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Reichs- und Staatsanzeiger Kr. 68 vom 21. März 1935. S. 2
Nr.
Landes⸗ finanzamts⸗ bezirke
Taufende
Anderer kristalli⸗ sier ter Zucker (Ver⸗
—— — — —
Verslenerte und fieuersrei abgelassene Zuckermengen im Monat Februar 1935.
Mübenzuckerabläufe,
Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen
Nein heitsgrad
und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem
In den fieien Vertehi ubergesührter versteuerter Zuckern)
Au die Erzeugnisse der Spalten 3— 8
entfallen an Zuckerstener
Steuerfrei abgelassene Zuckermengen?)
brauchs zucker)
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Stãrke⸗ zucker⸗ sirup
Fester Stärke.
zucker
Roh⸗ und Verbrauchs zucker Spalten 3 u. 4
Rübenzuckerabläufe, Mübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad
von von mehr 70 - 95 vo als 95 vꝰ
Stärke. zucker
Zusammen Spalten 9 bis 12
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tübensäfte, andere
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ristallilierter und Mischungen dieser Zucker Erzeugnisse mit einem (Verbrauchs⸗ Reinheitsgrad
zucker) von von mehr 70 - 95 vo als 95 vn
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Stärfezuckersirup
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Herlin . Brandenburg. .. Darmstadt .. Dresden Düsseldorf . DVamburg Dannover. Karlsruhe. Fele , Königsberg Yeipzig . Magdeburg München . ,, Nordmark n. Nürnberg. Schlesien . Stettin .. Stuttgart. Thüringen. Weser⸗ Ems
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Würzburg ....
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11131 41810 8 154
47202
285 . 10 554 16709 16932
124 516 41 202 28 745 33 732
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ISI SIIgIIISIII DS — 8 S S SS 8 2 3
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234 792 101 0920 171 565 992 113 11783 1771593 279 699 1790 660 097 134 028
hb hr 2615 81 6h Zs3 ho or Jos 36h 5135 1005340
. 974 2159 133 292
967 . 43 387 23 921 ; 16440
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Y 366 71 396 .
370 243 191 987 — 192 430 1035590 30 3598 1798671 279 825
697 298 134 028
6 262 929
222 765 362311 — 3565 572 2 634 248
886 849
603 750 — 708 369
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1
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12
Im Februar 1935 ..
Vom ! September 1934
598 41
83 860 1543
130 233
39 869
216 538
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49 608
Im Februar 19349 . 811 Vom 1. September 1933
5 494 6 580 580 468 95 238 3391
778 546 28 772 208 4 1356 548
6 608 6223 799 151101 1100 74 361 4 902 11
bis 28. Februar 1935.
Dagegen:
bis 28. Februar 19349)
I) Der aus dem Ausland eingeführte versteuerte Zucker ist mit nautischen stimmen mit dem tatfächlichen Verbrauch nicht überein
2) Ausgefsührte Zuckermengen, serner auf Niederlagen, in
) Berichtigte Ergebnisse.
Berlin, den 20. März 1935.
—— —
Dem Königlich niederländischen Wahlkonsul in Chemnitz, Willem Stork, ist namens des Reichs unter dem 15. März 1935 das Exequatur erteilt worden.
—
Bekanntmachung.
Auf Gene d derer dem Reichs mn fn ufüüts teu nfria- rung uno Pröpägända angeordneten Nachprüfung hat die Filmoberprüfstelle gemäß 12 des Lichtspielgesetzes vom J95. Februar 1934 am 11. März 1935 die Zulassung des
Films: e ; . „Drei von der Kavallerie
der Max Glaß Produktion, Berlin zugelassen von der Film⸗ r liffte l ir am 8. August 19375 unter Nr. 31 906),
, , n befindlichen Zulassungskarten Nr. 31 906 sind ungültig. Berlin, den 16. März 1935. Der Leiter der Filmoberprüfstelle. Dr. Seeger.
