2 * 4. . 2 . ö 6 RNeichs⸗ und Staats anzeiger Nr 121 vom 28. Mai 193 S Reichs, und Staataaugeiger arr. 141 vom 23. Mat 1932. e.
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Bisher 60 000 landwirtschaftliche Ent⸗
BVerkehrswesen.
Soziale Verbesserungen für die Postarbeiterschaft. — Familien⸗
lohn, Dienstalterszulagen, Treugeld und Kündigungsfristen in
der neuen Dienstordnung. — Posthelfer werden Postbetriebs⸗ arbeiter.
Der Reichspostminister hat für die Arbeiter der Deutschen Reichspost mit Gültigkeit ab 20. Mai eine neue Dienstordnung erlassen; gleichzeitig tritt der bisherige Tarifvertrag außer Kraft. Die neue Dienstordnung atmet ebenso wie die der Reichsbahn⸗ arbeiter fortschrittlichen Geist und bringt eine Reihe wesentlicher sozialer Verbesserungen für die Postarbeiterschaft. Die Bezeich⸗ nung Posthelfer wird in Zukunft verschwinden; die bisherigen Posthelfer find künftig im dienstlichen Verkehr als Postbetriebs⸗ arbeiter zu bezeichnen. Alle übrigen im Postbetriebsdienst be⸗ schäftigten Arbeiter heißen Postarbeiter, die im Kraftfahrdienst beschäftigten heißen Kraftwagenführer oder Kraftradführer. Als Dienstzeit galt bisher im allgemeinen nur die bei der Reichspost zurückgelegte Dienstzeit. Von jetzt an werden für die Postarbeiter alle früheren vollen Dienstzeiten nach dem 18. Lebensjahr auch in sonstigen öffentlichen Verwaltungen und Betrieben mitgezählt.
Das Lohnsystem wird durch die Dienstordnung grundlegend cändert. Die Lohngebiete, Ortsklasse und Ortslohnzulagen fallen weg, an ihre Stelle tritt die Srtslohnstaffel. Die Löhne der Arbeiter werden u. a. auch nach dem Familienstande bemessen und somit statt der bisherigen Kinderzulagen der Familienlohn eingeführt, der für jedes zum Bezuge berechtigte Kind bis zum 16. Lebensjahr 6 vH des Lohnes des ledigen Arbeiters beträgt. Die Betriebsverbundenheit wird durch Dienstalterszulagen und Treugeld gewertet. Dienstalterszulagen werden nach dem 15. TDienstjahr, nach dem 20. und 25. Dlenstjahr in Höhe von 3, 4 und 5 v5 des Lohnes gewährt. Das Treugeld wird erstmalig nach einer Dienstzeit von 25 Jahren gegeben und beginnt mit 55 RM. Es steigert sich alle fünf. Jahre und erreicht bei 560 Dienstjahren 300 RM. Ab 20. Mai ist der Lohn für jeden Arbeiter nach den neuen Bestimmungen zu berechnen. Es ist aus⸗ drücklich festgelegt, daß kein Arbeiter durch die Neuregelung einen Ausfall an seinem Regellohn erleiden soll. Für Kinder im Alter von 16 bis 21 Jahren können die Kinderzuschläge nach den bis⸗ herigen Bestimmungen bis zu einer endgültigen Regelung zu⸗ nächst weiter gewährt werden. Das Trengeld ist dem Arbeiter am Ehrentag im Kreise seiner Arbeitskameraden auszuhändigen, wobei ihm die Glückwünsche der Reichspost auszusprechen sind.
N16 die Kündigungsfristen sind ähnlich der Regelung für die Reichsbahnarbeiter neu, geregelt worden, Die Kündigungs⸗ frist der Postarbeiter beträgt nach einer Dienstzeit von einem Jahr vier Wochen, nach 10 Fahren sechs Wochen, nach 15 Jahren dreizehn Wochen, nach 20 Fahren sechsundzwanzig Wochen, und nach 25 Jahren tritt die Uuntündbarkeit ein. Auch über Urlgub und Lehrlingsvergütung enthält die Dienstordnung neue Be⸗ stimmungen. Die Gewährung von Krankengeld⸗Zuschuß wird auf die nicht vollbeschäftigten Arbeiter der Deutschen Reichspost aus⸗ gedehnt. Der Dienstordnung sind Bestimmungen über die all emeinen Dienstpflichten der Arbeiterschaft und Richtlinien für
die Einstellung von Arbeitern angefügt. In den letzteren wird
ö Bürgermeister Dr. Maretzky über die Berliner Arbeitsschlacht.
Im Schloßhof in Köpenick fand am Sonntgg, dem 2. Mai, die erste große Versammlung statt, in der der Berliner Bevölke⸗ rung die Maßnahmen der neuen Berliner Arbeitsschlacht dar⸗ gelegt wurden. Dr. Maretzky führte aus: —
Berlin könne sich nicht damit zufrieden geben, daß die Ar⸗ beitslosigkeit in dem verflossenen Jahre um etwa 250 090 zurück⸗ gegangen sei. Denn trotz dieses gewaltigen Rückgangs seien noch miner etwa 405 600 Menschen in Berlin arbeitslos, das bedeute ein ungeheures, kaum vorstellbares Maß von Not und Unglück. Deswegen sollen die Berliner Arbeiter zunächst durch das neue Gesetz davor geschützt werden, daß von auswärts neue Arbeits⸗ lose hineinströmen, .
