Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 179 vom 3. August 1934. S. 4
Die Lage auf den Rohstoffmärkten der Welt.
Seit Monaten lassen die internationalen Rohstoffmärkte eine eindeutige Entwicklungstendenz vermissen. In seinem neuesten Wochenbericht stellt das Institut für Konjunkturforschung fest, daß die kurzfristigen Schwankungen des Gesamtpreisniveaus der Roh⸗ stoffe und die starken Entwicklungsunterschiede zwischen den einzel⸗ nen Märkten darauf hindeuten, daß die Märkte in den vergangenen Mongten weder von der Seite des Angebotes noch von der Seite der Nachfrage unter dem Einfluß großer gemeinsamer Entwick⸗ lungstendenzen standen; die jeweiligen Verhältnisse auf den einzel⸗ nen Märkten (und daneben spekulative Einflüsse) haben eine ver⸗ hältnismäßig hohe Bedeutung für die Preisgestaltung erlangt. Auf erwartete oder bereits eingetretene Veränderungen des An⸗ gebots gehen vor allem die starken Preisschwankungen bei Weizen, Baumwolle und Wolle zurück. Bedeutsamer als die Verände⸗ rungen auf der Seite des Angebots ist für die meisten Rohstoffe die Zurückhaltung der Nachfrage gewesen. Dies dürfte infolge⸗ dessen in den letzten Monaten auch für die Rohstoffmärkte ins⸗ gesamt die „Grundnote“ angegeben haben, sofern davon überhaupt gesprochen werden kann. ;
Für die Entwicklung in den kommenden Monaten ist kaum anzunehmen, daß durch die erwartete Produktionssteigerung bei einzelnen Agrarprodukten eine ernste Gefahr für die Rohstoff⸗ märkte insgesamt erwachsen könnte. Denn einmal stehen diesen Ernteerhöhungen Ernteausfälle bei anderen Produkten gegenüber; anderseits könnte eine — nicht einmal allzugroße — Steigerung der Nachfrage die Auswirkungen dieser vereinzelten Angebots⸗ steigerungen auf den Preis auch auf den betroffenen Märkten ganz oder doch zum Teil ausgleichen. Die Tendenz der Rohstoffpreise wird somit in nächster Zeit vor allem davon abhängen, wie die Nachfrage sich entwickeln wird. Eine Erhöhung der Nachfrage nach Lebensmitteln ist zunächst wenig wahrscheinlich. Anderseits ist auch kaum anzunehmen, daß auf den Agrarmärkten noch schwere Preisrückschläge zu erwarten stehen, besonders, da es noch ungewiß ist, ob nicht die diesjährigen ungünstigen Ernte— verhältnisse bei einzelnen Warengattungen zu einer Er— höhung der Auslandskäufe der Industriestaaten führen werden. Die Aussichten für eine Steigerung der Nachfrage nach Indu⸗ strierohstoffen bestimmen sich im wesentlichen danach, ob in den Ländern, in denen der konjunkturelle Aufschwung sich fort⸗ setzen dürfte, diese Aufwärtsbewegung und damit die Steigerung der Rohstoffnachfrage stark genug ist, um die unguͤnstigen Wirkungen, die von der Gruppe der konjunkturell weniger begünstigten Länder ausgehen, aufzuwiegen. Nun ist zwar in zwei wichtigen Industrieländern, in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien, zur Zeit eine Ermattung des konjunkturellen Anstiegs festzustellen. Wie jedoch an ande⸗ rer Stelle näher ausgeführt wurde, darf in diesen beiden Län— dern bei der gegenwärtigen Konstellation der konjunkturellen Kräfte damit gerechnet werden, daß die Aufschwungshemmungen in absehbarer Zeit wieder überwunden werden. Somit besteht Grund zur Annahme, daß die Spitzengruppe der konjunkturell fotgeschrittenen Staaten, die schon bisher die Stütze der welt⸗ wirtschaftlichen Konjunkturanstiege bildete — die Industrie⸗ staaten des Dollar⸗ und des Pfundblocks, Japan und an sich auch Deutschland — weiterhin eine steigende Rohstoffnachfrage entwickeln wird. Diesen Staaten stehen jedoch die Goldblock⸗ länder gegenüber, in denen auch weiterhin noch Baissetendenzen vorherrschen, und deren Nachfrage nach Rohstoffen zunächst kaum steigen, sondern eher etwas zurückgehen wird. Bedeutend verschärft wird der von hier auf die internationalen Rohstoff⸗ märkte ausgehende Baissedruck jedoch noch dadurch, daß Deutsch⸗ land durch die Lage seiner Devisenbilanz gezwungen wird, seine Rohstoffkäufe auf dem Weltmarkt erheblich einzuschränken, ob⸗ wohl es dem Steigerungsgräd des wirtschaftlichen Aufschwungs nach der ersten Reihe der konjunkturell führenden Länder steht. Der wachsende deutsche Rohstoffbedarf bleibt somit nicht nur ohne Rückwirkung auf die Weltrohstoffmärkte, sondern es geht unter
diesen Umständen von Deutschland sogar ein zusätzlicher Druck auf die internationalen Rohstoffpreise aus. Bei einzelnen Waren (z. B. Wolle und Kupfer) führte das bereits zu emp⸗ findlichen Preisrückschlägen.
