Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. O1 vom 19. April 1934. S
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Hochschulwesen.
Die Beteiligung der Hochschule im Kampf um den Ostraum.
Die Einschaltung der Deutschen Hochschulen in dem Kampf um die Stärkung des deutschen Ostraums durch Einführung des Ostsemesters wird in einer ausgezeichneten Sonderausgabe der Echlesischen Hochschul⸗Zeitung“, des amtlichen Blattes der Studentenschaft der Unersität und der Technischen Hochschule Breslau dargelegt. Das Organ bringt u. a. zum Ausdruck, daß die Meldung zum Besuche einer der ostdeutschen Hochschulen im Sommersemester 1934, als erstmaligem Ostseniester, freiwillig sei. Die pflichtgemäße Einführung werde wahrscheinlich im Winter erfolgen. Aber schon das Sommersemester werde testiert und voll angerechnet.
Der Reichsführer der Deutschen Studentenschaft, Standarten⸗ führer Dr. Stäbel äußert sich in folgender Weise grundsätz⸗ lich zu der Idee des Ostsemesters: „Im Kampf um den Ostraum sind die deutschen Hochschulen wichtigste Kraftzentren unserer Kultur. Wie vor Jahrhunderten die Blüte germanisch⸗christlicher Ritter, Bauern- und Handwerkerschaft sich sammelte und die Länder jenseits der Elbe, jenseits der Oder und Weichsel dem abendländischen Lebensraum erschloß, so muß heute der Geist, der das neue Deutschland trägt, als völker⸗- und staatenbildendes Prinzip seinen Weg vor allem nach, dem Osten nehmen. Der Demokratie des alten Westens ist ein Gegner entstanden. Zu einem bewußten Träger dieses neuen politischen Genius des deutschen Volkes wollen sich die deutschen Hochschulen machen; die Hochschulen des Ostens sind berufen, unseren Geist in fruchtbare Wechselwirkung zu bringen zum Ostraum, dem deutschen wie dem enropäischen, um damit zum Vermittler gegenseitiger kultureller Beziehungen zwischen freundnachbarlichen Ländern zu werden. Schlesien und seine Hochschulstadt Breslau haben als Ausfalltor nach dem Osten und Südosten besondere Aufgaben und Ver⸗ antwortung. Als alter Selbstschutzlämpfer habe ich die Be⸗ deutung des schlesischen Raumes selbst kennengelernt. . der Sondernummer spricht u. a. noch Hermann Stehr über Schlesien und seine Menschen“, während Bürgermeister Schön⸗ wäldler die Vorzüge Breslaus als Hochschulstadt darlegt.
Handels teil.
Berliner Börsenbericht vom 19. April.
Im Verlauf erholt. «
Die anhaltend lustlose und schwächere Stimmung in den letzten Tagen hat an der Berliner Börse auch zu steigenden Ab⸗ gaben des Publikums geführt, so daß die Tendenz zu Beginn des Verkehrs überwiegend schwächer war. Neben dem rein börsentech⸗ nischen Moment krat als neuer Grund für die anfänglich wieder ruͤckgängigen Kurse die für den Reiseverkehr mit dem Ausland erlassenen verschärften Devisenbestimmungen hinzu, die wieder einnial den Ernst des deutschen Devisenproblems vor Augen führen. Ausgehend von Montanwerten zeigte sich jedoch bald eine Erholung, und die anfänglichen Einbußen konnten zum großen Teil nicht nur eingeholt, sondern darüber hinaus noch Besse⸗ rungen erzielt werden. Die Grundstimmung war im Verlauf ziemlich fest, wobei man auch in stärkerem Maße auf die gün⸗ stigen Absatzmeldungen der westdeutschen , hinwies.
Lebhaftes Geschäft entwickelte sich besonders in Montan⸗ papieren, bon denen Gelsenkirchen, Harpener und Hoesch (je plus J b) bevorzugt waren. Aber auch Stahlwerke sowie Phönix lagen gegenüber dem Vortage gebessert. Unter Braunkohlen⸗ werten verstimmte der starke Rückgang der Rhein. Braun um 4M vH. Auch Kalipapiere lagen zum Teil noch niedriger, so namentlich Salzdetfurth (minus 2 vn). Chemische Werte zeigten gut behauptete Tendenz; Farben hörte man 138, Kokswerke 94M; Rütgers fanden im Verlauf im Zusammenhang mit den Divi⸗ dendenvorschlägen für 1932 und 1953 von 3 bzw. 4 vH Beachtung. Am Elektromarkt lagen A. E. G. weiter unter Abgabedruck (minus 33 vH), bei Gesfürel blieb der unveränderte Dividendenvorschlag ahne größeren Eindruck, Siemens setzten mit 135 ein. Leicht rück⸗ gängig waren noch Tarifwerte, mit Ausnahme von B. K. L. (minus 1 vo), die etwas stärker angeboten waren, Den größten Kurs⸗ gewinn hatten die am Vortag stark gedrücken Berlin⸗Karlsruher zu verzeichnen (plus 4M vy). Schiffahrtswerte sowie Bank⸗ aktien lagen zum Teil fester.
Auch am Kassamarkt konnte sich im Verlauf eine festere Ten⸗ denz durchsetzen. — Beachtung fand unter Renten die Erholung der Neubesitzanleihe auf 197. Ueberhaupt war die Tendenz wider⸗ standsfähiger als am Vortag, wenn auch die Kurse noch vereinzelt Rückgänge aufwiesen, so beispielsweise in Pfandbriefen, Kommu⸗ nalobligationen und Stadtanleihen, die bis n½ vp niedriger waren. Die umgestellten Dollarbonds waren gefragt, die nicht⸗ umgestellten bis , vH höher. — Geld bleibt leicht, Tagesgeld „ bis 5r, für erste Adressen 4 v5. Die Nachfrage nach den neuen 413 prozentigen verzinslichen Schatzanweisungen, per 1. 12. 36 fällig, hält unvermindert an.
Auszahlung der Sparkassen⸗Aufwertungsguthaben.
Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt mit:
Der andauernde Zuwachs an Spareinlagen und die zuneh— mende Festigung und Kräftigung der Verhältnisse bei den Spar⸗ kaffen gibt der Preußischen Staatsregierung die Möglichkeit, dem bisher unerfüllt gebliebenen, sogleich bon ihr bei der Regierungs- übernahme als berechtigt anerkannten Wunsche der Altsparer auf Auszahlung der Sparkassen⸗Aufwertungsguthaben nachzukommen. Der Preußische Minister für Wirtschaft und Arbeit hat durch einen Erlaß vom 17. 8. Mts. angeordnet, daß die noch nicht aus⸗ gezahlten restlichen Aufwertungssparguthaben zu je einem Drittel vom 1. August 1934, 1. April 1935 und 1. April 1936 ab gekündigt werden können.
Diese abschließende Regelung entspricht nicht nur einem Ge⸗ bote der Gerechtigkeit und des Ausgleiches von sozialen Härten, sondern läßt gleichzeitig erwarten, daß mit der Freigabe der Auf⸗ wertungssparguthaben das Ansehen der Sparkassen selber weiter erstarkt und damit die Spartätigkeit einen neuen Antrieb erhält. Zugleich ist die angeordnete Maßnahme von größter wirtschaft⸗ licher Bedeutung. Zu jedem der 3 Kündigungstermine werden nicht weniger als se rd. 210 Millionen RM Aufwertungsgelder, insgesamt also im Laufe der nächsten 2 Jahre ein Betrag von ad. 729 Millionen RM frei. Die Freigabe von derart erheblichen Be⸗ trägen wird sich auf das wirksamste in das Arbeitsbeschaffungs⸗ programm einfügen; denn es ist anzunehmen, daß die zumeist dem Mittelstande und den wirtschaftlich geschächten Bevölke⸗ d,, ,. angehörenden Altgläubiger, soweit sie die ihnen ge⸗ botenen ündigungsmöglichkeiten nutzen, die abgehobenen Beträge weitgehend zu Ankäufen und Anschaffungen , bei den dem ze isunk angehörenden Handels- Handwerks⸗ und Ge⸗ werbetreihenden verwenden werden. Der größte Teil der abge⸗ hobenen Guthaben wird mithin zur Belebung der Wirtschaft, vor allem der mittelständischen Wirtschaft und damit nachhaltig zur weiteren Minderung der Arbeitslosigkeit beitragen.
Der deutsche Außenhandel im März 1934.
Die Außenhandels umsätze sind im März gestiegsen. — Die Einfuhr hat sich von 378 Mill. RM im Februar auf 398 Mill. RM im März, d. h. um rund 20 Mill. Reichsmark, erhöht. Die Zunahme ist fast ausschließlich mengen⸗ mäßiger Natur, da der gewogene Einfuhrdurchschnittswert sich gegenüber dem Vormonat kaum verändert hat. Die Steigerung der Einfuhr gegenüber Februar entspricht im wesentlichen der unterschiedlichen Zahl von Tagen in den beiden Vergleichs⸗ monaten. Auch im Vorjahr hat die Einfuhr von Februar auf März ungefähr in dem gleichen Umfang zugenommen.
Im Gegensatz zu den Vormonaten waren diesmal an der Steigerung der Gesamteinfuhr, von lebenden Tieren abgesehen, alle Hauptgruppen beteiligt. Verhältnismäßig am stärksten (4 11 ) hat sich die Einfuhr von Lebensmitteln erhöht, die in den beiden Vormonaten erheblich gesunken war. Auch die Fertig- wareneinfuhr war um etwa ein Zehntel höher als im Februar. Die Steigerung entspricht hier ziemlich genau der jahreszeitlichen Tendenz. Die Rohstoffeinfuhr, die in den Vormonaten stark ge⸗ stiegen war, hat im März nochmals. jedoch in geringerem Um⸗ fang, zugenommen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Ende März erlassenen Einkaufsverbote für eine Reihe ausländischer Rohstoffe sich in den Einfuhrzahlen für März selbst noch nicht auswirken konnten.
Nach vorläufigen Ermittlungen sind an der Steigerung der Einfuhr überwiegend europäische Länder beteiligt. Hervorzuheben sind vor allem Spanien (Güchengewächse), die Tschechoslowakei, UdSSR. und Griechenland. Außerhalb Europas war die Ein⸗ fuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika (Baumwolle) und Argentinien (Leinsaat) stärker erhöht; die Einfuhr aus China (Sojabohnen) hat demgegenüber abgenommen.
Einfuhr im März 1934.
Mill. RM März Januar / März
10, 2565,
Warengruppen Februar
Lebende Tiere 3,8 Lebensmittel und Getränke 79,2 Rohstoffe und halbfertige Waren
Fertige Waren
Zusammen IV.. 377,9 1147, 6 Gold und Silber... 49,8 117.7
Die Ausfuhr betrug im März 401 Mill. RM gegen 343 Mill. RM im Februar. Es ergibt sich somit eine Zunahme um fast 17 vH, die fast ausschließlich auf einer mengenmäßigen Steigerung des Fertigwarenabsatzes beruht. Mit einer Erhöhung der Ausfuhr im März war schon im Hinblick auf die Saisontendenz zu rechnen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hat die Ausfuhr in den vergangenen Jahren im März stets zugenommen. Die Steigerung war diesmal jedoch wesentlich stärker als in früheren Jahren. Sie übertrifft u. a. auch die Zunahme der Ausfuhr im. März; des vergangenen Jahres, die bereits aus dem saisonüblichen Rahmen herausfiel. Mengenmäßig liegt die Ausfuhr im März d. J. um fast 4 v5 über ihrem Vorjahrsstand. Dem Wert nach ist sie jedoch infolge der inzwischen eingetretenen Preissenkungen um etwa 6 vh geringer als im März 1933.
