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Neichs⸗ unb Staatsanzeiger Ur. B vom 29. Januar 1935. S.
Benzolverband behoben, und die Benzolverbände haben damit die Aufregterhaltung der deutsch⸗russischen Wirtschaftsbeziehungen, die ihren Hinterleuten — den Kohle- und Stahlerzeugern — . wichtig ist, in tatkräftiger Weise gefördert. Bei der allgemein be— kannten Tatsache, daß die russischen Erdölerzeugnisse ohne In⸗ anspruchnahme von Devisen eingeführt werden können, ist diese Sicherung der künftigen russischen Mineralöleinfuhr auch für die deutsche Zahlungsbilanz von besonderer Bedeutung.
Wie der DSD. weiter erfährt, soll in der Geschäftspolitik der Derop, die seither e hen n Hel und Verbraucher außer in Benzin auch in Gasol, Leuchtpetroleum und Schmieröl beliefert hat, in keiner Weise eine Aenderung eintreten. Bei dem guten Einvernehmen, das die Benzolverbände von jeher mit den übrigen auf dem deutschen Markt arbeitenden Mineralölfirmen aufrecht⸗ erhalten haben, ist zu erwarten, daß Schwierigkeiten auf dem deutschen Mineralölmarkt durch diese Uebernahme nicht nur nicht entstehen, sondern eher vermieden werden. Die Deronapht wird, wie bisher, ihre Tätigkeit am deutschen Markt beibehalten und das von ihr'in den letzten zehn Jahren gepflogene Großhandelsgeschäft in vollem Umfang aufrechterhalten, verbunden in enger Zusammen⸗ arbeit mit ihren bisherigen Geschäftsfreunden, vor allem dem Benzolverband.
Bekanntmachung über das Statistische Waren⸗ verzeichnis.
Berlin, 2. Januar. Im Reichsministerialblatt wird dem⸗ nächst eine Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministers über das Statistische Warenverzeichnis veröffentlicht werden. Das Statistische Warenverzeichnis, das der Statistit des Warenver— kehrs mit dem Ausland zugrunde liegt, ist bereits mehrfach, zu⸗ letzt durch die Bekanntmachung vom 277. Juni 1934 (Reichsmini⸗ sterialblatt S. 460), abgeändert worden. Durch die neue Be⸗ kanntmachung werden weitere Aenderungen vorgenommen, durch die eine Reihe von Nummern des Statistischen Warenverzeich⸗ nisses einen völlig oder teilweise neuen Wortlaut erhält, so daß sich auch für einige Waren eine von der bisherigen Eingliederung abweichende Zuweisung zu statistischen Nummern ergibt. Die Aenderungen sind, soweit sie nicht lediglich der Behebung von Mängeln, die sich bei der Durchführung der Stgtistik gezeigt
aben, dienen, durch die seit Mitte 1934 ergangenen Verordnungen über Zolländerungen bedingt und bezwecken eine Anpassung der statistischen Nummern an die entsprechenden Nummern des Zoll⸗ tarifs.
Die Neuordnung der Meisterprüfung und ber Nachwuchserziehung.
Aus dem Großen Befähigungsnachweis hat der Reichsstand des Deutschen Handwerks die nötige Folgerung gezogen: das Schulungs- und Prüfungswesen im Handwerk wird neu gestaltet. Hierüber sprach der Präsident des Deutschen Handwerksinstituts, Landeshandwerksmeister Schr amm-Altona, auf der sich an die große Kundgebung des Handwerks anschließenden Arbeits⸗ tagung. Wit der Regelung der Meisterlehre, der Gesellenprüfung, der Meisteppvüfung und dem Aufbau eines umfangreichen Fach⸗ schulwesens hat das Handwerk mitten im liberalistisch⸗marxistischen Zeitalter eine große Leistung vollbracht. Heute aber genügt, so führte der Redner aus, die Höhe und die Einheitlichkeit der ge— forderten Prüfungsleistungen nicht mehr. Die Prüfungsaus⸗ schüsse werden neu gestaltet und mit den fähigsten und besten Per— sönlichkeiten besetzt. Man denkt daran, Vertreter der Deutschen Arbeitsfront in die Ausschüsse aufzunehmen. Das Deutsche Hand— werksinstitut und der Reichsstand schaffen mit den einzelnen Reichsfachverbänden für jeden Beruf einheitliche, praktische Prüfungsmaßstäbe. Kalkulation und Buchführung sind wichtige Prüsungsfächer, ebenso Staatsbürgerkunde. Die bewährte Zwischenprüfung während der Lehrzeit wird allgemein eingeführt; dann kann man die Leistungen der einzelnen Lehrmeister besser überwachen. Die Neuregelung erleichtert es, Hochbefähigte be⸗ sonders zu fördern, auch wenn sie von Hause aus arm sind, und zweitens leidlich befähigte Lehrlinge, deren Leistungen nicht ge⸗ nügen, der zusätzlichen Berufsschulung zuzuführen, bei der mit der besonderen Mitwirkung der Deutschen Arbeitsfront ge— rechnet wird.
Reichshandwerksmeister Schmidt machte grundsätzliche handwerkspolitische Ausführungen; Generalsekretär Dr. Schüler erläuterte die Dritte Handwerksverordnung.
Aus den Feststellungen der Tagung ist hervorzuheben: die Ehrengerichte des Handwerks können künftig bielfach bei schweren Verfehlungen durch Aberkennung des Meistertitels die Schließung des Betriebes herbeiführen. Es ist im Handwerk künftig aus— geschlossen, daß sich jemand durch Konkurs in der Form saniert, daß die Ehefrau den Betrieb weiterführt. Die neue Handwerks—⸗ kart! wird der Karte nachgebildet, die einzelne Handwerks— kammern, wie Berlin, Wiesbaden, Magdeburg und Breslau be— reits ausgegeben haben. Als vorläufige, rechtlich noch nicht ver⸗ bindliche Bestätigung der Eintragung in die Handwerksrolle wird das neue Handwerksabzeichen ausgegeben.
