Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 282 vom 3. Dezember 1931. S. 2
Gebũhrenordnung ; der Ueberwachungsstelle für Rauchwaren.
; Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. . 1934 (RGBl. 1 S. 816) in n mit der VWrordnung über die Errichtung von Ueberwachungs tel . 4. September 1934 (Deutscher Reichsanzeiger n. 209 bom 7. September 1934 wird mit Zustimmung des Reichs wirtschaftsministers nachstehende Gebührenordnung erlassen: 8 ö l. 2 ö Zur Bestreitung der Kosten. der Ueberwachungsstelle für Rauchwaren werden von ihr Gebühren erhoben.
8 2.
1. Gebührenpflichtiger Tatbestand ist die Austellung jeder Art . durch die Ueberwachungsstelle, auf . deren die Bezahlung oder Verrechnung von Waren erfolgen o er
enehmigt werden soll, die der Zuständigkeit e ,,, telle für Rauchwaren unterliegen. Als Bescheinigun 9 tt gilt auch die Abgabe von Gutachten zu Warenaustausch⸗ und Ver⸗ ⸗ igsgeschäften.
ö gegichren werden mit Wirkung vom 24. September 1934 ab erhoben. 83
1. Die Höhe der Gebühren n n, ich nach Nettorechnungs⸗ über den die Bescheinigung lautet,
ö En beträgt 3 vom Tausend, bei Abgabe, von Gutachten zu
Warengustausch⸗ und Verrechnungsgeschäften G 2 Satz 3 1 vom
Tausend des Rechnungsbetrages. . ö Die Gebühren sind auf valle o, io RM nach oben abzu⸗
runden; der Mindestsatz der Gebühr ist 6,0 RM.
1 § 4. ; .
Falls der Rechnungsbetrag, nach dem die Gehühr zu berechnen ist 9 auslandische Währung gestellt ist, 1 der Reichsmarlbetrag der Gebühr auf Grund des jeweiligen Umsatzsteuer⸗Umrechnungs⸗ kurses zu ermitteln. 885
1. Gebührenschuldner ist der Antragsteller. Die Gebühren sind nicht abwälzbaͤr. .
ö ö dem Zugehen der Gebühren ö Die Gebühr wird fällig mit dem Zugehen der ; rechnung. Die ö. dem Inkrafttreten der Gebührenordnung ent⸗ standenen Gebühren G 2 Abs. Ih sind binnen ? Wochen nach Zu⸗
der Gebührenrechnung zu zahlen. ; nehen 8, Gebührenzahlungen ngch Maßgabe dieser Ge⸗
i i ist 8 Ueber⸗ bührenordnung sind zu leisten auf das Postscheckkonto der e mn . für Rauchwaren: Leipzig 14400.
87. 1. Für Buch- und Betriebsprüfungen, die die Ueberwachungz⸗ h ö. . ihrer Aufgaben bei einem Unternehmen durch⸗
ü ñ Febühren oder Kosten nicht erhoben, . ührt, werden Gebühren oder Kos ch Re bhligt, ein Unter⸗
1
3. Die Ueberwachungsstelle ist jedoch igt, r nehmen, bei dem die Prüfung Verstöße gegen behördliche . nungen oder Anordnungen oder Verletzungen der aus ö ! e⸗ bührenordnung sich ergebenden Pflichten feststellt, mit ö osten diefer Prüfung zu belegen. Die Höhe dieser Kosten wir?, ohne daß es eines Nachweises gegenüber dem Betroffenen bedarf, durch die Ueberwachungsstelle endgültig festgesetzt. Der Betrag ist . dem zahlungspflichtigen Unternehmen innerhalb einer Woche na Empfang der Aufforderung einzuzahlen.
§ 8.
Diese Gebührenordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffent⸗
Leipzig, den 20. November 1931. Der Reichsbeauftragte für Rauchwaren. Dr. Schettler.
Bekanntmachung.
Die am 1. Dezember 1934 ausgegebene Nummer 131 des Reichsgesetzblatts, Teil Ü, enthält: Gesetz zur Erweiterung des Kündigungsschutzes, vom 30. No⸗ vember 1934 J ö Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Vor⸗ bereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft, vom 27. November 1934; . Dritte Verordnung zur Ausführung der GemeinnützigkeitsQ— verordnung, vom 26. November 1934; ; . Fünfte Verordnung über einmalige Bilanzierungserleichte⸗ rungen, vom 27. November 1934: . Dritte Verordnung über den freiwilligen Arbeitsdienst, vom
29. November 1934. Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis:; O15 RM. Postver—⸗
sendungsgebühren: (5g RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 3. Dezember 1934. Reichsverlagsamt. Fabrieius.
—
Preußen.
Der stellvertretende Polizeipräsident August Knick⸗ mann in Duisburg-⸗Hamborn ist zum Polizeipräsidenten daselbst ernannt worden.