Die Senkung der Ausfuhrpreise scheint sich auch im März noch fortgesetzt zu haben. Zwar ist der Gesamtdurchschnittswert der Ausfuhr etwas gestiegen. Dies hängt jedoch im wesentlichen mit gewissen Qualitätsveränderungen in der Rohstoffausfuhr zu⸗ sammen. Bei der Fertigwarenausfuhr waren die Durchschnitts⸗ werte leicht abwärts gerichtet. Soweit sich jetzt schon übersehen läßt, entfällt die Ausfuhrzunahme fast ausschließlich auf euro⸗
707,2 174.2
Niederlande, Großbritannien, die Schweiz, Belgien⸗ Luxemburg Frankreich und Schweden beteiligt. Stärker vermindert war da gegen die Ausfuhr nach der Tschechoslowakei und nach Rußland. Im Verkehr mit Rußland war die deutsche Einfuhr etwa drei mal so groß wie die Ausfuhr, während im gleichen Vorjahrsmonat das Verhältnis noch umgekehrt war. In der Ausfuhr nach Uebersee haben sich nennenswerte Veränderungen nicht ergeben.
Ausfuhr im März 1934.
Mill. RM
Warengruppen Februar März Januar / März IJ. Lebende Tiere 0,6
II. Lebensmittel und Getränke 11,6
III. Rohstoffe und halbfertige
Zusammen - IV. V. Gold und Silber.
Die Handelsbilanz weist im März einen unbedeutenden Aus⸗ fuhrüberschuß (3 Mill. RM) auf. Rein warenmäßig ist damit ein Ausgleich zwischen Ein⸗ und Ausfuhr erzielt worden, devisen⸗ mäßig bleibt jedoch die Außenhandelsbilanz noch passiv, da nicht der gesamte Ausfuhrerlös für die Bezahlung der Einfuhr zur Verfügung steht. Für die ersten drei Monate des laufenden Jahres zusammengenommen ergibt sich ziffernmäßig ein Einfuhr— überschuß von 53 Mill. RM.
Im einzelnen sind im Außenhandel des Monats März folgende Veränderungen hervorzuheben: Die Steigerung der Lebensmitteleinfuhr im März liegt im wesentlichen bei Süd⸗ früchten (plus 5,0 Mill. RM) und bei Küchengewächsen (plus 2,5 Mill. RM). In der Einfuhr von Rohstoffen war die Ent⸗ wicklung unterschiedlich. Gestiegen ist in erster Linie die Einfuhr von Pelzwerkfellen (4 3,1 Mill. RM), Baumwolle (4 26 Mill. RM), Rohtabak (4 20 Mill. RM), Bau⸗ und Nutzholj (4 1,9 Mill. RM) und Eisenerzen (4 1,9 Mill. RM). Zurück gegangen ist auf der anderen Seite die Einfuhr von Wolle um 9,2 Mill. RM. Hier waren in den Vormonaten besonders starke Zunahmen eingetreten. Im einzelnen entfällt die Abnahme im März auf Merinowolle. Die Einfuhr von Kreuzzuchtwolle ist auch im März noch etwas gestiegen. Rückgängig war im übrigen im März auch die Einfuhr von Olfrüchten und Olsaaten (— 2365 Mill. RM), und zwar handelt es sich hierbei vorwiegend um Sojabohnen. Die Erhöhung der Fertigwareneinfuhr verteilt sich auf zahlreiche Waren. In erster Linie beteiligt waren Walzwerkserzeugnisse und sonstige Eisenwaren (4 3,4 Mill. RM) sowie Textilfertigwaren mit rd. 1 Mill. RM. Die Einfuhr von Maschinen hat demgegenüber abgenommen. Im Rahmen der Rohstoffausfuhr ergab sich eine Ausfuhrzunahme in der Haupt⸗ sache bei Steinkohlen (4 1,4 Mill. RM). Kleinere Steigerungen waren im übrigen bei zahlreichen anderen Rohstoffgruppen fest⸗ zustellen. Im Gesamtergebnis wurden sie jedoch größtenteils durch eine verminderte Ausfuhr von schwefelsaurem Ammoniak
An der Erhöhung der Fertigwarenausfuhr ist die überwiegende Zahl der Warengruppen beteiligt gewesen. Die größte Steige⸗ rung ergab sich, absolut betrachtet, bei Textilfertigwaren (4 1056 Mill. RM). Um fast den gleichen Betrag (4 9,4 Mill. RM) war die Ausfuhr von chemischen Erzeugnissen erhöht. Es folgen Maschinen mit 5,9 Mill. RM, Eisenerzeugnisse mit 42 Mill. RM, Pelzwaren mit 2,4 Mill. RM, Leder mit 1,8 Mill. BM, Kupferwaren mit 1,7 Mill. RM, Papier und Papierwaren mit 15 Mill. RM und Lederwaren mit
päische Länder. In erster Linie sind hier an der Steigerung die
Um den Hansa⸗Kanal.
Essen, 18. April 1934. Am Mittwoch fand die Jahresver⸗ sammlung des Hansa⸗Kanal-Vereins Ruhrgebiet (e. V.), Essen, statt, in der der Vorsitzende Dr.Ing. O Krawehl über den „gegenwärtigen Stand des Hansa⸗Kanal⸗Planes“ berichtete. Im ganzen Ruhrbezirk werde mit Ungeduld auf den Baubeginn ge⸗ wartet. Auch das letzte Jahr habe diesen großen Schritt voran noch nicht gebracht. Immerhin sei wenigstens mit dem Ausbau des Tortmünd —Ems⸗Kanals mit namhaften Mitteln begonnen worden, um den ersten Teil dieses bekanntlich auch für die Fahrt über den Hansa⸗Kanal zu den deutschen Seehäfen mit in Betracht kommenden Stückes zu einer leistungsfähigen ö aus⸗ zugestalten. Die baureifen Unterlagen des Hansa⸗Kangl⸗Plans lägen jetzt in Berlin den maßgebenden Stellen zur Einschaltung in' das Krbeitsbeschaffungsprogramm vor. Die Bausumme von rd. 250 Mill. RM (davon 226 Mill. RM allein für Löhne und Gehälter würden 14000 gelernten oder, 27 000 ungelernten Menschen für eine Reihe von Jahren Arbeit geben. Es sei auch erwiesen, daß eine angemessene Wirtschaftlichtkeit und Amortisation der aufgewendeten Mittel gewährleistet sei. Da es sich um Neuverkehr bei dem Kanal handele, werde man sich mit der Reichsbahn schon verständigen. .
