1934 / 108 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 May 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zu

Generalversammlungskalender für die Woche vom 14. bis 18. Mai 1934.

Montag, 14. Mai: . Berlin: Chemische Werke Marienfelde A.⸗G., Bln. Marienfelde, . ö Berlin: Deutsche Werke A. G. i. C. rh Dresden: Sächsische Getreidekreditbant . G. Düsseldorf: Eos und Excelsior j Volks rungs⸗A.⸗G., Düsseldorf, 61 Uhr. . . Köln: Niederrhein. Bergwerks⸗ A.-G.; Neulirchen, 1 Uhr;, 9 Mannheim: „Keramag“ Keramische Werke A.-G., Bonn, 1 6 Ravensburg: Maschinenfabrik Weingarten vorm. Hch. Schatz A. G., Weingarten, 2 Uhr. . ! Stettin: C. W. Kemp Nachf. 3. G., Stettin. 9 Uhr.

Dienstag., 15. Mai:

Berlin: Boswau & Knauer A=-G. Berlin, 11 Uhr. .

Berlin: Miag Mühlenbau und Industrie A.⸗G. Braunschweig, 11½ Uhr. ; . J ;

Berlin: Providentia Allgemeine Versicherungs⸗-A.⸗G., Berlin,

11 nh . . Berlin: i in Gesensschaft am Teltow⸗Canal Rudow⸗Johannis⸗

thal A.-G., Berlin, 11 Uhr. . verli* Vereinigte Krankenversicherungs A.-G. Gorm. Gedevag, Kosmos und Selbsthilfe), Berlin, 5 Uhr. . Bamberg: Ueberlandwerk Oberfranken A.-G., Bamberg. 11 hw, Bamberg: Fränkische Licht- und Kraftversorgung A.⸗G., Bamberg,

3 Uhr. '. Bergedorf: Bergedorfer Eisenwerk A.-G., Astra⸗Werke, Lohbrügge⸗ 12 Uhr.

Bergedorf, 4 Uhr. Bremen: Atlas⸗Werke A.-G., Bremen, Bremen: Bremen-Besigheimer Oelfabriken, Bremen, 11 Uhr. Bremen: Bremer Oelfabrik, Harburg⸗-Wilhelmshurg, 1155 Uhr. Bremen: Fett-Raffinerie A.⸗G., Bremen, 1131 Uhr. Bremen: Oldenburger Margarinewerk A.-G. Hoykenkamp⸗Del⸗ menhorst, 12 Uhr. Bremen: Oelfabrik Groß⸗Gerau-Bremen, Bremen, 12 Uhr. Heidelberg: Portland Cementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stutt⸗ gart A.⸗G., , 9. ö. . ut Leipzig: Thermos A-G., Berlin, 12 Uhr. . 4 Thüringer Wollgarnspinnerei A.-G., Leipzi ; 4 Uhr. Hamburg: Eisenwerk worm. Nagel Kaemp) A-⸗G., Hamburg,

128 Uhr. ö Burbach-Kaliwerke A—-G., Magdeburg, 12

Magdeburg: 12½ Uhr.

München: Metallpapier⸗Bronzefarben⸗Blattmetallwerke A. ⸗G., München, 11 Uhr. . . ;.

Schönebeck: Metall-Industrie Schönebeck A.-G., Schönebeck, 9 Uhr.

Mittwoch, 16. Mai: Berlin: Agrippina Lebensversicherungsbank A.-G., Berlin, 11 Uhr. Bremen: Sldenburgische Glashütte A. G., Oldenburg, 11 Uhr. Breslau: Schles. Feuerversicherungs⸗-Gesellschaft. Breslau, 11 Uhr. Breslau: Silesia Allgemeine Versicherungs⸗A.-G., Köln, 11 Uhr. Dortmund: Vereinigte Asbestwerke Danco-Wetzell C Co. A.-G. Dortmund, 12* Uhr.

Berlin-Spandau, 12 Uhr. Dresden, 11 Uhr. und Lebensversiche⸗

und

Düsseldorf: Pongs Spinnerei und Weberei A.-G. i. L., M.⸗Glad⸗ bach, is Uhr.

Emmendingen: Erste Deutsche Ramie⸗Gesellschaft, Emmendingen, 1

Frankfurt / M.: Buderus'sche Eisenwerke, Wetzlar, 11

geen nf . Neue Baugesellsch. Wayß & Freytag A.-G. Frank⸗

,, . ö

a,, Deutsche Jurgens-Werke A-G. Hamburg, 12 Uhr.

Hamburg: H. Schlinck C Eie. A⸗-Ge Hamburg, 11 Uhr.

Hamburg: F. Thörl's Vereinigte Harburger Oelfabriken A.⸗G., Hardurg-Wilhelmsburg, 125 Uhr. 6.

Leipzig: Leipziger Messe⸗ und Ausstellungs⸗ A.-G. Leipzig, 12 Uhr.

Ludwigshafen: Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen, 11 Uhr.

Werk Mettingen (Eßlingen): Maschinenfabrik Eßlingen, Eßlingen, 11 Uhr.

Waldsassen: Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther CL Co. A.⸗G., Waldsassen, 10 Uhr.

Donnerstag, 17. Mai:

Braunkohlenwerke Borng A.-G., Borna, 12 Uhr.

