Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 30 vom 5. Februar 1935.
S. 4
Rohstoffproblem und wissenschastliche Forschung.
Vortrag Prof. U Sbetohdes auf dem 114. Stiftungsfest des Vereins zur Beförderung des Gewerbesleißßes von 1821.
Der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes von 1821 hatte zu seinem 114. Stiftungsfest im Hotel „Kgiserhof“ eine große An⸗ zahl führender Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben und der deutschen Wirtschaft geladen. Unter anderen waren erschienen: Reichswirtschafisminister Dr. Schacht, Ministerialdirektor Dr. Brandenburg, Reichsbankdirektor Blessing, der BVorsitzende des Vorstandes der AEG, Geheimrat Bücher, der Präsident der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels Freudemann, der Präsident der deutschen Gruppe der Inter⸗ nationalen Handelskammer Frowein, das Vorstandsmitglied der Deutfchen Reichsbahn⸗Gesellschaft, Direktor Hammer, Vize⸗ admiral und Chef des Allgemeinen Marine-Amtes Heusinger von Waldegg, Reichsminister a. D. Generalforstmeister von Keudell, Staatssekretär Dr. Königs, das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Bergbaulichen Vereins in Essen Tr. von und zu Loewen stein (MdR.), Staatssekretär Dr. O hne⸗ sorge, Rohstoffkommissar Dr. Puppe, der Präsident des Werberätes der deutschen Wirtschaft Reich ard, Preußischer Staatsrat Dr. von Stauß, Handelskammervizepräsident Tengelmann und Generalinspektor Präsident des RTA. Dr. To dt. Reichsverkehrsminister a. D. Dr. Krohne, der Vor⸗ sitzende des VexLeins zur Beförderung des Gewerbefleißes, eröffnete die Veranstaltung.
Eingeleitet wurde der Abend durch einen Vortrag von Pro⸗ fessor Dr. Ubbelohde, dem Leiter des Chemisch⸗Technischen Institutes der Technischen Hochschule zu Berlin, über „Rohstoff⸗ probleme und wissenschaftliche Forschung“.
Der Redner führte etwa folgendes aus: Der deutschen Technik und Wissenschaft ist die Aufgabe gestellt, aus einheimischen Roh⸗ stoffen das herzustellen, was Deutschland an lebenswichtigen Er⸗ zeugnissen braucht. Dabei handelt es sich nicht nur darum, von der Rohstoffeinfuhr unabhängiger zu werden, sondern auch darum, Er⸗ zeugnisse herzustellen, die in ihren Eigenschaften den bisher be⸗ kannten überlegen sind und daher neue Ausfuhrerzeugnisse dar⸗ stellen können. Es sind besonders vier Arten von Rohstoffen, die Deutschland braucht und die bisher vorwiegend eingeführt wur— den: Erze, Mineralöle, Fette und Textilstoffe.
Erze. Die Einfuhr von Eisen- und Kupfererzen macht mengen⸗ mäßig zwar einen großen, wertmäßig aber nur einen verhältnis— mäßig geringen Teil der Gesamteinfuhr aus. Um vom Ausland unabhängiger zu werden, wird man bestrebt sein, einen möglichst großen Teil der bisher in Eisen und Kupfer hergestellten Kon— struktionen usw. durch Leichtmetalle, d. h. in erster Linie Alu—⸗ minium, zu ersetzen; denn Aluminium ist weit korrosions⸗ beständiger als das leicht rostende Eisen und kann jetzt aus Tonen, die in Deutschland in beliebiger Menge zur Verfügung stehen, gewonnen werden. Aber auch aus deutschen Eisenerzen, und zwar aus solchen, die bisher obgleich sie in großen Mengen vor— handen sind — nicht abgebaut und verwertet wurden, wird man den größten Teil des verbleibenden Bedarfs an Eisen decken können. Ein neues Verfahren bereitet diese an sich armen Erze mit Hilfe von Schwefelkoks auf.
Mineralöle. Für die Eigenerzeugung von Mineralölen sind die im letzten Jahre gemachten neuen Erdölfunde nicht ohne Be⸗ deutung. Die Reichsregierung unterstützt in dankenswerter Weise die Erschließung erdölhöffiger Gebiete. Die Erdölförderung deckt aber noch nicht ein Zehntel des Bedarfs, so daß trotz weiterer Zu⸗ nahme der Erdölforschung nicht zu erwarten ist, daß der Eigen— bedarf Deutschlands ganz aus dieser Quelle gedeckt werden kann, zumal der Eigenbedarf schnell ansteigt. Man muß daher auf einen anderen Rohstoff, die Kohle, zurückgreifen. Der Anfall an Stein⸗ kohlenteer und Benzol läßt sich noch etwas durch Einführung des
Stillverfahrens, d. h. Innenabsaugung der Teerdämpfe, vermehren. Die J. G. Farbenindustrie gewinnt im Leuna-Werk aus einem Gemisch von Kohle mit Teeren durch Hydrieren Treibstoffe. In der zunächst von der Braunkohlen-Benzin-A.⸗G. geplanten neuen Anlage wird Braunkohlenteer hydriert werden. Die Braunkohle wird also zunächst geschwelt und der dabei entstehende Teer auf—⸗
gearbeitet. Da man immer nach dem billigsten Wege suchen muß,
so wird man vielleicht in Zukunft neben der Hydrierung auch den Weg beschreiten müssen, daß man den Teer zunächst durch Erhitzen unter Druck aufspaltet, wobei man etwa gleiche Mengen Treibstoffe Benzin und Dieselöl) und pechartigen Rückstand erhält. Untersucht wird, ob dieser Rückstand sowéit er nicht als Straßenbaustoff verwendet wird — aufhydbriert und so auch zur Benzinerzeugung herangezogen werden kann. Andererseits könnte man ihn verkoken zu praͤktisch aschefreiem Koks, der — wie Versuche am Kohlenstaub⸗— motor gezeigt haben — auch als Treibstoff benutzt werden kann. Ein großer Teil der beim Spalten entstehenden Gase kann auch als MotoͤrTreibstoff dienen, so daß auch bei dieser Verarbeitungsweise der Teer weitgehend in Treibstoff umgewandelt wird. Der Schwel⸗ koks wird ein begehrter Brennstoff sein, da er neuerdings auch in grobstückiger Form erhalten werden kann. Im Hausbrand wird er Briketts ersetzen. Im Generator in Gas umgewandelt, wird er Motoren treiben. Zu Wassergas vergast, kann er nach dem Verfahren von Franz Fischer zur Benzin- und Schmierölerzeugung dienen. Aus dem Teer abgeschiedenes Paraffin kann in Schmieröl umgewandelt werden.
