Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 95 vom 24. April 1935. S. 2.
Das neue deulsch⸗schweizerische Verrechnungsabkommen.
Das Abkommen über den deutsch⸗schweizerischen Verrechnungs⸗ verkehr vom 26. Juli 1934 nebst Zusatzvereinbarung vom 8. De⸗ ember 1934 ist durch ein neues Abkommen über den deutsch⸗ m werischen Verrechnungsverkehr vom 17. April 1935 ersetzt neuen Abkommens ist mit Rücksicht
worden. Der Abschluß des ; Ausfuhr nach
auf den Rückgang 3 Ueber schusses der deusschen é Schweiz notwendig geworden. . ⸗ ö . 5m Jahre 1934 6 Anfang 1935 war die deutsche Ausfuhr nach der Schweiz rückläufig, hingegen nahm die schweizerische Aus⸗ fuhr nach Deutschland zu. Während noch vor wenigen Jahren das Verhältnis des Warenaustausches zwischen Deutschland und der Schweiz sich etwa wie 5: 1 verhielt, ist es im ersten Viertel⸗ jahr 1935 etwa auf das Verhältnis 2:1 zurückgegangen. Es ent⸗ und die Frage, ob die Schweiz den Warenverkehr. mit Deutsch⸗ land aufrecht erhalten oder ob sie ihre eigene Ausfuhr nah Deutschland zugunsten des Kapitaldienstes einschränken wollte, Die Schweiz hat sich dafür entschieden, den Kapitaldienst vorübergehend zurückzustellen und den Warenverkehr zwichen beiden Ländern aufrecht zu erhalten. Hierbei nimmt die Schweiz eine Beschrän⸗ kung ihrer Warenausfuhr nach Deutschland auf 13 Mill. schw. Fr. im Monat auf sich. Die Steigerung der deutschen Ausfuhr nach der Schweiz liegt im Interesse beider Länder, da nur auf . Wege der Transfer des Kapitaldienstes gesichert werden kann. Die Schweiz hat deshalb für die deutsche Warenausfuhr neue Zu⸗ eständnisse gemacht. ; ; ⸗ ö . Rückganges der deutschen Ausfuhr mußte ein neuer Schlüssel für die Verteilung der Einzahlungen bei der Verrechnungsstelle in Zürich an die schweizerischen Waren⸗ , Kapitalgläubiger aufgestellt werden. Künftig wird von allen Ein⸗ zahlungen, die monaclich bei der Verrechnungsstelle in Zürich ein⸗ ehen, ein Betrag von 19,5 Mill. schw. Fr. ö und wie 6 t verteilt: 13 Mill. schw. Fr. werden zur Bezahlung der Waren⸗ . aus der Schweiz nach Deutschland, 1,5 Mill. schw. Fr. werden für Nebenkosten im Warenverkehr und für verwandte Leistungen verwendet, 441 Mill. schw. Fr. stehen zur freien Ver⸗ fügung der Reichsbank. Hieraus werden in erster Linie die Zah⸗ lungen der Zinsen an schweizerische Stillhaltegläubiger geleistet. 1 Mill. schw. Fr. dienen hauptsächlich zur Abdeckung der Vorschüsse, die das schweizerische Bankenkonsortium und die schweizerische Postverwaltung auf Grund des Transferabkommens vom 26. . 1931 und der früheren Transferabkommen geleistet haben. Die Einzahlungen bei der schweizerischen Verrechnungsstelle, die monat⸗ lich 19,5 Mill. schw. Fr. übersteigen, ien zu 606 * in den Trans⸗ ferfonds, der zu Barauszahlungen für die Zinsen schweizerischer Kapitalgläubiger dienen wird. 30 3 werden zur Abdeckung von Forderungen schweizerischer Gläubiger aus Warenlieferungen ver⸗ wendet, und zwar erhalten davon die Gläubiger von Forderungen aus dem Transithandel 10 25; die restlichen 10 3. werden der Deut⸗ schen Verrechnungskasse auf freiem Konto gutgeschrieben und treten zum freien Saldo der Reichsbank. ö . . Die schweizerischen Kapitalgläubiger können künftig voraus sichtlich nicht mehr wie nach bisherigen Transferablommen 4** 3 Zinsen bar ausgeschüttelt erhalten, da die Mittel des Transfer⸗ fonds nicht in der erforderlichen Höhe zur Verfügung stehen werden Es sind . nur Teilausschüttungen vorgesehen, während die Gläubiger für den Rest ihrer Zinsansprüche 4 * Schuldverschreibungen der Konversionskasse für die deutsche Aus⸗ landsschulden erhalten, die in 10 Jahren rückzahlbar sind. Bei der Barausschüttung wird die Schweiz diejenigen Gläubiger, die auf Schweizer Franken lautende Forderungen oder auf Schweizer Franken lautende deutsche Anleihen besitzen, bevorzugt berücksichtigt. Den auf Schweizer Franken lautenden deutschen Auslandsanleihen werden die Dawes⸗ und Young-⸗AUnleihe gleich⸗
estellt. . . 36 ;
