Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 297 vom 20. Dezember 1934. S. 2
auf Grund der S8 2 und 4 des Gesetzes zum Schutze der nationalen
Entscheidungen
—
Gegenstand
Hersteller
2
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Herstellungsort ( . — * * .
Symbole vom 19. Mai 1988 (RGV. 1 S. 285.
j — Tag und Zeichen
Eni scheidẽ nbe Vehdrbe e, eng nl,
4
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5 6
—
SA. ⸗Stempelspiel.
stattet) Uniform
gezackter
dem Hakenkreuz sowie mit schwarz⸗weiß⸗roten Feldern weißem Feld und der Aufschrift Heil Hitler“
an einem Holzstab ; Hakenkreuz aus Glas als Christbaumschmuck
wendung in Fleischerläden
rotumrandetem Grunde ; Brosche aus unedlem Metall mit ausgestanztem Hakenkreuz
unedlem Metall . Vorstecknadeln aus unedlem Metall mit Hakenkreuz Brosche aus unedlem Metall mit ausgestanztem Hakenkreuz
kreuz, Flügelspannweite 55 em . p) Plakette des Herrn Reichskanzlers, Größe 485 em Berlin, den 15. Dezember 1934.
Preußen.
Zu Landräten sind ent it worden:
ültig ernanm
8
Der Regierungsassessor, bisher komm. Landrat Bald
in Meschede; der bisher kommsaxische in Frankenberßz⸗ ; der bisher konm Landrat Dr. P in Jauer undd. 55 — ᷣ der bisher kommissarische Landrat Wisch in Ziegenhain.
— —
Bet anntmachung.
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti⸗ schen Vermögens vom 36. Mai 1933 in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung staats⸗ und volksfeindlichen Ver⸗ mögens vom 14. Juli 1933 wird hiermit die im Grundbuch von Köln-Ehrenfeld, Band 89, Blatt 3545, Gemarkung Ehrenfeld, Flur 71, Parzelle Nr. 2165 72 in Abteilung 1I1 unter Nr. 5 zugunsten des verstorbenen Kaufmanns Josef Hausmann in Saarbrücken und der als Nacherben bestimmten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands eingetragene Hypothek von 500 GM zugunsten des Landes Preußen eingezogen.
Vorstehendes wird hiermit an Stelle einer Zustellung amtlich bekanntgemacht.
Köln, den 14. Dezember 1934. Der Regierungspräsident. J. V.: Dr. Di etz von Baye
Landrat Ddr. Donneveri
.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
In Abänderung der Bekanntmachung der Handelsver⸗ tretung der udSSR. im Reichsanzeiger Nr. A2 vom 20. No⸗ vember 1934:
A. IV. 1. Lewinsohn, Tatjana, mit einem der unter
A IV. 2, 3, 4, 5 Genannten gemeinsam.
Berlin, den 19. Dezember 1934.
Handelsvertretung der UdSSR. in Deutschland. Rechtsabteilung.
Preußen.
Der Deutsche Reichsanzeiger und Preußische Staats⸗
anzeiger wird am Montag, den 24. Dezember d. J, nicht er⸗
scheinen. Die letzte Nummer vor dem Weihnachtsfest gelangt
am 22. Dezember d. J. zur Ausgabe, die (Nr. 300) am 27. Dezember.
Verkehrswesen. Luftpoft zur Weihnachts⸗ und Neujahrszeit.
Wegen Einstellung des Flugdienstes am 24. 12, 25. 19.,
26. 12, 31. 12. und 1. 1. ruht auch der Luftpostverkehr an diesen Tagen mit einigen Ausnahmen. Di Postanstalten erteilen dar⸗ über Auskunft. Die Reichspost flüge (Nachtflüge) Berlin Hannover -Köln— London verkehren am 24. 12, 31. 12. und 1. 1. und die Nacht flüge Berlin — Königsberg (Pr.) an allen Tagen mit Ausnahme des 25. 12.
Gummistempel, darstellend SA. Männer zum Teil mit Standarten und Hakenkreuzfahnen in Karton. (Die Verwendung nationaler Symbole auf dem Karton ist nicht ge⸗
Kindertrommel mit Bildern von Kindern in HJ. SA.⸗ und SS.⸗ apierfackel mit schwarzem Papierstiel, roter oben offener aus⸗
3 Papierlaterne mit dem alenkreuʒ im weißen Felde ;
Roter Papierluftballon mit schwarzem Hakenkreuz auf weißem Felde 5
Zusammenlegbare Gelatineklapplaternen mit roten Feldern und .
