haushalts

zusammen ..

Davon ab: eat an enn gen, für die ein Gegenwert der Reichs hauptkasse ; nicht zugeflossen ist. ..... 59 Ergibt einen Kassensollbestand von 1565

Dieser Betrag ist wie folgt verwendet worden:

1. Zur vorläufigen Deckung des aus dem Vorjahr übernommenen, bis Ende Februar 1934 noch nicht getilgten Ist⸗Fehlbetrages im ordentlichen Ban snt n, , , 1562, 9

Davon ab: die Mehreinnahme gegenüber den Ausgaben des ordent⸗ lichen Haushalts für April 1933 bis J Zur Deckung der Ausgaben des außerordentlichen Haushalts für April 1933 bis Februar 1934 .. rd. 19 Für sonstige, noch nicht rechnungs⸗ mäßig gebuchte Auszahlungen (Ge⸗ halt und Nentenzahlungen für März 1934. Vorschüsse. Ultimo⸗ bedarf) unter Gegenrechnung der Hinterlegungen ... 505

zusammen .. 1945

Der Kassenbestand bei der Reichs⸗ hauptkasse und den Außenkassen nnd; 21

2. Der Stand der schwebenden Schuld am 28. Februar 1934 ist besonders veröffentlicht worden.

1415 rd. 1421

Verkehrswesen.

Sonderpostanstalten auf der Ausstellung „Deutsches Volk Deutsche Arbeit“.

Die Deutsche Reichspost richtet fur die Dauer der Ausstellung „Deutsches Volk Deutsche Arbeit“ in den Ausstellungshallen am Bahnhof Witzleben, und zwar in den Hallen 1 und 5, je eine Postanstalt ein. Neben dem Verkauf von Postwertzeichen befaßt sich das Postamt in Halle 5 mit der Annahme und Zustellung von Postsendungen jeder Art und von Telegrammen, der Vermittlung von Ferngesprächen und der Ausgabe von postlagernden Sen⸗ dungen und Telegrammen, die nach der Ausstellungspostanstalt gerichtet sind. Das Postamt in Halle 1 verrichtet nur Annahme⸗ dienst (ausgenommen Paketannahme).

Wellenänderung am Rundfunksender Dresden.

334 6 . 75 ge Sor GrogRan

85 d 11 7

331 J 8 (* ie che 109 5 vorgesehen, wird p61 m 3 16 v diesen Ländern noch nicht benutzt. Auf ihr arbeitet der englische Rundfunksender Aberdeen mit kleiner Leistung. Mit den drei genannten Ländern ist Uebereinstimmung über die vorübergehende Benutzung der Welle durch Dresden erzielt worden.

Aus der Verwaltung.

Appell der Reichsregierung an Behörden und Be⸗ bölkerung, Mihbrauch der Fettverbilligung zu verhüten.

Der Reichsarbeits⸗, der Reichsernährungs⸗, der Reichsfinanz—⸗ und der Reichsinnenminister haben den Landesregierungen und den sonst in Betracht kommenden Verwaltungsstellen zur Kenntnis gebracht, daß im Rahmen der Maßnahmen der Reichsregierung zur Verbilligung der Speisefette für die minderbemittelte Be⸗ völkerung für Mai und Juni 1934 Stammabschnitte mit vier Bezugsscheinen für Haushaltmargarine und zwei Reichsverbilli⸗ gungsscheinen für Speisefette ausgegeben werden. Für die Durch— führung der Maßnahmen im Mai und Juni gelten die bisherigen Bestimmungen. Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Aus— gabestellen die Stammabschnitte beschleunigt an die Bezugsberech⸗ tigten auszugeben haben. Die Ausgabe muß auch in größeren Gemeinden spätestens noch in der ersten Mai⸗Hälfte im wesent— lichen durchgeführt sein. Die Bezugsscheine für Mai bleiben auch für den Juni gültig. Jedoch darf auf die beiden für Juni be⸗ stimmten Bezugsscheine Margarine nicht hn im Mai aus⸗ gegeben werden. Die nächsten Stammabschnitte für die . vom 1. Juli 1934 an würden voraussichtlich mit einer Gültig⸗ keitsdauer von drei Monaten ausgegeben werden.

