Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 26 vom 31. Januar 1935.
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wichtigsten Passivsalden zu verkleinern. die Zinsleistungen, die trotz dem Transferaufschub für die mittel⸗ und langfristigen Kredite noch immer außerordentlich hoch sind. Aus all diesen Ueberlegungen heraus ist eine Kürzung der Kredit⸗ linien für Deutschland nicht tragbar. Sie ist aber auch vom Gläubigerstandpunkt aus nicht erforderlich; denn eine Schuld— summe von etwa 1,7 Mrd. RM kann bei einem Außenhandels⸗ volumen von 8,5 Mrd. RM und einem Ausfuhrvolumen von 42 Mrd. RM nicht als unangemessen hoch betrachtet werden.
Ausfuhrkreditversicherung und Ausfuhr⸗ finanzierung.
Ueber dieses Thema referierte Dr. Simo n vom Hermes Kreditversicherungsbank A.-G. Berlin, im Rahmen der von der Stadt Berlin eingerichteten Sondervorträge der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe. Nach einem kurzen Ueberblick über die Entwicklung der Ausfuhrkreditversicherung stellte der Referent die wichtigen Aufgaben heraus, welche die Ausfuhrkreditversicherung im Rahmen der Förderungsmaßnahmen für die deutsche Ausfuhr zu erfüllen hat.
Nach Erläuterung der allgemeinen Begriffsbestimmungen der in der Ausfuhrkreditversicherung liegenden Risiken wurde an Hand von Beispielen aus der Praxis dargelegt, daß die mannigfaltige Struktur der deutschen Exportwirtschaft eine besondere Anpassung der Policenformen an die jeweiligen Bedürfnisse der Wirtschaft notwendig gemacht habe. Die heutigen Formen der Ausfuhr⸗ kreditversicherung, insbesondere die Einzelkunden⸗Versicherung, Re⸗ volving-Kreditversicherung sowie Ausfuhr-Mantel- und Ausfuhr— Pauschalversicherung ermöglichten es, jedem Exportkaufmann die für ihn zweckmäßigfte Form zur Verfügung zu stellen. Von be— sonderer Bedeutung seien Inhalt und Ausmaß des sogenannten politischen Versicherungsschutzes. Alle Policen der Ausfuhrkredit⸗ versicherung böten Schutz gegen die Gefahren der Uneinbringlichkeit der Warenforderungen infolge staatlicher Maßnahmen des Schuld— nerlandes auf dem Gebiete der Währung oder der Devisenbewirt⸗
Einer dieser Posten sind
schaftung. Dieser politische Schutz sei um so werwoller, als er in
unabhängig von der Versicherung des wirtschaftlichen Risikos der Zahlungsunfähigkeit des Auslandskunden gegen ein Prämien— eutgelt von z bis 17 bis zu ciner Decküngsquote von 90 bis 95 „z der Forderung gegeben werden könne. .
Im Zusammenhang mit der Abdeckung der unmittelbaren Ge— fahren im Ausland seit von besonderer Wichtigkeit, daß durch die Policen der Ausfuhrkreditversicherung der exportierenden Wirt— schaft ein vorzüg liches Mittel zur Finanzierung ihrer Ausfuhr— geschäfte zur Verfügung gestellt werde. Nach Ausstellung der Policen und Abtretung der Warenforderungen an die finanzieren⸗ den Banken könne diesen ein „Deckungsschreiben“ unmittelbar aus— gehändigt werden, worin der Versicherer der Bank bestätige, daß bestimmte Warenforderungen des Exporteurs gegen wirtschaftliche und politische Gefahren versichert seien und den Banken im Schadensfalle die Entschädigung unmittelbar vom Versicherer aus— gezahlt werde. Durch Einschaltung der Ausfuhrkreditversicherung
von Exporteur und Vorschußgeber gestärkt. Dies sei von besonde⸗ rer Bedeutung in Fällen, wo es fich um die Finanzierung lang⸗ fristiger Auslandsaufträge handele. Die weitgehende Abdeckung der Risiken in der Ausfuhrkreditversicherung, die in Deutschland gegenüber ähnlichen Einrichtungen in allen anderen Ländern am meisten fortentwickelt sei, mache es den finanzierenden Banken möglich, auf die besondere Stellung von Sicherheiten seitens des Exporteurs zu verzichten, wodurch dieser in vielen Fällen in der Lage sei, die bisherigen der Bank gegenüber gebundenen Werte freizumachen und diese anderweitig für seine Geschäfte zu ver— wenden. Es sei dringend zu wünschen, daß sich Exporteure und Banken dieser unter Rückversicherung des Reichs geschaffenen Ein— richtung in weitestem Umfang bedienen, weil damit zweifellos viele wertvolle Kräfte zu einer fruchtbaren Arbeit im Interesse der Stärkung der deutschen Ausfuhr freigemacht werden könnten. Die Inanspruchnahme der Ausfuhrkreditversicherung habe sich im Jahre
1934 gegenüber dem Jahre 1933 mehr als verdreifacht. Die vor— liegenden Urteile aus exportierenden Handels- und Industriekreisen lieferten den Beweis, daß die Handhabung und Gestaltung der Aus— fuhrkreditversicherung in der heutigen Form den Exporteuren wert⸗
volle Dienste leiste.
Weiter gefestigter
Die am 30. 1. abgehaltene Mitgliederversammlung des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlen-Syndikats genehmigte die für die Monate November und Dezember 1934 erhobenen Umlagesätze Ueber die Marktlage wurde ein ausführlicher Bericht erstattet, nach dem der arbeitstägliche Syndikatsabsatz im Monatsdurchschnitt des verflossenen Jahres 198 000 t gegen 172506 t im Jahre 1933 und 163 000 t im Jahre 1932 betrug, das entspricht einer Erhöhung von 15,2 „ gegenüber dem Vorjahre und von 21,2 95 gegenüber dem Jahre 1932.