Fette. Dieses Paraffin kann aber auch nach einem seit langem bekannten Verfahren durch Oxydation in ein Gemisch von ztech⸗ nischen Fettsäuren umgewandelt werden. Damit würde die Ein⸗ fuhr von Fetten (u. a. für die Seifenindustrie), die jährlich über 105 Mill. RM. kostet, eingeschränkt werden können. Allerdings muß dazu bemerkt werden, daß diese Umwandlung immer noch sehr kost— spielig ist und daher den Preis mit den eingeführten Erzeugnissen noch nicht halten kann.
Terti stofse Der bei weitem größte Markposten in der Ein⸗ fuhr sind die Textilstoffe, und zwar Wolle, Baumwolle, Flachs und auch Hanf und Jute. Eine sehr starke Steigerung der Schafzucht ist vorläufig nur schwer möglich, da sie viel Land erfordern würde. Versuche, die Vegetationszeit der Baumwolle so abzukürzen, daß sie in Deutschland Erträge liefert, sind bisher fehlgeschlagen. Die Anbaufläche für Flachs ist in Deutschland in etwa zwei Genera⸗ tionen von rund 250 000 ha auf 6 000 ha zurückgegangen. Die Flachsanbaufläche wird jetzt schnell vergrößert, damit zunächst die Leinenindustrie mit . versorgt wird. In beliebiger Weise können wir aus einheimischen tg ten nur Kunstseide herstellen. Es gilt also, der Kunstseide Eigenschaften zu verleihen, die sie bisher noch nicht oder noch nicht in ausreichendem Maße besitzt. In dieser Richtung gehen die Bemühungen. Auch wurde kurzfaserige Kunstseide, sogenannte Stapelfaser, mit Flachs ver⸗ sponnen Professor Brenger und die Firma May K Co, beide in M. -⸗Gladbach) und lieferte eine vergleichsweise wasserfeste Ware, die überraschend gut und schön ist. Dieses Mischgewebe erfordert keine lange Faser wie die Leinenindustrie. Professor Schilling— Sorau hat einen dafür geeigneten Flachs gezüchtet als Kreuzung zwischen Faserflachs und Selflachs, die nicht nur einen guten Faser⸗ sondern auch guten Oelsaatertrag liefert. Diese Oelsaat ist uns aber für die Versorgung mit Fetten und Kraftfuttermiteln sehr erwünscht. Wissenschaft und Technik haben also die über- tragene Aufgabe in Angriff genommen. Die ersten Erfolge zeich⸗ nen sich schon deutlich ab. Weitere werden — dank der weit-
ehenden Unterstützung der verantwortlichen Stellen — hoffentlich zald errungen werden.
——QieKuiiʒ eee, eee), 2 2 2 2 ᷣᷣ¶ᷣQiKeK—e—ůuQe „ii ' ᷑ de, ex mexx ,
Neuer Erfolg des Reichserdölprogramms.
Im Auftrage des Konsortiums Preußag-Elwerath wurde durch die Bohrverwaltung der Preußischen Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.-G. in Schönebeck (Elbe) die Bohrung „Fallstein 19. (Reichsbohrung 45) in der Nähe von Halberstadt nieder⸗ gebracht. Diese Bohrung wurde bei einer Teufe von 1504 m im Mittleren Zechstein fündig. Sie hatte einen starken Gas⸗ ausbruch und bringt nunmehr neben großen Gasmengen auch Oel. Doch können über die Höhe und Wirtschaftlichkeit der Oelförderung zur Zeit noch keine endgültigen Angaben gemacht werden. — Mit diesem Funde wurde somit bereits im ersten Abschnitt des Reichsbohrprogramms ein dritter erfreulicher Er⸗ folg erzielt. Darüber hinaus ist aber die Bohrung „Fall⸗ stein J“ deshalb besonders bedeutungsvoll, weil damit erstmalig nördlich des Harzes in der Zechstein⸗Formation ein produktiver Oelfund gemacht worden ist. Die Bohrung, die nach dem Rotary⸗Verfahren abgeteuft wurde, ist zur Zeit die tiefste pro⸗ duktive Erdölbohrung Deutschlands.
Kammerpräsident Dr. Gelpcke zur Zinskonversion.
In dem Wirtschaftsblatt der Industrie⸗ und Handelskommer u Berlin betont Kammerpräsident Dr. K. Gelpcke in einer rklärung zur Frage der Zinskonversion, daß noch früher, als viele geahnt haben mögen, nunmehr auch das Ziel „Senkung der Zinslast“ einen weiteren Schritt vorwärts gebracht worden ist. Der tatsächliche Vorgang der Zinssenkung zeigt, so erklärt Dr. Gelpcke weiter, daß es bei nationalsozialistischen Wirtschafts⸗ maßnahmen nicht um diktatorische Verordnungen handele, son— dern daß in erster Linie an die aktive Teilnahme der deutschen Volksgemeinschaft appelliert werde. Da die sich ergebende Zins⸗ ersparnis zur Zinsentlastung der Schuldner zu verwenden sei, wodurch die deutsche Wirtschaft entsprechend entlastet wird, möge jeder Gläubiger sich bewußt sein, daß es auf ihn ankommt, diesem Angebot der Kreditanstalten aus einer selbstverständlichen national⸗ sozialistischen Haltung heraus zuzustimmen. Darüber hinaus möge er sich aber auch über folgende Tatsachen im tlaren sein.