Der Runderlaß der genannten Reichsminister appelliert im

übrigen an die Verwaltungsstellen, die mißbräuchliche Verwen⸗ dung der Scheine zu unterbinden. Die geltenden Bestimmungen ermöglichten es, alle Minderbemittelten, die auf einen Ausgleich gegenüber den höheren Fettpreisen angewiesen seien, an der Ver— billigung teilnehmen zu lassen. Dabei würden wie bisher kinder— reiche Familien sowie die Volksgenossen in den verschiedenen deutschen Grenzgebieten wegen ihrer besonderen wirtschaftlichen Verhältnisse hinreichend zu berücksichtigen sein. Andererseits könne eine ungerechtfertigte Ausgabe von Stammabschnitten nicht geduldet werden. So seien noch in letzter Zeit z. B. Personen mit eigener Landwirtschaft und ausreichender Viehhaltung in den Genuß von Stammabschnitten gekommen; auch sei die Festsetzung verhältnismäßig hoher schemgtischer Einkommensgrenzen ür größere Bezirke nicht im Sinne der Bestimmungen. In kleineren Ortschaften habe man sogar an fast sämtliche Einwohner, ohne Rücksicht auf ihre Bedürftigkeit, die Stammabschnitte wahllos verteilt. Die Minister bitten erneut, solchen Mißständen, die sich zum Schaden der deutschen Fettwirtschaft auswirkten, entgegen⸗ zutreten. ; Auf den Sign n fn selbst, und zwar auf der Rückseite, findet sich zu dem an , Thema folgender Appell an die Volks⸗ genossen: „Die Reichsregierung will Deutschlands verhängnisvolle Abhängigkeit vom Auslande in der Fettversorgung überwinden, dem Bauern, dem Blutsquell unseres Volkes, helfen und nicht zu⸗ letzt durch Gesundung der Bauernwirtschaft für Handel und Ge— werbe auf natürlichem Wege Arbeit schaffen. Diesem großen Ziel dient auch dieser Schein. Er soll die für die Fetterzeugung im Inlgnde notwendigen Preise den minderbemittelten Volksgenossen erträglich machen. Volksgenosse, hilf mit am großen Werk! Ver⸗ hindere jeden Mißbrauch des Bezugsscheines.“

. ;

Versorgung der Schulen mit den vorgeschriebenen Lehr⸗ und Lernbüchern.

Ueber die Versorgung der Schulen mit den vorgeschriebenen Lehr⸗ und Lernbüchern hat der Preußische Minister für Wissen⸗ schaft, Kunst und Volksbildung Rust einen erneuten Erlaß heraus gegeben. In diesem Erlaß heißt es u. a.:

In Erwartung der demnächst erfolgenden Neuschaffung von Schulbüchern wird. jetzt bereits vielfach größte Zurückhaltung im Ankauf der z Zt., im Gebrauch befindlichen Lehr- und Lernmittel beobachtet. Die Schüler helfen sich untereinander aus und werden hierzu von den Lehrern noch ermuntert.

In einem früheren Erlaß vom 31. 1. 1934 ist jedoch bereits darauf hingewiesen, daß für das Schuljahr 1934335 neue Schulbücher noch nicht eingeführt werden. Ich kann daher das z. Zt, eingerissene Verfahren der Benutzung von Schul— büchern nicht billigen. Ein ordnungsgemäßer Unterricht setzt voraus, daß die Schulkinder auch die vorgeschriebenen Schulbücher besitzen.

Die Schulaufsichtsbehörden haben deshalb darüber zu wachen, daß in den Schulen gemäß der Anweisung in diesem Erlaß ge handelt wird. Die Neuanschaffung der erforderlichen Schulbücher darf auch um deswillen nicht unterbleiben, weil andernfalls um— fangreiche Arbeiterentlassungen in den Schulbuchverlagen unum— gänglich sein würden. ;

Verbot der Verwendung von Scheinwerfern an Fahrrädern.

Zur Auslegung der neuen preußischen raßenverkehr ordnung hat der Preußische Minister des Innern auf Grund praktischer Versuche und im Benehmen mit der Deutschen licht technischen Gesellschaft sowie dem Verbande deutscher Fahrrad— laternen⸗Fabrikanten durch Runderlaß angeordnet: Als zukläfssige Fahrradlaternen gelten Beleuchtungsanlaqen an Fal dern = gleichgültig, ob sie als Laternen oder Scheinwerfer bezeichnet werden —, die folgenden Erfordernissen entsprechen: 1. Die Mitte des Lichtkegels der Laterne darf auf eine Ent fernung von 10 m nicht höher liegen als die Hälfte der An bringungshöhe der Glühlampe über der Fahrbahn

2. Die Spannung und Leistungsaufnahme der Lichtmaschi und Glühlampe müssen übereinstimmen. Lichtmaschine Glühlampe sind übereinstimmend zu kennzeichnen.