Im Monatsdurchschnitt des verflossenen Jahres gingen in das unbestrittene Gebiet arbeitstäglich 98 009 1t gegen 88 000 t im Vorjahre und 83 000 t im Jahre 1932, was eine Steigerung von 11,4 5 gegenüber dem Vorjahre und von 18,1 4 gegenüber dem Jahre 1922 bedeutet. In das bestrittene Gebiet gingen durchschnitt—⸗ lich arbeitstäglich 100 000 t gegen 84 0900 t im Vorjahre und 80 000 t im Jahre 1932; die Steigerung gegenüber dem Vorjahre betrug 19 33, und gegenüber dem Jahre 1933 stellte sich der Mehr⸗ absatz auf 25 356. Die vorstehenden Zahlen enthalten nicht den Ver— sand der Aachener Zechen, die erst im April des verflossenen Jahres zum Rheinisch⸗Westfälischen Kohlen-Syndikat kamen.
Nach dem günstigen Ergebnis der beiden letzten Monate des ver— gangenen Jahres ist im Januar infolge der außergewöhnlich milden
zitterung wieder ein kleiner Rückschlag eingetreten. Der arbeits— tägliche Syndikatsversand (ohne die Aachener Zechen) stellte sich in der Zeit vom 1. bis 25. Januar auf 204 660 t, davon gingen 109 000 t in das unbestrittene Gebiet und 104060 t in das be— strittene Gebiet. Einschließlich der Aachener Zechen stellte sich der Absatz in der Zeit vom 1. bis 25. Januar arbeitstäglich auf 223 000 Tonnen, von denen 114000 t auf das unbestrittene und 109 000 t auf das bestrittene Gebiet entfielen.
Die Bestände auf den Zechen (einschl. Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet) gingen in den letzten Monaten des Jahres weiter zurück. Während sie Ende Oktober noch 7657 900 t betrugen, stellten sie sich Ende des Jahres auf 7214900 t. Insgesamt ge⸗ nommen sind die Haldenbestände im verflossenen Jahre um mehr als 14 Mill. t verringert worden. Bis zum 27. Januar konnten die Bestände in der Hauptsache infolge von Verladungen in Koks weiter auf rund 7 Mill. t vermindert werden.
Die Zahl der im Ruhrbergbau angelegten Arbeiter hat im November und Dezember um rund 1906 Mann auf 229 475 bis Ende des Jahres zugenommen. Insgesamt wurden im verflossenen
Nuhrkohlenmarkt.
Jahre rund 11 200 Arbeiter neu angelegt, und seit dem September 1932 — dem Monat des tiefsten Standes — 32 800.
Die Zahl der Feierschichten wegen Absatzmangels ging in den letzten Monaten des Jahres bedeutend zurlick. Sie betrug ' im No— vemher nur noch 190 600 und im Dezember nach vorläufigen Er— mittlungen 124 000. Einschl. der Aachener Zechen stellte sich die Zahl der angelegten Arbeiter Ende Dezember auf 253 603. Die Tage des Ruhrkohlenmarktes hat sich in den letzten Monaten des verflossenen Jahres im Vergleich zu den Vormonaten wieder ge— festigt. Wenn auch der Verbrauch in Hausbrandkohlen infolge des milden Wetters nicht den Umfang der Vorjahre erreichte, so wurden doch vielfach Bevorratungen getätigt. Hinzu kommt, daß infolge der besseren Beschäftigung in der Wirtschaft die Bevorratung füt den Bedarf der Betriebe auf breiterer Grundlage erfolgte. Seit Anfang des neuen Jahres hat sich die Absatzlage auf dem Ruhr— kohlenmarkt wieder verschlechtert. Die Bevorvatungskäufe haben nachgelassen.
In der Wettbewerbslage im Inlandsmarkt ist eine Verschär⸗ fung dadurch eingetreten, daß die englische Kohle auf Grund des Besserungsscheines in den letzten Monaten wieder in erheblich größeren Mengen eingeführt worden ist. Holland tritt weiter am Oberrhein und im Nordwesten als 6e , Wettbewerber auf.
Die Aussichten für das Kohlenge immer nicht sicher vorauszusagen. Wenn nicht ein kalter Winter einen, Mehrbedarf an Brennstoffen erforderlich macht, geht das Geschäft naturgemäß aus jahreszeitlichen Gründen von Monat zu Monat zurück, zumal die Bevorratung aus den vergangenen Mo⸗ naten länger reichen. Andererseits wird natürlich bei einem milden Wetter der Bedarf der Außenberufe und Erwerbszweige länger oder sogar ganz anhalten, wodurch ein gewisser Ausgleich ge⸗ schaffen wird. Biese Erscheinung ist auch bei der Entwicklung des Kohlengbsgtzes in diesem Winter festzuftellen. Allerdings kann dieser Mehrbedarf für Produktionszwecke bei weitem nicht den Mehrbedarf aufwiegen, den die Kälte in den Betrieben und beim Hausbrand erforderlich macht. Die günstige Lage der Beschäftigung der deutschen Wirtschaft gibt aber unserem Kohlenabfatz eine bessere Stütze als in den vergangenen scharfen Krisenjahren. Sollte die seit einigen Tagen eingetretene Kälte länger andauern, so wird erwartet, daß der Kohlenabsatz sich in nächster Zeit wieder in an— steigender Linie bewegen wird.
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Die Vreslauer Südost⸗Messe vom s6. bis 19. Mai igs5.
Rahmen und Aufgaben.
In der Zeit vom 16. bis 19. Mai 1935 findet in Breslau als a f ng des im Jahre 1934 zum 60. Male veranstalteten Land— e inenmarkts der „61. Landmaschinenmarkt — Südost⸗Aus⸗ stellung“ statt. Es wird erstrebt und ist bereits zu einem großen Teile erreicht, unter Beibehaltung des ursprünglichen Charakters des Lgndmaschinenmarktes und seiner bewährlen Tradition die Veranstaltung auszubauen zu einem jährlich einmal stattfindenden Markt, auf dem die industrielle Erzeugung Deutschlands und das Angebot von Rohstoffen uünd Agrgrerzeugnissen aus den Staaten des QOstens und Südostens ihren Ausgleich . sollen.