9 Für den Reiseverkehr von e nn hen, . ie fü 8 icherungsgewerbe in? dir
, , Abkommen im wesentlichen
bisherigen Abkommen in das nile . morden, Ber Reiseverkehr Deutschlands nach der
Schweiz soll durch schweizerische Kohlenbezüge aus Deutschland ausgeglichen werden. ;
Im Interesse des Zustandekommens der neuen Vereinba⸗ rungen haben auch die schweizerischen Sellhaltegläubiger Opfer gebracht. Sie haben einmal hinsichtlich der Zinshöhe auf die Vorzugsstellung, die sie bisher im Vergleich zu. den übrigen Still⸗ haltegläubigern inne hatten, verzichtet und die Zinsen für ihre Stillhalteforderungen auf die auch für die anderen Stillhalte⸗ gläubiger geltenden Sätze um durchschnittlich 3 . ermäßigt. Weiter werden die schweizerischen Stillhaltegläubiger vorläufig auch auf den Transfer eines Teils der gesenkten Zinsen ver⸗
ichten. 9. Die wesentlichen Ergebnisse des Abkommens ind also: Die Verhinderung einer weiteren ö Warenverschuldung und die Ermög⸗ lichung einer gesteigerten deutschen Waren⸗ ausfuhr, die langfristige Fundierung, der⸗ jenigen Vermögenserträgnisse, die bei dem gegenwärtigen Stand des Warenverkehrs zwi⸗ schen beiden Länder nicht transferiert werden können, und die Sicherung eines freien Reichs⸗ banksaldos zur Bezahlung der Roh stoffe die in der deutschen Warenausfuhr nach der Schweiz enthalten sind. . ; ; * neue a rn mn tritt am 1. Mai 1935 in Kraft, die Vereinbarungen über die Durchführung des Gesetzes über Zah⸗ lungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland ETransferabkom⸗ men) werden jedoch bereits mit Wirkung vom 1. April 1935 ange⸗
wendet.
Amtliche Beteiligung Bulgariens an der Slidost⸗ 9 Aus ftellung Breslau 1935.
Nachdem sich bereits vor einiger Zeit Polen entschlossen hatte, sich nge ö ö. en,, Breslau 1935 zu beteiligen — diefer Entschluß ist am 17. ds. Mis. durch ein Messe⸗Kompen⸗ sationsabkommen zwischen Deutschland und Polen in seiner Durchführung gewährleistet worden — hat sich nunmehr auch Bulgarien e g fe, an der Südost⸗ Ausstellung offiziell teilzu⸗ nehmen. Bulgarien wird Landesprodukte aller Art zur Schau bringen und ferner aus dem reichen Schaffen seiner Volkskunst wertvolle Beispiele zeigen. Eine besondere Abteilung soll dem Reiseverkehr und der Touristik in Bulgarien eingeräumt werden. Die amtliche Beteiligung der bulgarischen Re . ist ein weiterer Beweis für das allseitige Interesse, das die östlichen und südöstlichen Staaten der Südost⸗-Ausstellung Breslau entgegen⸗
bringen.
Schärfere Auftragserfaffung bei den inter⸗ nationalen Eisenverbänden.
Wie der DHD. erfährt, soll innerhalb der Internationalen Rohstahlexportgemeinschaft zur Verhinderung von Unregelmäßig⸗ keiten verfucht werden, den Abschluß von Geschäften schärfer als bisher zu überwachen, wobei von der Neuregelung zunächst nur Stabeisen erfaßt wird. Es ist beabsichtigt, die Aufträge in Stab⸗ eifen, die bei den verschiedenen Ländergruppen eingehen, beim Zentralbüro in Luxemburg zu sammeln und dann je nachdem, sb die einzelnen Gruppen sich in Pflicht oder in Anspruch be⸗ finden, zu verteilen. ren selbständi meldet worden.
erledigt und lediglich dem Zentralbüro ge⸗ urch die jetzt geplante Regelung ist — ent⸗
g
einer besonberen Ueberwachungsstelle nicht notwendig geworden,
vielmehr wird die Ueberwachung durch das Zentralbüro eisenkontors in Luzemburg wahrgenommen.
es Stab⸗
Echlachtviehpreije an deutschen Märkten in der Woche vom 15. bis 20. April 1935.
Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.
a. M.
Marktorte:
Dortmund Frankfurt
* — 1
Hannover Magdeburg
Bisher sind die Aufträge von den Länder⸗
gegen einer aus , stammenden Nachricht — die Einrichtung
Ochsen:
Bullen:
Kühe:
Färsen:
Kälber:
. 8 de
Schafe:
l
Schweine: hal a2
b C6 d
g1
—
8388
—
— — 2 28
C E ER R T EX / 2
Reichs durchschnittspreise
Märkte
Ochsen, vollfleischige (9) . .. Kühe, vollfleischige (o) ... Kälber, mittlere (o) .... Schweine, 100- 120 kg (e) .
165 375. 15 ; 3235 15 457 15 36 ; 46
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 84 vom 9. April 1936565. — 81— Fette Specksauen.
