1934 / 189 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Aug 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 189 vom 15. August 1934. S. 2

stelle für Kautschuk (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 164 vom 17 Juli 1934) meldepflichtig sind, bleibt den Reifenfabriken bis auf wei⸗ teres untersagt. 8 ;

Diese Anordnung tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. 6

e m eg, gegen diese Anordnung fallen unter die Strafvorschriften der ss 1 und 5 des Gesetzes über den Verkehr mit industriellen Rohstoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 (RGBl. 1 S. 212) in 2 mit § 5 der Siebenten Durchführungsverordnung zu diesem Gesetz vom 18. Mai 1984 (RGBl. i S. 396 vom 19. Mai 1934. Hamburg, den 15. August 1934. Ueberwachungsstelle für Kautschuk. Der Reichsbeauftragte: Erich Hammesfahr.

Preußen.

Bekanntmachung. Auf Grund des 5]? der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ich das Buch:

„Die Erotik in der Photographie“ Nach⸗ tragsband, Verlag für Kulturforschung, Wien Berlin eipzig, in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt.

Berlin, den 10. August 1934.

Der Polizeipräsident in Berlin, Abt. IV. J. Ar: Nau ck.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Königlich britische 6 Sir Erie Phipps, t Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Botschaftsrat Newton die Geschäfte der Botschaft.

Der Königlich bulgarische Gesandte, Svetoslav Pom e⸗ now, hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär aphinoff die Geschäfte der Gesandtschaft.

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Verkehrswesen. Die Deutsche Reichs post auf der Großen Deutschen Funkausstellung.

I. Der Rundfunk am 1. Mai.

Die Deutsche Reichspost beteiligt sich an der diesjährigen Deutschen Funkausstellung zusammen mit der Reichs⸗Rundfunk⸗ Gesellschaft im Rahmen des Leitworts: „Der Rundfunk am 1. Mais. Es werden der Weg und die technischen Mittel gezeigt, die für die Reichssendung mit der Rede des Führers notwendig waren. Dargestellt ist der Weg einer Uebertragung mit allen Einzelheiten, vom Mikrophon auf dem Tempelhofer Feld bis zum Sender München. Die ausgestellten Teile von technischen Einrich⸗ tungen und die Licht- und Leuchtbilder der Großsender und die ö Angaben geben dem Beschauer ein Bild, wie eine

eichssendung durch efy? wird.

Von ganz besonderer ,, für die Durchführung von wichtigen und weitverzweiten Rundfunkübertragungen ist das Rundfunkleitungsnetz der Deutschen Reichspost mit seinen Ver⸗ stärkereinrichtungen. Für diesen Zweck stehen etwa 12 009 km hochwertige, für Rundfunkübertragungen besonders eingerichtete Kabelleitüngen zur Verfügung. Von derartigen Kabeln finden wir verschiedene Muster. Ein längeres Kabelstück zeigt einen Spulenkasten, wie sie in ,, Abständen von etwa 1B km ur Erzielung günstiger Uebertragungseigenschaften angeoxonet 1 Die mit der Länge der Leitung stark abnehmende Lautstärke wird (nach etwa 70 km) durch Rundfunkleitungsverstärker auf ihren ursprünglichen Wert gebracht. Diese Verstärker sind in Ver⸗ tärkerämtern untergebracht, die etwa 70 km von einander entfernt ind. Ein Gestell mit Rundfunkleitungsverstärkern neuester Bau— art für Aemter, bei denen die Darbietungen nach mehreren Rich⸗ tungen verzweigt werden, sehen wir in der Mitte des Standes. Da es , , geschaltet ist, kann man die Uehertragung der verschiedenen Darbietungen beobachten. Daneben steht ein Meß⸗ gestell und ein , nn, , mit denen bei den größeren Verstärkerämtern die gesamten Rundfunkleitungen geprüft und die ebertragungen optisch und akustisch überwacht werden. Auch diese Gestelle werden w vorgeführt. Für Ueber⸗ tragungen aus Orten, die nicht im Rundfunkleitungsnetz liegen, werden' besondere Zubringerleitungen geschaltet und beim Ueber—⸗ gang auf das Rundfunkleitungsnetz mit tragbaren Rundfunk⸗ feitungsverstärkern ausgerüstet. Ein solcher Verstärker mit Netz⸗ anschluͤß ist ausgestellt. Hier sehen wir auch die technischen Ein⸗ richtungen für die Uebertragung von wichtigen Darbietungen (Reichsauflagesendungen 6 auf öffentlichen Plätzen, z. B. Leistungsverstärker mit Zusatzeinrichtungen für eine Abzweigung nach verschiedenen Plätzen und das Endgerät für die ö der Lautsprecher.