Bekanntmachung.
Auf Grund des 5 7 der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ich folgende Bücher in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt:
1. „Die Vorbeugung der Empfängnis“ von Dr. E. Wald, Sonderdruck der Gemeinschaft der Bücherfreunde, Lilien⸗Verlag, Berlin.
2. „Lilli, ein Sittenbild aus Berlin W“ von Jolanthe Marés, verlegt bei Wilhelm Borngräber, Berlin.
Berlin, den 29. November 1934.
Der Polizeipräsident in Berlin, Abteilung IV. J. U dr. T n dee
Bekanntmachung.
z Auf Grund des 5 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. ] S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung staats⸗ und volksfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RöGBl. 1 S. 479) und der Preußischen Ausführungsver⸗ ordnung vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207) wird das im Regierungsbezirk Oppeln befindliche Vermögen des
„Volksvereins für das katholische
Deutschland und Volksvereinsverlags
G. m. b. H.“
Die an den eingezogenen Gegenständen bestehenden bis⸗
erigen Rechte erlöschen. — d gan. Entschädigung für diese me ms wird nach §8 7 gewährt. f, ü ell nicht gegeben
des Gesetzes vom 286. . 1983 nicht
Diese Versllzilliz, gegen die ein
ist, wird mit der Veröffentlichung rechtswirksam. Oppeln, den 29. November 1934.
J. V. Dr. von Klitzing.
Bekanntmachung. Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung bonn n , Vermögens vom 26. Mai 1938 (RGBl. 1 S. 293) und des Gesetzes über die en ,. volls⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 19353 (RGBl. 1 S. 479) wird das gesamte Vermögen
Berlin, 1. Dezember. Auf der außerordentlichen Tagung des Reichsverbandes Deutscher Verkehrsverwaltungen e. V. im D Sitzungssaal des Preußenhauses hielt Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz⸗Rübenach nachstehende Ansprache: Der Reichsverband Deutscher Verkehrsverwaltungen hat als Spitzenvertretung der deutschen Privateisenbahnen und Klein⸗ bahnen eine langjährige Tradition. Er . aus dem Verein Deut⸗ scher Gt ben enn, und Kleinbahnverwaltungen und dem Verein der Privateisenbahnen hervorgegangen und hat seine Aufgabe, die Privat- und Kleinbahnen zu beraten und durch gemeinsame Ein⸗ richtungen zu ,, mit großer Sachkunde erfüllt und in tech⸗ nisch⸗wirtschaftlichen Fragen Arbeiten geleistet, welche über den Kreis der Privat⸗ und Kleinbahnen hinaus anerkannt werden.
Bei der Uebernahme der Bahnen des allgemeinen Verkehrs auf das Reich waren von den Mitgliedsunternehmungen des Ver⸗ bandes allein die Privatbahnen der Aufsicht des Reiches unter— stellt worden; die Kleinbahnen, und zwar sowohl die nebenbahn⸗ ähnlichen Kleinbahnen als auch die Straßenbahnen verblieben unter der Aufsicht der Landesregierungen. Mit dem Uebergang der Länderhoheitsrechte auf das Reich m die nebenbahnähn⸗ lichen Kleinbahnen und Straßenbahnen dem Reiche nähergerückt und es erwächst der Reichsregierung die Aufgabe, . mit den Problemen, welche die Ausdehnung der Reichshoheit auf die Kleinbahnen auslöst, auseinanderzusetzen. Es wird notwendig sein, an die Ausarbeitung eines einheitlichen Rechts für die nicht reichseigenen Bahnen heranzugehen. Es. wird daran gedacht werden müssen, die verschiedenen Arten der in ihrem Verbande zu⸗ sammengeschlossenen Bahnunternehmungen nach ihrer Bedeutung für den Fern- oder Ortsverkehr zu gliedern. Die nbenbahnähn⸗ lichen Kleinbahnen werden, soweit sie über den Rahmen des Orts⸗ verkehrs hinausgehen, stärker den Bahnen des allgemeinen Ver⸗ kehrs angeglichen werden müssen. Die Straßenbahnen, welche überwiegend den Personenverkehr innerhalb der Gemeinden oder gemeindlicher Wirtschaftsbezirke bedienen, dürften den Gemeinden mit gröeg en Vollmachten zur eigenen Selbstverwaltung über⸗
ü ss eien gin.
