1934 / 260 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Nov 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Zentralhandelsregisterbeilage zum

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 259 vom 5. November 1934. S. 6

in,

L. 027, L. 029, L. 026, HX olz, HR 02, zr os, HX Gs, für beide Muster Anmel⸗ dung am 15. 10. 1934, nachm. Uhr, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre. Coburg, den 31. Oktober 1934. Amtsgericht Registergericht.

Ex iiur t. 48598

In unser Musterregister ist unter Nr. 668 bei der „Schuhfabrik Heß Aktiengesell⸗ schaft! in Erfurt eingetragen: 1 versiegelter Umschlag, enthaltend 6 Abbildungen von Schuhmodellen, Muster für plastische Er⸗ zeugnisse, Fabriknummern 7604. 7605, 7606, 76607, 7608, 7609, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 26. Oktober 1934, vor⸗ mittags 9 Uhr 20 Min.

Erfurt, den 31. Oktober 1934.

Das Amtsgericht. Abt. 14.

Forst, Lausitz. 48599

In das Musterregister ist eingetragen Nr. 1425— 1426: C. Unger's Wwe., Buckskinfabrik Forst (Lausitz), eingegangen am 9. Oktober 1934, 11 Uhr 40 Minuten, zwei elf⸗ bzw. zwölfmal mit dem Ge— schäftssiegelabdruck versehene Pakete, ent⸗ haltend 74 Muster Damensommerstoffe, Artikel 500 = 505, 510-515, 520 536, 530 536, 540 = 544, 550 —= 555, 560 6c, h 70 = 575, 580 - 585, 50 596, 650 - 657, 600 /1, 610/10, 620,1, 630,19, 640 /11, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist ein Jahr.

Nr. 1427. Niederlausitzer Hohl⸗ und Kristallglaswerke Brox E Mader, Döbern, N. L., eingegangen am 27. Oktober 1934, 8 Uhr 20 Minuten, ein mit fünf Geschäfts= siegelabdrucken versehener Karton, ent haltend eine Kelchglasgarnitur „Silber— ring“, welcher ebenfalls auf anderen Artikeln angebracht werden kann (Wirt— schaftsartikelh, hell auf farbig oder ganz hell opt. oder glatt, Geschäftsnummer 10 264, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre.

Amtsgericht Forst (Lausitz,, den 1. November 1934.

Fürth, Bayern. 8600] Musterregistereinträge.

1. Gruco⸗Möbelwerke, G. m. b. H. in Fürth, 2 Muster photogr. Abbildungen von Küchenbüfetts, Fabriknummern 100 und 101, versiegelt, Geschmacksmuster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 3. Oktober 1934, vor⸗ mittags Uhr, Musterregisternummer 2680.

2. T. Paul Möbius, Firma in Erlangen, 1 Muster eines Gesellschaftsspiels in Form einer mit 6 numerierten Vertiefungen versehenen Dose, dessen Rückeite zur Reklame verwendet wird, Fabriknummer 206, offen, Geschmacksmuster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ange⸗ meldet am 13. Oktober 1934, vormittags 9 ry Uhr, Musterregisternummer 2681.

3. Krautheimer C Co, Firma in Fürth, 36 Muster von Wäschebesätzen, Fabrik⸗ nummern 7711-7717, 64426 - 64431, 6ö5ß /, 6558, 6276 - 6381, 3013 - zols, 72557, 726558, slo7t -- Sio?, 61443, 61447, 61448, 6843, 6847, 6848, offen, Geschmacksmuster für plastische Erzeug⸗ nisse, Schutzfrist 1 Jahr, angemeldet am 13. Oktober 1934, vormittags 10 Uhr, Musterregisternummer 2682.

4. G. Zimmermann, Firma in Zirndorf, 2 Muster von Spardosen in Form eines Hauses, Fabriknummern 1278 und 1279, offen, Geschmacksmuster für plastische Er⸗ zeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 13. Oktober 1934, mittags 12 Uhr, Musterregisternummer 2683.

5. Karl Rohrseitz, Firma in Zirndorf, 2 Muster in Gold und Silber bedruckt, Bilder auf einer Blechtafel, Bestandteile für Herstellung von Kinderspieleimern, Fabriknummern 620/18 und 620/19, offen, Geschmacksmuster für plastische Erzeug⸗ nisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 15. Oktober 1934, vormittags 8 Uhr 50 Minuten, Musterregisternummer 2684.

6. Adam Klebes E Co., Firma in Er⸗ langen, Schiffstr. 8, 1 Muster eines Blei⸗ stiftspitzers in Form einer Trommel, Fabriknummer 756, versiegelt, Geschmacks⸗ muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 17. Oktober 1934, nachmittags 4 Uhr, Musterregister⸗ nummer 2685.

J. Wie Nr. 1, 4 Muster, photogr. Ab⸗ bildungen von Servierwagen, Fabrik⸗ nummern 102, 103, 104, 105, versiegelt, Geschmacksmuster für plastische Erzeug⸗ nisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 19. Oktober 1934, nachmittags 4 Uhr, Musterregisternummer 2686.

8. Richard Wagner, Architekt in Fürth, Nürnberger Str. 6, 11 Muster, Lichtpausen von Flurgarderoben, neue Ständertypen, ausführbar mit beweglichen und unbeweg⸗ lichen Teilstücken, Fabriknummern 111 mit 121, offen, Geschmacksmuster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 22. Oktober 1934, vor⸗ . 9 Uhr, Musterregisternummer

1.

