Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr.
z0oß vom 31. Dezember 1934. S. 2
— 2
2Atnordnung⸗
ö
betreffend Anordnung
Vom 29. Dezember 1934.
Auf Grund des Gesetzes übe kartellen vom 15. Juli 1934 (RG Die Geltungsdauer der 88 6, über eine Marktregelung in 17. Februar 1834 Deuscher 19 Februar 193 wird bis zum lich verlängert. Berlin, den 29. Dezember 1934. . Der Reichswirtschaftsminister. J. V.: Dr. Po sse.
—
Anorbnung B 10
der Zementwirts
— ür Baumwolle (Verarbeitungs⸗ , ,, fälle und i, , .
einschränkung für Baumwollab Vom 27. Dezember 1934.
Auf Grund der Verordnung vom 3 1934 (RGBl. 1 S. S816) in
mit der Verordnung ü stellen vom 4. Se
Reichswirtschaftsministers angeordnet: §1
Die Verarbeitung von Bau ; Kämmen von der Spinnerei, Weberei oder W
bleichter oder gefärhter Baumwolle) und von Ku ö vom 1. . 1935 ab nur in dem jeweils vo wachungsstelle für Baumwolle zugelassenen Umfange
8 2.
Vom 1. Januar 1935 ab darf jeder inländische Verarbeiter
von Baumwollabfällen und Kunstbaumwolle monat S0 95 derjenigen Menge in Durchschnitt der Monat
i . arbeitet ha 83.
. gegen diese Anordnung fallen unter die
Strafvorschriften der S8 10, 12415 der Warenverkehr vom 4. September 1934.
§ 4.
Die Anordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im
Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Bremen, den 27. Dezember 1934. Der Reichsbeauftragte für Baumwoll H. E. Pab st. Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskosten im Dezembe
Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten he⸗
trägt im Durchschnitt Dezember 1934 122,B? (191
sie ist um O, 1 6 niedriger als im Vormonat. ö
1
r „Verschiebenes' um (0, „ aul *,
Berlin, den 29. Dezember 1934. Statistisches Reichsamt.
—
Die Indexziffer der Großhandel ö 6 27. Dezember 1934.
über eine Marktregelung in der Zementwirtschaft vom 17. Februar 1934
über Errichtung von Zwangs⸗ BI. 1 S. 488) ordne ich an: 7 und 8 meiner Anordnung
Reichsanzeiger Nr. ; . ebrudr 1938 einschließ-
über den Warenverkehr über die Errichtung von Ueberwachungs⸗
ptember 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zustimmung des
mwollabfällen (vom Krempeln und irkerei, auch von
Verarbeitung nehmen, die er im e Juli bis September 1934 monatlich ver⸗
Verordnung über den
*
chaft vom 42 vom
Verbindung
nstbaumwolle n der Ueber⸗ gestattet.
lich höchstens
e.
r 1934.
3514 = 1060;
f 1191
siiegen. Vie
sspreise
1913 — 100
Ver⸗
Indergruppen 1931
19. Dezbr. 27. Dezbr.
änderung in vö
I. Agrarstoffe. 1. Pflanzliche Nahrungsmittel .. 2. Schlachtvieh .. 3. Vieherzeugnisse. 4. Futtermitte! .. Agrarstoffe zusammen . 5. Kolonialwaren II. Industrielle Rohst offe und Halbwaren. Kohle . Eisenrohstoffe und Eisen . Metalle (außer Eisen) .. 9. Textilien.. Häute und Leder Chemikalien *) 1 2. Künstliche Dungemittel. .. 65, 3. Technische Oele und Fette .. 1933 Kautschuk r 12,5 . Papierhalbwaren und Papier. HBaustof te Industrielle Rohstoffe und Halbwaren zusammen . . III. Industrielle Fertig⸗ waren. 17. Produktions mittel. ] 18. Konsumgüter . 5 Industrielle Fertigwaren zu⸗ . n . Gesamtinderr . Monatedurchschnitt November. . Die Indexziffer der Großhandels preise l zember um 9,2 *. höher als in der Vorw hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß . die Schlachtviehpreise etwas angezogen abe
129 1 158 ** 169.5 16045 1603
15 1 10655 1 1535 803 1,
K
der Rohstoffe, Halb⸗ und Fertigwaren haben
haben sich besonders die
meinen nicht verändert. .
An den Schlachtviehmärkten Preise für Schweine erhöht.
In der Indexziffer für Kolonialwaren leichte Befestigung der Preise für Kakao au
Unter den industriellen waren vereinzelte Preiserhöhungen, so Rindshäute, Kalidüngemittel (saisonmäßige Mauersteine und Leinölfirnis zu verzeichnen.
Berlin, den 29. Dezember 1934.
Statistisches Reichsamt.
105,5 104,9 10152 79,1 79,5
1617 1601, 6.5
165.33 125 1607.3 11155
92,0
101.3
Rohstoffen und so für
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ag am 27J. De⸗ oche. Dies ist chen den Festen n. Die Preise sich im allge⸗
wirkte sich eine 8. Halbwaren ausländische Preisstaffelung),
, st 1934 21. Augu . . em 100, . August 1934 und des 588 Abs. 2 . der Satzung der Wirtschaftlichen Vereinigung der Misch⸗
ittelhersteller ; , . vom 31. August 1934, untersage ich mit
ofortiger Wirkung bis zum 31. Au 1 ,, und der uf futte rmitte
werden auf Antrag Genehmigungen, zur ker ee ü, und der Leistungsfähigkeit erteilt.
rweiterungen vorgenommen worden sind, ; rn ang ö. Betriebserweiterung bis spätestens zum 1. Fe bruar nitzu hierfür bei mir einzuholen.