3. Die Glühlampen müssen mattiert sein.

4. Die Leistungsaufnahme der Glühlampen und die Leistungs abgabe der Lichtmaschinen bei 15 km Stundengeschwindigkeit werden auf 3 Watt begrenzt.

5. Es wird empfohlen, auf eine möglichst breite Streuung des Lichtes Bedacht zu nehmen.

6. Der Fahrradindustrie wird empfohlen, die Fahrrad laternenhalter im Benehmen mit dem Verbande deutscher Fahr radlaternen⸗Fabrikanten normengemäß herzustellen und an bringen.

*

Kunst und Wißfsenschaft.

Ernennung von Kammersängern und Staatsschauspielern an den Berliner Staatstheatern.

Der Preußische Ministerpräsident hat folgende Künstler der Berliner Staatstheater zu preußischen Kammersängern bzw. zu preußischen Staatsschauspielern ernannt:

Heinrich Schlusnus, Rudolf Bockelman n, Jaro Projaska, Helge Roswaenge, Marcel Wittri sch Frieda Leider, Maria Müller, Margarete Klose Käte Heidersbach, ; Gustav Gründgens, Werner Kayßler, Lothar Müthel, Maria Emmi Sonnemann.

Mit dieser Ernennung ist eine langfristige Bindung an die Berliner Staatsbühnen und ein Ehrensold verbunden.

Krau 5 Friedrich Koppenhoefer,

Spielplan der Berliner Staatstheater. Mittwoch, den 18. April. n, Boheme. Musikalische Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr. . Schauspielhaus:

l Sand in der Dämmerung. von Hans Friedrich Blunck.

D Schauspiel Beginn: 20 Uhr.

Richard⸗Strauß⸗Ausstellung im Museum der Staatstheater. Zum bevorstehenden 70. Geburtstag und als Auftakt für die

Strauß⸗Woche im Juni veranstaltet die Generalintendanz der Staatstheater eine Sonderausstellung ihres Museums, die einen Gesamtüberblick über das Leben und Schaffen des Ju bilars gewähren soll. Hierfür ist aus Archiven, Privatkreisen und insbesondere aus den Schätzen des Hauses Garmisch weit gehende Unterstützung durch Hergabe wertvoller handschriftlicher Belege, Dokumente usw. zugesichert. Die Eröffnung der Aus

stellung findet am 1. Juni statt.

Von der Preußischen Akademie der Künste.

Auf- Vorschlag des Preußischen Kultusministers Rust hat der Preußische Ministerpräsident Göring ernannt: den Professor Fritz Klimsch von den Vereinigten Staats schulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg zum Vorsteher eines Meisterateliers für Bildhauerei bei der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin,

den Professor bei den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg Hans Meid zum Vorsteher eines Meisterateliers für Graphik bei der Preu⸗ ßischen Akademie der Künste zu Berlin.

Die deutsche Krastverkehrswirtschat im Jahre 1933.

Der Auto⸗Presse⸗Dienst veröffentlicht einen Aufsatz über die

deutsche Kraftverkehrswirtschaft im Jahre 1933, in dem an Hand von statistischem Material die Richtigkeit der von der Regierung auf dem Gebiete der Kraftverkehrswirtschaft getroffenen Maß— nahmen dargestellt wird. Durch die Reformen der Regierung Adolf Hitlers ist diesem wichtigen Wirtschaftszweig endlich die Stellung eingeräumt worden, die ihm in der deutschen Volkswirt— schaft schon seit Jahrzehnten gebührt.

Zufolge der gesetzlichen Maßnahmen stiegen die Zulassungen deutscher Personenwagen im Jahre 1933 um fast 100 vH gegen⸗ über dem Vorjahre. Die Absatzentwicklung des ersten Viertel⸗ jahres 1934 lasse erwarten, daß diese Zulassungsziffern im laufen⸗ den Jahre noch übertroffen werden. Die gewaltige Steigerung der Zulassungen im Jahre 1933 stelle unter Beweis, daß das deutsche Volk weitestgehend für eine zunehmende Motorisierung vorbereitet sei und daß die Motorisierungsabsichten des Führers reife Früchte getragen haben. Der weiter rückläufige Anteil der ausländischen Kraftfahrzeuge an den deutschen Zulassungen zeige dagegen, daß das deutsche Volk von der Richtigkeit der von der deutschen Kraftfahrzeugindustrie in der Entwicklung des Fahrzeug⸗ baues beschrittenen Wege überzeugt sei. Die steuerliche Entlastung der Personenkraftwagen und Motorräder habe die notwendige Voraussetzung für den gewaltigen Aufschwung dieser Industrie gebildet, der auch in all den Industriegruppen, die in ihrer Be⸗ schäftigungslage von der Kraftfahrzeugindustrie mehr oder weniger abhängen, weite Kreise gezogen habe. Gegenüber 32 000 in der Kraftfahrzeugindustrie Beschäftigten im Jahre 1932 konnten allein im Jahre 1933 über 32 000 Arbeiter und Angestellte neu eingestellt werden; die Neueinstellungen ließen sich im Frühjahr 1934 sogar noch erheblich steigern. Trotzdem sind die Kraftfahrzeugfabriken auch heute noch nicht an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit an⸗ gelangt.

