Zentralhandelsregisterbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr.
58 vom 4. März 1935. S. 6
nummern: Es. 31 bis 34, Schutzfrist drei ir. angemeldet am 9. November 1934, hr.
Nr. 4883, Firma L. S. Mayer Gmby. in Frankfurt a. M.: Paket mit Abbil⸗ dungen von Modellen von neuen Formen und Ausstattungen von Aufhängegestellen für Küchengeräte, verschlossen, Muster für plastische Erzeugnisse, Fabriknummern: 968 bis 972, Schutzfrist 3 Jahre, an⸗ gemeldet am 22. November 1954, 12 Uhr 45 Minuten.
Frankfurt am Main, 18. Februar 1935.
Amtsgericht, Abteilung 41.
HNHohenstein-Ernstthal. 73320 In das hiesige Musterregister ist ein⸗ getragen worden: Nr. 531. Offene Han⸗ delsgesellschaft in Firma Rössel C Vetter in Hohenstein⸗Ernstthal, ein verschlosse⸗ ner Umschlag mit 2 Mustern für Unter⸗ wäsche, Unterkleider, Blusen und Kleider, Geschäftsnummern 100, 101, 102, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet 23. Februar 1935, vor⸗ mittags 11 Uhr 45 Minuten. Amtsgericht Hohenstein⸗Ernstthal, am 27. Februar 1935.
HR assel. 73321
In das Musterregister ist am 18. Fe⸗ bruar 1935 eingetragen: M.⸗R. 1012. A. Bitter C Co. G. m. b. H., Kassel, angemeldet am 11. Februar 1935, 11,235 Uhr, Abbildung eines Modells für Kühlschränke, verschlossen in einem ver⸗ siegelten Briefumschlag, Fabriknummer 90 U K 1203, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre.
Amtsgericht, Abt. 7, Kassel.
Ludwigsburg. 73322 In das Musterregister wurde ein⸗ getragen: ; Nr. 364. Firma Salamander Aktien⸗ gesellschaft in Kornwestheim, 18 Abbil⸗ dungen von Schuhmodellen, Bild Nr. 2440 Sandalett⸗Bindeschuh, 2441 Bindeschuh, durchbrochen, 2463 Sanda⸗ lett⸗Spangenschuh, 2465 Sandalett⸗ Spangenschuh, 2469 Bindeschuh, durch⸗ brochen, 24723 Schnürschuh mit durch⸗ brochener Garnitur, 2489 Sandalett⸗ Spangenschuh, 2492 Schnürschuh mit Stepperei und seitlichem Durchbruch, 295 Zugschuh mit Lochung und Stepperei, 2193 Bindeschuh mit Step⸗ perei und Lochung, 2498 Di de hn, mit neuer Schnürung, 2502 Bindeschu mit Garnitur und Durchbruch, 2507 Spangenschuh mit Garnitur, 2508 Schnürschuh mit durchbrochener Garni⸗ tur, 2509 Bindeschuh mit Gitterdurch⸗ bruch, 2510 Sandalett⸗Spangenschuh, 2512 Laschenschuh mit Schnalle und durchbrochenem Einsatz, 25135 Ssenschuh mit Lochung, in versiegeltem Umschlag, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 11. Febr. 1935, vorm. 8 Uhr 50 Min. ⸗ Nr. 365. Firma Ludwigsburger Eier⸗ nudeln⸗ u. Maccaronifabrik Heinrich Burkhardt Komm.⸗Ges. in Ludwigs⸗ burg, 1 Modell einer Rundpackung mit seitlich markierten Kappen, Fabrik⸗ nummer 1006, offen, plastisches Erzeug⸗ nis, Schutzfrist 15 Jahre, angemeldet am J. Febr. 1935, vorm. 19½ Uhr. Nr. 366. Firma Ludwigsburger Eier⸗ nudeln⸗ u. Maccaronifabrik Heinrich Burkhardt Komm.⸗Ges. in Ludwigs⸗ burg, 3 Modelle von Rundhülsen⸗ packungen mit seitlichen Aufsteckkappen, Fabriknummern 1007, 10998 und 1909, offen, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 15 Jahre, angemeldet am 15. Febr. 1935, nachm. 5 Uhr. Amtsgericht Ludwigsburg.
Meissen. 733231 Im Musterregister ist eingetragen worden: Nr. 809. Firma C. C. Kurt in Meißen, ein versiegelter Umschlag Nr. 123, enthaltend 3 Muster für Tee⸗ und Kaffeebeutel, Fabriknummern 581 bis 583, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 5. Februar 1935, nachmittags 5 Uhr 30 Min. Amtsgericht Meißen, 27. Februar 1935.
