1934 / 228 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Sep 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 228 vom 29. September 1934. S. 4

Ver kehrswesen.

Ginheitliche Verkehrserziehung im ganzen Reich⸗

Verkehrsunterricht in den Schulen. Erweiterung der Gebühren⸗ verwarnung.

Im Zuge der Entwicklung des totalen nationalsozialistischen Staates ist im Reichsinnnenministerium auch ein Verkehrspolizei⸗ Referat geschaffen worden, durch das eine Vereinheitlichung der für das öffentliche Leben so wichtigen verkehrspolizeilichen Gesichts⸗ punkte im ganzen Reich gewährleistet ist. Der Befehlshaber der deutschen Polizei, General Daluege, der als eifriger Förderer des Automobilismus bewährt ist, bringt der notwendigen Disziplinie⸗ rung des Straßenverkehrs in Deutschland das gute Verständnis des erfahrenen Praktikers entgegen. Er ist auch Chef der Polizei⸗ abteilung im Reichsinnenministerium. Sein Referent für die Verkehrspolizei, Regierungsrat Dr. Schifferer, gewährte einem Ndz.⸗ Vertreter eine Ünterredung über die Aufgaben der Verkehrs⸗ polizei im Reich. Als erste Aufgabe bezeichnete er die Verkehrs⸗ erziehung, die um so entschiedener sein müsse, als der Verkehr eine dauernde Steigerung aufweise und leider auch die Zahl der Ver⸗ kehrsunfälle noch erheblich sei. Bei der Verkehrserziehung werde die Polizei unterstützt durch die Verkehrswacht und ihre Organe. Es sei in Aussicht genommen, in sehr viel stärkerem Maße als bisher Verkehrserziehung in die Schulen zu bringen. Geeignete Lehrer könnten durch geeignete Verkehrsoffiziere ausgebildet werden, so daß demnächst mit regulärem Verkehrsunterricht in den Schulen gerechnet werden könne.

Die zweite, sehr wichtige Aufgabe sei die Verkehrsregelung und Unfallverhütung. Die zu starke Mechanisierung der Verkehrsüber⸗ wachung durch Verkehrsampeln usw. halte er für falsch. Einmal gestatte die mechanische Regelung nicht genügend das Anpassen an das augenblickliche Bedürfnis; dann aber mindere sie auch das Verantwortungsgefühl der Straßenbenutzer, was vor allem außerhalb der größeren Ortschaften spürbar werde, wo es keine Verkehrsampeln gibt. Bei normalem Verkehr mußten die Benutzer sich ohne Regelung durchfinden können, während bei Kreuzungen schwieriger Art der Polizeibeamte nicht zu entbehren sei und nur bei klaren Kreuzungen mit ungefähr gleichem Verkehr die Ampel in Betracht kommen könne. Das individuelle Tätigwerden des ge⸗ wandten und tüchtigen Polizeibeamten sei überhaupt das Wesen einer richtigen Verkehrsregelung. Die dritte große Aufgabe, die Verkehrsüberwachung, sei in den größeren Städten verhältnismäßig einfach, mache aber auf den Landstraßen Sorge, wo sie dringend

notwendig sei. Es seien Maßnahmen , um die Ver⸗

kehrsüberwachung außerhalb geschloffener Ortschaften viel wirk— samer zu gestalten als bisher.

Die Mittel, die die Verkehrspolizei habe, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können, fänden sich in der preußischen und dem—⸗ nächst in der Reichsstraßenverkehrsordnung mit ihren Ausführungs⸗ bestimmungen. Mit den gebührenpflichkigen Verwarnungen, die bisher versuchsweise in Preußen in fünf Landespolizeibezirken durchgeführt wurden, nämlich in Breslau, Magdeburg, Schleswig, Düsseldorf und Berlin, habe man ausgezeichnete Erfahrungen ge⸗ macht. Es sei beabsichtigt, bereits in nächster Zeit die gebühren⸗ pflichtigen Verwarnungen auf ganz Preußen auszudehnen. Wenn die mangelnde Verkehrsdisziplin nicht aufhöre, dann wolle man darüber hinaus mit ganz empfindlichen Geldstrafen einschreiten, wobei im Unvermögensfalle Haft möglich sei. Es sei noch viel zu wenig bekannt oder werde noch nicht ernst genug genommen, daß die Polizei bei erheblichen Verletzungen der Verkehrsdisziplin jedem Kraftfahrer die Fahreulaubnis zeitlich oder dauernd entziehen und

darüber hinaus jedem Führer eines anderen Fahrzeuges, also auch einem Radfahrer oder Fuhnwerkslenker, theoretisch sogar einem Handwagenführer, die Führung des Fahrzengs untersagen könne, ohne Rücksicht drauf, ob hierdurch wirtschaftliche Schäden für den Betroffenen sich ergeben.

Die Vorbereitungen der Deutschen Reichspost für den Reichserntedanktag auf dem Bückeberg.

Zur glatten Abwicklung des Post⸗ und Fernmeldeverkehrs anläßlich des Erntedanktages auf dem Bückeberg hat die Deutsche Reichspost auch in diesem Jahre umfangreiche Vorkehrungen ge⸗ troffen, heißt es doch, den Postbedürfnissen der zu erwartenden Hunderttausende von Teilnehmern gerecht zu werden. Auf dem Festplatz Bückeberg in Richtung des Vorwerks der Domäne Ohsen wird in einem festen, geräumigen Zelt ein Postamt für den Ver⸗ kauf von Wertzeichen und die Annahme von Einschreibbriefen eingerichtet. Daneben wird ein Heer von fliegenden Marken⸗ verkäufern in Auswirkung des Gedankens vom Dienst am Kunden die Postwertzeichen an jeden Besucher des Festplatzes herantragen und auch Briefsendungen, einsammeln. Weitere Postanstalten befinden sich auf der Tribüne für den Verkehr der Diplomaten, Ehrengäste und für die Vertreter der Presse und in dem unterhalb des Bückeberges in Form eines Hakenkreuzes errichteten Zeltlager für etwa 8060 Mann des NS.⸗Arbeitsdienstes.