Il. Die Technik der Sender. Auf der diesjährigen Großen Deutschen Funkausstellung zeigt die Deutsche Reichspost aus dem Gebiet der Sendextechnik, insbe⸗ sondere über den Bau von schwundmindernden Antennen und

äber die UÜnterfuchungen der Wellenausbreitung unter dem Ein⸗ fluß der Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit folgende inter⸗ essante Darstellungen:

Ein Hochbild vom Deutschen Reich im Maßstab 1: 2900 000 enthält rote Linien, die die Feldstärke von etwa 3 Millivolt pro Meter der Reichssender und des Deutschlandsenders bezeichnen. Die Sender sind durch kleine rote Funktürmchen angedeutet. Die

Freie Abstimmung wird gesichert. Sin Erlaß des preußischen Innenminifters. Der preußische Innenminister hat in einem Erlaß an die Oberpräsidenten, die Abstimmungsleiter, die Landräte und die Stadt- und Landgemeinden diese ersucht, jede mögliche Vorsorge zu treffen, daß die Stimmberechtigten entsprechend den Wahl⸗ bestimmungen am 19. August ihren Willen in freier und geheimer

Abstimmung durch den Stimmzettel bekunden können. Für den

Schutz der Abstimmungsräume und der Abstimmenden ist un⸗ bedingt zu sorgen. Niemand darf in der Ausübung seines Stimmrechts behindert werden. Jede Belästigung von Stimm⸗ berechtigten, namentlich auch vor den Stimmlokalen, ist mit allen Mitteln zu verhindern. Das Ergebnis der Abstimmung, so be⸗ tont der Minister, darf nicht dadurch verkleinert werden, daß Fälle von „Wahlterror“ vorkommen, die der deutschfeindlichen Propaganda Nahrung zu liefern geeignet sind.

Vernichtung von Symbolen des Novembersyftems.

Der Reichsinnenminister erinnert in einem Rundschreiben an die obersten Reichsbehörden an sein früheres Ersuchen, die Aus⸗ schmückung der Dienstgebäude mit Bildern und Büsten einer Nach⸗ prüfung zu unterziehen und Abbildungen von Persönlichkeiten, die am Novemberumsturz 1918 beteiligt waren, zu entfernen. So⸗ weit bei einzelnen Dienststellen derartige Gegenstände noch vor⸗ handen sind, sollen sie ausnahmslos vernichtet werden. Dies

ilt auch für etwa noch im Besitz der Tienststellen befindliche he ic, des Novembersystems, insbesaondere für die schwarz⸗ rot-gelben Flaggen. Die Reichswappen und die Amtsschilder sind

Kurven um die Sender weichen von der Kreisform ab, weil die Wellenausbreitung von der Bodengestalt, Bewaldung und Be⸗ bauung . ist; z. B. tritt für den Reichssender Frankfurt, Main, eine pa ung der Kurbe im Nordwesten durch den

Taunus, fur den Reichssender Berlin-Tegel im Südosten durch

die Stadt Berlin ein, Auf mehreren Tafeln sind Aufbau und Wirkung der ver⸗ chiedenen Antennen dargestellt: Antenne mit . Strom⸗ d

noten, Marconi⸗Antenne und Höhendipol. In einer Karte von der Umgebung Hamburgs sind die schwundfreien Zonen einer Mareoni-Antenne und einer Antenne mit here, Strom⸗ knoten . sowie Angaben über die g n n der schwundfrei versorgten Jäch in km und in vH bei Benutzung einer schwundmindernden Antenne gegenüber einer Maxconi⸗ Antenne gemacht. Die dritte Tafel zeigt, die Feldstärkeschwan⸗ kungen bei Verwendung einer schwundmindernden und einer Marconi⸗Antenne, dargestellt durch automatisch registrierte Feld⸗ stärkemessungen.

Eine besondere Abteilung ist dem Auslandsrundfunk ge⸗ widmet. Die Auslandsendungen werden durch den Deutschen Kurzwellenfender verbreitet, von dem ein Modell mit den Richt⸗ antennenanlagen 2x4 m) ,,. ist. Auf einer azimutalen Weltkarte wird gezeigt, in welcher Weise die einzelnen Erdteile von dem deutschen Rundfunk 33 werden. Eine große Welt⸗ karte zeigt die Verteilung der Deutschen im Ausland. Eine Reihe von Lichkbildern geben Teile der technischen Einrichtung des deut⸗ schen Kurzwellensenders wieder.

(Weitere Artikel folgen.)

Verlegung der Briefabfertigung des Postamts SW It infolge Baues der Mordsüd⸗S⸗Bahn.

Die Deutsche Reichspost hat sich gezungen gesehen, zugunsten der Deutschen Reichsbahn für den 34 der . S⸗Bahn das bisherige Dienstgebäude des Postamtz SW 11 am Anhalter Bahn⸗ hof ganz beschleunigt zu räumen. Bis auf einen geringen Teil mußte die gesamte Briefabfertigung des Postamts 11, der die Bearbeitung der aufgegebenen J nicht nur für den Südwesten Berlins, sondern auch für die südwestlichen Vororte obliegt, airf andere Großbriefabfertigungen Berlins, insbesondere auf das Postamt C2, aufgeteilt werden. Während der Umstellung ließen sich einige Verzögerungen in der Briefbeförderung vor⸗ übergehend leider nicht a vermeiden; die durch die Verlegung eingetretenen Schwierigkeiten sind aber bereits behoben. Bei dieser Gelegenheit wird darauf aufmerksam acht, dah es sich für Auflieferer größerer Briefmengen empfiehlt, ihre Briefe usw. nicht für den ganzen Tag anzusammeln und erst spät abends

r Post zu geben, sondern die fertiggestellte Post, soweit möglich, chon im Laufe des Tages qufzuliefern.