Durch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Göring⸗Plans sollten weitere 200 000 Arbeitslofe in Berlin in diesem Jahre in Arbeit gebracht werden, so daß in diesem Jahre die Arbeitslosen⸗ zahl auf etwa 200 600 herabgedrückt und dann im Jahre 1935 Berlin von Arbeitslosen ganz freigemacht werden kann.
Um dieses große Ziel zu exreichen, müßten aher alle Volks⸗ genossen brüderlich und in wahrem nationalsozialistischem Geiste mithelfen. Wo es nur irgend möglich sei, mirßte jeder einzelne Arbeitgeber bemüht sein, neue Arbeitsstellen für seine notleiden⸗ den Volksgenossen zu schaffen. ö
Auch die männlichen und weiblichen Jugendlichen, müßten bereit sein, vor allem für die arbeitslosen Familienväter ein Opfer zu bringen. Diejenigen Jugendlichen, die nicht unbedingt auf ihrem Berliner Arbeitsplatz unentbehrlich seien, sollten sich entschließen, die neuen Arbeitsgelegenheiten, die jetzt auf dem Lande geschaffen würden, anzunehmen. Die Arbeit in der frischen freien Luft bei der Schaffung neuen fruchtbaren Ackerlandes und die Arbeiten in der Tändwirtschaft seien gesund und machten die jungen Menschen stark und glilcklih⸗⸗ .
Die Partei werde auch auf das schärfste kontrollieren, daß die Arbeitgeber draußen ihre sozialen und gesetzlichen Pflichten gegenüber den Berlinern, die hinauskämen, auf das genaueste er⸗ füllten. Vor allen Dingen aber werde künftig jeder Jugendliche, der eine Notstandarbeit oder einen Landhelferdienst draußen auf dem Lande angenommen habe, bei späterer Arbeits vermittlung durch die Arbeitsämter und die anderen Behörden vor anderen bevorzugt werden.
Tie jungen Mädchen sollten, wenn es nicht unbedingt not⸗ wendig sei, nicht in den Fabriken und Kaufhäusern bleiben, wo sie oft körperlich und seelisch hinwelkten und nach wenigen Jahren unansehnlich und häßlich würden, sie sollten vielmehr die ge⸗ sündere Arbeit als Hausangestellte vorziehen. Diese Arbeit be⸗ reite sie auch vor auf den schönsten Beruf, den es gäbe, auf den Beruf der Hausfrau und Mutter. Auch den Hausfrauen aber rufe er zu, daß sie ihre Hausangestellten liebevoll und gut be⸗
handeln müßten, denn i
im nationalsozialistischen Staat gelte es in erster Linie, seine Pflicht als Volksgenosse und den Volks⸗ genossen gegenüber zu erfüllen.
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Tagung des Ausschuffes für Absatzforschung bei der Internationalen Handelskammer.
Paris, 26. Mai. Der Ausschuß für die Absatzforschung bei der
Internationalen Handelskammer ist am 24. und 25 Mai in Paris zusammengetreten. Den Vorsitz führten Emile Bernheim⸗ Brüssel' und Stto Schäfer⸗Berlin. Die Verhandlungen haben zur Verabschiedung eines Werkes über „Die Kennzahlen zur Hande s forschung“ das von dem Reichskuratorium für Wirtschast⸗Berlin porbereiket worden ist, geführt. Die Internationale, Handels⸗ kammer wird dieses Len in der nächsten Woche veröffentlichen. Die Verhandlungen haben ferner die Aufstellung vergleichender Angaben über den allgemeinen Aufbau der Absatzorganisationen in den einzelnen Ländern, die Kostenkontrolle im Einzelhandel auf den Innenmärkten zum Gegenstand. Die Internationale
dandelskammer wird die Untersuchungen auf diesem Gebiet in
führer in den Betrieben an die ö Arbeitskräfte von
allgemein festgestellt, daß bei der Deutschen Reichspost nur Ar⸗ beiter beschäftigt werden, die die Gewähr bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten.
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Die Reichspost sorgt für Erfrischung ihres Personals.
Dem Personal der Deutschen Reichspost werden seit mehreren Jahren auf Anordnung des Reichspostministers bei großer Hitze oder Kälte unentgeltlich . verabreicht, wenn es vor⸗ wiegend im Außendienst tätig ist. dauptsachlich sind dies die im Bahnhofs und Kraftfahrdienst und im Telegraphen⸗ und Fern⸗ sprechbau beschäftigten Beamten und Arbeiter, die am meisten unter der Einwirkung außergewöhnlicher Vitterungsverhältnisse zu leiden haben. Es hat i gezeigt, daß diese Wohlfahrtsmgaß⸗ nahmen die Arbeitsfreude und Ärbeitsleistungen besonders a, beeinflußt haben. Es ist deshalb kürzlich angeordnet worden, daß diese Einrichtung dauernd beibehalten werden soll.