Das ge, . alle Bahnen des allgemeinen Verkehrs auf das Reich zu übernehmen, ist in der Weimaxer Verfassung richtig erkannt, bisher aber nicht gelöst worden. Inwieweit die finan⸗ ziellen Möglichkeiten es erlauben, den Gedanken der einheitlichen Verkehrsführung durch das Reich xestlos zu verwirklichen, läßt sich heute noch nicht absehen. Der übergroße Teil der Mitglieds⸗ bahnen befindet sich im Eigentum der Gemeinden oder Gemeinde⸗
* Gesängvereins „Harmonie“ in Oherndorf, es Arbeitergesangvereins „Lahngruß“ in Tiefenbach, des Gesangvereins „Harmonie“ in Geisenheim, . der S. P. D. Ortsgruppe Winkel, Rheingaukreis, der K. P. D. Ortsgruppe Winkel, Rheingaukreis, der Freien Turnerschaft Bierstadt hiermit zugunsten des Preußischen Staates eingezogen. Diese Verfügung ist mit der öffentlichen Bekanntmachung wirksam. Ueber die beschlagnahmten und eingezogenen Gegenstände
wird bei dem für den , zuständigen Landrat
bzw. Polizeipräsidenten eine spezifizierte Liste ausgelegt. Wiesbaden, den 21. November 1934. Der Regierungspräsident. J. V.: Dr. Misch ke.
a QiCi——ui ¶ w) aaa å᷑ex— 2 ᷣ·ᷣ—re
Berkehrswesen. Tagung des Reichsverbandes Deutscher Verkehrsverwaltungen e. V.
Freiherr von Eltz⸗R üben a ch über die Aufgaben des Verbandes.
verbände, ein kleiner Teil der Bahnunternehmungen h i. von der Beteiligung der öffentlichen Hand.“ 3939 glaube daher, daß der Verband die große Aufgabe, welche ich ihm bei dem Neuauf⸗ bau des Reiches stellen muß, nur dann wird erfüllen können, wenn er in engstem Einvernehmen mit dem Gemeindetag arbeitet. Ich habe aus diesem Grunde, als ich vor die Notwendigkeit gestellt war, einen Leiter des Verbandes zu bestimmen, den Gemeindetgg um einen Vorschlag ersucht. Ich freue mich, haß mir in der Person des Herrn Stadtrat Engel, des Aufsichtsratsvorsitzenden der BVG. in Berlin, ein Mann . worden ist, der mir die Gewähr bietet, daß er die Arbeiten des Reichsverhandes nach großen . sachlich und unabhängig führen wird. Ich weiß, daß ein erheblicher Teil der K und neben⸗ bahnähnlichen Kleinbahnen den Wunsch gehabt hat, sich bei der Neuordnung des Reichsverbandes deutscher Verkehrs verwaltungen von den Straßenbahnen zu trennen. Ich kann 2 Wunsch bis u einem gewissen Grade auch verstehen, weil die edürfnisse der rü nn nen und nebenamtlichen Kleinbahnen nicht immer mit den . übereinstimmen, welche die Straßenbahnen stellen. Ich wollte aber das starke Band, welches durch die Be⸗ teiligung kommunalen Kapitals in den Kleinbahnen gebildet wird, nicht durch eine Loslösung der nebenbahnähnlichen Kleinbahnen von den Straßenbahnen ö. So wie 1 der Städtetag, der Städtebund mit dem Landgemeindetag, dei
Landkreise und dem Verband der Provinzen in einer e e, kom⸗ munalen Organisation zusammengefunden haben, so müssen auch die nebenbahnähnlichen Kleinbahnen und die Straßenbahnen ihr Arbeiten in einer starken Gemeinschaft ,, Die Bahnen, welche auf reinem Privatkapital aufgebaut sind, werden in Herrn Präfidenten Engel sicherlich keinen Feind und auch keinen Mann zu sehen brauchen, der nicht 45 wäre, ihre Bedürfnisse zu ver, treten. Die Persönlichteit bes Herrn Präsidenten Engel bürgt mir dafür, daß er bei der Fh un des Verbandes die Wünsche der Privatbahnen und ne!
hinter die Belang der Stra senbehnen zurückstellen wird und die Priourbu9gnen serbst suhlen s
öffentlichen Dienstes, daß sie dem Streben des Verbandspräst. denten nach Herausstellung des gemeinwirtschaftlichen Gedankenz bestimmt keinen Widerstand entgegensetzen werden. Ich habe dem Verband eine neue Satzung gegeben und bitte ihn, in vertrauens voller Zusammenarbeit mit mir und mit seinem Präsidenten au die großen Aufgaben heranzugehen, die unserer harren.
nn
Aenderungen im Postwerkehr mit dem Ausland.
Mit dem Inkrafttreten der im März d. J. in Kairo abge⸗ schlossenen neuen WBeltpost verein sbert rage ändern sich zu m 1. Januar 1935 einige Post vorschriften für den Ver⸗ kehr mit dem Ausland.