'fängnis und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen 6. wer vorsätzlich den Anordnungen der ,
inigun t 3 Leistungsfähigkeit bestehender Betriebe zuwider⸗
handelt.
der Wirtschaftlichen Vereinigung der Mischfuttermittel⸗
istischen Vermögens vom 26. Me 3 (GL 6 Leer , mit dem Gesetz über die Einziehun
6. Po) wird das n, noch in 9 15. März 1868 zu an lf ledig, Schriftstellerin, zu⸗ 6 Kaulba
tzt wohnhaft in München, ; land, zugunsten des Landes Bayern eingezogen.
nis
in
und RGBl. 1 S. 479) wird ; e dich Vermögen der Dr. Anita Augspurg, geb.
227. September 1857 zu Verden a. d. Aller, ledig, Schrift⸗ ice, zuletzt wohnhaft in München, Kaulbach traße 12, etzt im Ausland, zugunsten des Landes Bayern eingezogen.
Saarländern, wenn sie auf dem flächen Lande wohnen und auf der Reise zur Abstimmun utzen, ern Hin⸗ 1 Rü ef freie Fahrt mit der Kraftpost. Hierbei ist der zur Abstimmung
Deutschen Nothilfe , Gedenkblaͤtter (Wohlfahrts⸗ marken Ausgabe 19. 192 : Ablauf des 6 res eingestellt werden sollte, ist bis Ende Juni 1935 verlängert worden. Die Marken der Gedenkblätter bleiben bis zu diesem Zeitpunkt zum Freimachen von . gültig. Die Gebenkölätter mit den Marken werden au
Nothilfe in Berlin W 8, Wilhelmstraße 62, nur durch die Versand⸗ stellen für Sammlermarken in Berlin W 30, Geisbergstraße 1— O,
Anorbnung Nr. S · 13 4 * des 5 1 der Verordnun übet den Zu⸗
teller Deutschlands uttermittelherste Bl., Teil 1
Auf Grund i r achtern e, im RG
Deutschlands, veröffentlicht im RGBl.,
ust 1935 die Erweiterung
. von Misch⸗ ersteller⸗Betrieben. ᷣ
pa . zwingender wirtschaftlicher Gründe
Beim zur Erweiterung des
. ; 5. S 1934 bisher Betriebs⸗ Soweit nach dem 15. September ö. he. ,
1935 mitzuteilen und die nachträgliche Genehmigung
Lt. 5 6 der 6 vom 21. August 1934 wird mit en
über die Erweiterung des Geschäftsbetriebes
Berlin, den 31. Dezember 1934. Der Vorsitzende
hersteller Deutschlands. Eichinger.
Bekanntmachung.
— tzes über die Einziehung kommu⸗ ö,, Mer, zz (RG GBI. 2 0 2
indli zaens vom 14. Juli 1933 , n,, Vermögen o nicht
indliche Bermögen der Lida Gustava He 9mann,
chstraße 12, jetzt im Aus⸗
München, den 21. Dezember 1934. Bayerische Politische Polizei. J. A.: Beck.
——
Bekanntmachung.
ĩ Grund des Gesetzes über die Einziehung kommu⸗ . tun ggee 6er Mai 1933 . S. 298) Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volls⸗
tsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 kes ö das gesamte noch in Deutschland
M . . 97 . vr he München, den 2. Vezember
5 237 i , 6. 2 53 ir Ba he 1e e, nnn
36 ) Bee 94 * 1.
kenn g iti chen en igen, vom 26.
293) in Verbindung m s ini
a, 3. vollsfeindlichen 2 vom 14. Juli 1933
RGðBl. 1 S. 1 und der Preußi a
nun nachstehend bezeichneten Gegen
nannte ͤ x Preußischen Staates eingezogen:
Preußen.
Setanntmachung.
s über die Einziehung , Mai 1933 (RöBl. 1
it dem Gefetz über die Einziehung
Auf Grun
chen Aus führungsverord⸗
i ml. S. 207) werden die ö er e n, der o er, ge⸗
n Organisationen und Einzelpersonen zugunsten des
vom 31.
1. Anton Kielbassa, Gleiwitz, Glückaufstraße 79, 40
Liederbücher.
2. Deutscher Metallarbeiterverband, Gleiwitz, Jahnstr. 9,
ü i ialdemokra⸗ 2385 Broschüren „Das freie Wort“, 38 Sozialde
fische ,, , h gen g eg . 1 .
müßt r au j ,, werden?“ 1009 Flugblätter Rote Betriebsräte“, 400 Flugblätter „Metallarbeiter nd gg Jlugblatter zicht ing, Kollegen der Gleiwitzer . Jugendheim Gleiwitz, Tosterstraße,
ichs er⸗Juge .
ö 6 ren de Wahler / 63 Broschüren 6. sche Republik“, 19 Broschüren „Das freie Wort“ un
15 verschiedene Broschüren.