Ist nun zu befürchten, daß durch den Rückgang des Roh⸗ stoffverbrauchs in den Goldblockländern und die Verminderung der auf den Weltmärkten getätigten deutschen Rohstoffeinkäufe die Konsolidierung der Weltrohstoffmärkte unterbrochen wird? Diese Gefahr scheint zunächst nicht gering zu sein, weil die Bedeutung dieser Länder als Käufer auf den internationalen Rohstoffmärkten ziemlich groß ist. Andererseits wird bei den Goldblockländern die zu befürchtende Einschränkungen der Roh⸗ stoffeinfuhr verhältnismäßig gering bleiben; denn auf eine Ver⸗ minderung der Rohstoffkäufe wirken bei einem weiteren Kon⸗ junkturrückgang wohl nur noch die Einkommensschrumpfung und die Verschlechterung der Ausfuhr hin, während eine erneute Verminderung der zur Zeit sehr niedrigen Lager auf der außerordentlich geringen Investittionstägigkeit kaum mehr zu befürchten ist. Schwerer wiegt der mögliche Aus⸗ fall der deutschen Rohstoffeinkäufe: Von den auf den Weltmarkt kommenden Nahrungsmitteln und Rohstoffen nahm Deutschland in den letzten Jahren allein durchschnittlich 10 bzw. 15 v5 auf. In welchem Ausmaß Deutschland seine Nahrungs⸗ mittel⸗ und Rohstoffeinfuhr einschränken muß, hängt unter den bestehenden Verhältnisse nahezu ausschließlich von der Ent⸗ wicklung der deutschen. Ausfuhr ab. Diesen Baissetendenzen steht die steigende Rohstoffnachfrage der Staaten gegenüber, die — anders als Deutschland — eine Erhöhung der Rohstoffeinfuhr im Zuge des allgemeinen Aufschwungs ohne Bedenken zulassen können. Diese Staaten — die Industrieländer des Sterling- und Dollarblocks und Japan — nehmen in den vergangenen Fahren über 50 vH der auf den Weltmarkt kommenden Nahrungsmittel und über 10 vH der Weltausfuhr an Rohstoffen auf; ihr Anteil an dem Weltverbrauch ist in Anbetracht des großen amexikani⸗ schen Binnenwirtschaftsraumes noch bei weitem höher. Sofern in den Vereinigten Staaten und Großbritannien die gegenwärtig zu verzeichnende konjunkturelle Erlahmung wieder überwunden wird, wäre daher anzunehmen, daß der Rohstoffbedarf dieser Gruppe von Ländern genügend starkt steigt, daß die seit Mitte 1932 zu verzeichnende Tendenz einer langsamen Steigerung der Rohstoffpreise auch bei sinkendem Rohstoffverbrauch der Gold⸗ blockländer sich weiter durchsetzte. Etwas weniger zuversichtlich ist dagegen die Lage zu beurteilen, wenn man auch noch den möglichen Rückgang der deutschen Käufe in Rechnung stellt. Eine längere Zeit anhaltender Einschränkung der Rohstoffeinfuhr eines so wichtigen Verbraucherlandes wie Deutschland würde die Er— holung an den internationalen Rohstoffmärkten erschweren.
Die Belebung in wichtigen Agrargebieten der Welt hat dazu geführt, daß eine Anzahl Agrarstaaten — so vor allem innerhalb des Britischen Weltreichs — ihre Handelsbilanzen erheblich aktivieren und infolgedessen zunächst einmal den aus— wärtigen Schuldendienst wieder aufnehmen oder erhöhen konnten. Die günstigen Rückwirkunngen, die von hier aus auf die Zah— lungsbilanzen und Kreditmärkte wichtiger Gläubigerstaaten — be— sonders Großbritanniens — ausgingen, sind unverkennbar. Eine Steigerung der Fertigwareneinfuhr der Agrarstaaten ist dagegen noch kaum festzustellen; die Last des Schuldendienstes ist offenbar so groß, daß die bisherige Erhöhung der Ausfuhrerlöse in den Agrarländern nur etwa zur Erhöhung des Schuldendienstes und zur Bildung notwendiger Devisenreserben ausreichte. Immerhin sind die Vorteile, die einigen Industriestaaten aus der Kaufkraft⸗ steigerung der Agrarländer und aus der allgemeinen konjunk⸗ turellen Anregung durch steigende Rohstoffpreise erwachsen, so groß, daß der wirtschaftliche Aufschwung in der Welt durch eine Unterbrechung der Konsolidierung an den Rohstoffmärkten erheb⸗ lich verzögert würde.