9. In das Musterregister ist eingetragen bei der Nr. 24736: Die Firma C. Schwarz in Fürth hat für die 2 Muster von Flur⸗ gacderoben, Fabriknummern 82 und 84, die Verlängerung der Schutzfrist um 3 Jahre, also auf insgesamt 6 Jahre ange⸗ meldet.

10. In das Musterregister ist eingetragen bei Nr 2466: Die Firma T. Paul Möbius in Erlangen hat für das Muster einer Auf⸗ steckkarte für Bleistiftspitzer, Geschäfts⸗ nummer 200, die Verlängerung der Schutz⸗ frist um 3 Jahre, also auf insgesamt 6 Jahre angemeldet.

Fürth, den 1. November 1934.

Amtsgericht Registergericht.

IIotf. 48601

A. In das hiesige Musterregister Bd. II ist folgendes eingetragen:

Nr. 1208, Heinrich C Co. Porzellan⸗ fabrik in Selb, in 1 offenen Umschlag Zeichnung der Tafel⸗ u. Kaffeeservice Form, Meta“, Fabrikations⸗Nr. 637, plasti⸗ sche Erzeugnisse, Schutzfrist 5 Jahre, an⸗ gemeldet am 6. 10. 1934, vormittags 7 Uhr.

Nr. 1209, Oscar Schaller C Co. Nachf. Porzellanfabrik in Windischeschenbach, in 1 offenen Rolle Abbildungen der Tafel⸗ und Kaffeserviee Form Else Nr. 740, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 6. 10. 1934, vormittags 7, Uhr.

Rr. 1210, Porzellanfabrik Weißenstadt Dürrbeck C Rückdäschel in Weißenstadt, offen, Dekorausführung „Bückeberg“, ein Bukett aus Mohn, Kornblume und Aehre, Nr. 2000, handgemalt, in allen Größen und auf allen keramischen Erzeugnissen ausführbar, Flächenerzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 11. 10. 1934, vormittags 10/ Uhr.

Nr. 1211, Porzellanfabrik C. M. Hut⸗ schenreuther Aktiengesellschaft in Hohen⸗ berg a. d. Eger, in Jversiegelten Umschlag Zeichnungen, und zwar die Nummern F263 mit 0269, im ganzen oder teilweise auf jedwedem Material und in jedweder Ausführung, Flächenerzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 24. 10. 1934, vormittags 7 Uhr.

Nr. 1212 und 1213, Rosenthal Porzellan⸗ fabrik Bahnhof Selb, Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Bahnhof Selb, offen, a) je J Skizze der Dekore 1604, 826, S828, 831, in Auf- und Unterglasur in verschiedenen Arrangements und Farben auf jedem Material herstellbar, Flächen⸗ erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, b) 1Photo⸗ graphie 1 Leuchters Nr. Io, in jeder Größe und in jedem keramischen Material her— stellbar, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 15 Jahre, angemeldet am 24. 10. 1934, vormittags 74 Uhr.

B. In das hiesige Musterregister Bd. I ist folgendes eingetragen:

Bei Nr. 890, Porzellanfabrik C. M. Hut⸗ schenreuther Äktiengesellschaft in Hohen⸗ berg a. d. Eger hat für die unter Nr. 890 eingetragenen Dekormuster 505 und 518 die Verlängerung der Schutzfrist um weitere 3 Jahre angemeldet.

Bei Nr. S9i, dieselbe Aktiengesellschaft hat für die unter Nr. 891 eingetragenen Dekormuster 19328, 19330, 19334, 19339, 193160, 19313, 19344, 19345, 19348, 19342, 19392 die Verlängerung der Schutzfrist um weitere 3 Jahre angemeldet.

Bei Nrn. 517 u. 518, Prozellanfabrik C. M. Hutschenreuther Aktiengesellschaft in Hohenberg a. d. Eger hat für das unter Nr. 517 eingetragene Dekormuster 18372 und für das unter Nr. 518 einge⸗ tragene Dekormuster 18227 die Verlänge⸗ rung der Schutzfrist um weitere 3 Jahre angemeldet.

Amtsgericht Hof, 31. Oktober 1934.

Pirmasens. 48604 Bekanntmachung.

In das Musterregister wurde eingetragen unter Nr.:

1, 28. Firma Peter Kaiser, G. m. b. He, Schuhfabrik, in Pirmasens. Verlängerung der Schutzfrist für die eingetragenen 6 Schuhmodelle, Fabriknummern 6 mit 11. Angemeldet am 2. Oktober 1934, nachm. 5 Uhr, für weitere 3 Jahre.

II, il9. Firma Peter Kaiser, G. m. b. H., Schuhfabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Brie fumschlag, enthaltend 10 Modelle für Damenschuhe, Fabriknummern 1022 mit l030, 1032, plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 13. Oktober 1934, nachm. 12 Uhr 10 Min. .

II, 120. Firma Kaiser E Cie, Schuh⸗ fabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Briefumschlag, enthaltend 32 Damen⸗ luxusschuhmodelle, Fabriknummern 507, 50s, 5io, 511, Si, 515, 620, 62, 625, 26, 627, 725, 726, 727, 729, 730, 7759, 764, 778, 779, 78465, 7866, 7876, 7884, 7896, 821, s31, 917, 91s, lg, 21, 922, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet 15. Oktober 1934, vorm. 9 Uhr 30 Min. .

II, 121. Firma Kaiser C Cie., Schuh⸗ fabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Brief⸗ umschlag, enthaltend 44 Damenluxus⸗ schuhmodelle, Fabriknummern 2156 bis 2161, 21626, 2163, 2164, 2165, 21676, 2169, 2170, 2171, 3126 —- 3129, 31307, 3132, 3133, 31366, 3137, 31395, 3140, zl41, 31426, 3143, 31445, 31456, 31466, zl475, 3148, 31495, 31565, 3151, 4303, 4304 437, 4310, 4313, 4314, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ange⸗ meldet am 15. Oktober 1934, vorm. 9 Uhr 30 Min. .

