1935 / 129 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Jun 1935 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichõ⸗ und Staatsanzeiger Nr.

533 ö t * 1 8.

129 vom 5. Juni 1935. S. 2

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Nichtamtliches.

Preußen. i 1935 ied i erlin— dorf der

Am 1. Juni 1935 verschied in Berlin⸗Zehlen . Min i ialrad R. Otto Mackensy im 8b. Lebensjahre nach längerer Krankheit.

Mackensy wurde am 17. Dezember 1855 in . geboren. Am 14. Februar 1877 erfolgte seine , 8 Regierungszivilsupernumergr bei der Regierung in Pots am, und schon am 24. April 1879 wurde er als 8 in das Preußische Finanzministerium einberufen. Hier 6 er 1881 Buchhalter bei der Hauptbuchhalterei, 1885 Geheimer

expedierender Sekretär und Kalkulator, 1893 Regnun e r, 1503 Geheimer Rechnungsrat und Vorsteher der Haupt . h⸗ halterei. Infolge seiner vorzüglichen Leistungen wurde ihm

i J i Ste ines ständigen im Jahre 1919 die neugeschaffene Stelle eine ö nan ztechnischen Hilfsarbeiters bei der Etats und Kassen⸗

ür, ere,/ / Aus der Gerwaltung.

ä i t sgemäß längere Zeit beschafft werden, von denen aber erfahrungsge lere Teil . wird, z. B. Schreibmaschinen und Bücher,

Steuerbefreiung für neu errichtete Klein⸗ wohnungen und Eigenheime.

Das Reichsfinanzministerium teilt mit: .

Für neu errichtete Kleinwohnungen und Eigenheime kann Steuerbefreiung nach den maßgebenden Vorschriften nur daun gewährt werden, wenn die nutz bare Wohnfläche bestimmte Größen nicht über st eigt. Diese Vorschriften sind bindend und müssen unbedingt eingehalten werden. Die Steuerbefreiung ist also in allen Fällen a bz u⸗ lehnen, in denen die vorgeschriebene Grenze überschritten wird. Das gilt auch dann, wenn die Ueberschreitung nach Auf⸗ fassung der Beteiligten nur eine geringfügige ist. Alle Volks genossen, die einen Neubau errichten und Steuerbefreiung in Anspruch nehmen wollen, müssen sich rechtzeitig darüber ver⸗ gewissern, daß die Wohnfläche das zulässige Maß nicht über⸗ steigt. Diese Notwendigkeit besteht auch für diejenigen, die einen Architekt mit der Anfertigung des Bauplans und mit der Ueber⸗ wachung des Baues beauftragen. Wer irgendwelche Zweifel hat, tut gut daran, den Antrag auf Anerkennung der Steuerbefreiung bereits vor Exrichtung des Neubaues beim Finanzamt zu stellen, damit etwaige Beanstandungen noch berücksichtigt werden können. Der Einwand, daß die zulässige Größe aus Unkenntnis der gesetz lichen Vorschriften überschritten worden sei oder daß man sich auf den Architekt verlassen habe, kann keine Ausnahme recht⸗ fertigen.

Erteilt das Finanzamt vor Exrichtung des Neubaues auf Grund der eingereichten Unterlagen einen Anerkennungsbescheid, so ist sorgfältig darauf zu achten, daß bei der Ausführung des Baues keine Aenderungen vorgenommen werden, die die Steuer⸗ befreiung hinfällig machen. Sollten sich bei der Nachprüfung solche Verstöße ergeben, so muß die Anerkennung unweigerlich

zurückgenommen werden. 17*1

Steuerfreie Ersatzbeschaffungen auch für freie Berufe.

In einem Schreiben an die Reichsrechtsanwaltskammer hat der Reichsfinanzminister Stellung genommen, zur Frage der teuerfreien Ersatzbeschaffungen bei freien Berufen. Der Minister tellt fest, daß nach Abschnitt III der amtlichen Erläuterungen zum Gesetz über Steuerfreiheit für Ersatzheschaffungen auch auf Angehörige der freien Berufe diese Steuerfreiheit anwendbar ist. Als gewerbliches Anlagekapital im Sinne dieses Gesetzes gilt auch das Anlagekapital der Angehörigen der freien Berufe. Im übrigen verweist der Minister auf die Veranlagungsrichtlinien für 1934, in denen u. a. ausgeführt wurde, daß die Bewertungsfreiheit für kurzlebige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens auch auf Angehörige der freien Berufe ausgedehnt werde, und zwar auf solche, die Bücher nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs

über

wertung der Personenstands⸗ und Betriebsaufnahme ür steuer⸗ liche Hoch . Die Verordnung bestimmt, da die Ge⸗ meindebehörden alljährlich nach dem Stande am Tage der allge⸗ meinen Personenstands- und K eine Urliste aller

Nuster aufzustellen haben. Die Gemeindehehörden haben auf dem . . Urliste unter Abdruck ihres Dienststempels die Voll⸗ Abweichungen und Ansnahmen von den, allgemeinen Bestim⸗

Aufstellung der Ürlisten zu prüfen, ob auch für jedes Haus eine

blätter

Staatsoper: Der Wildschütz. Mufitalische Leitung: Blech.

Gründung der Ausstellungsleitung Berlin e. V.

ordnungsmäßig führen. ö . Weiter ist u. a. bestimmt worden, daß sämtliche Angehörige der freien Berufe die Aufwendung für Wirtschaftsgüter, die für

Handelsieil.

Eröffnung der Ausftellung „Volt und Wirtschaft“ in Breslau.

In der Jahrhunderthalle fand gestern in Anwesenheit von Vertretern der Reichs- und Staatsbehörden, der Parteistellen, der Wirtschaft, der Wissenschaft usw. eine schlichte Eröffnungsfeier für die mit der Tagung des Vereins Deutscher Ingenieure verbundene Lehrschau „Volk und Wirtschaft“ statt.