Transparent aus rotem Papier mit 2 schwgrzen Hakenkreuzen auf 3
Rote Papierfackel mit schwarzem Hakenkreuz auf weißem Felde 1.
Werbeplakate und Werbepostkarten mit dem Hakenkreuz zur Ver⸗ Bestellkarten mit dem Hakenkreuz neben der Firmenaufschrift
Fingerring aus unedlem Metall mit eingestanztem Hakenkreuz auf
Uhrzipfel aus schwarzweißrotem Ripsband mit Hakenkreuzen aus
a) Hoheitsabzeichen, fliegender Adler mit Eichenkranz und Haken⸗
darauffolgende
Sulässig. Fa. Georg Reulein, Kinderdruckereien⸗ u. Spiele fabrik Fa. Felix Lasse Fa. Eilers C Mey
Fa. Karl Wohlfahrt Un zulässig.
Fleischerinnung Dresden ⸗A., Schlachthof⸗ ring 2
Rabattmarlen⸗Druckerel Weigmann
Fa. Otto Sohni
Fa. Carl August Haupt 21 Fa. August Ziemer
Ausgeführt in Holz, Stuck oder Keramik been n en Wagner, Kunstwerkstätte
Nürnberg
Leipzig Manebach n '
n
Stadtilm
Dresden Nürnberg
Idar⸗Oberstein 1
Baden⸗Baden
in Baden⸗Baden
14. November 193
Bayer. Staatsministerium f. Wirt⸗ schaft Nr. Z 23288
20. Oktober 1934 P: L 4 / 3 II. August 1934 1B 1
24. Oktober 1934 1B 1I
24. Oktober 1934 1B
24. Oktober 1934 1B I
24. Oktober 1934 1B I
24. Oktober 1934 1B1
Kreishauptmannschaft Leipzig Thür. Kreisamt Arnstadt
3. November 1934 WM: 11 Allg. 311/34
31. Oktober 1934 Nr. 22765 b 613
24. August 1934
R Nr. 1/84 RA 24. August 1934
R Nr. 6 / 4 R A 24. August 1934
R Nr. 27/34 RA 24. August 1934
R Nr. 32/34 R A 24. August 1934
R Nr. 44/34 R A 5. Juli 1934
Kreishauptmannschaft Dresden⸗ Bautzen
Regierung v. Oberfranken u. Mittel⸗ franken, Kammer des Innern, Ansbach
Regierungspräsident des oldenburgi⸗ schen Landesteils Birkenfeld
70
Landeskommissär für die Kreise Karlsruhe u. Baden in Karlsruhe
Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. J. A.: Haeg ert.
r 6 , m r /
Monats ausweis
iter die Einnahmen und Ausgaben des Landes Preuszen
im Mongt Oktober des (Beträge in Milllonen RM.)
/ A. Ordentlicher Saus halt.
u Beginn des
Rechnungs jahres 1934.
gtechnunge lahreg 34 waren ur
6g ng resslicher Verpflichtungen Rus dem Vorlahr
Iöös zarüqckgestellten Restbetrage derf ügbar 2 Die Jehlkbeltäge am Schluß hes Rechñ von 3 O, sind inzwischen gedeckt
2 2 2 2 img ahres worden.
— — — — *
Jahressoll
Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste Aprll / September
Ist⸗Cinnahme oder Ist⸗Ausgabe
su⸗
I. Einnahmen.
1. Steuern.... Davon ab: Neberweisungen an Gemeinden ¶ Ge⸗ meinde verbände) usw.
verbleiben..
2. Ueberschüsse der Be⸗ ieh
Davon ab: guschüffe an Betriebe
verbleiben.
3. 836 Einnahmen: ustiz 22 *
b) Soz. Maßnahmen u. Gesundheitswesen e) Verkehrswesen. d) Wissenschaft, Kunst und Volksbildung (einschl. Theater).
e) Uebrige Landesver⸗ waltung
Einnahmen insgesamt
(abzilglich der Steuerüber⸗ weisungen an Gemeinden usw. und der Zuschüsse an Betriebe)
II. Ausgaben.
Justizverwaltung .. Verwaltung d. Innern (ohne Ziffer 3) .. Sozial. Maßnahmen u. Gesundheitswesen Wissenschaft, Kunst u. Volksbildung leinschl. , Verkehrswesen ... Wohnungswesen .. Schuldendienst ... ¶Versorgungsgebůhr⸗ nisse (Ruhegehälter 1 J. Sonstige Ausgaben
Ausgaben insgesamt
1682 102208
Mithin: Mehreinnahme
1681 69.6
R. Außerordentlicher Saushalt.
ur Deckung des Fehlbetrags am Schluß des Rechnungsiahres 1933 . . ö sind erforderlich 458,
*
Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe
April / im September Oktober
x
zusammen
.