Gebrüder Krüger C Co. A.-G., Berlin—⸗ Cöpenick, 5n½ Uhr.

Berlin: Schles. Bergwerks- und Hütten-A—-⸗G;, Beuthen, 11 Uhr.

Berlin: Sulfit-Cellulose Fabrik Tillgner & Co. A.-G., Berlin⸗ Wilmersdorf, 12 Uhr. .

Aschaffenburg: Buntpapierfabrik A⸗G., d err, 11 Uhr.

Düsselborf: Industrieterrains Düsseldorf⸗Reis olz A.-G., Düssel⸗ dorf, 3 Uhr.

alle a. S.: Hallesche Röhrenwerke A.-G., Halle, 12 Uhr,

eipzig: Dermatoid⸗Werke Paul Meißner A.-G., Leipzig, 11 * Uhr.

Hamburg: Deutsche Handels- und Plantagen⸗Gesellschaft der Südsee-Inseln, Hamburg, 12 Uhr,

Leipzig: Riquet & Co., Gautzsch, 11 Uhr.

Hamburg: Vereinigte Jute⸗Spinnereien und Hamburg, 12 Uhr.

Hamburg: Jaluit⸗Gesellschaft, Hamburg. 12 Uhr.

Lörrach: Gebrüder Großmann A—-⸗G., Brombach, 3 Uhr,

München: Bayerische Motoren-Werke A⸗G, München, 11 Uhr.

München: Bayerisches Portlandzementwerk Kiefersfelden A.⸗G., Kiefersfelden, 47 Uhr. .

München: Bayerisches Portlandeementwerk Marienstein A.⸗G., Marienstein, 5 Uhr. V

München: Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Rosenberg, 10 Uhr.

München: Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G., Riesa, 12 Uhr.

Osnabrück: Deutsche Baumwoll⸗A.⸗G., Osnabrück, 9 Uhr.

Plauen: Industriewerke A.⸗G., Plauen, 4 Uhr,

Stettin: Stettiner Portlund⸗Cement⸗Fabrik, Hüllchow, 11 Uhr.

Stuttgart: Vereinigte Trikotfabriken (R. ollmoeller) A.⸗G., Vaihingen, 11 Uhr.

Viersen: Viersener A.-G.

11 Uhr. . Freitag, 18. Mai:

Bremen: Frerichswerft A-⸗G. Einswarden, 11 Uhr.

Düsseldorf: Industriegas A.=-G., Berlin, 106 Uhr.

Essen: Rheinische atz und Sperrholzfabrik A.-⸗Ge, Essen, 11 Uhr.

Essen: Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier, Gelsenkirchen, 5 Uhr.

Köln: Deutsche Solvay⸗Werke A.-G., Bernburg, 11 Uhr.

Leipzig: Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. A.-G. Leipzig, 13 Uhr.

Mannheim: Verein deutscher Oelfabriken, Mannheim, 12 Uhr.

Nürnberg: ElektrizitätsM A.-G. vorm. Schuckert & Co.,, Nürnberg, 12 Uhr.

Berlin: Berlin:

Webereien A. G.,

für Spinnerei und Weberei, Viersen,

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Die künftige Gestaltung der deutschen Stromversorgung. Staatssekretãr Grauert bei der Bewag.

Berlin, 9. Mai. Anläßlich der 50. Wiederkehr des Tages der Gründung der Berliner Elektrizitätswerke sprach Staats⸗ sekretär Grauert als Vertreter des Preußischen Innen⸗ ministeriums der Gesellschaft die Anerkennung der stgatlichen Dienststellen für die ungeheure Arbeit aus, die sie im Interesse der Ausbreitung der Elektrizität, die zu einem lebensnotwendigen und heute schlechterdings unentbehrlichen Bestandteil der deutschen Volkswirtschaft wurde, geleistet hat. In seinen weiteren Aus⸗ führungen stellte der Staatssekretär die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Starkstromtechnik heraus. Die Vergleichsziffern mit ausländischen Staaten, die nicht wie Deutschland von Krieg, In⸗ flation und Katastrophenpolitik der Regierungen heimgesucht waren, lassen heute schon erkennen, daß eine Verdreifachung des Stronabfatzes in naher Zukunft durchaus möglich ist. Denn es gehe, wie das Jahr 1935, das erste Jahr der Neuordnung der politischen Verhältnisse, gezeigt hat, in der Gesamtwirtschaft vor⸗ wärts. Die 10prozentige Zunahme der Elektrizitätserzeugung auf rd. 26 Milliarden Kw sei der beste Beweis für die im Jahre 1933 angebahnte Wirtschaftsbelebung sowohl auf der Konsum⸗ als auch auf der Produktionsseite.