Der Vorsitzende des Vereins Deutscher Ingenieure, Dr.-Ing. Schult, nahm das Wort zu einigen grundsätzlichen Ausführun⸗ gen, in denen er besonders darauf hinwies, daß die Ausstellung jedem einzelnen Volksgenossen richtige Vorstellungen über die lebenswichtigen Zusammenhänge zwischen dem Volk und seiner Wirtschaft vermitteln wolle. Mit der Lehrausstellung „Volk und Wirtschaft“ wende man sich an die breitesten Schichten des Volkes, den Arbeiter und Angestellten der verschiedensten Betriebe und nicht zuletzt an die Frauen, durch die ein sehr großer Teil des im

Umlauf befindlichen Geldes von Tag zu Tag in die Wirtschaft

ströme. Die Ausstellung wolle durch einfache Tatsachen zum Nach⸗ denken über die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Volk und Wirtschaft anregen. Der Ausstellung sei noch eine Schau ange⸗ schlofsen, die von Kultur und Technik handele und vor allem Zeugnis von der großen Geschichte der Technik ablegen wolle. Es sei bereits eine ganze Anzahl von Kulturdenkmälern technischer Art geschützt worden, um für kommende Geschlechter den einen oder anderen technischen Arbeitspionier in geeigneter Form zu erhalten.

Im Anschluß an die kurze Eröffnungsfeier fand eine Besichti⸗ gung der Ausstellung statt, die einen lehrreichen Ueberblick über die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Technik bietet.

das vorläufige Büro, NW 87, Klopstockstraße 29, G69, Tier⸗ garten 3014, von 10 bis 2 Uhr zu beziehen.

ei ̃ Amtsbezeichnung „Geheimer Finanzrat. een n r a. 33 . 36 wurde er zum Me te ee. ernannt. Zu seinem Arbeitsgebiet gehörten , ,, 1 Angelegenheiten der Geldbeschaffung und . ie. . der alljährliche Aufsstellung des Staatghaus 3 p ö Daneben hatte er allgemeine Haushaltsangelegenhei en, i ; besondere haushaltsrechtliche und wichtigere, die ,, gebarung der Betriebsberwaltungen berührende n, 3 bearbeiten. Am 1. April 1923 trat er in den Ruhestand. Seine vielseitige Begabung und sein um fassendes Wissen sen,, , . es ihm, den großen Aufgaben, die auf den e , . igs 9 Gebieten an ihn herantraten, jederzeit gerecht zu werden 6 die schwierigen Verhältnisse der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit erfolgreich zu meistern. Fleiß, Kenntnisse und Charaktereigen⸗ schaften befähigten ihn, über die für feine Laufbahn an sich n Schranken hinaus eine hohe Beamtenstellung zu

egebene ü ntenste eren gen, Sein Andenken wird von der Staatsregierung und

von seinen Mitarbeitern in hohen Ehren gehalten werden.

1s Jaufende Betriebsausgaben absetzen können, wenn der An⸗ i m. des einzelnen Gegenstandes 500 RM nicht

teigt. Ade Steuerpflichtigen kommen auf Urlifte.

Der Reichsfinanzminister hat eine Verordnung über die Aus⸗

Steuerpflichtigen nach einem vom Minister vorgeschriebenen

ständigkeit und Richtigkeit der Urliste zu bescheinigen. Gewisse igen der Verordnung darf der zuständige Präsident des bin? ann verfügen. Die Hen n n rden haben vor

Fausliste vorliegt, sowie ob alle Haushaltslisten und Betriebs⸗ K und die ö,, . ,, benenfalls müssen unzureichende intragungen ĩ 9 . für . Gemeinde auf Grund von Bestimmungen der Reichsabgabenordnung eine Per onenstands- und Betriebs aufnahme nicht stattfindet, weil sonstige , Unterlagen vorhanden sind, ist die Urliste auf Grund dieser Unterlagen aufhu⸗ stellen. Die Urliste ist in drei Abteilungen einzuteilen; Ab⸗ teilung 1 für natürliche Personen mit einem besonderen Abschnitt für „beschränkt Steuerpflichtige“, Abteilung II für offene Handels⸗ gesellschaften, Kommanditgese sschaften usw. und Abteilung III für Körperschaften, Personenvereinigungen und, Vermögen zmassen,. Auf der Urliste muß bei Abteilung 1, natürliche Personen, u. a. das bezogene Gehalt bzw. der Lohn und die einbehaltene Lohn⸗

steuer angegeben werden.

Kunst und Wißff enschaft. Spieiplan der Bertiner Staatstheater. Donnerstag, den 6. Juni:

Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Wegen baulicher Veränderungen geschlossen.

Zur Durchführung von offiziellen Ausstellungen in Berlin . durch gj n nn,, der bildenden Künste die „Aus⸗ stellungsleitung Berlin e. V.“ gegründet und Maler und Graphiker Hans Schweitzer zu ihrem Vorsitzenden bestimmt. Die erste Aus— stellung findet vom 13. Juli bis 28. September 1935 im „Haus der Kunst“, Königsplatz 4, statt, das zu. Ausstellungszwecken völlig neu hergestellt wird. Die Ausstellung ist offen nur für Künstler, bzw. Künftlerinnen, die in Groß-Berlin ihren Wohnsitz haben. Die Papiere sind von Ende der Woche ab bis zum 12. Juni durch

Klare Bezeichnungen für Papiersorten.