Das Programm der , deckt sich vollkommen mit den Zielen der deutschen Handelspolitik und mit dem Inhalt der wirtschaftlichen Bedingungen zwischen Deutschland und den Staaten des Ostens und Südostens Europa. Deshalb erhebt sie ih von ihrer bisherigen unbestrittenen großen provinziellen Be—
eutung zu einer Angelegenheit des Reiches mit Geltung über die Grenzen hingus. Auf der Messe werden folgende Gruppen ver⸗ treten sein: Landwirtschaftliche Maschinen un Geräte, landwirt⸗ n, , Betriebseinrichtungen, allgemeiner Maschinen—
u, Arbeitsmaschinen und Technik, Werkzeüge und Werkzeug— maschinen Bauwesen und Baustoffe, are erh, und Rund⸗ funkbedarf, Schallplatten, Büromaschinen, Bürobedarf und Büro- einrichtungen, eine bäuerliche Ausstellung, eine uchtviehaus⸗
6 eine i, , eine Kleinmaschinenschau und e
chließlich der Ewlektrohof. Die Verxanstaltung befitzt die tatkräftige Förderung des Auswärtigen Amtes, des Reichswirtschaftsministe⸗ riums, des Werberates der Deutschen wl e, der Reichsgruppe Industrie, des Mitteleuropäischen Wirtscha tstages und zahlreicher anderer Reichsstellen. Von besonderer Bedeutung ist die Zu⸗ sammenarbeit mit dem Reichsbauernführer in Berlin, ebenso mit dem Landesbauernführer in Schlesien. Mit der Leitung der deut⸗ . Agrarpolitik sind besondere Vereinbarungen getroffen, die en beteiligten Ausstellern eine begründete Aussicht auf ge chäft⸗ liche Erfolge geben. Die Verhandlungen mit den Staaten? olen, Ungarn, . Rumänien, Bulgarien und Türkei . im Fluß und versprechen die erstrebte Beteiligung. Im Vorder— runde dieser Messe steht der Gedanke: Güteraustausch zwischen
Industrie⸗ und Agrarprodukten, zwischen Verarbeitungs- und
Rohstoffwirtschaft. Es genügt nicht, Ausstellern und Einkäufern nur eine Gelegenheit zu geben, sich zu treffen. Alle Arbeit geht dahin, Angebot und Nachfrage, insbesondere zwischen dem Aus⸗ land und dem Inland, auch tatsächlich zusammenzubringen. Es kann nicht daran gezweifelt werden, daß entsprechend dem jetzt schon vorhandenen regen Interesse neue wirtfchaftliche Impulse von der Südost⸗Messe ausgehen werden.
Verwaltungsratstagung des Internationalen Arbeits amis.
Genf, 30. Januar. Der Verwalungsrat des Internationalen Arbeitsamts hat sich gestern und heute mit der Frage der Ab— änderung des Abkommens über die Arbeitszeit in den Kohlenberg— werken befaßt. Bekanntlich ist dieses Abkommen, das bereits im Jahre 1931 unterzeichnet worden ist und das die tägliche Arbeits— zeit auf 7M Stunden tigen Kohlenländer ratifiziert worden. Man hofft daher, durch gewisse Anpassungen eine Annahme durch die Regierung und so⸗ mit eine Inkraftsetzung ermöglichen zu können. Der Verwaäl— tungsrat hat, gestützt auf Anregungen einiger befragter Regie⸗ rungen, beschlosfen, auf der diesjährigen internationalen Arbeits—⸗ konferenz die Frage der Abänderungen der Bestimmungen über die Sonntagsarbeit, Arbeit der Maschinisten zu besprechen. Ueber die besonders von der Arbeitergruppe verteidigte Anregung, bei einer bänderung der Konvention eine weitere allgemeine Herabsetzung der Arbeits⸗ zit ins Auge zu fassen, wurde keine Entschließung getroffen. Der Verwaltungsrat hat sich dann mit der 6⸗Stundenwoche beschäf⸗ tigt. Nachdem auf der letztjährigen internationalen Arbeitskon— ferenz eine allgemeine Einführung der 16⸗Stundenmwoche sich als undurchführbar . hat, will. der Verwaltungsrat die Frage ,, ob die Einführung einer solchen Maßnahnie in einzelnen Industrien mehr Aussicht haben würde. er Verwaltungsrat soll der diesjährigen Konferenz Vorschläge über die Auswahl dieser Industrien machen. Dabei
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einer besonderen Konvertierungs- und Transferpolice (K. T.⸗ Police)
bei der Finanzierung von Ausfuhrgeschäften werde die Liquidität
chäft am Jahresanfang sind
festgesetzt hat, noch von keinem der wich⸗
ollen besonders die Eisen⸗ industrie, die öffentlichen Arbeiten, die Bau⸗ und die Glasindu⸗ strie berücksichtigt werden.
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Berliner Börse am 31. Januar.
Glattstellungen zum Ultimo — im Verlauf freundlich.
Die heutige Berliner Börse stand zu einem gewissen Teil unter dem Einfluß des Ultimo. Hauptsächlich die 3 ging mit Glatt⸗ stellungen bor, während aber andererseits von Publikumsseite weitere Kauflust zu bemerken war. Die Kursentwicklung gestaltete sich deshalb ziemlich uneinheitlich, jedoch war von Beginn des Verkehrs an ein recht widerstandsfähiger Grundton festzustellen. Während die Abgaben der Kulisse rein börsenmäßig bedingt waren, ist das Interesse des Publikums in Zusammenhang mit den an— . günstigen Nachrichten aus der Wirtschaft zu bringen. Nach Erledigung der Verkaufsorders wurde dennoch hie Tendenz im Verlauf ziemlich freundlich, und ausgehend von Siemens ö die anfänglichen Verlufte teilweise wieder glatt eingeholt verden.