Im unmittelbaren Anschlüß an den vor kurzem in Betrieb genommenen Postneubau in der Möckernstraße, in den die Brief⸗ und. 9 des Postamts 14 verlegt worden sind, wird von der Post ein mit allen neuzeitlichen Betriebseinrich⸗ tungen ausgestatteter Großbau für die Wiedereinrichtung der Briefabfertigung des Postamts 11 errichtet werden. Der Neubau wird in etwa z Jahren bezugsfertig sein.

von der Anordnung ausgenommen. Die gleiche Anordnung ist für die Behörden der preußischen Staatsverwaltung ergangen. Auch die Gemeinden und Gemeindeverbände werden auf diese An⸗ n aufmerksam gemacht, damit sie in gleicher Weise ver⸗ ahren.

17,6 Millionen Reichswohlfahrtshilfe im August.

Der Reichsfinanzminister hat den im Monat ,. an die Gesamtheit der Bezirksfürsorgeverbände der Länder schlüsselmäßig zu verteilenden Betrag der Reichswohlfahrtshilfe auf rund 17,6 Millionen Mark festgesetzt, An dieseni Betrage werden nur die Bezirksfürsorgeverbände beteiligt, in denen die Zahl der an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbslosen am 30. Juni mehr als 10 vT. der Wohnbevölkerung betragen hat. Der Reichsfingnzminister hat im übrigen darauf hingewiesen, daß die ö nur den Zweck . die Wohlfahrtslasten der Bezirksfürsorgeverbände, Hier esonders der außergewöhnlich hoch belasteten, zu er⸗ eichtern.

Brandschadenftatistik der privaten Feuer⸗ versicherungs⸗Gesellschaften.

Die bei den Mitgliedsgesellschaften der „Arbeitsgemeinschaft privater Feuerversicherungs⸗Gesellschaften in Deutschland“ im Deutschen Reich angefallenen Schäden betrugen für den Monat Juli 1934 insgesamt 717513 RM und liegen damit um 10,34 v5 über dem Ergebnis des Vormonats, für den ein Schadensbetrag von 6473 363 RM gemeldet worden war,. Die Schadenkurve entspricht somit dem Verlauf in den früheren Jahren, in denen während der Sommerzeit ein Ansteigen der Brandschäden beobachtet worden ist. Die Schäden für die Monate Januar bis Juli d. J. betragen 386 198 497 RM.

Handelsteil.

Berliner Vörsenbericht vom 15. August.

Chade um 25 RM niedriger. Auch sonst schwächer. Dem letzthin . Börsengeschäft ist plötzlich die Ruhe

genommen. Der ungünstige Abschlüß des Außenhandels im Juli, das holländisch-deutsche Zwangselearing und nicht zuletzt die flaue . von Valutawerten haben dem Verkehr der Mittwoch⸗ örse den Stempel aufgedrückt. Das Geschäft war nervös und lebhafter als an den Vortagen; ien allgemein setzten zu Beginn des Verkehrs Abgaben ein, die besonders in Auslandswerten egen sehr geringe wu . ung zu großen Kursabschlägen 6. Erst als sich die Chade⸗Aktie wieder erholte, wurde auch ie , ,, an den übrigen Märkten fester, ohne daß jedoch tärkere Erhokungen eintraten. Die Börse schloß in knapp be⸗ aupteter Haltung. . Während das Geschäft in Montanwerten, Braunkohlen⸗ und Kalipapleren ziemlich ruhig war und abgesehen von Harpener (plus y vs) und Bubiag (plus 1H) die Kürse bis zu 1 vH zurück⸗ egangen, war das . am Elektromarkt besonders in Chade⸗ r* ziemlich lebhaft. ade A bis C und B blieben anfangs ohne Kurs und die spätere ö führte bei Chade A bis C zu einem Rückgang um 28 RM und bei E ade D um 26½ RM'. Die Kurse lagen allerdings später wieder er olt, und zwar gingen Thade A bis C auf 204 und Chade D auf 190 herauf. Sonst bilßten am Elektromarkt. Siemens L vp, P. K.. und MWE. 19 vH ein. Unter chemischen Papieren machte sich stärkeres An⸗ ebot in F. G. Farben (minus 2 v5) bemerkbar sonst waren Ma⸗ rr n chle angeboten, namentlich Berliner Maschinen (minus 23 v5) und Verden ruhen . (minus 1M vS). Starkes Angebot zeigte sich auf Grund, des deut ch⸗holländischen Fwangselegrings in Aku (minus 53 vH), auch Conti Linoleum (minus 5 y 36 erlitten einen größeren Verlust. Bankaktien lagen wenig verändert. . m Kassamarkt war das Geschäft klein. die Tendenz eben⸗