Einen wesentlichen Antrieb für die Anschaffung von Kraft⸗ wagen hat die bedeutende Senkung der Abgaben hervorgerufen. Die Entwicklung der Reichseinnahmen aus der Kraftverkehrs⸗ wirtschaft im Jahre 1933 habe gezeigt, daß das Reich trotz der gewaltigen steuerlichen Erleichterungen, die dieser Industriegruppe gewährt wurden, gegenüber dem Vorjahre sogar eine wesentliche Mehreinnahme aus der Kraftverkehrswirtschaft erzielen konnte. Von 1930 bis 1932 waren die Zulgssungen deutscher Wagen von 59 000 auf 37 0090 zurückgegangen. Die Zulassungen neuer Per⸗ sonenwagen im Jahre 1933 betrugen demgegenüber 75 000, was einer Steigerung um 99,5 vH gegenüber 1932 gleichkommt. Von den anderen Ländern Europas konnten sich die Zulassungen 1933 in Ungarn um 66,1 vH, in Italien um 53, vH, in Rumänien um 44,2 vH, in England um 20,8 vH und in Frankreich um 10,5 v́H erhöhen. Dagegen zeigte die Tschechoslowakei einen Rückgang um 18,s vh und Oesterreich um 39,4 vH.

Der Anteil der ausländischen Marken an der Zahl der Ge⸗ samtzulassungen zeigt einen ständigen Rückgang. Gegenüber einem

Auslandsanteil von 30 vH in den Jahren 1927 bis 1929 und von

20 vH im Jahre 1931 ist der Auslandsanteil 1933 auf 9 v5 der Gesamtzulassungen zurückgegangen. Der auf 4,3 Mrd. RM ge— schätzte Jahresumsatz der deutschen Kraftverkehrswirtschaft setzt sich aus den in der Produktion, im Handel und Verbrauch ent⸗ stehenden Umsätzen zusammen; auf die Kraftfahrzeugindustrie, die Teile⸗ und Zubehörindustrie entfallen hiervon 590 Mill. RM, auf die Reifenindustrie 100 Mill. RM, auf die Treibstoffwirtschaft 850 Mill. RM und auf den Handel 395 Mill. RM. Auf 45 Neu einstellungen im Kraftfahrzeugbau kommen über 55 Neuein⸗ stellungen in den vor- und nachgelagerten Industrie⸗- und Gewerbe— gruppen.

Vilanz des deuischen Gewerbes: 3, 5 Millionen Betriebe, 14,4 Millionen Veschastigte.

Die vorläufigen Ergebnisse der gleichzeitig mit der Volks⸗ zählung am 16. Juni 1933 durchgeführten gewerblichen Be⸗ triebszahlung werden vom Statistischen Reichsamt jetzt bekanntgegeben. Danach wurden im Deutschen Reich (ohne Saargebiet) insgesamt gezählt 3535031 gewerbliche Betriebe. In diesen Betrieben waren 14437881 Personen beschäftigt. Die Nennleistung der zum Antrieéb von Arbeitsmaschinen in diesen deutschen Gewerbebetrieben verwendeten Kraftmaschinen wurde mit 24 788 533. P. S. festgestellt.

Im einzelnen entfielen auf die Abteilung „Industrie und Handwerk“ allein mehr als die Hälfte der Betriebe, rund drei Fünftel des beschäftigten Personals und mehr als neun Zehntel der nachgewiesenen Kraftmaschinenleistung. Es handelt sich bei diesen Mitteilungen um die erste Hauptübersicht über die gewerb— lichen Niederlassungen in Deutschland. Weitergehende Gliede⸗ rungen nach Gewerbeklassen und ⸗arten (rund 800 Einzelzweige), nach Betriebsgrößenklassen usw. sollen nach Fertigstellung bekanntgegeben werden.