Montanwerte lagen von Beginn des Verkehrs an gut be⸗ hauptet und konnten im Verlauf fast durchweg leicht anziehen. Unter Braunkohlenpapieren litten Eintracht (plus 233 und Rheinische Braunkohlen (minus 3) unter einigen Glattstellungen. Dagegen. warxen für Salzdetfurth (plus 173) einige kleine Kauf⸗ orders eingetroffen, und auch für IG-Farben (plus M) bestand im Verlauf Nachfrage. Am Elektromarkt wurden besonders Siemens in größeren Beträgen aus dem Markt genommen plus L*), sonst zeigten sich auf diesem Markt keine größeren Verände⸗ rungen. Bei Glattstellungen der Kulisse verboren Deutsche Kabel 255, Feldmühle 297, und Dessauer Gas 15 35. Auch in Daimler (minus 1) kam Material heraus. Dagegen fielen Rüt⸗ gers⸗Werke (plus n) durch feste Haltung auf. Auch Süddeutsche Zucker fanden Interesse (plus 135. In Orenstein (minus 2) kam noch Material heraus, das im Verlauf aber glatt Unterkunft and. Beachtliches Interesse zeigte sich wieder fi Hapag und Nordloyd je plus *).
Der Kassamarkt lag dagegen von Anfang an ziemlich fest. Bevorzugt waren Berliner Handelsgesellschaft (plus 1A), da man in Börsenkreisen jetzt doch mit einer kleinen Dividendenerhöhung rechnet. Am Pfandbriefmarkt bestand Interesse für die konver— tierten Stücke, sonst war das Geschäft ruhig, Altbesitz bröckelten ab. Tagesgeld hörte man 378 bis 415, teilweise allerdings noch darunter. Der Ultimo kann bereits als überwunden angesehen werden. Am internationalen Devisenmarkt zeigten die Haupt⸗ valuten kaum Veränderungen. In Berlin wurde der Dollar auf 2,51 E,50s) und das Pfund auf 12,22 (12,2115) RM festgesetzt.
Reichskommissar Goerdeler über Candwirtschaft und Preisüberwachung.
Der Reichskommissar für die Preisüberwachung, Dr. Goe⸗⸗ eher, hat der „Deutschen Landwirtschaftlichen Presse“ eine Stellungnahme zur landwirtschaftlichen Preisüberwachung über—⸗ mittelt. Darin sagt Dr. Goerdeler, daß die nationalpolitische Berechtigung des Wunsches der deutschen Landwirtschaft, Preise zu erzielen, die die Herstellungskosten decken und einen Lohn für Sorge und harte Arbeit enthalten, außer Frage stehe. Es sei ebenso keine Frage, daß die große deutsche Mehrerzeugung, die die starke Ein⸗ fuhrrückbildung ermöglichte, lediglich durch die Preishaltung der deutschen Agrarerzeugung erreicht wurde, denn sie ermögliche die intensivere Wirtschaftsform, insbesondere den erhöhten Einsatz von Düngemitteln und Arbeit. Aus dieser Erwägung, so sagt Dr. Goerdeler, „ergab sich für mich bei der Uebernahme des Reich s⸗ kommissariats für Preisüberwachung die Folgerung, von einer preissenkenden Beeinflussung der landwirtschaftlichen Erzeuger⸗ zreise grundsätzlich abzufehen.“ Er müsse anerkennen, daß bei der Preisbildung der landwirtschaftlichen Urerzeugnisse im allge⸗ meinen das Verbraucherinteresse in Anbetracht des letzten Ernte⸗ ergebnisses so weitgehend gewahrt sei, wie es die Produktions— sicherheit irgend zuläßt. Wäre die Produktionssteigerung nicht erfolgt, so stände unser Volk heute durch die Veränderung der weltwirtschaftlichen Verhältnisse und die Devisennot vor einer unvorstellbaren Ernährungskatastrophe. Der Reichskommissar äußert den Eindruck, daß sich in der Verbraucherschaft diese Er⸗ kenntnis bereits durchgesetzt habe, und fügt hinzu, daß ihm jeden⸗ falls heute der unselige und wahrhaft finnlose Gegenßatz zwischen Stadt und Land beseitigt zu sein scheine. Bei eingehender Prüfung habe er den Eindruck gewonnen, daß
die Verdienstspannen des Kleinhandels.
der Bäcker und Fleischer, im allgemeinen zu ernsten Beanstan⸗ dungen keinen Anlaß geben. Schließlich erklärt der Reichs= kommissar, daß auf den Hauptgebieten der Volksernährung, wenigstens bei heutiger Kaufkraftlage, auf eine Marktordnung nicht verzichtet werden könne. Zweifellos lägen heute bei freier Marktentwicklung die Verbraucherpreise für Bot. Milch und Butter, vielleicht auch für Fleisch, höher; ob hierbon aber der Bauer selbst den Hauptvorteil hätte, stehe dahin.
Deutsch⸗französische Einigung über die
Währungs⸗ und Zollfragen des Saargebiets. Basel, 80. Januar. Die am Dienstag bis um Mitternacht innerhalb der deutsch⸗französischen Saarkommission stattgefundenen Ausschußverhandlungen führten am Mittwoch zu der erwarteten Einigung auf dem Gebiet des Währungswesens und der künftigen Zollbehandlung. Es ist zur Regelung des Währungsumlaufs eine Verordnung der Regierungskommission des Saargebiets in Aus⸗ sicht genommen, die ein Verbot der Ausfuhr von Zahlungsmitteln enthält ferner den Zahlungsverkehr aus dem Saarland selbst regelt, den Frankenaustausch sowie die Zulassung von Zahlungen im Saarlande mit Reichsmark vor dem 1. März, d. h. vor der endgültigen Uebergabe des Saargebiets an das Reich. Die zweite erreichte Verständigung bezieht sich auf die hauptsächlichsten Punkte, nach denen die Verlegung der Zollinien an die saarländisch⸗ französischen Grenzen erfolgen. Die Verhandlungen in den Unter⸗ ausschüssen werden fortgesetzt. Die Verhandlungen führten ferner zu einer Einigung über verschiedene Schriftstücke, die in das Ge⸗ samtabkommen eingegliedert werden. Insbesondere haben die beiden Anordnungen die Maßnahmen für die Festlegung der neuen Zollinie an der Grenze Saarland — Frankreich genau festgelegt. Im Einverständnis mit der Regierungskommission haben sie dem Präsidentem des Dreier⸗Ausschusses den Wortlaut der Vorschriften unterbreitet, die die Verordnung über den Währungsumtausch enthalten soll. Schließlich ist zwischen den Vertretern der Reichs⸗
d ; igel l er bank, der Banque de France und BIZ. eine technische Vereinba⸗ über die Arbeit in Schichten und über die
rung über die nach dem Abkommen von Rom zu leistenden Zahlungen getroffen worden.