In einem befonderen Vortrag bemerkte Regierungsrat a. D. Skalweit sodann, daß es zu einer Lösung des Problems der optimalen Ausnutzung von Schiene, Wasserstraße und Landstraße bisher noch nicht gekommen sei; immerhin sei nach langen Aus⸗ einandersetzungen im sogenannten „Drillingsausschuß“, bei denen Bahn und Binnenschiffahrt sig egenseilig Verkehrsentziehung vorgeworfen hätten, eine Art . erreicht. Bei der Reichsbahn verdiene die Rührigkeit bei der ure enn der Verkehrsmittel uneingeschränkte Anerkennung, dagegen bleibe ihre Tarifpolitik stark umstritten. Die Küstentarife für Kohle eien so hoch, daß die englische Kohle gegenüber der Ruhr im
erkehr mit Hamburg . immer einen Frachtvorsprung von 2M bis 4 RM die Tonne habe. Die zum Zwecke des heimischen Bergbaus vorgenommene Kontingentierung der englischen 5 sei inzwischen so . gelockert, daß heute wieder bedeutende Mengen englischer Kohle eingeführt werden, zum Schaden unserer Devisenlage. Der Ruhrbergbau und die Hansa⸗ städte sowie alle Gemeinden zwischen Ruhr und Ostsee forderten daher mit steigendem . den Bau des Hansa⸗Kanals, auf dem die Ruhrkohle von Gelsenkirchen nach den Hansastädten zu etwa gleichem Frachtsatz befördert werden könnte wie von Englan . Der Kanal sei nicht, wie andere , , . nur ein Geschenk an die . er bringe vielmehr Erträg⸗ nisse und erspare dem Reich Devisen. Er benachteilige auch die Reichsbahn nig da er Neuverkehr . der in seinen Aus⸗ wirküngen auch die Reichsbahn wieder efruchte. Ber Porteil der zu den Seehäfen , , . Wasserstraßen liege vor allem in
dem unmittelbaren Umschlag von Bord zu Bord auf freier Wasserfläche. l
1,5 Mill. RM.
Die nationalsozialiftische Agrarpolitik fördert den Außenhandel.
In einem Interview, das der Reichsminister für Ernährung und Vanbibfir chaft R. Walther Darrs dem Vertreter des Ham⸗ burger Fremdenblattes, Dr. Halfeld. gab. äußerte ich der Reichs⸗ minister eingehend über das Verhältnis der nationg sozialistischen Agrarpolitik zur Außenhandelspolitik. Für den Niedergang des Handels der Hansestädte, den der Minister tief bedauere, sei nie⸗ mals die Agrarpolitik des Dritten Reiches verantwortlich zu machen. Auch in den Jahren seit dem Kriege, in denen von einer nationalsozialistisch geführten Agrarpolitik nicht gesprochen werden konnte, ist die Hamhurger Wirtschaft niemals zu einer echten Blüte gelangt. Im Gegenteil, der Zusammenbruch des
deutschen Außenhandels setzte ein, lange bevor, der Nationalsozia⸗
lismus an die Macht gelangte. Die Urfachen hierfür liegen in der Krise des gesamten Welthandels, die wiederum auf die Krise der manchesterlichen Gedankengänge zurückzuführen ist.
Die neue Binnenmarktpolitik stehe den Interessen der Hanfestädte keinesfalls gleichgültig onder ablehnend gegenüber. Außenhandel und Landwirtschaft gehören zusammen als Teil⸗ gebilde der deutschen Gesamtwirtschaft. Die Politik des Reichs⸗ ernährungsministeriums wurde nicht aus der Perspektive eines Ressortpolitikers 6 lagen, sondern entstand aus den Not⸗ wendigkeiten der Wirtschaft des ganzen Reiches heraus. Auf die Frage, ob der Minister durch die bisher erfahrene Neuordnung des Binnenmarktes eine Belebung des Außenhandels erwarte, äußerte sich der Minister sehr züversichtlich. Die jung abge⸗ schlossenen Handelsverträge mit Holland und. Dänemar hätten bewiesen, daß für beide Vertragspartner aussichts reiche Verträge auf Grund der neuen Binnenmarktordnung abgeschlossen werden können. Zum Schluß erklärte der Minister nochmals, daß er alles andere als ein Gegner des Außenhandels sei und brachte zum Ausdruck, daß eine derartige Auslegung eine irrige Verkennung seines Programms und seiner Ziele bedeuten.
Brandschädenregulierungen im März 19344 bei den öffentlichen Feuerversicherungsanftalten.
Nach der Feststellung des Verbandes öffentlicher Feuer⸗ ,, in Veutschland betrugen die Leistungen für Brandschäden bei den öffentlichen , n,, , (Brandversicherungsanstalten, Sozietäten, Brandka 39 im März 19g384 3599 194 RM gegenüber 3 709 245 RM im Februar 1984.
Die Anzahl der Schäden (Schadenshäufigkeit) betrug im März 1934 53359 gegenüber 60ß im Februar 1534 und 6810 im März 1938.
er.
— 2,2 Mill. RM) sowie Baumwolle und Kupfer ausgeglichen
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 91 vom 19. April 1934. S. 3
Die Preise an den Rohstoffmärkten.
An den Weltrohstoffmärkten setzte Anfang November 1933 eine neue Aufwärtsbewegung ein, die bis in die dritte Februar⸗ woche 1934 hinein anhielt. Die Indexziffer der Rohstoffpreise an ben Weltmärkten ist bis Januar wieder um 9 vH gestiegen; nach Echätzung des Instituts für Konjunkturforschung dürfte sie im Februar um d. 10 v5 über dem Tiefpunkt vom Spätherbst 1933 fliegen, womit der Stand vom Juli 1933, dem Höhepunkt der sansse des ersten Halbjahres 1933, wieder erreicht ist. Am stärksten war die Preissteigerung bei Wolle, Baumwolle, Gummi, Zinn und Kaffee. Kaum oder gar nicht gestiegen sind die Preise bei Peizen und Mais. Bei Kupfer, Blei, Häuten, Sojabohnen, Reis, geide u. a. war die Preistendenz sogar eher rückläufig. Da im gleichen Zeitraum die Valuten wichtiger Produktions⸗ und Ver⸗ hrauchsländer gesunken sind, war die Preissteigerung in Gold ge⸗ rechnet weit geringer. Sie betrug unter Zugrundelegung des Roh⸗ stoffpreis inder des Department of Commerce (USA) nur 5 vs. In Gold ist damit der durchschnittliche Preisstand vom Juli 1933 nicht erreicht worden.