I. Einnahmen H. MAusgaben. skultur und landw. Sled⸗ lungswesen .. 7,4 2. Verkehrswesens.. .. 157
3. Sonstige Ausgaben der Hoheits⸗ verwaltungen. 13,6 4. Zuschüsse für Betriebe... 107 Darunter Domänen u. Forsten) 684 334
Ausgabe insgesamt .. Mithin: Mehrausgabe. .. 12,
Abschlusz. A. Ordentlicher Saushalt.
Bestand aus dem Rechnungsjahr 1933. Mehreinnahme aus den Monaten April / Oktober 1934 698
— 41
21,3
7 an? 1. Lande
KE. Auserordentlicher Haushalt.
Vorschuß aus dem , ,, 1933 458.7
Mehrausgabe aus den Monaten Apr ui / Otiober' 153 147
— 4734 Mithin Vorschuß . * 161.0
Stand der schwebenden Schulben Ende Ottober 1934 Schatzanweisungen d , 299,
Bemerkungen zu A: Bei den Einnahmen ist als Jahres soll das Haushaitssoll ohne Vorjahrsreste angegeben. Unter den Einnahmen und Ausgaben sind guch die außerplanmäßigen Ein⸗ nahmen und Ausgaben einbegriffen. Die allgemeine Finani⸗ verwaltung ist unter den Betrieben nachgewiesen, abgesehen von den Steuern, die unter J, 1 und den außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben, die unter I, 38e und II, 9 erscheinen. Die hinter⸗ legten Gelder (keine Staatsgelder) sind unberücksichtigt gelassen.
Bis Ende Oktober d. 9 befragen die Reichssteuerüͤberweisungen (Staatsanteil) 371,1 Mill., die preußischen Steuern und Abgaben (Staatsanteils 343,4. Für die preußische Staatskasse sind also bis jetzt insgesamt 714.5 Steuern vereinnahmt. Die Betriebe haben einen Üeberschuß von 83,5 ergeben. Die Hoheitsverwaltungen erfordemn bisher einen Zuschuß von 737,2, fo daß bis Ende Sktober d. J. insgesamt eine Mehreinnahme von 69, 8 verbleibt.
Aus der Verwaltung.
Empfehlung von bestimmten Lernmitteln verboten
Der Reichs untexrichtsminister weist in einem Erlãß darauf hin, daß von den Leitern und Lehrern in den Schulen häufig nur die Fabrikate einer Bleistiftfabrik den ch rn ur Anschaffung empfohlen werden. Ein derartiges Verjahren könne ans volls, wirtschaftlichen und sozialpolifischen Gründen nicht gebilligt werden. Die Empfehlung einzelner Fabrikate oder Firmen in den Schulen könne leicht zur Vernichtung kleinerer Betriebe führen und stelle unter Umständen eine e, ,,, te Unterbindung einer gesunden Konkurrenz dar. Die Schulleiter feen darauf hin gewiesen werden, daß es m,. ift im Unterricht Lernmittel einzelner Firmen zu empfehlen oder sogar ihre Anschaffung oder Benutzung zu verlangen.
noch eine
Mill. Kronen in der gleichen Zeit des Vorjahres.