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Ergebnisse der Ernteermittlungen für Spargel und Erdbeeren in den Hauptgemüseanbaugebieten' im Jahre 1934.
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Länder und Landesteile
Im . stehende ; Anbaufläche .
Erdbeeren
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Ernteertrag
Anbaufläche 55
Hektar insgesamt
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Hauptgemüsegebiete in: Preußen)... 3 davon: Brandenburg⸗Berlin .... Niederschlesien . .. Provinz Sachsen. ..... Hannoder⸗Südost Dannover⸗Nordwest und Schleswig H Rheinprovinz und Hessen⸗Nassau 2 ... Bayern?) ; V davon: Reg. ⸗Bez. Pfalz) .... =. Oberfranken ...
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Mittelfranken Unterfranken.
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Hauptgemüsegebiete im Deutschen Reich zus.“) Dagegen 1933 .....
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195198 41 546 4438 85 718 55 344 4362 3790 15 177 4607 2850 3699 3145 12 514 12 331 183 736 426 28
23 582 1 233 11739 2886 88 594 43 472 44 870 30
14 802 603 42161 13 159 309 1920
411671 346176
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124 439 168 293
) Im gesamten Reichegebiet beträgt 1934 die im Ertrag stehende Anbaufläche für Spargel 15 059 ha, die Anbaufläche für Erdbeeren in feldmäßiger Bestellung und in Erwerbsgartenbaubetrieben 7140 ha. — I Ohne Saa gebiet.
Berlin, den 2. August 1934.
Statistisches Reichsamt.
Das englische Ueberseehandelsamt über „Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland“. Die Lage von Handel und Industrie in Deutschland nach der Neuausrüstung von Unternehmungen zur Erzielung größerer Leistungsfähigkeit wird in einer am Mittwoch vom Uebersee—⸗ handelsamt veröffentlichten, „Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland“ überschriebenen Uebersicht in Zusammenhang mit der Frage der Stellung Deutschlands als Wettbewerber auf dem Weltmarkt erörtert. Darin heißt es: Wenn es sich nur um eine Frage der Ueberwindung der Zollabgaben handeln würde, so würde Deutschland mit Unterstützung der durch das Zusatz aus fuhrver⸗ fahren bereitgestellten Unterstützungsgelder bereits eine nicht un— günstige Stellung in den Weltmärkten, außer in Beziehung zu Ländern mit anormalen Erleichterungen wie Japan, einnehmen. Das Ansteigen der deutschen Ausfuhr nach dem Vereinigten König— reich während der zweiten Hälfte des Jahres 1933 und des ersten Viertels des Jahres 1934 zeige, daß ein Tarif zusammen mit Währungsentwertung kein unüberwindbares Hindernis für eine Besserung biete. Ein Faktor, der zu Deutschlands Nachteil wirke, sei die schwere Besteuerung im Innern, und eine Herabsetzung scheine für einige Zeit nicht möglich zu sein. Deutschland stehe im Verein mit seinen Wettbewerbern anderen, größeren, äußeren, Schranken gegenüber, deren hauptsächliche Kontingentierungs- und Währungsbeschränkungen sind. Die Zeit sei vorbei, wo Billigkeit allein genüge, um Verkäufe sicherzustellen. Im Gegenteil, das Erscheinen billiger Waren auf dem Markt sei heutzutage das Signal für die Einführung besonderer Schutzmaßnahmen zur Ver— hinderung ihrer Einfuhr. Die Beschränkung und Verminderung des Außenhandels sei Deutschlands dringendste Sorge und habe es ernsten Währungsschwierigkeiten gegenübergestellt. Es gebe ins—⸗ besondere zwei innere Gefahren, die dieser Zustand schaffe: die eine sei, daß der große und leistungsfähige Industriegpparat, der mit hoher Geschwindigkeit läuft, ein Ventil braucht, wenn er nicht mit seinen eigenen Erzeugnissen ersticken will, und die andere, daß, wenn nicht irgendein Mittel zur Finanzierung der Einfuhr von Rohstoffen gefunden werden kann, die Maschine aus Mangel an Brennstoff zum Stehen gebracht wird und der gesamte Plan zur Beschaffung von Arbeit, der mit soviel Sorgfalt, Energie, Hingabe und Opfern aufgebaut worden ist, gefährdet wird. In dem Bericht werden weiter die Handelsziffern zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich im einzelnen angeführt.
Richtlinien für die Finanzgebarung der Gemeinden.