Zum Schluß stellte der Reichshandwerksmeister fest, daß die Neuordnung mit ihrem strengen Leistungsgrundsatz und ihrer Stärkung der Gemeinschaft voll der nationalsozialistischen Idee entspricht. Die Verordnung schafft keine Sperre, sondern läßt jedem den Weg offen, sich durch Leistung die Selbständigkeit zu erarbeiten.
Die erste Tagung der deutsch⸗französischen „Ständigen Kommission?“.
Die von der deutschen und französischen Regierung im No⸗ vember 1934 eingesetzte Ständige Kommission“ hat ihre Arbeit unabhängig von den zur Zeit schwebenden deutsch⸗französischen Wirtschaftsverhandlungen mit einer Tagung in Berlin am 23. und 24, Januar 1635 aufgenommen. Der deutsche Regierungsausschuß steht unter der Führung von Ministerialrat Sr. Wenmann (RFI M.), der franzöfische Regierungsausschuß unter der Führung von Herrn Lecuher.
Während der ersten Tagung der „Ständigen Kommission“ konnte eine Reihe allgemeiner Fragen des deutsch-französischen Wirtschaftsverkehrs im Geiste entgegenkommender Zusammen⸗ arbeit besprochen werden, Ueber eine Reihe von Punkten ist eine Einigung erzielt. Es scheint, daß für die übrigen Fragen später eine Lösung gefunden werden kann.
Die nächste Sitzung der „Ständigen Kommission“ wird vor⸗ aussichtlich in Paris stattfinden.
Dr. Schacht über die Zinssenkungsaktion.
In einer Rundfunkansprache verbreitete sich Reichsbank—⸗ präsident Dr. Schacht über die große Zinssenkungsaktion, die auf dem Gebiet des Hypotheken- und Pfandbriefmarktes mit Unter⸗ stützung der Regierung eingeleitet worden ist. Es handelt sich, so führte er aus, darum, daß allen Inhabern von Pfandbriefen und Kommunalobligationen der Hypothekenbanken und der öffentlich- rechtlichen Kreditinstitute vom 1. April 1935 ab nicht mehr 6 26, sondern nur 4½ 5 Zinsen gezahlt werden und daß diese Zins⸗ ersparnis von 1 2 jährlich den Hypothekenschuldnern in vollem Umfange zugute kommen soll. Da sich diese Aktion auf Wert⸗ papiere im Betrage von rd. 3. Milliarden RM erstreckt, so bedeutet für die deutsche Wirtschaft die Zinsentlastung eine jährliche Er⸗ leichterung von rd. 120 Mill. RM. Das ist ein Betrag, der für die weitere Belebung unserer gesamten deutschen Wirtschaft von erheblicher Bedeutung ist.
In der ganzen Wirtschafts- und Finanzpolitik der national⸗ sozialistischen Regierung kommt eine klare Zielsetzung und eine ebenso klare wie nachdrückliche Führung zum Ausdruck. Auch die jetzt eingeleitete Aktion ist ein wohlüberiegter Bestandteil national⸗ sozialistischer Politik. Diese Politik geht aus von der Vermeidung aller gewaltsamen Eingriffe. Sie hat zur Voraussetzung die Stärkung des Vextrauens aller Wirtschaftskreise in. die Regierungs⸗ führung und sucht ihr Ziel auf der Grundlage dieses Vertrauens durch die willige Mitarbeit aller Volksgenossen zu erreichen. Im Gegensatz zu den willkürlichen Eingriffen der Brüningschen Steuer⸗ und , n,. die für den deutschen Kapitalmarkt seinerzeit so abträglich gewesen ist, sind alle steuerlichen und wirtschaft— lichen Maßnahmen der nationalsozialistischen Regierung auf eine natürliche Besserung der Wirtschaftslage und damit des Kapital⸗ marktes abgestellt. Die hohen Zinssätze, die als eine der trüben Erbschaften aus der Zeit des marxistischen Regimes vom National⸗ sozialismus übernommen werden mußten, konnten nicht durch zwangsweise Eingriffe und durch eine Zerstörung des Vertrauens beseitigt werden. Heute sind wir so weit, daß sie ohne Störung dieses Vertrauens abgebaut werden können, ja, daß ihr Abbau zu einer Stärkung des Vertrauens führen muß. Zur Herbei⸗ führung dieser organischen Besserung des Kapitalmarktes ist eine ganze Reihe von Maßnahmen im Laufe der letzten zwei Jahre getroffen worden. Wir haben zuerst durch die Einsetzung einer Rommission zur Ueberwachung des Kapitalmarktes verhindert, daß jeder Beliebige für seine Wertpapieremissionen den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen und die anfallenden Ersparnisse für seine Sonderzwecke abschöpfen konnte. Die Zulassung von Wertpapier⸗ emissionen an den deutschen Börsen war an die Genehmigung dieser Kommission gebunden. Wir haben dann die Reichsbank durch ein entsprechendes Gesetz in den Stand gesetzt, für die Pflege des Kursniveaus an den Börsen eine Hilfsstellung eingeben zu können, dadurch, daß die Reichsbank ermächtigt wurde, Wertpapiere in größerem . als früher zu beleihen und solche auch für eigene Rechnung zu kaufen, mit dem , daß die Liquidität der Banken gestärkt und so der Kapitalmarkt gestützt wurde. Wir haben dann die große Transaktion der sogenannten Gemeinde⸗ umschuldung gemacht, durch die wir die bedrohliche und kostspielige, kurzfristige Verschuldung der Kommunen in eine niedrig verzins— liche, langfristige 63 umgewandelt haben, eine Transaktion, die rd. 3 Milliarden RM umfaßte. Wir haben dann im Juli 1934 die h'hige Reichsanleihe und die sog. Neubesitzanleihe des Reiches in eine 76hige Anleihe umgewandelt, und zwar mit vollem Erfolg. Wir haben danach die Börsenorganisation des Deutschen Reiches reformiert, indem wir die vielen kleinen Börsen beseitigten und den Wertpapiermarkt an wenigen größeren Börsenplätzen