Die in der Papierindustrie und im Papierhandel herrschende Unklarheit und Üneinheitlichkeit in der Bezeichnung der einzelnen . sind vielfach als Mißstaud empfünden worden. Papiererzeuger und verxarbeiter sowie der Papierhandel haben daher beim . ieferbedingungen (RAL) heim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit (RKW) angeregt, in Gemeinschaftsarbeit einheitliche Bezeich⸗ Inungsvorschriften für Papier sorten zu e,, Diese Arbeit wird nunmehr innerhalb eines besonderen Arbeits⸗ planes durchgeführt. Bisher konnten Bezeichnungsvorschriften für bier Papiersorten vereinbart werden, nämlich für: gadern⸗ papiser und hadernhaltiges Papier, holzfreies Schreib⸗ papier, i, , ,, Drückpapier und Braunholz—⸗ papier. Nach den neuen Vorschriften darf als Hadernpapier in Zukunft nur ein Papier gezeichnet werden, dessen Faserstoff ledig⸗ lich aus Hadern (Leinen, Hanf, Baumwolle, Ramie) besteht. Die Regelung für holzfreies Schreibpapier umfaßt Schreib⸗, Post⸗ Schreibmaschinen⸗ und Sckchee e, lsshse, apier. Für die drei erstgenannten Arten ist Volleimung ert derlich; Ledach darf die Stoffzusamensetzung beliebig sein. Bei holzfreiem Druck⸗ papier dürfen Zusätze von Holzschliff oder ng, er verholzter Faser nicht vorkommen. Die Bezeichnung Braunho zpapier ist an die Verwendung von Gran eschüf geknüpft.

Diese Bezeichnungsvorschriften werden künftig allen Ange⸗ boten und Abschlüssen am Papiermarkt zugrunde gelegt. Bloße Phantasienamen oder unklare fremdsprachliche Bezeichnungen sind demnach im Papiergeschäft nicht mehr möglich. Auf diese Weise wird die Verständigung unter den beteiligten Wirtschaftskreisen erleichtert und einem etwaigen unlauteren Wetthewerb mittels unklarer oder irreführender Bezeichnungen der Boden entzogen. Dem aufgestellten Arbeitsplan entsprechend werden später Be⸗ zeichnungsvorschriften für weitere Papiersorten folgen, die im Geschäftsleben und im Haushalt von Bedeutung sind.

Berliner Börse am 5. Zuni.

Sehr fest größere Materialknappheit.

Während die Schwierigkeiten hinsichtlich der franzisischen Kabinettsumbildung eindru slos blieben, führten verschiedene günstige Abschlußberichte aus der deutschen Wirtschaft zu einer kräftigen Aufwärtsbewegung auf allen Marktgebieten. Die Ten— denz an der heutigen Berliner Börse war von Anfang an recht fest. Einmal hat die Nachfrage erneut leicht zugenommen, die durchschnittlich höheren Kursgewinne von etwa 2 bis 42. waren aber in der n e n. auf er nn. Materigltnappheit zuxückzu⸗ führen, die sich beshn ers heute in vielen Papieren deutlich be⸗ merkbar machte. Privatkundschaft und Kulisse traten in gleich starkem Maße als Käufer auf. Wenn auch ini Hinblick darauf einige ö erfolgten und sich dig höchsten Kurse meisten⸗ teils nicht ganz halten konnten, blieb die Grundstimmung doch his zum Schluß ausgesprochen fest.

Einige Marktgebiete, wie Montan, Elektro und ö aktien, waren besonders fest, Am Montanmarkt gewannen Rhein⸗ stahl 4 94, Hoesch 27 . Metallgesellschaft 4 *. und Stahlverein und Klöckner je 1x3. *. Unter den Braunkohlenaktien erschien Ile le dem . PeZeichen und wurde eg. 6 höher bewertet. Sonst gewannen Bubiag. 40. Niederlausitzer Kohlen 2 . und am Kalimarkt Salzdetfurth 3 3. Recht fest und in . Beträgen gefragt waren J. G. Farben (plus 4M), ferner okswerke (plus 33, Rütgers Plus zuv5 . Auch Kunstseidenaktien fanden lebhaftes Interesse, dabei gingen Aku um * und Bemberg un 3 90 nach oben. Am Elektromarkt waren wieder Chade das Papier mit' dem höchsten Tagesgewinn splus 7, sonst waren Siemens, Gesfürel, Schlefische ß Gas unt 3 , R. W. E. und Aceumula⸗ toren um 96 sowie Deutsche Telephon und Kabel um 495 gebessert. Unter den Spezialwerten lagen Berger 75, Dort⸗ munter Union 7 3 und Dessauer Gas 23 Mo höher.

Am Kassamarkt war die Tendenz ebenfalls fest. Unter den ö. stiegen Berliner Handelsgesellschaft um 3 3 und Brahrbank um 2 „3, während die übrigen Gro bankaktien keine Veränderung zeigten. Renten waren freundlich bei allerdings anhaltend kleinem Geschäft. Der Tagesgeldsatz erfuhr eine weitere Ermäßigung um 1 auf 31 bis 3 56. Am internationalen Devisen markt hat die französische Kabinettskrise exngut Bgisse= angriff gegen die französische Währung ausgelõst. Französische Franken lagen ebenso wie holländische Gulden wieder schwach, während Dollgr und Pfund eine kräftige Au swärts bewegung zeigten. In Berlin wurbe der Dollar auf 24415 (2, 469) und das englische Pfund auf 1225 (12, 16) RM festgesetzt.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 21. Mai bis J. Juni.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsentennziffern stellen sich in der Woche vom 27. Mai bis J. Juni im Vergleich zur

ie folgt: ne, Wochendurchschnitt Monats vom 27.5. vom 20. 5. durchschnitt bis 1.6. bis 25. 5. Mai

Bergbau und Schwerindustrie 190,19 98,68 9.693 . . 4 . k 3 3 andel und Gewerbe . n 3 8 JJ 93,14 92,12 91.03 urs niveau der 45 9 igen

Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗ Akt. Banken.. 96,25 Pfandbriefe der öffentlich⸗ ; rechtlichen Kredit ⸗Lnstalten Anz Kommunalobligationen.. . 94019 . 94,08

O tliche Anleihen... 93, 26 93,24 93,40 ö z . 36 20 6.3

Außerdem: . e l obligationen . 101,20 101,16 89, 41

Attienturse (Tennziffer 1924 bis 1926 100)

96,20 96, 18 gb. 43 ab M

Tossige Gemeinde umschuldungsanleihe .

