Reichs- und Staatsanzeiger Ur. 112 vom 16. Mai 1934. S. 2
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Von Gewerbeassessor g. D. Dr. Schwantke, Essen. Üeber Fortschritte des Gesundheitsschutzes in Müll⸗ verbrennungsanstalten. Von Gewerberat i. R. Dr. Berger, Wandsbek ⸗Samburg. — Unfall-Lehren: Schwerer Unfall durch Ezplosion eines Tischlerofens. Von Dipl.-Ing. Franz, Berlin. — Erpiosion in einer Aetherfabrik. Von Gewerberat Könemann, Franksurt (Oder). — Neues vom Arbeitsschutz: Ein ungefährliches Mittel zum Reinigen von Automobilmotoren. Von Dipl.-Ing. S Sauerteig, Leipzig.
Infallverhütung.
——— 2Atus der Preußischen Verwaltung.
und Moorbränden hat er sich unverzüglich an die und Kleinbränden hat er nach u' prüfen, ob die von den örtlichen Feuerwehren durchgeführten Jährlich wenigstens einmal ist eine
Jahres abschlüsse der Bergwerksgesellschaften des preußischen Staates.
Die Bergwerksgesellschaften des preußischen Staates haben ihre Abschlüsse für das Jahr 1933 fertiggestellt.
Bei der Bergwerks A.⸗G., Recklinghausen, ver⸗ bleibt nach Vornahme der für 19833 vorgesehenen Abschreibungen jn Höhe von 5, 8s Millionen und Zuweisung von 2 Millionen RM an den Werkerhaltungsfonds ein Reingewinn von 3417 Millionen, so daß sich zuzüglich des Gewinnvortrags aus 1933 ein Gewinn bon 3656 716,86 RM ergibt. ‚In Uebereinstimmung mit dem Vorstand wird vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, hiervon 200 000 Reichsmark zum gesetzlichen Reservefonds abzuführen, auf das ein⸗ gezahlte Aktienkapital von 59,5 Millionen eine Dividende von 5 vH gleich 2975 000 RM auszuschütten und den Rest von as *I6 6s KRM auf neue Rechnung vorzutragen. Die ordentliche Generalversammlung ist auf den 20. Juni anberaumt.
Der gleichfalls am 20. Juni stattfindenden Generalversamm⸗ lung der Bergwerks-Gesellschaft Hibernia, Herne j Westf, soll vorgeschlagen werden, den nach Vornahme der für 1933 vorgesehenen Abschreibungen in Höhe von 728 Millionen verbleibenden Reingewinn von 120 T4162 RM a li des Ge⸗ winnvortrages aus 1932 von 54131882 M, zusammen C65 50,44 RM, auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Aufgaben der Feuerwehraussicht.
Der Preußische Innenminister hat eine Dienstanweisung für die mit der Feuerwehraufsicht betrauten Personen erlassen, die das Ziel verfolgt, die Schlagkraft der Feuerwehren zu erhöhen. Der Rreisfeuerwehrführer hat danach die Feuerwehren des Kreises regelmäßig zu prüfen und darüber zu wachen, daß sie den ört— lichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähig sind. Er hat im einzelnen zu prüfen, ob sich die Löschgerätschaften und Aus⸗ rüflungsstücke in gutem Zustand befinden, ob Alter, Ausbildung und Uniformierung der aktiven Feuerwehrmänner den Bestim⸗ mungen entspricht, ob die Stärke, Gliederung und Ausrüstung der Feuerwehren den geltenden Vorschriften angepaßt ist, ob die örtlichen Führer und Unterführer ihren Aufgaben gewachsen sind und ob die Tisziplin in den Feuerwehren gut ist. Er hat auch zu prüfen, ob die Gemeinden ihre Aufgaben auf diesem Gebiete erfüllen. Bei Großbränden, insbesondere Forst⸗, Heide⸗, Wiesen⸗
c ————— KHunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater.
Aus den Staattichen Museen. In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen statt: Mittwoch, den 23. Mai. 11 Uhr in der Vorderasiatischen Abt.: Rundgang durch die neu⸗
eröffneten Säle; ; k 11 Uhr im Kaiser-Friedrich⸗Museum, Italienische Troche: Die
Dr. Bange: Bildwerke des Barock; 12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett, Dr. Apokalypse. Donnerstag, den 24. Mai. 11 Uhr im Kaiser-Friedrich⸗Museum, Führung durch die Aus⸗ stellung: „Sport und Spiel im Altertum“; ö 12 Uhr im Kaifer-Friedrich Museum: Führung durch das Münz⸗ kabinett; 11 Uhr, Treffpunkt Schlütersaal, Deutsches Museum: Altnieder⸗ ländische Malerei; 11 Uhr, Schlütersaal: 12 Uhr, Treffpunkt Eingang von Amarna; 12 Uhr, Treffpunkt Altarsaal: Pergamon ⸗Museum. Freitag, den 25. Mai. 11 Uhr im Kaiser-Friedrich⸗Museum, Prof. Schottmüller: Alt⸗ niederländische Malerei. Sonnabend, den 26. Mai. 11 Uhr in der Vorderasiat. Abt,, Rundgang durch die neu⸗ eröffneten Säle; 12 Uhr in der FIslamischen Kunstabteilung, 17 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett, die Ausstellung Rubens und Rembrandt; 11 Uhr im Musenm für Völkerkunde, Dr. Gelpke: Rundgang: Indien. 11 Uhr, Treffpunkt Deutsches Museum, Schlütersaal: Deutsche Kunst im späten Mittelalter; 11 Uhr, Treffpunkt Eingang K-⸗F-⸗Museum: Italienische Malerei; 12 Uhr, Treffpunkt Altarsaal: Pergamon⸗Museum.