zusam⸗ menfaßten. Wir haben ferner das umfassende Gesetz über die allgemeine Regelung des Kreditwesens erlassen, durch welches der Staat sich die Möglichkeit einer verstärkten Einsicht und Aufsicht im Bankwesen gesichert hat. Und endlich haben wir als letztes das sog. Anleihestockgesetz verkündet, durch welches ein Uebermaß an Gewinnen aus der Industrie vorübergehend nicht der freien Verfügung des Besitzers verbleibt, sondern im Anleihewege der Allgemeinheit zur weiteren Finanzierung ihrer Bedürfnisse zugute kommt. Nachdem wir durch alle diese Maßnahmen, die niemals den Besitz und die Erwerbskraft des einzelnen angetastet haben, sondern, die nur die ordnende und leitende Hand des Staates für die Entwicklung der Wirtschaft einsetzten, den Kapitalmarkt einer Gesundung entgegengeführt haben, reift jetzt als eine erste große Frucht die Möglichkeit einer Herabsetzung des Zinsfußes in dem Umfange, den ich vorhin genannt habe. In all diesem liegt eine folgerichtige Politik, die durch eine folgerichtige Entwicklung gerecht⸗ fertigt worden ist. Ich möchte, so sagte Dr, Schacht, an dieser Stelle aussprechen, daß dieser Erfolg sicherlich nicht . ge⸗ kommen wäre, wenn die Regierung nicht in ihren Bemühungen von dem vollen Verständnis und der willigen Mitarbeit des Volkes, insbesondere auch der wirtschaftenden Kreise, unterstützt worden wäre. Ich zweifle nicht, daß diese Unterstützung, dieses Mitgehen und dieses restlose Vertrauen in die Staatslenkung unseres großen Führers und Volkskanzlers auch der jetzigen neuen Aktion zuteil werden wird.
Die Entwicklung des Kursstandes der verschiedenen Renten an der Börse hat schon seit Wochen gezeigt, daß der Wertpapier⸗ inhaber sich auf eine Herabsetzung des Zinses eingerichtet hatte. In den letzten Monaten ist das Kursniveau der i, . Papiere an den deutschen Börsen um rund 193 des tominal⸗ wertes gestiegen, und ein großer Teil der bisher 6Yigen fest⸗ verzinslichen Papiere ist an den Kurs von 1090 nahe herangekom⸗ men, während die mit 4*½ verzinslichen Papiere einen Kurs⸗ stand erreicht haben, der nur wenige Prozent unter dem Kurs⸗ stand der 6c igen Papiere liegt. Das Konversionsangebot, welches heute den . der 6„eigen Pfandbriefe gemacht wird, hat dieser Tatsache Rechnung getragen dadurch, daß der Unterschied im Kurs zwischen den 6chigen ünd den 4 „igen Papieren durch die bare Auszahlung einer Vergütung von 3 * an alle Um⸗ tauschenden ausgeglichen wird. Die Inhaber der 6Y0 igen Pfand⸗ briefe . also mit dem nächstfälligen Zinsschein außer den fälligen Zinsen noch eine Extravergütung von 2 „5. Diese Ver— gütung braucht bei der Einkommensteuer nicht versteuert zu werden. Die n,. Stücke können vom ersten Tage ab genau so an der Börse gehandelt werden und erhalten ihre tägliche Börsen⸗ notiz genau so wie bisher. Irgendeine Erklärung des Ein⸗ verständnisses mit dem Umtausch oder sonstige Formalität ist nicht erforderlich. Das Gesetz regelt diese Formalitäten alle von sich aus. Nur wer nicht einverstanden sein sollte mit dem Umtausch, muß dies erklären, und es ist selbstverständlich, daß derjenige, der nicht umtauscht, gewisse Formalitäten zu erfüllen hat, die in dem Gefetz genau umschrieben sind und über deren weitere Erledigung der Reichswirtschaftsminister nach Beendigung der vorgeschriebenen Frist von 10 Tagen weitere Ausführungsbestimmungen erlassen wird. Im Gesetz selbst ist vorgesehen, daß die Stücke, für die ein Widerspruch gegen den Umtausch angemeldet wird, der be— treffenden Pfandbriefbank oder Kreditanstalt einzusenden sind, daß für diese Stücke die Börsennotiz fortfällt und damit auch die Be⸗ leihungsmöglichkeit bei der Reichsbank. Diese Unbequemlichkeiten für denjenigen, der dem Umtausch widerspricht, sind nicht zu ver⸗ meiden, und schließlich kann ja auch niemand . daß der Staat seine öffentlichen Einrichtungen, Börsen, Banken 336 denjenigen zur Verfügung stellt, die der wirtschaftlichen Ge⸗ y, des Staates ihrerseits keine Unterstützung leihen wollen.
Ich habe aber gar keinen Zweifel darüber und habe das felsenfeste Bertrauen, daß diese Regierungsaktion in ihren günstigen Auswirkungen für die gesamte Volkswirtschaft und damit auch für
den Pfandbriefinhaber von allen verstanden und freudig mit⸗ gemacht wird. Was im siberalistischen England möglich gewesen ist, was das faschistische Ftalien durchgeführt hat, das muß und wird auch im nationalsoziglistischen geeinten Deutschland gelingen aus dem Geiste unseres Willens heraus, dieses neue Deutschland wieder zur Blüte und zu dauernder Wohlfahrt zu führen. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, zu vermerken, daß es in Eng⸗ land sowohl wie in Italien im wesentlichen die finanzpolitische Lage des Staatshaushaltes gewesen ist, die den Anlaß zu den Konversionen gegeben hat, die in den genannten beiden Ländern so erfolgreich durchgeführt wurden, während es bei uns nicht die Rücksicht auf den Staatshaushalt, der sich in geregelter Verfassung befindet, sondern einzig und allein die Rücksicht auf unsere Polks⸗ wirtschaft ist, die diese und die früheren finanzwirtschaftlichen Schritte der Regierung veranlaßt hat.