Obwohl in wichtigen Verbrauchsländern, wie Deutschland, den Vereinigten Staaten und Großbritanniem, die Wirtschafts⸗ helebung anhält, ist die Aufwärtsbewegung der Preise auf den Veltrohstoffmärkten Mitte Februar zum Stillstand gekommen. Die Gründe dieser Stagnation auf den Weltrohstoffmärkten liegen hauptsächlich in einer leichten „Restriktionskrise“ an mehreren Rohstoffmärkten. So wurden die Hoffnungen auf eine Einschrän⸗ lung der Baumwollgewinnung in USA etwas enttäuscht, die Verhandlungen über die geplante Gummirestriktion gerieten in ein kritisches Stadium, und auch bei anderen Waren, wie bei
Zucker und Kakao, stellten sich den Verhandlungen Schwierig⸗
den Weg. Bei Silber wurden übertriebene Hoffnungen auf staatliche Stützung von amtlicher Stelle der Vereinigten Staaten zurückgewiesen. Diese Ereignisse hatten um so mehr eine Zurückhaltung der Berufsspekulation an den großen Warenbörsen zur Folge, als die Aufwärtsbewegung der Preise im Januar und Februar durch Hausseengagements et⸗ was überstürzt worden war. Weiter dürften einzelne Meldungen über eine leichte Abschwächung des allgemeinen konjunkturellen An⸗ stiegs dämpfend auf die Preise eingewirkt haben, vor allem in Großbritannien. Schließlich hat auch die vorübergehende deutsche Sperre des Einkaufs wichtiger Rohstoffe die Weltmärkte etwas be⸗ unruhigt. Bei der Gefamtkonstellation der weltwirtschaftlichen Kon⸗
keiten in
junktur ist jedoch nicht anzuneihmen, daß es sich bei dieser Stagnation auf den Weltrohstoffmärkten um die ersten Anzeichen einer neuen Baissewelle handelt. Die Rohstoffnachfrage dürfte wohl weiter steigen, etwas unsicherer ist dagegen die Lage bei der Rohstofferzeugung. Der langandauernde Preisrückgang bis Mitte 1932 und das seitherige Verharren der Preise auf einem sehr tiefen Stand haben die Rohstoffproduzenten vielfach zu erheb⸗ lichen Kostensenkungen gezwungen. Unter diesen Umständen be⸗ deuten selbst geringe Preiserhöhungen schon einen starken Anreiz zur Ausdehnung der Produktion.
Die Gefahren des Preisrückschlages, die den Rohstoffmärkten von diesem latenten Angebotsdruck her droht, wird allerdings da⸗ durch gemildert, daß mit dem konjunkturellen Anstieg in den wichtigsten Industrieländern die Spanne zwischen Rohstoffnach⸗ frage und Produktionskapazität der Rohstofferzeugung sich wieder verringert und sich auch die Erzeugungskosten wieder erhöhen. Die Entlastung der Rohstoffmärkte, die durch die ansteigende In⸗ dustriekonjunktur in den größeren Verbraucherländern entsteht, wird sich daher nur Schritt für Schritt in den Preisen aus⸗ wirken. Die gegenwärtige Stagnation der Preise dürfte nur vor⸗ übergehend sein; die leicht nach oben gerichtete Grundtendenz der Weltrohstoffpreise wird sich in absehbarer Zeit wieder durchsetzen. Voraussetzungen für eine sprunghafte Preissteigerung sind aber nicht gegeben. Mit der zunehmenden Abschließung der nationalen Wirtschaften vom Weltmarkt sind für die nationalen Rohstoff⸗ märkte mehr und mehr binnenwirtschaftliche Faktoren maßgebend geworden. Nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Umsätze wichtiger Produkte wird zu „Weltmarktpreisen“ gehandelt. Von November 1933 bis Februar 1934 war die Preissteigerung in den Vereinigten Staaten am stärksten. In Großbritannien war die Haussebewegung zwar weit schwächer, da jedoch der Absturz von Juli bis Oktober milder gewesen war als in den USA, wurde auch hier der Stand vom Juli 1933 überschritten. In Deutschland blieb der Preisrückgang vom Juli bis November 1933 auf die auslandsbestimmten Rohstoffpreise beschränkt, die bis Februar wie auf dem Weltmarkt wieder gestiegen sind. Den Stand vom Juli 1933 haben sie jedoch nicht wieder erreicht, da die Ent⸗ wertung von Dollar und Pfund im gleichen Zeitraum die Rück— wirkungen der amerikanischen und britischen Hausse abschwächte. Die inlandsbestimmten Rohstoffpreise dagegen sind seit Mitte 1933 ohne Unterbrechung, aber langsam gestiegen.
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Eine schwarze Lifte der unzuverläffigen Bauunternehmer.
Im Interesse der Bekämpfung der Pfuscharbeit auf dem Ge⸗ biete des Bauwesens hat die Stadt Berlin, gemäß einer Anregung der Berliner Handwerkskammer, eine bedeutsame Regelung ge⸗ troffen. Der Berliner Oberbürgermeister hat die Baupolizeiämter aufgefordert, sich die Namen der Bauunternehmer, soweit sie nicht aus den Bauunterlagen ersichtlich sind, rechtzeitig anzeigen zu lassen. Wenn der Bauausführende oder der Bauleiter in der „Liste der unzuverlässigen Bauunternehmer“ stehe, dann solle dem Oberbürgermeister sofort berichtet werden. Es werde dann ent⸗ schieden, ob dem Bauunternehmer oder Bauleiter die Ausführung gemäß § 53a der Gewerbeordnung zu untersagen ist. Wenn sich Zweifel an der Zuverlässigkeit eines nicht in der Liste der Un⸗ zuverlässigen aufgeführten Unternehmers oder Bauleiters ergeben, namentlich, weil er beispielsweise kein Fachmann ist, dann soll der Bau von vornherein scharf überwacht und dem Oberbürger⸗ meister über die Tatsachen, aus denen die Unzuverlässigkeit her⸗ vorgeht, berichtet werden. Zu den Personen, denen die Leitung eines Baues untersagt werden kann, gehören auch bauleitende Poliere.