Schon jetzt ist aber mitgeteilt worden, daß rund die Hälfte der gesamten Kraftmaschinenleistung auf den Bergbau, die Hüttenindustrie, den Maschinenbau und die elektrotechnische Industrie entfällt, also auf die wichtigsten Grundstoff- und Produktionsmittelindustrien.

Der wirtschaftliche Niedergang in den Jahren vor der nationalsozialistischen Machtergreifung macht sich auch in dem nun vorliegenden Zählungsergebnis deutlich bemerkbar. Die Zahl der im deutschen Gewerbe beschäftigten Personen ist von 18,4 Millionen im Jahre 1925 auf 14,4 Millionen im Jahre 1933, also um mehr als ein Fünftel, zurückgegangen. Zugleich ist zwar die Zahl der Gewerbebetriebe um rund 75 000 gestiegen. Die Zunahme ist aber vor allem in Gewerbezweigen mit hand⸗ werklichem und kleingewerblichem Einschlag sowie im Einzel⸗ handel festzustellen; sie dürfte daher vor allem darauf zurück⸗ zuführen sein, daß sich eine größere Zahl der durch die Krise erwerbslos geworbenen Arbeitnehmer selbständig gemacht hat.

; Sehr bedeutsam ist schließlich noch die erhebliche Zun 1h me der Motoxisierung, die die Zählung ergeben hat, Die installierte Leistung der zum Antrieb von Arbeits⸗ maschinen dienenden Kraftmaschinen hat sich von 19,8 Mil⸗ lionen P. 8 im Jahre 1925 auf 2438 Millionen P. S. 1933, also um rund ein Viertel erhöht. Von dem Zuwachs an installierter Kraftmaschinenleistung in Höhe von rund 5 Millionen P. 8 ent⸗ fallen 4.5 Millionen auf Elektromotoren.

Geschäft bleibt lustlos.

Gegenüber dem Vortage

NMayvl n n 1 Berliner Borse in eher

halten die Rückkä und Comm

bröckelten

Am Kassamarkt

riefe, Schuldbücher markt war und n

9 1tt

Berliner Börsenbericht vom 17. April.

Wochenübersicht der Reich vom 14. April 19:

891

(in Klammern Zu und Abnahme ge Aktiva. 1. Goldbestand (Barrengold) sowie ländische Goldmünzen, das Pfund f 1392 Reichsmark berechnet....

und zwar: Goldkassenbestand .... Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ JJ . Bestand an deckungsfähigen Devisen

RM 190

9 Reichsschatzwechseln .....

. sonstigen Wechseln und Schecks.

deutschen Scheidemünzen ....

Noten anderer Banken ......

(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗

wechsel RM 34 000) deckungsfähigen Wertpapieren

sonstigen Wertpapieren. sonstigen Aktiven. ....

Passiva. , 6556

2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds

b) Spezialreservefonds für künftig m

8 nnn ne,, 3. Betrag der umlaufenden Noten .... 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten

nnn nne, 2 6

Erläuterungen: Nach

vom 14. April 1934 hat sich in der verf gesamte Kapitalanlage der Bank in Wech bards und Wertpapieren um gö,3 Mi vermindert. Im einzelnen haben d wechseln und ⸗schecks um 45,5 Mill. Reichsschatzwechseln um 22,9 Mill. auf 7,

fähigen Weripapieren um 19, Mill. auf genommen. Die Bestände an sonstigen Wertz mit 330,8 Mill. RM eine Abnahme um 0,7 Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zus Mill. RM in die Kassen der zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 3428, Mill. RM vermindert, derjenige an J um 1,9 Mill. auf 345,65 Mill. RM erhöht Scheidemünzen nahm um 28,4 Mill. auf 1412,8 Die Bestände der Reichsbank an Rentenbanksch auf 63, Mill. RM vermindert, diejenigen am unter Berücksichtigung von 7,? Mill. RM neu 11,1 Mill. RM wieder eingezogener auf

höht. Die fremden Gelder zeigen mit 460,09 Mill nahme um 42,0 Mill. RM. ie Bestände Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich 232,1 Mill. RM vermindert. Im einze bestände um 4,3 Mill. auf 226,4 Mill. J deckungsfähigen Devisen um 4,3 Mill. « genommen. Die Deckung der Noten 6,8 gegen 6,9 23 in der Vorwoche.

betrug

Lombardforderungen.·

bardforderungen um 7,8 Mill. auf 63,0 Mill. RM,

os ? 1 11 Reichsbank zurückg

5 707 000

55 (0 0)

12 7150000 2920 000)

8 (M606

15 529 000)