Staatssekretär Grauert zeigte dann auf, daß die Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände neben Reich und Ländern den wichtigsten Platz in der öffentlichen Elektrizitätsversorgung ein⸗ nehmen, eine Tatsache, an der auch eine kommende Neuordnung der Elektrizitätswirtschaft nicht vorübergehen könne. Wenn es in den letzten 14 Jahren einen ständigen Kampf um die Frage der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinden überhaupt gegeben habe, so richtete er sich nicht gegen eine Betätigung der Gemeinden auf dem Gebiet dieser öffentlichen Versorgungswirtschaft, sondern wesentlich gegen Ueberspannungen und Expansionen gemeindlicher Betätigung auf allen möglichen Gebieten, die Domäne der Privat⸗

wirtschaft bleiben müßten; wenn nun in Preußen das Gemeinde⸗ finanzgesetz vom 15. 12. 1933 diesem Kampf ein für allemal ein Ende bereltete, fo liege darin selbstverständlich keinerlei Angriff auf die gemeindlichen Versorgungsbetriebe, sondern lediglich der Wille, in Zukunft jede Diskreditierung der als— berechtigt anzuerkennen⸗ den öffentlichen Wirtschaft durch Versuche der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände auf Gebieten, die ihnen wesensfremd sind, ein für allemal auszuschließen. Die Gemeinden und Gemeindeberbände werden ihre bedeussamen Aufgaben, namentlich auch auf dem Gebiet der Elektrizitätsverteilung, behalten müssen..

Nach Berechnung von fachmännischer Seite sei estgestellt worden, daß in der gesamten deutschen Eleltrizitätswirtschaft ein Kapital von etwa 8 Milliarden Reichsmark angelegt ist. Es sei selbstverständlich, daß derartige Vermögenswerte, die sich vor⸗ wiegend im Eigentum der öffentlichen Hand, 6 der Allgemein⸗ heit, befinden, nicht zum Spielball individuali tischer Interessen gemacht werden dürften. Gerade der nationalsozialistische Staat müsse für sich das Recht in Anspruch nehmen, über die Bewirt⸗ schaftung dieser Teile des Volksvermögens zu wachen, sich also ein Aufsichtsrecht vorbehalten, um so mehr, als ja die Elektrizität ähnlich wie das Wasser immer mehr Gebrauchsgut jedes, auch des ärmsten Einwohners, werden soll. Daraus folge aber auch die weitere Pflicht des Staates, größte Planmäßigkeit auf diesem wichtigen Wirtschaftsgebiet herbeizuführen. Es dürfte bekannt sein, daß seit der nationalsozialistischen Revolution intensiv an der Schaffung neuer Grundlagen für die gesunde Weiterentwick⸗ lung der deutschen Elektrizitätswirtschaft earbeitet wird. Dabei kann jetzt schon gesagt werden, daß in Zukunft die einheitliche Führung der deutschen Elektrizitätsversorgung restlos beim Reich liegen wird.

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Verfügung des Führers der Wirischaft über die landschastliche Industrie · Arganisation.

Zum Zwecke der Vereinfachung des industriellen Verbands— wesens verfügt der Führer der gewerblichen Wirtschaft, Pg. Di rektor Philipp Keßler, folgendes:

1. Für die Durchführung der industriellen Aufgaben ist neben dem fachlichen Aufgabenkreis, wie er von den in den 7 Hauptgruppen zusammengefaßten Fachgruppen der Reichsgruppe Industrie der deutschen Wirtschaft wahrgenommen wird, eine regionale Untergliederung der Industrie erferderlich. Diese hat den Zweck, die einem bestimmten Wirtschastsgebiet gemein⸗ schaftlichen industriellen Angelegenheiten zu bearbeiten. Zur Durchführung dieses Aufgabenkreises ist engste Verbindung mit den entsprechenden regoialen Untergliederungen der übrigen Wirtschaftsgruppen und auch den Industrie⸗ und Handels⸗ kammern zu halten.

2. An Stelle des bisherigen landschaftlichen industriellen Organisationsaufbaus der Industrie sind die landschaftlichen Untergliederungen der Reichsgruppe Industrie in ihren bezirk⸗ lichen Abgrenzungen den Bezirken der Treuhänder der Arbeit anzupassen. Die hiernach für die 13 Treuhänderbezirke aner⸗ kannten landschaftlichen Organisationen haben nicht mehr den Charakter selbständiger Industrieorganisationen, sondern sind Be⸗ zirksgruppen der Reichsgruppe Industrie der Deutschen Wirt⸗ schaft. Dementsprechend führen sie die Bezeichnung: Reichsgruppe Industrie der Deutschen Wirtschaft. Es sind 18 Stellen als Be⸗

zirke der Reichsgruppe Industrie der Deutschen Wirtschaft aner⸗ kannt, und zwar für die Treuhänderbezirke Ostpreußen, Schlesien, Brandenburg, Pommern, Nordmark, Niedersachsen, Westfalen, Rheinland, Hessen, Mitteldeutschland, Sachsen, Bayern und Süd⸗ westdeutschland. Die Bildung dieser 18 Stellen erfolgt im ein⸗ zelnen nach Anweisungen, die von dem Führer der Reichsgruppe Industrie, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, im Auftrage des Führers der gewerblichen Wirtschaft für die einzelnen Bezirke er⸗ lassen werden. Hierbei können auch im Bedarfsfalle Zweigstellen mit Zustimmung des Führers der Reichsgruppe Industrie er⸗ richtet werden. Die Ernennung der Führer der Industrie behält sich Direktor Keßler auf Vorschlag des Führers der Reichsgruppe Industrie vor. Der Führer der Reichsgruppe Industrie wird mit der umgehenden Durchführung dieser Verfügung beauftragt.

Eine Neugründung zur Förderung des Absatzes?