4. Gewerkschaftshaus Gleiwitz, Jahnstraße 9. 6 Pakete
he de
gewähr ist, wird mit der
mit etwa 10 00 Stück Zeitungen „Der Wãhler / 5. Paul Jil Gleiwitz, Mathiasstr. 10, 8ö Broschüren verschiedener Art. . 6. Erich Coenen, Gleiwitz, Kronprinzenstraße 1 gliedsbücher der KPD., 10 Hefte „Marxismus“, 19 ver⸗ schiedene Broschüren. J. Richard Kucharezyk, Gleiwitz, Raudenerstraße 18, 27
verschiedene Broschüren. . Birkenallee 384, 3 Bro⸗
. U Gonschior, Gleiwitz, B ; eren h. verhalte ö mich bei Durchsuchungen
und Verhaftungen?“ arl⸗Legien⸗Heim, Gleiwitz, Birkenallee 52, 88 Zei⸗ 3 . Wähler“ 1 andere Zeitschriften und
Flugblãätter. . K —ᷣ inheitsverband der Eisenbahner, Gleiwi r. 9, 39 inhere g „Klassenverrat“ und * Vier re
Das freie Wort“. ; J i Deutschlands, Gleiwitz, 11. Verband der Bergarbeiter De schtg he n ih.
J e 9, 1000 Flugblätter l . der RGS.“ und 100 Flugblätter „Hier stehen die Opfer irre a,, . arm“. 9 12. Wilhelm Kuezmik, Gleiwitz, Wilmannstraße 19, verschiedene Broschüren. Die an den eingezogenen Gegenständen bestehenden bis⸗
rigen Rechte erlöschen. - mne Eutschädigung für diese Maßnahme wird nach 5 7 8 , 36. ln 1535 (RGBl. 1 S. 298) nicht
t. . 2 2 2 Die Verfügung, gegen die ein Re tsmittel nicht gegeben
li⸗ gf anche rechtswirksam.
Sp heln, den Dl, Dezettber 1864.
*.
. J ö Der NMegiern 9 nn
e 9 9 * y * 1 d dD1I g
; 2 . ö . 31
; . 81 163. . .
] . .
Indexzi üirr Wohnung (121,2) und die Indexziffer für gen e end ele n sind unverändert geblieben.
Nichtamtliches.
Verkehrs wesen.
punkt an dene fg bei einem Gewicht von 1 k
Sreie Fahrt auf den Kraftpoften für abftimmungs berechtigte Saarlãnder. Die Deutsche Reichspost gewährt den abstimmungsberechtigten
bis zur Eisenbahn die Kraftpost benutzen,
erechtigende Ausweis vorzuzeigen.
— —
Gedentblätter mit Wohlfahrtsmarke noch bis Zuni 1985. Der Verkauf der aus Anlaß des 10 jährigen Bestehens der
4 mit dem Ueberdruck 1933 19633 der mit
er durch die Deutsche
und in München 2 abgegeben.
Hamburgischer Fremdenverkehr und Hapag.
Die Bedeutung der Schiffahrt für den Fremdenverkehr, ganz besonders aber auch für das Wirtschaftsleben Hamburgs, wird erneut fehr eindrucksvoll erwiesen durch die verhältnismäßig hohen Ziffern, welche die Passagierstatistir ver Hamburg⸗ Amerika Linie für das Jahr 1934 aufweist. Allein in der Linienschiffahrt und im Rahmen der Vergnügungsreisen, lands⸗ ein e gn gen Nordfahrten und Wochenendfahrken wurden im Jahre 1934 ausgehend und einkommend 64 000 ,, . mit eiwa 190 000 Gepäckstücken befördert. . 1935 hat die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie ihr Vergnügungsreisenprogramm weiter ver⸗ , . Zu dem Ueberseeverkehr kęmmt noch der Verkehr der Hapag⸗Seebäderdienst GmbH. nach Helgoland und den nordfrie⸗ sischen Inseln. Auch dieser Verkehr, der durch, die Indienst⸗ stellung des neuen Motorschiffes „Königin Luise“ besonders ge⸗ förderf wurde, weist eine erhebliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr auf: rund 260 000 ia g gr sind mit den Hapag⸗See⸗ bäderdampfern gefahren. Schließkich ist noch der Verkehr zu be⸗ rücksichtigen, der durch die ye, , . und Gesellschaftsreisen des Hapag⸗Reisebüros am Jungfern tieg zustande ,, ,. ist. Diese Sonderfahrten haben. über 45900 Fremde nach Hamburg gebracht gegenüber 32 000 im Vorjahre.
Verbilligung des deutsch⸗schwedischen Poftpaket⸗ verkehrs. Zur Hebung des Postpaketaustausches mit Schweden und des
Versandes kleinerer l re. haben die Deutsche Reichspost und die schwedische Post=
verwaltung die Gebühren für Poftpakete vom 1. Janugr 1935
Warenmengen n Deutschland und
J 1
an in beiden Richtungen um 40 his 50 vH herabgesetzt. Die Ge⸗
ählen' ur Posthckele nach Schwmchel werden wön diesem Zeit.
ember an dur ; ker e. nach Kapstadt und Singapore we entlich verbessert.
diesen Flügen wird der Luftpostverkehr
London - Johannesburg und London
mal , an verdichtet. n
; ĩ
der Reichsfinanzminister zur Vermeidung von 3 , i die i n. i , von den im voraus a zahle
O90 RM, üher
i ngen ht, über s bis 165 r 2d Rt, über 10 bis
5 Kg 3, 65 RM, über 15 bis 20 kg 5, 20 RM.
—
Luftpost nach Afrita und Asien.