Neichs · und — zom 20. Dezember 1934. . 3
n=
Keine Gigenmqächtigteiten der Zommunen Sei Derciejnsaufnahme. — Wie der Reichsfinanzminister in einem Rundschreiben an die Länder hervorhebt, ist es ünzulässig, daß die Leiter der Gemeinden bezw. meindeverbände vor Erteilung des Einvernehmens ge⸗ maß § 198 des Gemeindeumschuldungs⸗Gesetzes zu Lasten der Gemeinde oder des Gemeindeverbandes rechtsverbindliche Ver= pflichtungen , . und Arbeitsaufträge vergeben, deren Rosten aus Mitteln der aufzunehmenden Darlehen gedeckt werden
sollen. Der Reichsfinanzminister erklärt, er könne es keinesfalls dulden, daß durch ein derartiges eigenmächtiges Vorgehen der . der gegn, allein berufenen Aufsichtsbehörde oder
onstigen zuständigen Stelle vorgegriffen werde. In solchen Fällen ö der ? ,,,, die Berufung auf die unerfreu⸗ sichen Folgen, die durch Ablehnung der Anträge , könnten, nicht gelten . und müsse en , davon Abstand nehmen, in Einvernehmen zu erteilen. Schließlich verweist der Reichs⸗ n n ter noch auf die Folgen, die sich für die Beteiligten aus den 85 134 und 8i7 Satz il BGB. ergeben könnten. Er müsse den Beteiligten die volle Verantwortung für ihr Verhalten
überlassen. X
Verstärkung der gesundheittichen Sicherungen. Reichsinnenminister Dr. Frick hat die in Betracht kommen⸗
den Stellen, u. a. den Freiwilligen Arbeitsdienst, angewiesen, dieih weiterer Maßnahmen zur Verstärkung des ge⸗ sundheitlichen Schutzes der deutschen Jugend durchzuführen,. Da⸗ nach dürfen nur ganz besonders gesunde Personen im Küchen⸗
betrieb von Heimen und Lagern beschäftigt werden. Der Gesund⸗ heitszustand i durch geeignete Untersuchungen festzustellen. Dabei muß bei den für den Küchenbetrieb in . genommenen Per⸗ sonen vor Antritt ihres Dienstes auch eine bakteriologiche Unter⸗ suchung erfolgen. Ferner weist der Minister darauf hin, daß in den Heimen und Lagern, insbesondere in den Schlafräumen, keme n enge , ,. ,,, dürfe, damit etwaige, wenn auch nur eichtere Erkästungserkrankungen nach Möglichkeit nicht übertragen
werden können.
Kunsft und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Freitag, den 21. Dezember Staatsoper: Eugen Onegin. Musikaliche Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Geschlossen wegen der Hauptproben zu „Köni . (Premiere: gan 39 12., 19 Uhr. ĩ ;
nls e, , . an Kinder notleidender Volksgenossen gibt die Staatsoper Unter den Linden am 20. und 23. Dezember 1934, nachmittags 14 Uhr, Vorstellungen der Märchenspiele: „Dornröschen“ und „Puppenfee“. Die Verteilung der rund 3000 Freiplätze hat das Winter⸗ hilfswerk Gau Groß⸗Berlin übernommen.
Handel seit.
Das Verufserziehungsproblem
Der nationglsozialistische Staat braucht für die Verwirk⸗ 4 seiner Zielfetzungen die Entfaltung sämtlicher Lebens⸗ und Wachstumskräfte unseres Volkes. Eine der wesentlichsten Aufgaben für die Zukunft ist dabei fraglos die restlose Erfassung aller leistungsfähigen und schöpferischen Kräfte. Das aber be— dingt eine planmäßige und systemgtische Erziehungspolitik und erfordert eine strenge und harte Aufbauarbeit, deren Früchte erst auf lange Sicht reifen werden.
Die tragende Säule in dem ganzen Erziehungswerk, muß ohne allen Zweifel der junge nnch sein. Ihn gilt es für den neuen Staat in Charakter, Geist und Körper zu formen und zu gestalten. Was der nationalsozialistische Staat braucht, das sind ganze . und keine ichbetonten Intellektuellen der vergan⸗ genen Zeit.
Der Nationalsozialismus wird nicht nur folgerichtig und un⸗—
erbittlich das Recht auf Arbeit
verwirklichen, sondern wird darüber hinaus alles daran setzen, eden schaffenden Deutschen an den Platz zu stellen, an dem er liner ursprünglichen Veranlagung entsprechend dem Gesamt— wohl am meisten nutzen kann. Das ist das Fernziel und kann systematisch, 5 und am wirkungsvollsten zugleich nur beim jungen Menschen durchgeführt werden. Die Aktivierung der in unserem Volke ruhenden Lebenskräfte 1 unbedingt notwendig, um auf die Dauer bei den , iderständen von draußen unseren Lebensraum zu wahren und zu fördern. Die Ausweitung des so lebensnotwendigen Lebens⸗ raumes ist in Zukunft nur mit der weiteren Entfaltung von Erfindergeist und Organisgtionskraft und mit Hilfe deutscher Qualitätsarbeit möglich. Jeder Jugendliche muß daher in Zu⸗ kunft eine irgendwie geartete planvolle Berufsausbildung er⸗ halten. Und nur so ist es möglich, allmählich mit dem aus der liberalen Zeit überkommenen Heer des ungelernten Arbeiters aufzuräumen.