Das Reichswirtschaftsministerium gibt bekannt: Seit einiger Zeit werden in der Oeffentlichkeit Mitteilungen über eine Neu⸗ gründung gemacht, die angibt, sich mit der Förderung des Absatzes deutscher Erzeugnisse zu befassen und den Namen „Deutsches Archiv für Handel und Industrie“ führt. In einer Propaganda—⸗ schrift über Aufgaben und Wesen des Archivs wird u. 4. aus⸗ geführt, daß das „Deutsche Archivfür Han del und Ju du strie“ als gemeinnütziges Unternehmen grbeitet und sich dem Reichswirtschaftsministerium als aufsichts führende Behörde unterstellt. Das Reichswirtschaftsministerium weist nachdrücklich darauf hin, daß das „Deutsche Archiv für Handel und Industrie“ keinerlei amtlichen oder behördlichen Charakter noch eine solche An⸗ erkennung hat und in keiner Verbindung mit dem Reichswirt⸗

Deutsche Seesischerei und Vodenseefischerei im März 1934 (Fangergebnisse usw.).

Von deutschen Fischern und von Mannschaften deutscher Schiffe gefangene und an Land gebrachte Fische, Robben, Wal- und andere Seetiere sowie davon gewonnene Erzeugnisse.

(In dieser Nachweisung bedeutet 0O bzw. C0, daß zwar Fänge erfolgt sind, die Zahlen aber unter 100 kg bzw. 160 RM liegen.)

1 Ostsee leinschl. Haffe)

Wert in loo kg 100M

Nordsee

Wert in 1000 RM

Seetiere und davon

gewonnene Erjeugnisse 100 Eg

1. Fisch 704 K 44 . 440 31 112 11791 1379 660 644 416053 138 523 7516 1426 5733 3 866

3418 5 002 12290

Kabel jau, . S rte

. Isländer ( a. d. Barentssee Schellfisch, ö Sorte .. 3. 21 8 1 4. u. 5. Sorte Isländer .. a. d. Barents⸗ ; ö Wittling (Weißling, . Seelachs (Köhler): Nordsee⸗ 2 9

Isländer. ö 24 498

a. d. Barentssee.. 861 Pollack (Heller Seelachs) 387 d 3089 ,,, . Rotbarsch:

(Gold⸗) Nordsee 183 120 J 6186 a. d. Barentssee .. 1578 Katfisch (Austernfisch) .. 836 Seeteufel (Angler) ö 416 Knurrhahnn 364 Scholle, 1. Sorte... 10

2 K 752 3. u. 4. Sorte. 962 , ehen 1639 ö. Je länder. 173 a. d. Barentssee 119 Scharbe (Kliesche)ö .. 191 Butt (Flunder) )... 146 Gen nne 9. Retzunge .. 1013 Limande lechte Rotzunge) 10 ö. ö 527

ö 68 Tarbutt (Glattbutt) .. 116 , 694 ,,, 932 Lachs und Meerforelle. Sinn 645 Aal (Flußaal) .... 0

echt (Flußhecht) ... 11

ö,, 9 Kaulbarsch (Sturen) .. 31 Brassen (Blei, Plieten) . ö.

1 1 . 1

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519 3 871 163 475 hö? 161 15669 1566 516 . . . 14 25 987 65,3 1212

258 664 3168, 4 46 669 IL. Schaltiere.

ö —— —— 2

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Verschiedene .. zusammen

Hummer... ; Kaiserhummer w Taschenkrebse .... 8 ** Muscheln Krabben (Garneelen !=

zusammen

III.

Seetier Delphine, Seehunde, Wildenten us. ... 14 0,4

IV. Erzeugnisse von See

Andere

Salzheringe Fischrogen ischlebern Fischtran . Seemoos .

365 ö 17 5705

1

6 088 272 525 319 309

zusammen

zusammen I- IV Nord und Ostsee

Boden see und Rheingebiet.

gische e hn

dien mn ö angfische --. San! Weiß Felchen e scheinlachs (Salmen! Trüschen ..

X .

arsche (Egli, Krätzer) rg en. . Weißfische (Alet, Nase usw.) Sonflige Fische

zusammen

) Außerdem sind von deutschen Hochseefangfahrzeugen unmittelbar

gelandet: in Großbritannien: 26 062 44 im Werte von 21 009 RM,

in den Niederlanden: 843 da im Werte von 19000 RM. ) Von den im Februgr gefangenen Fischen erhielten;

a) Klippfijchwerke da Fische im Werte von e , en

by Fischmehlsabriken 10 104 da Fische im Werte von 17 600 R

Berlin, den 7. Mai 1934.

Statistisches Reichsamt. J. V. Dr. Grävell.

schaftsministerium steht.

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Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs anzeiger und Preuß ischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 11. Mai

1934

Nr. 108

Präsfident Syrup über die Sommer⸗Arbeitsschlacht.

Mit der Frage, welche Aussichten sich für die Arbeitsschlacht im Laufe des Jahres 1934 ergeben, für das die amtlichen Stellen einen weiteren erheblichen Rückgang der Erwerbslosenziffer mit Sicherheit erwarten, beschäftigt sich, wie das Vd3⸗Büro meldet, der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Syrup. Er weist darauf hin, daß der über alle Erwartungen glücklichen Entwicklung des Winters im wesentlichen zu Hilfe kam, daß die Bauunternehmer dem Appell zur Fortführung der Arbeiten folgten und daß die Land⸗ wirtschaft weit weniger Arbeitskräfte freigesetzt habe als in den Vorwintern. Die Landwirtschaft prüfe auch, wie der Saison⸗ charakter dieses bedeutsamen Wirtschaftszweiges abgeschwächt werden könnte. Präsident Syrup betont, daß die in diesen beiden Wirtschaftsgruppen gemachten Erfahrungen für die Zukunft richtunggebend sein sollten. Weiter hätten die Arbeitsbeschaffungs⸗ mittel zum Erfolge beigetragen und nicht zuletzt auch ein psycho—⸗ logischer Grund, nämlich die Umwandlung von stumpfer Re⸗ signation in den Glauben an den Erfolg.