Bekanntmachung. Die am 20. 3. 1935 ausgegebene Reichsgesetzblatts, Teil l, enthält: Durchführungsverordnung zum Gesetz über den Waffen⸗ gebrauch der Forst⸗ und Jagdschutzberechtigten sowie der Fischerei⸗ beamten und Fischereiaufseher, vom 7. März 19353. Verordnung über Zolländerungen, vom 14. März 1935 Verordnung zur vorläufigen Regelung des Dienststrafrechts im Bereich der Reichsjustizverwaltung, vom 15. März 1935 Zweite Verordnung zur Aenderung der Verordnung zur Ordnung der Getreidewirtschaft, vom 16. März 1935 Verordnung zur Durchführung des Dritten Gesetzes zur Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich, vom 18. März 1955, Verordnung zum Gesetz über die Beurlaubung von Ange⸗ stellten und Arbeitern für Zwecke der Leibeserziehung, vom 19. März 1935 ⸗ Verordnung über Aenderungen des Gerichtswesens in Bayern, vom 19. März 1935. Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: O, 5 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: 0.64 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 21. 3. 1935.
Reichsverlagsamt. Fabrieius.
Nummer 29 des
Nichtamtliches.
Verkehrswesen.
Sonderverzeichnis aller wichtigen Persnlich⸗ keiten bei der Briefaufklärungsstelle. Wie der Reichspostminister mitteilt
die keiten sich ber n e außerhalb ihres
gerichtet waren
Um der Wiederholung solcher Vorkommnisse aint bestimmt der Minister, daß bei der Briefauftlärungs telle des
29 562
191 863
ist es wiederholt vor⸗ gekommen, daß Postsendungen an im össentlichen Leben stehende, in wichtiger Stellung befindliche Personen mit ungenauer oder fehlender Wohnungsangabe diesen verspätet zugestellt oder als unzustellbar an die Absender zurückgegeben worden sind. Versehen . Art sind besonders dann aufgetreten, wenn die Persönlich⸗ Wohnortes aufgehalten
haben und die Postsendungen nach dem zeitweiligen Aufenthaltsort
60 3
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41 637 di5 4
weil die Fabriken Verbrau reibezirke und Freihäfen gebra
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stiegen war.
17 102789
138 306 641
16 365 826
130 837 327
chszu
Postamts Berlin C stellvertre
Sendungen an
stelle des genannten Pof
sie und bringt die Sen
wie wir einer
Jahre 1934 um 1 den beiden Vorj
krholungs werk P .
Aus der Verwaltung.
Erfolg der Arbeitsschlacht: Vermögen der Invalivenversicherung um über 200 Millionen
Im Jahre 1934 haben sich die beiden für den Kapitalmarkt wichtigsten Träger der ,, die . Erungs—⸗ anstalt für Angestellte und die Landesversicherungsanstalten der
nvalidenversicherun u s ; J . der deutschen Wirtschaft mit lang⸗
die Ver
fristigen Krediten einschalten können. Arbeltsbeschaffungsmaßnahmen sind bei Beitragseinnahmen gestiegen. ; Feststellung des Statistischen Reichsamts ent⸗ nehmen, bei der Angestelltenversicherung das Reinvermögen im M7 Millionen RM wachsen, während es in . nur um 163,9 bzw. 192,1 Millionen 6 — it stärker aber und ganz besonders beacht ich war die Vermögensbildung bei der Invalidenversicherung. Hier war durch den starken Rückgang der Beitragseinnahmen, von 1092 Millionen RM im J 1 Nill io Jahre 1932 und 678, Millionen im Jahre 1933, die Bilanz der
Zahlen nachgewiesen. Die Meng cler in großem Umfange versteuert au chte Mengen einschließlich Bedarf für deut
2 ein m, ,,,, 7 ,,. inister, der Staatssekretäre, der Reichsstatthalter, der. ö ö Gauleiter 3 . . al abe i Behörde und ihrer Wohnung zu führen ist. Unzustellbgre 1 die . e il eren sind fortan nicht an die Absender zurückzusenden, sondern st ischlag mit dem anni „Sosort“ der Vtiesaüstigttüig. 9. tamts zu übersenden. Diese Stelle prüft auf Grund des Verzeichnisses die Anschriften, ergänzt oder berichtigt , dann auf den bh gen . Amtsvorsteher haben dafür Sorge zu tragen, daß die Anor⸗ des , ,. genau r wird und daß die erwähnten Sendungen ohne Verzug behandelt werden.