Mittweida. 73324
In das Musterregister ist eingetragen worden:
Nr. 329. Firma Mittweidaer Me⸗ tallwarenfabrik Rudolf Wächtler E Lange in Mittweida, ein versiegelter Umschlag mit 34 Abbildungen, und zwar für Schreibblock, Fabriknummer 1481, Tintenlöscher, Fabriknummer 9640, Umsteckkalender, Fabriknummer 4107, Kartenständer, Fabriknummer 4161, Schreibzeug, Fabriknum mer 3837, Brief⸗ öffner, Fabriknummer 9609, Tinten⸗ löscher, Fabriknummer 9639, Umsteck⸗ kalender, Fabriknummer 4105, Brief⸗ öffner, Fabriknummer 9609, Schreib⸗ zeug, Fabriknummer 3834, Karten⸗ ständer, Fabriknummer 4163, Schreib⸗ block, Fabriknummer 1486. Umsteck⸗ kalender, Fabriknummer 4108, Karten⸗ ständer, Fabrikummer 4162, Tinten⸗ löscher, Fabriknummer 9638. Brief⸗ öffner, Fabriknummer 9609, Schreib⸗ eug, Fabriknummer 3833, Schreibblock, . 1485, Schreibzeug, Fa⸗ briknummer 3832, Schreibzeug, Fabrik⸗ nummer 3830, Brieföffner, Fabrik⸗ nummer Schreibblock, Fabrik⸗ nummer Schreibzeug, Fabrik⸗ nummer Schreibblock, Fabrik⸗ 6 nummer Knipskalender. Fabrik⸗ nummer Schreibblock, Fabrik⸗ nummer Schreibzeug, Fabrik⸗ nummer Schreibblock, Fabrik⸗ nummer Schreibzeug, Fabrik⸗ nummer Schreibzeug, dabrit⸗
vorm. 1095, Uhr, über den Nachla
nummer 4106, Kartenständer, Fabrik⸗ 4160, Schreibzeug, nummer 3836, Schreibzeug, abrik⸗ nummer 3835, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 26. Februar 1935, nachmittags 12 Uhr 18 Minuten.
Amtsgericht Mittweida, 28. Febr. 1935.
Mülheim, KEuhr. 73325
In das Musterschutzregister Nr. 208 wurde heute für die Firma „Ham⸗ burger Kaffee⸗Import⸗Geschäft Emil Tengelmann“ zu Mülheim. Ruhr, ein— getragen: Schaukasten mit Behälter⸗ einbau, Geschäftsnummer 6684, ange⸗ meldet am Iss. Februar 1935. 10 Uhr, plastisches Erzeugnis, Schutzfrist 3 Jahre.
Mülheim, Ruhr, 19. Februar 1935.
Amtsgericht.
nummer 3807, Umsteckkalender. .
nummer
Rosswein. 73326 Im Musterregister ist eingetragen bei Nr. 101: Firma Joh. Pabst K Co. in Roßwein hat für das unter Nr. 101 eingetragene Muster (1 Modell für Damenbüstenhalter, Geschäftsnummer 2367 am 13, 2. 1935, vorm. 10 Uhr, die Verlängerung der Schutzfrist auf weitere sechs Jahre angemeldet. Amtsgericht Roßwein. 13. Febr. 1935.
Stendal. 73327
In das Musterregister ist am X. Fe⸗ bruar 1935 zu Nr. N bei der Firma L. C C. Arnold, Stendal, eingetragen: Die Verlängerung der Schutzfrist bezüg⸗ lich der Fabriknummern 32, 182, 1395, 146, 2E, 277, 314, 324, 731. 734, 756, 1961 B u. C, 2097 B, 8919 ist auf weitere 7 Jahre am 18. 2. 1935, 12 Uhr, erneut angemeldet.
Amtsgericht Stendal.
Stendal. II3328 In das Musterregister ist am 2. Fe⸗ bruar 1935 zu Nr. 30 bei der Firma L. K C. Arnold, Stendal, eingetragen: Die Verlängerung der Schutzfrist be⸗ züglich der Fabriknummern 48, N, 49, 148, 147, 149, 175, 368. 1309 ist auf weitere 7 Jahre am 13. 2. 1935, 12 Uhr, erneut angemeldet. Amtsgericht Stendal.
Weimar. 73329 In unser Musterregister ist heute eingetragen worden:; Nr. 146. Gertraud von Schnellenbühel in Weimar, ein Modell für ein Armband mit Spiegel in Medaillonform in 3 Abbildungen Zeichnungen im geschlossenen und ge— öffneten Zustand und Seitenansicht), plastisches Erzeugnis, Schutzfrist drei Jahre, Geschäfts nummer 1, angemeldet am 27. Februar 1935, mittaas 12 Uhr. Weimar, den 27. Februar 1935. Thür. Amtsgericht.
7. Konkurse und Vergleichssachen.
Rdenkoben. 78541 Das Amtsgericht Edenkoben — Kon— kursgericht — hat am 27. Februar 1935, des am 25. Januar os verstorbenen Wein⸗ händlers Emil Lintz in Edenkoben das Konkursverfahren eröffnet und als Konkursverwalter Rechtsanwalt Justiz⸗ rat. Wingerter in Edenkoben bestellt. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich 15. April 1935, Termin zur Wahl, eines anderen Vexiwalters, zur Beschlußfassung über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in 5 182 der Konkursordnung be— stimmten Fragen am Samstag, den 30. März 1955. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin am Samstag, den 18. Mai 1955, beide Termine jeweils vormittags 9 Uhr im Sitzungssaal Nr. 3 des Amtsgerichts Edenkoben. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Inst er hung. 73542
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Bruno Nitsch in Insterburg. Jordan— straße 13, ist am 26. Februar 1936, 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Stein in Insterburg. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 28. März 1955. Erste Gläubigerber⸗ sammlung sowie Prüfungstermin am Mittwoch, dem 3. April i935, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim— mer Nr. 19.