Einen ziffernmäßigen Erfolg des Sommers abzuschätzen hält der Präsident für kaum möglich. Er spricht von den Bemühungen der Reichsanstalt, besondere Hilfsmaßnahmen angesichts der Tat⸗ sache zu treffen, daß diesmal doppelt so viele Volksschüler wie in den vergangenen Jahren in das Berufsleben eintraten. Im übrigen müsse in diesem Sommer vor allem angestrebt werden, die in den Großstädten und Industriebezirken zusammengeballten Arbeitslosen bei Arbeiten außerhalb ihres Wohnortes zu ver⸗ wenden, etwa an den Autostraßen. Für die Aelteren und Verheirateten insbesondere müsse die Arbeit planmäßig in gesunde und nicht übersetzte Wirtschaftszweige in Städten und Industriebezirken gelenkt werden. Dringliches Ziel bleibe die Unterbringung im gelernten Beruf. Dadurch werde auch diesen Berufen und Gewerben eine größere Stabilität gegeben, die sie zur Mitarbeit am Wiederaufbau des Außenhandels besser befähige. Hierauf ziele auch in der Arbeitsbeschaffung die neuerliche Aus⸗ wahl von Arbeiten, die großen Materialaufwand erfordern und dadurch zur Beschäftigung von Facharbeitern in den Produktions⸗ mittelbetrieben führten. Dr. Syrup verweist auf die Schwierig⸗ leiten, die in der zweiten Etappe der Arbeitsschlacht zu über⸗ winden sind, zumal der Kampf noch durch die Situation der Außenwirtschaft erschwert werde. Nach Ueberwindung der ersten

Etappe, in der es vor allem darauf ankam, die Arbeitslosen

wieder in Tätigkeit zu bringen und vom Unterstützungsempfang zu lösen, sei es nunmehr erforderlich, die Arbeitsbeschaffung be— wußt in den Dienst der inneren Stärkung und Neuordnung der Virtschaft zu stellen, womit gleichzeitig die Qualitätsarbeit und die Industrieauflockerung gefördert würden.

Gipfel der umfassenden Korrekttheit.

Wie die Zahlenergebnisse vom , der Arbeitsschlacht ermittelt J werden.

Zu den Verdächtigungen, die trotz einer Abdämmung der Hetz⸗ welle hier und da noch im Auslande gegen das . listische Deutschland aufgestellt werden, gehört auch die, daß die über den Stand der Arbeitsschlacht allmongtlich bekanntgegebenen ? bloße willkürliche Schätzungen darstellten und daher nicht ernst genommen, werden könnten. In den Pamphleten der soge⸗— nannten Vaterländischen Front in Sesterreich wird sogar die ab⸗ surde Behauptung aufgestellt, die Arbeitslosigkeit sei in Deutsch⸗ hand noch nie so * gewesen wie nach der . durch Adolf Hitler. Zur Klarlegung des Tatbestandes braucht nur achlich und objektiv mitgeteilt zu werden, wie korrekt und um— tändlich- peinlich der Weg ist, auf dem mit Zuhilfenahme aller Möglichkeiten die Zahlen vom Stande der Ärbeitsschlacht fest⸗ estellt werden. Es stehen dabei zur Verfügung: 1. die Arbeits— e , der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ sosenversicherung, die sich auf die Zählungen von 3609 Arbeits⸗ ämtern stützt, 2. die in der Reichsanstalt bearbeitete Mitglieder⸗ . der Krankenkassen, an der nahezu 9300 Kassen und Zweig— stellen beteiligt sind, 3. die im Statistischen Reichsamt bearbeitete Industrieberichterstattung von etwa 9009 Unternehmungen, 4 die Bearbeitungen und Auswertungen des Instituts für Konjunktur— a nn 5. die Arbeitslosenstatistit der Arbeitnehmer der Deut⸗ chen Arbeitsfront, die, als Nachfolge der früheren Gewerkschafts— statistik, erstmalig für Januar und Februar dieses Jahres, für rund Hy Millionen Mitglieder aufgestellt worden ist. Es sind also fünf Zentralen und fast 20 000 Einzelstellen an den Zahlungen beteiligt, wohei die Gliederungen der Deutschen Arbeitsfront umgerechnet sind. Diese Zählungen gehen zum Teil von ver— schiedenen Standorten aus und geben damit ein aus diesem Grund in der Endziffer nicht immer voll übereinstimmendes,

aber doch für jedermann offen erkennbares, objektives und wahres

Bild über die Lebensfrage der Bekämpfung der Erwerbslosigkeit im Deutschen Reich. Wenn also am 31. März 1933 die Zahl der Arbeitslosen 5,599 Millionen in Deutschland betrug, am gleichen Tage des Jahres 1934 aber nur noch 2, 98 Millionen, so ist dieser bprozentige Rückgang einfach auch durch den Böswilligsten nicht aus der Welt zu leugnen, sondern stellt eine Tatsache dar, die das deutsche Volk stark ermutigt, unter Führung seiner Regierung die Arbeitsschlacht in gleichem positivem Sinne fortzusetzen.