Die Staatlichen Museen sind am e ern, n, fnet, am Pfingst⸗
19. d. M., von 9— 13 Uhr für den Besuch geö
Deutsche Kleinpkastik;
Neues Museum: Kunst und Religion
Rundgang; Rundgang durch
Reil XJ.
tulantenversorgung. — 40. Wink 41. Anschriftenänderung. k
nungen und von Richtlinien
ordnungen und Einzelarbeitsverträgen.
begeben. Bei Mittel⸗
zaßnahmen zweckmäßig sind. undermutete Alarmierung jeder
Bezieherwerbung
Der Preußische Innenminister hat die Polizeibehörden ersucht, Legitimationsscheine, ur Ausübung der Bezieherwerbung für Zeitungen, . Zeitschriften nur solchen Personen zu erteilen, die
ö. laubnisscheine, Wandergewerbescheine
sich im Be Ausweises
itz des von
ReichsLversorgungsblatt. recht. 36. Gesetz über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung. = 3. Gefetz über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung. — 38. Anstellungsgrundsätze. — 39. Kapi⸗
Bekanntmachung
der Reichspressekammer vorgeschriebenen efinden, und gegen Werber, die diesen Ausweis nicht besitzen, nachdrücklich einzuschreiten.
Versorgungs⸗
e für die Praxis. — Mitteilung.
von Tariford⸗ für den Inhalt von Betriebs⸗
Brandstelle zu .
Feuerwehr zu veranlassen.
nur mit Ausweis.
Legitimationskarten und
Verkehrswesen.
Zum Abschluß der Deutschen Reichs bahn⸗ Gesellschaft.
Berlin, 15. Mai. In einer
über den Abschluß für 19833 wurde mitgeteilt, daß die Aufwärts⸗ bewegung, die in der zweiten Hälfte des verflossenen Geschäfts⸗
jahres zu beobachten war, sich setzen wird. In den ersten vier sind bereits 130 bis 132 Mill.
als in dem entsprechenden Zeitraum 1933. Im Voranschlag für
das neue Jahr ist ein Personal
gesehen, beschäftigt wurden. Belegschaftszahl auf 615 000,
Brot geben können. Es wurden
daß die Liquidität des Unternehmens im abgelaufenen Jahr nicht gefährdet war und auch in Zukunft nicht in Frage gestellt
werden wird.
Donnerstag,
Staatsoper: Schauspielhaus: Zum 1. Male: mann.
Bedeutsame Zugänge zu in der Staatl.
eröffnete Ausstellung: „100
(1710 - 1840)“ ist durch
etwa 60 Originalzeichnungen Hochöfen, .
Amts⸗ und Arbeiterhäusern der sind von unschätzbarem Industriebaus in Deutschland. tung noch in
Tarnowitz, Gleiwitz, Kattowitz,
usw. Auch sind würfen vorhanden. rische Darstellungen oberschlesi schlesische Museum in Beuthen Die u gang stellen auch nisse der durch Friedrich dustrie aus ihrer ersten und Reden um 1800 dar.
sonntag geschlossen und am Pfingstmontag von 9-13 Uhr geöffnet.
· —
Erfahrungen des Inventurverkaufs 1934.
des Inventurverkaufs veröffentlicht, mit ver⸗
Zahlreiche Käufer prüfen Jahr für Jahr die Angebote des Inventurverkaufs und vernehmen teils befriedigt, teils mit einigen Zweifeln die angekündigten Preisherabzeichnungen. Nur wenige von ihnen mögen sich völlig klar darüber sein, welche innerbettieblichen Ursachen einen Feil, des Einzelhandel zu diesen Sonderangeboten veranlassen, während andere Geschäfte derselben Handelszweige keine Inventurverkäufe veranstalten. In der Tat bestehen in der Einstellung zum Inventurverkauf erheb⸗ liche Meinungsverschiedenheiten, nicht nur zwischen den einzelnen Handelszweigen, sondern au innerhalb der Inventurvertauf beteiligten Handelszweige zwischen den schiedenen Betriebsgrößen, Betriebstypen und ⸗formen. Gegensatze kamen auch bei der diesjährigen Beschränkung des Inventurverkaufs und der damit viel fach verlegung zum Ausdruck,
ver⸗
Für den Textileinzelhandel als Hauptbereich des Inventur⸗
wichtigsten, am Diese
verbundenen Termin⸗
Auswirkungen anlaßt durch
ondern enthält
ie e n, vorhandenen
regelung Viaterial. allgemein
gründet. Gleichwohl haben nach der Terminregelung fühl Betriebe, die 1933 ihren
nachdem im Jahresdurchschnitt 1933 593 4133 Personen Im Februar dieses Jahres belief sich die die Reichsbahn wird also in den kommenden Monaten 28 000 Volksgenossen wieder Arbeit und
Rigoletto (wit Heinrich Schlusnus). e Beginn:
Die in der Staatl. Kunstbibliothek in der vorigen Woche
eine Rei reichert worden. In erster Linie durch eine in ihrer Art einzig dastehende Sammlung des Preuß.