Der Schlußstein in der Neuordnung der deutschen Glasindustrie und des deutschen Glashandels gesetzt.
Wie der DHD erfährt, wurde nunmehr eine völlige Ordnung und Neuorganisation in der deutschen Tafelglasindustrie und dem Tafelglashandel herbeigeführt. Nachdem schon vor einigen Wochen die Vereinbarungen mit der Ezarnowanzer Glashütte A.-G. über die Firma Breitbart getroffen wurden, ist soeben auch mit der Firma Otto Küntzel in Ußmannsdorf eine Verständigung er⸗ reicht worden, die in diesen Tagen nur noch ihren formellen Ab⸗ schluß findet. Diese beiden letzten Außenseiter werden zwar nicht offiziell Mitglieder des Tafelglassyndikats; sie behalten vielmehr ihren freien selbständigen Verkauf, der aber nach den Bindungen des Tafelglassyndikats erfolgt. In der Flachglasindustrie gibt es nunmehr keine maschinellen Außenseiter mehr, Damit ist der Schlußstein in der Neuordnung der deutschen Tafelglasindustrie unter Führung des Sonderbeauftragten des Reichswirtschafts⸗ ministeriums gesetzt. Seit einiger Zeit besteht schon die Neu⸗ regelung im Glashandel und in den Beziehungen zwischen In⸗ dustrie und Handel in Form eines Gegenseitigkeitsvertrages zwischen dem Verein deutscher Tafelglashütten und dem Kartell des Flachglasgroßhandels. Dazu kam das Kartell des Flachgroß⸗ handels und die Regelung der Beziehungen zum Kartell der deut⸗ schen Flachglasveredelung, die die ü,. in der Branche beseitigte. Weiterhin wurde vom Flachglassyndikat ein Abkommen mit der oberpfälzischen Spiegelglasindustrie wegen Abgrenzung der beiderseitigen Wirkungskreise getroffen. Schließlich wurde das Reichskarteli der Glasermeister errichtet. Dieses Glasver⸗ arbeitungskartell stellt einen Gegenseitigkeitsvertrag zwischen dem Großhandel und den Glasverarbeitern dar— Bekanntlich wurde im Februar auf Veranlassung des Reichswirtschaftsministeriums der Zusammenschluß in der Hohlglasindustrie durch eine bis 31. Dezember 19355 befristete Anordnung vollzogen.
Deutschlands Fischverbrauch gestiegen.
Bald nach der Machtübernahme hat die nationalsozialistische Regierung auch Maßnahmen in Kraft gesetzt, die dem Schutze der sischwirtschaft dienten, die den deutschen Markt für die deutsche rzeugung wieder frei machten und die übermäßige Einfuhr ver⸗ inderten. Wie Oberregierungsrat Dr. Eichelbaum vom Reichsernährungsministerium in der NS⸗Landpost feststellt, sind diese Maßnahmen durchaus , gewesen. Die Entwicklung der Fangergebnisse der verschiebenen Zweige der Seefischevei zeigt
die günstige Wirkung des en g ge, auf die heimische Fischerei. Der Wert des Fangergebniffes liegt um mehr als sechs Millionen Mark über dem des Jahres 1882, das mengenmäßige Fang⸗ ergebnis ist um nahezu 500 000 Doppelzentner höher. Bei den mit höherem Zollschutz versehenen Fischen und Fischwaren hat die Einfuhr gegenüber dem Vorjahr erheblich abgenommen. Auch bei den nicht durch höhe ren Zoll geschützten Fischkonserven ist ein er⸗ heblicher Einfuhrrückgang zu verzeichnen. Nur bei den frischen Heringen hat die Einfuhr zugenommen; durch den vom Reichs⸗ nährstand geschaffenen wirtschaftlichen Zusammenschluß der Be⸗ teiligten ist aber für die Zukunft Vorsorge getroffen, daß die Ein⸗ fuhr nicht mehr über den Bedarf hinausgeht.
Der Referent des Reichsernährungsministeriums teilt mit, daß die Einfuhr an Fischen ünd Fischwaren um 260 900 Doppel⸗ zentner und um 18 Milllonen Mark zurückgegangen ist, ein Rück gang, der mengenmäßig durch die Steigerung der deutschen Pro⸗ duktion reichlich wettgemacht werden konnte. Der Verbrauch an Fischen und Fischwaren in Deutschland ist von 8,9 auf 93 kg pro Kopf gestiegen.