Insterburg, den 26. Februar 1935.
Amtsgericht.
Krefeld. J7 35483
Ueber das Vermögen des Dyogisten Josef Hoster in Krefeld, Friedrich⸗ straße 23, wird heute, am 2. Februar 1X6, 12 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Die Rechtsanwältin Seyfferth in Krefeld, Ostwall 26, wird zum Kon— lursverwalter ernannt. Konkursforde⸗ rungen sind bis zum 12. April 1935 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehal⸗ tung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Be⸗ stellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 182 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf den B. März 1935, 10 Üühr, und zur Prüfung der angemeldeten
Forderungen guf den N., April 1936,
Fabrik⸗ T
935 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge— richt. Steinstraße 200, Zimmer 202, ermin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurs⸗ masse etwas schuldig sind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. April 1935 Anzeige zu machen. Amtsgericht in Krefeld.
Mügeln, Bx. Leipzig. 73544
Ueber das Vermögen des Maschinen⸗ schlossermeisters Richard Riedrich in Wermsdorf, Handel mit landwirtschaft⸗ lichen Maschinen, Fahrrädern, Näh⸗ maschinen und elektr. Anlagen mit Re⸗ paraturwerkstatt, wird heute, am 28. Februar 1935. nachmittags 17.15 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Herr Rechtsanwalt Schade, hier. Anmeldefrist bis zum 25. März 1935. Wahltermin am A. 3. 193656, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 25. 3. 1935.
Amtsgericht Mügeln.
München. Bekanntmachung. 73545
Ueber den Nachlaß des am is. 11. 1934 verstorbenen Kaufmanns Direktor Reinhold Schmidt in München, Lamont⸗ straße 3, wurde am 27. Februar 1935, vorm. 10 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Karl Heinz Oettinger, München, Kau⸗ fingerstr. 27. Offener Arrest nach Konk.⸗Ord. S 118 mit Anzeigefrist bis 16. März 1935 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen im Zimmer 741 1V, Prinz⸗Ludwig-Str. 9, bis 16. März 1935. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters. eines Gläu— bigerausschusses und wegen der in Konk.⸗Ordg. 58§5 132, 184 und 187 be⸗ zeichneten Angelegenheiten und allge⸗ meiner Prüfungstermin Montag, 1. April 1935, vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 727111, Prinz⸗Ludwig⸗Str. 9 in München.
Amtsgericht München,
Geschäftsstelle des Konkursgerichts.
Veustadt, Orla. 73546 Nachlaßkonkursverfahren.
Ueber den Nachlaß des am 23. Fe⸗ bruar 1934 in Neustadt an der Orla, seinem Wohnsitze, verstorbenen Gastwirts Rudolph Franke hat das Amtsgericht am 28. Ftbrudr 935, 11 Uhr, das Kon— kursverfghren eröffnet, da der ein, überschuldet ist. Konkursverwalter ist der Bürovorsteher Auerswald in Neu⸗ stadt an der Orla. Konkursforderungen sind bis zum 11. April 1935 beim Amtsgericht anzumelden. Mittwoch, den 20. März 1935, vormittags 10 Uhr, im Amtsgerichtszimmer 14 des 1. Stocks beschließen die Gläubiger darüber, ob ein anderer Konkursverwalter gewählt und ob ein Gläubigerausschuß bestellt werden soll. Mittwoch, den 8. Mai 1935, vormittags 10 Uhr, im Zimmer 14 des 1. Stocks, werden die angemeldeten Forderungen geprüft. Niemand darf an die alleinige Erbin etwas herausgeben oder bezahlen, was er der Konkursmasse schuldet. Wer etwas besitzt, was zur Konkursmasse gehört, muß es dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 11. April 1935 anzeigen, auch wenn er sich aus der Sache abgesondert befriedigen will.
Neustadt an der Orla, 28. Febr. 1935.
Thüringisches Amtsgericht. Dr. Schauer.
Offenbach, Main. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Hans Stein⸗ metz, Parkhotel in Offenbach a. Main, Bahnhofstr. 14—16, wird heute, am 26. Februar 1935 — 15 Uhr — das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Heyne in Offenbach a. Main. Anmeldefrist bis um 3. April 1935. Gläubigerversamm⸗ ung zur Beschlußfassung der Gläu⸗ biger über die Wahl eines ande⸗ ren Verwalters, Bestellung des Gläu⸗ bigerausschusses, dann über die in den S5 132, 134, 137 K.⸗O. bezeich⸗ neten Fragen: Dienstag, den 26. März 1935, vorm. 9 Uhr, Saal 70. Allge⸗ meiner Prüfungstermin: Dienstag, den 30. April 1935, vormittags 9 Uhr, Saal Nr. J70. Offener Arrest und Anzeige⸗ pflicht bis zum 3. April 1935. Offenbach a. Main, 26. Februar 1935. Amtsgericht.
364m
Pirna. 73548 Ueber den Nachlaß des Elektromeisters Richard Feder in Heidenau wird heute, am 27. Februar 1935, nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Rechtsanwalt Buschick in Heidenau. Anmeldefrist bis zum 20. März 1935. Wahltermin am 26. März 1935, nachmittags 4 Uhr. Prü⸗ fungstermin am 9. April 1935, nach⸗ mittags 4 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ zeigepflicht bis zum 20. März 1935. Amtsgericht Pirna, 27. Februar 1935.