und Zinkhütten usp. und den. 6 ie Wert für die Kenntnis der
den Formen des ausgehenden wurzelnd, tragen sie doch das Gepräge einer nach modernen sach⸗ lichen Gesichtspunkten entwickelten ich um ausgeführte Bauten auf den Hütten und Gruben von
Koschentin, Kraschewo, Sausenberg, einige Hüttenwerke
Preußen gehörigen anstoßenden Ergänzt we
d. Gr. Blütezeit unter den Ministern Heinitz
Preußische Staatsbibliothek am Pfingstsonnabend geschlossen. Die Preußische Staatsbibliothek ist bestimungsgemäß vom 19. bis 21. Mai d. J. geschlossen.
die veränderte Lage, Inventurverkäufe entstanden ist. Der Bericht, den die Forschungs⸗ stelle wegen der Durcharbeitung eines um angreichen Materials aus mehr als 609 Betrieben erst je sich allerdings nicht auf die aktuelle Frage der diesjährigen Neu⸗
indruck, Inventurverkaufs trotz der Terminverlegung 1934 etwas besser war als 1933; dies liegt im Zuge der konjunkturellen Aufwärts⸗ entwicklung des Umsatzes fast, aller
Januarhälfte abhielten, ist die vielfach erfolgte Späterlegung ein Januarultimo mit seinen Gehaltszahlungen
Pressebesprechung der Reichsbahn
in Zukunft wahrscheinlich fort⸗ Monaten des laufenden Jahres RM mehr eingenommen worden
bestand von 643 000 Köpfen vor⸗
och besonders darauf hingewiesen,
den 17. Mai.
ät. Spiel von Carl Haupt⸗ 20 Uhr.
r Oberschlesien⸗Ausstellung Kunstbibliothek.
Jahre obers chlesischer
Baukultur he bemerkenswerter
Zugänge be⸗
Oberbergamts in Breslau von
zu oberschkesischen Hüttenwerken,
eichnungen Frühzeit des In der architektonischen Gestal⸗ 18. Jahrhunderts
Zeit um 1800. D
weckarchitektur. Es handelt Malapane, Königshütte, Panky, Chorzow, Kreuzberger Hütte des von 1795 —1806 zu e,. Neuschlesien“ in Ent⸗ rben die Baupläne durch male⸗ scher Hüttenwerke, die das ober⸗ bei hh hat. geschichtlich äußerst wichtige Zeug⸗ begründeten oberschlesischen In=
die mit der Neuregelung der
t vorlegen kann, beschränkt
mancherlei grundsätzlich neues bestätigt . im ganzen den daß der Verkaufserfolg des
Einzelhandelszweige be⸗ sich für die einzelnen Betriebe je bare Unterschiede ergeben. Für die Inventurverkauf in der zweiten
Handels teil.
Berliner Börsenbericht vom 16. Mai. Grundton bleibt freundlich. — Große Käufe in Neubesitz.
Die Versionen über einen günstigen Abschluß der Transfer— Verhandlungen möglicherweise zun ö. h. . . und gaben der Berliner Mittwoch⸗Börse wieder ein freundliches Gepräge. Auch beeinflußt durch die kräftige Erholung der Neu— besitzanleihe gingen die Kurse weiter leicht nach oben. Neben ver⸗ einzelten Käufen der Privatkundschaft trat in der Hauptsache die Kulisse als .. auf. Da nennenswertes Material nicht
u haben war, stietß die an und für sich geringe Nachfrage z Eil bereits 3 ö gering chfrage zum
reits terialknappheit, so daß bei geringer Nach- frage die Kurse verhältnismäßig stark anzogen. In Anbetracht der , . Pfingstfeiertage nahm das Geschäft jedoch kaum größeren Umfang an und die Kurssteigerungen gingen nur sellen über 1 vH hinaus. 1 Unter Montanwerten, die im Verlauf steigendes Interesse fanden, gewannen Harpener 1M vH, sonst hörte man Hoesch mit 2x, Stahlverein mit 413, Gelsenkirchen mit 616. Braun⸗ kohlen und Kaliaktien wiesen nur geringfügige Veränderungen auf; Rückkäufe zeigten sich in J. G. Farben (plus vH), sonst ewannen Chemische Heyden und Rütgerswerke je 1 vd. Am tlektromarkt kam in Siemens (minus 1 vS) einiges Material eraus, das jedoch glatt Aufnahme fand. A. E. G. waren auf 5M erhöht; Licht K Kraft splus 179 auf 103357. Größeres Ge— schäft zeigte sich in B. M. W. splus 2vFS) in Erwartungen günstiger G. V. Mitteilungen, auch Daimler wurden verstärkt begehrt (plus 14 vH). Die Bilanzützung der Gesellschaft soll nun in den nächsten Tagen stattfinden. Sonst zeigte sich noch einiges Interesse . Maschinenwerte, die durchschnittlich J vH höher lagen und ür einige Versorgungspapiere, wie beispielsweise Dessauer Gas plus 19 vᷓ). ,, und Bankaktien zumeist gut gehalten; bei Commerzbank splus 1 vo) hat die Festsetzung des Aufsichts— ratstermins gewisse Anregung geschaffen.