Die mit der Eisenbahn am Vorabend des Erntedanktages auf den Ausladebahnhöfen in Afferde, Tündern, Emmerthal, Groß Berkel und Klein Berkel eintreffenden Besucher werden durch je eine Sonderpostanstalt in den Zeltlagern betreut werden. So hen die Deutsche Reichspost, alle postalischen Wünsche der Fest⸗ esucher erfüllen zu können. Sämtliche bei den Sonderpostanstalten und dem Postamt Hameln eingelieferten Briefsendungen erhalten den Stempel „Reichserntedanktag 1934“. J

Die an der Kundegbung teilnehmenden Bauernführer, und

300 Pressevertreter und eine größere Anzahl von Schwerkriegs⸗ beschädigten werden mit Kraftomnibussen zum Bückeberg befördert werden. Die Sonderpostanstalten nehmen auch Telegramme an und bieten zahlreiche Gelegenheiten zum Fernsprechen in besonders aufgestellten Fernsprechzellen. eitere Fernsprechzellen befinden sich zwischen den Geschäftsständen des Festplatzes, so daß die Be⸗ sucher Ferngespräche führen können, ohne den Bückeberg zu ver⸗ lassen. Im. Kellergeschoß der Domäne Ohsen ist in kurzer Zeit durch die geübten Hände der technischen Beamten und Telegraphen⸗ bauhandwerker ein a amn entstanden, in dem die zahl⸗ reichen Fernsprechanschlüsse der Organisagtionsleitung, Aufmarsch⸗ leitung, Polizei und aller übrigen für das Gelingen des Tages erforderlichen Sprechstellen zusammenlaufen. Von diesem Ver⸗ mittlungsamt gehen unmittelbare Verbindungen nach den wichtig— sten Orten der näheren und weiteren Umgebung. Auf dem Kund⸗ gebungsgelände selbst wird ein umfangreiches Kabelnetz gebaut, das nötig ist, um den zahlreichen an die Deutsche Reichspost ge⸗ stellten Anforderungen auch in fernmeldetechnischer Hinsicht zu entsprechen. ; .

Der Rundfunk beansprucht wie bei allen derartigen Groß⸗ veranstaltungen einen erheblichen Teil der zu leistenden technischen Vorarbeiten. Die Deutsche Reichspost stellt ein ausgedehntes Sonderkabelnetz sowohl auf dem Festplatz als auch im gesamten Reich durch Schaltung zahlreicher Uebertragungsleitungen zur Versorgung der deutschen Rundfunksender bereit.

Aus der Preußischen Verwaltung.

Bisher 414 407 Amnestierte in Preußen.

In der „Deutschen Justiz“, dem amtlichen Organ des Reichs- und Preußischen Justizministers, wird in Nr. Ig bekannt⸗ gegeben, daß nach der im wesentlichen abgeschloffenen ersten Zäh⸗ lung in Preußen bisher 414 407 Personen auf Grund des Ge⸗ etzes vom 7. 8. 1934 amnestiert worden sind, und zwar ist bei 238 832 Personen die Strafe erlassen und bei 175 575 das an⸗ hängige Verfahren eingestellt worden. Das endgültige Ergebnis ist erst in einigen Monaten zu erwarten, da zweifelhafte Fälle sowie

.

die zahlreichen Sachen, die infolge verspäteter Strafanzeige erst etz zur Kenntnis der Justizbehörden kommen, noch zu prüfen leiben.

Ueber 75 v5 der Amnestierten, nämlich 313 594 Straferlaß: 193 350, Einstellung des Verfahrens: 120 244), entfallen auf jene Gruppe von Personen, die mit mehr als drei Rongaten Freiheits strafe vorbestraft sind und denen das Gesetz Straf— freiheit gewährt, wenn sie keine höhere Strafe als Geldstrafe bis zu 500 RM und Freiheitsstrafe bis zu drei Monaten, allein oder nebeneinander erhalten oder zu erwarten haben. Der national⸗ sozialistische Staat braucht nicht zu befürchten, daß diese weit⸗ gehende Amnestierung von Vorbestraften die erfahrungsgemäß leichter zu neuen Verfehlungen neigen als Zeichen der Schwäche gedeutet werden könnte. Er hat gezeigt, daß er dort, wo es not⸗ wendig ist, seine Strafgewalt mit unerbittlicher Strenge zu hand⸗ haben gewillt ist, und feine Autorität ist so fest gegründet, daß sie es ihm gestattet, in dem historischen Augenblick, da alle Macht sich in der Hand des Führers vereinigt, auch bei Vorbestraften groß⸗ mütig über kleinere Verfehlungen hinwegzusehen.

Den nichtoder nur unerheblich (d. h. nur mit Geld— strafen und Freiheitsstrafen von insgesamt höchstens drei Mo⸗ naten) Vorbestraften gewährt das Gesetz Straffreiheit. wenn sie keine höhere Strafe als Geldstrafen bis zu 1606 RM und Freiheitsstrafen bis zu sechs Monaten erhalten oder zu er— warten haben. In dieser Gruppe ist die Amnestie bisher 54 568 Personen zugute gekommen (Straferlaß: 44 174, Einstellung des Verfahrens: 50 334). Bei der letzten großen Amnestie vom 26. 12. 1932, die nur die aus Not begangenen Verfehlungen berücksichtigte, wurde unter im übrigen gleichen Voraussetzungen in derselben Personengruppe 204 7338 Personen Straffreiheit gewährt. Wenn jetzt ohne die Beschränkung auf Notdekikte noch nicht

alb soviel Personen amnestiert werden konnten, so folgt daraus,

daß seit der Machtergreifung durch den Führer die Kriminalität in dieser Gruppe in einem erfreulichen Absinken begriffen ist, eine Erscheinung, die nur als eine natürliche Folge der offenkundigen Festigung unferer politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse erklärt werden kann.

