Zweite Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 28 vom 2. Februar 1935. S. 2
Wirtschaft des Auslandes. (Fortsetzung.) Die Wirtschaftslage der Schweiz. Vorschläge zur Krisenüberwindung.
Basel, 1. Februar. In der Ortsgruppe Basel der neuen helvetischen Gesellschaft hielt Direktor Stucki vom Schweizerischen Bankverein, Basel, einen Vortrag über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Schweiz. Von einer Rückkehr zu Vorkriegs⸗ verhältnissen könne heute keine Rede mehr sein. Stucki stellte nach einer umfassenden Untersuchung aller für die Beurteilung der Krise in Frage kommenden wirtschaftlichen und finanziellen Faktoren u. a. fest, daß in den letzten zwei bis drei Jahren das schweizerische Volksvermögen, das in der Kriegs- und Nachkriegs⸗ eit stark gestiegen war, merklich zurückgegangen ist. Alle Anzeichen euten darauf hin, daß die Kapitalneubildung im Rückgang sei. Ferner sei die Zahlungsbilanz in den letzten Jahren infolge des Versiegens einzelner Aktivposten, wie Fremdenverkehr, Auslands⸗ portefenille usw., passiv geworden. Da die öffentliche Verschuldung viel zu hoch sei, müsse ernstlich an das Problem der Schulden⸗ tilgung herangetreten werden. Die industrielle Krisis sei vor allem der übermäßigen indnstriellen Expansion zuzuschreiben. Der Markt sei durch Ueberproduktion mehr als gesättigt. Da die früheren Absatzländer Hochschutzzölle eingeführt hätten, sei eine baldige Genesung der Industrie kaum zu erhoffen. Der stark verbreitete Bundessubventionismus führe je länger um so mehr zu einer Verschärfung der landwirtschaftlichen Krise. Man werde von bundeswegen Mittel suchen müssen, um die Ueberschuldung der Landwirtschaft aus der Welt zu schaffen. Das ganze Subventionswesen müsse revidiert werden. Eine wirtschaftliche Erholung sei für die Schweiz solange ausgeschlossen, als sie infolge einer verfehlten Wirtschaftspolitik das teuerste Land der Welt bleibe. Zur Wiederherstellung des Budgetgleichgewichtes und zur Sanierung der Landesfinanzen müßten alle unproduktiven Aus— gaben sofort sistiert werden. Auf der ganzen Linie müßten administrative Vereinfachungen durchgeführt werden. Eine Währungsentwertung habe nnter allen Umständen zu unterbleiben.
Zur Auflockerung des Zinsentransferschutzes für öfterreichische Anleihen.
Wien, 1. Februar. Bei einem Empfang der ausländischen Presse bestätigte der Präsident der Nationalbank Dr. Kienböck, daß österreichischerseits beabsichtigt wird, demnächst weitere Er— leichterungen im Transfer von Zinsen für österreichische Schulden im Ausland eintreten zu lassen. Bisher wurde nur der Zinsen⸗ dienst für die Bundesanleihen ins Ausland geleitet. Künftig sollen auch Zinsen für andere Anleihen und Schuldverschreibungen zum Transfer freigegeben werden. Ueber den Umfang er kommenden Erleichterungen sind die Beratungen noch nicht ab— geschlossen. Die Möglichkeit für die Erleichterungen ist dadurch gegeben daß infolge der Konversion der Völkerbündsanleihe die österreichischen Verpflichtungen an Devisenzahlungen geringer geworden sind und daß die Nationalbank an sich nicht die Absicht hat, den dadurch entstehenden Devisenüberschuß zur Stärkung ihrer eigenen Devisenbestände zu benutzen. Inwieweit gewisse Verpflichtungen der östererichischen Regierung zu diesen Maß⸗ nahmenv orliegen, die sie bei den Verhandlüngen mit den an der Konversionsanleihe beteiligten Staaten eingegangen ist, läßt sich noch nicht übersehen.
Die Ungarische Nationalbank im Zahre 1934.
Budapest, 1. Februar. Nach dem Bericht, den der Generalrat der Ungarischen Nationalbank der am 4. Februar stattfindenden Hauptversammlung unterbreiten wird, ist in der Lage des Geld— instituts im abgelaufenen Jahre keine wesentliche Aenderung eingetreten. Auf Grund der Transferverordnung wurden in den Fonds der Auslandsgläubiger im Laufe des Jahres 1934 etwa 38 Millionen Pengö eingezahlt. Für Zwecke des Fremdenver— kehrs hat die Bank 20 Millionen Pengö freigegeben. Im Be—⸗ reiche der Devisenwirtschaft war die Bank auch weiterhin bestrebt, die bisherigen Zielsetzungen zu verwirklichen. Der grundlegende Gesichtspunkt war die Befriedigung des begründeten Devisen— bedarfs ohne Gefährdung der stabilen Kaufkraft des Pengö. — Die gesamten Deviseneinnahmen der Ungarischen Nationalbank beliefen sich auf 250 Mill. Pengö, zu welchem Betrage noch De—⸗ visen im Werte von 3 Mill. Pengö hinzukamen, die bei den be— trauten Geldinstituten einflossen. Im vorangehenden Jahre sind bei der Bank 232 Mill. Pengsö und bei den betrauten Geld— instituten Devisen im Werte von 6 Mill. Pengö eingeflossen. Unter den Deviseneinnahmen der Bank stellen die der Waren⸗ ausfuhr entstammenden Einnahmen in 1954 einen Wert von 243 (1933: 218) Mill. Pengö dar. Für Einfuhrzwecke hat die Bank Devisen im Werte von 207 Mill. Pengö gegen 180 Mill. im Vor— jahre angewiesen. Für andere Zwecke hat die Bank Devisen im Werte von 44 Mill. Pengö und Gold im Werte von 5 Mill. Pengö zur Verfügung gestellt. Die entsprechenden Zahlen für 1953 lauteten 45 bzw. 8 Mill. Peng, Der Metallschatz der Bank ist im Laufe des Jahres um 9 Mill. Pengö auf 108 Mill. Pengö gestiegen. Zum Jahresende betrug der Stand des Wechselporte— feuilles 620 Mill. Pengö,. Die Staatsschuld betrug zum Jahres⸗ ende 50 Mill. Peng. Die der B. J. 3. und mehreren auslän— dischen Notenbanken gegenüber bestehende Schuld der Bank erfuhr durch Tilgungen eine Abnahme um 7 Mill. Pengö auf 1383 Mill. Pengö. Der Ende Dezember wahrgenommene höchste Noten⸗
umlauf betrug 381 Mill. Pengö, der Scheidemünzenumlauf betrug !