II, 122. Firma Emil Neuffer, Schuh⸗ fabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Brief⸗ umschlag, enthaltend Modell 931, luft⸗ durchlässiger Sommerschuh für Herren, Modell 1602, luftdurchlässiger Sommer⸗ schuh für Damen, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 15. Ok⸗ tober 1934, vormittags 9 Uhr 40 Min.

II, 123. Firma Neuffer⸗Ago C Good⸗ yearschuhfabriken, G. m. b. H., in Pirma⸗ sens, ein versiegelter Briefumschlag, ent⸗ haltend Modell 931, Herrenschnürhalb⸗ schuh, Modell 1602, Damendreiösenschuh, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 15. Oktober 1934, nachm. 3 Uhr 10 Min.

1, 124.) Firma Peter Kaiser, G. m. b. H., Schuhfabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Briefumschlag mit 36 Abbildungen von Schuhmustern (Damenschuhe), Fabrik⸗ nummern 10631, 1033 bis mit 1067, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre,

angemeldet am 16. Oktober 1934, nachm. 5 Ühr 30 Min. 1, 114, 115, 116. Firma Peter Kaiser,

G. m. b. H., Schuhfabrik, in Pirmasens,

Verlängerung der Schutzfrist um weitere 3 Jahre für die angemeldeten 21 Modelle für Damenhalbschuhe, Fabriknummern 315 mit 335, 7 Modelle für Damenhalbschuhe, Fabriknummern 336 mit 342, 7 Modelle für Damenhalbschuhe, Fabriknummern 343 mit 349, angemeldet am 15. Oktober 1934, nachm. 5 Uhr 30 Min.

II, 125. Firma Peter Kaiser, G. m. b. H., Schuhfabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Briefumschlag mit 24 Abbildungen von Schuhmustern (Damenschuhe), Fabrik⸗ nummern 1068 mit 1091, plastische Er⸗ zeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 16. Oktober 1934, nachm. 5 Uhr.

II, 126. Firma Peter Kaiser, G. m. b. H., Schuhfabrik, in Pirmasens, ein versiegelter Briefumschlag, mit 4 Abbildungen von Schuhmustern (Damenschuhe), Fabrik⸗ nummern 1098 bis mit 1101, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ange⸗ meldet am 22. Oktober 1934, nachm. 3 Uhr 30 Min.

Pirmasens, 31. Oktober 1934.

Amtsgericht.

Solingen. 48605 Eintragungen in das Musterregister. Nr. 4166. Robert Middeldorf, So⸗

lingen, Schwertstr. 52: Die Verlängerung

der Schutzfrist ist am 9. November 1934,

11,20 Uhr, auf weitere 7 Jahre ange⸗

meldet.

Nr. 4469. Firma Gebr. Grah, Odysseus⸗ werk A.⸗G. in Solingen: Die Verlänge⸗ rung der Schutzfrist ist am 3. Oktober 1934, 10,15 Uhr, auf weitere 7 Jahre ange⸗ meldet.

Nr. 4468. Firma Justus Brenger C Co., Justinuswerk in Solingen⸗Wald: Die Ver⸗ längerung der Schutzfrist ist am 12. Oktober 1934, 10,50 Uhr, auf weitere 7 Jahre an⸗ gemeldet.

Nr. 4741. Firma Gottlieb Hammes⸗ fahr, Stahlwarenfabrik in Solingen⸗Foche: Ein Umschlag mit 18 Abbildungen für Griffe für Tafelbestecke und Tafelgeräte aus Holz oder Kunstharz in beliebiger Form und Größe, deren Enden (Kröpfe) in neu⸗ artige Formen auslaufen und aus ver⸗ schiedenfarbigen Stücken zusammengesetzt sind, so daß die Oberflächen der Griffe entweder aus schwarz mit goldfarbigem Kopfrand und grünem Endstein oder Elfenbein mit Silberkopfrand und korallen⸗ rosafarbigem Endstein zusammengesetzt sind, die Silber⸗ bzw. Goldköpfe mit plastischen Verzierungen, die grünen oder korallenfarbigen Steine mit oder ohne Monogramm versehen oder anstatt der Endsteine in die Silber⸗ oder Goldköpfe die verschiedensten Monatshimmelszeichen in erhabener oder vertiefter Form ange⸗ bracht sind, Muster für plastische Erzeug⸗ nisse, Fabriknummern 16210 16242, Schutzfrisf 3 Jahre, angemeldet am I2. Sltober 1934, 11,50 Uhr.

Nr. 4742. Firma Joseph Feist in So⸗ lingen: In einem versiegelten Umschlag Rafierklinge mit farbigem oder blankem Untergrund, welcher mit einer damast⸗ artigen Aetzung oder sonstigen strich⸗ artigen figürlichen sowie ähnlichen Aus⸗ führungsartten hergestellt ist, Muster für plastische Erzeugnisse, Geschäfts nummer 4693 B, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 19. Oktober 1934, 9, 43 Uhr.

Solingen, den 1. November 1934.

Amtsgericht. 5.