Die Gebühr fin . Päckchen wird von 156 auf 19 Rpf. * je 50 g ermäßigt, Mindestgebühr 50. Rpf. In einigen ändern, in Deutschland nicht, wird für ankommende Päckchen vom Empfänger eine Gebühr bis zum Gegenwert von 60 Rpf. erhoben werden. Diese Länder können Anfang Januar bei den Postanstalten erfragt werden. Ferner werden herab⸗ gesetzt: die 3 ngsgebühr für Wertsendungen auf 30 . für je (bisher 300) RM, die Gebühr für dringende Pakete auf die doppelten (bisher dreifachen) Beförderungsgebühren die Gebühren für Nachfragen en , , nach ke Tn gen sowie nachträglich ver⸗ angte Rück⸗ und uszahlungsscheine, auf 40 (bisher 50) Rpf. Weiter ermäßigt sich die Gebühr ** die Nachsendung von Zeitungen, die durch die ö. be⸗ zogen werden, auf 40 Rpf. bei . einmal oder seltener i , ö. und auf 86 Rpf. bei öfter als einmal wöchentlich erscheinenden Zeitungen, und zwar in beiden Fällen für die ganze Bezugszeit.
Die Gebühren für Postpakete werden, hau g. lich für den Seeverkehr, in manchen Verkehrsbeziehungen herab⸗ gesetzt.
Der Preis der Anwortscheine für das Ausland wird von 35 auf 30 Rpf. gesenkt. Der Antwortschein, der am Postschalter gekauft werden kann, dient dem Zwecke, dem Absender eines Briefes die Vorauszahlung der Gebühr für den Antwort⸗ brief zu ermöglichen.
Bei Postkarten darf man die Freimarken nicht auf die Rückseite kleben, sonst sind sie ungültig. Die Freimarken sind vielmehr in der rechten oberen Ecke der Aufschriftseite anzu⸗ bringen, wie dies auch allgemein für Briefsendungen vor⸗ geschrieben ist.
Die ö für alle Briefsendungen (mit Ausnahme solcher in Kartenform) werden denen des innerdeut⸗ schen Verkehrs angeglichen, also Sendungen in rechteckiger Form: Länge, Breite und Höhe zusammen 90 em, größte Längen jedoch nicht mehr als 60 em; Sendungen in Rollen⸗ ö. Länge und der zweifache Durchmesser 1066 em, Länge jedoch nicht über 80 em. Mindestm aße wie im innerdeutschen Ver⸗ kehr 105: 74 em. Mit dieser Regelung wird einem lange ge⸗ hegten m ih aller am Auslandsdienst beteiligten Verkehrskreise entsprochen. ;
Die Vorschriften für sperrige Pakete im Seeverkehr ö bedeutend günstiger geworden, man die Grenzen, bis zu
enen Pakete nicht als sperrig gelten, wesentlich eren ff te
Ueber Einzelheiten hierzu und über andere weniger wichtige Aenderungen werden die ,, . zu gegebener Zeit Aus⸗ kunft erteilen können. Die besonders beteiligten Kreise werden auch noch durch die Fachpresse unterrichtet werden. In den in Verbindung mit dem Reichspostministerium herausgegebenen
Verkehrsnachrichten sr Post⸗ und Telegraphie“ werden die euerungen, soweit sie für die Oeffentlichkeit von Bedeutung sind, vollständig veröffentlicht werden.
zugunsten des Preußischen Staates eingezogen.
Reichs sendeleiter Hadamovsty macht Bitanz.
Der Reichssendeleiter Eugen Hadamovsty hat eine aufschluß⸗ reiche Bilanz über die Rundfunkentwicklung im nationalsozialist⸗ schen Staat aufgestellt. Man habe sich vor allem der Vervoll⸗ kommnung der Sendeprogramme, in erster Linie dem Ausbau des künstlerischen Teils gewidmet. Gegenüber 1932 wurden die Sendestunden don jührlich 3 do0 auf 61 000 erhöht. Die Zahl der künstlerischen Sendungen steigerte man von 65 090 im Jahre 19)! auf 93 600 im Jahre 1934. Die Beethoven Symphonien sowie det Wagner Schiller ⸗Chamberlain⸗Zyklus, die Bahreuth⸗Sendung. die 15 Meisterkonzerte der Reichssendeleitung seien zu einem Welt ereignis geworden und hätten dem ganzen Volke die un , lichen Schätze unserer Kultur wieder , Die Zahl. der jährlichen Mitwirkungen freischaffender Künstler betrage heult an . Hunderttausend. Ganz besonders verweist der Reichs sendeleiter auch auf die Arbeit des. Deutschen Kurzwellensenders Für das Frühjahr 1935 sei die , des Richtstrahlers für Rittelamérika vorgesehen. Heute sei das Ausländsdeutschtum aller Zonen mit der Heimat täglich unmittelbar verbunden. Dit Anerkennung der Hörer für die ganze kulturelle Aufbauarbeit ei nicht ausgeblieben. In 14 Mongten erreichte die nationalsozia/ listische Rundfunkführung 1.1 Millionen neue Hörer was einen jährlichen Zuwachs von 946 000 entspricht, während das gestürzte System nur einen Jahreszuwachs von 430 000 hatte.