Der Finanzausschuß des Deutschen ö hat sich, wie Nd5. meldet, eingehend mit der Generallinie der kommu— nalen Finanzpolitik befaßt. Steuersenkungen z. B. bei der Ver⸗ gnügungssteuer oder der Verzicht einer Gemeinde auf eine be— stimmte Steuerart, z. B. die Gemeindegetränkesteuer oder die Gemeindebiersteuer, kommen nach der einmütigen Auffassung des Finanzausschusses nur dann in Frage, wenn dadurch keine neuen Haushaltsfehlbeträge entstehen. Diese Voraussetzungen liegen leider bei der Mehrzahl der deutschen Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände, vor allem den städtischen und industriellen, zur Zeit nicht vor. Die verantwortlichen leitenden Gemeindebeamten müßten allen Tendenzen zur Erhöhung des gemeindlichen Aus⸗ gabebedarfs in den nächsten Jahren auf das Bestimmteste ent⸗ gegentreten. Mit einer Verbesserung vor allem der örtlichen ge⸗ meindlichen Finanz- und Steuerkraft in Verfolg der geplanten Neuordnung des Finanzausgleichs könne vorerst jedenfalls nicht gerechnet werden. Vielmehr müßten jetzt schon vorsorglich Siche⸗ rungen geschaffen werden, um die im Zuge des neuen Lasten⸗ ausgleichs zweifelsfrei eintretenden Verschiebungen zwischen den einzelnen en ng. und Gemeindeverbänden ,, auszugleichen. Ferner empfiehlt der Finanzausschuß den Ge— meinden, ihre Entschuldung anzustreben. Die Bemühungen der Gemeinzeleiter sollten fich in allen Gemeinden mit ausgeglichenem Haushalt schon jetzt auf die verstärkte Bildung von Tilgungs— rücklagen erstrecken. Eine solche Finanzpolitit sei auch schon des—⸗ halb erforderlich, um die beträchtliche Neuverschuldung der Ge⸗ meinden in den Jahren 1933/34 für Zwecke der öffentlichen Arbeitsbeschaffung und zur Ingangsetzung der natürlichen, Wirt⸗ chaftsbelebung wieder abzudecken, wie dies auch das Reich für 3. Neuverschuldung aus den großen Arbeitsbeschaffungsmaß⸗
nahmen beabsichtige.
——
Erweiterung der internationalen Sisenverkaufs⸗ verbände. — Beitritt QOefterreichs und der Tschechoslowakei.
Wie von unterrichteter Seite bestätigt wird, haben die Be— mühungen, mit den österreichischen und fheneffm! fen Eisen⸗ erzeugern zu einer Verständigung zu kommen, Erfolg gehabt. Beide . sind den internatlonalen Verkaufsverbänden für
Grobblech, Mittelblech und Universaleisen beigetreten. Ueber die zöhe der den beiden Ländern eingeräumten Quoten werden noch
eine Angaben gemacht.
Die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch⸗ Ostafritas. (Tangannita⸗Gebiet).
ie der Crown Colonist“ mitteilt, belief sich die Sisalausfuhr aus Tie n O fn. im Mai auf insgesamt 569 t, von denen Belgien 1378 t, Deutschland 1028 t, Holland 900 t, Großbritannien, 745 t aufgenommen haben. Der Wert der japanischen Einfuhr nach e, , n belief sich im Jahre 1933 auf 21 vH der Gesamteinfuhr. Die japanische Einfuhr umfaßte hauptsachlich Baumwollen- und Kunstseidenfabrikate, Decken, Schuhe. Fahrräder und Zement. Als Käufer ostafrikanischer Produkte ist Japan nicht aufgetreten.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage 7 7 7 7
Verantwortlich für die Schriftleitung: (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil, gi h m ah in Vertretung: Rudolf Lantzsch, Berlin⸗Lichtenberg, für Anzeigenteil und Verlag i. V.: Oberinspektor Neumann,
Berlin⸗Steglitz. . Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Altiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen (einschließlich wei Zentrakhandelt registerbeilagen).
un Deutschen Reichsanzeiger und Preu
Nr. 179
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 3. August
Wirtschaft des Auslandes.
Aus weise ausländischer Notenbanken.
London, 1. August. (D. N. B.) Wochenausweis der
Bank von England vom 25. Juli 19894 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling, Im Umlauf befindliche Noten 385 319 (3un. 55660, . te Noten 62 5319 (Abn. 5820), andere Regierungssicher⸗ eiten der Emissionsabteilung 245 280 (Zun. 70), andere Sicher- 2 der Emissionsabteilung 240 (Abn. 70), Silbermünzen estand der Emissionsabteilung 3460 (unverändert), Goldmünzen-⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 191 620 (Zun. 40, Depositen der Regierung 11 860 (Zun. 9286), andere Depositer Banken 96 519 (Abn. 828, Private 55 930 (Zun. 840), Regierungs⸗ sicherheiten 81 350 (Abn. 2220), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 83879 (Zun. 1340), Wertpapiere 10 480 (Abn. 270, Gold und Silberbestand der Bankabteilung 540 (Abn. 30). Ver- — der Reserven zu den Passiven 13,25 gegen 44,92 vH, ö, 666 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 26 Millionen mehr.