Wir wünschen die deutsche Volkswirtschaft von den schweren Fesseln zu befreien, die aus einem zu hohen Zinsniveau für jeden Wirtschaftenden und damit auch für jeden Sparer täglich erwachsen. In einem lebensfähigen Haus- und Grundbesitz liegt ein Quell dauernder Arbeitsbeschaffung. Die Mehrzahl aller Hausbesitzer wird durch die eintretende Senkung der Hypothekenlasten in die Lage versetzt, regelmäßiger als bisher die notwendigen Aus⸗ besserungen und Erneuerungen ausführen zu lassen. Der ge⸗ werbliche Mittelstand wird durch diese Maßnahmen eine besonders kräftige Förderung erfahren, die auf die breitesten Massen der Arbeitenden ausstrahlen wird. Auch die Entlastung der Ge⸗ meindehaushalte, die aus der Aktion folgt, wird zur weiteren Sanierung der kommunalen Finanzen und zur, Durchführung bisher zurückgestellter Aufgaben beitragen. Die bisher nur vor⸗ übergehend geregelte Beihilfe zur Hypothekenentlastung der deutsfchen Landwirtschaft erfährt durch das neue Gesetz einen dauernden Charakter; das setzt Geldmittel frei, die an anderer Stelle der Wirtschaft nutzbringend eingesetzt werden können.
So wird das neue Gesetz einen Markstein bilden in der weiteren Aufwärtsentwicklung der deutschen Volkswirtschaft. An allen deutschen Volksgenossen ist es jetzt, zu zeigen, daß sie dieser Aktion der Reichsregierung ihre Sympathie ünd. Unterstützun zum Ausdruck bringen. Niemand darf sich der Mitwirkung 16 Mithilfe an diesem großen Werk entziehen, auf daß der Arbeit unseres Führers ein kückenloser Erfolg beschieden werde, die Wohl⸗ fahrt des Deutschen Reiches für alle Zeiten sicherzustellen.
Zu den deutsch⸗norwegischen Handels beziehungen. .
Im Rahmen einer Veranstaltung der Nordischen Gesellschaft, Reichs-Kontor Berlin sprach der . des Norwegischen In⸗ dustrieverbandes, Lorenz Vogt, über die deutsch-norwegischen Handelsbeziehungen. e.
Der Vortragende zeichnete im Verlauf seiner Ausführungen die Möglichkeiten zur Erweiterung der wirtschaftlichen Beziehnn⸗ gen beider Länder zueinander auf. Er wies zunächst darauf hin, daß der Anteil Deutschlands am Gesamthandel Norwegens, der sich in der Zeit won bog bis 1913 auf I5 bis S6 „, belief, im Durchschnitt der Jahre 1927 bis 1933 auf etwa 1835 zurückging. Die Ausfuhr Norwegens nach Deutschland hielt sich in der Zeit von 1927 bis 1933 zwischen 12 und 13 , der Gesamtausfuhr
egenüber rund 21 7, vor dem Kriege. Andererseits erfuhr die Einfuhr von Deutschland nach Norwegen einen Rückgang auf rund 20 74 der Gesamteinfuhr im Jahre 1933, die 1913 etwa 30 3 ausmachte. Die skandinavischen Länder, also auch Nor— wegen, haben ihren Export nach dem Kriege um etwa 50 R ge⸗ genüber der Vorkriegszeit erhöht. Diese Tatsache ist eine Folge der beträchtlichen Lohnerhöhung. Der Stundenlohn ist nämlich dreimal so hoch wie vor dem Krxiege.
In seinen weiteren Ausführungen wies Lorenz Vogt darauf hin, daß Norwegen in erster Linie Heringe, Fischerzeugnisse und Erze nach Deutschland liefert. Die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse ist ganz gering und fällt kaum ins Gewicht. Auf der anderen Seite beziehe Norwegen von Deutschland Erzeugnisse der Fertigwarenindustrie. Norwegen wird, so führte der Redner weiter aus, versuchen, von diefen Erzeugnissen mehr in Deutsch—⸗ land als bisher zu kaufen. Vor allem besteht die Möglichteit, Maschinen und Elektroerzeugnisse aufzunehmen. Die deutsche Ware genießt in Norwegen infolge ihrer Güte und Billigkeit einen guten Ruf. Ueberdies haben die meisten norwegischen Ingenieure ihre Ausbildung in Deutschland genossen und bevor zugen deutsches Material, das sie kennen und mit dessen Eigen schaften sie vertraut sind.
Was die Kohlenfrage angehe, so sei darauf hinzuweisen, daß Norwegen 1933 zu einem Handelsvertrag mit England gezwungen worden' fei, der bestimme, daß 70 *, der Gesamteinfuhr englische Kohlen sein müßten. Der Gesamtverbrauch Norwegens betrage rund 1,ů7 Mill. t. Hiervon liefert England also rund 1,B2 Mill. t, während der restliche Bedarf bis auf etwa 40 0001 t, die Deutsch⸗ land liefere, in Polen gedeckt werde. Da nur mit Polen für 1935 große Vorratsabschlüsse zu noch niedrigeren Preisen als den in England zu zahlenden getätigt worden seien, sei die Kohlenver sorgung für 1935 bis auf einen Spitzenbetrag bereits vollzogen. Schließlich wies der Vortragende noch auf die Bedentung Norwegens als schiffahrttreibendes Land hin. Die Handels- flotte Norwegens steht vor Deutschland an vierter Stelle hinter England, den Vereinigten Staaten und Japan. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen in Norwegen 146 Handelsschiffsraum. Damit steht Norwegen weitaus an erster Stelle, denn England und die Niederlande verfügen über je 0,4 t, Schweden über (03, Frank⸗ reich, USA und Italien über je C, t und Japan und Deutsch⸗ land über nur O06 t hal bers chi sfera un je Kopf der Bevölke- rung. Von den Neubauten der norwegischen Handelsflotte wur⸗ den igz25 im eigenen Land 33 100 t und im Ausland für norwe gische Rechnung 161 508 t, 1930 57 343 in Ausland 432 014) t und 1934 12515 (100 930) 1 hergestellt. Allerdings sei darauf hin- zuweisen, daß vor allem in Schweden, Dänemark, England un Holland Schiffe für norwegische Rechnung gebaut würden.