Berlin, den 23. April 1936.
Statistisches Reichsamt.
Generalversammlunaskłalender für die Woche vom 29. April bis 4. Mai 1935.
Montag, 29. April. Berlin: Braunkohlenwerke Borna A.⸗G., Borna, 15395 Uhr. Berlin: Deutsche Kabelwerke A.-G., Berlin⸗Lichtenberg, 11 Uhr. Berlin: Kraftübertragungswerke , Rheinfelden, 11 Uhr. Berlin: Phönix A.-G. für Braunkohlenverwertung, Berlin, 11 Uhr. Berlin: Franz Seiffert C Co. A.-G., Berlin, 12 Uhr. Bremen: Assecuranz⸗Compagnie Mercur, Bremen, 12 Uhr. Dresden: Elbe Werke Hermann Haelbig A.-G., Dresden, 12 Uhr. Dresden: Union⸗Werke A.⸗G., Kunstdruck⸗Metallwaren⸗ und Plakatefabrik, Radebeul, 10 Uhr. Dresden: Vereinigte Strohstoff⸗Fabriken, Dresden, 11½ Uhr. . . 1 Versicherungs⸗A.⸗G., Düsseldorf, ao. S.⸗V. r.
Gera: , g üer „Union“ (vormals Diehl), Chem⸗— nitz, r. Karlsruhe⸗Grünwinkel:
15 Uhr. Kornwestheim: Salamander A.-G., Kornwestheim, 16 Uhr. Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt, Leipzig, 1 Uhr. e, , Porzellanfabrik Ph. Rosenthal C Co. A.-G., Selb,
72 T. München: 9 und Weberei Pfersee, 3 11½ Uhr. ö . Baumwoll⸗Spinn⸗ und Weberei, Kempten, 9 T. München: Baumwollspinnerei Kolbermoor, München, 11 Uhr. München: Baumwollspinnerei Unterhausen, Unterhausen, 11 Uhr.
Sinner A.⸗G., Karlsruhe⸗Grünwinkel,
a , ,,, . Braunkohlen⸗Industrie A.-G., Schwandorf, r
Norden: Doornkaat A.⸗G., Norden, 19 Uhr.
Stettin: „Renata“ Dampfschiffsgesellschaft in Stettin Th. Gribel K. a. A., Stettin, 12 Uhr. ; Stettin: Stettin-⸗Rigaer Dampfschiffs⸗-Gesellschaft Th. Gribel
K. a. A., Stettin, 12½ Uhr.
Dienstag, 30. April.
Berlin: Carl Flohr A.⸗G., Berlin, go. H.-⸗V. 12 Uhr.
Berlin: Märkisches Elektrizitätswerk A⸗G., Berlin, 12 Uhr.
Berlin; Preßluftwerkzeug⸗ und Maschinenbau A.-G. „Premag“, Berlin⸗Oberschöneweide, 14953 Uhr.
Berlin: Schlesische Elektricitäts- und Gas⸗A.⸗G., Breslau, 11 Uhr.
Augsburg: Mechanische Baumwoll-Spinnerei und ⸗Weberei A.⸗G., Augsburg, 111 Uhr.
Dresden: Chemische rn von Heyden A.⸗G., Radebeul, 11 Uhr.
ö iger einische Papier⸗ und Pappenfabrik A.⸗G.,
ö euß, r.
Halle: el g. Maschinenfabrik und Eisengießerei, Halle, 12 Uhr.
Hagen: Westfälische Kupfer- und Messingwerke A.⸗G. vorm. Caspar Noell, Lüdenscheid, 17 Uhr.
Heidelberg: Portland⸗Cementwerke Heidelberg, Mannheim-⸗Stutt⸗ gart A.⸗G., Heidelberg, 11 Uhr.
Leipzig: Riquet & Co. A.-G., Leipzig, 11 Uhr.
Ludwigshafen: Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen, 11 Uhr.
Stettin: Ferd. Rückforth Nachfolger A.⸗G., Stettin, yz Uhr.
in mfr nne uf für Linde's Eismaschinen A.⸗G., Wiesbaden,
r.
Donnerstag, 2. Mai.
Düsseldorf: Gebrüder Goedhart A.-G., Düsseldorf, 11 Uhr.
Hamburg: Guano⸗Werke A.⸗G. wormals Ohlendorff'sche und Merck sche Werke), Hamburg, 12 Uhr.
Königszelt; Porzellanfabrik Königszelt, 11 Uhr.
Leipzig: Fr. Feistkorn A.⸗G., Gera, 12 Uhr.
. . Freitag, 3. Mai.
Berlin; Portland⸗Cementwerk Saxonia A.⸗G. vorm. Heinr. Laas
Söhne, Glöthe, 1195 Uhr.
2 . Wunderlich C Comp. A.⸗G., Waldenburg⸗Altwasser, 2 . ö . ö
Eßlingen: Neckarwerke A.⸗G., Eßlingen, 117 Uhr.
Gronau i. W.: Baumwollspinnerei Gronau, Gronau i. W, 13 Uhr.