Aus der Verwaltung.
Voraussetzung für den höheren Dienst: Mitgliedschaft bei einer Parteigliederung.
Der Reichsfinanzminister hat neue Richtlinien für die . nahme von Assessoren als Anwärter des höheren Dienstes un ihre Uebernahme in die Reichsfinanzverwaltung heran gehele Ber Minister behält sich selbst die Annahme von Assessoren a Anwärter des höheren Dienstes vor, Für die Annahme kamm nach den Richtlinien nur Bewerber in Betracht, die der N SD). oder einer ihrer Gliederungen angehören und damit bewie haben, daß sie mit dem nationalsozialistischen Gedankengut . reichend vertraut sind. Sie müssen weiter die erste fir stiss Staatsprüfung und die große Staatsprüfung . un über gute juristische Kenntnisse, e n ,,. sissen h Verständnis für wirtschaftliche Vorgänge verfügen. Sie mi ö nach Persönlichkeit und Sicherheit des Auftretens u
erwaltungsbeamte zu werden ber g, die zur Leitung ein roßen egi g rere und tatkrä Vertretung der interessen befähigt sind.
tigen
unst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater
Dienstag, den 4. Dezember.
Staatsoper: Die Macht des Schicksals. Leitung: Blech: Beginn: 20 Uhr.
Musilalisch cribt
Schauspielhaus: Das Glas Wasse r. Lustspiel pon S Beginn: 20 Uhr.
em Verband der
anzeige innerhalb von 5 oder 6 Tagen seine Werbung in nahezu
enbahnähnlichen Kleinbahnen nicht
ch, wie ich auf Grund langjähriger Ausübung der Reichsaufsicht sagen darf, so stark als Träger eines
Jdeicht
Neichs⸗· und Staatsanzeiger Nr. 282 vom 3. Tester 1934. S. 8
Wieder auflebende Werbung.
Der Verband der Werbungstreibenden e. V. trat am Sonn⸗
abend in Berlin zu einer , zusammen. Der Lejter bes Verbandes, Chr. Adt. Kupferberg, erklärte in seiner Er⸗ jffnungsansprache⸗ daß, die Neuorganisation der Werbung⸗ treibenden etwa drei Viertel Millionen Werbungtreibende aller slrt vom größten bis zum kleinsten bei koporativer und Einzelmit⸗ liedschaft umfasse. Die größten Ziele des alten Reklameschutzver— andes seien jetzt nach 25 jä 1 Kampfe durch die Maßnahmen des Werbergtes der deutschen Wirtschaft mit einem Schlage erreicht worden. Die neuen Aufgaben, die sich der Verband stellt, seien pon denen des Reklame⸗Schutzverbandes wesentlich verschieden. Während der Reklame⸗-Schutzverband in einer vergangenen Epoche eine lämpferische Mission zu erfüllen hatte und bisweilen noch danach streben mußte, eine Zurückhaltung in der Werbung zu empfehlen, vertrete der Verband der Werbungtreibenden den Standpunkt einer Verstärkung der Werbetätigkeit; er sei bewußt werbefreudig. Ein Verzicht auf Werbung wäre inimer pon Schaden. Alles Geld, was guf dem Wege der Werbung durch die , fließt, trage in irgendeiner Form dazu bei, die deutsche Werbung in Gang zu halten, es schaffe Arbeitsmöglichkeit und damit Güterverbrauch. Der Werberat der deutschen Wirtschaft habe deshalb den , aller er n Werbungtreibenden aller Deutschen an den Verband gewünscht und empfohlen, um die deutsche Werbung zum Wohle der Gesamtwirtschaft und des einzelnen Gewerbetreibenden bedeutend wirksamer fördern zu können. ö
Nach Ausführungen des ersten Geschäftsführers des Verban⸗ des, Dr. Junckerstorff, sprach der Sachbearbeiter des Verberats der deutschen Wirtschaft, Dr. He usFer, zu aktuellen Fragen der Werbung, Er kennzeichnete es als die Absicht des
erberats, die Wirtschaft so wenig wie möglich mit Reglementie⸗ rungen zu belasten. Entsprechend der Wesensart der Werbungen, die auf den Ideen einzelner Persönlichkeiten . soll jeder Werbungtreibende in der Ausübung und der Gestaltung der Werbetätigkeit frei sein.