141 496 399 455
90 123 573 7 2301 313
188 569 42 200 315 983
1006818 475 336 2009777
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gestiegen.
m ersten Male wieder in größerem Dank der 3 beiden Versicherungs⸗ Infolgedessen konnte,
17 702 462 n
142 MI 994
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1228 7373 590 h/ 5 828 bdl 128
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en sind in den darüberstehenden Zahlen mitenthalten. — Die Versteuerungeg
gwärtige Lager abfertigen jar Schiffe. . Davon nach dem Freihafen Hamburg 43 42 Verbrauchbzutn
der in den meisten Fällen noch nicht verkaust s
Statistisches Reichsamt.
Einnahme⸗ und Ausgaberechnung passi geworden. Das 93h wieder auf 165657 Millionen RM. angesammelte vermögen war bis Ende 1933 auf 12291, Millionen, also um 6 zurückgegangen. Die Wiederbelebung der Wirtsch tätigkeit und die Bereinigung der finanziellen Lage haben führt, daß das Reinvermögen der Invalidenversicherun ö erstmali wiede ur e urg h haz . sstgiistik. ün den verhältnismäßig. hohen Betrag nat ffn en RKM. Bei beiden Versicherungen zusim stand also im Jahre 1934 neugebildetes Vermögen im Um bon 4Ri,4 Millionen RM, gegenüber 186,5 Millionen im jahre, für eine Anlage am apitalmarkt zur Verfügung.
Der Einsatz der Straßenpolizei in Preuß Der Reichs⸗ und Preußische Minister des Innern han Erlaß vom 15. März d. J. den Einsatz motorisierter i streifen mit Wirkung vom 1. April 1955 angeordnet. Der enthält nähere Einzelbestimmungen über Zusam mene Motorisierung, Einsatz, Tätigkeit, Tienstverhältnis usw. Die aus Schutzpolizeibeamten und Feldjägern geb Straßenpolizeikommandos . unmittelbar. dem ] rungspraͤsidenten. Für ihren Einsatz ist eine Dien ti 12 Stunden und eine Ruhe⸗ und Bereitschaftszeit von 21 aun vorgesehen. Ihre Tätigkeit hat sich auf sämtliche Straßen n halb der Stadtkreise zu ,. umfaßt: ; 1. die Ueberwachung des Verkehrs auf Einhaltun Verkehrsvorschriften, 2. die Ueberwachung des Zustandes der Fahrzeuge, 3. Hilfeleistung bei Unglücksfällen, 4. Beratung der Verkehrstreibenden und 5. Beobachtung des Zustandes der Straßen und Straßenbeschilderung. . . Für andere polizeiliche , als die angeführten Straßenpolizei nicht heranzuziehen. Die Straßenpolizeilt sind mit Sturzhelmen ausgerüstet. Die Ausrüstung mit! besonderen Sommerfahranzüg ist vorgesehen. = Für Pxeußen sind . Straßenpolizeikommando esehen: Königsberg, Breslau, Kiel, Pott! Ehe fe 1 Em und Frankfurt a. Main.
Kunft und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheatet. ; Freitag, den 22. März.
Staatsoper: Unter Leitung des Komponisten: Ariadne Naxos. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Fau st J. von Goethe. Beginn 19 Uhr.
Stammiete der Staatstheater für April Die Ausgabe der Jahresstammkarten für den April 1935 findet vom 25. bis 30. März 1936 in von g=-14 Uhr an der Stammlartenkasse im Verwaltun gebäude, Oberwallstraße 22, gegen Vorlage des Vertrages i zwar: für die Staatsoper Unter den Linde 24 Vorstellungen und für das Staatliche Schau haus für 17 Vorstellungen.