Am Kassamarkt war das Geschäft bei gut behaupteter Ten— denz recht klein. — Am Rentenmarkt fand die kräftige Aufwärtk— bewegung der Neubesitzanleihe um über 1 vH auf 176565 stärkere Beachtung und wirkte äch stimmungsmäßig auch auf die anderen Rentenpapiere aus. Die Entscheidung im Dollar⸗Obligationen⸗ Prozeß Krupp hat zu größerem Interesse für umgestellte Dollar obligationen geführt (plus ½ vw), desgleichen für Dollarbondz selbst plus 3 bis 1 vH). . — Bei geringer Nachfrage hat der Medio bereits seine Erledigung am Geldmarkt gefunden, der Tagesgeldsatz blieb mit 4M bis 5 vH, für erste Adressen mit 4 5 unverändert. — Am Devisenmarkt war der Dollar mit ,, knapp gehalten, desgleichen das Pfund mit 125
785).
Vörsenrichtz ahlen für die Woche vom JT. bis 12. Mai.
Die vom Statistischen Reichs amt errechneten Börsenrichtzahlen stellen sich in der letzten Woche (7. 5. bis 12. 5.) im Vergleich ur
Vorwoche wie folgt:
Wochendurchschnitt Monats vom 7. 5. vom 30. 4. durchschnitt ö . bis 12.5. bis 5. 5. April AUttienturse (Inder 1924 ij ; bis 1926 – 1560)
Bergbau und Schwerindustrie 80,25 79,970 Verarbeitende Industrie . 67,94 68, 04 Handel und Verkehr 77,03 77,06 Gesamt 73,52 73,45
Kursniveau der 6 99 igen fest verzinslichen Wert⸗ papiere
Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.“ e Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Neichsanleihen ... Sonstige öffentl. Anleihen. Industrieobligationen ... Durchschnitt
81, 10 69, hö 78, 75 7h, M
92, ld
90,92 88,59 97, 4 87,70 87, 50 91,29
ö
wohl ausgesprochene Winterware sich nicht mehr leicht absetzen ließ. Mit dem Beginn Anfang Januar kann sich allerdings det Februgrtermin nicht messen; alle Betriebe, die im Vorjahr in der ersten Januarhälfte Inventurverkäufe hatten, haben bei der Terminverlegung einen . ten Tausch gemacht. Ein besseres Welhnachtsgeschäft mag, sie allerdings teilweise dafür entschaädigt aben: viele Käufer, bie bei einem frühen Inventurtermin mit ihrer Bedarfsdeckung bis zu dieser günstigen Einkaufsgelegenheit ,, . hätten, mögen bei spätem Inventurbeginn ihre Einkänse bereits zu Weihnachten erledigt haben.. Zur allgemeinen Be⸗ urteilung des Fnventurverkaufs zeigt die Üntersuchung zunächt eines ganz deutlich: der Hauptschauplatz der Inventurverkäufe sind die größeren und größten Betriebe. Sie beteiligen sich im Gegen fatz zu den kleineren fast ausnahmslos an dieser Veranstaltung un ffn dafür umfangreiche Vorbereitungen durch Einstellung bon Aushilfspersonal und zusätzliche Wer emaßnahmen: In den geen etrieben (Jahresumsatz über 3060 600 RM) waren die eklameausgaben im Inventurverkauf 1933 um etwa 40 vH höher als im Jahresdurchschnitt.
Den verstärkten Vorbereitungen und Werbemaßnahmen deln . Betriebe zum Inventurverkauf entspricht ein besonders großer Umfang der verbilligten Angebote; die Betriebe mit mehr als 50 beschäftigten Personen zeichneten von ihrem Textillaget 19533 fast die Hälfte, 1934 immer noch knapp ein Drittel, zum
nventurverkauf herab. Dieser Umfang von Sonderangeboten zt nur auf Grund einer besonders scharfen Sichtung der gesamten Lagerbestände erklärlich. Damit wurde offenbar eine weligehende Räumung des Lagers von allen nicht mehr gan modernen oder wegen vorgeschrittener Saison schwer verkäuflichen Waren der. ö t. Tie durchschnittlsche Höhe der Herabzeichnungen ist . ings gerade bei den größten Betrieben relativ gering (1j 1015 d5): man zieht rechtzeitige kleine Herabzeichnungen an einen großen Teil des Warenlagers dem Risike einer, späte en völligen , gewisser Waren vor. Die kleineren de. triebe entschließen sich anscheinend weniger schnell zu Preisherah, zeichnungen. Absolut wie auch . ö werden kel bg lch et dafür müssen aber die Preiszugeständni I im Einzelfall oft stärker sein. Auf das Gesamtlager herechte werden die kleinen Betriebe durch die Preisherabzeichn ung stärker belastet, obwohl die Zahl der herabgezeichneten Stücke ö Ihnen geringer ist. Noch stärker ist im Jahresdurchschnitt r Unterschied in der Auswirkung auf die Handelsspannez hier pin selbst ein gleiches Maß von Herabzeichnungen die großen vet in weniger belasten, da sie den Vorteil des schnelleren Lager umschlae für sich haben.
relativ kleinere Teile des f
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 112 vom 16. Mai 1934.
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Deutsch⸗polnische Gemeinschaftsarbeit.