Reichspost verbilligt Urlaubsfahrten mit der Kraftpost für NS. Gemeinschaft „Kraft durch Freude!. . Der Reichspostminister hat angeordnet, daß, wenn es die ört⸗ lichen Verhältnisse des Kraftpostbetriebes irgend gestatten, den Teilnehmern an den Urlaubsfahrten der NS⸗.⸗ zemeinschaft „Kraft durch Freude“ bei Benutzung der regelmäßigen Kraftposten eine Fahrgeldermäßigung von 50 vd gewährt wird. Soweit Sonder⸗ fahrten (Fahrten mit Kraftomnibussen außerhalb des ylan⸗ mäßigen Betriebs) stattfinden können, werden nux die Selbst= kosten berechnet. Da hierfür aber nur eine verhältnismäig ge⸗ ringe Zahl von Fahrzeugen zur Verfügung steht, können sie nur in beschränktem Umfange ausgeführt werden.
Verurteilte Schwarzhörer. . Im Vierteljahr Januar bis März 1934 sind wegen der rrich⸗ . des He ed nichtgenehmigter Funkanlagen 176 Personen (gegenüber 213 im gleichen Zeitraum des Vorjahrs) verurteilt orden. In 171 Fällen wurde auf Geldstrafe (bis zu 150 RM) und in 5 Fällen auf Gefängnisstrafen (bis zu 3 Wochen) erkannt,. Wegen Beihilfe oder Mittäterschaft sind 8 Personen verurteilt worden.
Kunft und Wißffenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater.
Dienstag, den 29. Mai. Staatsoper: Eir Maskenball. Musikalische Leitung: Heger.
Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Musik. Spiel von Carl Hauptmann. Be⸗
ginn: 20 Uhr.
Wenn daher jetzt die Betriebszellenobleute und die Betriebs⸗
16 bis 24 Jahren und an die Arbeitgeber herantreten, Arbeits⸗ plätze für die arbeitslosen Familienväter überall dort, wo es irgendwie angehe, freizumachen, dann erwarte die Partei von allen, daß sie als wahre Nalionalsozialisten für ihre Volks⸗ enofsen ein Opfer brächten. Wenn wir zusammenhalten und jeder nicht bloß an sich, sondern auch an das Ganze denke, werden wir in kurzer Zeit das neue blühende Reich des Nationalsozialis⸗ mus unter Führung Adolf Hitlers. aufrichten und in diesem Reich alle zu einem großen, glücklichen, freien und stolzen Volke der Deutschen werden.
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Die Arbeitslofigkeit der deutschen Städte.
Im Zusammenhang mit der großen Aktion, die jetzt zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit auch in den Städten in Angriff genommen worden ist, dürfte ein Ueberblick über die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Groß⸗ und Mittelstädten von Interesse sein. Während in der Höhe der Arbeitslosenzahl Berlin mit 100 000 Arbeitslosen weitaus an der Spitze steht — an zweiter Stelle steht Hamburg mit 108 000 Arbeilslosen, und die Zahlen der übrigen Städte liegen sämtlich erheblich darunter — stellen sich die Verhältnisse anders dar, wenn man die Zahl der Arbeits⸗ losen im Verhältnis zur Einwohnerzahl betrachtet. Hier steht, wie das VWD3.-⸗Büro meldet, Berlin erst an fünfter Stelle der deutschen Großstädte. Größer ist die Arbeitslosigkeit in Plauen i. V., wo 120, Arbeitslose auf 1000 Einwohner kommen. Dann folgen Breslau mit 101,9, Solingen mit 988,5, Hamburg. mit 96,6 und Berlin mit 96,1 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner. Ueber 90 Arbeitslose auf 1000 Einwohner haben von den deutschen Großstädten außerdem noch Leipzig, Chemnitz und Duisburg-Hamborn. Die geringste Arbeitslosigkeit unter den 51 deutschen Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern haben Königsberg mit 18,3, Münster mit 24,4, Stuttgart mit 26,3 und Würzburg mit 27,8 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner. In den Mittelstädten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern ist der Anteil der Arbeitslosen am größten in Offenbach, wo er 104,5 auf 1000 beträgt, dann folgen Fürth mit 101 und Herne mit 80,1. Die kleinsten Zahlen haben hier Schwerin mit 155 und Oldenburg mit 19,6 Arbeitslosen auf 1000 Einwohner.
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Gemeinschaft mit den verschiedenen Ländergruppen sowie mit dem
Völkerbund, dem Internationalen Arbeitsamt, dem Internatio⸗ nalen Statistischen Institut und der Internationalen Waren⸗
hausvereinigung führen.
Brandschäden im April 1934 bei der öffentlichen Feuerversicherung.
Nach der Feststellung des Verbandes öffentlicher Feuerversiche⸗ rungsanstalten in Teutschland betrugen die Leistungen für Brand⸗ schäpßen bei den öffentlichen Feuerversicherungsanstalten (Brand⸗ versicherungsanstalten, Sozietäten, Brandkassen) im April 1934 5150 273 Rm. gegenüber 3 599 194 im März 1934 und 5006 087 Reichsmark im April 19335. K l ;
Die Anzahl der Schäden (Schadenshäufigkeit) betrug im April 1934 5204 gegenüber 53227 im März 1934 und 5215 im April 1933.