Die ungünstigen Auswirkungen dieser Tatsache werden sich besonders unangenehm zeigen, je weiter wir in der n,, vorwärtskommen; und die in der letzten Zeit laut werdenden Warnungssignale wegen drohenden Facharbeitermangels sind nur zu berechtigt. Zudem muß man hedenken, daß durch die ver⸗ minderte Lehrlingseinstellung in den Krisenjahren 1930 bis 1933
schaften, Anlernwerkstätten, in sogenannte Uebungsf
im nationalsozialistischen Staat.
Lücken entstanden sind. Die drängendste Aufgabe, der Berufs⸗ erziehung in der nächsten Zeit ist daher die berufliche und fach⸗ liche Durchbildung der deutschen Jugend. Mit der Durchführung des Berufsschulungswerks
. der Führer die D. A. F. betraut. Die Bexufsschulung des eutschen Volkes dürfte wohl eine der bedeutendsten und verant⸗ wortlichsten Aufgaben der D. A. F. sein. Die Arbeit ist bereits mit der Gründung des Berufsgruppenamts energisch in Angriff ge⸗ nommen worden. Vorerst . naturgemäß noch viel Vorarbeit zu leisten. Aber die großen Richtlinien sind bereits gesteckt. 8 werden alle in der D.? 5 vereinigten Berufe erfaßt. Die Schulung wird sich nicht nur auf die praktische Berufserziehung erstrecken, es ist auch an eine theoretische Weiterbildung gedacht. Darüber hinaus wird sich die Arbeit auch auf die wissenschaftlichen Be⸗ irke beziehen. Das ganze Schulungswerk wird von der national⸗ er ern fff fg Geistes haltung etragen sein, da nur so die Gewähr egeben ist, daß all die n fish wertvollen Eigenschaften des deut⸗ i Arbeiters der Stirn und der Faust entfaltet und für den Dienst am Ganzen nutzbar gemacht werden.
Inzwischen haben die verschiedensten Stellen bereits vor⸗ earbeitet. Man hat den wieder erwachten Willen zur beruflichen eistung in tausendfach gegliederte Lehrgänge, Arbeitsgemein⸗
; irmen usw. eingespannt. In diesem Zusammenhang ist auch noch die wieder aufgenommene Pflege des Angestellten⸗Austauschsystems zu nennen, mit dem Ziel, dem jungen Menschen die
Schule der Praxis
u vermitteln, sowie der Gedanke des Reichsberufswettkampfes. er Zweck dieser Idee ist die Mobilmachung der in der deut⸗ . Jugend m nn,. Kräfte. Dazu kommt noch die mit
o vielem Er chulung usw.
Wie wir sehen, handelt es sich bei dem Berufsschulungswerk um eine gewaltige Aufbauarbeit auf lange Sicht. Darum war es notwendig, die gesamte . zentral in einer Hand gi
e (minus ) wieder bis zum gestrigen Schlußkurse erholen. Während
vereinigen, denn nur so ist die Gewähr gegeben, daß die Aufga planvoll und systematisch im nationalsozialistischen Sinne durch⸗ geführt wird. Dr. Hans Rasch.
Wirtschaft des Auslandes.
Ständiger dänischer Einfuhrüberschuß.
Kopenhagen, 19. Dezember. Die dänische Einfuhr belief sich im November auf 123,8 gegenüber 13138 Mill. Kronen im Vor⸗ monat bei einer Ausfuhr von 107,9 (164,8) Mill. Kronen. Dar⸗ aus ergibt sich eine 1 von 15.9 gegenüber 27,8 Mill. Kronen im Vormonat. In den ersten 11 Monaten dieses Jahres betrug der Einfuhrüberschuß bei einer Einfuhr von 12268 und einer Ausfuhr von 1104,9 Mill. Kronen 121,9 ae 6 as den , mit den einzelnen Ländern angeht, so ist die infuhr aus England fortgesetzt gestiegen, die Ausfuhr nach : dagegen weiter zurückgegangen. Während im vorigen Jahr die Ausfuhr nach England sich zur Einfuhr aus England wie 2:1 verhielt, ist das Verhältnis in diesem Jahr L431. Die Einfuhr aus Beutschland hat mit 243 Mill. Kronen der Ausfuhr mit 23,3 Mill. Kronen fast die Vaage gehalten, während im November vorigen Jahres die Einfuhr zu der Aus⸗ fuhr sich wie 2: 1 verhielt.