ö. überwiegend nach unten gerichtet. Am Rentenmarkt mar ie Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit dem Kursabschlag der Chade⸗Altie ebenfalls auf Auslands papiere gerichtet. So waren Türken, Russen, Anatobier, Mexikaner und guch, Ungarn in rößeren Beträgen angeboten, während sich das Geschäft in heimi⸗

en Renten * bei keilweise unveränderten, teillweise ctwas medrigeren Kursen in ziemlich engen Grenzen hielt; Späte Schulbücher gingen bis zu 536. vS zurück, Pfandbriefe und Kommunalobligafionen kaum verändert. Im Hinblick auf den Medio zeigte sich Angebot in Privatdiskonten; Tagesgeld war mit 4 bis 4 vH meist unverändert, . sich aber vereinzelt auch auf 435 vH. Am Devisenmarkt war der Dollar inter⸗ national erholt; in Berlin notierte er 2,492 (246), das Pfund lag dagegen wieder schwächer (1663 nach 12.645). Die Reichs— mark bleibt international fest.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 6. bis 11. August.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten BVörsenkennziffern stellen sich in der letzten Woche (6. 8. bis 11. 8) im Vergleich zur

ie folgt: l Vorwoche wie folg ! Wochendurchschnitt Monats

vom 6. 8. vom 30. 7. r, nr ;

bis 11.8. bis 4. 8. , 6 1924 is

Bergbau und Schwerindustrie S3, 49 87,21 86,33 . ᷣᷣ . ö. 8 ö. ndel und Verkehrte .. . een , Id A r, gurs niveau der 6 9 igen fest verzinslichen Wert⸗ i n der Hyp. Akt

riefe der Akt. . . ö. ; ich 89, 14 89, 22 89, 42 andbriefe der öffentlich⸗ ,, Kredit⸗Anstalten 87,27 87,33 87,71 Kommunalobligationen .. 84,89 8b, 02 8h, 61 Sonstige öffenti. Anleihen ) 34,63 Sd 26s 8h, 32 dustrieobligationen .. 88, 38 87,49 87,49 He ndl ,, ,, hr 87, 41 87,80

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1) Ohne Reichsanleihen.

Durchführung von Ausfuhrverträgen.

Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: Es darf nicht Wunder ,. if die deutsche Devisenlage manchen auslän⸗ dischen Konkurrenzfirmen eranlassung 9 angebliche Schwie⸗ rigkeiten deutscher Firmen bei der Dur führun von Ausfuhr⸗ aufträgen ins Feld zu Da die Au und Erweiterung deut

9

ech

seni j a , Teil der deut .

lin zei ils i toffe in erster Linie zur Verfügung g d einwand a, 6 ä ndustrie si n n , n, ürfni ah werden in

ländischen Absatz vorange lt werden.

Internationales Sinnkomitee. Wieder Erzeugungseinschränkung beschlossen.

Ueber die Versammlung des Internationalen Hinnkomitees,

die am 13. ker in London abgehalten wurde, wird n offiziellen Kommunique mitgeteilt, daß beschlossen worden ist, * uöte für die Zeit bom 1. Bttoßer bis zum 31. Dezember 19 von 50 auf 40 oH der Höchsttonnage zu r g Die 1 e Versammlung soll am 22. Oktober in Brüssel stattfinden. 9 kanntlich ist im April für ein halbes Jahr die Quote auf 50 p erhöht worden, weil die Wirts aftsbelebun diese Maßng 6 ; . erscheinen ließ. In der Zwi chenzeit ist der Ver⸗ brauch, befonders in den Vereinigten Staaten von Amerika, gan erheblich zurückgegangen, so daß schon vor einiger eit von . Herabsetzung der Quoten gesprochen wurde. lerdings ging di Erniedrigung der Quote um 10 3 über die Erwartungen einiger Londoner Kreise hinaus, so da der Zinnpreis in London

scharf anzog.

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Reichs und Staatsanzeiger Nr. 189 vom 15. August 1934. S. 3

Der deutsche Außenhandel im Juli 1934.