Handbelsteil.
Perliner Börsenbericht vom 28. Mai. Kurse weiter anziehend. — Vor Abschluß der Transfer⸗Konferenz.
Infolge der Erklärungen über einen günstigen Stand der Transfer-Konferenz hat sich die in den letzten Tagen allmählich hervorgetretene ken Stimmung an der Börse. fortgesetzt. Aller⸗ dings ist der Umfang des Geschäfts noch nicht nennenzwert größer geworden, da Publikum und Kulisse erst den endgültigen kurz bevorstehenden Abschluß der Transfer⸗Konferenz abwarten. Immerhin zeigten sich bei kleinen Käufen der Privatkundschaft und J der Kulisse zumeist neue Kurssteigerungen, Im Verlauf wurde das Geschäft recht till und vereinzelt ging die Ku— 91 nach Erledigung der eingegangenen Kauforders wieder zu Glattstellungen vor, so daß die Kurse mitunter abbröckelten. Andererseits zogen Spezialwerte weiter an. Bevorzugt waren Linoleumwerte, die im Hinblick auf die Dividendenzahlung stärker begehrt waren, lus 4 vp), daneben auch Conti tanwerte lagen ohne größeren Man hörte
u a. 8 403.
furth (minus 14 vY) J. G. Farben waren mit 137175 e für Deutsche
auch Siemens etwas im An
und Kraft (minus 1 vH). In 198), Daimler (plus S vH), s Dessauer Gas (plus 1 v5) und lagekäufe zeigten sich in Reich und Commerzbank etwas fester.
Am Kafsamarkt war die Tendenz freundlicher bei etwas grö⸗ ßerem Interesse für Spezialwerte, — Renten lagen still; Neu⸗ besitz ging auf 17.9, Altbesitz infolge der bevorstehenden Aus⸗ lofung aüf 96 herauf. Pfandbriefe, Kommunalobligationen und umgestellte Dollarbonds büßten vereinzelt bis zu „ vH ein, lagen aber zumeist ebenso wie die anderen Renten behauptet. Dollarbonds selbst tendierten etwas leichter. — Im Zusammen—⸗ hang mit dem Ultimo zog der Tagesgeldsatz um „ vn auf 47. bis 5y5 vH bzw. 46 vH an; das Angebot in Wechseln hält sich jedoch in normalen Grenzen. — Am Devisenmarkt zog der Dollar . E,506) an, während das Pfund mit 12, 45 unverändert lieb.
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Hypothetenbanten zur Zusammenarbeit mit den privaten Bauspartassen bereit.
Die Verhandlungen ischen dem Reichsverband deutscher Bausparkassen und dem Führer des privaten Hypothekenbank⸗ gewerbes, Geh, Rat Schreher, haben zu folgendem Ergebnis ge— führt: Die privaten Fypotheienbanken sind mit Freuden bereit, sobald es ihre geschäftliche Lage erlaubt, den privaten Bauspar⸗ kassen im Rahmen ihrer Beleihur gsbestimmungen erststellige Be⸗ 6 zur Verfügung zu stellen. Die Vorarbeiten, in welcher eise die technische Durchführung der Zusammenarbeit zwischen den Hypothekenbanken und Bausparkassen möglich ist,
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sind bereits in Angriff genommen.
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Günstiger Beschäftigungsftand in der ober⸗ schlesischen Eiseninduftrie.
Gleiwitz, 23. Mai. Die Wirtschaftspolitik des Führers und die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung haben sich, wie der Handelskammerpräsident auf der Kundgebung am 23. d. M. in Sppeln aussuhrte, auch für Oberschlesien und die oberschlesische Eisenindustrie günstig ausgewirkt und zu einer Produktionssteige ung geführt. Die Steigerung der Produktion ist naturgemäß von einer Zunahme der Beschäftigtenzahl be⸗ leitet. Bei der Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke A.⸗G., Fleiwitz, in deren zehn Werken rund 99 vH aller in der ober⸗ schlesischen Eisenindustrie beschäftigten Personen arbeiten, sind jetzt 2814 Volksgenossen mehr tätig als im April 1932, und zwar 26t0 Arbeiter und 204 Angestellte. Das bedeutet eine Ver⸗ mehrung der Beschäftigtenzahl um 38 v5. Die Zunahme muß um so höher bewertet werden, als die etwa 400 Mann starke Be⸗ legschaft der stillgelegten Gleiwitzer Hütte restlos von den anderen Oberhütten⸗Werken übernommen wurde.
Unverändertes Mengenprogramm beim Internationalen Walz⸗ drahtverband.
Essen, 25. Mai. Der Internationale Walzdrahtverband tagte am 25 und 26. Mai in Königswinter. Das Mengenprogramm . das dritte Vierteljahr 1954 wurde auf 3200006 t festgesetzt. Es hat somit gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr keine Veränderung erfahren. Der Verkauf für das Hritte Vierteljahr wurde freigegeben. Die Ausfuhr die infolge der handelspoliti⸗ schen Abschließungen zahlreicher Absatzländer nach wie vor sehr
erschwert ist, hat keine merkliche Besserung aufzuweisen.