Der Reichsbauernführer R. Walther 6 200 Persönlichkeiten des Hic in df he J Auswärtigen Amtes und der in- und auslandischen Pre sse' und, anderer Stellen zu einem Vortrag über „Polnische Agrarfragen“ in die Berliner Universität eingeladen. Anlaß zu dieser En. anstaltung boten die Besprechungen, die zur Zeit zwischen einer Delegation von 13 polnischen Bauernführern und leitenden Per⸗ 1 des Reichsnährstandes geführt werden. Diese Ve prechungen sind die Fortsetzung eines deutsch- polnischen Jedanken⸗ austausches, der vor einiger Zeit in Warschau begonnen wurde Bei dem Wiederaufbau der internationalen Wirtschaftsbeziehungen spielt das Bauerntum, das früher bei derartigen Gelcgenhenen an lz n Hintergrunde stand, eine wichtige Rolle. Die gegen⸗ eitige Fühlungnahme der Bauernführer der verschiedenen Länder das Kennenlernen der Wirtschaftsprobleme in den einzelnen Bauernländern wird zu einem überaus wichtigen Faktor für die internationale Wirtschaftspolitik. Unter diesen Umständen kommt ö. 3 kö aber auch der öffent— ichen Veranstaltung in erli iversität, ei w gr ,, t g er Berliner Universität, eine sehr große
Den einleitenden Vortrag hielt der Delegationsleiter c . Abordnung, Fudakowski, der 3 gin kiten . zerbandesz der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Vereine Polens zu den maßgebenden Männern der polnischen Agrarpolitik zählt. Der Redner arbeitete insbesondere die Grundgedanken heraus, welche die polnische Agrar⸗ politik beeinflussen. Um Polens Wirtschaftspolitik zu verstehen muß man wissen, daß dieses Land, das bis zu seiner Neugründung ich auf verschiedene Staaten verteilte, große Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur aufweist. Im Süden wurde eine übermäßige Bodenzersplitterung, im Osten und. Zentrum des Staates eine Extensität und Primitivität der Wirtschaft hervorgerufen. Drei verschiedene Gesetzgebungen, drei verschiedene fiskalische Systeme eine grundverschiedene Entwicklung des Verkehrsnetzes schufen ,, in dem Wirtschaftssystem und im Verbrauchs—
11.
Die polnische Agrarpolitik wird weitgehend dadurch besti daß es sich um ein agrarisches . ang . sich die Preisentwicklung wesentlich schwerer beeinflussen! läßt als in einem Land mit Einfuhrbedarf. In Polen ist die Industriali⸗
sierung im Vergleich zu den westeuropäischen Ländern verhältnis⸗ maßig langsam vorangeschritten. Präsident Fudakowsti sieht ,. , ,,,, ,, Polens die er für notwendig hält, keine 6 htei igung der Industrieländer, die Industrieerzeugnisse nach len ausführen. Er glaubt vielmehr, daß die weitere Indu— strialisierung Polens den Absatz ausländischer Industrieerzengniffe . ö fördern werde, Zum Schluß seiner Ausführungen , r, daß die Zeit des ungehemmten Individualismus vor ei sei und daß an seine Stelle immer mehr eine disziplinierte und mit dem Staate koordinierte Wirksamkeit des Volkes trete 4. . Bewußtsein seiner eigenen Kräfte und mit vollem Ver— n . die notwendigen Opfer die gesetzten Ziele verwirk
Der Hauptredner der Veranstaltung, der Min.⸗Direktor im polnischen Ministerium für Landwirtschaft und Agrarreform, Dr. Roe, setzte sich sodann mit dem Grundgedanken der pol— nischen Agrarpolitik auseinander. Er betonte unter anderem, daß ie Idee einer geordneten Wirtschaft in Polen viel eher sesten Fuß. gefaßt hätte als in anderen Agrarländern. Seit 5 Jahren bereits verfüge Polen über eine Gesetzgebung, welche eine Kon⸗ trolle; der landwirtschaftlichen Ausfuhr in bezug auf Menge und Qualität ermögliche. Man habe danach gestrebt, analoge Export⸗ organismen auch in anderen Ländern ins Leben zu rufen, um eine preisdrückende Konkurrenz auszuschalten. Wenn die Durch⸗ führung dieser Idee nur geringe Fortschritte gemacht habe, so liege es daran, daß die Importstaaten hierbei nicht tätig mit⸗ gewirkt hätten. Die neuen deutschen Marktregelungsvorschriften eien unter diesen Umständen von Polen begrüßt worden. Die deutsche Marktregelung sei ein ungemein bedeutungsvoller Faktor im Kampf mit der landwirtschaftlichen Weltkrise. Es müsse aber gesagt werden, daß innere Marktregelungen, wenn sie einseitig und allzu egoistisch im Interesse der Importstaaten gehandhabt werden, im interngtionalen Handel sehr gefährlich werden lönnten. Zweierlei müsse sichergestellt werden: stabile Absatzmöglichkeiten und rentable Preise für die zur Einfuhr zugelassenen Mengen. Ministerialdirektor Rose wies zum Schluß darauf hin, daß zu einer wirklichen Verständigung guter Wille nötig sei, wie er durch die Beendigung des gjährigen deutsch⸗polnischen Zollkrieges bereits zum Ausdruck gekommen sei.
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Gemeinden und Wirtschaft.