Die Stammlartenpreise betragen je Vorstellung und
Staatsoper Unter den Linden: 1. Rang 1. Reihe, Sperrsitz ang Reihe... 6,00 RM Sperrsitz 10. — 16. Reihe 5, 0. , do. 17. = 22. Reihe 425 Etaatliches Schauspielhaus; z Orchestersessel, Sperrsitz Sperrsitz 10. = 16. Reihe
re 1929 auf 648,2 Millionen im
1 3. Reihe.. 400 RM 2. Rang . J b Sperrsitz 4.9. Reihe 265. 1 3. Nang. ⸗
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 68 vom 21. März 19235. S. 3
Preußen.
Monatsausweis rmdie Einnahmen und Ausgaben des Landes Preußen im Monat Januar des Rechnungsjahres 1934.
(Beträge in Millionen RM.)
A. Ordentlicher Haushalt.
.Zu Beginn des Rechnungsjahres 1934 waren zur Deckung restlicher Verpflichtungen aus dem Vorjahr
1933 zurückgestellten Restbeträge verfügbar.... Die Fehlbeträge am Schluß des Rechnungs jahres
24256
1932 von zus. 420, sind inzwischen gedeckt worden.
Jahressoll
Darunter
Rechnungssoll der Vorjahrsreste
April / Dezember
Ist. Cinnahmẽe oder Ist⸗Ausgabe
zu ⸗-
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im Januar
J. Einn ahmen.
euern Davon ab:
sbeweisungen an Hemeinden (Ge⸗ neinde verbände) usw.
1534.2
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verbleiben..
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scberschüsse der Be⸗ mnebe 1 2 2
Davon ab: uchüsse an Betriebe
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sanstige Einnahmen: H Soz. Maßnahmen . Gejundheitswesen Veikehrswesen ..
Iod ]
84,
Bissen ichast, Kunst nd Volksbildung eenschl. Theater) . lebrige Landesver⸗ waltung 8 *
mahmen insgesamt
zlglichẽ der Steuerüber⸗ ungen an Gemeinden nund der Zuschüsse an nlehe
l. Ausgaben. 1sizverwaltung .. 288,2 waltung d. Innern hie Ziffer 35... 399,8 pial. Maßnahmen Hesundheitswesen 46,9 Uissenschaft, Kunst u. Afebildung (einschl. e 66636 sehswesen... 16, ohnungswesen .. 11,6 hildendienst. .. 99, ssorgungsgebühr⸗ se (Ruhegehälter H 186,9 onstige Ausgaben 240,1 lugaben insgesamt 1922,5 in Mehrausgabe . NMehreinnahme
KE. Außerordentlicher Haushalt.
deckung des Fehlbetrags am Schluß des Rechnungejahres 1933 sind erforderlich 458,7
Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe
April / im
Dezember Januar zusammen
nahmen
II. Ausgaben. deskultur⸗ und landw. Sied⸗ K we le- ustige Aus gaben der Hoheits. ballungen . tüsse für Betriebe .... munter Domänen u. Forsten)
Ausgabe insgesamt ..
: Mehrausgabe ..... Mehreinnahme ....