Weisswasser. 73549
Ueber das Vermögen der Firma R. Greiner und Co. G. m. b. H. in Liqui⸗ dation in Rietschen, O. L., vertreten durch ihren Liquidator, ist am 28. Fe⸗
verfahren eröffnet worden. Konkurs⸗ verwalter: Wirtschaftsprüfer Dr. Eber⸗ hard Neuhaus in Görlitz, Handelshof. Frist zur Anmeldung der Konkursforde⸗ rungen bis einschließlich den 23. März 1935. Gläubigerversammlung zur Be⸗ schlußfassung über a) die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, b) die Bestellung eines Gläubigerausschusses, c) die son⸗ stigen Gegenstände des 5 132 der Kon⸗
10 Uhr in Rietschen, O. L., im Saal von Greiners Gasthaus, und Prüfungs⸗ termin am 15. April 1935 um 9 Uhr vor dem Amtsgericht, hier, Marktplatz, Zimmer Nr. 8 im 1. Stock. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 21. März 1935 einschließlich. (4 N. 1635.) Weißwasser, O. L., den 1. März 1935. Amtsgericht.
Rad Aibling. 73550 Bekanntmachung. . K.⸗R. 430. Das Amtsgericht Aibling hat mit Beschluß vom 25. Februar 1935 das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Möbelfabrikantenswitwe Anna Rieder in München, früher in Bad Aibling, als durch Schlußverteilung beendigt aufgehoben. Bad Aibling, den 28. Februar 1935. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
KERad Nauheim. 73551]
Das Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des am 21. 4. 1934 zu Bad Nau⸗ heim verstorbenen Johann Heinrich Velte in am 30. Januar 1935 mangels Masse eingestellt worden. Die Gebühr des Konkursverwalters Rechtsanwalts Dr. Brücher wird auf 26 RM, die Auslagen werden auf 4,57 Reichsmark festgesetzt.
Das Amtsgericht Bad Nauheim.
Bad HEeinerꝝꝶ. 73552
In der Konkurssache über das Ver⸗ mögen der Firma J. Sendler, Inh. Maria Sendler in Bad Reinerz, ist Schlußtermin und Termin zur Fest⸗ setzung der dem Konkursverwalter zu⸗ stehenden Vergütung auf den 109. März 1935, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Bad Reinerz, Zimmer Nr. 6, anberaumt worden. (2. N Za / 34.)
Bad Reinerz, den 27. Februar 1935.
Amtsgericht.
73553 Garmisch-Partenkirchen. Bekanntmachung.
Durch Beschluß des Amtsgerichts Garmisch vom 26. 2. 1935 wurde das unterm 5. 10. 1932 über das Vermögen der Hotelbetriebsgesellschaft Ober⸗ ammergau, m. b. H., gewerbliche Niederlassung in Oberammergau, er⸗ öffnete Konkursverfahren als durch Zwangsvergleich beendet aufgehoben. Die Vergütung und Auslagen des Kon⸗ kursverwalters wurden im Schlußter⸗ min vom J. 8. 1934 auf 400 RM und 162.78 RM durch Beschluß festgesetzt. Garmisch⸗Partenkirchen,. 27. 2. 1935.
Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Gütersloh. 73554] Das Konkursverfahren über das Ver⸗
mögen des Kaufmanns Dietrich Link⸗
meyer in Herford wird eingestellt, da
eine den Kosten des Verfahrens ent⸗
sprechende Masse nicht vorhanden ist.
Gütersloh, den 15. Februar 1935.
Das Amtsgericht.
Hagen, Westf. 73555 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Boegel C Kirschbaum zu Hagen ist mangels Masse eingestellt.
Hagen, den 27. Februar 1935.
Das Amtsgericht. Hirsehhorn, Neckar. 73556 Das Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des Georg Gries, früher in Dars⸗ berg, wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Hirschhorn, den 25. Februar 1935.
Amtsgericht.
HKref eld. 73557 Das Konkursverfahren über den Nach— laß der am 4. Ignuar 1927 zu Krefeld, ihrem letzten Wohnsitz, verstorbenen Witwe des Tiefbauuntkernehmers Jo⸗ hann Horrix, Margarete geb. Nothers, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Krefeld, 25. Februar 1935. Amtsgericht, Abt. 6. Langenberg, Rheinl. 73558 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen der handelsgerichtlich nicht ein⸗ getragenen Firma Fleischwarenfabrik Ernst Mees, Inh. Frau Mathilde Mees in Nebiges, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. ] Langenberg, Rhld., 28. Februar 1935. Amtsgericht.
Leipzig. 73559 Das Konkursverfahren über das Ver— mögen des Rittergutspächters Ernst Georg Thiele, früher in Dewitz bei Taucha, jetzt in Rostock, Schwaaner Landstraße 5, wird gemäß § 204 KO. mangels Masse eingestellt.