Gehaltenes Schrauben⸗ und Nietengeschäft.
Der Absatz in der Schraubenindustrie hat sich im Mai weiter befriedigend entwickelt. In Handels- und auch in Holzschrauben bewegte er sich im Rahmen des Vormonats. Während aber bei Handelsschrauben auch der Händler im Vertrauen auf die Zu⸗ kunftsentwicklung wieder größere k auf längere Sicht tätigte und durch größere Kauflust und Dispositionsfreudigkeit den Herstellern die Schaffung gewisser Lagervorräte ermöglichte, trifft dies beim Holzschraubengeschäft nur bedingt zu. Hier er⸗ folgen die Bestellungen durchweg noch weiter in kleinen Posten und kurzfristig. Das Ausführgeschäft in Holzschrauben leidet ebenso wie das Geschäft in Handelsschrauben ganz erheblich unter den bekannten Schwierigkeiten, so daß die Hereinnahme größerer Aufträge nur mit hohen Preisopfern verbunden ist. Die Be⸗ mühungen um eine internationale Verständigung der Holz⸗ schraubenhersteller sind wegen der durch Währungsentwertung usw. bedingten Schwierigkeiten noch nicht vecht weitergekommen, wenn auch allenthalben der Wille zu vernünftigen Abmachungen an Boden gewonnen hat. In Oberbauschrauben sichert der zu⸗ nächst bis Ende Septenther erteilte Auftrag des Eisenbahnzentral⸗ amtes den Werken Beschäftigung im bisherigen Rahmen. Das Dr n ge tet entwickelt sich ebenfalls in einem seit Monaten er⸗ reichten Umfand. In der Nietenindustrig hat sich in den letzten Mongten im Zusammenhang mit der Besserung der Beschäfti⸗ gungslage eine Steigerung des Auftragseinganes ergeben, ohne daß dadurch eine merkliche Zunahme des Arbeitsbestandes der Werke eingetreten wäre. Dles erklärt sich daraus, daß in der letzten Zeit mehrere bisher stilliegende Werke die Fabrikation wieder aufgenommen haben, mithin der aufkommende Bedarf sich auf eine größere Anzahl von Herstellern verteilt. Im ganzen
Staatsanzeiger — Leuchtenberger
gesehen, liegen die Verhältnisse auch weiter noch recht schwierig.
Kühe:
Wirtschaft des Auslandes.
Staliens neue Devisenpolitit.
Mailand, 28. Mai. Einem in der „Gazetta Ufficiale“ ver— öffentlichten Dekret zufolge werden mit Wirkung ab sofort die Devisenoperationen einer umfassenden Neuregelung unterzogen Devisengeschäfte dürfen nur getätigt werden, wenn das er durch dokumentarisch belegte reale Notwendigkeiten der , oder des Handels oder durch die Bedürfnisse eines ins Ausland Feisenden geboten ist. Banken und Unternehmungen die eigene Devisenkonten im In⸗ oder Auslande haben, müsfen den 53 dieser Konten in bestimmten Zeiträumen der italienischen Sctatz⸗ bank mitteilen. Verboten ist, auf eigene Rechnung oder für Rech⸗ nung Dritter auf fremden Märkten Titel und Wertpapiere a. es eigene oder im Ausland begebene italienische, anzukaufen Das Ausführen von italienischen Banknoten ins Ausland oder von Anweisungen oder Schecks, zahlbar in Italien, ist in jeder Form verboten. Von Personen, die ins Ausland reisen, ist die Mitführung von italienischen Devisen für eine Summe die zrundsatzlich soC0 Lire nicht überschreitet, gestattet. Die Kredit— erteilung in Lire zugunsten von Banken und Firmen im Aus⸗ lande sowie sonstige Kreditoperationen bedürfen der Genehmigung des Finanzministers. Zur genauen Durchführung der Vor⸗ schriften ist der Banca d'Italia ein Einsichtsrecht in die Bücher, Register und sonstigen Papiere der Banken usw. eingeäumt wor⸗ den. Ueberschreitungen sind mit hohen Strafen bedroht.
Amerikanische Nachläfse für kurzfristi Kredite in . .
Budapest, 27. Mai. Die Anträge seitens amerikanischer Gläu⸗ biger, auf die Rückzahlung von Stillhalteschulden 3 Nach⸗ lässe zu gewähren haben sich in Ungarn in der jüngsten Zeit sehr gehäuft. Die Befürchtungen, die hinsichtlich eines schwächeren ungarischen Ernteergebnisses gehegt werden, scheinen mit einer weniger zuversichtlichen Beurteilung der weiteren Entwicklung des zusätzlichen Exports einherzugehen, und dieser Umstand dürfte bestimmend sein, daß einzelne Gläubiger sich jetzt zu bedeutende⸗ ren Nachlässen als bisher bereit erklären, nur um ihre Guthaben unter Ausnutzung der zur Zeit bestehenden zusätzlichen Export⸗ möglichkeiten zu transferieren. Man hört von Angeboten, die auf Nachlässe bis zu 65 vH lauten, so daß sich die ungarxischen Schuld= ner, wenn man den Kurssturz des Dollars berücksichtigt, mit 18 bis 20 vH des ursprünglichen in Pengö gerechneten Nominal⸗ berrages entschulden können. Von diesen Möglichkeiten haben in der jüngsten Zeit ziemlich viele Schuldner Gebrauch gemacht. Die englischen, schweizerischen und holländischen Gläubiger sind aller⸗ dings weit weniger nachgiebig, so daß hier die Entschuldung nur langsam, oder gar keine . macht.