Hauptversammlung der Amerikanischen Handels⸗ kammer in Deutschland.
Am 29. Januar 1935 sand in Berlin die 33. Sauptver aum lung der Ameriean Chamber of Commerce in Germany statt. Nach dem Bericht des Präsidenten der Handelskammer, Mr. H. B. Peiree von der General Electrie Company, Bexlin, und den Berichten der Porsitzenden der einzelnen Ausschüsse fand, die Wahl des neuen Aufsichtsrats für das Jahr 1935 statt. Mr. Peirce wurde wieder als Präsident gewählt. Mr. E, Arthur Baldwin, der Präsident der Ameriean Chamber of Commerce in . wohnte der Hauptversammlung bei und hielt eine kurze Ansprache.
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Glarus AG., Glarus, beantragt bei der am 14. Februar statt— ie nn Hauptversammlung den Zusammenschluß mit der Ge⸗
werden soll. Im Vorjahre wurde von der Holderhank bereits die Likonia AG., Basel, die der sogenannten Schmidheiny⸗Gruppe an⸗ gehört, übernommen. A = ĩ . Zementwerte (Aktienkapital 6 Millionen., früher 10 ssr.) will die Holderbank eine Kapitalerhöhung von 10 auf 11,B5 Mill. ffr. durchführen.
und 7 Mill. sfr. zinslosem Darlehen beteiligt. Gegen die Senkung des Zinsfußes macht
Wirtschaft des Auslandes.
Zahlungsschwierigkeiten im Londoner Waren⸗ handel.
London, 30. Januar. Die Getreidefirma Strauß K Co, in London hat sich genötigt gesehen, die Zahlungen einzustellen. Offenbar im Zusammenhang hiermit hat, der Generalmanager dieses Hauses für Indien mit Namen Whitehouse in Bombay Selbstmord verübt, nachdem er von London Instruktionen er⸗ halten hatte, auch dort keine Zahlungen mehr vorzunehmen und den Geschäftsbetrieb wegen finanzieller Schwierigkeiten stillzulegen. Dieses Ergebnis löste am Getreidemarkt in London zunächst eine gewisse Bestürzung aus. Es heißt, daß sich eine Ueberschuldung von etwa 1 Mill. Pfund Sterking ergeben hat. Die Chartered Bank of Indig hat für sich und im Auftrage von fünf anderen größeren indischen Banken die Ernennung eines Zwangsverwalters beantragt, welcher die geschäftlichen Angelegenheiten der Firma Strauß K Co, bis auf weiteres regeln soll. Dieser vorläufige Zwangsverwalter ist inzwischen bereits eingesetzt worden.
Neuer Zusammenschluß in der Schweizer Zementindustrie. Zürich, 30. Januar. Die „Holderbank“ Financiéère Glarus
ellschaft für Zementwerte Glarus, die von ihr übernommen
Für die Aufnahme der Gesellschaft für
Hilfsmaßnahmen für die schweizerische Uhren⸗ industrie.
Bern, 30. Januar. Um eine Senkung des Zinsfußes für die Anleihen der Allgemeinen Schweizerischen Uhrenindustrie, der Uhrenholdinggesellschaft, zu erzielen, hat der Schweizerische Bundesrat am Dienstag eine Verordnung über Gläubigergemein— chaften bei Anleiheobligationen vorübergehend aufgehoben. An er Uhrenindustrie ist der Bund bekanntlich mit 6 Mill. sfr. Aktien
eine Gläubigergruppe, d. s. di: Balancier⸗ . Front und verlangt eine 15 ige Amortisation ihrer Einlage, wozu aber die Uhrenholding, der es bei sonst zufrieden⸗ stellender Lage an flüssigen Mitteln fehlt, nicht imstande ist. Um das Unternehmen vor Schwierigkeiten zu bewahren, erfolgte der Bundesratsbeschluß. Im Laufe des Jahres soil von den Eid⸗ genössischen Räten eine Neuregelung vorgenommen werden, Die Bestimmung der Gläubigergemeinschaftsordnung soll auch auf andere Industrien ausgedehnt werden.
Rumãänische Monopolpläne. Bukarest, 30. Januar. Die rumänische Regierung hbeabsichtigt, zur Erhöhung der Staatseinnahmen eine Reihe von Waren brei⸗
testen Verbrauchs in Monopolverwaltung zu nehmen. Es handelt
sich hauptsächlich um Erdöl, Zucker und Kaffee. Es ist bekannt, daß das rumänische Erdölvorkommen das größte int gußerrussi= schen Europa ist. Ein solches Monopol hätte in Rumänien also eine außerordentlich breite Basis. Ueber die Gestaltung des zu schaffenden Monopols ist noch nichts Näheres bekannt. Doch dürfte als sicher anzunehmen sein, daß die Petroleumförderung nach wie in Händen der privaten Interessenten bleibt. Vermutlich werden die rumänischen Petroleumindustriellen an das Mu errichtende Staatsmonopol unter gewissen Bedingungen jenen Teil ihrer Er⸗ zeugung abzugeben haben, welcher dem statistisch fest e seellten Verbrauchsoptimum entspricht. Diesbezügliche Verhandlungen sind von seiten der Regierung mit den rumänischen Petroleum⸗ industriellen bereits aufgenommen worden. Aehnlich dürfte es sich beim Zuckermonopol verhalten. Die rumänische Zuckerfabrikation ist sehr stark entwickelt. Ihre Ausnutzungsmöglichkeit übersteigt die Aufnahmefähigkeit des rumänischen Marktes bedeutend, so daß durch Kartellabkommen Erzeugungseinschränkungen vorgenommen werden mußtem.