Alles in allem — so stellte der Präsident des Norwegischen Industrieverbandes zum Schluß fest — hätten sich die deutsch⸗ norwegischen Handelsbeziehungen im . und ganzen. zu frie⸗ denstellend entwickelt. Selbst wenn man gewisse Schwierigkeiten so z. B. im Clearingverfahren feststellen müsse, . doch die Grund⸗ lage für eine natürliche Fortentwicklung der eiderseitigen wirt⸗ schaftlichen Beziehungen gegeben.
Fortsetzung des Handelteils in der Ersten Beilage. a ¶uKQKQi—“ ͥ· ——ä—ͤyniũdx 2 2
Verantwortlich für Schriftleitung, . und für den Verlag! i. V.! Rudolf Lantzsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckexei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen
seinschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagem.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. 22
Berlin, Sonnabend, den 26. Januar
1935
teme —
Wirtschaft de
Schwedens Außenhandel im Dezember und im ganzen Jahr 1934.
Stockholm, 25. Januar. Die schwedische Außenhandelsbilanz ö. Dezember 1934 zeigt ein unerwartet gutes Aussehen— Die lusfuhr ist im Vergleich zum November von 120,5 auf 138.8 Mil⸗ lionen Kronen gestiegen, während die Einfuhr von 12,3 auf 109,) Mill. Kr. gesunken ist. Es ist also ein Ausfuhrüberschuß von 28,9 Mill. Kr. für Dezember zu verzeichnen, im November ergab sich ein auh iber, von 7,8 Mill. Kr. Infolge des Dezmberergebnisses verminderte sich der K, des ganzen Jahres 1934 auf nur 47 Mill. Kr. gegenüber 17,2 Mill. Kr. im Vorfahr und 207,5 bzw. 305,1 Mill. Kr. in den Jahren 19832 und 193531. Im verflossenen Jahr hat der gesamte Außenhandel Schwedens den höchsten Stand seit einigen Fahren erreicht. Die Gesamtausfuhr belief sich auf 1294 Mill. Kr. und die Einfuhr auf 1299. Mill. Kr.; im Vergleich zum Vorjahr bedeuten diese Ziffern eine Zunahme von 20 bzw. 193.
Der Abschtuß ven Ech gr ichen Reichs bant x
*
Stockholm, 25. Januar. Die Schwedische Reichsbank weist für das verflossene Jahr einen Reingewinn von 7,23 Mill. Kr. aus gegenüber einem solchen von 1055 Mill. Kr. im Jahre 1933. Die Verminderung ist in der Hauptsache auf das geringere Zins⸗ aufkfommen und dle große Abnahme der von den Geschäftsbanken im Wege des Rediskonts aufgenommenen Anleihen zurückzu⸗ führen. In dem Staatshaushaltsplan für 1935 ist aus diesen Gründen, wie bereits mitgeteilt, der Gewinn der Reichsbank lediglich mit 3 Mill. Kr. veranschlagt worden.
Um die Neuregelung bei Citroën⸗Paris.
Paris, 25. Januar. Eine endgültige Regelung der Verhält⸗ nisse der Citrosn⸗-Werke wird nicht, vor Ablauf einiger Wochen erwartet. Die neue Gruppe, die in Zukunft die Leitung der Automobilfabrik übernimmt und die sich, wie bereits angekündigt, aus der Autoreifenfabrik Michelin als Hauptaktionär und der Banque de Paris et des PayscBas sowie der Bank der Ge⸗ brüder Lazard zusammensetzt, wird zunächst in Verhandlungen mit den Hauptgläubigern treten. Inzwischen hat man der Ge⸗ samtgläubigergruppe bereits einen Kredit von angeblich über 20 Millionen Franken zur Verfügung gestellt.
Von der Brüsseler IREG, Sitzung.
Wie aus Paris gemeldet wird, wurde in der Anfang dieser Woche in Brüssel abgehaltenen Besprechung der Vorstände der internationalen Eisenverkaufsverbände beschlossen, die Halbzeug⸗ preise für Lieferungen nach Japan erneut um 2 Papierschilling se Tonne zu ermäßigen, um der amerikanischen Konkurrenz am japanischen Markt z begegnen. Bexeits kürzlich ist der Halb⸗ zeugpreis für Japan um 3 Papierschilling gesenkt worden.
Wenn nun im Zusammenhang mit dieser 1IREG-Sitzung noch aus Brüssel verlautet, daß mit einer Verlängexung des am 31. Ja⸗ nuar ablaufenden Internationalen Schiffsblechsabkommen nicht gerechnet werden dürfe, so steht dies nach Informationen des D§5HD. noch keineswegs fest. Immerhin ist es auffällig, daß bis jetzt, nir wenige Tage vor dem Ablauf der Vereinbarungen, ein Verlängerungsbeschluß noch nicht gefaßt worden ist. Die Ent⸗ scheidung dieser Angelegenheit hängt, wie bereits mehrfach ge⸗ meldet, mit der noch ungeklärten Frage des Beitritts Englands zur 1I6kERG zusammen. Dieselben Voraussetzungen gelten vom dem Internationalen Schienenkartell, an dem gleichfalls vor allem England stark interessiert ist und dessen Verlängerung über den 31. März hinaus nach Brüsseler Verlautbarungen auch nicht mehr in Frage kommen solle. Diese Annahme ist aber jedenfalls als verfrüht zu betrachten, zumal ja hier nöch 2 Monate für Ver⸗ längerungsverhandlungen zur Verfügung stehen.