69 Mill. Pengö. Die höchste Deckung bestand mit 31, „½ÿ am 23. Juli und die tiefste mit 24,9 9, am 31. Dezember.
Girovertehr der Reichsbant nach Rußland: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nach Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben.
Kurs der Neichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Britisch-⸗Indien: 100 Rupien — 7,55 Pfund Sterling,
Niederländisch-⸗Indien: Berliner Mittelkurs für tele⸗ , Auszahlung Amsterdam-Rotterdam zuzüglich js 0/so Agio,
Palästina (Palästina-⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 30,6 Agio,
Persien: 1060 Rials — 1640 Reichsmart,
Südafrikanische Union und Südwest-Afrika: Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: LSüdafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich s ι! Disagio: Abgabekurs: abzüglich / gon Disagio,
Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus— zahlung London abzüglich 203. , Disagio (Kurs für Sichtpapiere),
Neuseeland;, Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus— zahlung London abzüglich 201! 50 Disagio (Kurs für Sichtpapiere).
Kurse für um sãtze bis 5000, — RM verbindlich.
Ankaufskurs der Reichsbank für im Auslande zahl⸗ bare Zinsscheine und rückzahlbare Wertpapiere: 1sa ooo unter dem Beiliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung.
Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische Silber- und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300, —
100 Belgas .. h7, 50 ö 100 Kronen .. 100 Gulden .. n
für Posten im Gegen⸗ wert bis RM 300, —
1Belga .. 1Dhöhlar 1Rione.
Belgien. Canada. Dänemark Danzig. England. Estland . Finnland k Dolland . Italien. Litauen .. Luxemburg. Norwegen. Oesterreich . Polen... Schweden . Schweiz .. Spanien..
16Gulden. 1 Schilling .. O, 59 1 Eesti⸗ Krone . O0, 67 1Markka.. O05 ane, 9 1 Gulden... 1,67 . 9 d 1 ne 1
1Pfund . 100 Eesti⸗Krone 100 Markka . 100 Frances . 100 Gulden. . 100 Litas .. 100 Frances . 100 Kronen. 100 Schillinge 100 Jloty .. 100 Kronen. 100 Franken 100 Peseten .
1 96 1 Schilling 0,45 1 Joy... . G46 . 679 02h
, , , , , , , . 8 9 9 9 0 0 0 2 T 9 6
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Tschechoslowakei
Ver. Staaten von Amerika.
1 Franken. 1 ö. ö 1 Tschechen⸗
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100
Kron
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1Dollar.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
Agypten (Alexandrien u nn, Argentinien (Buenos ,,, Belgien (Brüssel u. Antwerpen) ö Brasilien (Rio de kö Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England (London) .. Estland (Reval / Talinn) .. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris) Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslavien ( Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga) . .. Litauen (Kowno / Kau⸗ nas) Norwegen (Oslo) Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (issabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm und Göteborg) r. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Bareelona)h .. Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von
l00 Fres.
100 Kronen
U ägypt. Pfd. 1 Pap. Pes. 100 Belga
1Milreis 100 Leva
I kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1Pfund
100 esin. Kr. 100 finnl. M.