Solingen- Ohligs. 8606 Eintragungen in das Musterregister. Am 25. Oktober 1934 unter Nr. 6865, Name des Anmeldenden, Paul Delanier in Solingen⸗Ohligs. Packung für Rasier⸗ klingen und Rasiermesser mit Bild einer sich in einer Wüstenlandschaft bewegenden Kamelkarawane (Kamele, Führer, Palme und Zelte nebst Bezeichnung O48), Geschäftsnummer Pat. 261034, Flächen⸗ erzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, ange⸗ meldet am 26. Oktober 1934, nachmittags 4 Uhr 30 Minuten. Am 29. Oktober 1934 unter Nr. 686, Name des Anmeldenden, Ewald Dültgen in Solingen⸗Merscheid, Poststraße 57. Eine aus Metall geprägte Figur eines Waffenschmiedes mit anhängendem Schild und Enblemen, ebenfalls aus Metall, Geschäfts nummer 611, plastische Erzeug⸗ nisse, Schutzfrist ein Jahr, angemeldet am 29. Oktober 1934, vormittags 19 Uhr. Amtsgericht Solingen⸗Ohligs.

7. Konkurse und Vergleichssachen.

Köln. 48724 Konkurseröffnung.

Ueber das Vermögen der Apotheker Zergiebel Tee⸗G. m. b. H., früher in Bad Godesberg, jetzt in Köln⸗Klettenberg, Klettenberggürtel 70, ist am 31. Oktober 1934, 11,05 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Rechts⸗ anwalt Dr. Rolef in Köln, Adolf⸗Hitler⸗ Platz 2, Fernruf 74414. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 29. November 1934. Ablauf der Anmeldefrist an dem⸗ selben Tage. Erste Gläubigerversammlung am 29. November 1934, 10 Uhr, und all⸗ gemeiner Prüfungstermin am 8. Dezem⸗ ber 1934, 104, Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle, Justizgebäude Reichenspergerplatz, Zimmer 223.

Köln, den 31. Oktober 1934.

Amtsgericht, Abt. 80.

Pirmasens. Bekanntmachung. Das Amtsgericht Pirmasens hat über das Vermögen der Firma Gaubatz E Leilich, offene Handelsgesellschaft, Ma⸗ schinenfabrik in Pirmasens, Schäfergasse Nr. 12 —14, am 1. November 1934, mittags 12 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Feyock in Pirmasens. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Kon⸗ kursforderungen bis 13. Dezember 1934. Termin zur Wahl eines anderen Ver⸗ walters, Bestellung eines Gläubigeraus⸗ schusses sowie über die in den z 132,

487265]

134 und 137 Konkursordnung bezeichneten

Fragen am 27. November 1934, allge⸗ meiner Prüfungstermin am 21. De⸗ zember 1934; beide Termine je nachmittags 3 Uhr im Zimmer Nr. II des Amtsgerichts⸗ gebäudes, Bahnhofstraße 26. Geschäftsstelle des Amtsgerichts

Schenefeld, Bz. Kiel. gtontursverfahren. Ueber das Vermögen des Maurer⸗ meisters und Düngerhändlers Gottfried Wiese in Vaale wird heute, am 1. Novem⸗ ber 1934, 9 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Der Rechtsanwalt und Notar Paul Granzow in Schenefeld (Mittel⸗ holstein wird zum Konkursverwalter er⸗ nannt. Anmeldefrist bis 30. November 1934. Erste Gläubigerversammlung am 10. Dezember 1934, 101½ Uhr, im Zimmer Nr. 9 des unterzeichneten Gerichts. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis zum 30. November 1934. Schenefeld (Mittelholstein), 1. 11. 1934. Das Amtsgericht.

48726

Stendal. 48727] Ueber das Vermögen der Buchhändlerin Agnes Hoppe in Stendal, Hallstraße, ist am 2. 11. 1934, 10 Uhr, Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsbeistand Wolff in Stendal. Konkursforderungen sind bis zum 24.11. 1934 beim Gericht anzumelden. Prüfungstermin und Gläubigerversamm⸗ lung am 3. 12. 1934, 10 Uhr, an der Ge⸗ richtsstelle. Tagesordnung: Beibehaltung des ernannten oder Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses und eintretendenfalls Beschluß⸗ fassung über die in 5 132, 37 K.⸗-O. be⸗ zeichneten Gegenstände. Wer eine zur Konkursmasse gehörende Sache besitzt oder ihr etwas schuldet, darf nichts an die Schuldnerin verabfolgen oder leisten und muß den Besitz der Sache und die Forde⸗ rung, für die er abgesonderte Befriedigung fordert, dem Verwalter bis 24. 11. 1934 anzeigen. Amtsgericht Stendal.

Waldshut. 48728]

Ueber den“ Nachlaß des am 6. Mai 1934 in Grießen verstorbenen Landwirts und Gemeinderechners Adolf Schänzle in Grießen wurde heute, mittags 12 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Justiz-— assistent Emil Weber in Grießen / Bd. Offener Arrest mit Anzeigefrist sowie Anmeldefrist bis 23. November 1934. Erste Gläubigerversammlung am Freitag, den 30. November 1934, nachmittags 3 Uhr. Prüfungstermin am Freitag, den 14. Dezember 1934, nachmittags Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, J. Stock, Zimmer Nr. 12.

Waldshnt, den 31. Oktober 1934.

Amtsgericht. II.

Ber lin-Charlottenburg. [48729] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Wesata, Werkgenossenschaft der Sattler⸗ und Tapezierermeister, ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Liquidation in Berlin 8 42, Prinzenstraße 98, ist infolge Schlußver⸗ teilung nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben worden. Charlottenburg, den 29. Oktober 1934. Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 253.

Kamen. as?7 30]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeisters Heinrich Schäper in Kamen, Weststr. II, ist der Schlußtermin auf den 24. November 1934, 10 Uhr, vor dem hiesigen Amts⸗ gericht, Zimmer 8, bestimmt. Die Vor⸗ nahme der Schlußverteilung wird ge⸗ nehmigt. Die Schlußrechnung ist auf der Geschäftsstelle zur Einsicht niedergelegt. Amtsgericht Kamen, 29. Oktober 1934.