Die Außenhandelsumsätze waren im Juli in Ein- und Aus= fuhr rücgängig. Die Einfuhr war mit 365 Mill. RM wert⸗ und volumenmäßig um etwas mehr als 3 vn , r. als im Vor⸗ monat. Abgenommen hat im Juli vor allem die Einfuhr von Fohstoffen, und zwar um mehr als ein Zehntel, in gexingem Umfang ferner die Einfuhr von Fertigwaren (— 3 vH). Während der Rücgang der rn ,,, im wesentlichen eine Saisonerscheinung darstellt, läht sich die Minderung der Rohstoff⸗ einfuhr durch jahreszeitliche Faktoren nicht erklären. Nach der Saisontendenz hätte die Rohstoffeinfuhr eher steigen, zumindest aber etwa gleichbleiben müssen. Der Rückgang ist hier eine Wir⸗ lung der Einfuhrüberwachung, die in den letzten Monaten durch die Devisenlage erforderlich geworden ist. Weitaus den stärksten Rückgang zeigt die Einfuhr von Wolle (— 12.6 Mill. RM). Nach den bereits in den Vormonaten erfolgten Rückgängen betrug die Einfuhr hier im Juli nur noch etwa ein Fünftel ihres Höchst⸗ stands im April d. J. Weitere erhebliche Einfuhrrückgänge sind bei fast allen Metallen sowie Häuten und Fellen eingetreten. Auf einigen anderen e se re, z. B. bei Erzen, Holz und in einem gewissen Umfang auch bei Baumwolle, hat die Einfuhr zugenommen. Dem Rückgang der Rohstoff⸗ und Fertigwaren⸗ 3 steht eine verhältnismäßig starke Zunahme der Lebens⸗ mitteleinfuhr (4 17 v5) gegenüber. Sie ist zum Teil durch eine Steigerung der Weizeneinfuhr sowie durch die jahreszeitliche Er⸗ höhung des Bezugs von Obst zu erklären. Darüber hinaus weist diesmal aber auch die Einfuhr von Kaffee und Kakao verhältnis⸗ nag stark erhöhte Zahlen auf. Insgesamt geht die Erhöhung der Lebensmitteleinfuhr infolgedessen über den in früheren Jahren üblichen Umfang hinaus.

An dem Einfuhrrückgang von Juni zu Juli sind, soweit sich 3. schon feststellen läßt, der. Dad nn c! en Entwicklung ent⸗ prechend vor allem die überseeischen Rohstoffländer beteiligt, und zwar in erster Linie Australien, Argentinien, Britisch Indien und die Vereinigten Stagten. Die e. aus Europa zeigt ein unter⸗ chiedliches Bild. Während die Bezüge aus Großbritannien, zelgien, Luxemburg, Griechenland und Spanien stärker rück ani waren ergeben sich bei den Niederlanden (Butter), Finn⸗ and sHolgz), Danzig (Weizen), Rußland (Holz) und der Tschecho⸗ sowakei Einfuhrsteigerungen.

Uebersicht 1. Einfuhr im Juli 1934.

Juni Juli Januar / Juli Warengruppen Nil. RM

J. Lebende Tiere 2,4 21,0 II. Lebensmittel und Getränke 98,9 593,2 III Rohstoffe und halbfertige

Waren 199,2 1623,ů . 62,3 425,5

Zusammen =D. 362,8 2663, 4 V Gold und Silber.... 26,4 206,3

Die Ausfuhr war mit 321 Mill. RKM um etwas mehr als 5 vH geringer als im Vormonat. Dieser Rückgang, an dem neben Lebensmitteln vor allem Fertigwaren beteiligt sind, entspricht nicht

Die deutsche Kohle als Devisenschöpfer.

Trotz Weltkrise und stark gesunkener Verkaufserlöse gehört die Steinkohlenausfuhr noch heute zu den größten Devisenbringern

der deutschen Handelsbilanz; 1933 waren es, wie die „Deutsche

Volkswirtschaft / . immerhin noch 151 Hillionen Reichsmark allein für die Steinkohlenausfuhr ohne Steinkohlen⸗ Preßkohlen. Der Druck der Weltkrise auf den Umfang der Aus⸗ uhr und auf die Exportpreise hat zu einer empfindlichen Schmälerung des Aktivsaldos der Steinkohlenausfuhr geführt. Als typisch wird die Tatsache bezeichnet, daß die leicht gebesserte Mengenausfuhr in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nicht etwa eine entsprechende Vergrößerung der Erlöse . hatte; diese waren vielmehr mit 101 Millionen Reichsmark gegenüber der gleichen Vorjahrszeit sogar kleiner. Bedeutsam ist auch die Verschiebung im ausländischen Abnehmerkreis, die sich in letzter

der Saisontendenz. In fast allen Vorjahren ist die Ausfuhr von Juni zu Juli gestiegen. Dabei ist allerdings . berücksichtigen, daß im Juni d. J. der zu erwartende jahreszeitliche Ausfuhrrück— gang ausgeblieben war. Das Juliergebnis ist hiernach min⸗ estens teilweise als eine 1 auf die verhältnismäßig günstige Juniausfuhr zu betrachten. Eine ähnliche Entwicklung war im Jahr 1932 zu verzeichnen. Damals ist der normalerweise im Juni . e Ausfuhrrrückgang ebenfalls erst im Juli ein⸗ , er Abstand der . gie den Vorjahrsziffern at sich nach einer vorübergehenden erminderung im Juli wieder erweitert. Wertmäßig war die Ausfuhr um fast 17 vH geringer als im gleichen Vorjahrsmonat. An dem Rückgang der Ausfuhr ist, soweit sich et schon übersehen läßt, die Mehrzahl der Absatzländer beteiligt. Am größten sind die Verminderungen des Exports nach den Niederlanden, den Vereinigten Stagten,. Japan, Britisch⸗ Indien und Dänemark. Zugenommen hat die Ausfuhr nach . britannien und, nach einem beträchtlichen Rückgang im Vormonat, nach Frankreich.