Die Amnestie für politische Straftaten hat bisher bei 6305 Personen Anwendung gefunden. Von dieser Zahl entfällt, wie sich aus der Art der amnestierten Straftaten (z. B. Beleidi⸗ gungen des Führers und Reichskanzlers, Verfehlungen gegen das Wohl oder das Ansehen des Reichs) feststellen ließ, mehr als die Hälfte auf Personen, die Gegner des neuen Staates sind oder es jedenfalls zur Zeit der Tat waren. Die innere Geschlossenheit und Stärke des nationalsozialistischen Staates kann wohl kaum einen sinnfälligeren Ausdruck finden als in dieser großmütigen Behand⸗ lung politischer Widersacher.

Bei der Amnestie vom 20. 12. 1932 waren in Preußen ins⸗ gesamt 51 933 Personen wegen politischer Straftaten amnestiert worden. Damals war allerdings im Wege der üblichen parlamen⸗ tarischen Kompromisse der Kreis der amnestiefähigen Straftaten wesentlich weiter gezogen worden, während diesmal schlechthin jeder Hochverrat, Landesverrat und Verrat militärischer Geheim⸗ nisse sowie alle Handlungen, bei denen die Art der Ausführung oder die Beweggründe eine 6 Gesinnung des Täters er= kennen lassen, mit vollem Recht von der Straffreiheit ausge⸗

nommen worden sind. Aber auch bei Berücsichtigung dieler Ein

chränkung ist die starke Abnahme der politischen Straftaten affen⸗

, und ein deutliches Spiegelbild der seit der Machtergreifung

durch den Führer eingetretenen politischen Befried ung.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater.

Sonntag, den 30. September:

Staatsoper: Lohengrin“. Musikalische Leitung: Kleiber. Be⸗ ginn: 19 Uhr. . - Schauspielhaus: Minna von Barnhelm“ (Neuinszenierung

Gründgens). Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 1. Oktober:

Staatsoper: Rigoletto“. Musikalische Leitung: Preuß. Be⸗ ginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Meier Helmbrecht“. Tragödie von Eugen Ortner. Beginn: 20 Uhr.

In der Spielzeit 1934535 werden in der Staatsoper Unter den Linden 5. Sinfonie⸗Konzerte veranstaltet. Es dirigieren am 2. 11. 34 Dr. Richard Strauß, „359. 14. 34 Erich Kleiber, 18. 1. 35 Hans Pfitzner 1. 3. 35 Br. Wilhelm Furtwängler, 5. 4. 35 Eugen Jochum. Die Programme werden noch besonders bekanntgegeben.

2

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 30. September bis 8. Oktober.

Staatsoper. Sonntag, den 30. Sept. Lohengrin. Musikal. Leitung: Kleiber. Beginn: 19 Uhr. won den 1. Ott. Rigoletto. Musikal. Leitung: Preuß. Beginn: 20 ᷣ. ; Dienstag, den 2. Ott. Fidelio. Musikal. Leitung: Kleiber. Beginn: 20 Uhr. Mittwoch, den 3. Okt. Der fliegende Holländer. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 265 Uhr. Donnerstag, den 4. Ott. Tosca. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 5. Okt. Der Troubadour. Musikal. Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 6. Okt. (Neuin zenierung) Siegfrie d. Musikal. Leitung: Furtwängler. Beginn: s5 Uhr. . 39 J. Okt. Tos ca. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: t, Montag, den 8. Okt. Ri enz i. Musikal. Leitung: Blech. Beginn:

1915 Uhr. Staatliches Schauspielhaus. Sonntag, den 30. Sept. Minna von Bar n helm. (Neuinsze nierung Gründgens.) Beginn:; 20 Uhr. Montag, den 1. Okt. Meier Helmbrecht. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 2. Okt. Fa u st II Teil. Beginn: 19 Uhr. , 3. Okt. Ninna von Barnhelm— Beginn:

r. K den 4. Okt. Das Leben ein Traum. Beginn:

v, Freitag, den 5. Okt. Re bell in En gland. Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 6. Okt. Fau st J. Beginn: 19 Uhr. Sonntag, den 7. Okt. inna von Barnhelm. Beginn: 261 Uhr. Montag, den 8. Ott. Rebell in England. Beginn: 2 Uhx.

. Die Zuna

L Sandersren.

Berliner Vörsenbericht vom 29. September.

Interesse für Spezialwerte.

An der heutigen Berliner Börse hielt die freundliche Grund— stimmung an. Da der Ultimo überwunden ist, schritt die Kulisse zu Rückkäufen, was besonders in Kursbesserungen der Braun? kohlenwerte zum Ausdruck kam. Auch seitens der Bankenkundschaft lagen einige Orders vor. Das Geschäft war jedoch verhältnis— mäßig ruhig, wenn auch bereits anfangs die Tendenz fester war, und diese gen, Tendenz sich auch im Verlaufe behaupten konnte. Regeres Interesse bestand weiter für einige Spezialwerte, in denen über den allgemeinen Durchschnitt hinausgehende Kursbesse⸗ rungen erzielt werden konnten. .