Das Amtsgericht zu Leipzig, Abt. 108,
bruar 1935 um 17 Uhr das Konkurs⸗
kursordnung am 26. März 1935 um
53
NVęusteęettin. ö 7856
Das Konkursverfahren über das Ve mögen der Dampfmühle Ahlbeck, Ge nf ft mit beschränkter haftung i Neustettin wird nach erfolgter Abhal tung des Schlußtermins hierdurch au
1935. Das Amtsgericht.
Potsdam. . 8 N 14134: Konkurs Fa. Hübner
Söhne, Potsdam: Das Konkursve
fahren ist aufgehoben.
Amtsgericht Potsdam, 25. Februar 193
Had ehbenl. T7359
Das Konkursverfahren über das Ver mögen der Inhaberin eines Texti warengeschäftes Adele Pilz in Radeben Stadtteil Kötzschenbroda Meißnel Straße 106, wird hierdurch aufgehobe nachdem der im Vergleichstermine von 14. Januar 1935 angenommene Zwangz vergleich durch rechtskräftigen Beschlu vom 14. Januar 1935 bestätigt wor den ist.
Radebeul, den 26. Februar 1935.
Das Amtsgericht.
Sonneberg, Thiür. 7356 Das Konkursverfahren über da Vermögen der Firma Baustoff⸗Handels gesellschaft m. b. H. in Sonneberg win mangels Masse eingestellt. Sonneberg. Thür., den W. 2. 193 Thür. Amtsgericht. Abt. V.
Teterom. Konkursverfahren. 7356 In dem Konkursverfahren über da Vermögen des Teterower Spar⸗ um Darlehnskassenvereins e. G. m. u. 6 in Teterow ist infolge eines von de Gemeinschuldner gemachten Vorschlag zu einem Zwangsvergleich Vergleichs termin und Termin zur ö de nachträglich angemeldeten Forderunge auf den 16. März 1935, vormittag 10 Uhr, vor dem Meckl. Amtsgericht in Teterow anberaumt. Der Vergleichs vorschlag und die Erklärung des Gläu— bigevausschusses sind auf der Geschäftö⸗ 3. des Konkursgerichts zur Einsicht er Beteiligten niedergelegt. Amtsgericht Teterow, 23. Februar 1935
Weissenfels. 7355
Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Richard , in Weißenfels, Leopold⸗Kell⸗Straße , Kolonialwarengeschäft, Beuditzstraße 3) ist . erfolgter Schlußverteilung auf⸗ gehoben.
eißenfels, den 26. Februar 1985. . Das Amtsgericht.
Werl, Br. Arnsberg. N73 hb6 Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Fabrikanten Wilhelm Becker in Werl wird nach er— olgter Abhaltung des Schlußtermins ierdurch aufgehoben. E alten, einen etwa überschießenden Be— trag aus den vom Konkursverwalter geleisteten Kostenvorschüssen diesem als zusätzliches Honorar zu gewähren. Werl, den 25. Februar 1955. Das Amtsgericht.
West erst ę de. II356
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Emil Strodt= hoff in Westerstede ist Termin zur Prü— fung nachträglich angemeldeter Forde⸗ rungen, zur Abnahme der Schlußrech— nung, zur Erhebung von Einwendungen egen das Schlußverzeichnis und zur eschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke vor dem Amtsgericht, Abt. 1, hier, auf den
worden. Westerstede, den 20. 2. 1935. Amtsgericht. Abt. I.
Singen, Hohentwiel. 73568 Vergleichs verfahren. .
Ueber das Vermögen der Firma Waibel'sche Handelsgesellschaft m. b. H. in Singen⸗Hohentwiel. Hohgarten ? (Geschäftszweig: Herstellung bon Blech= nereiartikeln und Großhandel mit Röhrenverbindungsstücken, Armaturen, sanitären Einrichtungen usw.) wurde heute, vormittags 16 Uhr, das Ver— gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vertrauensperson ist: Treuhänder Dr. Helbig in Singen a. H., Adolf⸗Hitler⸗Straße. Vengleichs⸗ termin ist am Dienstag, den 26. Mär 19365, nachmittags 15 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 16.
Singen⸗Hohentwiel, T. Febr. 1935,
; Amtsgericht. JI.
PDuisburg- Ruhrort. 73560) Das Vergleichsverfahren über daß Vermögen der Ehefrau Ferdinand Hoff⸗ mann, Duisburg⸗ Ruhrort, Amte ,, n, 15, ist am 27. Februar 9356, nach Bestätigung des Vergleichs, aufgehoben worden. uisburg⸗Ruhrort, 27. Februar 19365 Amtsgericht.
Duishurg-Runrort. 75 Das Vergleichsberfahren über das Vermögen der Firma Hubert Wiß— kirchen, Inh. Frau Hubert Wißkirchen in Duisburg⸗Ruhrort, ist am 57. Fe— bruar 1935 nach Bestätigung des Ver— gleichs aufgehoben worden.
Duisburg⸗Ruhrort, 27. Februar 1686.
den 21. Februgr 1535.
Amtsgericht. ———
gehoben. Neustettin, den 28. Feb rug
Es bleibt vorbe⸗
19. März 1935, 10 Uhr, anberaumt
Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
.