Liebenwalde. 48731

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Otto Gohlke in Liebenwalde wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 24. November 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin an⸗ beraumt.

Liebenwalde, den 31. Oktober 1934.

Das Amtsgericht.

Minden, Westf. Beschlus. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Friedrich Isebeck in Hannover, Alleininhabers der Firma Friedrich C. Isebeck in Minden, wird wegen Unzulänglichkeit der Masse ein⸗ ge stellt. Minden i. W, den 31. Oktober 1934. Das Amtsgericht.

48732]

Prettin. 487331 Beschluß. Das Konkursverfahren über das Ver

mögen des Kolonialwarenhändlers Heinrich

Schröter in Annaburg wird nach Abhal— tung des Schlußtermins aufgehoben. Prettin, den 1. November 1934. Das Amtsgericht.

Sagan. 487341 In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Spar⸗ und Darlehnskasse e. G. m. u. 5. in Tschiebsdorf, Kreis Sprottau, hat die Gemeinschuldnerin einen Antrag auf Einstellung des Konkursver⸗ fahrens gemäß § 116 Genossenschaftsge⸗ setz gestellt. Der Antrag und dessen Unter⸗ lagen sind auf der Geschäftsstelle des Amts⸗ gerichts niedergelegt. Gegen den Antrag kann jeder Konkursgläubiger binnen einer Woche Widerspruch erheben. Amtsgericht Sagan, den 27. 10. 1934.

Stolp, Pomm. 48735

Das Konkursverfahren über den Allod⸗ nachlaß des verstorbenen Fideikommiß⸗ besitzers Otto Christoph Wilhelm Richard von der Wickerau Graf von Krockow aus Rumbske wird, nachdem der in dem Ver⸗ gleichstermine vom 9. Oktober 1934 ange⸗ nommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräftigen Beschluß vom 9. Oktober 1934 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Stolp i. pomm., den 27. Oktober 1934.

Das Amtsgericht.

Treysa, Bz. Kassel. 48736] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Johann Hein⸗ rich Ludwig in Treysa wird die Vornahme der Schlußverteilung genehmigt. Schluß⸗ termin steht an am 21. November 1934, 10 uhr. (N. 134.) Treysa, den 25. 10. 1934. Amtsgericht.

Wiesbaden. 48737 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Deutsche Mühlenbedarf Industrie G. m. b. H. in Wies baden⸗ Biebrich wird eingestellt, da sich ergeben hat, daß eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhan⸗ den ist. Wiesbaden, den 27. Oktober 1934. Amtsgericht. Abt. 6b.

Wyle, Föhr. as 738 Konkursverfahren. n In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des am 21. April 1934 verstor⸗ benen Gastwirts Ernst Laß aus Wyk auf Föhr ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 26. November 1934, 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 5, anberaumt worden. . Wyk auf Föhr, den 27. Oktober 1934. Das Amtsgericht. .

Sorau, N.. L. Vergleichs verfahren.

Ueber das? Vermögen des Kaufmanns

Gustav van Eickels als Alleininhabers der

Firma Hermann Götze in Sorau (Nd. Lau⸗- sitz, wird heute, am 29. Oktober 1934,

17 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurses eröffnet, da die

gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen.

Der Kaufmann Otto Matthesius in Sorau (Nd. Lausitz, Theodor⸗Frenzel⸗Straße ], wird zur Vertrauensperson ernannt. Ein

Gläubigerausschuß wird nicht bestellt.

Termin zur Verhandlung über den Ver⸗ gleichsvorschlag wird auf den 30. November i934, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Sorau N.⸗L., Zimmer Nr. 8, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichs⸗

verfahrens nebst Anlagen und das Ergebnis

der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle, Abt. 3, Zimmer 7, des Amtsgerichts hier, zur Einsicht nieder gelegt. . .

Sorau Nd. Lausitz, den 29. 10. 1934. ͤ Das Amtsgericht. 3

Eisleben.

Vermögen der Firma. Hermann Ochsler in Eisleben wird der in dem Vergleichs⸗ termin vom 26. Oktober 1934 angenom⸗

mene Vergleich hierdurch bestätigt. In⸗

folge der Bestätigung des Vergleichs wird das Verfahren aufgehoben.

Eisleben, den 26. Oktober 1934.

Das Amtsgericht

Essen- Steele. In dem Vergleichsverfahren über das Vermögen der Frau Maria Werner, alleinige Inhaberin der Firma Maria Fohler in Essen⸗Kray, Hauptstraße 113, wird infolge Bestätigung des Vergleichs im Vergleichstermin am 29. Oktober 1934 das Verfahren aufgehoben. Essen⸗Steele, den 29. Oktober 1934. Amtsgericht.

8. Verschiedenes.

48742]. Bekanntmachung.

Der an der Strecke Frankfurt (Oder) Küstrin Neustadt gelegene Bahnhof, Grube Vaterland“ erhält vom 15. 11. 1934 ab die Bezeichnung „Kliestow (Kr. Lebus)“.

Frankfurt , den 26. 10. 1934.

Deutsche Re chs bahn⸗Ge elisch aft Reichs bahndirektion Ssten.

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Preußischer Staatsanzeiger.