2 Bugsier⸗Reederei⸗ und Bergungs⸗A.⸗G., Hamburg,
2 Uhr. ö Köln:; Walther C Cie. A.⸗G., Köln-Dellbrück, 12 Uhr.
34
Leipzig: Leipziger Chromo⸗ und Kunstdruck⸗-Papierfabrik vorm.
Gustav Najork A- G., Leipzig, 115 Uhr. München: Bayerische Elektricitäts Werke, München, 109 Uhr.
Sonnabend, 4. Mai.
Berlin: Deutsche , ,. A.⸗G., Berlin, 114 Uhr. Bielefeld: H. Stodiek C Co. A.⸗G., Bielefeld, 11 Uhr.
Frankfurt a. M.: Frankfurter Hof A-⸗G, Frankfurt 4. M, 11 Uhr. Köln: Colonia Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Versiche⸗
rungs⸗A⸗G., Köln, 119 Uhr.
Köln: Rückversicherungs⸗-A.⸗G. Colonia, Köln, 11 Uhr.
München: F. Bruckmann A.-G., München, 104 Uhr.
Plauen i. V.: Industriewerke A.-G., Plauen i. V., 16 Uhr.
Wirtschaft des Auslandes.
Neuer Rückgang der polnischen Kohlenaus fuhr.
Kattowitz, 23. April. , erhebliche Zunahme der Stein⸗ n, , . aus Polen im März ist im April ein starker Rück⸗ gang gefolgt. Die Gesamtausfuhr in der ersten ,, war
mit 313 0060 t um 88 000 t niedriger als in der er en Märzhälfte:;
im arbeitstäglichen Durchschnitt erfolgte ein Rückgang um 7090 t auf 24000 t. Aus 2stoberschlesien wurden ausgeführt 296000 t (379 000 t), aus dem Dombrowaer Gebiet 44 000 t (49 000 t). Die Ausfuhr nach den mitteleuropäischen Märkten war kaum verändert mit 36 000 t (37 009), die Verschiffungen nach den nordischen Ländern gingen um 22 606 t auf 111 009 1 zurück, und zwar haupt⸗ sächlich dürch die geringeren Devisenzuteilungen der dänischen Re⸗ ierung an die Kohlenimporteure we ; die Verringerung der usfuhr nach den südeuropäischen ärkten (um 35 000 auf 77 0h0 t) in der Hauptsache auf die Neuordnung der Kohleneinfuhr in Italien zurückzuführen war. Der Kohlenumschlag in Gdingen
nahm etwas ab, während in Danzig, wo im vorigen Monat die
Verladungen sehr zurückgegangen waren, wieder eine Erhöhung um 42 000 auf 106 006 t in der ersten Aprilhälfte eintrat.
Starke Belebung des polnischen Eisenmarktes.
Kattowitz, 23. April. Die Frühjahrsbelebung des polnischen Eisenmarktes hat sich im März fortgesetzt und eine bedeutende Zunahme des Auftragseinganges bei dem polnischen Eisensyndikat zur Folge gehabt. ie ,, . der durch das Syndikat verteilten Aufträge betrug 34 000 t, was gegen den Vormonat eine Zunahme um 20 360 t bedeutet. Die Bestellungen des Großhandels ir ten sich um 7760 t auf 15 000 t, weil der Handel im Hinblick auf den zu erwartenden Bedarf der Landwirtschaft und des Handwerks seine Vorräte ergänzte. Die Bestellungen der
Industrie waren mit 8700 t um 3700 t höher als im Februar.
Dabei trat besonders starker Bedarf der Blechberzinkereien und der Draht⸗ und Nagelfabriken hervor, während die Bestellungen der eigentlichen Metallindustrie und der Schrauben⸗ und Nieten⸗ . geringer waren. Die Bauindustrie war mit nur 200 t
estellungen zunächst noch schwach vertreten. Dagegen waren die Regierungsaufträge, und zwar hauptsächlich , mit 9765 t bedeutend zh als im Februar (1310 9. Von den ver⸗ schiedenen Erzeugnissen wuchsen am stärksten die Bestellungen auf
2
Stabeisen.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 95 vom 24. April 1935.
— —
ei
Gondernummer der Zeitschrift der Internationalen Handelskammer.
Deutscher Appell an die Gläubigerländer.
Wie bereits berichtet, gibt die Internationale Handelskammer in Paris aus Anlaß des diesjährigen Pariser Kongresses, der vom 24. bis 29. Juni stattfindet, unter dem Titel „Wirtschaftlicher Wiederaufbau 1935“ eine Sondernummer ihrer Monats zeitschrift heraus. Prof. T. E. Gregorh von der London School of Economies , harles Rist, Paris, behandeln darin das Währungs⸗
roblem. p Prof. Gregory sagt u. a. „Wenn wir warten wollen, bis ein wirkliches Gleichgewicht zwischen den Inlandspreisen und den ausländischen 3 hergestellt ist, bevor wir irgend etwas in der Richtung auf die Währungsstabilisierung unter— nehmen, können wir ewig warten. Nur durch einen Stabilisie⸗ rungsversuch kann man ermessen, welches die eigentliche Stabili⸗ sierung auf lange Dauer sein ollte.