Am Montanmarkt waren die Umsätze verhältnismäßig am lebhaftesten. Unter Führung der Stahlvereinswerte setzten sich bereits anfangs allgemein leichte Kursbesserungen von durch— schnittlich vH durch, Stahlverein wurden 3 vS höher bewertet. Phöniz plus 3. Gelsenkirchen und Harpener ebenfalls 455 und Mansfeld plus 33 vH. Am Braunkohlenmarkt kamen in Peischeck— werten keine Notierungen zustande, die anderen Braunkohlenwerte konnten durch Rückkäufe profitieren. Rheinische Braunkohlen zogen um 2* und Bubiag um 136 vH an. Die Farbenaktie lag vernachlässigt und wurde mit 144 gehandelt. In anderen chemischen Werten setzte sich eine leichte Besserung durch. Koks—⸗ werke plus „,. Unter Elektrowerten gingen Siemens und AE. leicht zurück. Chade büßten gegenüber der letzten Notierung 8 RM ein, dagegen konnten sich Gesfürel und Licht und Kraft um S vH bessern. Für Versorgungswerte bestand bei leicht anziehenden Kursen (BKS plus *) etwas regeres Interesse. Die Aku⸗Aktie ging um 3 vH zurück, während Bemberg unverändert lag. Schiff⸗ fahrtswerte konnten leicht anziehen. Unter den Spezialwerten, die gefragt wurden, konnten Velten Guilleaume 2 H, Conti— nentale Gummi 3 vH, Junghans 29 vH und Eisenbahnverkehrs⸗ mittel 11 vH gewinnen. Für Schultheiß bestand ebenfalls Interesse. .

Am war die Tendenz bei unveränderten Um— sätzen etwas fester. Gefragt waren in erster Linie Kabelwerte. Am Rentenmarkt zeigten sich teilweise Rückgänge. n . und Kommunalobligationen tendierten uneinheitlich, Schuldbücher ver⸗ loren bis zu * vH. Sehr fest lagen Dollarbonds (plus 195 v). Die in den letzten Tagen bevorzugten Türken büßten e nh. 3 v5 ein. Da sich noch einige Nachzügler am Geldmarkt einstellten, er⸗ fuhr der Satz für Tagesgeld eine erneute gl hnn um 16 v́H auf 4 bis 43 v5. Am internationalen Devisenmarkt erfuhr die Mark eine erneute starke Befestigung. Infolgedessen wurde in Berlin sowohl der Dollar, als auch das Pfund niedriger notiert, und zwar wurde Dollar auf 2,477 (2,84) und das Pfund 1229 (12, 32) RM festgesetzt.

ö. ö

Zunahme der Krankenversicherten um mehr

als 2/9 Millionen.

Ein Ueberblick über die Ergebnisse der Krankenkassenmit⸗ liederstatistik im , Halbjahr 1934 ergibt, daß die Zahl der , , senmitglieder eine dauernde Zunahme erfahren hat.

i me beläuft sich bis Ende Juni gegenüber dem ahres⸗ beginn auf 1570 900 und gegenüber dem Jahresbeginn 103 gar auf 2 524 000. Die Zahl derer, die tatsächlich in dieser Zeit neu in Arbeit gekommen sind, ist noch weit größer, da nicht alle Neu= beschäftigten krankenversicherungspflichtig geworden und anderer— seits im Laufe der Zeit viele aus der Versicherung aus eschieden sind, weil sie wegen der Höhe ihres Einkommens nicht mehr hieran teilzunehmen brauchten. Die Zahl der reichsgesetzlichen Kranken⸗ kassen hat sich infolge von Zusammenlegungen gegenüber dem Jahresbeginn um weitere 306 auf rund 6400 vermindert.

Das Handwerk im dritten Vierteljahr 1934.

Wie der Reichsstand des Deutschen Handwerks mitteilt, war die Gesamtlage des Handwerks im dritten Vierteljahr 1934 nicht wesentlich anders als in den vorhergehenden Monaten. Die Be⸗ schäftigung war im allgemeinen bedeutend besser als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Besonders gut war die Lage in den Zweigen, denen die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung unmittelbar zugute kamen, so im Bauhandwerk. Im übrigen Handwerk setzte sich die Konjunkturbesserung nur langsam durch: Handwerkszweige, die für kulturellen Bedarf und persönlichen Geschmack arbeiten, waren noch unzureichend beschäftigt. Das für die Landwirtschaft arbeitende Handwerk hatte in den Sommer— monaten stärker zu tun; es hat aber noch unter den Auswirkungen

der landwirtschaftlichen Schuldenregelung zu leiden. Soweit Preissteigerungen bei den Rohstoffen eintraten, mußte das Hand⸗

werk sie gewöhnlich selbst tragen, was nach wie vor zu Sorgen Anlaß gab. Die Rohstoffwersorgung des Handwerks war im all⸗

gemeinen ausreichend. .

Bauhandwerk und Arbeitsbeschaffung.

Die Saisoneinflüsse sind in diesem Jahre dadurch fast ganz ausgeschaltet worden, daß die Instandsetzungsaktion einen großen Teil der Bauaufträge vorweggenommen hatte. Straßenbau und Tiefbau waren unverändert gut beschäftigt. Das Hochbaugewerbe hatte beim Wohnungs⸗ und Siedlungsbau Beschäftigung; der nach Abschluß der Instandsetzungsaktion eingetretene Rückgang an Aufträgen konnte dadurch teilweise ausgeglichen werden. Stärler war der Rückgang in den Baunebengewerben, die an der Instand⸗ setzungsaktion in starkem Umfange beteiligt waren und deren Saison frühzeitig zum Abschluß gekommen ist.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. m x äuereꝝ—ͤd[oao˖⸗

. ö Verantwortlich: ö für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Tei, Anzeigenteil ; und für den Verlag: Direktor Dr. Baron vonn Da zur in Berlin⸗Wilmersdorf

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Preußischen Drugerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstraße 82.