Der Luftpostdienst nach Afrika und Asten wird vom 30. De⸗
die Einrichtung neuer Flüge auf den .
auf den Flugstrecken alkutta zu einem zwei⸗
Nähere Auskunft über Flugpläne, Beförderungsdauer usw.
erteilen die Postanstalten.
m m
Aus der Verwaltung.
Wenn die neue Steuerkarte noch fehlt.
i i inister in einem Erlaß mitteilt, hat sich Wie der Reichspostminis , 6
nden Bezügen für den Monat Januar =* soweit den gehaltzahlenden Kassen die Steuerkarten für 1935 noch nicht vorliegen — gusn g m e, noch die Steuerkarte für 1934 ugrunde gelegt wird. Die sich hieraus im Vergleich zur Steuer⸗ . 1935 ergebenden ren f iel? an Lohnsteuern ollen bei den Februar⸗ oder Märzbezügen ausgeglichen werden.
—
Neuregelung der gesamten Sonntags ruhe.
Den Sozialministerien der Länder hat der Reichsarbeitz, minister Richtlinien für Ausnahmen von der Sonntags uhe in den Bedürfnisgewerben übermittelt. Dabei teilt der Minister mit, daß eine Reuregelung der gesamten Sonntagsruhe in Aus⸗ icht genommen sei und da bis zu ihrem Erlaß nach den jetzt zu⸗ e re nn Richtlinien ber ehren werden solle. Die Richt⸗ linien ermöglichen jedoch eine Berücksichtigung der außerordent⸗ lichen Interessen des flachen Landes sowie der Bade⸗ und Kur⸗ orte in bezug auf den Verkauf und die Belieferung an Sonn⸗ und Festtagen. lle meln ist nach den Richtlinien in den Fällen, in benen Arbeiter oder Angestellte an Sonn⸗ und Festtagen inner, halb eines , von mehr als drei Stunden be chäftigt werden, die Ruhezeit so zu regeln, daß sie am nächsten Sonntag mindestens 18 Stunden oder alle drei Wochen mindestens 36 Stunden, die einen vollen ,, müssen, von der Arbeit frei sind. Im Intexesse des ugendschutzes unb der er⸗ wachsenen Arbeiter wünscht der Minister, daß die Bestimmungen über das Verbot bzw. die Einschränkung der Beschäftigung jugendlicher Arbeiter und Angestellter an Sonn⸗ und Festtagen besonders beachtet werden. Auch ist bei der Genehmigung von , des Verbotes der Beschäftigung an Sonntagen so⸗ weit als möglich auf die Gottesdienste Rücklicht zu nehmen.
drei Jahre.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 303 vom 31. Dezember 1934. S. 3
Handelsteii.
Die neue Börsenordnung für Berlin.
Von der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin ist die neue Börsenordnung herausgegeben worden, die vom Reichswirt⸗ schaftsminister und Preußischen Minister für Wirtschaft und Arbeit ,, ., ist. Sie tritt am 1. Januar 1935 mit der Maßgabe in Kraft, daß die Amtsdauer des egenwärtigen Börsen⸗ vorstandes bis zum Ende des Jahres 1936, . bisherigen Ehren⸗ gerichts bis Ende des Jahes 1934 läuft und die nur zuin Abschluß von Eigengeschäften bereits zugelassenen Freihändler an der Ab⸗ Kö ö bis auf weiteres verbleiben können.
. Die, Börse zu Berlin zerfällt in die Abteilungen Wertpapier⸗ börse, Getreidegroßmarkt und Metallbörse. , ,,, ist 6 Börsenräumen der Verkehr in kaufmännischen Hilfsleistungen . Frachtgeschäft, Lagereigeschäft u. dgl.) ge⸗
Der Gesamtbörsenvorstand setzt sich aus den Börsenvorständen der drei Abteilungen zusammen, deren Mitglieder die Industrie—⸗ und Handelskammer zu Berlin ernennt. Der Börsenvorstand, Abteilung Wertpapierbörse, besteht aus 24 Mitgliedern, und zwar aus 11 zwecks Abschlusses von Bankiergeschäften und 4 zwecks Ausübung des Maklergewerbes zugelassenen Personen, 2 Kurs⸗ maklern der Wertpapierhörse, 4 sonstigen Vertretern des Wert⸗ papierhandels, 2 zum Börsenbesuch , n n, Angestellten, die jedoch bei der Bewertung über Angelegenheiten, die selbständige Börsenbesucher als solche angehen, nicht mitwirken und einem — im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister bestimmten — Vertreter der Sparer.