Aegyptens Außenhandel im November.
Kairo, 30. Januar. Nach den vom Statistischen Amt der⸗ öffentlichten Ziffern belief sich die Einfuhr Aegyptens im No⸗ vember 1934 wertmäßig auf 2, 87 Mill. ägyptische Pfund gegen 2.53 Mill. im November 1933. Hiervon entfallen auf die Tabak— einfuhr 59 713 (59 C74) ägyptische Pfund. Ingesamt ist der . fuhrwert um 0,25 Mill. ägyptische Pfund gestiegen. Die Ausfuhr ging im Vergleich zum Vorjahrsmonat um O, 15 von 3,96 auf 3.81 Mill. ägyptische Pfund zurück. Hierbei entfallen auf die Baumwollaus fuhr 3,27 G, 39) Mill. ägyptische Pfund. also o, 12 Mill. weniger, ferner auf Zigaretten 17 397 (21 6465t) ägyptische Pfund. Die Gesamteinfuhr vom 1. Januar bis zum 36. November 1934 betrug 26,57 (i. V. 24.22) Mill. ägyptische Pfund, weist also eine Zunahme um 835 Mill. auf. Die Gesamt⸗ ausfuhr betrug demgegenüber 27,75 (25.34 Mili, also 24 Mill. mehr. Das bedeutet also, daß der Aussuhrüberschuß der Monate Januar bis November gegenüber dem Vorjahr eine kleine Er⸗ höhung, und zwar auf 1,18 (,12) Mill. zu verzeichnen hat.
Maßnahmen zur Regelung des Außenhandels in Guatemala. Erhöhung von Einfuhrzöllen für gewisse Länder.
Guatemala, 30. Januar. Durch ein Präsidialdekret ist der Einfuhrzoll für Waren solcher Länder verdoppelt worden, die ihre Einfuhr nach Guatemala verdoppelt haben, ohne Guatemala-Kaffee abzunehmen, und die damit die Einfuhr der Hauptabnehmer von guatemalensischen Erzeugnissen verdrängen. Diese Maßnahme dürfte als gegen Fapan gerichtet anzusehen ein, dagegen als günstig für Deutschland und die Vereinigten Staaten; sie dürfte auch als Zeichen für die Anerkennung des Prinzips der Gegen⸗ seitigkeit in Guatemalas Außenhandel gelten.
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Wagengestellung für Kohle. Koks und Briketts im! Ru . Am 36. Januar 1935: Gestellt 18224 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für dentsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 31. Januar auf 39,50 M (am 30. Januar auf 39,50 ) für 100 kg. .
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
30. Januar Geld Brief
12,535 0, 632 58, 29
O, 196
3,063
2, 907 54, 58 81.38 12, 25
68, S 5. 3gh 16. 45 2.358
168, 76 56, 33
21,34 0.712
5,661 8l, 08
41,7 i 19 09 47,09 11.986 2 452 63, oz 80 835 34. 09 1642 i
ros
31. Januar Geld Brie
12,51 12,54 o, 628 0,6632 58, 17 58, 29
o, 1 g O0,196
3047 3053
25065 2512 ba 56 bd. Ho Si.27 81.38 12 2655 I2 2355
68,68 68, 82 5, 5,490
16,41 16,45 2.364 2, 3608
168, 8 168,72 5b, 23 566 35
21,30 0, 7/⸗(0
5, 649 80, 92
41,63 61,34 48, 95 46,99 11,08 2, 488 62,93 80, 77 34,03 10, 40 1,973
och
Agypten (Alexandrien und Kairo). . . .. Argentinien (Buenos . w Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .... Brasilien (Rio de Janeiro) g .... Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Däne mait Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England London) .. Estland (Reval / Talinn) .. k (Helsingf.) rankreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsteidam und Rotterdam) .. Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand) Japan ( Tolio u. Kobe) Jugoslavien ( Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga) ... Litauen (Kowno / Kau⸗
12,505 0, 628 58, 17
0194
3,047
2.501 54,48 81,22 12.20
68, 68 5, 385
16,41 2, 354
168,42 5h, 21
21,30 0,710
h, 649 80, 92
41563 1.52 18 95 46,99 L576 2488 62, 91 80, 72 z, 03 10, 1 1973
l, 049
U ägypt. Pfd. 1 Pay. Pes. 100 Belga
1Milreis 100 Leva
l kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
1 Pfund
100 esin. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres.
100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 100 Latts
00 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 00 Escudo 100 Lei
100 Kronen
2l, 3a 0712
b, 66! Sl 6s
41,B71 61,46 49, 05) 47, 99 11, 10
2, 492 b3, Oh do 88d 34,09 10,42 1, 977
1,05)
Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen) Portugal (Eissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm . , 16
weiz (Zürich, 966 1 ö 100 Franken
panien adrid u.