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Günstiger Stand der ungarischen Schulden⸗ regelungsverhandlungen.
Budapest, 26. Mai. Die auf Grund des abgeschlossenen Stillhalteabkommens eingeleiteten Verhandlungen zwischen den ausländischen Gläubigern und den ungarischen Schuldnern für Ungarn scheinen zu günstigen Ergebnissen zu führen. Mehrere ausländische Gläubiger sollen sich im Laufe der Verhandlungen bereit erklärt haben, neben der Regelung der kurzfristigen Schul⸗ den auch eine Regelung der langfristigen Schulden herbeizu⸗ fuhren. Nach den bis heute vorliegenden Meldungen wird ie
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Echlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 21. bis 26. Mai 1934. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.
! 1. ,, kurzfristiger Forderungen auf der Grundlage einer M . 50proz. Konversion erfolgen können. Auch in bezug auf die , n . Schulden sind bereits Angebote ausländischer ZJläubiger gemeldet worden, so u. a, das Angebot des schwedischen Zündholztrüstes, der sich bereit erklärt hat, sich mit 30 bis 33 vH . ursprünglichen Forderung abzufinden, sofern eine encblock- ereinbarung zustande gebracht werden kaun. Auch mehrere 6 Inhaber langfristiger unggrischer Anleihepapiere haben en ungarischen Schuldnern die Mitteilung zukommen lassen bedeutende Zinskonversionen vornehmen zu a Die größte Schwierigkeit bei den Konversionsverhandlungen ergibt sich daraus, daß die ausländischen Gläubiger die ganze Summe des zu konvertierenden Wertes in der Valuta ihres eigenen Landes ausbezahlt erhalten wollen. Nach Mitteilung ungarischer Finanzkreise hofft man, diese Schwierigkeit auf, die Weise be⸗ seitigen zu können, daß die zu den Konversionen nötigen Valuten⸗ mengen in Form von zuzüglichen Warenausfuhren bereit gestellt werden. Da auch die ausländischen Gläubiger sich mit einer derartigen Regelung zufriedengeben werden, hofft man in Un⸗ garn, die Liquidation bzw. Konversion der ausländischen Schul⸗ den zum Großteil durchführen zu können.
Errichtung eines belgischen Kohlenrates.
Brüssel, 27. Mai. Der vom Ministerrat am Sonnabend
endgültig angenommene Plan eines zentralen Kohlenrates be⸗ zweckt, wie der n n mn, m, Cauwelaert erklärte, zwar nicht die Schaffung eines stagtlichen Kohlenmonopols, doch sollen Pro⸗ duktion, Verkauf, Einfuhr und Ausfuhr einer ziemlich weit⸗— gehenden. staatlichen Kontrolle und Regelung unterworfen werden. Die Regierung erhält im Rahmen des Gesetzes. das nunmehr der Kammer vorgelegt werden wird, das Recht, die Kohleneinfuhr mit estimmten Abgaben zu belegen. Praktisch kommt dies auf die Beibehaltung der seit einiger Zeit eingeführten Kohlentaxe heraus, allerdings soll die Kohlenabgabe, die zur Zeit 16 Franken pro. Tonne beträgt, künftig nicht 2 Franken übersteigen. Es scheint beabsichtigt zu sein, den Ertrag dieser Kohlenabgabe zur Bestreitung der Verwaltungskosten der zu schaffenden Organi⸗ tion und für, die Schaffung eines gemeinsamen Fonds, einer Art Kompensationskasse, zu verwenden. Zwei Organe sind vor⸗ gesehen; ein Ausschuß, in dem Produzenten, Verbraucher, Händ⸗ ler, Arbeiter usw. vertreten sind, und der gutachtlich zu den ihm von der Regierung vorgelegten Fragen Stellung zu nehmen hat, und daneben ein Rat der Produzenten, der aus 30 Mitgliedern bestehen soll und dessen Aufgabe die Regelung und die Vertei⸗ lung der Produktion ist. Die erste Aufgabe dieses Ausschusses wird die Ausarbeitung eines Arbeitsplans sein. Der Plan ist zeitlich begrenzt und sieht die einheitliche zentrale Kohlenbewirt— schaftung zunächst bis Ende 1935 vor, Es läßt sich schon jetzt voraussehen, daß die Verwirklichung dieses Planes, der ursprünglich noch schärfere Monopoltendenzen aufwies, in der Kammer und bei den verschiedenen Interessenten⸗ gruppen noch auf erhebliche Widerstände stoßen wird. Die Be⸗ deutung, die die Neuregelun für die Kohleneinfuhrländer, ins⸗ besondere auch Deutschland, hat, geht schon daraus hervor, daß Cauwelaert kürzlich in der Kammer einen Zusammenhang zwischen diesem Projekt und den deutsch⸗belgischen Wirtschafts⸗ verhandlungen hergestellt hat.