Devisenbewirtschaftung.

Sãlligkeit von Zahlungen, wenn ein Skonto⸗ abzug vereinbart ist.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung teilt durch Runderlaß Nr. 107135 D. St. 49135 Ue. St. mit; J. Bei Warenbezügen aus dem Ausland wird häufig ein bestimmtes Fahlugg sie und daneben ein besonderer Skonto⸗ abzug vereinbart, der von dem Rechnungsbetrag in Abzug ge⸗ bracht werden kann, wenn die Zahlung. err Halb einer be⸗ timmten Frist vor Eintritt der endgültigen Fälligkeit erfolgt. n einem folchen Falle ist es Sache des Einführers, sich zu ent⸗ cheiden, ob er die ahlung erst mit dem Eintritt der endgültigen älligkeit oder bereits rüher unter . des Skonto⸗ äabzuges vornehmen will, Damit die Ueberwachungsstelle in der Lage ist, die Gültigkeitsdauer der Devisenbescheinigun ent⸗ sprechend der von dem Einführer in, . 6 lungsweise fest⸗ usetzen, muß der Einführer aber bereits in seinem ntrag au Enn einer Devisenbescheinigung in,, angeben, von welcher Jah n eg smwese er Gebrauch machen will. Fehlen solche Angaben des Einführers, so ist grundsätzlich bei der Festsetzung der Gültigkeitsdauer der Devisenbescheinigung der Eintritt der endgültigen Fälligkeit des Rechnun sbetrages zugrunde zu legen. Enthält beispielsweise eine Rechnung vom 30. April die Zahlungsbedingung „zahlbar ohne Abzug innerhalb 3 onaten FIder abzüglich 2 * innerhalb eines Monats“ und gibt der Ein⸗ führer in seinem Antrag an, daß er Zahlung unter. Aus nützung bes Skontoabzugs leisten will, so tritt die Fälligkeit der nnn, tung mit dem 31. Mai ein. Die Gültigkeit der evisenbescheinigung ist in diesem Falle von der Ueberwachungs felle auf den Monat Mai zu beschränken und als Betrag der evisenbescheinigung der Rechnungsbetrag abzüglich. . setzen. Der Betrag darf. dann von dem Kreditinstitut erst am I Mai oder unmiktelbar worher (bis zu etwa 5 Tagen) entgegen⸗ genommen werden. Hat der Einführer in dem als Beispiel ver⸗ merkten Fall angegeben, daß er von der Möglichkeit des Skonto⸗ abzugs keinen Gebrauch machen will oder hat er Angaben über die bon ihm gewählte Zahlungsweise überhaupt nic t gemacht, so ist die Zahliinge erh flichtung als mit dem 31. Juli eintretend anzusehen. Die Gültigkeit der Devisenbescheinigung für die Zahlung ist in diesem 8. auf den Monat Juli zu beschränken und der Betrag der Divisenbes einigung nach dem vollen Rechnungsbetrag festzusetzen. Der Betrag arf dann von der Bank ö. am 31. Fr! oder unmittelbar vorher (bis zu etwa 5 ö. entgegengenommen werden, . i ; ff Die Ansrdnung in der vorstehenden Ziffer ] berührt nicht die Bestsimmungen in meinem Erlaß vom 5H. Oktober 1936 . Dev. B. 32 106 / 54 (abgedruckt im men rn Nr. 106/1934 der Wirtschaftsgruppe Priwates Bankgewerbe Centralyerband des deutschen Bank- und ,, die lediglich für die Be⸗

urteilung der Frage gelten, ob eine Fälligkeit vor dem 24. 8 tember 1934 oder nach dem 23. September 1934 eingetreten ist.

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 129 vom 5. Juni 1935. S. 3

Schafzucht. Sie ging uns zuerst verloren.

Nahrung und Kleidung aus deutschem Boden.

Stabsamtsführer Dr. Reischle vor dem Verein deutscher Ingenieure.

Stabsamtsführer Dr. Reischle sprach heute auf der Tagung des Vereins 6 Ingenieure in Breslau über das Thema „Nahrung und Kleidung aus deutschem Boden“. Er ging aus pon dem heute überall , die Tat bewiesenen Gemeinschafts⸗ willen, der auch darin zum Ausdruck komme, daß Fragen deutscher Bauernpolitik vor den Vertretern der deutschen Technik eingehend behandelt würden. .

Wie die Tagung des V. D. J. unter dem Leitgedanken „Technik ist Dienst am Volke steht, so ist auch für das deutsche Bauerntum der Dienst am Volk der Leitgedanke seiner Arbeit. Diese Losung

ist heute notwendiger denn je und sie bedeutet gleichzeitig

was' vielen noch nicht bewußt geworden ist eine grundlegende Umwälzung in der gesamten Wirtschaftsführung.

Schon die n,, „Nahrung und Kleidung aus deutschem Boden“ bringt diese Uniwälzung besonders deutlich zum Ausdruck. Was uns heute erst allmählich wieder selbstverständlich wird, nämlich unsere Nahrung und Kleidung zunächst und vor allen Dingen aus deutschem Boden zu gewinnen, galt vor wenigen ehe, als eine lächerliche Utopie und als wirtschaftlicher Unsinn. Vielleicht wäre es auch Unsinn geblieben, wenn die Idealisten recht behalten hätten, die bereits einen allgemeinen großen Bund der Völker, einen Weltfrieden und eine . Gemeinschaft der Weltwirtschaft heranreifen sahen. In dieser wirklichen Utopie wäre es tatsächlich unvernünftig gewesen, seine Nahrung und kleidung nicht von dort zu besorgen, wo sie am besten und billigsten in der ganzen Welt hergestellt wird. Aber der Führer. und Reichskanzler, der in seiner letzten großen außenpolitischen Rede ja auch auf diese Möglichkeit hingewiesen hat, hat gleich⸗ zeitig eindrucksvoll hervorgehoben, daß wir durch eine von uns nicht gewollte Entwicklung in der Welt gezwungen worden sind, auf diese vernünftige . zu verzichten. In diesen Worten des Führers liegt der uns aufgezwungene Uebergang zu einer gegenüber früher anders gearteten Wirtschaftsführung einge⸗ 6 denn wir müssen Dinge betreiben, die von höheren wirt⸗ u sichen Cesich abu ssten aus gesehen eben als unvernünftig gelten. Wir müssen also, im engeren wissenschaftlichen Sinne gesprochen, an vielen entscheidenden Stellen der Wirtschaft bewußt unwirtschaftlich oder unrationell arbeiten, und dies nur aus einem anderen, viel höheren Ziel heraus, nämlich der Erhaltung der deutschen Wirtschaft selbst, der Beschäftigung der deutschen Arbeiter und vor allem der Erhaltung unseres Volkes überhaupt.