Trotz der katastrophalen Vernichtung großer wirtschaftlicher Werte in den Jahren vor der Machtübernahme durch den Na⸗ tionalsozialismus ist dem Gläubiger bei dem heutigen Kurs der 6 „igen und höher verzinslichen Wertpapiere die Erhaltung der Nominalhöhe seines Kapitals gewährleistet, das er zu einer Zeit hingegeben hat, als die Kaufkraft dieses Kapitals geringer war als heute. Die Ermäßigung bedeutet daher keine wirtschaftliche Unbilligkeit. — Erfreulicherweise ist beim Berliner Börsenvor⸗ ern der sonst bei Konversionsangeboten kleinster Aktiengesell⸗ chaften eine Fülle empörter Zuschriften aus dem Kreise der Obli⸗ gationsinhaber über sich ergehen lassen mußte, in der ersten Woche nach Bekanntgabe des Gesetzes aus dem Kreise der von dee Zins⸗
ermäßigung n, Inhaber von Schuldverschreibungen nur.
ein einziger Brief eingegangen. Der Briefschreiber beklagt aber nicht etiwwa die Maßnahme als solche, sondern fühlt sich nur da⸗ durch beschwert, daß er durch die für den 25 Januar 1935 an⸗
geordnete Aussetzung der Börsennotierung verhindert gewesen sei, die gerade für diesen Tag von ihm geplante Veräußerung seiner Papiere zwecks Beschaffung des Kaufpreises für ein Grundstück vorzunehmen. Da am 28. Januar die Kursnotierung wieder ein⸗ setzte und das verhältnismäßig geringe Angebot zu nahezu altem Kurse aufgenommen wurde, ist auch diese Beschwerde gegenstands—⸗ los geworden. .
Soll das Gesetz auch in erster Linie dem Aufbau der deutschen Wirtschaft die nen, so wollen wir uns alle auch darüber klein sein, daß die erfolgreiche Durchführung eine überragende Bedeutung für die Stärkung des deutschen Ansehens im Auslande besitzt. Es muß auch auf wirtschaftlichwm Gebiet gelingen, dem Ausland zu be— weifen, daß nationalsozialistische Erkenntnis im deutschen Volke lebt und zu ae n Mitarbeit des besitzenden Teils des deutschen Volkes führt.
Befriedigende Wirtschaftslage im Bergischen Land.
Im Bezirk der Bergischen Industrie⸗ und Handelskammer Wuppertal⸗Remscheid bewegte sich der Geschäftsgang im Jangar nach den der Kammer vorliegenden Berichten im ganzen gesehen auf der Höhe des Vormonats. Gewisse Rückgangserscheinungen in einigen Zweigen der bergischen Textilindustrie sind fast aus= schließlich jahreszeitlich bedingt und stehen mit den Voreindeckungen im Herbst im engsten Zusanimenhang. In der Kleineisenindustrie war die übliche jahreszeitliche Zurückhaltung im Auftragseingang festzustellen, doch hatte dies auf den Geschäftsgang im allgemeinen auch hier keinen Einfluß. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die allgemeine Beschäftigungslage befriedigend geblieben ist und daß die Aussichten für die nächsten Monate zuversichtlich zu benrteilen sind.
Badische Tabakeinschreibung in Offenburg.
Am Freitag und Sonnabend fand in Offenburg vom Landes⸗ verband Badischer Tabakpflanzerfachschaften die Einschreibung auf Hauptgut Bühlertal, Hanauerland, Ried und Oberbaden-Breisgau Zigarcengut) statt. Die Einschreibung war von Industrie und Handel sehr stark besucht, besonders von den kleinen Fabrikanten des Oberlandes, die in den nahegelegenen Anbaugebieten einen Teil ihres Bedarfes decken. Der Verkauf war sehr lebhaft; alle Paxtien wurden abgesetzt. Die Preisstellung entsprach der für die Pfälzer Einschreibung in Speyer, war also sehr gut. Soweit höhere Preise erzielt wurden, entsprachen . der besseren Quali⸗ tät. Insgesamt wurden rund 80000 Zentner ausgeboten, davon 34000 Zentner aus dem Bühlertal und Hanauerland, 46 000 Ztr. aus Ried und Oberbaden-Breisgau. Im allgemeinen bewegten sich die Preise wie folgt: Bühlertal 87 —94, Hanauerland 86 –- 94, Ried 806, Breisgau 79— 85 RM je tr. Umgesetzt wurden an beiden Tagen insgesamt rund 7 Mill. RM, ein Beweis, welch bedeutenden Anteil der Qualitätstabakbau als Wirtschaftsfaktor im Rahmen der heimischen Wirtschaft hat. Hauptkäufer waren Jacob Mahen & Co., Mannheim, und die Rotag, Karlsruhe, mit je 10 000 Ztr.
— —
Gaarländisch⸗veutsche Zollgrenze fällt am 18. Februar.
Wie nunmehr feststeht, wird die saarländisch-deutsche Zoll⸗ grenze am 18. Februar fallen. Am gleichen Tage beginnt zu dort festzulegenden Bedingungen die Umwechselung von Franken in Mark. Als völlig unwahr muß das Gerücht zurückgewiesen werden, als ob die Einwechselung von Guthaben und Noten zu einem unterschiedlichen Kurs erfolgt. Es ist jetzt bereits eine Gewähr dafür geschaffen worden, einen weitgehenden Schutz des saarländischen Marktes zu ermöglichen, da bei den saarländischen Betrieben aus der Rückgliederung und der damit verbundenen Umstellung auf ein neues Zollgebiet keinerlei gefahrbringende Schwierigkeiten entstehen.