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Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 3 mm hohen und

35 mm breiten 3 1,19 MA, einer dreigespaltenen 3 mm hohen und 923 mm breiten Zeile 1,85 RM. Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind auf ein seitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage

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las ao] In dem Vergleichsverfahren über das

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C Nr. 260 NReichsbankgirokonto

Inhalt des amtlichen Teiles. Deutsches Reich.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis. Bekanntmachung, des Reichswirtschaftsministers über Reichs— bürgschaften für den Kleinwohnungsbau. . Anordnung des Reichswirtschaftsministers über die Anerkennung der Fachgruppe Automatenaufstell⸗Gewerbe. Entscheidungen auf Grund der 585 2 und 4 des Gesetzes zum Schutze der nationalen Symbole vom 19. Mai 1933. Anordnung des Reichswirtschaftsministers über die Anerkennung der Fachgruppe Bewachungs⸗Gewerbe. Vom Oktober 1934. Fünfte Verordnung zur Durchführung des Lichtspielgesetzes. Vom 5. November 1934. Richtpreisanordnung Xl für unedle Metalle. vember 1934. Filmverbot. Bekanntmachung, betreffend die Ziehung der Auslosungsrechte der Ablösungsanleihe des Hamburgischen Staates für das Jahr 1934. J ö betreffend Vernichtung von Akten beim Reichs⸗ gericht. Bekanntmachung, des Reichsgesetzblatts, Teil J.

Preuszen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

rn.

Amtliches. Deutsches Reich.

Der Führer und Reichskanzler hat durch Urkunde vom 24. Oktober 1934 dem Geheimen Regierungsrat Professor Dr. Gustav Hellmann in Berlin die von dem Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg gestiftete Goethe⸗ ,, für Wissenschaft und Kunst ver⸗ ie hen. .

Vekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß §1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark lauten (GBl. 1 S. 568). Der Londoner Goldpreis heträgt am 6. November 1934 ür eine ,, . 180 ah 5 dd, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel- kurs für ein englisches Pfund vom 6. No— vember 19534 mit RM 1242 umgerechnet RM S6 6936 für ein Gramm Feingold demnach... Penge bz S gls, in deutsche Währung umgerechnet.... he 2, ISd37.

Berlin, den 6. November 1934.

Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Dör ing.

Bekanntmachung.

Ich habe das nachstehende Rundschreiben vom 24. Oktober 1934 VIII R2 Nr. 7952/34 an die Regierungen der Länder Wohnungsressorts gesandt. Gleichzeitig habe ich einen entsprechenden Erlaß an die preußischen Provinzial⸗ behörden gerichtet.

Berlin, den 3. November 1934. Der , n,.

und Preußische Minister für Wirtschaft und Arbeit. J. V.: Feder.

Der Reichswirtschaftsminister und rf ch. Minister für Wirtschaft und Arbeit. VIII RZ Nr. 7952 / 3.4.

An die Regierungen der Länder (Wohnungsressorts) (außer Preußen). **

Betrifft: Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsban.

Die ersten ern n, seit dem g, der neuen Bestim⸗ mungen für die Uebernahme von Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau vom 28. Februar 1934 liegen nunmehr vor. Der Bürgschaftsausschuß bei der Deutschen Bau⸗ und Bodenbank

Berlin W., 24. Oktober 1934. Bellevuestraße 15.

Aktiengesellschaft, dem die Entscheidung über die Anträge auf

Reichsbürgschaften übertragen worden ist, hat seither die Ueber⸗

nahme solcher Bürgschaften für nachstellige Hypotheken im Be⸗

trage von 24 632 560 RM beschlossen. Den Bauwert (ohne

Gründ und Boden) der damit geförderten Bauvorhaben hat die

Vom 5. No⸗

betreffend die Ausgabe der Nummer 123

Deutsche Bau⸗ und Bodenbank A.-G. auf 68 676 852 RM geschä

i si 3 , ., hätzt.

ö ge h um . 6b7l . . genheime. Die bisherigen Erfahrungen geben mir

Anlaß zu den nachstehenden i enger 3 6.

. Wohnungspalitische Ziele:

. Die Bauvorhaben, für die Reichsbürgschaften beantragt wurden, kommen nach ihrer Größe, n nn , und . zierung sowie den für die Bewohner entstehenden Lasten zum Teil schon dem Ziel näher, das das Reich mit seinen Maß⸗ nahmen angestrebt. Anderseits werden immer noch Bürgschafts⸗ anträge für Bauvorhaben vorgelegt, die zu aufwendig sind und damit für die wirtschaftlich schwachen Kreise des deutschen Volkes nicht in Frage kommen. Dabei spielt oft eine entscheidende Rolle,

daß das Grundstück sowohl als Rohland wie im auf

geschlossenen Zustand zu teuer und damit für die Bebauung mit billigen Kleinwohnungen nicht geeignet ist. Leider gilt das gerade auch für manche Einfamilienhaussiedlungen. Im Übrigen tritt bei den Anträgen der Flachbau, der in dem Rundschreiben des Herrn Reichsarbeitsministers vom 28. Februar 1934 LV 2241634 Wo. als die Hauptaufgabe der öffentlichen Wohnungspolitik hingestellt worden ist, noch viel zu stark zurück hinter den Bau städtischer Geschoßbauten, die z. T. sogar noch in ausgesprochen vielgeschossigen Blocks errichtet werden sollen. Auch sind die Bauten in ihrer Einzel⸗ und Straßenwirkung sowie in der Grundrißlösung noch sehr oft verbesserungsbedürftig.