. 0 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kranen Türkei (Istanbul) .. 1 türt. Pfund Ungarn (Budapest) ß 100 Pengö Uruguay (Montevid) 1 Goldpeso
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
30. Januar Geld Brief 20, 8 20,46 16,16 16,22
4i85 4,265
2,458 2478 24583 7478 6606 662
81. Januar Geld Brief 20,8 20,46
16,16 16,22 4,189 4, 205
246 2.48 246 X45 556 563 or 96 68, 25 5738 585. 20 6i7 Gig 617 G15
2.449 2,469 2,444 2,464 54,29 54,51 54,27 54,49 Slo 81,36 81,9 81,36 12,17 12.21 12,165 12205 1217 12,21 12, 1665 12, 205
532 536 539 636 1637 1825 15375 1845 lor 168.51 iss . 18856
ir eig zi 21g ö L, 3 ,
Sovereigns ...... Notiz 20 Franes⸗Stücke .. fũr Gold⸗Dollars 9 9 68 1 Stück Amerikanische:
1000-5 Dollar. . 1 Dollar
2 und 1 Dollar. . 1 Dollar Argentinische . . ... 1 Pap. ⸗Peso Belgische .. .. 109 Belga Brasilianische . 1 Milreis Bulgarische . .. 69 a d Lanadische ... anad. . , 100 Kronen
änische .... k . 100 Gulden Englische: große. engl. Pfund 14 u. darunter U engl. Pfund
Estnische .. 100 estn. Kr. Finnische .. 100 finnl. M. Französische .. ... 100 Frs. Holländische .. . .. 100 Gulden Italienische: große . 199 Lire
100 Lire u. darunt. ö. .
oslavische. .... inar Jugoslavisch .
9 i i 2 2 . 3 * g ce ö 100 Litas 41,44 41,60 4144 41, 60 Norwegische ..... 100 Kronen 61,18 61,42 61, 15 61,40 8 ; . — 8 r. . 100 Schill. u. dar. Schilling — —
ö löö Iloty in a6 866 (oz
Polnische . . ... 100 Lei — — —
Rumãänische: looo dei und neue hoo Lei — 100 Lei — — — 100 Kronen 62,71 62,69 62, 9h S0 44 S5 44 S6, 6
unter 500 Lei. .. 100 Frs. ; 80, 44 80,44 80,76
. ? e ö weizer: große.. k 100 Frs. 100 Peseten 33 79 33.79 33,93
100 Frs. u. darunt. Spanische .. . ... Tschechoslowakische: ö bho0o0, 1000u. 00 Kr. 100 Kronen 100 Kronen türk. Pfund 100 Pengö
1635 473
1036
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1.315
1032 1,915
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O0 Kr. u. t . 100 Kr. u. darunter gib
. Ungarische .....
Berlin, 30. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Einkaunfspreise des Lebens mitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,90 6, Langbohnen, weiße 39,50 bis 429,00 M, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43, 00 , 1934: 43,00 bis 46,00 M, Linsen, mittel, 1933: 45, 00 bis 46, 00 6, 1934: 50,00 bis 54900 „, Linsen, große, 1933: 4890 bis 50, 00 A, 1934: 57,00 bis 74,00 S½ς, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 83,09 bis 9i, 9. 1, Speiseerbsen, zollverbilligt 58, 90 bis 61,00 A, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,25 , Rangoon-⸗Reis, unglasiert 24,50 bis 26,50 M, Siam Patna-⸗Reis, glasiert 29.50 bis 37, 00 , Italiener⸗Reis, glasiert 28 00 bis 29,00 S6, Deutscher Volksreis, glasiert 25, 00 bis 6, 00 , Gerstengraupen, grob 34, 90 bis 35, 09 4, Gerstengraupen, mittel 36,90 bis 37,00 ½, Gerstengrütze 29,00
erein. Staaten von 26 1 Dollar
Amerika (New Jork) 2, 07
25133 2505 2511
bis 30,60 S, Haferflocken 36,0 bis 40,50 46, Hafergrütze, ge⸗ sottene 41,00 bis 42,00 M, Roggenmehl, Type 997 25,50 ki
26 50 1. Weizenmehl. Type 790 31,50 bis 32, 59 16, Weizen- mehl, Type 405 37,90 vis 42.90 c½, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 6, Fartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 S6, Zucker, Melis 67,65 bis 68,65 ½, Aufschläge nach Sortentafei — bis — — A, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 34.00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,09 bis 36,00 , Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,99 bis 456, 900 SS, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360, 00 S6, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,90 bis 500,00 S, Röst— kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430, 00 46s, Vöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,060 bis 590,00 (S, Kakao, stark entölt 170,090 bis 190,900 4M, Kakao, leicht entölt 184,909 bis 220,00 ƽ, Tee, chines. 810,00 bis 880, 00 AM, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 A6, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176,00 MÆ, Pflaumen 40150 in Kisten 86,00 bis S8, 00 AM, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese z Kisten 55,00 bis 68,00 M, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 At, Mandeln, süße, handgew., P Kist. 150,00 bis 170,00 „, Mandeln, bittere, handgew.,, t Kist. 198,90 bis 208, 00 S, Kunsthonig i z kg-Packungen Ji, 0 bis 73,09 „, Bratenschmalz in Tierces 180,90 bis 182,900 S, Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 186,90 A6, Purelard in Tierces, nordamerik. — bis — — 41. Berliner Rohschmalz 170,90 bis 172,00 MS, Speck, inl, ger. 180,90 bis 190,90 „M, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 MÆ, Markenbutter gepackt 292.00 bis 296,00 M, femme Molkereibutter in Tonnen 278,90 his 280,00 S, feine Molkerei⸗ butter gepackt 286,00 bis 292, 90 Sm, WMolkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272,00 6, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 A, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 260,00 , Landbutter gepackt 264,00 bis 268,090 M, Kochbutter in Tonnen — — bis —— M. Kochbutter gepack —— bis —— M, Allgäuer Stangen 20 0/o 94,00 bis 104.00 A, Tilsiter Käfe, vollfett 48, 900 bis 164, 00 A, echter Gouda 40 60 156,00 bis 160,00 , echter Edamer 40 9so 166,90 bis 164,00 ge, echter Emmentaler (vollfett) 190,99 bis 220,00 AM, Allgäuer Romatour 20 0½ά 116,00 bis 124,00 S6. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 30. Januar. (D. N. B.). (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57, 8 G., 57, 90 B. 100 Deutsche Reichsmart —— G., — — B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) — — G., — — B. — Schecks: London — — G., —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,81 G. 57, 983 B. Telegraphische: London 15,91 G., 15,095 B., Paris 20,19 G., 20,23 B. New York 3, 0800 G., 3,0860 B., Berlin 123,93 G., 123,37 B. ö .