Der Börsenvorstand, Abteilung Getreidegroßmarkt, besteht aus 20 Mitgliedern, und zwar aus 5 er rern dieser eh finn von denen einer das Müllereigewerbe betreiben muß, 4 sonstigen Vertretern des Handels- und Müllereigewerbes und 19 als Vertreter der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Nebengewerbe und Genossenschaften von der Reichshauptab⸗ teilung IL. des Reichsnährstandes benannten Personen. Der Börsenvorstand, Abteilung Metallbörse, ö aus 5 Mitgliedern, und zwar aus 3 Börsenbesuchern dieser Abteilung und 2 sonstigen Vertretern des Gewerbes. Die Industrie⸗ und Handelskammer kann jederzeit Mitglieder des Börsenvorstandes abberufen, den Vertreter der Sparer jedoch nur mit Zustimmung des Reichswirt⸗ schaftsministers, und an ihrer Stelle andere ernennen. Hinsicht⸗ lich der Vertreter der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Nebengewerhe hat sie einem Ersuchen der Reichshauptabteilung II des Reichsnährstandes auf Abberufung und Ersatzernennung zu entsprechen,
Die Amtszeit der Mitglieder des Börsenvorstandes beträgt
. Der Börsenpräsident und die Vorsitzenden der . teilungen Getreidegroßmarkt und Metallbörse werden von der Industrie⸗ und ö aus der Mitte des Börsenvor⸗ standes für die Dauer eines Kalenderjahres ernannt. Die Er⸗ nennungen bedürfen der Bestätigung des, Reichswirtschafts⸗ ministers. Sie können ohne Angabe von Gründen zurückgenom⸗ men werden. Der Börsenpräsident ist zugleich Vorsitzender der Abteilung Wertpapierbörse. Bei allen Entscheidungen des Präsi⸗ denten oder seiner Stellvertreter (die. Vorxsitzenden der beiden anderen Börsenabteilungen) hat der Börsensyndikus mitzuwirken. Die Börsenleitung steht dem Börsenpräsidenten zu. ichtigen ere n . hat die Beratung im Börsenvorstand oder in
seinen Ausschüssen vorgnztgehen. Dem Börsenpräsidenten liegt es g r Thin na G . er ö fidenten.] fi Personen zum . zuzulassen,
die Ordnungs⸗ und Disziplinargewalt an der Börse aus⸗
zuüben,
Waren, Wertpapiere und ausländische Zahlungsmittel zum Börsenterminhandel zuzulassen,
am Getreidegroßmarkt und an der Metallbörse die amt⸗ lichen Börsenpreise 6 , und zu veröffentlichen,
die Befolgung der in bezug auf die Börse erlassenen Ge⸗ setze, Verordnungen und Verwaltungsbestimmungen zu überwachen,
die äußere Regelung des Geschäfts an der Börse zu über⸗ nehmen und
dafür Sorge zu tragen, daß an der Börse die i,, der deutschen Volkswirtschaft und der am Börsenverkehr interessierten Kreise, insbesondere der Sparer und kleinen
Berliner Börse am 31. Dezember.
Fester Börsenschluß zum Silvester.
An der letzten Berliner Börse zum, Schluß des Jahres herrschte eine ziemlich feste Stimmung. Nicht nur von seiten der Kulisse, sondern auch von Publikumseite waren in verstärkten Umfänge Kauforders eingetroffen. Wenn die Aufwärtsbewe⸗ gung der Kurse nicht entsprechend war, so war die Ursache in teilweisen Glattstellungen der Kulisse zu n. Die Notierungen lagen durchschnittlich bis zu 1 35 höher, da das Geschäft namentlich im Verlauf etwas lebhafter war als an den Vortagen. Die Börse schloß in freundlicher Haltung, jedoch konnten sich die Tageskurse nicht immer halten.
Am Montanaktienmarkt fielen besonders Gelsenkirchen (plus 1*M) durch feste Haltung auf, aber auch Phönix und Mannes⸗ mann gewannen je 1 35. Braunkohlen und Kalipapiere waren vernachlässigt, dagegen war das Geschäft unter Chemischen Wer⸗ ten besonders in J. G. Farben ziemlich lebhaft (plus 155. Deutsche Erdöl erreichten nach längerer Zeit wieder den Tages⸗ kurs (plus 1 975). Am Elektromarkt machten die durchschnittlichen Besserungen etwa SS „ aus, Gesfürel waren etwas mehr beach⸗ tet (1M. Unter Speziglpapieren gewannen Holzmann 1 , Schultheiß und Orenstein je 15 und Reichsbankanleihe, die namentlich im J gefragt waren, 135 3. Unter den Ein⸗ heitswerten waren besonders Großbankaktien gefragt, dabei ge⸗ wannen Deutsche Bank 16 8 und Commerzbank 13.
Am Rentenmarkt war das Geschäft weniger lebhaft als an den Aktienmärkten, immerhin überboten auch hier kleine Besserun—⸗ gen, die unter anderen etwa in Schuldbüchern etwa „ö 3 aus⸗ machten. Altbesitz stieg um 6 ?. Im Hinblick auf den heutigen Jahresultimo zog der Satz für Tagesgeld um 13 5 auf 4 bis 16 6. Am internationalen Devisenmarkt erlitt das englische Pfund eine neue leichte Abschwächung und ern sich in Berlin auf 12,26 (1227) RM auch der Dollar lag schwächer und wurde in Berlin auf 2,485 (2,438) RM festgesetzt.
—
Die uebertragung von Wertpapieren der Stettiner Börse nach Berlin.
Durch Anordnung des Reichswirtschaftsministers sind von den Wertpapieren der Stettiner Börse, die bekanntlich mit Wir⸗ kung vom 1. Janugr 1935 ab aufgehoben worden ist, folgende Wertpapiere an die Berliner Börse verwiesen worden:
r* ü 0 , ,
Aktionäre beobachtet werden und die hierfür geeigneten ; . zu treffen; soweit es ) um die Entwicklung der Kurse handelt, hat er im
Rahmen diefes Aufgabengebietes in besonderen Fällen an die Maklerkammer ein entsprechendes Ersuchen zu richten. Die un⸗ mittelbare Aufsicht über die Börse steht der Industrie⸗- und Han⸗ delskammer zu.