Bestellgeld;
0
Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2,30 QA einschließlich 0, 48 MM, Zeitungsgebühr, aber ohne für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,30 Ma monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8M 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 Mm, einzelne Beilagen 10 . Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: F5 Bergmann 7653. )
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Anzeigenyreis für den Raum einer fünfgespaltenen 3 mm hohen und 55 mm breiten 33 1619 Ga, einer dreigespaltenen 3 wm hohen und 22 mm breiten
Berlin 8M. 48, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind auf ein. leitis beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist arin au unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehohen werden sollen. — Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
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ch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal
*
r. 54 Reichsbankgirokonto
9 4
Berlin, Dienstag, den 5. März, abends
O Postichecttonto: Bertin ais22 1935
Inhalt des amtlichen Teiles.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.
Begründung zum Zweiten Gesetz zur Aenderung des Kraft— fahrzeugsteuergesetzes vom 28. Februar 1935.
Bekanntmachung des Reichs⸗ und Preußischen Ministers des Innern, betreffend Verbot der Verbreitung einer ausländischen Druckschrift im Inland. .
Anordnung der Reichsstelle für Tiere und tierische Erzeugnisse als Ueberwachungsstelle, betreffend Inkraftsetzung ihrer Ge⸗ bührenordnung für das Saarland. Vom 28. Februar 1935.
Bestimmungen über das Anmeldeverfahren bei der Fachgruppe „Versicherungs⸗Generalagenten“ in der Wirtschaftsgruppe „Privatversicherung“.!
Bekanntmachung, betreffend Verlängerung der Anmeldefrist für die Wirtschaftsgruppe „Privatversicherung“.
Bekanntmachung des Kontors der Reichshauptbank für Wert⸗ papiere, betreffend das Gesetz über Zinsermäßigung bei den öffentlichen Anleihen vom WV. Februar 1935.
Beschlüsse der Frachtenausschüsse Breslau und Dresden.
Berichtigung zu Nummer Hl, betreffend Beschlüsse des Zentralen Kreditausschusses.
Preuszen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Hildesheim, be⸗ treffend die Einziehung von Vermögenswerten zugunsten des
*
Landes Preußen.
Amtliches.
Deutsches Reich.
hekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und onstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmarh lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569). Der Londoner Goldpreis beträgt am 5. März 1935 für eine Unze Feingold... . . = 147 sh 105 d, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom b. März 1935 mit RM 11,74 umgerechnet.. — RM S6, 8026, für ein Gramm Feingold demnach... — penge 57 Oölb, in deutsche Währung umgerechnet.... — RM 2, 79077.
Berlin, den 5. März 1935. Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.
Begründung
zum Zweiten Gesetz zur Aenderung des Kraft⸗ fahr zeugsteuergesetzes. Vom 28. Februar 1935 (Reichsgesetzbl. J S. 313).
Zu Artikel 1. Aenderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes. 1. Antrieb mit nichtflüssigen Treibstoffen.
Der Entwurf bezweckt, Kraftfahrzeuge, die mit anderen als flüssigen Treibstoffen angetrieben werden, steuerlich zu begünstigen. Dadurch soll ein Anreiz geschaffen werden, zum Antrieb von Kraftfahrzeugen an Stelle der flüssigen Treib⸗ stoffe (Benzin, Benzol, Gasöh, die bisher in der Hauptsache herwendet worden . in stärkerem Maß feste , , Holz, Holzkohle, Braunkohlenkoks, Braunkohlenschwelkots, srohlenstaub), gasförmige Brennstoffe (Leuchtgas, Propan, Butan) und Dampf oder Elektrizität zu benutzen.
Die stärkere Einstellung des Kraftfahrzeugwesens auf este und gasförmige Treibstoffe und auf Elektrizität und Dampf ist volkswirtschaftlich erwünscht. Die Mineralöle, die zur Zeit als Hauptantriebsstoffe für Kraftfahrzeuge in Be⸗ racht kommen, werden überwiegend aus dem Ausland ein⸗ heführt. Die Mineralöle, die im Inland gewonnen werden, leichen zur Deckung des Bedarfs nicht aus Im Jahr 1935 ind von den rd. 1 417 000 t Mineratölen, die in Deutschland durch Kraftfahrzeuge verbraucht worden sind, rd. 925 000 t us dem Ausland eingeführt und nur 492 060 t im Inland gewonnen worden (ogl. . in Heft 4 der Zeitschrift Tele und Kohle“ vom 256. April 1534). Im Jahr 1934 ist die Treibstoffeinfuhr noch größer gewesen. Das ist auch
. darauf zurückzuführen, daß die Zunahme des Kraftfahrzeug⸗
verkehrs größer gewesen ist als die Steigerung der inländischen Oelerzeugung.
Zur Sicherstellung der deutschen Treibstoffversorgung muß angestrebt werden, die inländischen Treibstoffquellen in weiterem Umfang als bisher nutzbar zu machen. Dazu ge⸗ hören neben den einheimischen Mineralölen auch die festen und gasförmigen Treibstoffe, wie Holz, Kohle und Gas sowie der Dampf und die Elektrizität. Holz und Kohle sind im In⸗ land in genügender Menge vorhanden. Leuchtgas, Dampf und Elektrizität können jederzeit in ausreichender Menge er— zeugt werden. Die Versuche, die in den letzten Jahren durch— geführt worden sind, haben ergeben, daß die Verwendung der nichtflüssigen Stoffe, insbesondere für Lastkraftfahrzeuge, technisch möglich und wirtschaftlich lohnend ist. Es werden daher künftig, wo immer es möglich ist, die flüssigen Treib⸗ stoffe durch feste oder gasförmige ersetzt werden müssen.