Wien, 30. Januar. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnitts kurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl. Amsterdam 363,07, Berlin 215,00, Brüssel 185,97, Budapest — — Bukarest — — Kopen⸗ hagen 11709, London 26,31, Madrid 72447, Mailand 45,82, New Vork 538,909, Oslo 131,89, Paris 35,44, Prag 21,79, Sofia — — Stockholm 135,32, Warschau 10135. Zürich 173,633. .
Prag, 30. Januar. (D. N. B. Amsterdam 16,194, Berlin 960, 00, Zürich 774,50, Oslo 590,50, Kopenhagen a6 00, London 117, 70, Madrid 328,00, Mailand 205,00, New York 24,15. Paris 157,90, Stockholm 605,0, Wien 569,900, Marknoten S92 00, Polnische Noten 454,900, Warschau 452,50. Belgrad 55,5116, Danzig 784,00. V
Bu dape st, 30. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80, 454. Berlin 136,30. Zürich 111,223, Belgrad 7,85. .
London, 31. Januar. (D. N. B.). New Hork 487166, Paris 74,34 Amsterdam 724d, 75. Brüssel 21,01, Italien 57.46, Berlin 12,2143. Schweiz 15,15. Spanien 35,88, Lissabon 110163, Kopen hagen 22, 40, Wien 26,56. Istanbul 612,900. Warschau 25, 93, Buenos Aires in S 15.06 Rio de Janeiro 412,00. .
Fart s. 39 Janet ( R, . Schluß kurse, amtlich.) Deutschland —— London 74,27, New York 15,243, Belgien 3583,75, Spanien 207,25, Italien 129,45, Schweiz 490 /3, Kopen⸗ hagen — —, Holland 1625,75, Oslo — —, Stockholm — —, Prag —— Rumänien — , Wien —— , Belgrad —— Warschau .
Paris, 30. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr. Deutschland — —, Bukarest ——. Prag ——, Wien — — Amerika 15,233, England 74.28, Belgien ——. Holland 1026,00, Italien ——, Schweiz 490,75, Spanien 207,25, Warschau — — Kopenhagen —— . Oslo — — Stockholm — — Belgrad
il m sterda m, 30. Januar. (D. N. B. (Amtlich) Berlin 59, 33, . 7.233, New Yorl 1482 16, Paris d, At, Brüssel 34,473, Schweiz 4783, Italien 12.63, Madrid 20,25, Oslo 36,35, Kopen hagen 32.32, Stockholm 37, s, Wien — —, Budapest — —, rag 618,00, Warschau . Helsingfors — — Bukarest — —, Yoko-
ama — —, Buenos Aires — —. ⸗
Zürich, 31. Januar. (D. N. B. (140 Uhr) Paris 0 38. London 15,16, New York 3115/3, Brüssel 72, 074, Mailand 63. Madrid 42223, Berlin 124,05. Wien (Noten) 57,55, Istanbul 248. ob
Kopenhagen, 30. Januar. (D. N. B.) London 2. New York 461,00, Berlin 181,25. Paris 30,25. Antwerpen 106 ö 148,19, Rom 39,25, Amsterdam 309, 19, Stockholm 11a;
5slo 112, 70, Helsingfors g, 95, Prag 19, vs, Wien ——. War he S6, 75. o
Stockholm, 80. Januar. (D. N. B.) London * Berlin 159, 50, Paris 26,15, Brüssel 92,70, Schweiz. Plat n . Amsterdam 268,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, X . 396,00, Helsingfors 8, 66. Rom 34,25, Prag 16,85. Wi— .
rschau 75,50. ; ; . . lo, 30. Januar. (D. N. B.) London 19,90, 3 . Paris 26,90, New York 410,50, Amsterdam 275,75, 9 ö dnn. Helsingfors 8, 99, Antwerpen gö, 15, Stockholm 16, . gan e hagen S9, 235, Rom 35,00, Prag 17,15, Wien — — 2 e. 3 ß
Moß gu, 23. Januar. (d. M B. nn . 3 1000 engl. Pfund 563, 22 G., 564,91 B., 1000 Pllar . i 115,ů78 B., i000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.
Sber Barren prompt
O 2 London, 30. Januar. (D. N. B.) arren
24061 Silber fein pronipt 26,50, Silber if Lieferung anf, Silber auf Lieferung fein 265 ,. Gid 1421.
Wertpapiere.
B.) rankfurt a. M., 30. Januar (D. N. . . Gold — — 4980/0 Irregakion If 40o G — — 5 0. Tehuantepec abg. 6, 10, we, uren mn. e . 59, 0. Cement Heidelberg 110, 06, Otsch. Gold 5 ,,,, Disch. Linoleum 647g, Eßlinger Rasch. — Fe gien e — —, Ph. Holzmann — —, Gelt. Junghans Id bo, ö z. 12100. Malnkraftwerke. Lo, so, Rütgerswerke be , g gali Häffner 9, 15, Zellstoff Waldh 583,715, Buderus 92, 75, Westeregeln — — . esd 39 . burg, 30. Januar. D. N. B.) Schlubhn h) ,, Bank S3 00, Vereinsbank 11,00, Lübeck Büchen S3, ,. Amerika Paketf. 30,50, Famburg⸗ Südamerika kenn, i . VUoyd zz, 5, Alsen Jemen 13106, Dynamit Nobel, 00 ho Neu go, 00), Harburger Gummi 32, 00, Holsten-Brauerei 1006600, i ö ] ĩ z650. h Schilli . uin z en . . (D. N. B.) Amtlich. 9n . Völkerbundsanleihe ö. ü 6 K ü 541,00, 40 aliz. 8 2 en, 6 y, 8a Staatsbahn 150, Türkenlose
5 Oo Mex.
. . ar. Wiener Bankverein — —, Oesterr. Kreditanstalt — Ung