100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 19en
100 Dinar 100 Latts
100 Litas 100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken 1090 Peseten 100 Kronen
UI türk. Pfund
100 Pengö 1 Goldpeso
Geld
12,495 0, 628
b8, 17
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3 03
2500 ba 45 51.22 1215
68, 68 5,382
16,41 2,354
168,34 5b, 16
21,30 . 76h
b, 649 80, 92
41, 68 oi. 26 18 5 46, 9h II, 666 2458 62, 8a 0 72 34 04 16.40 1.973
Lodg
Amerika (New Jork)
1 Dollar
2, 502
2. Februar
Brief 12,526
0, 632 h8, 29
O, 196 3.063 2, 506 b 53 81, 38 12, 22
8, 8 5392
16 465 2358
168,68 bh,. 28
21,34 0, 711
5,661 Sl, 08
41,71 hi. 38 ig 0h 47, 039 Ii. O56 241955 62.96 80 88 34,10 10, 45 1,97 1, 0b
2, 508
1. Februar
Geld
12,475 0, 628
58, 17
0.194
35 047
24197 54. 36 51 29 12,77
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168,34
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21,30 0, 709
h, 649 S0, 92
41,63 ol. 15 18, ö ab, 99 1155 2458 62,76 0 72 34,00 10,16 1, 73 1,049
2,500
Brief
12,505 0, 632
bd, 29
9,196
3, 063
2, 50l 54,46 81,38 12,20
68, 82 5,385
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168,68 bb, 21
21,34 0,711
5,661 81, 08
41,71 51,31 A9. Oh 47, 09 11. 67 z4h2 62 88 S0 88 34, 0b 1019 1977 lobi
2, 506
AuQ sländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns 20 Franes⸗Stücke .. Gold⸗Dollars ... Amerikanische: 1000 —5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . . . .. Belgische Brasilianische .. Bulgarische . .. Canadischen. Dänische Danziger Englische: große . . . 1 u. darunter Estnische Finnische Französische Holländische Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslavische Lettländischen. Litauische Norwegische . .... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Polnische Rumänische: 1000 Lei und neue 00 Lei unter 500 Lei. Schwedische . . . . . Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoslowakische: bobM, IG du. bo r. 100 Kr. u. darunter , ,
I kanad. Doll.
Il00 Lei
Notiz für 1 Stück
Dollar Dollar
1 Pay. Peso (00 Belga Milreis 100 Leva
100 Kronen 100 Gulden Uengl. Pfund engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Litas
100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty
100 Lei
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2. Februar
Geld
20,38
16, 16 4, 185
2, 455 2, 455 O, 60 57,96 0, 17
2.43 od. 27 gl, 5] 12.165 17156
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168, 60
Brief
20,46
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2463 54 44 l 36 12 185 17 155
* 1643
21719 93
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4753
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1. Februar
Geld
20, 38
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2153 2453 6.56 7, 56 6, 1
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531 16 3
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2111 5353
. 6183
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62,54 0. 44 80/44 33.76
10 34 136
Brief
20, 46
16,22 4, 205
2,473 2473 O, Sz b8, 20 0.19
2, 4599 54,37 81,36 12, 175
12, 175
dJ36 16 13 168 6h
2179 *
4160 gi 27
1763
62, o 80, 76 80, 76 33.90
1038 l. hs
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 1. Februar 1935: Gestellt 22 615 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche
Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des D. N. B.“
50,00 4,
. 9 Februar auf 39,50 M (am 1. Februar auf 39,50 6) für Cg.
Berlin, 1. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. 3 , des Lebens mitteleinzel.. handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,00 M, Langbohnen, weiße 39350 bis 42,90 MSς, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 45, 00 Ms, 1934: 42,900 bis 44,00 A, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 , 1934: 418,099 bis 52,00 M, Linsen, große, 1933: 48, 00 bi 1934: 57,00 bis 74,00 MS, Speiseerbsen,
gelbe sl, o bis 90,09 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,900 bit 59,00 S6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗
reis 22, 00 bis 23,00 A, Rangoon⸗Reis, unglasiert 24,50 bis 26,59 A6, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 A6, Italiener⸗Reis, glasiert 28.00 bis 29,00 6, Deutscher Volksreis,
glasiert 25,00 bis 36, 00 , Gerstengraupen, grob 34, 90 bis 35,00 A6, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 ÿ, Gerstengrütze 29, 06
bis 30,060 SL, Haferflocken 36,59 bis 40,50 , Hafergrürtze,
S186, 00, Warschau — — Helsingfors — — Bukarest — — hama — —, Buenos Aires — —.
115,85
ge⸗ sottene 41,90 bis 42,00 ½Æ,, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis 26,50 6, Weizenmehl, Type 796 31,50 bis 32,50 A6, Weizen- mehl, Type 4065 37,090 bis 42,090 6, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 S6, Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 „, Zucker, Melis 67,565 bis 68,565 , Aufschläge nach Sortentafel — bis — — M, Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,00 bis 34,00 MS, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,090 bis 38,00 „, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,90 bis 48,00 6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 A6, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 490,)00 ASS, Röst⸗ kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 6. Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420, 0690 bis 580,00 , Kakao, stark entölt 170,90 bis 190,00 4AM, Kakao, leicht entölt 184,90 bis 220,00 Sc, Tee, chines. 810,90 bis 880,00 S, Tee, indisch 90d, 00 bis 1400,00 MS, Ringäpfel amerikan. extra choice 170.900 bis 176,00 M, Pflaumen 40/50 in Kisten S6, 00 bis 88, 00 M, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese z Kisten 55,00 bis 68,00 ƽ, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 A6. Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 160,00 bis 170,0 S6, Mandeln, bittere, handgew., 4 Kist. 198,090 bis 208,00 MS, Kunsthonig in z kg-Packungen 71,00 bis 73,00 AMS , Bratenschmalz in Tierces 180,900 bis 182,090 S, Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 6, Purelard in Tierces, nordamerik. — bis — — 46, Berliner oh g glb 17090 bis 172,090 υις, Speck, inl., ger 180, 90 bis 19. 6 6, Pöärkénßulfer“ in Tomten 284550 t 290,90 6, Markenbutter gepackt 292,00 bis 300,00 A, feine Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 cs, feine Molkerei⸗ butter gepackt 286,00 bis 292,900 A6, Molkereibutter in Tonnen 270,90 bis 272,90 1, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 A, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 266,900 S6, Landbutter gepackt 264,00 bis 268,00 MSS, Kochbutter in Tonnen — — bis — — „t,. Kochbutter gepackt —— bis — — A, Allgäuer Stangen 20 0g 94 C0 bis 104,00 4, Tilsiter Käfe, vollfett 4s, 90 bis 164,00 6s, echter Gouda 40 0υάί‚! 156,90 bis 160,00 S, echter Edamer 40 0/0 156,90 bis 164,00 S., echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 1½!, Allgäuer Romatour 20 0½ 116,00 bis 124,00 46. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 1. Februar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57, 81 G., 57,95 B., 100 Deutsche Reichsmark — — G., — — B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗-Stücke) — — G., — B. — Schecks: London — G.. —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57, 80 G., 57,97 B. Telegraphische: London 14,98 G., 15,52 B., Paris 20.19 G.. 20,23 B.,. New Jork 3.0746 G., 3, 0860 B., Berlin 122,80 G., 123,12 B.