Wirtschaft des Auslandes.

Beschlüusse des Wirtschaftsrates der Kleinen Entente.

Bukarest, 9. Miuü̃. Der Wirtschaftsrat der Kleinen Entente, der am 30. April in Bukarest zusammengetreten war, hat am Mittwoch seine Arbeiten beendet. Der über die Sitzung aus⸗ gegebene offizielle Bericht hebt hervor, daß der Rat seine Be⸗ mühungen . Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, deren Richtlinien . der ersten Sitzung des Rates in Prag im Januar 1934 festgelegt worden waren, fortgesetzt habe. Der Wirtschafts rat habe festgestellt, daß die Entwicklung des gegen— seitigen Warenaustausches das Hauptproblem bei der wirtschaft⸗ lichen Annäherung der drei Länder bleibe, und er habe daher die Wirtschaftsvertreter beauftragt, die wirtschaftliche Lage in ihrem Lande zu studieren, damit für die nächste Sitzung des Winch lates eine brauchbare e vorhanden sei. Der Wirtschaftsrat habe weiter einen Plan zur Zusammenarbeit der Eisenbahnen und der Donauschiffahrtsunternehmungen der drei Länder angenommen. Ferner habe er Südslawien empfohlen, 1 dem zwischen der Tschechoslowakei und Rumänien abge⸗ chlossenen Luftfahrtabkommen anzuschließen. Er habe die Be⸗ mühungen geprüft, die zur Ausführung der in Prag angenomme⸗ nen Entschließungen über isammenarbeit der wirtschaftlichen Organisationen, Vereinheitlichung der Statistik, des Zoll⸗ und Handelsrechtes, sowie über Zusammenarbeit der Emissionsbanken und der Sparkassen gemacht worden seien. Der Wirtschaftsrat habe weiter beschlossen, seine Arbeiten auch, zwischen den einzelnen Sitzungen fortzusetzen und die nächste Sitzung in Südslawien am 20. August stattfinden zu lassen,. In seiner Schlußansprache stellte der rumänische Außenminister Tituleseu fest, daß der Wirtschafts rat gute Arbeit geleistet habe, und daß ich die Wirkung der Beschlüsse bald bemerkbar machen werde.

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Teilweise Verlängerung des w . Handelsvertrages von 1882.

Paris, 10. Mai. Das Außenministerium teilt mit: Der Schiffahrtsvertrag von 1826 und der Handelsvertrag von 1882 zwischen Frankreich und England laufen am 12. Mai ab. Da die gegenwärtig unter günstigen Umständen geführten Verhandlungen über die Regelung der schwebenden Fragen und den Abschluß eines neuen Vertrages nicht vor diesem Zeitpunkt beendet werden können, haben beide Regierungen beschlossen, eine gewisse Anzahl der Bestimmungen des Vertrages von 1882 zu verlängern, um dem Handel nicht jede Grundlage zu nehmen. Dieser Zustand soll nur vorübergehenden Charakter haben und ist mit halbmonat⸗ licher Ankündigung kündbar. Die Verlängerung erstreckt sich nicht auf den 8 ger n, des Jahres 1826, noch auf alle Be⸗ immungen des Vertrages von 1888, die die Schiffahrt betreffen. Beide Regierungen haben sich ihre volle Handlungsfreiheit hin—⸗ sichtlich mengenmäßiger Einschränkungen der Einfuhr vorbehalten. „Am Donnerstag trifft der Unterstaatssekretär im italienischen Korporationsministerium Asquini zum Besuch der Pariser Messe ser ein. Er wird den Besuch des französischen Handelsministers guf der Mailänder Messe erwidern und bei dieser Gelegenheit die handelspolitischen Verhandlungen fortsetzen, die in Mailand auf⸗ genommen wurden.

Eröffnung der großen Pariser Messe.

Paris,. 9. Mai. Der französische Wirtschaftsminister eröffnete Mittwochnachmittag die Große Pariser Messe, die bis zum 24. Mai dauern wird. Diese Messe, die einen Flächenraum von ungefähr 1090 0900 Quadratmetern einnimmt, ist von rund 800 3 und inländischen Besuchern beschickt. Etwa 23 Länder haben ie Messe besucht, u. a. sind die Russen zum ersten Male vertreten.

Beigiens Bemühungen um finanzielle Gesundung Eine Rundfunkansprache des Ministerpräsidenten.

Brüssel, g. Mai. Ministerpräsident de Brocqueville er⸗ klärte am Dienstagabend in einer Rundfunkansprache, daß in der nächsten Zeit gewaltige Anstrengungen gemacht werden müßten, um das Gleichgewicht in den Staatsfinanzen herzustellen. Er lehnte jegliche Inflationspolitik entschieden ab und entwickelte . roßen Zügen ein weitgehendes Deflationsprogramm, das ur reform und Verminderung der Gestehungskosten in der Industrie eine wirtschaftliche und finanzielle Erholung des Landes be⸗ wirken soll.

Rückgang der belgischen Kohleneinfuhr.