Ueber die Anzeigenwerbung, insbesondere . Neuord⸗ nung durch den Werberat, sprach Herr Prüfer. Besonders in⸗ teresant waren seine Ausführungen über die Werbung durch An⸗ zeigen, für die fast 8000 Zeitschriften und rund 38500 Tages— J zur Verfügung stünden. Auf Grund der Auflagemel⸗— ungen an den Werberat sei ber g nt worden, daß allein die zö00 Tageszeitungen in einer Durchschnittsauflage von 17,5 Mil⸗ sionen erscheinen. Hiervon werden an voll zahlende Bezieher und Einzelläufer unter Einbeziehung der zu ermäßigten Bezugspreisen abgegebenen Zeitungen durchschnittlich 15,3 Millionen Stück ge⸗ liefert. Selb wenn dabei der Doppelbezug berücksichtigt wird, verbleibt noch das erstaunliche Resultat, daß nahezu auf jeden deutschen Haushalt eine Tageszeitung entfällt. Für den Werbung— treibenden ergibt sich also die Möglichkeit, durch die Zeitungs⸗ 0 v5 aller Haushalte 7 tragen. Auch die außerordentlichen roßen Verbreitungsmöglichkeiten für die Unterhaltungs- und achzeitschriften ließen die Behauptung gerechtfertigt erscheinen, daß die Zeitung und Zeitschrift eine fast lückenlose Erfassung aller Haushaltungen ermöglicht.
Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen sprachen Herr Marotzke über die Maßnahmen auf dem Gebiete der Außen⸗ werbung und ihrer Auswirkungen, Herr Schons (Hambürg⸗ Amerika⸗Linie) über die Werbung für Schiffahrt und Ausfuhr,
während der stellvertretende Vorsitzende der NS.Reichsfachschaft
Deutscher Werbefachleute, Künzler, aktuelle Fragen der Werbe— technik und Werbepolitik behandelte. Der H e ihre des Reichs verbandes der deutschen Zeitungsverleger, Mix, erweckte , für die Aufgaben der Zeitungsverleger und ihre Zusammengrbeit mit den Werbungtreibenden. Man müsfe ö daran gewöhnen, den Werbewert einer Zeitung nicht immer nur nach ihrer Auflage zu beurteilen. Es sei natürlich, daß eine Zeitung durch ihre inhaltliche Gestaltung auch zugleich zum Lesen der Anzeigen anregt, wie andererseits der Anzeigenteil aber dann nicht beachtet wird, wenn der Textteil vernachlässigt wird. Aus dieser Struktur einer Zeitung ergebe sich auch ihre Preispolitik. Dabei spiele die sogenannte Uniformierung der Presse in poli⸗ tischer Hinsicht eine untergeordnete Rolle. Von größerer Wichtig— keit wäre es, den Inhalt der Zeitung auf die 9. abzustellen, denn sie sei es, urch deren Hand die meisten Käufe gingen. Auch der Kauf von Maschinen, der an sich von Männern getätigt wird, hat zuerst den ö von irgendwelchen Haushaltsartikeln durch die Frau zur Voraussetzung. Auch die . sei es, die Anzeigen lsese und ihnen so zum besten Werbeer olge verhelfe. Herr Mix schloß mit einem Hinweis auf eine verständnisvolle Zuͤsammen‘ arbeit zwischen Zeitungsverlegern und Werbungtreibenden. Nachdem auch Herr Metzges im Auftrage des Reichsver— bandes der Anzeigenmittler die Grüße seines Verbandes über⸗ bracht hatte, beschloß eine Aussprache über Gegenwartsfragen der
Werbung diese für die gesamte Werbewirt i n g f ges irtschaft richtunggebende
— —
Das deutsch⸗franzöfische Wirtjchaftsablommen
unterzeichnet.
Paris, 1. Dezember. Die Unterzeichnung des won der deut— schen und der französischen Handelsabordnung erzielten Abkommens hat am Sonnabend mittag in Paris stattgefunden. Wenn das Vertragswerk vom 28. Juli zunächst nur um drei Monate ver⸗ längert worden ist, so bedeutet das, daß beide Seiten eine kurz⸗ fristige Regelung wegen des Saargebietes vorgezogen haben. Es ist in Aussicht genommen worden, sobald die Saarfrage es er⸗ fordert, wieder zusammenzutreten, um eine Regelung auf breiter Grundlage zu erreichen. Das heute unterzeichnete Abkommen zerfällt in zwei Teile. Der erste Teil enthält eine Reihe von Ver— besserungen des Verrechnungsverfahrens. So kann in Zukunft der deutsche Exporteur die Formalitäten der Eintragung beim Office Franco-Allemand an Stelle des französischen Importeurs er— ledigen, wodurch wesentliche psychologische Hemmungen fortfallen. Die Nebenkostenfrage ist befriedigend geregelt worden. Bisher mußten alle Nebenkosten unter Clearing verrechnet werden, was eine große Verzögerung für vielleicht nicht ausreichend kredit— fähige Agenten zur Folge hatte. In Zukunft werden die Neben kosten gleich an die betreffenden Firmen oder Agenten bezahlt werden. Nötigenfalls wird das Office Franco⸗-Allemand die Nebenkosten gewissermaßen bevorschussen. Der zweite Teil des Abkommens sieht einen besseren Ausgleich des beiderseitigen Warenaustausches vor. Der verabredete ständige Regierungs⸗ ausschuß soll die Aufgabe haben, diesen Ausgleich zu fördern.
e e e x 2 , O e Q Qum&, ae e D ,
6chlachtviehpreise an deutschen Markten in der Woche vom 26. November bis 1. Dezember 1934. Durchschnittspreise für 0 kg Lebendgewicht in RM.