Wien, 1. Februar. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl. Amsterdam 3685,07, Berlin 215,06, Brüssel 125,97, Budapest — —, Bukarest — —, Kopen⸗ hagen 116,83, London 26,26, Madrid 72,47, Mailand 45,73, New Hork 537, 5, Oslo 131,48, Paris 35,44, Prag 21,78, Sofia — — Stockholm 135,90, Warschau 101,R34, Zürich 173,63.
Prag, 1. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 16,20, Berlin 960,50, Zürich 775,25, Oslo 588,25, Kopenhagen 523,90, London 117,40, Madrid 327,12, Mailand 2041, New York 24,10, Paris 158,90, Stockholm 6055‚ỹs1, Wien 569,90, Marknoten S892, 00. Polnische Noten 453,75, Warschau 452,50. Belgrad 55,51 16, Danzig 784,00.
Budapest, 1. Februar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,æ 0, Zürich 111,223, Belgrad 7, 85.
London, 2. Februar. (D. N. B.) New York 487166, Paris 74,28. Amsterdam 723,75, Brüssel 20,99, Italien 57,37, Berlin 12,194, Schweiz 15,135. Spanien 35,84, Lissabon 11011, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,50. Istanbul 610,909. Warschau 25, 93, Buenos Aires in S 15,00, Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 1. Februar. (D. N. B.) ESchlußkurse, amtlich.) Deutschland — —, London 14,22, New York 15,239, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Italien 129,30, Schweiz 4905/36, Kopen⸗ hagen 332,25, Holland 1025,75, Oslo 372,00, Stockholm 383,75, Prag 63, 40, Rumänien ——, Wien ——, Belgrad —— Warschau —, —.
Paris, 1. Februar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland — —, Bukarest —, Prag ——, Wien — —, Amerika 15,233, England 74,20, Belgien 353,75, Holland 1025,75, Italien 129,30, Schweiz 490, 715, Spanien 207,25, Warschau — — Kopenhagen — — Oslo — — Stockholm — — Belgrad
Amsterdam, 1. Februar. (D. N. B.) (Amtlich. Berlin 59,34, London 7,233, New York 1480.99, Paris 9. 758, Brüssel 34,493, Schweiz 47,85, Italien 12,629, Madrid 20,25, Oslo 36,37, Kopen⸗ hagen 32,328, Stockholm 37,325, Wien — —, Budapest — —, 6 hoko⸗
**
Zürich, 2. Februar. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,389.
/ London 15,135, New York 310,75, Brüssel 72,07, Mailand 26, 32, Madrid 42.223, Berlin 124,05, Wien (Noten) 57, 50, Istanbul 248,00.
Kopenhagen, 1. Februar. (D. N. B.) London 22,40,
New York 461,25, Berlin 181K 75. Paris 30,30, Antwerpen 107,06, Zürich 148,45, Rom 39,15, Amsterdam 310,45, Stockholm 115,65,
Sslo 112,70, Helsingfors 9, 95, Prag 19,35, Wien — —. Warschau (D. N. B.) 19,40,
S7.
Stockholm, 1. Februar. London
Berlin 159, 50, Paris 26,20, Brüssel 93,09. Schweiz. Plätze 128,6, Amsterdam 268,75, Kopenhagen 86,85. Oslo 97,60, Washington
399,00, Helsingfors 8, 66. Rom 34,25, Prag 16,85, Wien — — Warschau 75,50.
Oslo, 1. Februar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,00, Paris 27,05, New York 410,50, Amsterdam 276,50, Zürich 132,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 95,75, Stockholm 102,85, Kopen⸗ hagen sh, 25, Rom 36,06, Prag 17,15, Wien — — Warschau 77,50.