Das Bestreben der dafür verantwortlichen Stellen wird unter allen Umständen darauf gerichtet sein, die ersorderlichen Uebergangsmaßnahmen zu schaffen, um den saarländischen Be—⸗ trieben möglichst Zeit zu lassen, sich langsam den Leistungsfähig⸗ keiten und Preiswürdigkeiten der reichsdeutschen Konkurrenz an— zupassen. Man rechnet damit, daß diese Uebergangszeit auf ein Jahr anzusetzen ist. Den für diese Aufgaben mit besonderen Vollmachten ausgestatteten Stellen steht es jederzeit zu, be⸗ stimmten reichsdeutschen Firmen oder Wirtschaftsbetrieben die
Belieferung des Saargebiets zu verbieten. Reichsdeutsche Firmen müssam daher ausdrücklich deutsche Genehmigungen haben. Solche Unternehmen, die versuchen, das Saargebiet mit
Waren zu überschwemmen, um durch Preisunterbietungen und Massenlieferungen den saarländischen Markt zu erobern, laufen hierbei Gefahr, daß ihnen jegliche Belieferung des Saargebiets generell verboten wird. Hiervon können auch schon länger laufende Verträge betroffen werden. Die saarländischen Be⸗ hörden und das Kaufpublikum des Saargebiets werden in ver⸗ stärktem Maße ermahnt, ihren Bedarf noch möglichst aus saar⸗ ländischen Waren zu decken, da man besonders die hiesige kleine Geschäftswelt nicht von der Reichskonkurrenz überrennen lassen will. Es muß besonders verhindert werden, daß gerade die Kleinbetriebe, die einer deutschen Konkurrenz zunächst nur schwer standhalten können, zugrunde gehen und dadurch Tausende von saarländischen Gewerbetreibenden arbeitslos werden, die erst kürzlich wieder in den Arbeitsprozeß eingeschaltet werden konnten.
Als günstiger Faktor kann gewertet werden, daß in der kommenden deutschen Grubenverwaltung ein neuer Auftrag⸗ geber für die Saarwirtschaft entstehen wird, da die französische Grubenverwaltung in ihrer Bedarfsdeckung die hiesigen Märkte stark vernachlässigte. Sofort nach der Rückgliederung sollen um⸗ fangreiche Reparaturarbeiten in Angriff genommen werden. Auch rechnet man damit, daß eine weitgehende Bau⸗ und Sied⸗ lungstätigkeit eingeleitet wird. Ausgedehnte Möglichkeiten bieten sich insbesondere im Tiefbau, da hier bis zur Angleichung an deutsche Verhältnisse für Jahre hinaus Arbeit vorhanden ist.“
Neue Induftriewerke in Oberschlesien.
Wie andere oberschlesische Industrjeunternehmungen, die be⸗ reits seit langem einen Teil ihrer Staubkohlenförderung zu Stein⸗ kohlenbriketts verarbeiten, ist neuerdings auch die The Heuckel von Donnersmarck-⸗Beuthen Estates Ltd. zur Herstellung von Briketts übergegangen. Sie betreibt jedoch diese nicht im Revier selbst, sondern in Stettin, wo eine zu diesem Zwecke gegründete Tochter⸗ gesellschaft, die „Beuthen⸗Stettiner Kohlen⸗ und Brikettwerke GmbH.“, im vergangenen Jahre eine stillgelegte Brikettfabrik (der Bestwerke“) erworben, umgebaut und durch Aufstellung neuer Brikettpressen für eine tägliche Herstellung von 1099 t Steinkohlen⸗ briketts eingerichtet hat. Die Kohle wird von der Beuthengrube ge⸗ liefert, die Briketts finden ihren Absatz vorwiegend in Pommern, wo⸗ bei u. a. die Reichsbahn größere Mengen abnimmt. — In Beuthen selbst ist ebenfalls im letzten Jahre eine Fabrik von Rostschutzfarben gebaut worden, deren Betrieb eine andere Tochtergesellschaft der Henckell Estates Ltd., die „Ostdeutsche Farben GmbH.“, über nommen hat. Das Rohmaterial wird von einer Eisenglimmer—⸗— grube der Henckel Estates Ltd. in Waldenstein in Kärnten bezogen, die das größte Vorkommen dieses Minerals in Europa darstellt. Bisher wurde der Eisenglämmer aus dieser Grube an andere Farbenfabriken in Deutschland und im Auslande zur Verarbeitung abgesetzt.
Kundgebung des rheinischen Großhandels in Köin.
Die Mitgliederversammlung, des Verbandes Kölner Groß- firmen e. V. gestaltete sich zu einer Kundgebung des rheinischen Großhandels, dem eine besondere Prägung durch den Vortrag des 2. Präfidenten des Reichsverbandes des deutschen Groß—, Ein- und Ausfsuhrhandels, Otto Kleinath, verliehen wurde. Der Redner beschäftigte sich vor allem mit dem Aufbau des Großhandels. Nach dem Erlaß der Anordnung vom 18. 9. 1934, in der die Wirtschaftsgruppe „Groß⸗, Ein- und Ausfuhrhandela anerkannt wurde, besteht eine automatische Mitgliedschaft aller Großhändler, auch derer, die sich bis jetzt noch nicht gemeldet een, In den von der Wirt chat ind auch die Beiträge für Fach- und Bezirksgruppen enthalten. Die neue Ordnung soll keine Privilegien für die gegenwärtigen Betriebsinhaber und keine absolute Absperrung der Fachgebiete gegen neue Betriebe bringen. Damit braucht aber nicht ein Errichtungsverbot in Zeiten besonders starker Uebersetzung eines Berufes ausgeschlossen zu sein. Die Frage, der Zuverlässigkeit spiele beim Großhandel eine größere Rolle als bei der Industrie, weil ein Großhandelsbetrieb leichter ohne größeres Investitions- kapital errichtet werden könne. Der gesetzliche Aufbau des Groß handels sei noch nicht ganz vollendet. Durch den automatischen Beischluß der bisher noch nicht organisierten Mitglieder — ihre Zahl wird auf etwa 26 3 der organisierten geschätzt — werde eine Verbilligung der Organisationstosten und vor allen Dingen ein stärkerer Lastenausgleich herbetgeführt., Im Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel herrscht besonderes Bedürfnis nach fachlicher Gliedexung, da er überwiegend freizügig ist. Trotzdem kann auch er bezirklicher Gliederung nicht ganz entbehren, manche stärker ortsverbundenen Großhandelszweige, wie Kohle, Baustoff, Eisen, werden eigene Bezirksgruppen haben müssen.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.