Es läßt sich überhaupt feststellen, daß aus westeuropäischer Quelle Meldungen in die Oeffentlichkeit gebracht werden, bei denen es sich um die Wiedergabe von Gerüchten handelt, die nur undurchsichtigen Zwecken dienen kann, so z. B. die falsche Ver⸗ mutung, daß die deutsche Gruppe demnächst einen formellen An⸗ trag auf Erhöhung ihrer Verbandsquoten innerhalb der 1IkREG tellen werde. Ebenso erscheint es, soweit die Angelegenheit von hier aus beurteilt werden kann, recht fraglich, ob die Annahme, daß die französischen Erzgruben zu einem Verband mit Verkaufs⸗
S8 Auslandes.
monopol für die Ausfuhr zusammengeschlossen werden sollen, sich als richtig erweisen wird.
Eine neue tschechoslowakische Innenanleihe.
Prag, 25. Januar. In der tschechoslowakischen Oeffentlich⸗ keit erregten in der letzten Zeit Gerüchte, daß der Staat eine Aus⸗ landsanleihe über rund 1109 Mill. Ke. abschließen werde, beträcht⸗ liches Aufsehen. Von zuständiger Stelle verlautet nun, daß die tschechoslowakische Finanzverwaltung gegenwärtig noch keinerlei Entschlüsse gefaßt hat, wie sie ihren zusätzlichen Bedarf decken soll. Vorerst seien Erwägungen gepflogen worden, diesen Bedarf durch Auflegung (iner inländischen Anleihe zu decken. Eine Auslands⸗ anleihe lmf nur in Verbindung mit der Konvertierung der 8 * igen Anleihe in Frage.
Neue Filmeinfuhrvorschriften für die Tschecho⸗ slowakei.
Prag, 25. Januar. Das tschechoslowakische Handelsministerium veröffentlicht eine Kundmachung über Aenderungen in den bis⸗ herigen Filmeinfuhrvorschriften. Die wichtigste Aenderung besagt:
„Die Einfuhr belichteter Filme wird in tschechoslowakischer Sprache und in der Version des Ursprungslandes bewilligt werden. Das Dubben eingeführter Filme zwecks Vorführung in der Tschechoslowakei ist nur dann gestattet, wenn diese Filme vor allem in tschechoslowakischer Sprache gedubbt worden sind. Sämtliche Kopien eingeführter Filme, die in der sprgchlichen Version irgendeiner Minderheit vorgeführt werden, müssen mit einkopierten Titeln in der tschechoslowakischen Sprache ver⸗— sehen sein.“
Das bedeutet, daß also deutsche Filme, die in den rein deut— schen Gebieten der Tschechoslowakei vorgeführt, werden, trotzdem tschechische Untertitel haben müssen. Weiter heißt es: „Die Unter⸗ titel müssen im Inland hergestellt werden. Die Einfuhrhändler von Filmwochenschauen sind verpflichtet, wöchentlich mindestens 20 95 inländischer Klangaufnahmen einzureihen und sämtliche Kopien ihrer Wochenschau im Inland herzustellen.“
Schwierigkeiten um die Regelung des Zinfen⸗ transfers der bulgarischen Auslandsschulden.
Sofia, 25. Januar. Die Frage des Zinsentransfers der bulgarischen Auslandsschulden hat sich nach der Entscheidung des Völkerbundsrates für die Regierung zu einem schwierigen Pro⸗ blem gestaltet, dessen Lösung noch nicht abzusehen ist. Während Bulgarien angesichts seiner schwierigen Wirtschafts-, Finanz⸗ und Devisenlage auf einer Herabsetzung der Transferrate auf 10 * besteht, hat sich dieser Tage der Völkerbundsrat auf den Bexicht des Finanzkomitees dahin ausgesprochen, daß Bulgarien durchaus zu höheren Leistungen imstande sei.
Die Haltung, die der bulgarische Vertreter in Genf, Außen⸗ minister Batoloff, gegenüber dieser Stellungnahme des Völker— bundsrates an den Tag legte, ist, wie die Regierungspresse mit⸗ teilt, vom Ministerrat eis tig gebilligt worden. Es wird er⸗ klärt, daß Bulgarien unmöglich auf Grundlage der Genfer Ent⸗ scheidung neue Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern ein⸗ leiten könne. Nach der Ende vorigen Monats in London getrof— fenen Zwischenregelung hat Bulgarien gegenwärtig einen Zinsen⸗ dienst — der Transfer der Tilgungsraten ist schon früher einge⸗ stellt worden — von 15 8 durchzuführen, während weitere 175 3 auf einem Sperrkonto bei der Bulgarischen Nationalbank in Lewa zu hinterlegen sind. Wie von bulgarischer Seite versichert wird, besteht nicht die Möglichkeit zu einer Leistung der Zahlun⸗ gen in diesem Ausmaße für längere Zeit. Da sich die Gläubiger hartnäckig gegen weitere Zugeständnisse an Bulgarien wehren und hierbei die Unterstützung des Finanzkomitees und des Völ⸗ kerbundsrates gefunden haben, ist noch nicht abzusehen, wie eine endgültige Einigung zustande kommen kann, da beide Partner die ihren Forderungen festhalten.
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Bildung eines bulgarischen Staatswirtschafts⸗ rats geplant.
Sofia, 25. Januar. Wie aus Regierungskreisen mitgeteilt wird, plant das neue bulgarische Kabinett die Schaffung eines Stagtswirtschaftsrates. Dieser soll sich aus Vertretern aller Wirt⸗ schaftsstände zusammensetzen und beratendes Organ der Regierung bei allen wichtigen Wirtschafts- und Finanzmaßnahmen sein.