Das Recht zum Börsenbesuch wird durch r ef erworben, die der Börsenpräsident ausspricht. Die Ablehnung von Zu— lassungsanträgen erfolgt ohne Angabe von Gründen. Wenn es sich nicht um Vertreter eines bereits an der Börse vertretenen Unternehmens handelt, bedarf der Antrgg der Unterstützung durch drei Gewährsmänner. Der r sen r s der ist berechtigt, Ge⸗ währsmänner ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Jeder Gewährsmann hat eine Sicherheit zu hinterlegen. Der Där sen. präsident kann aus Gründen, die in der Person des Börsen⸗ besuchers oder in den von diesem vertretenen Unternehmen liegen, die ice nach freiem Exmessen zurückzunehmen, Als solche Gründe kommen beispielsweise in Betracht: Vermögens⸗ verfall, rechtskräftige Verurteilung wegen eines gemeinen Ver⸗ gehens, grobe e . gegen das Wohl des Staates oder der deutschen Volkswirtschaft usw. Wird ein Börsenbesucher vom Börfenbesuch für drei Monate oder länger ausgeschlossen oder wird die Zulassung zurückgenommen, so ist zu . ob die Ge⸗ währsmänner bei der Empfehlung Tatsachen gekannt haben oder hätten kennen, müssen, die mit der von ihnen abgegebenen Er⸗ klärung in . standen. Ein Gewährsmann, der hierbei nicht nachweisen kann, daß er jede mögliche Sorgfalt angewandt hat, ist mit dem zeitweiligen oder dauernden Verluste des Rechts, Gewährsmann zu sein, sowie mit Ausschluß vom . bis auf die Dauer eines Jahres zu bestrafen. Danehen kann auf eine Geldstrafe erkannt werden. Sämtliche Börsenbesucher unter⸗ stehen den Anordnungen des Börsenpräsidenten. Mit Ausschlie⸗ ßung vom Börsenbesuch auf ö drei Tage und höchstens
ein Jahr wird unter anderem beftraft, wer unwahre Gerüchte verbreitet, die 5 berechnet oder geeignet sind, das Ansehen oder den Kredit anderer zu beeinträchtigen oder das Börsen⸗ gefchäft zu beeinflussen. Das Ergebnis der gemäß § 50 Absatz 3 des n , vor der Zulassung von Waren am Börsen⸗ terminhandel vorgenommenen Ermittlungen ist dem Reichskanzler durch die Hand des Reichswirtschaftsministers mitzuteilen.
Die Zulassung zum Börsenterminhandel ist dem Reichswirt⸗ schaftsminister anzuzeigen. Ihm sind auch die Geschäftsbedin⸗ gungen . die im 567 des Börsengesetzes bezeichneten Geschäfte behuss Herbeiführung der Genehmigung einzureichen. Die Zu— laffung von Waren, Wertpapieren oder ausländischen Zahlungs— mitteln zum Börsenterminhandel ist durch Aushang in den Bör⸗ sensälen bekanntzumachen. Die amtliche Feststellung der Kurse und Preise erfolgt namens des Börsenpräsidenten durch ein Mit⸗ glied oder mehrere Mitglieder des Börsenvorstandes, an der Wertpapierbörse jedoch nur durch die Kursmakler unter Aufsicht der Maklerkammer. Der Abschluß von handelsrechtlichen Liefe⸗ run , in Weizen, Roggen und Hafer ist verhoten. Eine amtliche Notierung findet für diese Geschäfte nicht statt. Der Börsenpräsident kann von den zum Besuche des ,, marktes zugelassenen Personen mündliche und schriftliche Aus= kunft darüber verlangen, zu welchen Prxeisen sie und die von ihnen Lgertretenen , e, Geschäfte in den amtlich notierten Warn abgeschlossen haben. * , ,
Das Ehrengericht an der Börse zu Berlin 5 ordentlichen und mindestens 7 stellvertretenden Mitgliedern.
Die Zulassungsstelle an der Börse zu Berlin besteht aus nicht mehr als 28 und nicht weniger als 2 ordentlichen sowie aus nicht mehr als 12 und nicht weniger als 8 el ren nnn Mit⸗ gliedern, von denen mindestens je die Hälfte sich nicht berufs—⸗ mäßig am Börsenhandel mit Wertpapieren beteiligt. Die In⸗ dustrie⸗ und Handelskammer ernennt alljährlich aus der Mitte der Zulassungsstelle einen Vorsitzenden und zwei Stellvertreter.
er Börsenpräsident und die Mitglieder des Börsenvorstan⸗ des und der Zulassungsstelle üben ihr Amt ehrenamtlich aus. Die finanzielle Verwaltung der Börse steht der Industrie⸗ und Han⸗ delskammer zu. Die von den Der e h er r, gezahlten Geld⸗ strafen und Eintrittsgelder sind zu Wohlfahrtszwecken, die mit
(
Elysium⸗Brauerei Gold⸗Obl.; Bodenverbesserungsgenossen⸗
der Börse in Zusammenhang stehen, zu verwenden.
schaft der unteren Grabow, Schlawe i. Pomm ; Greifswald. Stadt-Roggenwert⸗Anleihe von 19283; Köslin. Stadt⸗Roggenwert⸗ Anleihe von 1923, Serie l; C. W. Kemp Nachf. A. G., Stettin; Pommersche Provinzial⸗Zuckersiederei; riedr. Rückforth Ww. A. G. Stettin; Stettiner Brauerei A. G. „Elysium“, Stettin; Stettiner Oelmühle A. G., Züllchow; Pommersche Bank A. G. Stettin; Stettiner Rückversicherungs⸗A. G., Stettin. Die übrigen Wertpapiere der Stettiner Börse werden bereits an anderen deutschen Börsen, insbesondere in Berlin, gehandelt.