Moskau, 24. Januar. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 36 Pfund 564,906 G., 565,76 B., 10090 Dollar 115,50 G., „1000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.
e, m , ne 1
zweite Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. Ds vom 2. Februar
Viktoria,
London, 1. Februar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 45si4, Silber fein prompt 26,25, Silber auf Lieferung Barren 47sis, Silber auf Lieferung fein 265 /s, Gold 142 / 4.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 1. Februar. (D. N. B.) 5 0,ο Mex. äußere Gold 10,50, 43 υ Irregation 7509, 400 Tamaul. S. 1 abg. — 5 0so Tehuantepec abg. — , Aschaffenburger Buntpapier 68,50, Cement . 112,15, Dtsch. Gold u. Silber 206,99, Disch. Linoleum 63,75, Eßlinger Masch. —— Felten u. Guill. Sö6ö /s. Ph. Holzmann Sis, Gebr. Junghans — — Lahmeyer 1281,50, Mainkraftwerke ——, Rütgerswerke 107,75, Voigt u. anner — — Zellstoff Waldhof 52, 10, Buderus 91s /g, Kali
esteregeln 111,06.
Hamburg, 1. Februar. (D. N. B. (Schlußkurse.) Dresdner Bank S5, 25, Vereinsbank 113,00, Lübeck⸗Büchen 82, 25, Hamburg⸗ Amerika Paketf. 32,50, Hamburg⸗Südamerika 27,00, Nordd. Lloyd 35,25, Alsen Zement 132,00 B., Dyn. Nobel 78, 25, Guano 9i, ), Harburger Gummi 33,00, Holsten⸗Brauerei 100,25, Neu Guinea — —, Otavi 12,50. .
Wien, 1. Februar. (D. N. B.). Amtlich. (In Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 540,00, do. 500 Dollar⸗ Stücke — —, A400 Galiz. Ludwigsbahn — 4 0 Vorarl⸗ berger Bahn — —, 3 6 Staatsbahn 71,75, Türkenlose — —, Wiener Bankverein — —, Oesterr. Kreditanstalt —— Ungar. Kreditbank — —, Staats bahnaktien 24, 00, Dyngmit A.-G. 61800, Tl. E. G. Union 3,28, Brown Boveri ——, Siemens -⸗-Schuckert 89 00, Brüxer Kohlen — —, Alpine Montan 11,00, Felten u.
1935. S. 3
Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 62, 75. Krupp A.-G. —— Prager Eisen —, Rimamurany 29,75, Steyr. Werke (Waffen) zusammengelegte Stücke ——, Skodawerke — —, Steyrer Papierf. ——, Scheidemandel — —, Leykam Josefsthal 2,70.
Am sterdam, 1. Februar. (D. N. B.) 700 Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 27,75, 53 9 Deutsche Reichsanl. 1965 (Houng) 31, 75 G. 321/5 B., 6 ou Bayer. Staats⸗Obl. 1945 21,50, Zo // Bremen 1935 24,06, 60/0 Preuß. Obl. 1952 21.50, 70½p Dresden Obl. 1945 — —, Too Deutsche Rentenbank Obl. 1550 — —, Toso Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 — —, 7 0 Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 — — 70½ Pr. Zentr.⸗Bod. -Krd. Pfdbr. 1960 — —. JToso Sächs. Bodenkr.⸗-Pfdbr. 1955 — — Amster⸗ damsche Bank 105,00, Deutsche Reichsbank — —, 70, Arbed 1951 — — 7901so A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 — —, 8 oso Cont. Caouisch. Obl. 1950 42.00, 7 0ο0 Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 43,00, 7Tos9 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 — —, 6 0½ Gelsenkirchen Goldnt. 1934 34,15, Goso Harp. Bergb.⸗Sbl. m. Opt. 1949 26,25, 6 oso J. G. Farben Obl. ——, 700 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 — —, 7060 Rhein. ⸗Westf. Bod. Erd.“ Bank Pfdbr. 1953 — —, 70 Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 23, 50, 7 oo Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 24,25, 70 Siemens⸗Halske Obl. 1935 — —, 60o( Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 — — T70oo Verein. Stahlwerke Obl. 1951 41,50, 6z G Verein. Stahlwerke Obl. Lit. O 1951 — —, J. G. Farben Zert. v. Aktien — —, 7Toso Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 — —, 6 oo Eschweiler Bergw. Obl. 1952 35.50, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. osig, 6 os0 Siemens u. Halske Obl. 29530 86,50, Deutfche Banken Zert. —— Ford Akt. (Berl. Emission) — —.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 1. Februar. (D. N. B.) Die weiterhin hohen Forderungen auf der ersten diesjährigen Kolonialwollversteigerung haben zur Folge, daß die Zurücknahmen häufiger werden. Der Besuch war weiter zahlreich. Es kamen heute 6604 Ballen in guter Aus⸗ wahl zum Angebot; der heimische Handel und die Vertreter des Fest⸗ landes bekundeten lebhafte Nachfrage, dagegen waren die russischen Einkäufer zurückhaltend. Insgesamt wurden 5500 Ballen zugeschlagen. Australmerinos in allen marktgängigen Qualitäten sowie feine, mittlere und grobe Neuseeland⸗Croßbreds und feine Neuseeland⸗ Slipeshautwolle lagen stetig. Für mittlere und grobe Neuseeland⸗ Slipeshautwolle war die Stimmung schwächer, und auch beste, mittlere und geringe Austral⸗Scoureds konnten sich nicht behaupten. Beste und geringe Cap⸗Snow⸗Whites, feine und mittlere Merinowasch— wollen sowie feine, mittlere und grobe CFroßbredwaschwollen vom Kap waren behauptet.
; ö. radford, 1. Februar. (D. N. B.) 50er Kammzüge 174 er Ib.