In diesem ganz neuen Rahmen ist nun der Agrarpolitik eine , bedeutungsvolle, ja vielleicht entscheidende Aufgabe zu⸗ gefallen. Der deutschen Landwirtschaft ist ganz klar und eindeutig das Ziel gestellt worden, mindestens die Ernährung des deutschen Volkes aus eigenem Boden sicherzustellen und darüber hinaus noch den Anteil des deutschen Boden an der Versorgung mit Kleidung und auch mit gewissen industriellen Rohstoffen nach Möglichkeit zu steigern. Das ist der natürliche Gehalt des Begriffs einer Volkswirtschaft, solange man die Volkswirtschaft als ein organisches Gebilde guffaßt und nicht etwa als mehr gedankliche Bestandteile einer mehr oder weniger fiktiven Weltwirtschaft. Ich darf darauf 3 daß. Deutschland noch bis in den Anfang des 18. Jahr⸗

underts hinein ein Ausfuhrland für Getreide und Wolle war, also für die beiden Güter, die man als Inbegriff für Nahrung und Kleidung bezeichnen kann. Rein gedanklich ist es also nicht un⸗ möglich, die völlige Selbstversorgung Deutschlands wenigstens mit den notwendigen Bedarfsgütern in Nahrung und Kleidung anzu⸗ treben. Der inzwischen vermehrten ie n steht eine ent⸗

prechende gewaltige Steigerung der Leistungsfähigkeit des deut⸗ chen Bodens gegenüber, die oft gerade mit 51 wan. Sinne erreicht werden konnte.

Wenn wir aber zu Beginn des vorigen Jahrhunderts nicht den uns heute vielleicht natürlich erscheinenden ö gegangen

e der Technik im

sind, die eistungsfähigkeit des deutschen Bodens laufender Be⸗ bölkerungsvermehrung anzupassen und damit den Faden der Selbstversorgung des Volkes nicht abreißen zu lassen, so ist das eben auf die gewaltige technische Umwälzung zurückzuführen, die damals äber uns einbrach und die in einer ungeheuren und an⸗ haltenden industriellen Revolution das gesamte Antlitz der Welt veränderte. Diese technische Ausrüstung der Welt ist geschichtlich ein durchaus einmaliger , der eben in seiner Einmaligkeit alle überlieferten wirtschaftlichen Grundsätze über den Haufen

werfen mußte. Wir müssen also anerkennen, daß z. B. die Aus⸗

rüstung fast der gesamten Welt mit allen Errungenschaften der modernen Technik, mit Eisenbahnnetzen, mit Elektrizitätswerken, mit Fabriken und Maschinen aller Art in dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum von einem Jahrhundert gar nicht möglich gewesen wäre, wenn diese Entwicklung nicht fortwährend wie mit einer Peitsche erneut , worden wäre, und diese Peitsche war der Grundsatz der Rentabilität und des freien ungezügelten Wett⸗

bewerbs. So wichtig und vielleicht notwendig dieser Grundsatz

also für die technische Entwicklung und für den Aufbau der Indu⸗ strie geworden ist, so verhängnisvoll mußte er sich jedoch für die Landwirtschaft auswirken, denn er bedeutete ja die Aufgabe des alten bewährten Grundsatzes, daß man seine Nahrung und Klei⸗ dung zunächst aus eigenem Boden zu beschaffen habe. an wollte sich Nahrung und Kleidung dort beschaffen, wo sie am billigsten zu haben war. Diese Zielsetzun löste allmählich den Zustand der natürlichen Selbstversorgung in der deutschen Wirtschaft und damit die in sich ausgeglichene Wirtschaftsstruktur aus. Die Landwirt schaft verfuchte, sich diesem Vorgang und damit also dem Grundsatz der Rentabilität anzupassen. Dabei ist der Begriff der Rentabili⸗ tät für die Landwirtschaft kein einmaliger und feststehender. Er wandelt sich vielmehr für die verschiedenen Betriebszweige im Laufe der Zeit je nach der Entwicklung der Technik und der Welt⸗ wirtschaft. Betriebszweige, die anfangs noch rentabel waren, wurden erst allmählich im Laufe der Zeit unrentabel. Der exten⸗ sivste Betriebszweig der Landwirtschaft war beispielsweise die Dann wurde der An⸗ bau von Flachs eingeschränkt und von den Ländern des Ostens übernommen. Dann trat die Baumwolle ihren Siegeszug in der Weltwirtschaft an und verdrängte ihrerseits wieder gemäß den Grundsätzen der Rentabilität die Schafhaltung und den Flachs= anbau aus denjenigen Gebieten, die sie inzwischen übernommen hatten. Die extensiven Betriebszweige der Landwirtschaft wurden also im Laufe dieser Entwicklung in verschiedenen Stufen oder