; Fünf Beilagen . Cinschl. Börlenbeilage und zwei Bentralbandelgreaisterbeilagem

Ankauf deutscher Auslandsbonds verwendet, sofern sie 25 vH der

Erste Beilage

2 Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger 1. 228

1934

Berlin, Sonnabend, den 29. September

Arbeitsbeschaffung durch Bauernsiedlung.

Ueber den Stand der Bauernsiedlung und ihre Auswirkung für die Arbeitsbeschaffung äußert sich der Leiter der Siedlungs⸗ abteilung des Reichsernährungsministeriums, Ministerialrat Dr. Kummer, in der NS—-⸗Beamken-Zeitung. Er weist, wie das Ndz. meldet, darauf hin, daß auf Grund der Maßnahmen des Reichsernährungsminifters bereits im ersten Jahr feiner Amts—Q führung im Osthilfegebiet über 15 000 gefährdete Betriebe über⸗ prüft und unterstützt werden konnten. Fast 140 Millionen Mark Osthilfe⸗Darlehen wurden bewilligt und damit namenloses Elend . . ö , n . . Trotz k ; ö t 1 teine entspre, pilfsmaßnahmen gelang es, durch unmittelbare Einflußnahme im Besitz hat und daß die Möglichkeit eines Ankaufs ent- zer , auf ci Landbeschaffung aus dem Besitzstand sprechender Posten zertifizierter Bonds nicht gegeben oder der nicht mehr zu rettenden Großbetriebe erhebliche Landantäufe ; a. unwahrscheinlich ist. Diejenigen Anleiheschulbner, welche fuͤr Siedlun Szwecke abzuschließen. Ueber 130000 ha Land Börse zum Handel e ,,, ursprünglich nicht die im inländischen Besitz befindlichen Stücke ihre Anleihen konnten im Jahre 1934 für die Neubildung deutschen Bauern= . ene entsprechende Devisen⸗Ablieferungspflicht ist durch in Reichsmarkschuldverschreibungen umgetauscht haben, tums zur Verfügung gestellt werden, eine Fläche, wie sie noch den allgemeinen Erlaß vom 26. 1. 34 1 1667134 . haben außerdem zu versichern, daß sie keine entsprechenden niemals in einem Jahr erreicht wurde. Etwa 30 000 Volks“ worden. Wahrnehmungen an der Börse zeigen, daß diese Um— Reichsmarkschuldverschreibungen im eigenen Besitz haben genossen aus dem Bauern- und Landarbeiterstande finden auf tauschgeschäfte stark betrieben werden. Die ö. eingetretene und daß eine Möglichkeit, entsprechende Posten solcher äber 7000 i ,. Erbhöfen im Jahre 1934 Heimat und

e

Devisenbewirtschaftung.

Der Umtausch aus lãndischer Wertpapiere in deutsche Auslandsschuldverschreibungen.

1. wenn der Anleiheschuldner die im Tausch wegzugebenden ausländischen Wertpapiere bereits vor dem Tage dieses Erlasses im Eigentum gehabt hat und im Zeitpunkt der Erteilung der Genehmigung noch hat, ober

wenn der Anleiheschuldner die . abgibt, daß er die im Tausch zu erwerbenden Bonds braucht, um? die nächstfällige vertragsmäßig in Stücken zu entrichtende Tilgungsrate zu erlegen, daß er keine entsprechenden Bonds

Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat einen Rund— erlaß Nr. 118/34 D. St. erlassen, der sich mit dem Umtausch von ausländischen Wertpapieren in deutsche Auslandsschuldver⸗ schrewonngen befaßt:

. Nach Abschnitt II Ziff. 19 Abs. 2 Ri. kann die Genehmigung erteilt werden, daß eine Devisenbank oder eine andere Person durch Vermittlung einer Devisenbank ausländische Wertpapiere im Auslande veräußert und den Devisenerlös alsbald zum

anfallenden Devisen an die Reichsbank abliefert; die in den Ri. selbst für den Umtausch ausländischer nicht an einer deutschen

Nachfrage nach den an den deutschen Börfen gehandelten aus⸗ Reichsmarkschuldverschreibungen am offenen Markt zu er Arbeit. Gan ondere Bedeutung gewinnt das Bauernsiedlungs⸗ ländischen Wertpapieren hat zur Folge gehabt, daß die Kurse der werben, nicht gegeben oder ungewiß ist. werk 35 daß in den ann h gen fast . . ausländischen Wertpapiere, insbesondere die Kurse bestimmter „III. Werden Tauschgenehmigungen nach Abschn. II Ziff. 19 gebieten eine Belebung von Handel und Induftrie eintritt, wöe ausländischer Rentenwerte, gegenüber den Kunsen entsprechender Abs. ? von Banken n,, ohne daß erkennbar ist, ob es sich sie durch keine anders Maßnahme in vergleichbarem Ausmaß deutscher Wertpapiere einen ungerechtfertigten Vorsprung erreicht um eigene Geschäfte der Banken oder um Kundengeschäfte handelt, erreicht werden könnte. Bei der Errichtung von Sh Nen, Um! so ist in den ,, der Vorbehalt aufzunehmen, :

daß die Genehmigung der Bank nicht berechtigt, das Tauschgeschäft durchzuführen, wenn dieses für Rechnung des Schuldners der im Tausch zu erwerbenden Bonds erfolgen soll.

Abgabe von Wechselakzepten im deutsch⸗franzöfischen Warenverkehr.