Prof. Rist hebt hervor, daß jeder Sturz des Pfundes auch die Goldpreise drückt, was von 6 nachteiliger Wirkung auf den gesamten Welthandel sei, und fährt fort: „Die Länder, die am Goldstandard festhalten, haben sich zwischen zwei Möglichkeiten u entscheiden. Sie müssen entweder abwerten und sich dem hip! des Pfundes anpassen . . , die Abwertung in den Gold⸗ blockländern ist deshalb vielleicht eine Notwendgkeit; . würde aber ein Sprung ins Dunkle sein. Die andere , ist, sich gegen das Währungsdumping zu schützen, doch bedeutet dies ,, eine Beschränkung des internationalen Warenaus⸗ tausches.“
Zur Frage der Zusammenarbeit der Zentralbanken äußert sich der bisherige Präsident der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, M. Leon Fraser. Er kommt zu dem Schluß, daß, „solange allerdings die . die Währung verantwort⸗ lichen Stellen Amerikas sich der BIZ. fernhalten, eine wesentliche Lücke in der ganzen Grundlage und den möglichen Ergebnissen der Zusammenarbeit der Zentralbanken bestehen bleibt“
„Wir sind alle dafür verantwortlich zu machen“, erklärt Sir Alan G. Ander son, Mitglied des Verwaltungsrats der Bank von England, „daß wir in der Notwendigkeit der Entgegennahme von Waren und Dienstleistungen zur Dennhlung der internatio⸗ nalen Schulden nicht ein Gebot von dynamischer Triebkraft gesehen haben, das die Welt zugrunde richten konnte, wenn es auch nur von einem Hauptgläubiger außer acht gelassen wurde. Es ist
ronnen.“
ein Ende
egel
Industrien.
,. Indus
er verschiedenen Länder über
Eisen⸗ und Sta
überwunden werden, sammenwirken erfolgt.“
lich aufgefordert, Initiative zu ergreifen. Schritt zur Förderung des Gesamtwohls.“ „Die führenden Persönlichkeiten
Finanzwesen und der Politik Amerikas sind mehr denn je einer allgemeinen Erkenntnis der Tatsache nähergekommen,“ erklärt Mr. Thomas Busineß Machines Corporation, „daß zunächst einmal eine gerechte der dem internationalen Güteraus⸗ tausch gezogenen Zollschranken , , . werden muß, wenn der J ebung erfahren soll. Geben wir
anderen Ländern die Möglichkeit, die Güter und Erzeugnisse, die sie am besten herstellen können, in den Vereinigten Staaten zu verkaufen, so ermöglichen wir ihnen, die Güter und , u . die wir am besten fabr es internationalen Handels.“
Dr. Otto Chr.
und vernünftige Anpassun
Welthandel eine dauernde Be
zur
O
V
wenn
Watson,
lindustrie (Dr.
Präsident
Getreidepreise 9 an deutschen Großmärkten in der Woche vom 15. bis 20. April 1935 für 1000 kg in Reichsmark.
in der Wirtschaft,
der
vergessen worden, und die Welt ist dem Ruin noch nicht ent⸗
Der Präsident der Deutschen Gruppe der J. H. K, Abr. Frowein, richtet einen Appell an die Gläubigerländer, ihre Handelspolitik zu ändern. Der gegenwärtige Zustand könne „nur rr w die Gläubigerländer ihre Handels— ait und insbesondere auch ihre Währungspolitik so gestalten, aß der Außenhandel der Schuldnerländer wieder von selbst in ein . kommt.
Der jetzige Zustand muß möglichst bald inden.
Dies kann nicht geschehen, wenn ein oder zwei Staaten den Anfang machen, sondern wenn ein allgemeines Zu— Herr Frowein schließt folgendermaßen: „Der Verwaltungsrat der Internationalen Handelskammer hat in einer Erklärung vom 19. Oktober 1934 die Forderung erhoben, daß die Gläubigerländer nicht nur den Grundsatz, daß Schulden nur durch Ausfuhr von Waren und Lieferung von Diensten be⸗ glichen werden können, anerkennen, sondern hat ste auch ausdrück— praktischen Durchführung ihrerseits die Die Welt wartet auf diesen erlösenden
International
Dr. ischer, Berlin, behandelt die Not⸗ wendigkeit einer intensiveren Förderung des Fremdenverkehrs. Im Rahmen einer Artikelserie über die Lage in den haupt⸗ triezweigen ö sich führende K lber die Hauptprobleme der
en el wird in diesem Zusammenhang u. a. die : lindu J. W. . Reichert, chemische Industrie, die Petroleumindustrie, die Energiewirt die Lage am amerikanischen Baumwollmarkt, die die Kunstseidenindustrie.
Berlin)
dem
se zieren. Dies ist die goldene
etreffenden
die schaft,
ollindustrie,
Marktorte Frachtlage?)