Brüssel, 1. Mai. Nach der neuesten Statistik des belgischen Außenhandels ist die Kohleneinfuhr nach Belgien auch im ersten Vierteljahr dir n ,,, Die Einfuhr beziffert sich auf 1 268 92 t gegenüber 1183 755 t im ersten Vierteljahr 1933. Die Einfuhr aus n, . hat um 71 000t, diejenige aus England um 83 000t und die Hollands um 35 000 t abgenommen, dagegen hat Polen in dieser Zeit seine Ausfuhr nach Belgien um 34009 t steigern können. Inzwischen ist allerdings durch eine gütliche Vereinbarung eine Limitierung der polnischen Einfuhr vorgenommen worden. Die belgische Kohlenausfuhr ist in dem genannten Zeitrauni von 868 47136 im Vorjahr auf 934000 t n. Der Hauptabnehmer für belgische Kohle ist immer noch

rankreich mit 747 135. Die belgische Kohlenproduktion weist im März eine Rekordhöhe auf, die seit 1929 worden ist.

nicht mehr erreicht

Oesterreichische Pressestimme zu den italienisch⸗österreichisch⸗ ungarischen Wirtschaftsverhandlungen.

Wien, 9. Mai. Die meistens gut unterrichtete „Neue Freie Presse bringt heute eine engehende Darstellung der römischen Wirtschaftsperhandlungen zwischen der italienischen, österreichischen und ungarischen Regierung, aus denen hervorgeht, daß zwischen Oesterreich und Italien der Abschluß von zwei Verträgen geplant wird. Am 15. Mai, dem Endtermin der. Verhandlungen, soll zunächst der erste Vertrag veröffentlicht werden. In diesem Ver⸗ trage werden italienische Zugeständnisse an die österreichische Industrie enthalten sein, die eine Steigerung der österreichischen Ausfuhr nach Italien um 60 v. SH. 50 Mill. Schilling vorsehen soll. Die österreichischen Zugeständnisse werden sich hauptsächlich auf landwirtschaftliche Erzeugnisse, in erster Linie auf Südfrüchte, Gemüse, Obst, Reis, Wein, Fische und Konserven, erstrecken. Die Zugeständnisse Oesterreichs an die italienische Industrie werden in diesem Vertrage noch verhältnismäßig klein sein. Hingegen wird der zweite Vertrag, der erst später abgeschlossen werden soll, viel wetiergehende Zugeständnisse an die italienische Industrie enthalten. Hier wird es si chvor allem um Zugeständnisse der Lieferung von Kunstseide, Hüten, Glaswaren usw. handeln. Im übrigen soll ein Schlüssel festgesetzt werden, nach dem eine feigen de Ausfuhr Oesterreichs nach Italien eine entsprechende Steigerung der Ausfuhr Italiens nach Oesterreich zur Folge haben soll. Die „Neue Freie Presse“ betont, daß sich die Verhandlungen Oesterreichs mit Italien leichter gestaltet hätten, als zwischen Italien und Ungarn. Vor allem in der Frage der Viehausfuhr nach Italien konnte keine endgültige Einigung zustande kommen. Außerdem wehre sich die ungarische Industrie energisch gegen weitergehende Zugeständnisse an die österreichische und italienische Industrie. Indessen müßten auch die von Oester⸗ reich und Italien zu übernehmenden ungarischen Agrarkontingente entsprechend niedriger bemessen werden. Eine Einigung mit . werde bis zum 15. Mai auf keinen Fall erreicht werden önnen.

strenge Einschränkungen der öffentlichen Ausgaben, Steuer⸗

Die wirtschaftliche Lage Griechenlands.

Genf, 11. Mai. Das Finanzkomitee des Völkerbundes hat den Bericht seines Vertreters in Griechenland entgegengenommen. Der Bericht beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen und finan⸗ ziellen Lage Griechenlands in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Daraus ist zu ersehen, daß sich die Finanzlage in Grie⸗ chenland im allgemeinen weiter gebessert hat. Die Goldreserve ist allerdings von 3952 Mill. auf 3894 Mill. Drachmen im De⸗ zember 1933 zurückgegangen. Die Aussichten für die Entwicklung der Wirtschaftslage erscheinen günstig. Die allgemeinen Bedin⸗ gungen für die nationale Produktion werden von den Delegierten des Völkerbundes für günstig gehalten. Wie der Bericht be⸗ hauptet, ist Griechenland gegenwärtig praktisch frei von Arbeits⸗ losigkeit. Die Passivität der Handelsbilanz Griechenlands ist von 204,8 Anfang 1933 auf 189 Mill. Drachmen Anfang 1934 zurück⸗ gegangen.

Einfuhreinschränkung in Griechenland.

Athen, 19. Mai 1934. Die griechische Wirtschaftsminister hat mit den zuständigen Dienststellen eine Liste für Einfuhrbeschrän⸗ kungen für die kommenden sechs Mongte ausgearbeitet, Die neuen Maßnahmen über Einfuhrerlaubnisse werden noch vor dem 15. Mai veröffentlicht; an diesem Tage erlöschen die Einfuhr⸗ erlaubnisse für die vergangenen sechs Monate.

Mandschukuo droht England für den Fall wirt⸗ schaftlicher Zwangsmaßnahmen gegen Japan. Mulden, 9. Mai. Die mandschurische Regierung hat be⸗ schlossen, Japan für den Fall wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen durch England Unterstützung zu leisten. Sie wird in diesem Fall e, für die Einfuhr englischer Waren nach Mandschukuo erhöhen.