Ich bitte daher, mit allen Kräften auch Ihrerseits besorgt zu sein, daß bei der Vorlage von Reichsbürgschaftsanträgen den wohnungspolitischen und städtebaulichen Gesichtspunkten Rechnung ren wird. Anträge auf Reichsbürgschaften für städtische Ge⸗ choßbauten werden künftig hinter solche für Flachbauten zurück treten müssen. Für die Zukunft können, someit Geschotbauten in Frage kommen, e e , ten in der Regel nur noch für

solche mit bis zu drei Vollgeschossen in Aussicht gestellt werden. Sollte in dem einen oder anderen Falle eine Gemeinde aus städtebaulichen Gründen ein besonderes Interesse an der Er— richtung eines Bauvorhabens mit mehr Geschossen haben, so

müßte das bei Gelegenheit der wohnungspolitischen Aeußerung

(Abschnitt IV. Ziffer 3 der Reichsbürgschaftsbestimmungen) aus⸗ üührlich begründet werden. Dabei wird die immer wieder zur

egründung angegebene Tatsache, daß es sich um eine Baulücke handelt, nur dann als stichhaltig anerkannt werden können, wenn tatsächlich eine Baulücke im Stadtkern, also nicht in den Außengebieten, vorliegt, deren städtebaulich störende Wirkung nur durch die im Antrag vorgesehene Bebauung beseitigt werden kann.

Einzelhäuser.

Um eine möglichst starke Förderung des Ein familien⸗ hausbaues zu erreichen, habe ich geprüft, ob die durch An⸗ merkung zu Abschnitt 11 Ziff. 1 der Reichsbürgschaftsbestimmun⸗ gen vorgenommene, zunächst unvermeidliche Einschränkung, wonach vorerst Bauvorhaben . werden enn, die mindestens vier Einfamilienhäuser oder Wohnungseinheiten umfassen, aufge⸗ hoben werden kann. Nachdem sich nunniehr das Verfahren so eingespielt hat, daß durch den zu erwartenden Eingang von Ein⸗ zelanträgen die Bearbeitung der größeren und für den Arbeits⸗ markt im Ergebnis wichtigeren Bauvorhaben nicht verzögert wird, wird fortan auch die Einreichung von Anträgen für Bau⸗ vorhaben von weniger als vier Einfamilienhäusern oder Woh⸗ nungen zugelassen.

Davon unabhängig stehe ich nach wie vor auf, dem Stand— punkt, daß derartige Einzelvorhaben besser durch örtliche Maß⸗ nahmen oder durch der Länder gefördert werden . ten. Ich darf in diesem Zusammenhang auf die in einzelnen

ändern bestehenden eigenen , verweisen. Besonders glücklich scheint mir dabei die Lösung zu sein, die zwischen dem Reich und dem Lande Sachsen vereinbart worden ist, wonach ,, ., Bauvorhaben bis zu vier Einheiten mit Hilfe der Landesbürgschaft, die größeren Bauvorhaben mit Hilfe der Reichsbürgschaft gefördert werden. Ich bitte zu prüfen, wieweit ähnliches auch in anderen Ländern vorgesehen werden kann. So⸗ weit das nicht möglich ist, könnte versucht werden, den Bau von Einfamilienhäusern dadurch stärker zu fördern, daß geeignete Träger ermittelt werden, die solche Bauvorhaben übernehmen. Auf, diese Weise könnte m. E. auch ein planmäßigerer Ein⸗ familienhausbau durchgeführt werden als dadurch, daß das Reich die von Einzelbauherren für sich geplanten Eigenheime mit seiner Bürgschaft fördert.

Bürgschaftsform. *

3. Die Finanzierung der für die Reichsbürgschaft in Frage kommenden Bauvorhaben ist insofern auf Schwierigkeiten ge⸗ toßen, als bei einzelnen Geldgebern Bedenken bestanden, ob die

orm der , als gewöhnliche Bürgschaft mit den Aufsichtsbestimmungen für die weng e, vereinbar ist. Zu dieser Frage hat der Herr . inister . Wirt⸗ schaft und Arbeit in einem Runderlaß vom 12. Mai 1934 II 3837 Sp. zA. an die Sparkassen und vom 16 Juni 1931 J. Nr. II 5727 Schm5ö. M) an die öffentlichrechtlichen Kreditinstitute für städtischen Realkredit, ferner das Reichsaufsichtsamt für n, , in einem Rundschreiben vom 3. August 1934 A IIl 12203, dessen Regelung ich selbst durch ein Rund⸗ schreiben vom 15. 8. 1934 gen 1 36701347 auf die unter

I) Abgedruckt im Preußischen Ministerialblatt f. Wirtschaft u. Arbeit 1934 S. 260.

) Abgedruckt im Preußischen Ministerialblatt f. Wirtschaft u. Arbeit 1934 S. 286.