Ringen immer weiter , n ,, bis an den Rand elbst

der Welt. Und heute erleben wir noch den Vorgang einer weiteren Herausdrängung der Baumwolle durch die jüngste Textil⸗ . die Kunftfeide, was ja in der gewaltigen Krise der amerika⸗ nischen Baumwollpflanzungen 3 deutlich zum Ausdruck kommt. Mit diesem Einbruch der Kunstseide haben wir aber gleichzeitig wieder einen Ansatzpunkt zu einer neuen Entwicklung oder zu

einer Umkehrung der Entwicklung, denn dieser neue Faserstoff

kann wieder völlig aus eigenem Boden hergestellt werden. Dieselbe Entwicklung einer Herausdrängung der extensiven BVetriebsweise und gleichzeitig der Versuch einer immer stärkeren Intensivierung der im Lande verbleibenden Betriebszweige be⸗ sindet sich auch beim Getreideanbau, wo sich das Schwergewicht der Versorgun allmählich auf den kanadischen und 96 Weizen verschob, und stärker noch vor allen Dingen bei der Fett= versorgung, wo wir schließlich von den Walfischen im südlichen Eismeer abhängig geworden sind. Bei einem Fortgang dieser Entwicklung bis züm letzten Ende wären die intensivsten Betriebs⸗ zweige schließlich noch übrig geblieben; wir hätten also eine Land—⸗ wirtschaft gehabt, wie sie heute etwa Dänemarl oder Holland auf⸗ weisen, mit hochwertigen Blumen- und Treibhauskulturen und inn ar srtten beinahe ö,. industrialisterten Vieh⸗ und Milchwirtschaft. Eine solche Entwicklung war natürlich möglich

bei kleineren Ländern wie Dänemark und Holland, wo außerdem

noch Boden und Klima diese Entwicklun

begünstigt haben.

Ein

Land wie Deutschland hätte aber niemals einseitig und durchweg eine solche Landwirtschaft aufbauen können. Für die Agrarpolitik ergibt sich daraus die Aufgabe, das

bisher vorherrschende Pini ip der Rentabilität, dem en wäre, zu ersetzen durch den Ge⸗ 561 Volk ohne Rüd⸗

de, . zum Opfer gefal danken

cht auf die Rentabilität, a

entabilität durch die Produktivität.

er , für das o

ie Land⸗

kurz gesagt, eine Ersetzung der

Fur die Landwirtschaft

war die Lösung dieser Aufgabe gewissermaßen vordringlich, da die Sicherstellung von Nahrung und Kleidung aus dem deutschen Boden notwendig war, bevor man an die Sicherstellung anderer Lebensbedürfnisse des Volkes herangehen konnte.

Dr. Reischle entwickelte hierauf den Aufbau des Reichs nähr⸗ standes im . auf die sich aus Marktordnung und Er⸗

zeugungsschla

t ergebenden Aufgaben.

Er legte dar, daß unsere

Versorgung an Brotgetreide 6, an stärkehaltigen

Futtermitteln, an Fleisch und an Zucker bereits voll

ständig aus

eigener Erzeugung gedeckt werden kann. Eine ewisse Lücke klafft

noch bei erzeu e . bei den deutsche

30 9 decken, während der hereingenommen werden muß.

groß, als daß sie nicht bei gewisser Leistungsstei gefüllt werden könnten. Dagegen sind wir in unserer etten noch so gut wie völlig vom Ausland abhängig; die Eigener

ö jf also von unserer Ernährungs⸗

mit pflanzlichen Oelen und

Bedarfs. Im ganzen gesehen i

en eiweißhaltigen Futtermitteln, iern und tierischen Fetten. andwirtschaft den n., Bedarf nur zu etwa 70 bis

leinere Rest noch aus dem Ausland

ei den Molkerei⸗

Hier kann die

Die Lücken sind also nicht so

gerun

ĩ

bald aus⸗ ersorgung

eugung deckt nur etwa 2 * des

sicherung die . das schwierigste Problem, und es

leuchtet auch ein, da

gelöst werden kann. Teils hande

allmähli Schmalz, und z. T. aber auch

Lei

ig der Zucker das Fett ersetzt. tungsaufgabe für die Landwirt

diese rag von heute auf morgen nicht

t es sich darum, den Verbrauch an lien Oelen und Fetten, also besonders an Margarine,

zu ersetzen durch heimische Fette, durch Butter und chm durch einen in gewissem Umfang möglichen Uebergang auf hochwertige Marmelade, wobei kalorien⸗ Entscheidend bleibt aber als schaft die allmähliche Aus⸗

dehnung des Anbaues von eigenen Oelsaaten, also vor allem

Leinsaat.

Raps und Rübsen und in einem gewissen Umfange auch won

Dies leitet aber schon über zu der Jag der Versorgung mit

Bekleidungsstoffen.

Die gesamte Lage ist

ier noch ungünstiger

als bei der Ernährung, denn der eigene Anbau an Flachs und Hanf deckt den . Bedarf nur zu 63 und die eigene Woll⸗ e

erzeugung den Aufgabe für die Landwirtscha

samtbedarf . zu 1sio.

s Es wird also als t nicht nur darauf ankommen, den

nach der gegenwärtigen Verbrauchslage berechneten Bedarf an Wolle und Flachs zu decken, sondern noch darüber hinaus die Er⸗ zeugung zu steigern, um die Bedürfnisse einer sich neu ent⸗

wickelnden Industrie auf dem Gebiet der

. zu züchten, die sowohl eine brauchbare

auch

u befriedigen.

urchschnittliche Leinsaat. Unter diesen Umständen wird der

urch neue Forschungen flanzenzucht, die gerade jetzt unermüdlich

fortgesetzt werden, ist es beispielsweise gelungen, eine Flachs⸗

fer liefert, als

Flachsanhau noch einmal in Deutschland eine große Rolle spielen. Die Landwirtschaft wird ihre Leistung auch weiterhin immer weiter zu steigern suchen. Genau wie unter der früheren Ent⸗

wicklung die

entabilität und der freie Wettbewerb die Peitsche

des Fortschritts und der Entwicklung gewesen sind, so ist für uns etzt die Gestaltung der Devisenlage der eigentliche Antreiber für

ie Leistungssteigerung der Landwirtschaft. Landwirtschaft schon jetzt gewiß sehr viele Denn wir haben, wie