übliche
Notierung dh
Som mer⸗ ger te als Braugerste notiert
Winter⸗ ger st e
2 zellig
In dustrie⸗ ger ste
frei Marktort frei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort ö frei Marktort ö ab Erzeugerstation ftei Marftort frei Marftort frei Marktort
Königsberg i. Pr. Hamburg... Berlin. Breslau. Gleiwitz.
Halle a. S. ... Nürnberg.... Frankfurt a. M. . ö . Mann neee; Kailsruhe
0 2.
Preise für ausländisches Getreide, eit Hamburg: Roggen: La 2,5, Rosass 67, ), Barusso 66,9; Hafer: La Plata 54,8; Gerste: La Plata 56,5.
1 Plata h
30
)
10)
2075 200. Io 1980 63 6
31h 212
.
8 1900 1800
9 1880
203,0 189,5
2635 1855
) 1) 2033 771
2,3; Weizen: Manitoba 1 gh, o, Manitoba N
) Die im April gültigen gesetzlichen Verkaufspreise des Großhandels für Roggen, Weizen, Hafer und Fuge f sind in Nr. 91
vom 17. April 1935 veröffentlicht. — Ausführliche Handelsbedingungen vgl. in Nr. 8 vom 15. April 1935. vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. — Notierung vom 17. April. — 5) Feinste. — c) 66 kg je hl. — ?) Gute. —
s Notieiung vom 16. April. — “ Winter- und Industriegerste. — 1) Notierung vom 15. April. Berichtigung: In Nr. 9l vom 17. April muß unter Frankfurt a. M. der Preis für Weizen 217,0 lauten.
Statistisches Reichsamt.
Berlin, den 23. April 1935.
aT, ,, , e, e m , m r e m e , , , . . . e e . . . e , r mn rm nr.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
24. April Geld Brief
1231 1234 O 658 C0662 4198 42506
o 20 020.5 3547 3555
2172 2176 od 64 55 74 Sl. 16 1 26 1201 1254
68,4 68,57 5.365 555
1638 16,12 2554 2358
167,93 168,27 54,38 54,48
20,568 2072 ed Gi
5,649 5,661 80 9ꝰ 81,08
41561 41,69 so. 3. Jo ih 183. 455, 4685 46,96 19636 1692 288 Yi oi, 97 62 0h zo72 8068 353,97 34903 id ds ld, ho 1375 1683
Told Lo
23. April Geld Brief
12315 12,375 o, 658 0662 41,98 4206
o 20 0203
3547 3, 5j
, 2 5579 55,89 Sl, 0 S126 12015 12675
68 43 68,57 5.37 Hz
16,5 16,12 23554 23h s
16768 16802 54d, 57 54. 67
20,568 2072 G. 768 G710
5, 64h 5661 S6 97 81 0s
41,5 41,69 , 18 55 486 16, 3h 46.95 1653 1035 iss Dh? 62,17 6224 80727 80 88 z33 95 30, 0 lh 376. 1G. 39h 15rY3 1 333
Told Ib
Aegypten (Alexandrien und Kairo Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Biüssel u. Antwerpen) . ... Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) Canada (Montieal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England (London). . Estland (Reval / Talinn)). Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris) .. Giechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotierdam) .. Jeland (Reyklavik) . Italien (Rom und Manland .. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Leitland (Riga) . .. Litauen (Kowno / Kau⸗
L ägypt. Pfd. 1ẽ Pap. ⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis I00 Leva 1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 19en
100 Dinar 100 Latts
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken
100 Peseten 100 Kronen
U türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
Polen (Warschau, Kattowitz (Polen) Portugal Eiffabon). Rumänien (Butfaren) Schweden, Stockbolm ind Göteborg) r. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona.... Vchecho low. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Veiein. Staaten von
1 Dollar 2, 435 2,489
Amerika (New Jork) 2, 435 2,489
o mehrere Angaben
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns . .... 20 Franes⸗Stücke . Gold⸗Dollars 84
Amerikanische:
1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische .. ..
Belgische . ..
Bulgarische ..
Canadische
Brasilianische . . ..
Dänische . ...
Danziger
Englische: große . . .
14 u. darunter Estnische .... Fintlche
Fianzösische Holländische
2 *
Italienische: große.
100 Lire u. darunt. Juao 'lawische .... Lettländijche .....
Litauische — — l
Norwegische
Oesterreich.: große.. 100 Schill. u. dar.
Polnische.
Rumänische: 1000 vei und nene 500 Lei unter 500 Lei ...
Schwedische
Schweizer: große. 100 Frs. u. darunt.
Spanische
Tschechoslowakische: 000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter
Türktische .. Ungarische
Notiz für 1 Stck
1Dollar 1Dollar
1 Pap.⸗Peso 100 Belga 1 Milreis
100 Leva
I kanad. Doll.
100 Kronen
100 Gulden engl. Pfund engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Latts
100 Litas
100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 100 Fis. 100 Peieten
100 Kronen 100 Kronen U türk. Plund
16751
100 Pengö
24. April Geld Brief 20,38. 20,46 16,16 16,22
iI85 4365
2437. 2,457 2457 7457 6565 65 ö 4183 4133 O, 77 G, 19?