Polnisch⸗Brasilianische Kaffeeverhandlungen.
Warschau, 2s Mai. In Warschau weilt zur Zeit eine Dele⸗ gation der Kaffee⸗Großerporteure aus Brasilien, mit denen Kompensationsverhandlungen gepflogen werden. Der Abschluß
eines bedeutenden Kompensationsgeschäfts durch die polnische Metallindustrie mit den Brasiliänern soll bevorstehen. an f
Marktorte:
a. M.
Dortmund Frankfurt
Hannover Magdeburg Mannheim
München
Nürnberg Stuttgart Wuppertal
Ochsen:
Bullen:
Färsen:
Kälber:
Schafe:
Schweine:
34.5 37,9
118111 w
—
—
6 82 D SY COO
—
Reichsdurchschnittspreise
Märkte
Ochsen, vollfleischige (I) .. . 10 30,5 Kühe, vollfleischige () .« . 14 24,6
Kälber, mittlere (b) . : Schweine, 100 - 120 kg (e)
2. Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in — 9) Stall- und Wesdemast. — ) Fette Specksauen.
Berlin, den 26. Mai 1934.
11 15
15 35,7
Nr. 1090 vom 12. Mai 1934. — ) Auch beste jüngere Masthammel.
schuldungsverfahren eröffnet.
Letzte Frift: 30. Zuni 1934.
ö. Die die ganze deutsche Vollswirtschaft wesentlich berührende Frage der landwirtschaftlichen Entschuldung erörtert der Ministe⸗ rialrat im Reichsernährungsministerium, Mitglied des Reichs⸗ erbhofgerichtes Dr. Hans Heinrich in dem vom Reichs nähr⸗ stand herausgegebenen „Recht des Reichs nährstandes?. Er betont u a. daß der Zweck der Schulden regelung die allmähliche Zurückführung der Verschuldung bis auf die Grenze der Mündelsicherheit sei. Die Verschuldung solle soweit herabgesetzt werden, daß aus den Be⸗ triebserträgnissen neben dem Lebensunterhalt des Betriebsinha⸗ bers und seiner Familie die Verzinsung und allmähliche Tilgung der Schulden bestritten werden könne. Nach Hinweis auf die drei Wege, die das Gesetz zur Wiedererreichung der Mündelsicherheits⸗ grenze vorsieht (Selbstentschuldung, Entschuldungsverfahren und
wangsvergleichsverfahren) führt der Referent aus, daß Anträge auf Eröffnung des Entschuldungsverfahrens noch bis zum 30. Juni
1934 bei, dem zuständigen Amtsgericht gestellt werden könnten. Bisher seien etwa 60 000 Verfahren eröffnet worden. Leider seien aber Verfahren bisher in größerer Anzahl weder weiter ge⸗ fördert noch gar abgeschlossen worden. Der Referent verweist auf die großen Schwierigkeiten des Stoffes, bemerkt aber, daß das Schulden regelungsverfahren ein gerichtliches Verfahren sei und daß das Ministerium nicht die Möglichkeit habe, die Entschuldungs⸗ gerichte im Verwaltungswege anzuweisen. Eine kasuistische Ge⸗ setzgebung, die für jeden denkbaren einzelnen Fall eine gesetz⸗ liche Vorschrift bereit halte, würde den Grundsätzen des national⸗ sozialistischen Staates in keiner Weise entsprechen.
Entschieden wendet sich der Referent gegen den Einwand, daß die Verfahren nicht durchgeführt werden könnten, weil noch Durch⸗ führung ehestimmungen fehlten. Es sei vielmehr Aufgabe der Amtsgerichte und Entschuldungsstellen, Fragen, die nicht ausdrück⸗ lich geregelt sind, nach Sinn und Zweck des Gesetzes selbständig zu entscheiden. Es sei zu beobachten, daß die mit der Durchführung der Verfahren betrauten Stellen die Verfahren nicht weiter för⸗ derten, weil sie glaubten, noch auf weitere Vorschriften warten zu müssen. Dem könne keineswegs zugestimmt werden. Bei Ankün⸗ digung weiteren praktischen Anschauungsmaterials für die nächste Zeit erwähnt der Referent auch Richtlinien, die den Begriff des landwirtschaftlichen Betriebes, des Nebenbetriebes, gemischten Be⸗ triebes und Doppelbetriebes, allgemein abgrenzen sollten. Das Gesetz wolle zwar die Landwirtschaft von den Folgen der Krisen⸗ jahre befreien, aber nicht einen gewerbetreibenden oder städtischen Hausbesitzer entschulden, der zufällig nebenbei ein Anwesen auf dem Lande besitze. Uber das Verfahren bei Kleinbetrieben mit Einheitswert unter 10 009 NM werde eine Regelung vorbereitet. Eine Einflußnahme des Ministeriums auf einzelne Entschuldungs⸗ fälle auf Grund von Eingaben sei nicht beabsichtigt. Der Grund⸗ satz „Man kommt nicht in eigener Sache dorthin, wo ein neuer Staat gebaut wird“ müsse endlich Allgemeingut aller Vollsgenossen werden und sie dazu bringen, von Eingaben und Gesuchen in eigener Sache an das Ministerium Abstand zu nehmen. Im ein⸗ zelnen betont der Referent u,. a. noch, daß die Entschuldungs⸗ bestimmungen auch für Erbhofbauern in Betracht kommen könn⸗ ten, ,,, nicht die besonderen Vorschriften über Entschuldung der Erbhöfe ergangen seien. Übrigens dürften die Betriebs⸗ inhaber nicht im Zweifel darüber gelassen werden, daß sie nicht etwa durch Eröffnung des Entschuldungsverfahrens von jeder Leistungspflicht gegenüber ihren Gläubigern frei würden. Sie müßten möglichst ihre laufenden Verbindlichkeiten auch während des Verfahrens erfüllen.