Anspruch nehmen kann,

Ich glaube, daß die

rfolge für sich in gesagt, im gegen⸗

wärtigen , , ,. das vom 1. August bis zum 31. Juli

sahlt, nicht sehr vie aufende

; l mehr an Devisen verbraucht, obwohl das irtschaftsjahr unter dem Zeichen der Dürre und einer

ausgesprochenen Minderernte stand und das vorangegangene sogar ein Jahr einer überreichen Ernte gewesen ist. Die landwirtschaft⸗ ie gesamte übrige Wirtschaft

liche n n ern, n n i un

vom Standpunkt der

aus von größter Be⸗

deutung. Der Absatz der r ie en fiche Maschinenindustrie hatte beispielsweife im Jahre 1931j52 mit einem Erlös von

120 Millionen

M einen Tiefstand aufzuweisen.

Bereits im

Jahre 1932533 konnte er sich um 29 Millionen RM verbessern, um im Jahre 1933/34 auf 186 bis 200 Millionen RM zu steigen. Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß er gerade in Maschinen und

Geräten für die kleinen und mittleren Betriebe weiter steigen

wird. Die Erfolge der letzten großen Schauen des Reichsnähr⸗

standes, zuletzt in 8 ergaben hierin ein eindeutiges Bild. ĩ zerluste im . bei Maschinenindustrie vergleicht, ist diese Entwicklung

Wenn man die großen

e

der

onders be⸗

deutungsvoll. Aber auch die übrigen Lieferindustrien ich erinnere vor allem an die Düngemittelindustrit ete.— haben eine günstige Entwicklung aufzuweisen. Bei einem

ieser Industrie noch weiter

teigern.

Technikers bedarf. Deshalb halte ich die Vertiefung der bindung zwischen Technik und Landwirtschaft gerade im Hinblick

auf die neuen Aufgaben, die uns wirtschaftspoliti

e, den Silobau

img; en Fortgang der Er eugungsschlacht darf sich der Absatz diese: f Auch der deutsche Bauer ist sich bewußt, wie sehr er bei dem Bestreben zur eigenen

Leistungssteigerung die Leistungen des Ingenieurs und des

Ver⸗

sch gestellt sind,

6. besonders zukunftsreich. Auch für die Technik selbst ist dieser Bedeutungswandel wertvoll, denn mit ihrem Durchbruch und mit ihrem Vorstoß in die Weite der Welt hat sich ja das Antlitz der Erde im letzten Jahrhundert grundlegend geärdert. Sie findet e zerhältnissen im eigenen Lande, in der eigenen Landwirtschaft neue, große Aufgaben, die in ihrer Vertiefung zu einer natürlichen und dauerhaften Verbindung

aber jetzt unter den veränderten

führen können. In dieser Verbindung erf

und der Ingenieur, gemeinsam eine ihnen vom

i und leisten damit

deutschen Volk.

beide gemeinsam Dienst

üllen beide, der Bauer Führer estellte

am

aᷣ—Q, ee eee i , r Q m rr mm,

Uebersicht über die im Rechnungsjahr 1934 mit dem Anspruch

auf Kakaozollvergütung ausgeführten oder nieder⸗ gelegten Kakaowaren.

Gattung der Ware

Eigengewicht der Ware

kg

Betrag der Vergütung

RM

Ryf.

Kakaobruch .. Kakaomasse .. Kakaobutter .. Kakaopulver .. Schokoladen ..

1 ö x Andere Kakaowaren

8 2

Zusammen ...

Berlin, den 4. Juni 1935. Statistisches

1953 95959 406 852 4060416 75 561 156 871

Reichsamt.

898 44140 184 0653 72 323 9017

2171

338 606

Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden. Ausweis per 31. Mai 1933.

Aktiva. Forderungen gegen die Reichsbank in Reichsmark RM und Valuta... 177742 845,41 Sonstige Forderungen.... 404 461,26 w 151 927 49979

n,

Passiva. Schul hence, . 0Iso Sterling⸗Schuldverschreibungen . Sonstige Verpflichtungen....

48 212 515, 12 133 438, 62 269 728 852, S4

330 M74 806,46

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der Bank für Internationalen Zahtungs ausgleich vom 31. Mai 1935.

Basel, 4 Juni. Der Ausweis der BIZ. vom 31. Mai 1935 weist eine Bilanzsumme von 650,097 Mill. ffrs. aus, die gegenüber dem Vormonat mit 652,25 Mill. sfrs. um 2,18 Mill. sfrs niedriger ist. Im einzelnen erscheinen (alles in Mill. ffrs): Einlagen der

entralbanken für eigene Rechnung mit 126,95 gegen 133,53, Ein⸗ lagen für Rechnung Dritter mit 12,79 (18,92), Icher auf Sicht 14.90 (15,20), rediskontierbare Wechsel und Atzepte mit 350,9) (54,50), Geider auf Zeit mit 33,85 (34,10) und andere Wechsel

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und Anlagen mit 220,89 (220,70.

Die Niederländische Bank berichtet.

Wiederherftellung der Währungsstabilitãt notwendig.

Amsterdam, 4 Juni. Die Niederländische Bant hat für das verflossene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 3 020 685 6 2669 407) hfl. erzielt. Von diesem Betrag werden zunächst dem Gesetz vom 27. Mai 1932 1510342 (1 334 703) hfl. zur Ver⸗ ringerung der gegenüber dem niederländischen Staat bestehenden Forderungen verwandt. Von dem verbleibenden Restbetra⸗ kommen weitere 722 479 (638 451) hfl. dem Staate zugute, so 8 . die Aktionäre ein Saldo won 757 853 (695 242) hfl. zur Ber— ügung steht, aus dem, wie bereits gemeldet, 3,6 (32) X Divi⸗ dende verteilt werden.