Uebersicht 2.

Ausfuhr im Juli 1934.

Juni Juli anuar / Juli Warengruppen Min. RM J J J. Lebende Tiere 0,3 0, 2, II. Lebensmittel und Getränke 11, 8 8, 8 79,9 III. Rohstoffe und halbfertige . 61,9 469,3

L. Fertige Waren... . s 267,1 250,4 1855,65

Zusammen V.. 338,8 321,3 2407, 5 V. Gold und Silber.... 53,6 14,4 478,5

Die Handelsbilanz schließt mit einem Einfuhrüberschuß von 42 Mill. RM ab, d. h. einer etwas höheren Passivität als im Vormonat. Im Juli des vergangenen Jahres war sie noch mit rund 25 Mill. RM aktiv. Im einzelnen sind im Außenhandel des Monats Juli feilen Veränderungen hervorzuheben: Die Steigerung der Einfuhr von Lebensmitteln entfällt in der Haupt⸗ sache auf Kaffee ( 585 Mill. RM), Obst (H 24 Mill. RM), Weizen C. 2,3 Mill. RM), Butter CC 15 Mill. RM) und Kakao ( 12 Mill. RM). Die Einfuhr von Wein und Most ö. nach einer Steigerung im Vormonat abgenommen 1,4 Mill. RMa. An dem Rückgang der Rohstoffeinfuhr sind, wie zum Teil bereits erwähnt, Wolle mit 126 Mill. RM, Kupfer mit 455 Mill. RM, . 3 mit 3,5 Mill. RM, andere . und Felle mit 7 Mill. RM. Zinn mit 19 Mill. RM und Thomasphosphat⸗ 3. mit 157 Mill. RM bete ligt. Der Rückgang der , einfuhr liegt zu einem ausschlaggebenden Teil bei Wollgeweben ( 1,5 Mill. RM). Die Verminderung der Fertigwarenausfuhr verteilt sich auf die Mehrzahl der Fertigwarengruppen. Geringer war insbesondere die Ausfuhr 32 Farben und sonstigen . mischen und pharmazeutischen eugnissen (— 4.5 Mill. RM), Textilfertigwaren ( 53,8 Mill. R und Maschinen (— 2,3 Mill. Reichs marh. n der Gruppe Röhftoffe hat die Ausführ von Steinkohlen und Kols um insgesamt 49 Mill. RM zugenommen. Dieser Steigerung steht ein Rückgang vor allem bei schwefel⸗ saurem Ammoniak (— 1,3 Mill. RM) gegenüber.

Zeit vollzogen hat. Die wichtigsten Abnehmer deutscher Stein⸗ kohle befinden sich in 2 Uebtrsee herrscht dagegen die englische Kohle noch 6 . Nur in einigen Ge⸗ bieten ist es der deuütschen Kohlz gelungen, in der letzten ö. Ab⸗ w, , zu erzielen. So it auf eine starke Zunahme der eutschen Kohleausfuhr nach A pen, und nach Argentinien hin⸗ . Auch nach Bin hien dg a deutsche Steinkohlenaus⸗ uhr bon 19831 bis 1933 von 234 G9 guf 336 000 Tonnen. Viel bleibt aber noch zu tun, ehe der deutschen Steinkohle derjenige Absatzraum gesichert ist, der angesichts der Tatsache, daß Deutschland ein Sroßahnchmer der meisten überseeischen Roh⸗ stoffgebiete ist, ö, . Die deutsche Handelspolitik wird daher, wie der Aitfsaͤtz orhebt, . in der deutschen Steinkohle ein we Instrument erblicken müssen, die für Deutschland unerträglich passive Handelsbilanz mit den über⸗ seeischen Rohstoffstaaten zu mildern,

Die Arbeitsbeschaffungskredite der Sparkaffen im ersten Vierteljahr 1934.