Der Rheinische Gemeindetag veranstaltete unlängst gemein⸗ som mit dem Gauamt für Kommunalpolitik der NS Dal. und in Verbindung mit der Verwaltungsakademie Düsseldorf eine hmm,, Vortragzreihe „Kommunalpolitik im Dritten Reichun. Im Rahmen dieser Vortragsreihe hielt der ,,, , . ö. — Gemeindetages Dr. Fe inen Vortrag über The Wirtsche a,, g über das Thema „Wirtschaft und
„Zwischen Gemeinden und Wirtschaft“, so führte Dr. Jeserich . ar us, „eigen sich so viele neue Fäden, daß sich im neuen Deutschland ein festes Band zwischen der Gemeindeführung und zwischen örtlichem Handel, Handwerk und Gewerbe knüpft. Wir müssen diese Verbindung auch durch menschliches Näherkommen pflegen, und so trete ich dafür ein, daß sich eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Wirtschaft nicht nur auf dem Rathaus und der Beratung der Gemeinderäte abspielt, sondern durch engstes Hand-in⸗Hand-Gehen der Gemeinde mit den berufenen Vertrekun⸗ gen der Wirtschaft. Je mehr die Gemeinde durch die Vertreter ber Wirtschaft mit den Sorgen des einzelnen Unternehmers helanntgemacht wird und umgekehrt die Wirtschaft durch ihre Vertretungen und Kammern die Bedürfnisse der Gemeindever— waltung kennenlernt, um so verständnisvoller wird sich die Ver— trauens- und Arbeitsgemeinschaft gestalten.“ Der Förderung der Zusammenagrbeit zwischen Industrie⸗ und Handelskammern und dem Gemeindetag soll auch ein Arbeitsausschuß dienen, der ge⸗ meinsam vom Deutschen Industrie⸗ und Handelstag und dem Deutschen Gemeindetag besiellt wird.
Glastechnische Tagung in Wiesbaden.
Die Fachausschüsse der Deutschen glastechnischen Gesellschaft und die Wärmetechnische Beratungsstelle . en en, . industrie halten am 15. und 16. Mai in Wiesbaden eine Tagung ab, deren Programm diesmal in der Hauptsache der Technik des Glasschmelzofens gilt. Die deutsche glastechnische Gesellschaft in Fran t furt a. M. hat bekanntlich keine wirtschaftliche Zielsetzung, ihre Mitglieder sind vielmehr bestrebt, durch technische und wissen⸗ shastliche Arbeit und durch den Austausch von Erfahrungen an 6 Fortbildung der deutschen Glasindustrie zusammenzuwirken. Durch die Bemühungen der Gesellschaft konnte die deutsche Glas⸗ technik ihre beispielgebende Weltgeltung in den letzten Jahren zurückerringen. Nachdem Dr.-Ing. Maurach, Frankfurt a. M. uf der. Wiesbadener Versammlung einen Rückblick auf die Glas— che zöfen in alter Zeit gegeben hatte, sprach Prof. Dr. Knoops, Freiberg i. Sa., über elektrische Glasschmelzöfen. war werde die Elektrowärme auch bei wesentlicher Verbilligung des Stromes vorerst die Brennstoffwärme
in der Großerzeugung nicht verdrängen. Immerhin sei
aber eine begrenzte Anwendungsmöglichkeit der Elektrowärme bei der Herstellung spezieller Gläser denkbar, bei denen die Wärmekosten eine untergeordnete Rolle spielen. Ing. Metzger, Frankfurt, referierte über die Fortschritte im Bau von Glas— schmelzöfen und beschäftigte sich dabei besonders mit der Frage der Bestimmung der spezifischen Schmelzleistung. Angesichts der in den letzten Jahren stark erhöhten Beanspruchung der Schmelz⸗ öfen wies Ing. Giegerich, Frankfurt, auf die Notwendigkeit einer sorgfälligen ÄUusbildung der Ofenbauelemente hin. Dr. Knuth, Bonn, befaßte sich schließlich mit den Fortschritten in der Zusammensetzung der feuerfesten Materialien. Am Mitt⸗ woch finden die Beratungen der Fachausschüsse statt.
ö Im Rahmen der Gesamtveranstaltung wurde unter dem Proteftorat von Oberpräsident Prinz Philipp von Hessen eine Sonderschau „Deutsche Wand⸗ und Glasmalerei“ eröffnet, die neben neuzeitlichen Arbeiten einen Ueberblick über das Schaffen des Mittelalters auf diesen Gebieten herausstellt.
Regelung der Ziegelpreise.
ö. Der Regierungspräsident in Düsseldorf hat bekanntlich im Februar d. J. die Preisbindungsbeschlüsse der Düsseldorfer ,, für nichtig erklärt und kurz darauf noch einmal eingreifen müssen, als versücht wurde, das Verkaufskontor trotzdem zu den alten Preisen tätig werden zu lassen. In den letzten Tagen haben nun bei ,, Regierung erneute Ver⸗ handlungen ö,, Die Vertreter der R bestehen nach einer eingehenden Erörterung der Verhältnisse im hiesigen Bezirk nicht mehr auf der Durchführung der vor einiger Zeit in Köln beschlossenen Regelung. Danach sollten in Düßeldorf 1009 Ziegelsteine frei Baustelle durchschnittlich 22 RM kosten. Das Ziegeleigewerhbe erklärt sich nunmehr bereit, für Düsseldorf einen einheitlichen Preis von 30,5 RM einzuführen. Zu diesem Preise sollen die Steine zu jeder Baustelle im Stadtbezirk ohne Rücksicht auf die. Entfernung angeliefert werden. Nach dieser Erklärung der Ziegeleivertreter hat der Regierungspräsident in Düsseldorf die oben erwähnte Anordnung wieder aufgehoben. Damit liegen die Ziegelsteinpreise in Düffeldorf zwar niedriger als im Kölner Bezirk, aber noch erheblich höher als im Ruhr⸗ kohlenbezirk, wo der Lehmziegel mit dem Schlackenstein in scharfer Konkurrenz steht. Ob der jetzige Preis sich auf 80,590 RM halten wird, ist noch nicht zu übersehen. Die gegenwärtige Preis⸗ bemessung erfolgte hauptsächlich mit Rücksicht auf die Arbeits⸗ erhaltung im Düsseldorfer Ziegeleigewerbe. Auch die Schwemm⸗ steinpreife erfahren neuerdings infolge behördlichen Eingreifens eine Senkung. Im Einvernehmen mit dem Reichswirtschafts⸗ ministerium ist ein Preis von 25 RM ab Werk im Neuwieder Becken als Höchstpreis für 1000 Steine festgesetzt worden. Bei normaler Fracht bedeutet das für Ein felbf tf einen Frankopreis von 37,65 gegenüber bisher 41 bis 42 RM.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausklang der BJIZ⸗Tagung.