Abschlusß. J A. Ordentlicher Haushalt. ö stand aus dem Rechnungsjahr 1933 ; lehreinnahme aus den Monaten April 1934 / Jan. I93
— 302,6
— KR. Austerordentlicher Haushalt. n bu aus dem Rechnungsiahr 1933... 408,7 ehrausgabe aus den Monaten April 1934 Jan. 1935 1572
— 41719 Mithin Vorschuß . . ... 169,3
d der schwebenden Schulden Ende Januar 1985: batzanweisungen. w— J , 321,7
mne mn gen zu A: Bei den Einnahmen ist als Jahres.« 4 aushaltzsoll ohne Vorsahrsreste angegeben. Unter den . Ausgaben sind guch die außerplanmäßigen Ein. nd Ausgaben einbegriffen. Die allgemeine Finanz⸗ I ist unter den Betrieben nach ewiesen, abgesehen von den 3 unter 1, 1 und den , , Einnahmen ! *. die unter , 3e und II, 9 erscheinen. Die hinter—⸗ 1 sind unberücksichtigt gelassen. ums de Januar 1935 betragen die Reichssteuerüberweisungen rh 3369 Mill., die preußischen Steuein und Abgahen * . 198,8. Für die preußische Staalskasse sind also bis 9. 10,3 Steuern verelnnahmt. Die Betriebe haben einen weben löl ergeben. Die Hoheitzverwaltungen erfordenn ens nchuß von 1iis,s, so daß big Ende Januar gz ne Mehreinnahme von 6d 0 verbieibt.
Die vorläufigen Ergebnisse der Reichssiedlungsstatistik für 1934, die in der letzten Nummer von n drr 9 Illi veröffentlicht werden, lassen die Wandlungen, welche in der Auf⸗ fassung über die Bauernsiedlung vor sich gegangen sind, deutlich erkennen. Man 99 neue Bauernhöfe, 969 den nach rassischen und erbbiologischen Gesichtspunkten ausgewählten Siedlerfamilien ür Generationen eine Heimstätte sein werden. Diese Einstellung, ie sich mit Folgerichtigkeit aus den Grundsätzen der nationak“ . entwickelt, bewirkt mancherlei Unter⸗ chiede gegenüber dem, was man bisher als Siedlung oder innere Kolonisation zu bezeichnen pflegte. In der Reichssiedlungsstatistik 6 19384 fällt zunächst auf, daß der Anteil der eigentlichen auernhöfe einen erheblich größeren Anteil an der Gesamtzahl der neuen Siedlerstellen ausmacht als in früheren Jahren. 3. B. ist die Zahl der Neubauernstellen über 7,6 hä nach 1954 um 6 93. höher als im Vorjahr. Bezieht man auch die kleineren Stellen in den Vergleich ein, so ergibt sich nach der Zahl der Stellen ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr, doch ist die von der Siedlung erfaßte Fläche um etwa 21 3 gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Berücksichtigt man auch die Anliegersiedlung, so wurden im ganzen 191 900 ha, d. h. 20 000 ha ober 28 95 mehr als im Vor⸗ jahr, verteilt. Der Anteil der Neusiedlerstellen mit 10 ha und mehr ist von 33,9 , im Du chschnitt der Jahre 1919 — 1926 und 10,8 * im Jahre 1927 auf 702 6 im abgelaufenen Jahr ange⸗ stiegen. Die durchschnittliche Größe der Neubauernstellen, die im Durchschnitt der Jahre 1919-1932 105 ha betrug, stieg von 125 ha 1933 auf 15,1 ha im ab elaufenen Jahr. Aus dieser Gegenüberstellung geht hervor, daß bei Anwendung der neuen Methoden eine größere Fläche h eine gleiche Anzahl von Be⸗ trieben benötigt wird. Früher hatte man den Ehrgeiz, möglichst viele Stellen zu schaffen; die Frage, ob sich die Siedlerfamilien in ihren Betrieben halten können, kam erst in zweiter Linie. Heute dagegen ist der maßgebende Gesichtspunkt, daß die neuen
*.
Die private Krankenversicherung unter einheit⸗ licher Führung.