Der franzöfische Außenhandel im November.
Paris, 19. Dezember. Die französische Einfuhr erreichte im November 1934 den Gesamtwert von rund 1792 Millionen Fran⸗ ken, der Wert der Ausfuhr 1619 Mill. Franken. Der Einfuhr— ih, n, allo ungefähr 174 Mill. Franken. Für die elf ersten Monate des Jahres 1934 beträgt der Wert der Einfuhr 21 241 226 . (Wert der infuhr im Jahre 1933
diesem Land
26 129 369 000 Franken). Der Wert der Ausfuhr stellte sich in den ersten 11 Monaten des Jahres 1934 auf 162413 125 0090 Fran⸗ ken und im vergangenen Jahr in derselben Zeit auf I dil oh dh Franken. Dem Umfan 33 betrug die Einfuhr in den ersten 11 Monaten des laufenden Fahres rund 42 Mill. t gegenüber rund 43 Mill,t im vergangenen Jahr. Der Umfang der Ausfuhr belief sich auf rund 26 Mill. t gegenüber 28 Mill. i in den ersten 11 Monaten 1933.
Das französisch⸗sowjetrussische Handelsprotokoll.
Paris, 20. , Das n,. ische Außenministerium veröffentlichte am Mittwochabend den Wortlaut des am 9. De⸗ zember in Moskau unterzeichneten und am gleichen Tage in Kraft getretenen en, H, ,. en Handelsprotokolls. Es lautet: Zwischen dem Volkskommissar für Außenhandel, Rosen— golz, der von der Sowjetregierung ermächtigt wurde, und dem franizösischen Handelsminister Marchandegu, der von der fran⸗ zösischen Regierung ermächtigt wurde, haben vom 4. bis 9. De⸗ zember 1934 Verhandlungen stattgefunden, die ausschließlich
Handelsfragen betrafen. Nach Beendigung dieser Verhandlungen sind die beiden Parteien, in dem Wunsche, die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern, über folgendes überein—⸗ ,,. 1. unverzüglich Verhandlungen im Hinblick auf den lbschluß eines Handels⸗, , und Schiffahrtsver⸗ trages einzuleiten; 2. das porläufige Handelsabkommen vom 11. Januar 1934 durch ein gleiches Abkommen zu ersetzen. — Zum Zwecke des Abschlusses dieses Abkommens sind vor allem folgende AÄnregungen herangezogen worden: a) Eröffnung eines Kredites für die Sowjetunion auf dem , . Markt, dessen Höhe, Laufzeit und Verzinsung noch zu bestimmen sind und der für eine ausreichende Reihe von Jahren und zu einem normalen ins gewährt wird. Dieser Kredit wird zur Begleichung réglement) der an die , Industrie im Laufe eines Aufträge verwandt werden. b) Bewilli⸗ ng einer Kreditversicherung zugunsten der französischen xporteure. e) Wenn das neue Handelsabkommen nicht vor dem 1. Januar 1935 abgeschlossen werden sollte, wird das Abkommen vom 11. Januar i934 während des Jahres 1935 bis zu dem Abschluß der Verhandlungen in Kraft bleiben, die in kürzest⸗ möglicher Zeit abgeschlossen werden sollen.
ahres zu wergebenden 2
Die Schweizerischen Bundesbahnen im November 1934.
Bern, 20. Dezember. Im November war der Güterverkehr bei den schweizerischen Bundesbahnen stark rückläufig und brachte einen Ausfall von 1406 Mill. sfr., woran der Auslandsverkehr mit 0,43 Mill. sfr. beteiligt war. In den abgelaufenen elf Monaten 1934 ergibt sich ein Einnahmerückgang von 3,86 Mill. ssre, wäh⸗ rend die Ausgaben um 10,55 Mill. fe esenkt werden konnten. Dadurch war es möglich, den Bern bd e h um 6,69 Mill ffr. gegenüber der gleichen Vorjahreszeit zu erhöhen. Diesem Mehr⸗ betrag stehen aber für Ka stalverzinfung usw. Mehrkosten in gleicher Höhe gegenüber. 5J der Bundesversammlung, in der
egenwärtig die Sanierung Der Schweizerischen Bundesbahnen er—
örtert wird, erklärte der Kommissionspräsident, daß jede Woche den schweizerischen Bundesbahnen ein Defizit von 1 Mill sfe. bringe. Schätzungsweise wird sich für das ganze Jahr 1934 ein Defizit von etwa 50 Mill. sfr. ergeben.