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Veiratssitzung der Industrie⸗ und Handels ⸗ kammer zu Köln.
Zur Aussprache über eine Reihe wichtiger Wirtschaftsfragen hatte der Vorsitzende der Industrie⸗ und . en K. Freiherr von Schroeder, die Mitglieder des Vorstands und Beirats der Kammer gebeten. Der erste Syndikus der Kammer, Gauwirtschaftsberagter Dr. K. G. Schmidt, behandelte dabei die Fragen des, organischen Aufbaues der Wirtschaft. Er könne sagen, daß die Dinge sich im Treuhänderbezirk für das Rheinland so einfach wie möglich gestalten würden und daß dabei die Errichtung von Bezirksgruppen und Bezirksuntergruppen, soweit deren Bildung notwendig wäre, aus weckmäßigkeits⸗ und Sparfam⸗ keitsgründen nur in engster Anlehnung an die bestehenden Indu⸗ strie⸗ und Handelskammern und Handwerkskammern sowie an die Bezirkswirtschaftskammern erfolgen würde. Der Vorsitzende be⸗ richtete über das nir h r r über das Kreditwesen, das er als eines der wichtigsten wirtschaftspolitischen Gesetze des letzten Jahres bezeichnete. Es werde nun für alle Kreditinstitute darauf an⸗ kommen, zu beweisen, daß sie den Anforderungen der Wirtschafts⸗ führung es Reiches entsprächen; versagten sie, so werde der Staat gezwungen sein, das Gesetz, das an sich eine elastische Handhabung vorsähe, in scharfer Weise d,, . Wesentlich sei auch, daß das Gesetz dem Sparer und Geldgeber größte Sicher⸗ heit bringe. Sodann berichtete der Vorsitzende noch über die Neu⸗ oydnung des Börsenwesens. Die Aussprache wurde durch einen Bericht von Handelskammersyndikus Dr. Brandt über die gegen⸗ wärtige Wirtschaftslage des Kammerbezirks geschlossen. Aus dem Ueberblick ging hervor, aß sich im Laufe des letzten Viertel- jahres 1934 die Wirtschaftslage im Kölner Bezirk weiter günstig entwickelt hat. In seinen Schlußworten brachte der Vorsitzende zum Ausdruck, daß eine rückschauende Betrachtung der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des zu Ende gehenden Jahres zu voller Zufriedenheit auf eine glückliche Weiterentwicklung im nächsten Jahre berechtige. . 3
G JBJeugung van Kleinstkraft. besteht aus . !
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Montag, den 31. Dezember.
Staatsoper: Der Bettelstudent. Musikalische Leitung: Preuß. Beginn: 19 Uhr. .
Schauspielhaus: Zum 1. Male: Pygmalion. Shaw. Beginn: 198 Uhr.
Dienstag, den 1. Januar. *.
Staatsoper: Tann häuser. Musikalische Leitung: Kleibe
Beginn 1955 Uhr. .
Schauspielhaus: Der Große Kuxfürst. Schauspiel von Hans Rehberg. Beginn: 20 Uhr.
Mittwoch, den 2. Januar.
Staatsoper: n Dornröschen und Puppen⸗ fe e. Musikali 3 Leitung: Spieß. Beginn: 14 Uhr. Ernani. Musikalische Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr.
, . Pygmalion. Komödie von Ssaw. Beginn: 2 . ö.
Komödie von
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Zwickauer Werte an der Leipziger Börse.
Durch Anordnung des Reichswirtschaftsministers sind von den Wertpapieren der Zwickauer Börse, die bekanntlich mit Wirkung vom 1. Januar 1955 ab aufgehoben worden ist, e e. Wert⸗ papiere an die Leipziger Börse verwiesen worden: Oberhohndorf⸗ Reinsdorfer 6 Aktienbrauerei Zwickau⸗Glauchau, A. G. Vereinsbrauerei zu Zwickau, 4 . (jetzt 5 3) Aktienbraugrei 6 , ,, gn, . von . . 25 erg 26) a, eihe von 1905, 495 , (jetzt 5 33) Erzgebirgischer Steinkohlen⸗ Aktien Verein Sbl. von ö nn .
Die Aktiengesellschaften im Norember 1934.
Im November 1984 waren die Zugänge im Nominalkapital der deutschen Aktie U (Gründungen und Kapital⸗ k nach Ausführungen in Wirtschaft und Statistik“ um 68 Mill. RM höher als die Abgänge durch Auflösungen und Kapitalherabsetzungen. Im ganzen wurden im November sechs Aktiengesellschaften mit einem Nominalkapital von zusammen 1055 Mill. RM gegründet. Ferner wurden im Novemben 16 Kapitalerhöhungen um zusammen 303 Mill. RM vor⸗
enommen; die meisten größeren Kapitalerhöhungen standen im usammenhang mit Herabsetzungen. Von 30 Kapitalherabsetzungen um zusammen 52,1 Mill. RM waren 5 mit gie e Ten Kapital⸗ erhöhungen gegen , um zusammen 2,6 Mill. RM ver⸗ bunden. 51 Aktiengesellschaften mit einem Nominalkapital vom zusammen 137 Mill. RM wurden im November 1934 aufgelöst.