ar, 0 0 O O O O e P , e , m, mmm mmm mmm mm n,
Verantwortlich für Schriftleitung, u ene, und für den Verlag: 1. V. Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagem.
ruppe erhobenen Beiträgen
.
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
1935
Nr. 30
Der Ausweis der Bank für internationalen Zahlungsausgleich vom 31. Januar 1935.
Basel, 4. Februar. Der Ausweis der BJI3. vom 31. Januar 1935 weist eine Bilanzsumme von 63772 Mill, sfr. aus, die gegen⸗ über dem Vormonat (654,38) um 16,66 Mill. fr. geringer ist. Die Einlagen der Zentralbanken für, eigene Rechnung haben sich um I807 von 147,3 auf 129,96 Mill. fr. ermäßigt. Die Einlagen für Rechnung Dritter zeigen mit 12,49 Mill. ffr. ungefähr den gleichen Stand wie im Vormonat. Die Gelder auf Sicht sind nur unwesentlich, und zwar von 4,99 auf 4,19 Mill. sfr. zurückgegangen. Die rediekontierbaren Wechsel und Akzepte zeigen eine Abnahme um 50 von 354577 auf 349.76 Mill. ssr. Auch die Gelder auf Zeit sind von 40,64 auf 40,223 Mill. sfr. zurückgegangen. Andere Wechsel und Anlagen zeigen eine Verminderung um 11,45 von 231,68 auf 220,23 Mill. ffr.
Die Kuponeinlösung für österreichische und ungarische BVorkriegsrenten.
Die Caisse Commune, Paris, gibt bekannt, daß ab heute die Jahreskupons 1934 der 4 X Oesterreichischen Goldrente, , g, SBesterreichischen Stagtsschatzanweisung 1914. 43. Unga⸗ rischen Goldrente, 4 * Ungarischen Stagtsrenten 1913 und 1914, 4 3 Ungarischen Staatsrente 1910 und je ein Rückstands⸗ kupon der vier ungarischen Renten bei den alten Zahlstellen be⸗ zohlt werden. Die Einlösung erfolgt jedoch wegen des ganzen oder teilweisen Ausfalls der Zahlungen Ungarns, Jugo— slawiens und Rumäniens nicht zu den Vertragssãätzen. ie Kupons der beiden österreichischen Anleihen, für die die Tschecho⸗ sflowakei, Polen und Oesterreich Hauptschuldner sind, haben nur eine unwesenliche Kürzung erfahren; Auszahlung ea. 1,30 3 bzw. 1,50 95. Auf die Kupons der vier ungarischen Renten kömmt jedoch nur ein geringer Prozentsatz zur Auszahlung. Er tellt sich für den n,, Rückstandskupon bei den Ungari⸗ . Goldrenten und der Ungarischen Rente von 1910 auf insgesamt etwa 0,30 0 und bei den Ungarischen Renten 1913 und 1914 auf insgesamt 6, 40 25. Bei den vier ungarischen Renten sind die Kupons ungarischen Ursprungs wieder von der Einlösung außer⸗ halb Ungarns ausgeschtossen.
Neues Bauprogramm der Koninklijken Shell ⸗Bruppe.
Amsterdam, 4. Februar. Die Bataafsche Petroleum⸗Mij. hat zur Stärkung der Tankflotte der Koninklijken Shell⸗Gruppe der hollandischen Schiffsbauindustrie den Auftrag zur Lieferung von sechs Motortankschiffen erteilt, von denen zwei einen Um⸗ ang von je 12000 t und die restlichen vier einen solchen von e ges t haben sollen. Die Nederlandsche Scheepsbouw⸗Mij. zu . der wegen Ermangelung neuer Aufträge die Be⸗ triebsstillegung drohte, J die beiden großen Schiffe erbauen, während die Rotterdamfche Werft Wilton-Fyenoorbird und. die Vlifsinger Schiffbaugesellschaft „de Schelde“ je zwei kleinere Schiffe zugeteilt erhalten haben. Die Motore für vier dieser Schiffe sind bei der Amfterdamer Maschinenfabrik Werkipoor bestellt worden, während die anderen die Firma Gebrüder Stork in Hengelo herstellen wird. Ferner soll die Maschinenfabrik
Werkspoor noch für je ein in Italien und Dänemark in Auftrag
Berlin, Dienstag, den 5. Februar
Wirtschaft des Auslandes.
egebenes Motorschif iefern. Bei den nac 1d e um ein Objekt von über 6 Mill. hfl. handeln,
der Koninklijken
wartet man, daß durch diese Aufträge der holländischen bauindustrie über ihre derzeitige schwierige Lage hinweggeholfen
werden kann.
. 6
—
Ausbau der sranzösiche
Paris. 4. Februar. Der f und der Verband für Hämatit⸗ Beteiligungsquoten, die nur prov
Shell-Gruppe die Motore h Holland vergebenen Aufträgen soll es sich In Holland er⸗
n Roheisenverbände.