Berlin, 18. April. Preisnotierungen für Nahrungzg⸗ mittel. , ,, , des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen;) Bohnen, weiße, mittel 23,00 bis 24,00 Sο, Langbohnen, ausl. 33,00 bis 35,00 AM, Linsen, kleine, letzter Ernte 34,09 bis 38, 00 16, Linsen, mittel, letzter Ernte 388,00 bis 44,09 M, Linsen, große,
letzter Ernte 4400 bis 66,00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe
52 00 bis 55, 00 S6, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 55,96 bis 57.00 S, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 19,50 bis 20,50 6, Rangoon⸗-Reis, unglasiert 28,00 bis 2400 S6, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,00 bis 37,09 (, Italiener⸗Reis 25,00 bis 26,00 16, Gerstengraupen, grob 82,00 bis 34, 00 , Gerstengraupen, mittel 8400 bis 37.00 6, Gersten⸗ grütze 27, 090 bis 28,00 „, Haferflocken 80. 50 bis 52, 00 M, Hafer⸗ grütze, gesottene 34,909 bis 35,00 M,, Roggenmehl, C — 0 vH 35, 00 bis 26,00 M6, Weizengrieß 34, 90 bis 35,00 , Hartgrieß 40,00 bis 41,00 6, Weizenmehl: Bäckermehl, 41— 70 vH 28,50 bis 29,50 M6, Vorzugsmehl, 0-50 vd 34,00 bis 35,00 6, Auszugmehl, - 41 vH 85,00 bis 30,50 ο, Kartoffelmehl, sfuperior 33,00 bis 54, 00 υς, Zucker, Melis 69,29 bis 69, 09 S½, Zucker, Raffinade 70, 70 bis 71,710 ds, Zucker, Würfel 75,20 bis S0, 70 AM, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 ½υς, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,9090 bis 31,00 „, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 40,00 bis 42, 00 , Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 306,00 bis 320, 00 M, Rob⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 448,990 (, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,90 bis 400,00 , Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 40909 bis S60,00 , Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,090 S, Kakao, leicht entölt 170,00 bis 200,00 Æνς, Tee, chines. 80,00 bis S20, 00 M, Tee, indisch sio, oo bis 1200,00 S6, Ringäpfel amerikan. extra choice Sd, 00 bis S6, 00 Æς, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 76,00 bis 78,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 1 Kisten 42,00 bis 43, )90 MS, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,09 (, Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 176,00 bis 180,00 606. Mandeln, bittere, handgew., K Kist. 200, 09 bis 206,00 ας, Kunsthonig in kg-Packungen 70, 90 bis 73,00 M, Bratenschmalz in Tierces 170, 00 bis 175, 00 1½, Bratenschmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 , Purelard in Tierces, nordamerik. 154,00 bis 156,00 46, Purelard in Kisten 154,00 bis 156,00 M, Berliner Rohschmalz 17400 bis 178,00 6, Speck inl., ger., 200, 00 bis 210, 00 M, Deutsche Marken⸗ butter in Tonnen 278,00 bis 282, 00 AÆ, Deutsche Markenbutter . 286 00 bis 290,00 M, Deutsche feine Molkereibutter in
onnen 272,00 bis 276 00 M, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 280, 0 bis 284,00 Æας, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 268,00 bis 270, 00 υς, Deutsche Molkereibutter gepackt 276,00 bis 278,09 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 276,00 bis 280, 00 S, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 284,009 bis 288,00 4, Allgäuer Stangen 20 0,6 69. 060 bis 72.09 M, Tilsiter Käse, vollfett 140,00 bis i60, 00 M, echter Gouda 40 / 124,00 bis 140,00 M, echter Edamer 40 υ 124,00 bis 140,00 M, echter Emmentaler wollfett) 210, 90 bis 340, 90 αυ. Allgäuer Romatour 20 S6, 0 bis 100,00 4. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrłten.
Devisen.
Danzig, 18. April. (D. N. B.) (Alles in Danzigen Gulden.) Banknoten: Polnische Lolo 100 Zloty 57,89 G., 58, 09 * 100 Deutsche Reichsmark 120, 68 G., 126,92 B., Ameriktanische 5⸗ bis 100⸗Stücke —— G., — — B. — Schecks: London —— Gf, — B. — Auszahlungen: Warschau 100 JIloty 57, 88 G. 5799 B. Telegraphische? Vondon' . G., i578 B., Paris 20, 22 6 20,26 34 New Jork 3.0619 G., 8, 0681 B., Berlin 1 2 4 .
Wien, 18. April. (D. N. B.) Amsterdam 284,45, Berlin 165,40, Budapest 124,294, Kopenhagen 95,75, London 21,555, New York 419, 90, Paris 27, 77, Prag 17,44, Zürich 185,00, Marknoten 164,809, Lirenoten 35,88, Jugoslawische Noten S, 40, Tschecho= slowakische Noten 17,20, Polnische Noten 76, 10, Dollarnoten 418,00, Ungarische Noten —— ), Schwedische Noten 108,95, Belgrad —— Berlin Clearingkurs 211,94. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö.
Prag, 18. April. (D. N. B.) Amsterdam 18304, Berlin 947,25, Zürich 779, 25, Oslo 621, 50, Kopenhagen 553, 65, London 124,00, Madrid 329, 25, Mailand 2055 /, New Hork 24,07, Paris 158,75, Stockholm 639, 00, Wien 56,99, Marknoten 926.50, Polnische Noten 455,50, Warschau 455,00, Belgrad 55, 491, Danzig 790,00.
Bud apest, 18. April. (D. N. B.) Alles in Pengö. 80, 454, Berlin 136, 3, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.
London, 19. April. (D. N. B.) New York 5186 /g, Paris 77, 73, Amsterdam 758,00, Brüssel 21,98. Italien 60,18, Berlin 138,04, Schweiz 15,86, Spanien 37.53, Lissabon 110,0, Kopen⸗ Hen 22,39, Wien 28, 00, Istanbul 640, 00, Warschau 27, 18.
üenos Aires 386,37 Rio de Janeiro 406,00. aris, 18. April. (D. N. B.) (Schlußkurse, Deutschland —— London 77, 897, New York 15,143. Belgien 354,00, Spanien 3071 /J, Italien 129,40, Schweiz 49059, Kopen⸗ hagen 347, 75, Holland 1026 50, Oslo — —ů Stockholm 402, 00, Prag — — , Rumänien — —, Wien ——, Belgrad ——, Warschau — —
Paris, 18. April. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland — —, Bukarest —, Prag ——, Wien — — Amerika 15,15, England 77,70, Belgien — — Holland — — Italien 129,30, Schweiz — —, Spanien 2071, Warschau —— Kopenhagen 346,00, Oslo — —, Stockholm 402, 00, Belgrad
—.
Amsterdam, 18. April. (D. N. B. (Amtlich) Berlin 8, 13, London 7, 584t, New Yort 1475/0, Paris 9, 43, Brüssel 34,50, Schweiz 47.830, Italien 13560, Madrid 20,25, Oslo 38, 109, Kopen- hagen 33,85, Stockholm 39,10, Wien — — Budapest — —, Prag 615, 00, Warschau — —, Helsingfors — —, Bukarest — —, Yoko- hama — —, Buenos Aires — —.