Die Verwendung von festen, dampf- und gasförmigen Er⸗ zeugnissen und von elektrischen Energien als Treibstoffe für Kraftfahrzeuge setzt voraus, daß die Fahrzeuge mit besonderen technischen Einrichtungen versehen sind. Zur Verwendung der festen Brennstoffe, wie Holz, Kohle, Braunkohlenkoks, Braun— kohlenschwelkoks, müssen besondere Gaserzeuger (Generatoren) eingebaut werden. Zum Antrieb mit Leuchtgas oder mit son⸗ stigen Speichergasen sind besondere Behälter notwendig, in denen das Gas gespeichert wird (Gasspeicher). Zum Antrieb der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge werden besondere Batterien gebraucht. —
Da die Verwendung der nichtflü igen Treibstoffe, vom Standpunkt der deutschen Voltswirtschaft erwünscht ist, ander⸗ seits aber den Fahrzeugbesitzern durch den Umbau oder die Anschaffung solcher Fahrzeuge erheblich mehr Kosten entstehen als durch die Anschaffung von Kraftfahrzeugen bisheriger Art, erscheint es angebracht, die Benutzung der Kraftfahrzeuge, zu deren Antrieb nichtflüssige Stoffe verwendet werden, durch steuerliche Entlastung zu begünstigen. Das ist auch deswegen gerechtfertigt, weil durch den Einbau der Gaserzeugeranlage, des Gasspeichers oder der Batterien das Eigengewicht des Fahrzeugs sich erhöht, womit zwangsläufig eine Erhöhung der Steuer gegenüber gleichartigen Fahrzeugen mit Antrieb durch flüssige Treibstoffe verbunden ist.
Der Entwurf sieht deshalb eine Steuerermäßigung für Kraftfahrzeuge mit Antrieb durch feste Brennstoffe, Speicher⸗ gas, Elektrizität oder Dampf vor. Die Steuer soll allgemein die Hälfte der Steuer betragen, die für fabrikneue Da gn wagen mit Antrieb durch flüssige Treibstoffe maßgebend ist. Dabei soll zwischen den verschiedenen Arten der nichtflüssigen Stoffe, die verwendet werden, nicht unterschieden werden. Die Besteuerung soll sich beim Antrieb der Fahrzeuge mit nichtflüssigen Brennstoffen in allen Fällen nach dem Wagen⸗ gewicht des betriebsfertigen Fahrzeugs richten. Die Ver⸗ günstigung kommt in erster Linie für Lastkraftfahrzeuge und Kraftomnibusse in Betracht, die bisher schon nach dem Eigen⸗ gewicht versteuert worden sind. Personenkraftfahrzeuge, die mit nichtflüssigen Treibstoffen angetrieben werden, sollen aber ebenfalls allgemein nach dem Eigengewicht besteuert werden, soweit sie überhaupt noch der Steuer unterliegen.
Die steuerliche Vergünstigung soll nicht auf fabrikneue Fahrzeuge beschränkt, sondern auch auf solche Fahrzeuge erstreckt werden, die zum Antrieb mit diesen Brennstoffen bereits eingerichtet sind oder in Zukunft eingerichtet werden. Es werden infolgedessen auch die Besitzer von alten Personen⸗ kraftwagen, die der Steuer noch unterliegen, eine wesentliche Herabsetzung der Steuerbelastung ihrer Fahrzeuge dadurch erlangen können, daß sie ihr Fahrzeug auf den Antrieb mit nichtflüssigen Treibstoffen umstellen. e
Durch Artikel 1 Ziffer 4 des Entwurfs soll eine ent⸗ sprechende Vorschrift als 8 4a in das Kraftfahrzeugsteuergesetz eingefügt werden. Der Steuersatz für Lastkraftwagen wird von 30 RM auf 15 RM für je 200 Kilogramm Eigengewicht des betriebsfertigen Fahrzeugs, bei mehr als 2409 Kilogramm Eigengewicht auf je 5 RM für je angefangene 200 Kilogramm des Mehrgewichts ermäßigt. ‚.
Die vollständige Steuerbefreiung für Personenkraftfahr⸗ zeuge, die nach dem 31. März 1933 erstmalig zugelassen werden, gilt dem Gesetz vom 11. April 1933 gemäß — abgesehen von den mit fe , Brennstoffen angetriebenen — nur für Per⸗ sonenkraftfahrzeuge mit Antrieb durch Verbrennungsmaschine ffeste Treibstoffe oder Speichergas), Durch Artikel 1 Ziffer 2 des Entwurfs soll die Steuerbefreiung auch . solche Per⸗ sonenkraftfahrzeuge ausgedehnt werden, die durch Elektrizität oder Dampf angetrieben werden, und zwar auf solche, die nach dem 31. März 1935 erstmalig zum Verkehr zugelassen werden.
Es werden dann jegliche Personenkraftfahrzeuge (aus⸗ genommen Kraftomnibusse) die nach dem 31. März 1935 erst⸗ malig zum Verkehr zugelassen werden, kraftfahrzeugsteuerfrei sein. Die Steuer wird halbiert für Lastkraftwagen und Kraft⸗ omnibusse mit einem Eigengewicht bis zu 2400 Kilogramm,
wenn zum Antrieb nichtflüssige Treibstoffe verwendet werden.