Der französische Gießereiroheisenverband Roheisen werden umgehend ihre isorischen Charakter hatten, durch
die dafür ausersehenen Schiedsgerichte nachprüfen und neu festsetzen
lassen. Alle Beteiligten . Schiedsspruches bis
Inhalt des
ganze Jahr beibehalten werden. Auch das h l Gießereiroheisen wurde um 50 Frs. im Preise erhöht. der beteiligten Werke beträgt 12.
haben sich im voraus verpflichtet, den
is zum 31. Mai anzuerkennen, Das jetzige Preisniveau von 260 Frs. je Tonne dürfte für das
albphosphorhaltige . Die Zahl
Bor einer Umgestaltung des argentinischen
Bank wesens.
Buenos Aires, 4. Februar. Im argentinischen Finanzmini⸗
sterium ist man unter persönlicher Leitun
des Finanzministers
Dr. Pinedo mit der Ausarbeitung eines bedeutsamen Planes be—⸗
schäftigt, der auf eine
grundlegende Aenderung des argentinischen
Bankwesens ö dürfte. Die Vorarbeiten für das Pro-
jekt, mit denen schon Lediglich es, und zwar als einzigem J mationen zu erhalten, nach denen es si Reform handelt, durch die gleichzeitig ein fragen geschaffen werden soll. E zu melden weiß, die Absicht,
geheimgehalten.
eit einiger Zeit begonnen i der Deutschen La Plata⸗Zeitung ist Blatt, bisher gelungen, einige Infor—⸗ ch um eine durchgreifende Regulator in Währungs. s besteht, wie das alles, was sich auf die Funktion
st, werden strikt
genannte Blatt
der Banken, der Kreditsysteme, Devisen, Währung usw. bezieht, in
ein rationelles und modernes System in der Materie und
letzten Neuerungen
ö!
mbringen, in dem die ie in den Ländern, die
an der Spitze dieser Angelegenheiten marschieren, gesammelten Erfahrungen verwandt werden“,
Angesichts dieser Reformpläne ist es
einigermaßen über-
raschend, daß der Präsident des Banco de la Nacion, der argen⸗
tinischen Staatsbank, J. ͤ geren Aufenthalt nach Europa reist.
daß Santamarina sich lediglich zur Kur nach der
geben gedenke, doch wollen die Gerüchte über einen mög
A. Santamarina, zu einem län— Zwar wird dazu erklärt,
Schweiz zu be⸗
fritt des Staatsbankpräsidenten nicht verstummen.
lichen Rück⸗
Der japanische Handelsvormarsch in der Mandschurei.
Mukden, 4. Februar. Mukden allein 253 neue ja schẽ worden, im ganzen Jahre 1934 deren 3755,
Firmen“ ihre Betriebe geschlossen haben.
über in der Statistik nicht angegeben;
Im Dezember 1934 sind in der Stadt japanische Geschäfte jeder Art eröffnet während 362 „andere Einzelheiten sind dar⸗ es dürfte sich dabei in erster
Linie um europäische Firmen handeln, denen durch die billige japanische Konkurrenz das Wasser abgegraben worden ist.
Wagengestellung für Kohle. Kols und Briketts im Ruhrredier: Am 4. Februar 1935: Gestellt 22 338 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des. D. N. B.“ am 5. Februar auf 39,50 Æ (am 4. Februar auf 39, 50 A6) für 100 kg.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische KÄUuszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
5. Februar 4. Februar Geld Brie Geld Brief Agypten (Alexandrien
und Kaito) ... .. 1 ägypt. Pfd. 1249 1262 12505 12,536 Argentinien (Buenos Nires) . X.. .. 1 Pap. Pes. O68 632 O 628 O6832
Belgien (Brüssel u.
Antwerpen) .... 100 Belga 58 17 58,29 538,17 568, 29 Brasilien (Rio de
Janeiro) J . .... 1 Milreis o,. 194 0, 196 0,19 0, 196 Bulgarien (Sofia) . 100 Leva 3, 097 3, 053 3,047 3, 9653 Canada (Montreah . 1 kanad. Doll. 2.498 2502 2.503 2509 Dänemark(Kopenhg.) I00 Kronen 54 40 54.350 5448 54,08 Danzig (Danzig) . . 100 Gulden 8122 53138 81,22 31.38 . London) .. 1 Pfund 173186 1221 1220 12, 23
tland
(Neval / Talinn) .. 100 estn. Kr. 68,658 68.32 68,68 68,82 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. H, 38 539 6 385 6.395 Frankreich (Paris) . 100 Fres. 1641 16,45 1641 16,45 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2.354 2.368 2.354 2.358 Holland (Amsterdam
und Rotterdam) . . 100 Gulden sl68, 25 168,59 168,28 168,62 Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. Hb, 14 5526 55,21 56.33
Italien (Rom und 100 Lire 21,30 21,34 21.30 21,34
Mailand) ..... Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen 0.710 (07123 60.710 0712 5,56! 5.649 H. 661
Jugollavien (Bel⸗
grad und Zagreb). 100 Dinar 5.649 Lettland (Riga . . . 100 Latts 80,97 81,08 80,92 81,08 Litauen (Kowno / Kau⸗
J loo Litas i,. 683 491,7! 41,63 41.71 Vorwegen (OsloJe: 100 Tronen 6124 6135 6132 6144 Oesterreich (Wien) . 100 Schilling 4895 49.05 48,95 49, 05s Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen) 100 Zloty 46, 99 47, 09 46,99 47,09 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 1106 1198 1075 114095 Rumänien (Bukarest) 100 Lei 2.488 2,492 2.488 2,492 Schweden (Stockholm
und Göteborg) . 100 Kronen 62,8 62,94 62.90 63, 02 Schweiz (Zürich,
Basel und Bern) 100 Franken 80,72 80.88 8072 80.88 Spanien (Madrid u.