Marktorte:
Berlin Dortmund Frankfurt
a. M.
Hannover
Stuttgart
Dchsen:
—
2 F858
—
Bullen:
—
& ES X. . 2 do , D do d, DO o
Kühe:
—
d de & S8 RE
Faͤrsen: Kälber:
Schafe:
Schweine: h a! a2
— — w 1 x c d Si * 8
K G M 88225 K — O O S Si
2 — 2 8 . 90 Si
Reichsdurchschnittspreise
Märkte
Nedemser 12.—17. 19. —24.
26. 11.1. 12.
Ochsen, vollfleischige b) . ..
Kühe, vollfleischige (9) ..
Tälber, mittlere bo) ......
Schweine, 100 —- 120 Kg () ..... w
. 15 8 1 1 15 —⸗—M ö 15 . 15
325 25 142 05
32 257 135 hö 5
33.2 25835 1635 197
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 262 vom 8. November 1934. — 5 g1 — Fette Specksauen.
Berlin, den 1. Dezember 1934.
Statistisches Reichsamt.
—
Berliner Börse am 3. De zer ber.
; 22 ö * Kulisse stellt zlati — Grundton freundlich.
Die r wake ne, die für die feste Grundstimmung der letzten Tage im Börsenverkehr maßgebend waren, bestimmten auch zu Beginn der neuen Woche die Tendenz. Daneben wurde die Verordnung über den Aufbau der Wirtschaft mit Befriedigung kommentiert. Das Interesse des Privatpublikums hat sich er-. halten, dagegen benutzte die Kulisse von Beginn des Verkehrs an zu einem Teil die neuen Kauforders, um Gewinne glattzu— stellen. Die Grundstimmung war anfangs freundlich, die Kurs⸗ . jedoch uneinheitlich. Im Verlaufe gaben die Kurse bei eintretender Geschäftsstille zumeist nach und die Börse schloß in lustloser Haltung.
Montanwerte zeigten gegenüber Sonnabend per Saldo kaum Veränderungen. Unter Braunkohlenwerten lagen Eintracht 1* vH höher, Bubiag dagegen 1 vH niedriger. Kalipapiere waren teilweise ohne Notiz, Westeregeln waren leicht gebessert (plus 15), dagegen hörte man unter unnotierten Werten Burbach-Kali zirka 1x vH höher, da man den Sanierungsvorschlag fast allenthalben als ziemlich milde ansieht. Chemische Werte waren wenig ver⸗ ändert, Jj. G. Farben knapp gehalten. Am Elektromarkt waren neben B. K. L. plus 1) Chadeaktien etwas gebessert (plus H. Unter Speziglwerten bestand Interesse für Waldhof (plus 11, dagegen wurden Berliner Maschinen trotz der befriedigenden Mit⸗ tz ungen in der heutigen G.V. R vH niedriger bewertet. Auch Berlin⸗Karlsruher Industrie gingen um 1 vH zurück. Am Kassa—⸗ markt fanden wieder Großbankwerte Beachtung, und zwar be⸗ sonders Deutsche Bank und Dresdner Bank (je plus 15.
Am Rentenmarkt war die Tendenz etwas freundlicher, ohne daß jedoch erhebliche Kurshesserungen eintraten. Etwas größere Umsätze kamen nur in Liguidationspfandbriefen und Stadtanleihen zustande (is plus „, vp). Tagesgeld blieb mit 4 bis 47 v5 unverändert. Am internationalen Devisenmarkt erfuhr das englische Pfund eine neue Abschwächung und stellte sich in Berlin . ö (12,387), während der Dollar mit 249 RM unver⸗ ändert blieb.
—
Die Organisation der gewerblichen Wirtschaft.
Im Reichsgesetzblatt vom 1. Dezember d. J. ist die erste Verordnung zur Durchführung des ese zur Vorbereitung des organischen. Aufhaus der deutschen Wirtschaft veröffentlicht worden. Sie enthält die Bestimmungen über den Aufbau der gewerblichen Wirtschaft und umfaßt 10 Abschnitte mit 438 Para graphen.