2414 24134 S5 43 55.35 SG g 12d 113 125 1158 17302
524 6.28 1655 1635
168.19
20 34 55
4138 0 ad
20,76
5, 63 41,42 60, 16
1671 4659
62, 00 S6 56 S0 56 33 64
61, 76 80,24 80, 24 33,50
1003 1057 195 151
167 25
80 21
23. April Geld Brief 20,5 20,46 16, 15 1622
4185 43766
2437 2457 437 7457 5635 656 1137 4138 0, 177 iS?
2417 2437 55 53 55.6 S0 97 31.24 1201 12655 17651 1565
Ses5 529 1632 1635 167 8
20,84 5, 67
41,58 60,57
20 76 dz
12 66565
1671 4689
62, 13 S0 56 80,56 33, 62
61, 1 80, 24
33, 48
Ruhrrevier: Am 33. April 1935: Gestellt 18 459 Wagen.
Die Elettroiyttupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des D. N. B.“
am 24. April auf 4400 4
100 kg.
(am 23. April auf 44.00 4A) für
Berlin, 23 April. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebens mitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 27,00 bis 28,900 „M, Langbohnen, weiße 37,90 his 39,00 M, Linsen, kleine, käferfrei. 1934 39,90 bis 41,00 A, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48, 900 A, Linsen, große, käferfrei, 1934: 50,00 bis 71, 090 4M, Speiseerbsen, Viktorig, gelbe 72,09 bis S0, 09 AM. Speiseerbsen, zollverbilligt 48,50 bis 5,90 4A, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch reis 22,00 bis 23,00 A6, Rangoon-⸗Reis, unglasiert 24,50 bis 25,50 Æ, Siam Patna-Reis, glasiert 30,00 bis 37,00 „, Italiener⸗Reis, glasiert 2800 bis 29,00 M, Deutscher Volksreis, glasiert 25, 00 bis 26,00 MÆ , Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,90 A6, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 ις, Gerstengrütze 29,06 bis 30,00 S, Haferflocken 36,99 bis 40,50 6, Hafergrütze, ge⸗— sottene 41,99 bis 42, 900 46, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis 26 50 S. Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 S, Weizen⸗ mehl, Type 4065 37,90 bis 42,00 S6, Weizengrieß, Type 405 38,90 bis 40,50 4, Kartoffelmehl, superior 35,95 bis 36,50 „, Zucker, Melis 68,55 bis 69,55 6, Aufschläge nach Sortentafel — bis — — 4. Röstroggen, glasiert, in Säcken 3200 bis 34.00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 37,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,90 bis 47,00 M, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 310,00 bis 354, 00 MS½, Roh- kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 482,00 S6, Röst— kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 420,00 A6, Nöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 570,900 de, Kakao, stark entölt 150,90 bis 180,0 „¶„, Kakao, leicht entölt 160,99 bis 220,00 S, Tee, chines. 810,00 bis S880, 00 M, Tee, indisch 900, 00 bis 1400,99 M, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176, 00 M, Pflaumen 4050 in Kisten S6, 060 bis S8, 00 ƽ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 53,00 bis 58, 00 , Korinthen choice Amalias 55, 00 bis 62, 00 M6. Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 158, 00 bis 168, 00 „S6, Mandeln. bittere, handgew., t Kist. 192, 00 bis 200,00 A6, Kunsthonig in F kg-Packungen 71,00 bis 73,00 M, Bratenschmalz in Tierces 180,90 bis 182,00 M, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 182,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. — bis — — 46. Berliner Rohschmalz 180,900 bis 182,00 M. Speck, inl., ger.. 180,00 bis 190,00 M, Markenbutter in Tonnen 280.00 bis 286,00 M, Markenbutter gepackt 288 00 bis 294,90 4A, feme Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 278, 00 A6, feine Molkerei⸗ butter gepackt 282,00 bis 288,900 S6, Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,90 ƽ , Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 A6. Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 „, Landbutter gepackt 262, 00 bis 266,00 A, Kochbutter in Tonnen — — bis —— 4. Kochbutter gepackt — bis —— A, Allgäuer Stangen 20 06s 90.00 bis 100,00 A, Tilsiter Käse, vollfett 144,00 bis 156,00 A. echter Gouda 40 o,ũ00J 164,00 bis 172,900 M½, echter Edamer 40 o 166,)0 bis 176,900 ½Æ, echter Emmentaler (wollfett) 190,00 bis 210,900 1M, Allgäuer Romatour 20 0½ 116, 00 bis 124,00 6. (Preise in Reichs mark.)
(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)
Gesundheitswesen, Tierkranfheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Tierseuchenstand am 15. Ostermond (April) ig35. (Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs- usw. Bezirke und Kreise (Amts⸗ usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweine⸗ pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die 36 ' der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen er⸗ klärt werden konnte.
Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge⸗ meinden und Gehöfte mitenthalten.