Barcelona) .... 100 Peseten 33.99 34,05 34.02 34.08 Tschechosllow. (Prag) 100 Kronen 10940 10.42 109,49 1042 Türkei (Istanbul) . . 1 türk. Pfund 1.9275 1,979 1,976 1,980 Ungarn (Budapest! . 100 Pengö — — — — Uruguay CMontevid) J Goldpeso 1.079 t, o 1,049 1.051 Verein. Staaten von Amerika (New Jork) ] I Dollar 2,498 25021 2,5065 2,511
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns. ..... 20 Franes⸗Stücke .. Gold⸗Dollas .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar. Argentinische . ... Belgische . . .. Brasilianische Bulgarische .. Canadische .. Dänische ... Danziger ... Englische: große ... 186 u. darunter Estnische ...... Minn eee, Französische .... Dolländische ..... Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoflavische. .. .. Lettländische .... Litauische .. ..... Nor wegische ..... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Polnische ..... Rumãänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwe dische ..... Schwei zer: große .. 00 Frs. u. darunt. Spanische ...... Tschechoslowakische: h000, 1000u.bo00 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische . . ..... Ungarische .....
Milreis 100 Leva
l kanad. Doll.
100 Kronen 100 Gulden
l engl. Pfund engl. Pfund 00 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fi 8.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 00 Latts 00 Litas
100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling
loo Iloty
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 00 Frs. 100 Peseten
100 Kronen 100 Kronen türk. Pfund 100 Pengö
5. Februar Geld Brief 2o.8 ¶ 2h. a lésls 1s 3
ls ght
245 24
a0, .,
F 5h 5 2 5 85 55 ᷣ
7 615
aa X16 ag 54 f. r 36 1218 12 1315 1215
3 S835 1637 166 05 863 1685 Ai 21.9
653 Do? 1144 417 ids 61.32 100 71s 6e 60 6286 862g dd n sha So r 3 33 5 624 1018
ä3s7 gs;
Berlin, 4. Februar.
4. Februar Geld Brief 20.336 20 46 is 13 1623 18s 44s 2458 2418 gos Jr Föhn Ih 7 36 58 ᷣ Ml 6 44s 2s . zr öl 31365 a iss 1 0d 13 465 13 0d 532 836 16 375 1833 167 85 166 III 217g 3563 dr i (Io sis 6k 1698 nis 6768 6294 36 31 S6 5 306 46 86016 3 13 3352 10 39 10413 1318 lb.
Preisnotierungen für Nahrungs⸗
mittel. Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,0900 S6, Langbohnen. weiße
39,50 bis 42,00 Me,
Linsen, kleine,
1933: 42,090 bis
43,00 ,
1934: 42,00 bis 44,00 M, Linsen, mittel, 1933: 45,90 bis 46,00 ,
1934: 48,00 bis 52,00 A, 50,00 M, 1934: 57.00
Linsen, bis 74, 00 t,
große,
1933: Speiseerbsen,
48.00 bis Viktoria,
geibe 800 bis 9000 A,. Speiseerbsen, zollverbilligt 58,90 bis 59.00 , Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 22,900 bis 28,00 Ss, Rangoon- Reis, unglasiert 24.50 bis bis 37,00 M, Italiener-Reis, glasiert 28 00 bis 29, 900 Sn, Dentscher Volksreis, nr. 25,00 bis 6, 00 ι, Gerstengraupen, grob 34,90 bis 35,00 , Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 6, Gerstengrütze 29,00
25.50 M6,
Siam Patna⸗Reis,
glasiert
29,50
bis 30, 00 M, Haferflocken 36,9 bis 40,50 S, Hafergrütze, ge⸗ sottene 41,00 bis 42,00 , Roggenmehl, Type 997 25.50 bis 26 50 S, Weizenmehl. Type 799 31,50 bis 32,50 6, Weizen⸗ mehl, Type 495 37.90 bis 42,00 6, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 AM, Kartoffelmehl, superior 35.65 bis 36,50 , Zucker, Melis 67,95 bis 68,95 16, Aufschläge nach Sortentafel — bis —— 4A, Röstroggen, glasiert, in Säcken 32.00 bis 3400 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 34900 bis 38, 00 t, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,50 bis 48,)0 S6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,90 16, Roh— kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,90 bis 490,90 „M6, Röst⸗ kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430, 00 , Nöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 580,00 M, Kakao, stark entölt 170,90 bis 196,00 „S6, Kakao, leicht entölt 184,99 bis 220,00 MSν½, Tee, chines. 810,900 bis 880,00 AMS, Tee, indisch 900,900 bis 1400, )0 Se, Ringäpfel amerikan. extra choice 1790,90 bis 176,00 , Pflaumen 4050 in Kisten 8S6,(0 bis 88,0 6, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 55,90 bis 68,00 S, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 M, Mandeln, süße, handgew., J Kist. 160,00 bis 170,00 M, Mandeln, bittere, handgew., 4 Kist. 198,90 bis 208,00 M ½, Kunsthonig m z kg-Packungen 71,00 bis 73,00 AMS6é, Bratenschmalz in Tierces 180,90 bis 182,00 S, Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 186, 00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. —— bis — — A6, Berliner Rohschmalz 170,00 bis 172,00 S6, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 AM, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 2960,00 M, Markenbutter gepackt 292.00 bis 309,90 A, feme Molkereibutter in Tonnen 278,90 bis 280,00 Ss, feine Molkerei⸗ butter gepackt 286,00 bis 292,00 S6, Molkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272, 00 Æ6, Molkereibutter gepackt 278,90 bis 280,00 , Landbutter in Tonnen 256,90 bis 266,00 S6, Landbutter gepackt 264,00 bis 268, 090 „Ss, Kochbutter in Tonnen — — bis — — ., Kochbutter gepackt —— bis — — A, Allgäuer Stangen 20 0 94,00 bis 104,00 A, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 6 echter Gouda 40 , 156,00 bis 160,09 S, echter Edamer 40 00 156,00 bis 164,90 MS, echter Emmentaler (ollfett) 190,90 bis 22090 M6, Allgäuer Romatour 20 0υ 116, 00 bis 124,00 S6. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärłkten.