Das Reichsbank⸗-Direktorium teilt mit:

„Es waren Zweifel darüber entstanden, ob nach Inkrafttreten des zwischen der deutschen und der französischen Regierung über die Regelung der Zahlungen aus dem Warenverkehr abgeschlossenen Abkommens vom 28. Juli d. J. seitens der französischen Im⸗ porteure Wechsel akzeptiert und nach Deutschland versandt werden könnten. Auf Anfrage hat uns das SFffice Franco⸗Allemand des Paiements Commerciaux, Paris, mitgeteilt, daß die französischen Importeure auch weiterhin Wechsel akzeptieren und zur Bezahlung ihrer Einkäufe aus Deutschland verwenden können. Diese Akzepte können bei Fälligkeit durch Banken und Finanzinstitute zur Zahlung vorgelegt werden. Wir weisen aber besonders darauf hin, daß die mit dem Einzug der Atzepte beauftragten Stellen in Frank⸗ reich anzuweisen wären, den Erlös an das 3. Franco⸗Allemand des. Paiements Commerciaux, Paris, zur Weiterleitung an die Reichsbank für den deutschen Begünstigten zu zahlen. Wir be⸗ . ; igeordne e merken noch, daß diese Wechsel auch weiterhin von der Reichsbank Erwerb von Bonds im ,,, grundsätzlich nicht gestattet angekauft werden, sofern sie den bankgesetzlichen Bestimmungen werden. Ausnahmen können zuge assen werden, entsprechen.“

Wirtschaft des Austandes.

öfi ĩ ĩ deut Steinkohl Irland i t lbiahr dieses nn ,, J

nachstehende Uebersicht zeigt in 1090 R 1. Halbjahr 1934 Paris, 28. September. Finanzminister Germain⸗Martin,

3 . 1933 2936, J . . ö. ; 59, ins t 1931 16. J i m starken wert⸗ dessen Ausführungen vor dem Finanzausschuß der Kammer nicht . 3 . starten überall die Zustimmung gefunden haben, auf die der Minister An—

mäßigen Aufstieg der deutschen Kohlenausfuhr nach diesem Lande spruch zu haben glaubt, verteidigt im „Intransigeant“ die Finanz⸗

in den Vorjahren ist aber der jetzt im Vergleich zum 1. Halbjahr , , J .. 1 Währungs⸗ und Wirtschaftspolitik der Regierung. Er verurteilt pg . ne fn ö. ihk: 6 hier en, be re wiederum jeden Versuch einer Frankenentwertung und gibt der überschritten habe. Dies zu verhindern, werde lt. „Ruhr und Ueberzeugung Ausdruck daß sich auch im Auslande eine allgemeine Strömung zugunsten der Währungsstabilisierung geltend mache. Hierbei könne Frankreich wegen seiner guten Golddeckung eine

Rhein“, der Wirtschaftszeitung der Industrie— und Handels⸗ kammer Essen, Aufgabe der deutfchen Kohlenindustrie und vor n, n 28. September 1934. Der manbschurische wichtige Rolle spielen. Was die Wirtschaftskrise betrifft, so glaubt der Minister, daß die von der Regierung getroffenen wirtschaft⸗

allen Dingen auch der deutschen Handelspolitik fein. Handelsminister . der englischen Handelsdelegation durch den lichen Maßnahmen die Geschäftstätigkeit wieder beleben werden.

und Zubauten im bäuerlichen Siedlungswerk muß man mit un⸗ mittelbaren Handwerker- Bauarbeiter und sonstigen Löhnen auf der Baustelle für rund 20 Millionen Stunden und mit Löhnen für Fuhrleistungen und Holzbearbeitung für etwa acht Millionen Stunden rechnen. An Baumaterialien werden 160 bis 206 Mil— lionen Mauersteine, anderthalb Millionen Zentner Kalk und Zement und über drei Millionen Kubikmeter Holz sowie etwa vier Millionen Kilogramm Eisen benötigt. Dazu kommen die Ausstattungen von Ställen, Maschinen, Straßen, Brunnen und andere Leistungen im Werte von etwa 15 Millionen Mark. Um eine planmäßige Durchführung des Bauern-Siedlungswerkes zu gewährleisten, sind Richtlinien für eine Raumordnung festgelegt und auf mehrere Jahre Richtung. Umfang und Zeitmaß der Arbeiten bestimmt worden. Die Reichsstelle für Raumordnung sorgt gleichzeitig dafür, daß die neuen Bauernhöfe als lebens- fähige Dorfgemeinschaften entstehen und daß neben der Beachtung selbstverständlicher wirtschaftlicher Forderungen auch der Bau der Gehöfte und Dörfer der Stammeseigenark, der Landschaft und dem Streben nach geistiger und kultureller Gemeinschaft ent—

sprechen. m e Q Q Q ,

Stalins, Kaganowitsch, der Stalin während seines Urlaubs ver— tritt, sowie die gesamte ukrainische Regierung und Vertreter der Partei, Marine und verschiedener russischer Verbände teil. Kaga⸗ nowitsch hielt eine Ansprache, in der er die große Bedeutung dieses Werkes und die Industrialisierungspolitik der Sowjet⸗ union betonte.

haben. Ich ersuche

1. bei der Erteilung von Tauschgenehmigungen nach Abschn. II Nr. 19 Abs. 2 Ri. künftig eine Ablieferung von 35 vH sstatt bisher 25 vH) des Verkaufserlöses der im Ausland ber— äußerten Wertpapiere an die Reichsbank zur Bedingung ö nee, . sich bei d

Len Banken, aufzuerlegen, si ei der Ausführung der Tauschgeschäfte der Vermittlung der Deutschen enn ore bank zu bedienen; wegen der Einzelheiten wird sich die Deutsche Golddiskontbank mit den zuständigen Wirtschafts⸗ organisationen in Verbindung setzen.