Betroffene Kreise usw. ). Maul⸗ und Klauenseuche (Aphthae epizooticae)
5: 5. Kreistierarztbezirk 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 17: Herzog⸗ tum Lauenburg 3 Gemeinden, 4 Gehöfte (davon neu 1 Gemeinde, 2 Gehöfte), Pinneberg 1, 2, Segeberg 4, 8 (2, 2), Stormarn 6, 19 (4, 8), Süderdithmarschen 1,2 (—, 2). 19: Göttingen 1, 1. 21: Stade 1, 1. 24: Münster 1, 1. 37: Frankenthal 1, 1 (1, ), Kirchheim⸗ bolanden 3, 3 (3, 3). 59: Hagenow 1,R 1, Schönberg 1, 1 (1, 1), Schwe⸗ rin 4, 8 (1, 4).
Pockensenche der Schafe (Variola ovium).
3: Osterode 1 Gemeinde, 2 Gehöfte.
Rotz (Malleus). 17: Segeberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft.
Schwei nepest (Pestis suum).
1: Braunsberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Labiau 1, Wehlau 2, 2. 2: Tilsit⸗Ragnit 1, 1 (1, 1). 3: Johannisburg 2, 5: 8. Kreistierarztbezirk 1, 1. 6: Jüterbog⸗Luckenwalde 1, 1. 8: Grei⸗ fenberg 1, 1, Saatzig 1,ů 1. 9. Neu⸗Stettin 1, 1 (1, 1). 11: Militsch 3, 3 (1, I. 12: Lüben 1, 1. 13: Neiße 1, 1, Neustadt O.⸗-S. 1, 1 (1, D, Tost⸗Gleiwitz 1, 1. 14: Quedlinburg Stadt 1, 1. 15: Torgau 1, 1. 17: Pinneberg 1, 1. 20. Celle 1, 1. 21: Stade 1, 1 (1, ). 24: Waren⸗ dorf 1, 1. 28: Unterwesterwaldkreis 1, 1 (1,R ). 29: Altenkirchen 2, 2. 30: Duisburg⸗Hamborn Stadt 1, 1, Viersen Stadt 1, 1. 31: Bonn Stadt 1, 1. 38: Uffenheim 1, 1. 39: Ebern 1, 1 (1, . 47: Schorn⸗ dorf 1, 1. 48: Um 1, 1. 49: Stockach 1, 1. 52: Mannheim 1, 1 (1, I). 58: Homburg 1, 2, Merzig 1B 1, Ottweiler 1, 1, Saarbrücken Stadt 1, 1, Saarlouis 1, 1, St. Wendel 1, 1.
Milzbrand (Anthrax)
11: Brieg 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 12. Freystadt 15, 1, Liegnitz Stadt 1, 1 (1, 1). 13: Neustadt O.⸗S. 1, 1. 14: Wanzleben 1, 1, Wolmirstedt 1, 1 (1, D. 15. Mansfelder Seekreis 1, 1 (1, 1). 17: Ser- zogtum Lauenburg 1, 1 (1, 1). Pinneberg 1, 1 (1, 1), Steinburg 1, 1B Süderdithmarschen 1,1 (1, 1). 24: Beckum 1, 1 (1, I). 25: Minden 1, 1 (, 1), Warburg 1, 1 (1, 1). 30: Grevenbroich⸗Neuß 1, 1 1, D, Kempen⸗Krefeld 2, 2 (1, 1), Rees 1, 1 (1, I). 37: Rockenhausen 1, 1 (1, 15. 43: Döbeln 1, 1 (1, ). 44: Oelsnitz 1, 1 (1, D, Zwickau 1, 1. 46: Tuttlingen 1, 1. 583: Greiz 1, 1 (, , Weimar 1, 1 (14, D. 54: Bensheim 2, 2 (1, . 64: Bremen Stadt 1, 1 (1, D), Bremisches Landgebiet 1, 1 (1, 1). 65: Bernburg 1, 1 (1, I).
To ilwut (Radies) 2: Goldap 2 Gemeinden, 3 Gehöfte (davon neu 1 Gemeinde, 2 Gehöfte), Treuburg 6, 6 (1, I). 3: Johannisburg 1, 1, Lötzen 1, 1, Lyck 1, 1, Ortelsburg 6, 6. 53: Sonneberg 1, 1. Tcoliwut verdacht (Rabies) 1: Heilsberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 3: Jeh nniséurg 3, 3 (davon neu 1 Gemeinde, 1 Gehöft. S: Naugard 1, 1. 11: Wohlau 1, 1 (1, D. 13: Guttentag 1, 1 (1, 1), Rosenberg i. O. S. 1, 1 (1, ID). 26: Lüden⸗
1 2 —2
; scheid Stadt 1, 1. 40: Sonthofen 1, 1 (1, D. Wagenge ellung ur Kople Koks und Briketts im
53: Sonneberg 1, 1. Gef lügelcholera (Cholera avm!
3: Johannisburg 3 Gemeinden, 3 Gehöfte. 11: c werdt 28: Frankfurt a. M. Stadt 1,1.
11
An Stelle der Namen der Regierungs. usw Bezirke ist die enispiechende laufende Nummer aus der nachstebenden Tabelle
aufgeführt.