Wachsender Zinnverbrauch der Welt.
Den Haag. W. Mai. Der neueste Bericht des Inter nationalen Zinnforschungsinstituts im Haag läßt die anhaltende Ausdehnung des Weltverbrauchs an Zinn erkennen, der in dem zu Ende März abgelaufenen Jahre um 29 vH auf rd. 129 000 t angestiegen ist gegenüber 169029 t im Vorjahre. Im März stellt er sich auf 10 300 t (i. V. M306 h. Deutschlands Zinwwver⸗ brauch allein ist in den letzten zwölf Monaten auf 19184 (9154) t angestiegen. Hinsichtlich der beiden hauptsächlichsten zinnver⸗ brauchenden Industrien wird berichtet, daß sich die Weißblech⸗ erzeugung der Welt im März auf 280 000 (199 900 t und in dem zu Ende März abgelaufenen Jahre auf rd. 3,23 (2, 28) Mill. t ausgedehnt hat.
Die Automobilproduktion der Welt betrug im März 40999 (186 100 Wagen und in den letzten zwölf . 3,16 2b) Mill. Wagen.
Konferenz der Europäischen Zellulose⸗Organisation.
. Der Vertrauensrat der Europäischen Zellulose⸗Organisation ES. P. S.) hielt am 24. und 25. Mai eine seiner regelmäßigen Sitzungen, diesmal in Stockholm, ab. Die Lage auf dem Zell⸗ stoffmarkt wurde eingehend besprochen, und statistische Berichte waren Gegenstand ausführlicher Erörterung. Es wurde be⸗ schlossen, die Organisation auf Grund der in den früheren Jahren gemachten Erfahrungen weiter auszubauen, und vollständige Üebereinstimmung erzielt, das bisherige Programm zur Stabi⸗ lisierung des Marktes und des Preisniveaus weiter fortzusetzen. Es wu rbe weiterhin beschlossen, das S. P. S. Uebereinkommen bis Edne 1935 zu verlängern.
Speisefette. Bericht der Firma Gust. Schultze & Sohn, Berlin, 2s. Mai. Butter: Wie stets nach einem Fest ist eine Beruhigung des Geschäftes eingetreten; es steht ein geringerer Konsun einer vermehrten Produktion und größeren Zufuhren gegenüber. Auch die kühle Witterung hat den Frischmülchbedarf beeinflußt, so daß auch hierdurch eine weitere Zunahme der An⸗ lieferungen zu erwarten ist. Das Angebot ist besonders aus Oldenburg, Sstfriesland und Schleswig⸗Holstein dringend.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 26. Mai. (D. N. B.) Alles in Danziger Gulden. Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57, S G., 57.97 Er 100 Deutsche Reichsmart — G.. — — Be Amerikanische 5 bis 100 Stücke — G.. — B. — . Schecks: London —— G. —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,85 G., 57,95 B. Telegraphische: London 15,58 G., 15552 B., Paris 20 27 G. 26,26 B. New York 3,0594 G., Z 06ß56 B. Berlin 120,43 G., 120,67 B. Wien, 26. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 284,65, Berlin 164,79, Budapest 124,294, Kopenhagen 95 40, London 21,393, New York 418,79, Paris 27,10, Prag 17,47 Zürich 186,53, Marknoten I64, 05, Lirenoten 35,57, Jugoslawische Noten 8,34, Tschecho⸗ slowatische Noten 17.30, Polnische Noten 79, 05, Dollarnoten 414, 59, Ungarische Noten — — *, Schwedische Noten 108,91, Belgrad — — Berlin Clearingkurs 211.33. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, T6. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 16,31, Berlin 9a, ), Zürich 781.00, Oslo 615.50, Kopenhagen 548, 00, London 122.55, Madrid 3296 /, Mailand 2045s, New York 24,06. Paris 158,10, Stockholm 631.00, Wien 569, 906, Marknoten 926.00. Polnische Noten 454,0), Warschau 4551ss. Belgrad 55,491,
Statistisches Reichs amt. J. V.: Dr. Platzer.
Danzig 789,00.
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