II. Die im Tausch erworbenen Bonds dürfen, wie ich schon mehrfach ausgesprochen habe, im Inlande grundsätzlich nicht weiterveräußert werden; entsprechende Genehmigungen sind, von besonderen Ausnahmefällen abgesehen, cu versagen. Auch eine Veräußerung der Bonds an die Anleiheschuldner selbst soll grund⸗ sätzlich , . werden. Wenngleich der für diese Praxis bisher vor allem maßgebende Grund, nämlich das Interesse an der r n, der Anleiheschuldner für die im Zusatz⸗ ausfuhrverfahren erworbenen Bonds durch die Einschränkung des Bondsverfahrens gemäß Runderlaß 67/34 an Bedeutung verloren hat, so bestehen doch nach wie vor kapitalmarktpolitische Bedenken a daß die im Tauschwege erworbenen Bonds an die An— leiheschuldner weiterveräußert werden. Auch den Anleihe⸗ schuldnern selbst soll daher, wie ich bereits in dem allgemeinen Erlaß vom 13. 9. 33 Dev. JL 4161533 angeordnet hatte, der

Abbruch der Verhandlungen zwischen den Nussen und den Hispano⸗Suizza⸗Werken.

Moskau, 278. September 1934. Die Verhandlungen zwischen der russischen Regierung und den Hispano⸗Suizza⸗Werken über die Errichtung von Flugzeugfabriken in Rußland find auf unbe⸗ stimmte Zeit vertagt worden. Die Vorverhandlungen waren seiterzeit durch den Chef des russischen Avio-Trusts, Unschlicht, in Paris eingeleitet worden. Die Gründe der Unterbrechung der Verhandlungen werden nicht mitgeteilt.

Maßnahmen zur Belebung des Handels⸗ verkehrs zwischen Mandschukuo und England.

Wie stark der Preisverfall gerade in den ersten sechs Mo⸗ mandschurischen Gefandten in Tokio erklären lassen, daß die naten dieses Jahres gewesen ist, geht aus nachstehender Ziffern⸗ ,,, Regierung beabsichtige, der englischen Industrie bei übersicht hervor (Durchschnittspreise pro Tonne in RM): J. Halb⸗ der Einfuhr nach Mandschukuo Erleichterungen zu gewähren unter jahr 1934 9381, 1. Halbjahr 1933 11,20, insgesamt 1933 10,438, der Voraussetzung, daß der mandschurischen Ausfuhr nach England insgesamt 1932 160,49, insgesamt 1931 19,70. Der Durchschnitts- gewisse Vortelle eingeräumt werden. Der mandschurische Sandels⸗ 36 en e nene g, nämlich . 3. . . r . gab fete ö 236 ö 84 ersten Halbjahr dieses Jahres gegen noch immerhin 11,B? alle Zinsverpflichtungen für englische Anleihen, die noch aus der Das neue ,, Schweizerischen pro. Tonne in der entsprechenden Vorjahrszeit. Allerdings sst Zeit der, englischen Herrschaft , durch Vermittlung der ationalra esch ossen. dieser. Rückgang des Durchschnittspreises pro Tonne nicht allein Japanischen Staatsbank pünktlich erfüllen werde. Bern, 28. September. Der Schweizerische Nationalrat hat auf billigere Angebote der deutschen Exporteure, sondern auch auf h r neren, ng ö neue nr das insbesondere ne n ,. . a, . fle Sichtung der Spareinlagen vorsieht, beschioffen. Dieselben führen. Insgesamt führte der itifche Freistaskergzz'mk 3 Mill t 2 sollen züw Falle des Zufammenhruchs einer Bankte bis zum e,, Steinkohle ein, wovon Deutschland rd. Fö4 Oho t, also etiöa 25 vs. Shin protestiert gegen e , Sitd era allem von 5000 ffr. vor den übrigen Konkursforderungen bevorzugt sein. liefern konnte Washington, 28. September. Die chinesische Regierung ließ ) durch ihren Gesandten in Washington eine längere Note dem Staatsministerium überreichen, in der ausgeführt wird, daß die

e eh r ren , ö lautete auf 3060 ffr.

e ir ü

en Kantonen das Recht gewährt, zugunsten der Griechischer Vorschlag zum Abschluß eines Valkan⸗ Silberpolitik Roosevelts die Wirtschaftslage Chinas ernstlich ge⸗ Birijchafts partes fährde. Der Silberpreis sei von 17 Cents per Unze auf über

Spareinlagen die Ueberlassung von Faustpfändern zu fordern.

Die Session der Bundesversammlung wird am Sonnabend ge⸗ ' ( ; . ö

schlossen. Der Ständerat wird am 5. Nobember wichen zusammen⸗ 0 Cents gestiegen und habe in China eine . Deflationskrise

treten, um das neue Bankengefetz durchzuberaten, damst ele mög⸗ Athen, 23. September 1936. Die griechische Sektion der Bal⸗ hervorgerufen und die Ausfuhr chinesischer aren sehr geschädigt.

lichst zu Anfang nächsten . in Kraft tritt. kankonfernz hat der griechischen Regierung den Vorschla ge⸗· Im Staatsministerium wurde erklärt, 9. man sich im Augen⸗ macht, sie sollte den . zum Abschluͤß eines Wirtschafls-⸗ Lick hierzu nicht äußern könne, was darauf schließen läßt, daß die altes der Balkanländer aufgreifen, um die Verwirksichung des Finanzsachverständigen der Regierung der Vereinigten Staaten Beschlusses der letzten Balkankonferenz von Saloniki zu be⸗

eine Antwortnote vorbereiten.

schleunigen. Die Konferenz hatte schon seinerzeit einen Entwurf n einer beschränkten Balkanzollunion ausgearbeitet, der sich auf Vor— ugszöllen, der Meistbe ünstigungsklausel und dem gegenseitigen Schutz der Landesprodukte aufbaut. Diesen Vorschlag begrüßt die der Regierung nahestehenden Zeitung „Kathimerini“ in einem Leitartikel, in dem sie die bestehenden Schwierigkeiten insbeson⸗ dere bezüglich der schwebenden griechisch⸗bulgarischen Meinungs⸗ verschiedenheiten betont, aber gerade wegen der in Genf ein⸗ geleiteten Bereinigungen derselben an die Verwirklichung dieses für die Balkanländer bedeutungsvollen Wirtschaftspaktes ga

Irland als Abnehmer deutscher Kohle.