Manche stzer, 1. Februar. (D. N. B.. Für Garne war die Preisgestaltung bei schleppendem Geschäft recht unregelmäßig. Die Nachfrage nach Geweben war befried gend, jedoch kamen AÄbschlüsse infolge der niedrigen Gebote nur selten zustande. Water Twist Bundles notierten 100i d per Ib, Printers Cloth 221. sh per Stück.
ausgestellt am 17. 9. 1934 von Friedrich
x ᷣ· 22 2 , ei r e e e e e e e . e e ee e e e e a . Sffentlicher Anzeiger.
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangs versteigerungen,
3. Aufgebote,
4. Oeffentliche Zustellungen,
b. Verlust⸗ und Fundsachen,
5. Auslosung usw. von Wertpapieren,
7. Aktiengesellschaften,
8.
Kommanditgesellschaften auf Aktien,
9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. 6 H.,
11. Genossenschaften,
12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise
14. Verschiedene Bekanntmachungen.
1. Untersuchungs⸗ und Straffachen.
67179. Beschluß.
In der Ermittlungssache gegen die Hedwig, (Hadwiga) Josefina Stow⸗ ronnek, geboren am N. März 1893 in Domk, Kreis Kattowitz, zuletzt wohnhaft in Berlin W 15, Pfalzburger Straße 6 bei Jacoby, zur Zeit in Posen aufenthältig,
'bostadresse: Pofen, Hotel Continental, wird mit Rücksicht auf den heute gegen sie erlassenen Haftbefehl das gegenwärtige, und das ihr später zufallende Vermögen gemäß §§ 433 StS. , 93, 93 a St. G. B. in Beschlag genommen.
Berlin, den 26. Januar 1935.
Der Untersuchungsrichter des Volks⸗ gerichtshofes. J. A. Ruch, Amts⸗ und Landrichter.
3. Aufgebote.
b7183
Das Amtsgericht in Neuwied hat am 25. Januar 1935 für Recht er⸗ kannt: Die 627 Aktien der Firma Fried⸗ rich Remy Nachfolger Aktiengesellschaft in Neuwied im Werte von nom. Reichs⸗ mark 16240, — und zwar die Aktien Nr. 26 358 bis 26 418 im nom. Wert von je 20 — RM, Eigentümerin: Rasselsteiner⸗Eisenwerksgesellschaft, Ak⸗ tiengesellschaft in Neuwied ⸗Rasselstein, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag— steller zur Last.
67181]. Aufgebot.
1. Friedrich Rückert C Co., Berlin⸗ Grunewald, Warmbrunner Str. 41 — 37. F. 99. 34 — 2. Georg Römer, Ber⸗ lin N65, Gerichtstr. 23, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Bücherrevisor Karl Menzel, Berlin⸗Schöneberg, Wartburgstr. 30 — 37. F. 59. 34 — haben das Aufgebot folgender Wechsel beantragt: zu 1 zwei Wechsel über 889,K,75 RM und 800, — RM, beide fällig am 18. 12. 1934 und beide
Rückert E Co., Berlin⸗Grunewald, Warm⸗ brunner Str. 41, beide Wechsel angenom⸗ men von der Brandenburgischen Bau⸗ industrie AG. Berlin⸗Grune wald, Char⸗ lottenbrunner Str. 45; zu 2 ein Wechsel über 70, — RM, fällig am 15. 3. 1934 und ausgestellt am 15. 2. 1934 von der Firma Neels E Co. G. m. b. H., Berlin⸗Charlot⸗ tenburg, Kaiserin⸗Augusta⸗Allee 7172, angenommen von Albert Paul, Berlin⸗ Charlottenburg, Kaiser⸗Friedrich⸗Str. 74.
Die Inhaber der Urkunden werden aufge⸗ f
fordert, spätestens in dem auf den 30. August 1935, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Amts⸗ gerichtsplatz, Zimmer 220, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunben vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung der Urkun⸗
den erfolgen wird. Berlin⸗Kharlottenburg, 29. 1. 1935 Amtsgericht.
67180].
F 2/34. Der in der ersten Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preuß. Staatsanzeiger vom 4. Januar 1935 bezüglich des verschollenen Johannes Reckelkamm, geboren am 12. 10. 1846 in Hitzerode, bekanntgemachte Aufgebots⸗ termin vom 1. März 1935 wird aufgeho⸗
auf den 15. August 1935, 10 Uhr,
anberaumt.
Bad Sooden⸗Allendorf, 30. 1. 1935. Amtsgericht.
67456 Bekanntmachung. Das Amtsgericht Neukirchen erläßt folgendes Aufgebot: Der Rechtsanwalt Dr. Anton Schreiber in Füssen hat als Abwesenheitspfleger den Antrag , die verschöllene Häuslerstochter Rosina Wanninger von Nittfteig, vermutlich verehelichte Koni, zuletzt wohnhaft in Lam, für tot zu erklären. Die Ver— schollene wird daher aufgefordert, sich spätestens in der auf Mittwoch, den 31. Juli 1935, vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotsverhand⸗ lung zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Ferner ergeht die Aufforderung an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, späte⸗ stens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. . ieukirchen, den 15. Januar 1935. Amtsgericht Neukirchen.