Uebersteigt das Eigengewicht 2400 Kilogramm, so tritt eine weitere Ermäßigung ein.
2. Schwere Lastkraftwagen, die nach dem 31. März 1935 zugelassen werden.
In derselben Richtung wie die Begünstigung der Kraft— fahrzeuge, die mit , Treibstoffen angetrieben werden, liegt die Begünstigung der schweren Lastkraftfahr— Luge. Schwere Lastkraftfahrzeüge haben im Verhältnis zur
utzlast einen günstigeren Treibstoffverbrauch als die leich⸗ teren Lastkraftfahrzeuge. Es ist deshalb erwünscht, daß sie in stärkerem Maß in Betrieb genommen werden. Dazu soll die Vergrößerung des Ausmaßes der Steuerermäßigung für einen Teil des Eigengewichts einen Anreiz schaffen.
Die Vergünstigung soll auf solche Lastkraftfahrzeuge be⸗ schränkt werden, die nach dem 31. März 1935 erstmalig zu⸗ gelassen werden. Durch die Beschränkung auf fabrikneue Fahrzeuge soll auch dem Gedanken „Kampf üm die Verminde⸗ rung der Arbeitslosigkeit“ entsprochen werden. Als erstmalig zugelassene Fahrzeuge sind solche anzusehen, die in allen wesentlichen Teilen aus neuem Material hergestellt sind, das bisher nicht an anderen Fahrzeugen verwendet worden ist.
Den Lastkraftwagen sollen Kraftomnibusse gleichgestellt werden. Für beide Arten bon Kraftfahrzeugen gilt nach § 4 Absatz 1 Ziffer 3 des geltenden Gesetzes der gleiche Steuerfatz und die gleiche Besteuerungsgrundlage (Eigengewichth. Um den Steuertarif nicht unübersichtlich zu machen, empfiehlt es sich, beide Arten von Kraftfahrzeugen auch in Zukunft gleich— mäßig zu besteuern und die Stenervergünstigung für Last⸗ kraftwagen auch auf Kraftomnibusse auszudehnen.
Durch Artikel 1 Ziffer 3a, b und d sollen die erforder⸗ lichen Aenderungen in den 5 4 des Gesetzes eingefügt werden.
Der Steuertarif wird dann wie folgt aussehen:
für je 200 kg für je 100 em? Eigengewicht Hubraum oder oder einen einen Teil Teil davon davon Reichsmark Reichsmark J. Kraftfahrzeuge mit Antrieb durch Ver⸗
brennungsmaschine, wenn das Gas
zum Antrieb mittels eingebauten Gas⸗
erzeugers aus festen Brennstoffen her⸗
gestellt wird, sowie Kraftfahrzeuge, die
mit Speichergas, elektrisch oder mit
Dampf angetrieben werden:
von dem Eigengewicht bis zu 2400 kg
von dem Eigengewicht über 2400 kg II. Kraftfahrzeuge mit Antrieb durch
andere (flüssige) Brennstoffe:
1. Zwei⸗ und Dreiradkraftfahrzeuge .
2. Personenkraftwagen, ausgenommen
Kraftomnibusse 3. Kraftomnibusse und Lastkraftwagen: a) wenn sie vor dem 1. April 1935 . zum Verkehr zugelassen tee, . b) wenn sie in der Zeit seit dem 1. April 1935 erstmalig zum Verkehr zugelassen sind: von dem Eigengewicht bis zu 2400 kg . von dem Eigengewicht über 2400 kg 4. Zugmaschinen ohne Güterladeraum: a) wenn sie vor dem 1. April 1935 ö zum Verkehr zugelassen in b) wenn sie in der Zeit seit dem 1. April 1935 erstmalig zum Verkehr zugelassen sind: von dem Eigengewicht bis zu 2400 kg von dem Eigengewicht über 2400 kg
5. Kraftfahrzeuge, die unter Ziffer II
zu J bis 4 nicht besonders aufgeführt sind, unterliegen dem Steuersatz für Zugmaschinen ohne Güterladeraum.
3. Nichtluftbereifte Kraftfahrzeuge. ; Nach § 4 Abs. 3 KraftStG. unterliegen Kraftomnibusse und Lastkraftwagen, wenn sie nicht auf allen Rädern mit Luftbereifung versehen sind, einer um zwei Zehntel höheren Steuer als luftbereifte Fahrzeuge der gleichen Art. Diese Vorschrift war im ursprünglichen Kraftfahrzeugsteuergesetz vom 8. April 1922 (Reichsgesetzbl. S. 396) nicht enthalten. Sie ist erst in das Kraftfahrzeugsteuergesetz vom 21. Dezember 1927 (Reichsgesetzbl. 1 S. 509) aufgenommen worden. Bei der K, der Zusatzsteuer wurde von der Erwägung aus⸗ gegangen, daß die schweren und schnell fahrenden Kraftfahr⸗ zeuge, die auf anderen als Luftreifen fahren, die Straßendecke in weit größerem Maße abnutzen, als es die Fahrzeuge mit Luftbereifung tun. Es sollte deshalb die Verwendung von
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