Der Jahresbericht des Präsidenten der Notenbank Dr. Trip, enthält in der herkömmlichen Weise wieder eine groß angelegte Uebersicht über die Wirtschaftsentwicklung der Welt und der' Niederlande. Die Schilderung der internationalen Wirt⸗ schaftsentwicklung ist in ziemlich pessimistischem Tone gehalten. Starker Nachdruck wird auf die Isolierung gelegt, in die sich die einzelnen Wirtschaftsgebiete und Länder nach dem Scheitern der Londoner Weltwirtschaftskonferenz bei ihren Anstrengungen, die Folgen der Wirtschaftskrise innerhalb der eigenen Grenzen zu bekämpfen, begeben haben. Hätte man, so wird betont, in den ersten Monaten des Jahres 1934 noch die Hoffnung auf eine allmähliche Wiederbelebung der internationalen Handelsbeziehun⸗ 5 können, so hätten in den folgenden Monaten politische reignisse und die Verstärkung der Unsicherheit auf valutarischem Gebiet das in Wiedererstarkung begriffene Vertrauen von neuem untergraben Solange die Währungen einer großen Anzahl Länder starken Schwankungen ausgesetzt seien, werde von der endgültigen Rückkehr von Ruhe und Vertrauen in der Welt keine Rede sein können. Gewisse Anzeichen sprächen allerdings dafür, daß die Ueberzeugung im Wachsen begriffen sei, daß die Stabilität der Währungen auf Grund eines internationalen Währungs⸗ enn, wieder hergestellt werden müsse, das auf dem Gold⸗ tandard aufgebaut sei. Im Gegensatz zu der wiederholt ver= tretenen Thesrie, daß eine allgemeine Währungsstabilität durch eine Preisgabe des Goldstandards in den heutigen Goldblock⸗ ländern erreicht werden könne, müsse betont werden, daß eine Fortsetzung der Valutaexperimente die Verwirrung in der Welt nur noch stärken würde. Die Befürchtung sei durchaus berechtigt, daß es dann zu einem allgemeinen Devalvationswettbewerb kommen werde, der katastrophale Folgen haben und die inter⸗ nationalen Handelshemmnisse nur vergrößern müsse.

Im Zusammenhang mit vorstehenden Erwägungen wird von Dr. Trip ein evtl. Abgehen der Goldwährung in Holland ent⸗ schieden von der Hand gewiesen. Vielmehr wird eine schnelle re und durchgreifendere Anpassung der holländischen Inlandspreise und der Lebenshaltungskosten an das gesunkene Weltmarktniveau kin notwendig gehalten. Diese Anpassungspolitik müsse noch olgerichtiger als bisher angewendet werden. Erfreulich sei, daß die Regierung mit der Herabsetzung bestimmter Steuern und öffentlicher Lasten vorangehe und daß auch mehrere auf die Aus⸗ fuhr angewiesene Wirtschaftszweige bei der Senkung der Ero— duktionskosten ein gutes Vorbild gegeben hätten. Die Nieder⸗ ländische Bank habe im verflossenen Geschäftsjahr ihre Tatigkeit in der Hauptsache auf die Behauptung der holländischen Gold⸗ währung konzentriert, wobei sie keine großen Schwierigkeiten zu überwinden gehabt hätte.

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Berlin, 4. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebens mitteleinzel⸗ bandels für 100 Kilo frei Saus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 27.00 bis 28.00 Æ, Langbohnen, weiße 36 00 bis 39 00 M, Linsen, kleine, käferfrei, 1834. 39,09 bis 41 00 M, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48 00 M Linsen, große, käferfrei, 1934: 50, 00 bis 69 00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 57 00 bis 656,00 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 4500 bis 16, 00 „, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar. Bruch- reis —— bis 4, Rangoon⸗-Reis, unglasiert 25,00 bis 26 00 M, Siam Patna-Reis, glasiert 35 00 bis 40 090 , Italiener⸗ Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 M, Deutscher Volksreis, glasiert 26 56 bis 27,50 6, Gerstengraupen, grob 383,00 bis 3400 * Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 , Gerstengrütze 28.90 bis 29 00 M, Haferflocken 38.90 bis 39 00 , Hafergrütze, ge⸗ sottene 42.00 bis 45 00 M, Kartoffelmehl, superior 36 15 bis Sä, dzsß „4, Zucker, Melis 69,15 bis 7015 (MAufschläge nach Sortentafel), Röstroggen, glasiert in Säcken 3100 bis 33, 00 *, Röstgerste, glasiert, in Säcken 38400 bis 3700 K, Malz kaffee, glasiert, in Säcken 43 00 bis 4700 K, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 310900 bis 3850090 , Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340 900 bis 472 00 ½ς½, Röstkaffee. Brasil Superior bis Extra Prime 380,90 dis 420 00 M6, Röstka fer, Zentralamerikaner aller Art 420 00 bis 560 00 M. Kakao, stark entölt 15040 bis 18000 M, Kakao, leicht entölt 169,00 bis 220, 00 , Tee, chines. 810 00 bis 880. 00 , Tee, indisch 00 09 bis 1400,00 Mς½,, Ringäpfel amerikan. extra choice 200 00 bis 204 00 M6, Pflaumen 40 50 in Kisten S6 00 dis S8 00 „t, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese Et Kisten 54,009 bis 58,00 6, Korinthen choice Amalias 54 00 bis 6200 M, Mandeln, füße, handgew.,. I Kisten 18500 bis 16600 , Mandeln, bittere, handgew. I Kisten 192 00 bis 200,00 60, Kunsthonig in 3 kg- Packungen 71,00 bis 73 00 t, Bratenschmalz in Tierces 180,090 bis 183.00 , Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 182,00 *, Purelard in Tierees, nordamerik. bis —— „. Berliner Rohschmalz 18000 bis 182 90 , Speck, inl. ger. 180 00 bis 190 00 , Markenbutter in Tonnen 28000 bis 288.00 ,