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Berlin, 25. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebens mitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 239,90 bis 30,90 6, Langbohnen, weiße 39,90 bis 42,00 M, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43,900 A6, 1934: 43,00 bis 46,00 , Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 , 1934: 50,00 bis 54,90 M6, Linsen, große, 1933: 4899 bis Fo, 00 4A, 1934: 57,90 bis 74,00 MC, Speiseerbsen, Viktoria, geibe 83, 00 bis 9l,00 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,99 bis 61.00 S, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 22, 900 bis 23,25 A, Rangoon-⸗Reis, unglasiert 24.50 bis 25,50 S6, Siam Patna-Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 , Italiener-Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 „6, Deutscher Volksreis, glasiert 25, 00o bis S6, 00 , Gerstengraupen, grob 34, 90 bis 35,00 , Herstengraupen, mittel 36,900 bis 37,00 M6, Gerstengrütze 29,00 bis 30,60 MS, Haferflocken 36,5090 bis 40,50 A6, Hafergrütze, ge⸗
sottene 41,00 bis 42,00 , Roggenmehl, Type 997 26550 bis
26 50 M6, Weizenmehl, Type 796 31,50 bis 32,50 Mι, Weizen⸗ mehl, Type 465 37,00 bis 42,00 6, Weizengrieß, Type 405 38,96 bis 41,50 A6, Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 6, Zucker, Melis 67,65 bis 68,65 é, Aufschläge nach Sortentafel — — bis — M, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 3400 MS, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 36,00 „, Malzkaffee, glafiert, in Säcken 42,90 bis 48,90 S, Rohkaffee, Brafil Superior bis Extra Prime 320,09 bis 360,00 6, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 66, Röst— kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 4530,00 , Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 429,09 bis 590,00 „, Kakao, stark entölt 170,90 bis 190,00 „S6, Kakao, leicht entölt 184,00 bis 220,00 MÆς, Tee, chines. 810,00 bis 880,90 MS, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 6, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,96 bis 176,00 MS, Pflaumen 40650 in Kisten S6,00 bis S8, 00 S6, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 55,00 bis 68,900 MSς, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 (s, Mandeln, süße, handgew, H Kist. 160,00 bis 170,00 6, Mandeln, bittere, handgew., K Kist. 198, 90 bis 208,00 , Kunsthonig in S kg-Packungen 71, 00 bis 73,00 M, Braten schmalz in Tierces 180,50 bis 182, o9 S6, Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 186, 00 S½ς, Pureiard in Tierces, nordamerik. — bis — — 46, Berliner Rohschmalz 17000 bis 172,00 A6. Speck, inl', ger. 180, 00 bis 190,00 S6, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis
292,00 A, Markenbutter gepackt 292.00 bis 298,90 A, feine Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 282,00 A6, feine Molkerei⸗ butter gepackt 286,00 bis 292,90 ½ς, Molkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272,00 , Molkereibutter gepackt 278,90 bis 280,00 , Landbutter in Tonnen 256,00 bis 266,00 „6, Landbutter gepackt 264,00 bis 268, 00 , Kochbutter in Tonnen — — bis — — „M , Kochbutter gepackt — bis —— A, Allgäuer Stangen 20 0 94.00 bis 164,00 AM, Tilsiter Käse, vollfett 148,90 bis 164,00 6, echter Gouda 40 0υ 156,00 bis 160,00 M, echter Edamer 40 00 156,90 bis 164,00 A6, echter Emmentaler Gollfett) 190,99 bis 220, 00 , Allgäuer Romatour 20 0υά 116, 00 bis 124,00 16. (Preise in Reichsmark.)
Giroverkehr der Reichsbank nach Rußland: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nach Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben.
Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Britisch⸗Indien: 100 Rupien — 7,54 Pfund Sterling,
Niederländisch-Indien: Berliner Mittelkurs für tele⸗ graphische Auszahlung Amsterdam⸗Rotterdam Pari,
Palästina (Palästina-⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 39/96 Agio,
Persien: 100 Rials — 1635 Reichsmark,
Südafrikanische Union und Südwest-Afrika: Ber— liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich ? / go/o Disagio: Abgabekurs: abzüglich a/ g/ Disagio,
Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 20/6 0½ Disagio (Kurs für Sichtpapiere),
Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 20 æ5/‚9 Disagio (Kurs für Sichtpapiere).
Kurse für Umsätze bis 5000, — RM verbindlich.
e
Ankaufskurs der Reichsbank für im Auslande zahl bare Zinsscheine und rückzahlbare Wertpapiere: IIc loo unter dem Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung.
Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische Silber⸗ und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300
57,50 2,47 53,48 80,25 12,15 67,30 5, — 16— 167, — 20. 40,20 11,550 60, 30 46, — 46, — 61,90 79,50 26. —
für Posten im Gegen⸗ wert bis RM 300, —
1e 95 19 nne; 1 ölen , H Krone... 053 100 Kronen .. Gulden .. . 080 1060 Gulden ..
r
Belgien . Canada. Dänemark Danzig. England. Estland . Finnland green bee Holland. Italien. Litauen .. Luxemburg. Norwegen. Desterreich . Polen Schweden. Schweiz .. Spanien.
Tschechoslowakei
Ver. Staaten von Amerika. 1 Dollar.
1 1 Schilling .. 60 1 Pfund 1᷑ Cesti⸗Krone . G67 100 Cesti⸗-Kro 1Markka .. . 005 100 Markka . 1ñ1 Frane. 100 Franes. 1 Gulden 100 Gulden . ö 100 Lire. ö Litas. 1060 Litas .. 1 1 1 1 1
ne
Frane. 100 Francs .. Krone.. 190 Kronen .. Schilling 100 Schillinge . 100 Iloty J
100 Kronen ..
Franken. 100 Franken. 1Peseta. 100 Peseten .. 1 Tschechen⸗ 100 Tschechen⸗ Krone. Kronen 9.70
1Dolla. 2, 45
Moth Krone ..
oo 9 0 0 9 9 0 0 0 9 — 9 42 9 9 9 9 0 9 9 0 9 9 0 9 8 o o o o 9 8 9 8 o g o o 9 . , 9 9
Berichte von auswärtigen Devisen⸗
Wertpapiermãrłkten. Devisen.