Eine Mitteilung der Vereinigten Staaten an die europãischen Schuldnerländer.

zashington, 10. Mai. Die Vereinigten Staaten haben ihren europäischen Gläubigern die Mitteilung gemacht, daß sie Teil⸗ zahlungen auf die am 15. Juni fälligen Raten für die Kriegs⸗ schulden annehmen würden. Andererseits hat aber das Staats— departement dieser Tage die diplomatischen Vertreter, darunter die Botschafter von Frankreich, Italien und Belgien, davon verstän⸗ digt, daß die Staaten, die Teilzahlungen leisteten, dadurch keines—⸗ falls den Bestimmungen des Johnson⸗Gesetzes entgehen würden, das die Hergabe von Anleihen an Staaten, die ganz oder teilweise mit ihren Schuldenzahlungen im Verzug sind, untersagt.

Der italienische Botschafter hatte eine Besprechung mit Unter⸗ staatssekretär Phillips, um sich genau über die Stellungnahme der Vereinigten Staaten zu den Kriegsschulden im allgemeinen und zu den italienischen Kriegsschulden im besonderen zu unterrichten.

Wie aus Paris gemeldet wird, hat sich auch der französische Botschafter von zuständiger amerikanischer Stelle über die Aus⸗ legung des Johnson⸗Gesetzes unterrichten lassen. Der französische Ministerrat wird sich nach der Rückkehr Barthous aus Genf mit dieser Frage beschäftigen.

Berlin, 9g. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs⸗— mittel. Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 22,90 bis 24,00 M, Langbohnen, ausl. 31560 bis 33,00 M, Linsen, kleine, letzter Ernte 29, 50 bis 34,00 4, Linsen, mittel, letzter Ernte 34,00 bis 39,00 6, Linsen, große, letzter Ernte 39,00 bis 66,00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 5l, 00 bis 54d, 00 S, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 54,00 bis 56,00 MS, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 19,00 bis 20,)0 ÆS, Rangoon-⸗Reis, unglasiert 20,50 bis 21,50 M, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 „M, Italiener⸗Reis 24,900 bis 265,00 6, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 S, Gerstengraupen, mittel 34,50 bis 37,50 , Gersten⸗ grütze 27,00 bis 28, 00 S, Haferflocken 32,090 bis 34,00 , Hafer⸗= grütze, gesottene 35,50 bis 36 50 SM, Roggenmehl, —— 70 vH 77, 00 bis 28, 00 S,, Weizengrieß 38,00 bis 39,00 MS, Hartgrie 40,00 bis 41,00 AS, Weizenmehl Bäckermehl, 41— 70 v 31,50 bis 33,50 S. Dtsch. Volksreis glas. 22,90 bis 23,90 , Weizenauszugsmehl, G- 41 vH 37,00 bis 40,50 4M, Kartoffel mehl, superior 33,20 bis 34,50 S, Zucker, Melis 69,50 dis

Jo, 00 Mαυς, Zucker, Raffinade 71, 00 bis 72, 00 S6, Zucker, Würfel

75,50 bis S190 „M, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,90 bis 3100 „, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30099 bis 31,00 4. Malzkaffee, glasiert, in Säcken 40,90 bis 42.00 „S0, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 306,00 bis 320,90 46, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 456,00 „S, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 400,00 *, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,09 bis 570,00 s, Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,00 SS, Kakao, leicht entölt 170, 90 bis 200,00 M, Tee, chines. 780,00 bis S20, 00 M, Tee, indisch 810, 90 bis 1309,00 M6, Ringäpfel amerikan. extra choice Sd. 00 bis S6, 00 ƽ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 6,060 bis 18, 00 S, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 1 Kisten 42,00 bis 43,00 A, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 , Mandeln, süße, handgew., I Kist. 176,00 bis 180,00 6. Mandeln, bittere, handgew., 1 Kist. 195,90 bis 200,00 6, Kunsthonig in ᷣkg-Packungen 71,00 bis 73,00 M, Bratenschmalz in Tierces 170, 00 bis 173. 00 M, Bratenschmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 1, Purelard in Tierces, nordamerik. 158,00 bis 166,00 4, Purelard in Kisten 158,A00 bis 160,00 M, Berliner Rohschmalz 17400 bis 17800 S, Speck, inl., ger, 200, 00 bis 210,00 M, Deutsche Marken⸗ butter in Tonnen 273,06 bis 276, 0 4A, Deutsche Markenbutter epackt 280 00 bis 284,00 A, Deutsche feine Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,60 , Deutsche feine Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278, 00 M6, Deutsche Voltereibutter in Tonnen 258, 00 bis 262,00 M, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 4A, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 276, 00 , Aus- landsbutter, dänische, gepackt 280,00 bis 28400 M, Allgäuer Stangen 2 o0 5660 bis 68090 A, Tilsiter Käse, vollfett 136.00 bis 156,00 M, echter Gouda 40 90 120,00 bis 136,00 , echter Edamer 40 9, 120,00 bis 136,00 M, echter Emmentaler (ollfett) 220,00 bis 240,00 ƽ½, Allgäuer Romatour 20 0/0 88.00 bis 104,00 46. Preise in Reichsmark.)

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Fortsetzung des Handelsteils auf der dritten Serte.