Paris, 2. August. (D. N. B. Ausweis der Bank von n, , vom 27. Juli 19894 (in Klammern Zu⸗ und bnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 50 252 (Zun. 260), Auslandsguthaben 15 Junverändert)h, Devisen in Report — Abn. und Zun. — Wechsel und Schatzscheine 5389 (Zun. 532), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 4177, diskontierte ausl. Handelswechsel 221, zusammen 4398 (Zun. 551), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 711, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 920, zu- 6 991 (Zun. 1), Lombarddarlehen 3054 (Abn. 35), Bonds er Autonomen Amortisationskasse 5913 (Abn. 5). Pasfiva. Notenumlauf 80 809 (Zun. 1183), täglich fällige Verbindlichkeiten 20 062 (Zun. 570), davon: Tresorguthaben 407 (unverändert), Gut⸗ haben der Autonomen Amortisattonskasse 310s (Zun. 898), Privgt⸗ guthaben 16298 GZun. 426), Verschiedene 249 (Jun. 57), Devisen in Report — (Abn. und Zun. —, Deckung des Banknoten⸗ umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold jo, 5ßß v (79, 8 v3).
Milliarden auf die franzõsische Schatzamts · Anl eihe gezeichnet.
Paris, 2. August. Die Zeichnungen der letzten Anleihe des
err en Schatzamtes haben 3 Milliarden erreicht, so daß der
imnanzminister . entschlossen hat, die Ausgabe von neuen An⸗ keibestũicen am 5. August zu schließen.
Die französische Kohlenförderung im Juni. Paris, 2. August. Die französische Kohlenförderung betrug im Juni 1934 an 26 Arbeitstagen 3, 960 Mill. t im Vergleich zu
3dög Mill. t im Mai bei 24 Arbeitstagen und 3,896 Mill. t im
Juni 1933 bei 25 Arbeitstagen. Die Zahl der beschäftigten n, ist von 238 200 Ende Mai auf 235 838 Ende allen.
Juni ge⸗
Rußland kauft Chilesalpeter.
Moskaus 3. August. Zwischen der russischen und der chilenischen Regierung sind Verhandlungen über russische Salpeterkäufe ein- geleitet worden. Die Russen beabsichtigen, Salpeter für etwa Mill. Rubel zu kaufen, unter der Voraussetzung, daß der vierte . der Kaufsumme durch russische Ausfuhrvwaren bezahlt werden ann.
*
Kanada gegen die Schleuderverkãufe von rufssischem Holz.
Moskau, 2. August. Trotz aller russischen Versuche, die Han— delsbeziehungen zu Kanada in normale Bahnen zu lenken, hak die lanadische 8 mitteilen lassen, daß sie bereit sei, mit den Russen in Verhandlungen einzutreten, wenn, die sowjetrussischen Handelsorganisationen die litik der Preisschleuderei mit russischem Holz einstellen; die kanadische Holzausfuhr wird hier⸗ durch auf dem Weltmarkt schwer geschädigt.
Sapanisches Porzellan übersch wemmt den chinesfischen Markt.
Schanghai, 2. August. In letzter 3 sind Schanghai und andere chinesische Gre hie von großen Posten japanischem Por⸗ zellan überschwemmt worden. Das Porzellan wird zu Schleuder— preisen abgesetzt, wobei die japanischen Kaen um Unkosten zu sparen, fliegende Straßenläden einrichten. Es handelt sich hierbei . n, Teil um künstlerisch ausgestattete Gebrauchsgegen⸗ tände. ertreter der einheimischen chinesischen und der auslän— dischen Porzellanindustrie haben sich dagegen beschwerdeführend an die Regierung gewandt.
Das Dumping der japanischen Kraftwage nindustrie.
„La Semaing Colonlale“ berichtet: Die Ihdosha Seigo Kraft⸗ wagenfabrik in Tokio hat einen modernen 4 erer , , kraftwagen zum Preise von 620 RM auf den Markt gebracht. Der Absatz dieser Wagen in Japan, China, Mandschukuo, Nieder⸗ ländisch⸗Indien und den alasschen Staaten ist so rc daß die e. sich genötigt geseheg hat, Bestellungen auf ihre Wagen bis
nde d. J. zu sperren. Die Direktion plant eine größere Absatz⸗ organisation im nächsten Jahre auf den indischen, süd- und ost—⸗ afrikanischen Märkten.