Devisen.
Danzig, 4. Februar. (D. N. B. (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten? Polnische Loko 100 Zloty 57,81 G., 57, 92 B., 100 Deutsche Reichsmart — — G., — — B., Amieriktanische (5⸗ bis 100⸗- Stücke) —— G., — — B. — Schecks: London —— G. —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,80 G.,
57,99 B. Telegraphische: London 15.01 G. 15,05 B., Paris 20,19 G.. 20,3 B.. New Hort 3.0800 G.. 3. 0860 B. Berlin
12.95 G. 123. 147 B.
Wi e n, 4. Februar. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelegring. Briefl. Auszahl.) Amsterdam 362,81, Berlin 215,12, Brüssel 125,97, Budapest — —, Bukarest — —, Kopen⸗ hagen 117,15, London 26,32, Madrid 72,54, Mailand 45,53, New York 539,16, Oslo 131,87, Paris 35,44, Prag 21,78, Sofia — —, Stockholm 135,32, Warschau 101,32, Zürich 173,62.
Prag, 4. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 16,189, Berlin g6o, 0, Zürich 7745s, Oslo 5885 /s, Kopenhagen 5235ss, London 117,60, Madrid 328,00, Mailand 204 50, New York 24, 16. Paris 157,90, Stockholm 660575, Wien 569,90. Marknoten 910 00, Polnische Noten 454,90, Warschau 452,25. Belgrad 55.5116, Danzig 784,00.
Budape st, 4 Februar. (D. N. B.) Alles in Bengö. Wien 80, 454, Berlin 136,39, Zürich 111,223, Belgrad 7,85.
London, 5. Februar. (D. N. B.) New York 4871518, Paris Id, 28, Amsterdam 724,50, Brüssel 21,00. Italien 57, 75. Berlin 12,203. Schweiz 15,14. Spanien 35,84, Lissabon 110168, Kopen hagen 22,40, Wien 26,25. Istanbul 610,00. Warschau 26,00, Buenos Aires in S 15,90. Rio de Janeiro 412, 00.
Paris, 4. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland ——, London 74,34, New York 15,253, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Italien 128,75, Schweiz 490513, Kopen⸗ hagen — — Holland 1025,50, Oslo — —, Stockholm 382. 75, Prag — — Rumänien —— , Wien ——, Belgrad —— Warschau — —.
Paris, 4. Februar. (D. V. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland ——, Bukarest —, Prag ——, Wien — — Amerika 15,253, England 74 33, Belgien — — Holland 1025,00, Italien 128, 90, Schweiz 490, 70, Spanien 207,25, Warschau — — Kopenhagen ——, Oslo — — Stockholm — —. Belgrad
—.
Am sterdam, 4. Februar. (D. N. B. (Amtlich. Berlin 59, 35, London 7.253, New York 1487/8, Paris 9. 7543, Brüssel 34,52, Schweiz 47,87, Italien 12.651, Madrid 20,25, Oslo 36,45, Kopen- hagen 32,40, Stockholm 37, 406, Wien — —, Budapest — —, Prag bis, oM, Warschau — —, Helsingfors ——, Bukarest — — . JYoko- hama — —, Buenos Aires — —.
Zürich, 5. Februar. (D. N. B.) (11,40 Uhr Paris 2038 London 15,133, New York 310,25, Brüssel 72, 10 Mailand 26, 17, Madrid 42,225, Berlin 124, 00, Wien (Noten) 57, 55, Istanbul 248.00.
Kopenhagen, 4. Februar. (D. N. B) London 22 40, New York 460,50, Berlin 181,50. Paris 30.25. Antwerpen 10675, Zürich 148, 00, Rom 39,10, Amsterdam 309,50, Stockholm 115.65,
slo 112, 70, Helsingfors 9,95, Prag 19,25. Wien — — Warschau do, S5.
Stockholm, 4. Februar. (D. N. B. London 1846 Berlin 159 50, Paris 26,15. Brüssel 92,45 Schweiz. Plätze 128,50 Amsterdam 268,25. Kopenhagen 86,85. Oslo 97,60, Washington 399,00, Helsingfors 8,60, Rom 34,00. Prag 16,85. Wien — — Warschau 75, 50.
Os ko, 4. Februar. (D. N. B.) London 19.90, Berlin 16400 Paris 2700, New HYHort 410,50), Amsterdam 275, 15, Zürich 132,75, Helfingfors 8.90, Antwerpen g5, 75, Stockholm 1692,85. Kopen—= hagen o,. 25, Rom 34,85. Vrag 17, 2, Wien — — Warschau 77.50.
Moskau, 27. Januar. (D. N. B. (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 56648 G.. 568,19 B., 1000 Dollar 116.34 G. 116,69 ö i000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.
London, 4. Februar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 241s16. Silber fein prompt 266 /8, Silber auf Lieferung Barren 2doßig, Silber auf Lieferung fein 26,50, Gold 1421.
Wertyapiere.
Frankfurt a. M., 4. Februar. (D. N. B.) 6 90. Mex. äußerte Gold 16.50. 400 Irregation R/ s. 4010 Tamaul, S. 1 abg. — — 5 0½ Tehuanteper abg. 6,00, Aschaffenburger Buntpapier 58, 59). Cement Heidelberg 113,50, Dtsch. Gold u. Silber 20699, Dtsch. Linoleum — —, Eßlinger Masch. — Felten u. Guill. 8473. Pb. Holzmann S6, 15, Gebr. Junghans —— Lahmeyer — = . WMainkraftwerke Figo, Rütgerswerke 106.25. Voigt u— Häffnier — — JZellstoff Waldhof de, 00, Buderus olle, Kali
*
Westeregeln 110,00.
.