Basel, 15. Mai. Obwohl mit der gestrigen GB. der BIs die Arbeiten offiziell zum Abschluß gebracht waren, sind noch die Tlegationen einiger Notenbanken besonders vom Balkan und . dem Osten Europas in Basel geblieben, um in direkter Füh⸗ ,, und Aussprache die Klärung interessierender mone⸗ , Probleme mit den führenden Persönlichkeiten der BIZ bur hn brechen, Zu der Erklärung der Vertreter der 23 Zentral= 29 en verlautet noch aus diesen Kreisen, daß diese Erklärung J ht. nur ein neues Bekenntnis zur Goldwährung sei, sondern a ö. eine deutliche Proklamation bedeute in der Richtung, daß . ; xistenz der B33 eine Notwendigkeit darstelle und aus den ier ga ttonalen Finanzberatungen nicht mehr wegzudenken sei. . Erklärung sei auch eine deutliche Antwort auf die da und . gufgetguchten Gerüchte von der Möglichkeit einer Liquida⸗ ö. der BIJ3. Der Präsident der BIZ, Leon Fraser, ist am 2 vormittag mit dem Flugzeug 3 Berlin e e r : —ͤ dam Nachmittage die Verhandlungen der Gläubiger mit Deutsch⸗ and fortgeführt wurden.
Ein englisches Weißbuch über die Frage der Arbeitszeitverkürzung.
auf ,, 15. Mai. Die Antwort der britischen Regierung rad? mfrage der Internationalen Arbeitskonferenz über die e e ng der Arbeitsstunden ist am Dienstag in Form eines ö. ru hes veröffentlicht worden. Darin erklärt die Regierung, . eindeutig zu dem Schluß gelangt, daß die Annahme eines
ernationalen ebereinkommens über die Herabsetzung der
Italienisches Einfuhrverbot für gezogene Seide.
Mailand, 15. Mai. Nach einem in der „Gazzetta Ufficiale“ veröffentlichten Ministerialdekret ist die Einfuhr von ezogener Seide, d. h. Rohseide im ersten Verarbeitungsstadium, nach Italien mit Wirkung vom 15. Mai verboten worden. Die Maßnahme dürfte in erster Linie gegen Japan gerichtet sein, das den größten Teil der Gesamteinfuhr, die mit rund 2000 da veranschlagt sei, stellt. Gleichzeitig stellt das Dekret eine neue Maßnahme zu⸗ gunsten der italienischen Seidenausfuhr dar.
Russisches Platin auf dem englischen Marlt. Moskau, 15. Mai. Wie hier verlautet, hat die Sowiet⸗ regierung grah Mengen Platin auf den englischen Markt ge⸗ bracht. So hat Ende April die Gesellschaft Arcos für 20 000 Pfund Platin na h. England transportiert. Ende dieses Monats soll eine neue Platinfendung, und zwar im Werte von 30 000 Pfund, durch dieselbe 3 h g erfolgen.
Eine russische Auffassung zur Welterdölkonferenz.
Moskau, 15. Mai. Zum Scheitern der Einberufung einer Welterdölkonferenz liegen hier Nachrichten vor, daß dieses auf roße Meinungsberschiedenheiten zwischen Standard Oil und Sheil zurückzuführen ist. Das russische Erdölsyndikat 99 sich in der Frage der Einberufung der Konferenz neutral verhalten; an einem Teil der Arbeiten der Konferenz war es desinteressiert, Unter den Umständen, die zur Zeit auf dem Welterdölmarkt herrschen, scheint wohl mit einer Einberufung der Konferenz noch im Jahre 1934 nicht zu rechnen zu sein. Die Konferenz wird, so nimmt war bier eä, art im Jabre 1935 abgehalten werden.
Stetige Butterpreise.
In einer Reihe von Morgenblättern (15. 5) erscheint die Nachricht, daß die deutschen Butterpreise infolge der gestiegenen Erzeugung um 5 RM je Zentner herabgesetzt würden. Wie der Zeltungsdienst des Reichsnährstandes mitteilt, ist diese Nachricht unzutreffend. Da die Preise für Butter Ende März und Anfang April bis zu 9 RM je Ztr. gesenkt wurden, ist bereits der allmäh⸗ lich wiederkehrenden Mehrerzeugung von Butter hierdurch Rech- nung getragen. Der Buttermarkt hat in den letzten Wochen auch einen normalen Verlauf genommen. Das gegenwärtige Verhält⸗ nis von Butterverbrauch und derzeitiger Erzeugung würde sogar eine Butterpreissteigerung rechtfertigen, wenn nicht der Reichs⸗ kommissar für die Vieh⸗, Milch- und Fettwirtschaft im Interesse der Ordnung des Buttermarktes und zur Wahrung der Bedürf- nisse der Verbraucher eine solche verhindern würde.