6 Pofstĩcheckkonto: Berlin 41821 1934

preußischer Landezaufsicht stehenden Lebensversicherungsunter⸗ nehmungen und öffentlich-rechtlichen Lebensversicherungsanstalten ausgedehnt habe, klargestellt, daß die Reichsbürgschaft in der durch die Bestimmungen vom 28. Februar 19231 vorgesehenen Form grundsätzlich von den Geldgebern angenommen werden kann. Ich. füge diese Erlasse in Abschrift bei, desgl. ein Muster der Bürgschaftserklärung. Das Rundschreiben des Reichsauf⸗ sichtsamts vom 3. August 1934 richtet sich an die vor allem in Frage kommenden Lebensversicherungsgesellschaften und die⸗ jenigen Versicherungsunternehmungen, die ein Verzeichnis der Bestände des Deckungsstocks zu führen haben. Ueber entsprechende Anträge einzelner Sachversicherungs⸗ oder sonstiger unter der Auf⸗ sicht des Reichsaufsichtsamtes stehenden Versicherungsunter⸗ ö 9 . gegen ,, ,, zu gestatten, cird das Reichsaufsichtsamt für Privatversicher on F Fall entscheiden. 3. ö wN Mit den vorstehend erwähnten Erlassen sind die Schwierig⸗ ketten, soweit sie sich aus den Aufsichtsbestimmungen ergeben konnten, beseitigt. ; Darüber hinaus tragen einzelne Geldgeber gegen eine Be⸗ leihung mit Reichsbürgschaft um deswillen Bedenken, weil sie nicht in der Lage sind, das Reich ohne weiteres aus seiner Bürgschaft in Anspruch zu nehmen. ̃ Da es sich bei der Reichsbürgschaft um eine gewöhnliche, also keine Ausfallsbürgschaft handelt, ist nach 3 772 B. G-B. lediglich die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Ver⸗ mögen erforderlich, ehe der Bürge in Anspruch genommen werden kann. Der Herr Reichsarbeitsminister hat in seinem Rund⸗ schreißen vom 28. Februar 1934 ausdrücklich betont, daß die Reichs—⸗ bürgschaft nur Risikospitzen ausgleichen soll, die bei jeder nach- stelligen Hypothek vorhanden sind; dagegen soll sie nicht die Her⸗ err solcher Hypotheken ermöglichen, die von vornherein als 6. ährdet angesehen werden müssen. Verfährt der Geldgeber bei der Beleihung entsprechend vorsichtig, so bin ich davon überzeugt, daß für ihn die Gefahr, zu Zwangsmaßnahmen schreiten zu müssen, weil eine Beleihung notleidend wird, verhältnismäßig gering ist. Da ihm durch das Reich Kapital und Zinsen garan- tiert werden, kann im übrigen erwartet werden, daß der Geld⸗ geber wenigstens zunächst eine Zwangsvollstreckung in das be— wegliche Vermögen versucht. Die Zwangsvollstreckung in das Grundbuch ist, wie ich bereits ausgeführt habe, bei der Reichsbürgschaft nicht erforder⸗ lich. Folglich können auch die Rechtsfolgen des 5 3 der Ver⸗ ordnung über Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvoll⸗ streckung vom 26. Mai 18933 (RGBl. 1 S. 302) nicht eintreten. Daher entbehren auch die Bedenken, die vereinzelt in dieser Rich⸗ tung geltend gemacht worden sind, einer Begründung. Ich hoffe, daß nunmehr die Geldgeber in möglichst großem

Umfange nachstellige Hypotheken für den Kleinwohnungsbau zur Verfügung stellen können.

Reichsmarkhypotheken.

4. Weitere Schwierigkeiten haben sich daraus a daß das Reich grundsätzlich nur Hypotheken, die auf Reichsmark lauten, verbürgt, nicht dagegen Goldmarkhypotheken. Ich weise im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsminister der Finanzen darauf hin, daß in dieser Beziehung aus a, , grundsãätz⸗ lichen Erwägungen heraus Ausnahmen nicht zugelassen werden können. Die Geldgeber dürften aber im allgemeinen zur Her— gabe von Darlehen auch auf Reichsmarkgrundlage in der Lage sein. Ich bitte um Mitteilung, wenn sich hier weitere Schwierig- keiten ergeben sollten.

Kündbarkeit der Hypotheken.

5. Eine bedeutende Rolle hat die Frage der Kündbarkeit der Hypotheken gespielt. In den Bürgschaftsbestimmungen ist hierzu vorgesehen, daß nur solche Hypotheken verbürgt werden sollen, die einmal Tilgungshypotheken sind und zum andern nur aus den in den „Allgemeinen Vertragsbedingungen“ vorgesehenen Grün⸗ den kündbar sind, also im wesentlichen nur dann, wenn der Schuldner seine Verpflichtungen nicht erfüllt oder in Vermögens⸗ verfall gerät. Das gilt auch für Darlehen, die e , ö oder gleichen Range wie das zu verbürgende Dar⸗ lehen gesichert sind. Nach eingehender Prüfung muß ich 1. Grundfatz aufrechterhalten. Der Herr Reichsgrbeitsminister hat aber schon in seinem Rundschreiben vom 28. Februgr 19834 dar⸗ getan, daß in Ausnahmefällen auch eine Kündigungshypothek ver= bürgt werden kann, wenn e , sichergestellt wird, daß der Gläubiger von der Kündigungsklausel nur zum Zwecke der Zins⸗ regulierung Gebrauch macht.

Eigenkapital.

6. Nach den Bürgschaftsbestimmungen Abschnitt UI Ziff. 1 Abs. 2 muß Eigenkapital . in der Höhe des Wertes des aufgeschlossenen Grundstücks beigebracht werden. Es ist die Frage aufgeworfen worden, ob auch das dem Bauherrn von dritter Seite zur Verfügung gestellte Fremdgeld hierauf an—= erechnet werden kann. Eine ache e , ,. würde dem Grund⸗ . widersprechen, daß nur der bauen soll, der eigenes er für den Bau einsetzt. Denn es ist nicht erwünscht, wenn sich Gesellschaften oder Einzelpersonen als Bauherrn betätigen, die sich lediglich auf den Kredit, der ihnen von anderer Seite ein⸗ geräumt wird, stützen. Mit Befriedigung . ich feststellen können, daß bei den neuen, mit Reichsbürgschaft geförderten Bau⸗ vorhaben der Nachweis echten Eigenkapitals im großen Umfange erbracht werden konnte. Es hat . daß 6 lreiche Bau⸗ erren über lastenfreie Grundstücke und sonstige Ersparnisse ver⸗

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. die sie in die Lage versetzen, mit Hilfe einer 1 a⸗ und 1b⸗

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