Vor kurzem hat das Institut für Konjunkturforschung mit⸗ geteilt, daß die deutschen öffentlichen Sparkassen zur Finanzierung don Gebäude⸗ und Instandsetzungsarbeiten im . des Ge⸗ setzes vom 21. 9. 1933 100 Mill. RM und damit rund die Hälfte aller zu diesem Zweck gegebenen Anstaltskredite zur Verfügung gestellt hätten. Durch eine neuere, eingehende Erhebung des Deut⸗ schen Sparkassen⸗ und Giroverbandes wird diese ilfe nunmehr bestätigt und darüber hinaus dargelegt, daß die Sparkassen über die Gebäudeinfstandsetzungskredite hinaus noch ungefähr den gleichen Betrag an sonstigen Arbeitsbeschaffungskrediten gewähren konnten. Auf Grund dieser Erhebung konnte festgestellt werden, daß die deutschen Sparkassen im ersten Vierteljahr 1934 für Kre⸗ dite im Rahmen des Gebäudeinstandsetzungsgesetzes sowie an son⸗ stigen Krediten, die sich mittelbar oder unmittelbar in der Be⸗ lämpfung der Arbeitslosigkeit auswirken, rund 145 900 Einzel⸗ kredite in Höhe von insgesamt rund 219 Mill. RM. bewilligt haben. Von dieser Gesamtsumme entfallen 76 400 Einzelkredite im Gesamtbetrage von 191,9 Mill. RM auf Ausleihungen im Rahmen des Gehäudeinstandsetzungsgesetzes und 68 500 Kredite bzw. 162,1 Mill. RM auf sonstige, der Bekämpfung der Arbeits⸗ losigkeit dienende Ausleihungen. Ter Restbetrag von 7 Mill. RM,

die Kreditleistung eines einzelnen Bezirks, konnte nicht weiter auf⸗

geteilt werden. Die Verteilung dieser insgesamt bewilligten Arbeitsbeschaffungskredite auf die einzelnen Kreditformen geht aus folgender Aufstellung hervor: .

in Mill. RM Wechselkredite 25,9 Kontokorrentkredite.. . 31 576 58,1 Feste Darlehen. 340 Hypotheken 85,0 Be willigt uberhaupt 144 971 203,0

Von allen Arbeitsheschaffungskrediten waren also dem Be⸗ trage nach 58,6 vH langfristige Ausleihungen (feste Darlehen und Shpotheken). Von den langfristigen Ausleihungen entfiel vie derum der größere Teil auf Ausleihungen im Rahmen des Instandsetzungsgesetzes, da die zur Finanzierung von Gebäude⸗ und Umbauinstandsetzungen gegebenen Mittel . ihrer lang⸗ fristigen Bindung naturgemäß auch langfristig gegeben werden müssen. Besonders aufschlußreich ist die Tatsache, daß von allen, den Sparkassen im ersten Vierteljahr 1934 eingereichten Kredit⸗ anträgen in diesem Zeitabschnitt 84.4 v5 mit 75,1 vH der be⸗ antragten Summe bewilligt werben konnten. Der Anteil der Bewilligungen an den Kreditanträgen war am größten bei den Bechselkrediten, am geringsten bei den Hypathekardarlehen. Die Anträge auf zn if, Kredite konnten demnach schneller ab-

gewickelt werden. Hierbei spielt die Stellung der verschiedenen Arten von Sicherheiten, deren Bearbeitung kürzere und längere Zeit beansprucht, vermutlich eine ausschlaggebende Rolle.

Es ist anzunehmen, daß von den im ersten Vierteljahr be⸗ antragten Hypothekendarlehen, von welchen bisher nur z aller Anträge bewilligt werden konnten, noch ein größerer Teil in den , . Monaten de, . werden wird. Ferner ergab sich, der Anteil der bewilligten an den beantragten Krediten in der Regel anzahlmäßig höher war als betrggsmäßig. Die Spar⸗ an aben also in stärkerem Umfang die kleineren Arbeits⸗ beschaffungskredite bewilligt. Diese garter n ungstellung von kleinen und kleinsten Kreditbeträgen, die die Sparkassen ihrem Aufgabenkreis gemäß erfüllt haben, ist deshalb besonders be⸗ rüßenswert, weil dadurch die Gebäudeinstandsetzungsaktion auch enjenigen Hausbesitzerkreisen zugute kam und kommt, die selbst unbedeutende Mittel nicht aus eigener Kraft aufbringen konnten. Die Ausleihungen im Rahmen des . setzungsgesetzes lauteten in der Regel über kleinere Beträge als die übrigen Arbeitsbeschaffungskredite. Diese Tatsache erscheint selbst⸗ verständlich, wenn man berückichtigt, daß die Kredite für Um⸗ bauten und Instandsetzungen vorwiegend den Charakter von Zu⸗ satzkrediten besitzen.

Im Durchschnitt stellt sich bei den Ausleihungen im Rahmen des Gebäudeinstandsetzungsgesetzes ein bewilligter Wechselkredit auf 680 RM, ein Kontokorrentkredit auf 1630 RM, ein festes Darlehen auf 920 RM und eine Hypothek auf 1950 RM. Der auffallend hohe , im Kontokorrentkredit wird darauf zurückzuführen sein, daß bei einem Antrag auf einen der⸗ artigen Kredit, von dem bekanntlich nur der beanspruchte Betrag 6 ist, der Kreditnehmer leichter einen etwas höheren