Der irische n , dessen Kohlenmarkt früher völlig von Großbritannien beherr cht. wurde und infolgedessen in der“ deut— . Kohlenhandelsstatistik überhaupt keine Rolle spielte, hat

Berlin, 28. September. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Einkaufspreise des Sebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28, 00 bis 29, 090 4, Langbohnen, ausl. 38,90 bis 40,060 „, Linsen, kleine, letzter Ernte 39,00 bis 41,00 416, Linsen, mittel, letzter Ernte 41,00 bis 51, 00 M, Linsen, große, letzter Ernte 49.00 bis 76, 00 (Ss, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe ubt. 6,00 bis 78,00 M, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 78, 060 bis S000 Mς, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 21,00 bis 22,00 u,, Rangoon- Reis, unglasiert 23,50 bis 2A,50 é, Siam Patna⸗Reis, glasiert 30,09 bis 38,00 A6, Italiener Reis 25 00 bis 26,06 ς, Deutscher Volksreis, glasiert 23,59 bis 24,50 υς, Gerstengraupen, grob 35, 960 bis 36,00 , Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 38, 05 „S, Gerstengrütze 30,06 bis 31, 00 „ƽ, Haferflocken 35,00 bis 39, 00 „6, Hafergrütze, ge⸗ sottene 3990 bis 41,00 M, Roggenmehl, Type 997 2600 bis 26,50 S6, Weizengrieß,. Type dos 38,50 bis 390 0 „S, Hartgrieß 48,0 bis 50, 9 M, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 Mp, Weizenmehl, Type 4065 37, 00 bis 42, 00 „é, Kartoffelmehl, superior 39,50 bis 40,900 d, Zucker, Melis 70, 70 bis l,20 ½ς, Zucker, Raffinade 7220 bis 73,20 , Zucker, Würfel

ich nach der Unabhängigkeitserklärung zu einem beachtlichen Ab— atzgebiet ,,, Kohle entwickelt. Der irische Kohlenmarkt wurde . größere Kohleneinfuhren aus Deutschland frei, als die irische egierung in dem dann einsetzenden Wirtschaftskrieg mit England die , Kohle mit einem Einfuhrzoll von 5 sn pro Tonne belegte. Die Nutznießer dieser Maßnahmen waren vor allen Dingen Deutschland, aber in neuerer Zeit auch Polen. Was die mengenmäßige Ausfuhr an deutscher Steinkohle nach dem irischen reistaat anbelangt, so ist hier folgende Entwicklung zu verzeichnen lin Tonnen): 1. Halbjahr 1931 359 538, 1. Halbjahr 1933 261 865, insgesamt 1933 553 733, insgesamt 1932 227 298, insgesamt 1931 810. Während also die deutsche Steinkohlenaus⸗ 67 nach Irland 1931 praktisch noch gleich Rull war, stieg sie Donetzbecken das rößte Metallwerk der Sowjetunion feierlich ein⸗ 933 auf rd. 554 000 t, U 4 ; eweiht. Das Hef eh en das den Namen Stalin erhalten wird,

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist nun gegenüber der ent⸗ . aus 23 Fabriken und vereinigt Metall, Koks und Chemie⸗ sprechenden Vorjahrszeit ein kleiner unbedeutender Rückgang zu industrie sowie andere metallverarbeitende Werke und Walzwerke. verzeichnen. Es ist möglich, daß dieser Rückgang auf die vorüber⸗ Die Baukosten des großen Metallwerks belaufen sich bis zum ,,. Sonderursachen. beruhte und daß dieses kleine Minus im 1. Oktober auf insgesamt 230 Mill. Rubel. Mit dem Bau 'der aufe des zweiten Halbjahres wieder gutgemacht wird. Es be⸗ jetzt seiner Vollendung entgegengeht, wurde 19531 begonnen. Die ieh aber auch die Möglichkeit, daß ein Vordringen der polnischen Werksanlagen sind mit den n Errungenschaften der Technik Is,70 bis Ze, 20 6, Röstroggen, glasiert. ihn Sen 33.00 bis teinkohle hieran Schuld ist. Endgültige Klarheit wird man ausgestattet. Sie haben schon jetzt eine große. Bedeutung für die 35.00 , Röstgerste, glastert, in Säcken z3, 05 bis 36, 00 M, hierüber aber erst Ende des Jahres haben können. Infolge ) sowsetrussische Rüstungsindustrie. An der Eröffnungsfeier nahmen Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,09 bis 48, 90 M, Rohkaffee,

weiteren Rückganges der Preise ist in der wertmäbigen Ausfuhr l bie Vertreter der Sowjetregierung, unter ihnen der Gehilfe San og Sin pia bis Cztig Krime Red. his 3a. io , Roh-

Größtes Metallwerk Sowjetrußlands in Vetrieb genommen.

Moskau, 28. September. Heute wurde in Kramatoras im

ma,, n, , , , n . a, , ,,

28

rr. / / err, .

w