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In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Anszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
3. August 2. August Geld Briefß Geld Brief
13,025 13,055 13,015 13, 045
Aire) ...... 1 Pap. Pes. o, 638 O0, 642 0,638 0,6642 Belgien (Brüssel u. pel
Antwerpen) .... 100 Belga o85. 90 59,02 58,9 59,03 Brasilien (Rio de
Janeiro); '... 1Milreig O, 184 O0, 186 01843 0,186 Bulgarien (Sofia) . 160 Leva 3,0947 3,053 3,047 3,053 Canada (Montreal. 1 kangd. Doll. 2555 3561 255 2559 Dãnemaꝛ t CKoyenhg.) 100 Kronen 5644 56,56 5641 56,53 Danzig (Danzig) .. 100 Gulden 31,374 51.506 53174 81.56 Ifen London). . 1 Pfund 12645 12,675 12635 12,665
an
(Reval / Talinn).. 100 estn. Kr. 69, 53 69, 57 69,53 69,67 ö (Helsingf.) 100 finnl. M. 5,584 H. 596 5579 5,591
rankreich (Paris) . 100 Fres. 16509 16,54 16,59 16,54 Hriechen land (Athen) 100 Vrachm. 2457 23503 245? 2,503 Holland (Amsteidam
und Rotterdam). 100 Gulden 69,13 17007 169,73 170.07 Ihland (Revkjavih . 100 isl. Kr. 5715 57,31 57,17 57,29
Italien (Rom und 100 Lire 21,58 21,62 21,58 21,62
Mailand) .... Japan ( Tokio u. Kobe) 1 Jen O 750 0752 0750 0752 5,664 5,676 5. 664 5,676
Jugollavien ¶ Bel
grad und Zagreb). 190 Dinar Leitland (Riga)... 106 Tattz 79.57 79,833 79567 79, 83 Litauen (Kowno / 'au⸗
na, 199 8itgt 42.11 42, ig 42,11 42.19 Vor wegen (O§lo)h . 100 Kronen 63354 63.556 6551 63.63 Desterreich (Bien) . 100 Schilling 1595 4905 48,99 49, 05 Polen Warschau,
Kattowitz, Posen) 100 Zloty 47.375 47,475 47,375 47,475
ortugal (Lissabon). 100 Ezcudo 1148 1150 114 1149
umänien ( Butarest) 100 Lei 2.4588 2,492 2488 2, 492 Schweden (Stockholm
und Göteborg) .. 100 Kronen 66, 8 665,32 65, 15 66.29 Schweig (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken 81,68 81, 8 81,68 81, 84 Spanien (Madrid u.
Barcelona)... 100 Peseten 34 32 34,38 34,32 34. 38 Ischechoslow. (Prag 1õõ Kronen id ig 166 idr s Türkei ( Istanbul). . 1 türf. Pfund IIS6] 1,995 1,991 1,995 Ungarn ¶ Budapest . 105 Pengd — — — — Uruguay ¶ Nontevid.]) 1 Goldpeso 0999 1,00) 0999 1,00 Verein. Staaten von
Amerika (New Jorł) 1 Dollar 2512 25181 25123 2,518
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Agypten (Alexandrien
und Kairo). ... 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos n,
n Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im uhrrebier: Am 2. August 1934: Gestellt 18 0687 Wagen.
6 Elettrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Eleltrolyttupfernoriʒ stellte sich laut Berliner Hie dfn, Enn N. 6 m3. August auf 42, 00 Æ (am Z. August auf 43, 25 M6) fin 100 kg.
Berlin, 2. August. Preisnotierungen für Nahrung? dine. Einkaufs ,. des en, n ,, f den del s für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)
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Ausländische Gelpsorten und Banknoten. — —
8. August 2. August Geld Brief Geld Brief Sovereigns. ..... Noti⸗ 20,38 20,46 20,8 20 46
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Lettländische .... 100 Latts — — — — Litauische 2 55. 100 Litas 41,97 42, 13 41,97 42, l Vorwegische ..... 100 Kronen 63, 37 65,55 65 34 63, 0 Desterreich:: große. . 100 Schilling — — — — 100 Schill. u. dar. 100 Schilling . 3 100 Jloty umãänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei — 1. — — unter 500 Lei... 100 Lei — — — — Schwedische ..... 100 Kronen 65, 2 65,28 64,99 665,25 Schweizer: große.. 100 . 81, 50 Sl,5090 81,82
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100 Frg. u. darunt. 100 Frs. 81. 50 ol, 50 81,82 Spanische ...... 100 34, 18 34,18 34, 32 Tschechoslowakische:
000 u. 1000 Kr. 100 Kronen — 2
509 Kr. u. darunt. 100 Kronen 10 53 10653 10357 Türkische . ...... I türk. Pfund 1.96 1, 96 1,98 Ungarische ...... 100 Peng — — —
Drudkfehlerberichtigung.
Bei den in Nr. 178 vom 2. August 1934 wn, „In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Aus⸗ , ausländische Geldsorten und Banknoten“ sind einige
ruckfehler unterlaufen. So muß der Briefkurs 2. ugust für „Tel 29 r. Auszahlung“ „Belgien“ (100 Belga) statt 58,05 richtig 59, z und die Notierung unter „Aus ländische Geld⸗ sorten und Banknoten“ für „Belgische“ am 2. August Geld statt 58,75 richtig 58,75 und Brief statt 58,ů99 richtig 58, 98 lauten.