Von den bedeutsamsten Unternehmungen der privaten , ist der „Reichsverband der privaten Krankenversicherung e. V.“ gegründet und vor kurzem in das Vereinsregister eingetragen worden. Zum Leiter des Verbandes wurde der Führer der Fachgruppe „Private Krankenversicherung“, Generaldirektor Bölenkamp, Dortmund, berufen. Sein Stell⸗ vertreter ist Generaldirektor Dr. Teichmann, Leipzig. Dem Vor⸗ sitzenden steht ein Führerbeirat von 9 Herren zur Seite. Mit der Geschäftsführung sind die bis eig, Geschäftsführer des Berliner und Leipziger Verbandes, Dr. Balzer und Dr. Hanisch, betraut worden. Zum stellvertretenden Geschäftsführer wurde der bisherige ö Geschäftsführer des Berliner Ver⸗ bandes. Dr. Schotte, bestellt. Die Geschäftsräume des Reichs⸗ verbandes befinden sich: Berlin W 35, Corneliusstraße 4a, Tele⸗ phon B 5 Barbarossa 7160, . Als äm vergangenen Jahr mit der Neuordnung der gewerb⸗ lichen Wirtschaft die , „BVersicherungen“ und in dieser die Wirtschaftsgruppe. „Privatversicherung“ entstand, wurde innerhalb der letzteren die Fachgruppe „Private Kranken⸗ versicherung“ gebildet. In Anlehnung an die straffe Organisation in der. Wirtschaftsgruppe kam man überein, die gleiche Kon— zentration auch bezüglich der verbandsmäßigen Zusammenfassung durchzuführen. So lani es nach mehreren Vorbesprechungen zur Gründung des Reichsverbandes, an der sich die überwiegende Mehrzahl der bisher in den einzelnen Verbänden erfaßten Ver— sicherungsunternehmungen beteiligte. Um eine enge Zusammen⸗ arbeit zwischen der Fachgruppe und dem auf freiwilligen Zusammenschluß beruhenden Reichsverband zu sichern, wurde in dessen Satzung die Bestimmung aufgenommen, daß der jeweilige Leiter der ache ub, zugleich auch Vorsitzender des Verbandes sein soll. a mit der Leitung der Fachgruppe Generaldirektor Bökenkamp, Dortmund, beauftragt war, wurde er auch zum Vor⸗ sitzenden des Reichsverbandes gewählt. Der Reichsverband um⸗ faßt zur Zeit 64 Krankenversicherungsunternehmungen mit einer Gesamtprämieneinnachme von rund 190 Mill. RM und etwa 4 Millionen versicherten K Etwa neun Zehntel der . privaten Krankenversicherung wird daher von ihm chon erfaßt.
Berliner Börse am 21. März.
Glattstellungen überwiegen — aber widerstandsfähig.
Nach der ziemlich starken Aufwärtsbewegung der letzten Tage machte sich an der heutigen Berliner Börse in Anbetracht des allmählich herannghenden Vierteljahrestermins Neigung zu Glatt⸗ ö bemerkbar, und zwar insbesondere in den bisher ar e, Werten. Die Außenhandelsziffern mit einem neuen Einfuhrüberschuß von rd. 57 Millionen RM mahnten, trotzdem sie nur ungefähr die Hälfte des Januarüberschusses darstellen, ebenso wie die außenpolitische Lage zur Zurückhaltung. Das Publikum war denn auch viel weniger interessiert als an den Vortagen. Trotz überwiegend kleiner den ngen war aber die Grundstimmung ziemlich widerstandsfähig, und nach den ersten Kursen kam die Abwärtsbewegung bereits teilweise wieder zum Stillstand, darüber hinaus machten sich vereinzelt sogar gering⸗ . Besserungen geltend. Die Börse schloß in abwartender altung.
Am Montanmarkt kam etwas mehr Material in Stahlverein heraus (minus I), dagegen gingen Harpener um 1 , nach oben. In Braunkohlen und Kalipapieren waren die Umsätze recht minimal, auf Grund einer kleinen Zufallsorders gingen Aschere⸗ leben um 1 7 zurück. Unter chemischen Werten bröckelten J. G. k und Kokswerke ab. Am Elektromarkt fanden dagegen Siemens Interesse plus I), dagegen an AEG M 2 und Schlesische B Gas 1 niedriger. Unter Maschinenwerten lagen Orenstein recht widerstandsfähig, dagegen Berlin-Karlsruher um 1M *, Berliner Maschinen um 15 und Junghans um 195 rückgängig. Zellstoffwerte büßten bis zu 2 * ein, dagegen wurden Zinkwerte bis zu „ 7 höher bewertet. .