ö
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrredier: Am 15. Mai 1934: Gestellt 19773 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 16. Mai auf 47,50 MÆ (am 15. Mai auf 47,75 44 für 100 kg.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
15. Mai
Geld Brief
16. Mai Geld Brief
13, 145 13, 175 o, 583 O0, 587 58,465 58, 58
Ger nn
3 047 3,053
2.499 2 505 56,99 57, 11 Sl,58 81,74 12.765 12, 795
Agypten (Alexandrien und Kairo). .... . (Buenos p , 1 Ya Belgien (Brüssel u. .
Antwerpen) . ... 100 Belga Brasilien (Rio de
Janeiro) 1 NMilreis Bulgarien (Sofia) . 100 Leva Canada (Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemait (Koyenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) .. 100 Gulden England London) . . 1 Pfund Estland
(Reval / Talinn) .. 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris) . 100 Fres. Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam
und Rotterdam). . 100 Gulden Island (Reykjavik). 100 isl. Kr. Italien (Rom und
Mailand) 100 Lire Japan (Tolio u. Kobe) 1 Jen Jugoslavien ( Bel⸗
grad und Zagreb). 190 Dinar Leitland (Miga) ... 100 Latts Litauen (Kowno / Kau⸗
nas)
Norwegen (Oslo) . 100 Kronen Desterreich (Wien) . 100 Schilling Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen) 100 Zloty 2. 47,33 Portugal (Lissabon?. 100 Scudo 30 164 Rumänien Bukarest) 100 Lei 2, 492 Schweden (Stockholm
und Göteborg) . 100 Kronen Schweiz (Zürich,
Basek und Bern). 100 Franken
100 Peseten
Spanien (Madrid u. Barcelona)...
Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen
Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund
Üngarn [Budapest) . 109 Pengö
Uruguay (Montevid) 1 Goldpeso
Verein. Staaten von
Amerika (New Jork) 1 Dollar
UL ãgypt. Pfd
68,57 5, 656
169, 87 5791
21 37 O0, 758 5, 676
78, 08
42, 20 64.31 47.30
64.26 47, 30
47,3 165 2492
65, 97 66, 02
81,36 8128 34.33 10,445 2,015
34.33 10,44 2015
34,27
10, 1 2671 öo9g
2,500
1,0011 0999 1.001
2,506 2501 2, 5M
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
15. Mai Geld Brief 20,8 20, 46 lö, lés 16,22
4,1805 4.206
2, 454 2, 474 2.454 2,474 0,555 575 58, 30 58,54
16. Mai Geld Brief 20,8 20, 46 16,6 16,22 4,1885 4,205
2,453 2,473 2,433 2, 473 Oo, oh O0. 575 58, 30 8,64
Sovereigns ..... 20 Franes⸗Stücke. Gold ⸗ Dollars ... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische ..... 2 k Brasilianische ..
iI Mireis Bulgarische ......
100 Lepa
l kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden U engl. Pfund l engl. Pfund 100 estn. Kr. 100finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
2463 57,21 81.72 12.785 12 785
5, 62 16,52 169,79 21,25 21,25 9, 69
2.443 6 99 l. 40 12.726 17 725
5,58 16.46 169.11 21, 17 21,17 5 65
2, 462 57,16 81,72 12,78 12,78
5,62 16,52 169, 79 21,24 21,24 5, 69
2,442 56, 94 81,40 12, 72 12,72
6.58 16. 16 169. 1 21. 16 3116 d. 6
Canadische .... n,, , Englische: große ... . darunter d ,, Finne Französische
olländische .....
talienische: große.
100 Lire u. darunt. Jugoslavische. . .. . 190 Dinar Tettländische . . ... 100 Latts — — Litauische . . . . . .. 100 Litas 4192 42, 08 Ftorwegische ... . . 100 Kronen 63,97 64,25 Desterreich. große. . 100 Schilling — — 109 Schill. u. dar. 100 Schilling — — — — Polnische .. 100 Zloty 47,9 47,37 47,17 47, 35 Rumãänische: 1000 Lei
100 Lei — — — —
und neue 500 Lei unter 500 Lei. . . 100 Lei — — — —
100 Kronen 65,67 65,93 665,2 65,28 Slo? S1, 343 80,94 81, 26
Schwedische Schwei zer: große.. 100 FIrs. 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. Sl, oz 81,34 8094 81,26 Spanische ...... 100 eseten 3413 34,27 34, 13 34.27 Tschechoflowakische: G00 u. 1000 Kr. 100 Kronen 100 Kronen l türk. Pfund
500 Kr. u. darunt. 100 Pengö
2
1214 or 2
41,98 64. 02
1081 1.96
n Türkische ...... 1, 96
Ungarische .....
Berlin, 15. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs⸗— mittel. Einkaufspreise des Lebensmittel einzel; handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 22,00 bis 24, 90 , Langbohnen, ausl.
31, 060 bis 33, 00 A, Linsen, kleine, letzter Ernte 29,50 bis 34, 00 ,
; g Arbei Vorteil gewesen: der Arbeitsstunden, das wirksam fein könnte, unausführbar sei.
verkaufs hat soeben die Forschungsstelle für den Handel beim ; seir fiel in die Inventurverkaufszeit und begünstigte das Geschäft. ob⸗
RKW. eine Untersuchung über die innerbetrieblichen Ursachen und