Danzig, 25. Januar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57, 80 G., 57,91 B., 100 Deutsche Reichsmark — — G., — — B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) — — G., — — B. — Schecks: London — — G., —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,79 G., 57,91 B. Telegraphische: London 15.07 G., 15,11 B., Paris 20,19 G., 20,25 B. New York 3, 0870 G., 3,0930 B., Berlin 132,93 G, 1293,17 B Wien, 25. Januar. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.ä) Amsterdam 362,94, Berlin 215,32, Brüssel 125,13, Budapest — —, Bukarest — —, Kopen⸗ hagen 117,66, London 26,44, Madrid 72, 65, Mailand 45,85, New Hork 540,57, Oslo 132,43, Paris 35,45, Prag 21, So, Sofia — —A Stockholm 135,89, Warschau 101,30, Zürich 173,76.
Prag, 25. Januar. (D. N. B. Amsterdam 16,19, Berlin 960, 00, Zürich 77459, Oslo 59i, 50, Kopenhagen 526 50, London 117,15, Madrid 328,560, Mailand 265,00, New York 24,21, Paris 157,00, Stockholm 666, , Wien 569,50, Marknoten 887,50. Polnische Noten 454,5), Warschau 452,25. Belgrad 55,5116, Danzig 784,00.
Budapest, 25. Januar. (D. N. B.) Alles in Vengö. Wien 80,454, Berlin 136,8, Zürich 111,223, Belgrad 7,85.
London, 26. Januar. (D. N. B.) New York 487,50, Paris 74,59, Amsterdam 727,25, Brüssel 21,08), Italien 57,59, Berlin 12,25, Schweiz 15,193. Spanien 36,0606, Lissabon 1101,63, Kopen hagen 22,40, Wien 26,56, Istanbul 624,00. Warschau 26, 06, Buenos Aires in S 15,90. Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 25. Januar. (D. N. B. (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland ——, London 74,65, New York 15,09, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Italien 129,55, Schweiz 490,75, Kopen⸗ hagen — —, Holland 1035,50, Oslo — —, Stockholm 386,25, Prag — — Rumänien —— , Wien ——, Belgrad — — Warschau 286 50.
Paris, 25. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland — —, Bukarest —, Prag —, Wien — — Amerika 15,34, England 74.68, Belgien — —, Holland 1025,25, Italien 129,45, Schweiz 4905/3, Spanien 207,25, Warschau — —, Kopenhagen —, Oslo — — Stockholm — — Belgrad
Am sterd am, 25. Januar. (D. N. B.) (Amtlich) Berlin 59,373, London 7.273, New York 1493/3, Paris 9.753, Brüssel 34,50, Schweiz 47, 8s, Italien 12,65, Madrid 20,25, Oslo 36,60, Kopen⸗ hagen 32,524, Stockholm 37,5, Wien — —, Budapest — —, Prag 6156,50, Warschau — —, Helsingfors ——, Bukarest — —, Yoko⸗ hama — —, Buenos Aires — —.
Zürich, 26. Januar. (D. N. B. (1,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,20, New Hork 3117 , Brüssel 72,10. Mailand 26,38, Madrid 42.225, Berlin 123,97, Wien (offiz.) 73, 33, Istanbul 248,060.
Kopenhagen, 25. Fanuar. (D. N. B) London 22,40, New York 460,50, Berlin 186,75. Paris 30,15, Antwerpen 196,30, Zürich 147,40, Rom 39,0, Amsterdam 308,30, Stockholm 115,65, Oslo 112,370, Helsingfors 9, 95, Prag 19,20, Wien — — Warschau db, 55.
Stockholm, 25. Januar. (D. N. B.) London 1940, Berlin 159 60, Paris 26,10, Brüssel 92,50. Schweiz. Plätze 128,00. Amsterdam 267,25, Kopenhagen 86, 8õ, Oslo 97, 60, Washington
Da
398, 00, Helsingfors 8, 66, Rom 34,25, Prag 16,5, Wien — —
Warschau 75,50.
Sslo, 25. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,50, Paris 26,85, New York 410,00, Amsterdam 274,75, Zürich 132,00, Helsingfors 8, 900, Antwerpen „5,50, Stockholm 102,85, Kopen⸗ hagen S9, 25, Rom 34,909, Prag 17,15, Wien — — Warschau 77,75.
Moskau, 18. Januar. (D. N. B) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 564,36 G., 566,06 B.,, 1000 Dollar 115,65 G. 116,00 HF 1000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.
London, 25. Januar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 245/3, Silber fein prompt 265i, Silber auf Lieferung Barrer 24, 75, Silber auf Lieferung fein 261½3, Gold 141ñ43.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 25. Januar. (D. N. B.) 5 . Mex. äußere Gold 10 50, 43 οe Irregation Jiss, 40,0 Tamaul; S. 1 abg. —— 5 9 Q Tehuantepec abg. 6,00, Aschaffenburger Buntpapier 53, 00, Cement Heidelberg 111,06, Dtsch. Gold u. Silber 206,99, Disch. Linoleum 65i /, Eßlinger Masch. ——, Felten u. Guill. S3, 75 G.. Ph. Holzmann S2, 25, Gebr. Junghans — — Lahmeyer —— . Mainkraftwerke ——, Rütgerswerke 9813, Voigt u. Häffner — — Zellstoff Waldhof Sas / . Buderus 91,50, Kali Westeregeln 109,00.
Hamburg, 25. Januar. (D. N. B.) Schlußkurse.) Dresdner Bank 78, 00, Vereinsbank 108,50, Lübeck⸗Büchen S3, 50, 6e . Amerika Paketf. 29,25, Hamburg⸗Südamerika. 24,90, Nordd. Lloyd 3i, 06), Alsen Fenient 13000, Dynamit Nobel 7450, Guano S85s, Harburger Gummi 29's, Holsten⸗-Brauerei g, 00, Neu Guinea ——, Otavi 12,50.