Zürich, 19. April. (D. N. B.) (1,40 Uhr.) Paris 20, 33 London 15,893, New York 308, 75, Brüssel 72, 173, Mailand 26,34. Madrid 42,25, Berlin 121,60, Wien loffiz.) 73, 30, Istanbul 251,50.
Kopenhagen, 18. April. (D. N. B.) London 22, 40. New York 434,15, Berlin 172,55. Paris 29, 009. Antwerpen 102,50,
ürich 141,70, Rom 37,o, Amsterdam 296,50, Stockholm 115.650. . 112,65, Helsingfors 9, 95, Prag 18, 5, Wien — — Warschau
Stockholm, 18. April. (D. N. B.) London 19,404, Berlin 149,50, Paris 24,95, Brüssel 88 50, Schweiz. Plätze 122,50, Amsterdam 266,00, Kopenhagen S6, 85,, Oslo 97,50, Washington 378, 00, Helsingfors 8.60, Rom 32,50, Prag 16,00, Wien — — Warschau 72, 06.
Oslo, 18. April. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 153,75. Paris 25, 10, New York 390,00, Amsterdam 263,50, Zürich 126,00. Helsingfors 6, 90, Antwerpen gi, 00, Stockholm 102, 85, Kopenhagen S9, 25, Rom 33,35, Prag 16,356, Wien — — Warschau 74.25.
Moskau, 14. April. (D. N. B. (In Tscherwonzen.) 1000 5 Pfund 598,08 G., 594.86 B., 1000 Dollar 115,12 G. 115,47 B., 1000 Reichsmark 45,5ß G., 45,66 B.
Wien
amtlich.)
London, 18. April. (D. N. B; Silber Barren prompt 205118, Silber fein prompt 2116/1, Silber auf Lieferung Barren 20,25, Silber auf Lieferung fein 217/3, Gold 13514.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 18. April. (D. N. B.) 5 70 Mex. äußere Gold ——, 43 0 Irregation 5. 25, 40,½0 Tamaul. S. 1 abg. 8, 5, 5 o/o Tehuantepec abg. 5.00, Aschaffenburger Buntpapisz 41,00, Cement Heidelberg 100,50, Dtsch. Gold u. Silber 181.75 Disch. Linoleum 58,25, Eßlinger Masch. 34,00, Felten u. Guill. —— Ph. Holzmann 68,50, Gebr. Junghans 37, 75, Lahmeyer 115,75, Mainkraftwerke 75, 15, Schnellpr. Frankent. 8. 099. Voigt u. Häffner —— Zellstoff Waldhof 49,50. Buderus 70s /. Kali Westeregeln 109,50.
Hamburg, 18. April. (D. N. B.) (Schluß kurse) Dresdner Bank 60,50, Vereinsbank 85,50, Lübeck⸗Büchen —— . Samburg- Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 26, 75, Ham⸗ burg Südamerika 23, 09, Nordd. Lloyd 380, 99, Harburg. Gummi Phönix — — Alsen Zement 124.00, Anglo⸗Guano 74.00 B., Dyn. Nobel 69, 0, Holstenbrauerei 0,5). Neu Guinea — —. Otavi Minen — —.
Wien, 18. April. (D. N. B.) Amtlich. Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 522, 00, do. 500 Dollar⸗ Stücke 519, 00, 4 0/0 Galiz. Ludwigsbahn — 4 0 Vorarl- berger Bahn —, 38 oo Staatsbahn 69, 65, Türkenlose 10.15, Wiener Bankverein ——, Oesterr. Kreditanstalt —— , Ungar. Kreditbank — —, Staatsbahnaktien 15,30, Dynamit A=-(G6. 533.90, A. E. G. Union 5,30, Brown Boveri — —, Siemens -⸗Schuckert — — Brüxer Kohlen —— , Alpine Montan 11.05, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 46.00 Krupp A. G. — — Prager Eisen — „ Rimamurany 24 00, Steyr. Werke (Waffen) ea men gelegt, Stücke) —— Skodawerke —— . Stevrer Papierf. ——, Scheidemandel — — Leykam Josefsthal 110.
Am sterdam, 18. April. (D. N. B.) 7 0ο Deutsche Reichs- anleihe 199 (Daiwves) 43,90, 58 o”) Deutsche Reichsanleibe 1965 (Young) 36,50, 63 0 Bayer. Staats-Obl. 1945 24,13. 7 20 Bremen 19355 85,75, 6 o/ 9 Preuß. Obl. 1952 2283, 7 0ο Dresden Sbl. 1945 331g, 7 oo Deutsche Rentenbank Obl. 1859 32119 To Deutsche Syp.- Bank Bln. Pfdbr. 1953 5400, 7 90 Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 22 25, 700 Pr. Zentr.-⸗Bod= Krd. Pfdbr. 1960 — — 700 Sächs. Boden kr. Pfdbr. 1953 —— Amster⸗ damsche Bank 112,00, Deutsche Reichsbank ——. ToMο Arbed 1951 103, 00, 70/9 A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 3902665. S o Eont. Caoutsch. Obl. i950 5616, 7 o Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 46, 00, T o/ Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1856 —— 6 o½ο Gelsenkirchen Goldnt. 1934 33 00, 6oso Harp. 4 m. Opt. 1949 87*/g, 6 o½ J. G. Farben Obl. ——. 7T0½ Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. i851 — —, Toso Rhein. -Westf. Bod - Erd= Bank Pfdbr. 1958 — —, 70 Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —— 7 0Q0 Rhein.⸗Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten 44, 09. 7 060 Siemens⸗Halste Obl. 1935 39,00, 6 o Siemens⸗-Halske Zert. ge- winnber. Sbl. 2980 50, 00 70 Verein. Stahlwerke ODbl. 1951 3200, 66 oñ0 Verein. Stahlwerke Gbl. Lit. O 1951 24,25. J. G. Farben Zert. v. Aktien 631i, 76 Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 36.560. 8 M9 Eschweiler Bergw. Obl. 1868 4400. Kreuger u. Toll Winstd. Obl. — —, 6 0, 00 Siemens u. Halske Obl. 2930 — — Deutsche Banken Zert. —— Ford Akt. (Berl. Emission) — —
(In Schillingen.)