Zu der wichtigen Verordnung wird von zuständiger Seite folgendes mitgeteilt: „Die Verordnung soll keine Neuorganisation der gewerblichen Wirtschaft, sondern nur die Rechtsgrundlage schaffen für den seit nahezu einem Jahre in der Durchführung be⸗ griffenen und fast abgeschlossenen Umbau der privaten Organi— sation der gewerblichen Wirtschaft nach den Grundsätzen des natio— nalsozialistischen Staates. Die Verordnung soll ferner die Grund— lage bilden einer seit langem als notwendig angesehenen engen Zusammenarbeit der Wirtschaftsverbände mit den öffentlich⸗recht⸗ lichen Vertretungen der gewerblichen Wirtschaft, in erster Linie den Industrie- und Handelskammern und den Handwerks kammern. Die Reichsorganisation der gewerblichen Wirt schaft ist nahezu durchgeführt. Wie weit die Gruppen dieser Reichsgruppen sich noch bezirklich untergliedern, hängt ausschließlich davon ab, ob ein zwingendes wirtschaftliches Bedürfnis hierfür vorliegt. Dies wird im allgemeinen nur dann anzuerkennen sein, wenn solche Fachverbände sich schon in der Ver⸗ gangenheit als notwendig herausgestellt haben. Auch dabei muß aber versucht werden, wie schon in der Reichsfachorganisation, eine möglichste organisatorische Vereinfachung zum Zwecke der Kostenersparung herbeizuführen. Wie überhaupt das Ziel der Or= ganisation der gewerblichen Wirtschaft sein muß, die Beitragskosten zu verringern.
Die in der Verordnung vorgesehenen Wirtschaftskammern be dingen keinen zusätzlichen Personal- oder Kostenaufwand, da sie keine neue Büroorganisation schaffen. Die Reichsgruppen und die Wirtschaftskammern sollen so gestaltet werden, daß sie billiger arbeiten als die bisherigen Spitzenverbände der gewerblichen Wirtschaft.
Der Reichswirtschaftsminister hat den Präsidenten der In⸗ dustrie⸗ und Handelskammer Hannover, Regierungsrat a. D. Pg. Ewald Hecker, Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Ilseder Hütte, als Leiter der Reichswirtschaftskammer, den Präsidenten der Industrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a. M., Professor Pg. Carl Lüer, Leiter der Reichsgruppe Handel der gewerblichen Wirtschaft und den Reichshandwerksmeister, Pg. Wilhelm Schmidt, Leiter der Reichsgruppe Handwerk der gewerblichen Wirtschaft, als Stellvertreter berufen. Die Berufung weiterer Stellvertreter ist in Aussicht genommen.
Die Lage im rheinischen Braunkohlenrevier.
Im Oktober 1934 betrug die Rohkohlenförderung des Rheini—= schen , . , 3, 89 Me g hteb 2 3. Mill. ö im Oktober 1933, d. s. arbeitstäglich 0,14 (0, (3) Mill. t. Die Brikett⸗ , , belief sich insgesamt auf 0,89 (0,62) Mill. t, arbeits- täglich auf 30 000 (28 000) t. Bis Ende Oktober 1934 hat sich der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahre um rund 45 v5 J Im November dagegen war der Versand wieder rückgängig, was im wesentlichen auf die Transportschwierigkeiten infolge des Rheinnebels zurückzuführen ist. Die Einbuße dürfte sich, wie der DHD. hört, indessen wohl in nächster Zeit aufholen lassen. Im einzelnen war der Absatz an Hausbrandbriketts etwas geringer als im November 1933, während die Besserung im Industrie⸗ geschäft anhielt. Das Auslandsgeschäft litt weiter unter den
fremden Kontingentierungsmaßnahmen.
Die Konservenindustrie im November 1934.
Wie der Reichsverband der deutschen Obst-⸗ und Gemüse⸗ Verwertungsindustrie e. Vz Berlin, berichtet, hat die Herstellung von Gemüsekonserven im ovember ihr Ende gefunden. Es hat den Anschein, als ob in diesem Jahre in Anbetracht des knappen Ernteanfalles in Erbsen und Bohnen etwas mehr Herbstgemüse eingelegt sind als in früheren Jahren. Die Nachfrage in diefen Artikeln ist schon heute größer, als sie sonst bei Herbstgemüse zu sein pflegte. Die Versandtätigkeit hat nunmehr etwas nach—= gelgssen. Der saisonmäßige — 621 des Versandes tritt in diesem Jahre etiwas früher ein, weil der Handel sich auch recht eitig und in größerem Umfange mit Konserven eingedeckt hat. er allgemein beobachtete Rückgang der Einfuhr von Auslands—= emüse 7 einen stärkeren Verbrauch von Konserven zur Folge. In Vbstkonserven sind Mirabellen, Reineclauden, und guch sirsiche gefragt, so daß die Bestände . schon teilweise stark n nn,, eren sind. Weniger gefragt sind Kirschen aller rt. Keine Nachfrage besteht zur Zeit nach Birnen. Es wird aber demnächst auch hier mit stärkerem Absatz 8 . Der n, . der Ferti 1. in Marmeladen und Gelees ist normal, er bewegt 1 ungefähr auf dem Stand des
Vorjahres.