Am Kassamarkt war die Kursgestaltung uneinheitlich. In Renten bleiben die Umsätze klein, zum Teil machte sich etwas Angebot bemerkbar, das sich kursmäßig jedoch kaum ausdrückte. Tagesgeld war zu 37 bis 4 * vereinzelt etwas darunter, reichlich . das Kaufinteresse ür private Diskonten hielt an. Am internationalen Devisenmarkt lagen Pfund und Dollar schwach. Auch die belgische und italienische Währung waren gedrückt. In Berlin wurde das Pfund auf 11,82 (11,g253) und der Tollar
auf 2,484 (2,4) RM festgesetzt.
Hierzu referierten Knoll⸗Köln und der Sonderbeauftragte des Reisnährstandes
Hanselsteit.
Bauernsiedlung nach neuen Grundsãätzen.
Bauernhöfe eine zahlreiche Familie zu ernähren vermögen. Es werden . Ackernahrungen geschaffen, die in der Lage sind, unseren bevölkerungspolitischen Zielen zu dienen.
Aus dieser Einstellung heraus erklärt sich auch die große Bedeutung, die man der Anliegersiedlung beimißt. Bei der An— liegersiedlung handelt es sich ja bekanntlich darum, nicht lebens⸗ fähige Betriebe durch Landzulagen zu Ackernahrungen abzu⸗ runden. Im abgelaufenen Jahr wurden 14783 Landzulagen mit einer Fläche von 27 879 ha im Rahmen der Anliegersiedlung berteilt. Damit wurde das bisher beste Ergebnis dieses Zweiges der Siedlertätigkeit erreicht; die bisher höchste Leistung des Jahres 1931 wurde in der Zahl der Landzulagen um 16 *. und in der ga um 8 Z übertroffen. In der Anliegersiedlung marschierte die Provinz Schlesien an der Spitze.
Besondere Beachtung in der Reichssiedlungsstatistik verdient auch die Entwicklung des Vorrats an Siedlungsland. Am 1. Januar 1935 standen etwa 105 0090 ha als Landvorrat für die Zwecke der Bauernsiedlung zur Verfügung. Auf das preußische Staatsgebiet entfielen davon 75 000 ha, während im Vorjahr nur 54 000 ha, vorrätig waren. Der Anfang 1935 verfügbare Bestand an Siedlungsland würde bereits dazu ausreichen, um 1935. die gleiche Fläche für Neu⸗ und Anliegersiedlungen zur Verfügung zu stellen wie im Vorjahr. Im abgelaufenen Jahr wurde mit 145 000 ha eine außerordentlich große Landfläche für Siedlungszwecke durch die Siedlungsgesellschaften erworben. Der durchschnittliche Landerwerb in der Zeit von 1919 bis 1932 betrug nur 67 000 ha, wurde also 1934 um 115 * übertroffen. Auch der Landerwerb des Jahres 1930, das bisher an der Spitze mar⸗ schierte, wurde um 14 95 überschritten. Durch den reichen Land⸗ erwerb im abgelaufenen Jahr ist der Mangel an Siedlungsland, der sich noch 1932 vorübergehend unangenehm bemerkbar machte, behoben worden.
m e x x e 2 Q ,
Einheitliche Versicherungsaufsicht.
Am 19. März 1935 hielt der von dem Präsidenten der Aka⸗ demie für deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank „eingesetzte Ausschuß für Versicherungsrecht unter dem Vorsitz von General⸗ direktor Dr. Ullrich⸗Gotha eine Arbeitstagung in Berlin ab. Zu der Ausschußsitzung waren Vertreter der zuständigen Reichs⸗ ministerien, des Reichsnährstandes, des NS-⸗Juristenbundes und der Vertreter des Wirtschaftsbeauftragten des Führers, Dipl⸗ Ing. W. Keppler, erschienen.