671821. Aufgebot.
Philipp Seybold und Christian Seybold, beide wohnhaft in Rommelshausen, haben beantragt, ihren Bruder, den am 7. 5. 1872 in Rommelshausen geborenen und vor seiner Auswanderung dort wohnhaften Buchbinder Johann Gottlob Seybold, im Jahre 1892 nach Amerika ausgewandert und seit 1907 verschollen, für tot zu erklären. Der vorbezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 27. September 1935, nachm. 3 Uhr, vor dem Amtsgericht Waiblingen anberaumten Aufgebotster⸗ min zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Amtsgericht Waiblingen.
4. Oeffentliche Zustellungen.
67472 Oefsentliche Zustellung.
Das minderjährige uneheliche Kind Hanna Maria Emma Balzer in Kirch⸗ linteln, vertreten durch das Kreis— jugendamt in Verden (Aller), klagt gegen den Photographen Jürgen Brinkema, geb, am 29. 2. 1896 in Ostrhauderfehn, früher in Dömitz i. Mecklbg., wegen Unterhalts mit dem Antrage, 1. den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, dem Kinde vom Tage der Geburt bis zur Vollendung seines 16. Lebens⸗ jahres eine vierteljährlich im voraus zu entrichtende. Geldrente von 90 RM u zahlen, und zwar die a, , Beträge sofort, die künftig fällig wer⸗ denden vierteljährlich im voraus; 2. das Urteil hinsichtlich der fälligen Unter⸗ haltsbeiträge gemäß § 708 3.-P.⸗O. für vorläufig . zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Amts⸗ gericht in Dömitz i. Mecklb. auf den 13. März 1935, vorm. 955 Uhr, geladen.
Dömitz, den 5. Januar 1935.
(67184. 1. Martha Spulwig geb. Müller in Oelsnitz i. Vogtl., 2. Irene Salata geb. Quittner in Leipzig N 24, Prozeßbevoll⸗ mächtigter zu 1: Rechtsanwalt Edmund Plgnitz, zu 2: Rechtsanwalt Max Heilpern, beide in Leipzig, klagen gegen ihre Ehe⸗ männer zu 1 Louis Reinhard Julius Spulwig, Anzeigensammler, zuletzt bis 1. September 1934 im Landgerichts⸗ gefängnis zu Hof i. Bay, zu 2 den Reisen⸗ den David Chaim Salata, zuletzt in Leipzig, beide jetzt unbekannten Aufent— halts, wegen Ehescheidung mit dem An— trage, die Ehe der Parteien zu scheiden und die Beklagten für schuldig an der Scheidung zu erklären. Die Klägerinnen laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 11. Zi⸗ vilkammer des Landgerichts zu Leipzig auf den 9. Mai 1935, vormittags 101 Mhr, mit der Aufforderung, sich je durch einen bei diesem Gerichte zuge— lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. Leipzig, den 29. Januar 1935. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle beim Landgericht.
67185]. Deffentliche Zustellung. Frau Maria Mayer, geb. Mayer, Spezereiwarenhändlersfrau in Ober⸗ schönegg bei Babenhausen, jetzt Angestellte bei Milchhändler Georg Huith in Memmin⸗ gen, Waldhornstraße, klagt gegen Mayer Sebastian, Spezereiwarenhaäͤndler in Ober⸗ schönegg bei Babenhausen, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthlaͤts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage zu erkennen: 1. die Ehe der Streitsteile mird aus Verschulden bes Beklagten geschieden. Eventuell die Ehe der Streitsteile wird für nichtig erklärt. 2. Beklagte Partei hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Vertreter der Klägerin, Rechtsanwalt Dr. Lauber in Memmingen ladet den Verklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung der Zivilkammer des Landgerichts Memmingen vom Don⸗ nerstag, den 4. April 1935, vor⸗ mittags 9 uhr, Zimmer Nr. 34/1, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Verklagten Sebastian Mayer bekanntgemacht. Memmingen (Bay.), 30. 1. 1935. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
67189]. Deffentliche Zustellung.
Die minderjährige Hertha Regina Anita During in Grube Marga N. L., Amts⸗ vormund: Kreisjugendamt Calau, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Justizinspektor Altrichter in Senftenberg N. L., Klägerin, klagt gegen den Obergefreiten Otto Dud kowiakt, zuletzt bei der 11. Schwadron Infanterie⸗ schule Dresden in Dresden, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Anspruchs aus außerehelichem Beischlafe mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt, d. i. der 17. Dezember 1933, an bis zur Vollendung ihres sech⸗ zehnten Lebensjahres als Unterhalt monat⸗ lich im voraus 265, — RM zu zahlen, und zwar die Rückstände sofort, die künftig fälligen Beträge je am 17. jedes Monats und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte wird zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Dresden, Lothringer Straße 1, 11, auf den 13. März 19335, vormittags 9 Uhr, Saal 203, geladen.
67186]. Oeffentliche Zustellung.
Alegre, Kläger, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Karl Vogl in München, klagt gegen Nußbaum, Barbara, dessen Ehefrau, zuletzt in Porto Alegre, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagte, nicht vertreten, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, zu erkennen: 1. Streitsteile wird aus Verschulden der Beklagten geschieden. 2. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Kläger ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des München JL auf 28. März 1935, vormittags 95 Uhr, Sitzungssaal 91/1, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbe vollmächtigten zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht.