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Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie im November 1934
Berlin, 39. Dezember. Auf den günstigen Stand von Pro— duktion und Absatz der e,, im Oktober 1934 folgte (laut Wirtschaft und Statisti im November ein allge- meiner jahreszeitlich bedingter Abstieg. Der Kraftradabsatz ver⸗ minderte sich a n, dem Vormonat um 42 3; an ö kraftwagen wurden 17 R, an Liefer, und Lastkraftwagen 7 * weniger als im Oktober abgesetzt. Die Produktionsentwicklung war im Berichtsmonat in der Kraftwagenindustrie ungünstiger, in her. Kraftradindustrie da , der Absatz. Die Er⸗
ven Kl ; w . é, dem Vormonat üm nür ein Fünftel zurück; an Groß 6. dern wurden soößnr 3 3. mehr hergestellt. * Vergleich zum entsprechenden Mongt des Vorjahres waren Produktion und Absatz der Kraftwagenindustrie überaus günstig. An Personenkraftwagen wurden 58 , an Kraft⸗ rädern 57 3. 25 als im November 1933 abgesetzt. Der Absatz von Liefer⸗ und . hat sich mehr als verdoppelt. Wäh⸗ rend sich die Ausfuhr von . und Lastkraftwagen auf der öh des Vormonats hielt, sank der e nn,, ,. Personen⸗ kraftwagen im Berichtsmonat um 10 5. Die Kraftradausfuhr sank auf einen in diesem R t bisher nicht erreichten Tiefstand.
Der Rückgang in der Zahl der Neuzulassungen setzte sich im November bei den Personenwagen und den Krafträdern fort. An , ,,, . wurden 9279 (15 95 weniger als im Vormonat), an Krafträdern 3359 (43, 35 weniger) erstmalig zum Verkehr zu⸗ elassen. Die Abnahme erstreckte sich auf alle Größenklassen. *. mnibussen wurden 54 (im Vormonat 61) fabrikneu zugelassen.
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Stark rückläufige Textilausfuhr von Januar bis Oktober 1934.
Am Rückgang der Gesamtausfuhr waren im laufenden Jahr die Textilfertigwaren besonders stark beteiligt. Während sich die Gesamtausfuhr von Januar bis Oktober gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahrs um 147 verminderte, sank die Textilausfuhr um 22,8 99. Die Abnahme ist, wie das Stetistische Reichsamt im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ mitteilt, fast aus—= schließlich mengenmäßig bedingt, da die Durchschnittstwerte im ihn Zeitraum mir leicht rückläufig waren. Die Ursache für
en Verfall des Textilexports bildet wohl vor allem die Valuta⸗ konkurrenz einiger Wettbewerbsländer. Wie weit die Textilaus⸗ a außerdem noch durch die höheren Anforderungen des heimi- chen Verbrauchs beeinflußt wurde, läßt sich nur schwer beurteilen. Die Preisentwicklung zeig ge den Erzeugnissen der Kunstseiden⸗ industrie einen weiteren em, Die Ausfuhrpreise für Woll⸗ garne waren im Zusammenhang mit der Steigerung der Roh⸗ ,, leicht erhöht. Dagegen wirkte sich bei Baumwollgarnen, Woll⸗ und Baumwollgeweben die Erhöhung der Rohstoffpreise nicht in einer Erhöhun der Ausfuhrdurchschnittswerte aus. Aller⸗ dings sind bei diesen Warengruppen auch keine größeren Rück⸗ schläge eingetreten. Im ganzen besteht zwischen Rohstoff⸗ und kertigwarenpreisen im Textilaußen handel eine gewisse Gegen⸗ äufigkeit. Ihr steht jedoch die Tatsache gegenüber, daß die Kapazitätsausnutzung infolge der Besserung der Inlands⸗ konjunktur gestiegen ist.
Sementpreissenkung ab 1. Januar.
Auf Veranlassung des Reichskommissars für Preisüber⸗ wachung haben, wie erinnerlich, Besprechungen der Zement⸗ industrie über die Gestaltung der , . stattgefunden. Die Verbände waren au if , worden bis zum 28. Dezember in dieser Frage ihre Entschließung zu fassen. Wie der DoD. er⸗ fährt, aben die Verkaufsverbände der Zementindustrie nunmehr beschlossen, die Listen⸗Frankostationspreise für Portlandzement mit Wirkung ab 1 Januar 1935 zu senken, und zwar im Durchschnitt um etwa 30 RM in Süddeutschland, 20 RM in Norddeutschland und 19 RM in Westdeutschland je 10 t. — Wie der DHD. weiter noch hört, dürfte mit einer Verlängerung des Neu bauverbots gi em der Zementindustrie, das mit dem Ende dieses Jahres . 69 ö. 1 J 5 g. Es kann auch ange⸗
rden, daß si ie Außenseiterfirmen gleichfall den neuen Verbandspreisen richten . 6
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