Der Vorsitzende des Ausschusses berichtete über das Ergebnis der Untersuchungen, die inzwischen auf den Gebieten der Abonnementversicherungen durchgeführt worden sind. Er legte hierzu ein von ihm entworfenes ausführliches Gutachten vor. Im Vordergrund der Beratungen stand ferner die Frage der Abänderung des geltenden deutschen Hagelversicherungsrechts. irektor Dr. Heintze⸗FSGreifswald, Direktor
W. Beinzger⸗Berlin. Das Ergebnis der anschließenden Be⸗ m,. der egen tg war die Feststellung, daß eine Vereinheit⸗ lichung der deutschen Versicherungsaufsicht auch vom Standpunkt des Hagelversicherungsrechts dringend notwendig sei. Anschließend wurden noch Fragen des Sachverständigenwesens in der Schadens- versicherung (8 64 VVG.) erörtert. Hierzu berichteten der Vor—⸗ sitzende des Ausschusses, Generaldirektor X. Ullrich sowie die Herren Prof. Dr. Riebesell⸗Berlin und Generaldirektor Dr. Oertel ⸗Berlin.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. — — — —
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masrregeln.
Tierseuchenftand am 15. Lenzing (März) 1935. (Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs⸗ usw. Bezirke und Kreise (Amts⸗ usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweine⸗ pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen er⸗ klärt werden konnte.
Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge⸗ meinden und Gehöfte mitenthalten.
Betroffene Kreise usw. ).
Maul⸗ und Klauenseuche (Aphthas epizooticae). 17: Herzogt. Lauenburg 1 Gemeinde, 3 Gehöfte (2 Gehöfte, neu), Pinneberg 2, 3 (, I), Schleswig 1, 2, Segeberg 2, 3 — I. 24: Ahaus 1, 1. 40: Memmingen 1, 1. 59: Güstrow 1, 1.
Pockenseuche der Schafe (Variola ovium). 3: Osterode i. Ostpr. 1 Gemeinde, 2 Gehöfte (neu).
Schwei nepest ( Pestis suum).
1 : Labiau 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Wehlau 1,ů 1. 5: S. Kreis- tierarztbezirk , 1 (1, 1), 9. Krsbz., 1 Geh. 6: Jüterbog -Luckenwalde L 1, Osthavelland 1, 1. S; Demmin 2, 2, Greifenberg 1, 1 (1, D, Saatzig 1, 1 (, 1). 11: Militsch 2, 2 (2, 2). 13: Neustadt, O.- S.) L, 1, Tost⸗Gleiwitz 2, 2 (1, I). 14: Quedlinburg Stadt 1, 1. 15 Eckartsberga 1, 1 (1, D. 17: Steinburg 1, 1. 25: Celle 3. 3. 24 Coesfeld 1, 1. 28: Oberlahnkreis 1, 1. 29: Altenkirchen 3, 3 (3, 3. 30: Viersen Stadt 1, 1. 31: Bonn Stadt 1, 1 (1, D. 32: Bern- kastel 1, 1. 85: Landsberg Stadt 1, 1 (1, I. 38: Hilpoltstein 2. 5, Uffenheim 4 4 (2, 2). 42; Dresden 1, 8 (— 27). 47: Schorndorf 1, 1. 48: Ravensburg 1. 1 (G4, D, Um 1, 1. 51: Karlsruhe 1, 1. 52: Mannheim 1, 1 (1, 1). 55: Gießen 1, 1. 56: Alzey 2, 2 (2, 2) 58: Homburg 1,2 — 1), St. Ingbert 1, 1, Merzig 1, 1, Ottweiler 2, 3, Saarlouis 1, 1, St. Wendel 2, 2.
Milzbrand (Anthrax).
1: Heiligenbeil 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 6: Westhavelland 1, 1 4, 15. 14: Wanzleben 1, 1 1, I). 18: Edattsberga 1. I., Werfer
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