67187]. Oeffentliche Zustellung.
e. V., vertreten durch ihren Geschäfts⸗ führer Dr. Boelke, Berlin, Genthiner Str. Nr. 34, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Karl Baeseler, Berlin, Tau⸗ entzienstr. 12 B, klagt gegen Frau Ella Tramar geb. Bretter, früher Berlin⸗ Schöneberg, auf Zahlung von 72, — RM nebst 495 Zinsen seit 1. 1. I932. Verhandlung Termin 24. April 1935. 9. Uhr, vor dem Amtsgericht Schöne⸗ berg, Grunewaldstr. 66/67, Zimmer 31. 35. C. 3. 35.
67188]. Deffentliche Zustellung.
mund⸗Huckarde, Burgheisterkamp 41, klagt gegen Fischer in Teheran, Persien, früher in Dortmund⸗Huckarde, wegen Herausgabe mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, in die Heraus⸗ gabe des auf Grund der einstweiligen
gestellten Radioapparates Marke „Philips“
36 G. 16/3.
ben. Anderweitiger Aufgebotstermin wird
Die Geschäftsstelle des Mecklb. Amtsgerichts.
Amtsgericht Dresden, 11. Januar 1935.
Nußbaum, Josef, Treppenbauer in Porto
Die Ehe der
Landgerichts
Donnerstag, den
München, den 29. Januar 1935. Geschäftsstelle des Landgerichts München J.
Aerztliche Verrechnungsstelle Berlin
Kaiser⸗Friedrich⸗Str. 18a,
Zur mündlichen
Berlin⸗Schöneberg, den 28. 1. 1935. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Die Witwe Elisabeth Becker in Dort⸗
den Bauunternehmer Heinrich
Parsevalstraße 1,
Verfügung vom 17.7. 1934 durch den Ober⸗ gerichtsvollzieher Schultebraucks sicher⸗
Typ 2514 Nr. 127 024 einzuwilligen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Dortmund auf den 29. März 1935, 9 Uhr, Zimmer 72, geladen. Dortmund, den 22. Januar 1935. Die Geschäftsstelle 14 des Amtsgerichts. Hesse, Justizinspektor. 67190. Beschluß. ; Die Minderjährigen Waltraut und Erika Staffel in Wöllnau, vertreten durch ihren Pfleger, den preuß. Revierförster Paul Hedenus in Battaune, klagen gegen ihren Vater, den ehemaligen Staats⸗ förster Hans Staffel, zuletzt wohnhaft in Wöllnau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung aus dem Auseinander⸗ setzungsvertrage vom 6. März 1931 über den Nachlaß der verstorbenen Ehefrau des Beklagten mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von je 225 (zwei⸗ hundertfünfundzwanzig) Reichsmark an die Klägerinnen kostenpflichtig und vor⸗— läufig vollstreckbar zu verurteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Eilenburg auf den 15. März 1935, vormittags 10 Uyr, geladen. Eilenburg, am 21. Januar 1935.
7. Aktien⸗ gesellschaften.
C. J. Vogel Draht- und Kabelwerke Aktiengesellschaft.
Aus dem Aufsichtsrat unserer Ge—
sellschaft ist ausgeschieden Herr Reichs⸗
minister a. D. Gottfried Reinhold
Treviranus, Berlin.
Berlin, den 81. Januar 1935. Der Vorstand.
6635 ) Lessing⸗Aktienge sellschaft, Schönebeck (Elbe).
Der Aufsichtsrat, bestehend aus: Herr Gerd Wiebols, Rechtsanwalt und Kon⸗ kursverwalter der Quieta⸗Werke, Alfred Kasper, Leipzig, als Aufsichtsratsvorsitzen⸗ der, Herr Dr. Joh. Arndts, i. Fa. Rosen⸗ thal & Co., Selb, als stellvertretender Vorsitzender, Herr F. R. Paul Schulze, Magdeburg, als Vu fsichtsratsmitglied sowie Herr Kurt Penner, i. Fa. Quieta⸗Werke G. m. b. H., Leipzig, als Aufsichtsratsmitglied haben am 15. 1. 1985 ihre Aemter zur Verfügung ge— stellt und sind aus dem Aufßfsichtsrat
ausgeschieden.
/ //
64395.
Strickerei Neckartal A.⸗G. i. L., Schönau bei Heidelberg.
Bilanz auf den 31. Dezember 19343.
Attiva. . 9 Anlagevermögen: Grundstück Wasserkraft Fabrikgebäude Maschinen und maschinelle Anlagen Betriebs- und Geschäfts⸗ inventar .
Umlaufvermögen: Forderung auf Grund von Warenlieferungen und J 31 67101 Postscheckguthaben u. a.. 3761 Unterbilanz: Verlustvortrag 34 432,09 ͤ Verlust 1933. 2212,75 36 644 34
106 296 15
Passiva. ,,,, Verbindlichkeiten....
50 000 —
56 296 46
106 296 46 Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
Soll. Abschreibungen Zinsen Besitzsteuern der Gesellschaft . Sonstige Aufwendungen ..
300 1 188 20 292 40
10318650
Haben. Pachtzins.s. .. . 1 835385 Verlust k 2. * 221275
2 K 1 w
404186560
Schönau, im Juni 1934. Der Liguidator.
Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf⸗ klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vor— schriften.
Mannheim, den 22. Dezember 1934.
Das Amtsgericht.
Dipl. Kfm. Dr. Fluch, Wirtschaftsprüfer.