eseten
Linsen, mittel, letzter Ernte 88, 00 bis 42.09 A, Linsen, große, letzter Ernte 42.00 bis 60, 00 „,. Speiseerbsen,. Viktoria, gelbe Il, 00 bis 73.00 AM, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 76. 06 bis üg00 „é, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 21,509 bis 22, 00 , Rangoon- Reiz, unglasiert 23, 5 bis A0 „,. Siam Patna - Reis, glasiert 29, 80 bis zh „, Italiener -Reis 24, 59 bis g5, 5 K, Deutscher Volksreis, glasiert 259 bis 23,50 M, Gerstengraupen. grob 36, 00 bis z7. 0 , Gerstengraupen, mittel 358,090 bis 41, 05 4A, Gerstengrütze 31,06 bis 32, 60 1, Haferflocken 39, 9 bis 48 00 A, Hafergrütze, ge⸗ sottene 4300 bis 4400 „, Roggenmehl, Type v6 et,. 5h biz = 16. Weizengrieß. Type 405 37. 00 bis 88. 00 A, Irie 46.90 bis 471, 00 46, Weizenmehl, Type 790 31.50 bis F, 0 , Weizenmehl, Type 405 368,09 biz 40,50 4, startoffelmehl,
e = nizaus ori ig
sischen Staatsanzeiger
1934
superior 33,50 bis 34,50 ς, Zucker, Melis 70,40 big 0,90 S6, Zucker, Raffinade Ji, 90 bis 72, 90 S6, Zucker, Würfel I6,40 bis SI.90 é, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,90 bis 26,00 S, Röstgerste, glafiert, in Säcken 33 00 bis 36,00 1606, Malz kaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 46, 09 M, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 316,00 bis 356, 0 „6, Jioh-= kaffee, Zentralamerikaner aller Art 328, 00 bis 480,00 S6, Röst kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 76, 090 bis 440, 00 A1, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420, 060 bis 600,00 , Kakao, start entölt 140,00 bis 164, 00 S, Kakao, leicht entöli 176,00 bis 20600 16, Tee, chines. 792, 9 bis Söo, 0 M6, Tee, indisch sas, 9 bis 1360,00 „, Ringäpfel amerikan. extra choice 108,00 bis 112,00 , Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 77006 bis I8, 00 46, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese Kisten S0 00 bis 65.900 „, Korinthen choice Amalias 66, 00 bis 66, 0 4, Mandeln, süße, handgew, 1 Kist. 176, 05 bis 180, 90 M6, Mandeln, bittere, handgew. E Kist. 186, 0 bis 190, 00 υς, Kunsthonig in H kg-Packungen 71, 90 bis 73,00 S6, Bratenschmalz in' Tierces 196. O0 bis 306 90 M, Bratenschmalz in Kübeln 363,00 bis 205, 00 M, BPurelard in Tierces, nordamerit. 182, h0 bis 184,90 S6, Purelard in Kisten 184.00 bis 188, 090 S, Berliner Rohschmalz — — bis —— 16, Speck inl., ger, 180,06 bis 190, 00 16, Deutsche Marken= butter in Tonnen 284,00 bis 266, 090 A, Deutsche Markenbutter Want 20d 00 bis 296 00 A, Deutsche feine Molkereibutter in
onnen 278,00 bis 2890, 00 S6, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290, 00 6, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 272, 06 bis 274,00 S½ , Deutsche Molkereibutter gepackt 282,00 bis 284,00 A1, Auslandsbutter,. dänische, in Tonnen 282,00 bis 284,00 „S6, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 292,00 bis 294, 00 , Allgäuer Stangen 20 υ 64060 bis 76, 09 4, Tilsiter Käse, vollfett 136, 00 bis 156, 00 S, echter Gouda 40 υί—. 144, 00 bis 164,00 ½, echter Edamer 40 oo 144,99 bis 164,00 S, echter Emmentaler (veollfett) 200,09 bis 230,001, Allgäuer Fomatour 20 0½ν 96, 0 bis 110,00 4. (Preise in Reichsmark.)
Berlin, 2. August. Wöchentliche Notierungen für
Nahrungsmittel. Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgew. 160,00 bis 166,60 6, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 2323,00 bis M200 AS, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 210,90 bis 22000 S, Steinsalz in Säcken 26 16 bis — — g, Steinfalz in Packungen 2, 30 bis 24.20 4, . in Säcken 22,16 bis — — „, Siedesalz in Packungen 23,0 bis 24,20 S6, Zuckersirup, hell, in Eimern S0, 0 bis 9. 00 „S6, Speisesirup, dunkel, in Eimern 50,00 bis J0, 90 M, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 125 kg 68,00 bis 76,00 M6, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 123 und 15 kg 57,06 bis 61, 00 A, do. aus getr. und fr. Pfl. 61,00 bis 72, 900 S, Pflaumenkonfiture in Eimern von 125 kg S000 bis 92, 0 M, Erdbeerkonfiture in Eimern von 125 194,00 bis 120,00 M , ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 3 bis — — g, gezuck. Kondensmilch 4814 per Kiste 31,90 biz ——— M, Corned Beef 12‚6 1b8. per Kiste S4, 00 bis S6, 00 M, Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 48, 00 bis So, C5 „H, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 „6, do. lose 194,00 bis — — M, Margarine, Spezial marken, gepackt 172, 00 bis 176, 00 M, do. lose 172.00 bis —— M, Margarine, Mittelmarken 114,00 bis —— , Speiseöl, ausgewogen 114,00 bis 140,00 . (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisfen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 2. August. (D. N. B) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 gloty 57.92 G., 38, 0] 6e 100 Deutsche Reichsmark —— G., — — B., Amerikanische (6⸗ bis 100. Stücke) — G., — — B. — Schecks: London —— G. — B. — Auszahlungen: Warschau 1060 Zloty 57, 91 G., o8, 0 B. Telegraphische: London 15.414 G., 15, 453 B., Paris 20,21 G., 20,5 B. New York 3.0669 G., 3, 0731 B., Berlin 118,18 G., 118,37 B.