trag beantragen wird als bei einem festen Darlehen, das in seiner vollen Höhe verzinst werden muß. Hinsichtlich der regio⸗ nalen Unterschiede zeigte die Erhebung, daß in der Regel die⸗ ö m . in denen die Sparkassen verhältnismäßig größere Einlagenzuflüsse zu verzeichnen hatten, auch in relativ größerem Umfang Kredite zur a, ,. gestellt haben. Bezirke mit ge⸗ ringeren Einlagezuflüssen bzw. mit einem noch relativ 8 Bestand an Liquiditätstred ten, insbesondere Akzepten, haben im allgemeinen weniger Arbeitsbejchaffungskredite ausleihen können. Someit bereits festgestellt werden konnte, hat die Bewilligung an Arbeitsbeschaffungskrediten seitens der Sparkassen Cuch im weiten Vierteljahr gegenüber den Ergebnissen der ersten drei

onate des Jahres 1 nicht wesentlich nachgelassen. Alle wings

t sich das Verhältnis zwischen Instandsetzungskrediten und onstigen Arbeitsbeschaffungsausleihungen zugunsten letzterer ver⸗ schoben, da die Gebäudeinstandsetzungsattion bereits in der Haupt⸗ sache beendet ist.

Deutsche Wirtschaftswerbung auf der Leipziger Messe.

Auf der deipaiger Herbstmesse (vom 26. bis 30. August) wird am Montag, dem 27. August, nachmittags 18 Uhr, im Ring⸗Meß⸗ haus eine Arbeitstagung „Deutsche Wirtschaftswerbung auf der Leipziger Messe“ von der Nationalsozialistischen Reichs fachschaft Deutscher Werbefachleute in Gemeinschaft mit dem Leipziger Meß⸗ amt durchgeführt. Nach der Begrüßung durch die Reichsfachschasts⸗ führung unb den Präsidenten des Leipziger Meßamts wird, zu= nächst der stellvertretende Präsident des Werberates der deutschen Wirischaft, Dr. Hunke, einen Vortrag „Werbung und Wirtschaft“ halten. Dieser Vortrag darf in allen Kreisen, die Werbung treiben, besondere Beachtung , Anschließend spricht der stell⸗ vertretende Reichsfachschaftsführer der NSRDw., Richard Künzler, über „Wirtschaftswerbung schafft Umsatz“. Einen dritten Vortrag „Die Leipziger Messe als Lehrmeisterin für Einzelhandel, en, und Gewerbe“ hält Alfons Brugger, Reichsfachgruppen⸗ ührer in der NSRDW.

Wirtschaft des Auslandes.

Japan interessiert sich an der amerikanischen Silberaktion.

Tokio, 14. August. Zu der Silberaktion Roosevelts wird aus japanischen Kreisen mitgeteilt, daß die japanische Regierung die Währungspolitik Amerikas mit großem Interesse verfolge. Japan beabsichtigt eine Finanzabordnung nach USA. zu entsenden, um dort mit dem Finanzdepartement in Fühlung zu treten und sich über Einzelheiken zu unterrichten. Beabsichtigt ist eine Zu⸗ sammenarbeit beider Länder auf diesem Gebiet.

China zur Sitberverstaatlichung in den Vereinigten Staaten.

Schanghai, 13. August, Der chinesische Wirtschafts ach ver⸗ ständige Llutschengtung erklärte in der Nankinger Presse, 46 Silberverftaatlichung in den Vereinigten Staaten Chinas Wirt- schaftslage nicht berühre. Er betrachtet diese Maßnahme Roose= belts als einen Schritt zur Inflation und nicht als vorbereitende Maßnahme zur Einführung des Bimetallismus. n die Ver⸗ einigten Staaten zu großen Silberankäufen im usland über⸗ 96 würden, werde China genötigt sein, die Silberausfuhr zu eschränken.

Induftrie ausstellung in Kabul erõffnet.

Moskau, 14. August. In Kabul ist eine Industrieausstellung eröffnet worben, an der Deutschland. Rußland, Japan und andere Länder teilnehmen. Erstmalig ist Japan vertreten, das versucht, seine Erzeugnisse zu den bekannt niedrigen Preisen in Afghanistan

abzusetzen. Die deutschen Erzeugnisse begegnen größtem Interesse.

RNuffische Kautschuttäufe in London. Moskau, 14. August. Die russische Handelsgesellschaft Arkos * vor kurzem einen Posten Kautschuk im Werte von 1,5 Mill. ubel in London gekauft. Ein Teil der Lieferungen wird in bar, der Rest unter Inanspruchnahme kurzfristiger Kredite bezahlt.

Die Belgrader Regierung verbietet alle Kartelle.

Belgrad, 14. August. Die Regierung unterzeichnete eine Verordnung, durch die alle Kartelle verboten werden. Durch eine zweite Verordnung begrenzte die Regierung den Zinsfuß.

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Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Manchester, 14. August. (D. N. B.) Für Garne war die Preisgestaltung uneinheitlich. Am Gewebemarti diepvonieren die Käufer sehr vorsichtig. Allgemein wurde das, Geschäft durch die Schwankungen der Baumwollpreise merklich beeinträchtigt.

57 Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische uszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische AuZ; s szahlung.

15. August 14. August Geld Briesß Geld Brief

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