Die Wirtschaftslage Italiens.
Mailand, 19. Dezember. Aus den Berichten verschiedener wirtschaftlicher Vereinigungen Italiens geht hervor, daß in der letzten Zeit keine besonderen Veränderungen in der Wirtschafts⸗ lage Italiens zu bemerken gewesen sind. Die industrielle Tatig⸗
olg in Angriff genommene zusätzliche Berufs⸗
—
keit hat in den für die Ausfuhr arbeitenden Betrieben teilweise etwas nachgelassen bei den auf Inlandsabsatz eingestellten Indu—⸗ striezweigen ö jedoch in gewissem Ausmaße eine Belebung zu beobachten. Vor allem in der Eisen⸗ und Maschinenindustrie hat sich die Lage gebessert. Als günstiges Moment kann die Zunahme des ier h , erer, gewertet werden.
Die Attiengesellschaften in Italien im November.
Mailand, 19. Dezember. Im November sind in Italien 181 Akttiengesellschaften mit einem Kapital von 11,76 Mill. Lire gegründet worden; 191 Aktiengesellschaften haben Kapitalerhöhun⸗ gen um zusammen g9,63 Mill. Lire vorgenommen. Insgesamt wurden also im Berichtsmonat in Aktiengesellschaften 111,339 Mill. Lire neu investiert. Dagegen wurden 69 Gesellschaften mit einem Gesamtkapital von 794413 Mill. Lire aufgelöst, darunter 6 Attien⸗ esellschaften mit 136 Mill. Lire Kapital durch Fusion und 54 mit 92,77 Mill. Lire durch Liquidation. Ferner waren 57 Kapital⸗ herabsetzungen um zusammen 109,81 Mill. Lire zu verzeichnen.
Die Maisernte in Rumänien.
Rom, 19. Dezember. Das rumänische Landwirtschaftsmini⸗ sterium hat dem Internationalen Landwirtschaftsinstitut die Er⸗ gebnisse der zweiten Schätzung der diesjährigen Maisernte in Ru⸗ mänien mitgeteilt: Die Maiserzeugung beträgt danach 48 Mill. 2
egen 45,5 Mill., im vorigen Jahr und 51,4 Mill. dz im Durch⸗ ö der fünf letzten Jahre, d. h. 105,4 vH der vorjährigen Ernte und 93,z vH des Durchschnitts.
Tschechoslowakische Eisen⸗ und Stahlerzeugung im November.
Prag, 19. Dezember. Nach den vom staatlichen statistischen Amt durchgeführten Erhebungen belief sich die Produktion der tschechoslowatischen Hochöfen und Stahlwerke im Monat No⸗ vember 1934 auf 49033 t Roheisen und 71851 t Rohstahl. Die von der Berkaufsstelle Vereinigter Tschechoslowakischer Eisen⸗ werke im Monat November 1934 getätigten Lieferungen betrugen 60 092 t Roheisen und 40 17st Walzware.
Vorbereitung der Panamerikanischen Wirt⸗ schaftskonferenz.
Buenos⸗Aires, 19. Dezember. Für die im März des kom⸗ menden Jahres . beginnende Panamerikanische Hence konferenz werden die ersten Vorbereitungen getrofien. Die unter dem Vorsitz des argentinischen Außenministers stehende Organi⸗ sationskommission ist zurzeit damit beschäftigt, das Programm der Konferenz festzulegen. Die hauptsächlichsten Punkte des Pro⸗ gramms werden sein Verbesserung der Schiffsverbindungen . den amerikanischen Staaten, einheitliche Behandlung der
inwanderungsfragen und einheitliche Waren-Klassifizierung.
Berliner Börse am 20. Dezember. Freundlicher.
Auch die heutige Berliner Börse war von einer freundlichen Grundstimmung beherrscht, so daß abgesehen von einigen Spe . die Kurse leichte Besserungen erzielen konnten.
ls Anregung diente der Bericht über die arbeitstäglich erhöhte n im deutschen Braunkohlen⸗ und Steinkohlenberabaun. ie üblichen Einflüsse der Weihnachtsfeiertage hatten jedoch zur oh daß das Geschäft sich in ziemlich kleinem Rahmen hielt. daß die Kurssteigerung im Durchschnitt verhältnismäßig 2 blieb. Auch im Verlauf konnte sich die freundliche Gründstim⸗ mung behaupten, wenn auch das Geschäft nicht lebhafter wurde.