Wien, 2. August. (D. N. B.) Amsterdam 284,25, Berlin 161,59, Budapest 154,293, Kopenhagen 94,25, London 21,134, New York 419,54, Paris 27,6653, Prag 17,43, Zürich 137,00, Marknoten 160,85, Lirenoten 35,99, Jugoslawische Noten 9, 14, Tschecho⸗ slowakische Noten 17,33, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 415, 34 Ungarische Noten —— ), Schwedische Noten 107,55, Belgrad — Berlin Clearingkurs 200, 45. — *) Noten und Devisen für so0 Pengö.
Prag, T. August. (D. N. B.) Amsterdam 16,13, Berlin 935,99, Zürich 786 50, Oslo 6091/6, Kopenhagen 543 25, London 121,60, Madrid 3291/s, Mailand 507169, New York 34, 15, Pariz 158,95, Stockholm 626106, Wien 565,9), Marknoten 900, 00, Polnische Noten 465,25, Warschau ö / . Belgrad 55,51 16, Danzig 787,00.
Budape st, 2. August. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien S0, 45. Berlin 1836,39, Zürich 111, 225, Belgrad 7, 85.
Paris, 2. August. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland — —, London 76,39, New Vork 15,17, Belgien 366,25, Spanien 207, 26, Italien 180, 5, Schweiz 494,75, Kopen⸗ hagen —— , Holland 1026 25, Oslo — — Stockholm — —, Prag 68, 00, Rumänien 15, 15. Wien 5. 88, Belgrad — — Warschau ——.
Paris, 2. August. (D. R. B.) (Anfangsnotierungen, . verkehr.) Deutschland —— Bukarest —, Prag ——. Wien 5,88, Amerika 156,174, England 76. 39, Belgien 356, 25, Holland — — Italien 180,05, Schweiz 494. 75, Spanien 207 25, Warschau —— Kopenhagen —— , Oslo ——, Stockholm — — Belgrad
Am sterdam, 2. August. (D. N. B.) (Amtlich. Berlin 57, 11, London J. 44, New York 148,00, Paris g. 74 t, Brüssel 34, 10, Schweiz 48,21, Italien 12, Lo, Madrid 26,20, Oslo 37, 423, Kopen. hagen 33,30, Stockholm 38, 9, Wien — —, ö —— Prag 614, 00), Warschau —— Helsingfors —— Bukarest —— Yoko hama — —, Buenos Aires — —.
Zürich. 3. August. (D. N. B). C11, 40 Uhr.) Paris 20,214, London 15,454, New Jork 3068. Brüssel 71,923, Mailand 26 26, Madrid 41,90. Berlin 118,0. Wien (offiz.) 73, 77, Istanbul 249.00.
Kopenhagen, 2. August. (D. N. B.) Vondon 22, 40, New Dor 446. 05, Berlin 172,50. Paris 29,50. Antwerpen ioq 60, Zürich 146,45, Rom 38,B, 30, Amsterdam 301,60, Stockholm 115.65. ö 6. 112, 10, Helsingfors 9g, 9ß, Prag 18,66, Wien —— Warschau 4,60.
Stockholm, 2. August. (D. N. B.) London 19,40 Berlin 149,25. Paris 25,45. Brüssel 90, 715, Schweiz. . 126,00, Amsterdam 26125. Kopenhagen S6, 85. Oslo 97, 60, Washington 286,00. Helsingfors 8,60, Rom 33,50, Prag 16,5, Wien — — Warschau 73. 56.
Oslo, 2. August. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163 50. Paris 26,20, New Hort 397,00, Amsterdam 268, 25, Zürich 189,50, Helsingfors 8, o, Antwerpen 98, 286, Stockholm 102,86. Kopenhagen S9, 25. Rom 34,20, Prag 16,60, Wien — — Warschau 75, 75.
Moskau,. 21. Juli. (D. N. B. (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 581,08 G., 582, 807 B., 1009 Dollar 115,31 G., 115,66 6. 1000 Reichsmark 44.34 G. 44,52 B.
— —
London, 2. August. (D. N. B.) Silber Barren 8e Wess Silber fein prompt 2226, Silber auf Lieferung Barren
doi /i. Silber auf Lieferung fein 22, Gold 1862.