Am Montanmarkt konnten Stahl verein, Phönixbergbau und Gelsenkirchen um je * 25 anziehen, Harpener hörte man dagegen mit unverändert 938M. Braunkohlenwerte waren auch heute wieder vernachlässigt, Bubiag minus 4, Rheinische Braunkohlen, anfänglich behauptet, im Verlauf dann minus * *. Durch . e Haltung fielen Kaliwerte auf. Westeregeln verlor an⸗ angs 21 , konnte sich später dann wieder um * * befestigen, Aschersleben minus 1. Die Farbenaktie fand heute nicht so großes Interesse wie am Vortage, konnte sich aber nach schwachem Beginn
von den Kunstseidenwerten Bemberg um 2 * zurückging, konnte Aku um 125 anziehen. Größeres Interesse war heute am Elektro- markt vorhanden. Chade wurde zwar nur mit 191 ((unter Berücksichtigung des Dividendenabschlages minus 1,B5) RM ge⸗ handelt, dagegen lagen Siemens um * * und Accumulatoren um 13 fester. Von Kabelwerten zogen Felten und Vogel Draht um je 135 an, während Deutsch⸗Atlanten 2 * gewinnen konnten. Auch Maschinenwerte waren heute weiter gebessert. Am Kassa⸗ markt war das Geschäft wegen fehlender Publikumsorders ruhig, man hörte Feldmühle mit 14M (plus 111), und Aschaffenburger Zellstoff mit 64 (plus *).
Der Rentenmarkt bot das gleiche Bild wie an den Vortagen. Für Wiederaufbauzuschläge (plus * bis n *) bestand weiter Interesse. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren freundlich bei kleinem Geschäft. Am Geldmarkt war, beeinflußt durch den Lohntermin, eine kleine Versteifung vorhanden. Tages⸗ eld zog daher auf 4368 bis 4 an. Am Devisenmarkt wurden Pfunde gegen Kabel mit 4945 /n gehandelt. Die Reichsmark konnte sich in Paris etwas bessern und wurde mit 609,5 (G09), in Amsterdam unverändert 59 40 gehandelt. Die Berliner Devisen⸗ notierung wurde für den Dollar auf 2489 nach 2,486 und fur das Pfund auf 12.30 nach 12,285 festgesetzt.
Die Berliner Börse am Silvester. Am Montag, den 31. Dezember 1934 findet die Versammlun der Wertpapierbörse, wie an Sonnabenden, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr statt.
Die Tätigkeit der Zulaffungsftelle an der Berliner Börse im Jahre 1934.
Wie alljährlich, wird auch jetzt von der Zulassungsstelle an der Börse zu Berlin ein Tätigkeitsbericht für das Jahr 1434 heraus- gegeben. Danach wurden im Jahre 1934 insgesamt 381 Zulassungs⸗ anträge gegen 59 im Vorjahr eingereicht. Hierzu kommen noch aus dem Vorsahr vorliegende unerledigte Anträge, so daß sich die Ge- samtzahl auf 38 (67) stellt. Hiervon wurden durch Zulassung 23 (G66) Anträge erledigt, vertagt wurden 6 E), zurückgenommen 3 2); unerledigt find noch 6 C5). Abgelehnt wurde, wie im Vorjahr, kein Antrag. Auf Grund der S§8 39 und 40 des Börsengesetzes wurden wie im Vorjahr 7 Zulassungen genehmigt. An festver⸗ inslichen Wertpapieren kamen zur Julassung Werte in Nenn⸗ . von 373 884 500 RM (421 870 d00 RM, ferner Aktien im Nennwert von 359 654 000 (852 809 700) RM, insgesamt also 733 0638 500 l 074 679 700) RM. Von den festverzinslichen Wert⸗ apieren n 320 Mill. RM auf Reichs und Staatsanleihen, 39 Mill. RM auf Rentenbriese und 3 384 500 RM auf landschaft⸗ liche Pfandbriefe. Unter den Aktien sind 231 Mili. RM Inhaber⸗ ertifikate der Reichsbank über Vorzugsaktien der Reichsbahn ent⸗ la, so daß noch 128 654 0090 RM Industrieaktien verbleiben, ie in der Hauptsache solche Gesellschaften betreffen, bei denen infolge Kapitalherabsketzungen zur Aufrechterhaltung der Zulassung eine Wiederzulassung erforderlich war. Zurückgenommen wurden in 81 (27) Fällen die Zulassungen für Anleihen und Pfandbriefe und in 41 (68) die Zulassungen für Aktien.