1935 / 144 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und eee, , . mr. 144 vom 24. Juni 1935. S. 2 nieichs. and Staats auzeiger Nr. 144 vom 24. Juni 1938. S. 3

.

.

Die Aufgaben der neuen Schulbeiräte.

Ausführungsbestimmungen des Reichs⸗ erziehungsminifsters.

Zu dem Gesetz über die Aufhebung der Schuldeputationen des

parlamentarischen Systems und die Berufung von Schulbeiräten in Preußen hat der Reichs- und preußische Erziehungsminister jetzt ausführliche Durchführungsbeftimmungen erlassen. Ueber die Bestellung der neuen Schulbeiräte wird darin ausgeführt, daß der Zahl der Schulbeiräte geringere Bedeutung beizumessen ist als der Eignung und Arbeitsfähigkeit der ausgewählten Persön⸗ lichkeiten. Bei der Auswahl sind in erster Linie die Gemeinde⸗ räte zu berücksichtigen. Tunlichst sollen Väter schulpflichtiger Kinder oder andere in der Erziehung erfahrene Personen berufen werden. Bei . im Benehmen mit der Hitler-Jugend zu be⸗ rufenden Schulbeirat soll sich die Auswahl auf eine Persönlichkeit richten, die das Vertrauen der Hitler⸗Jugend genießt und mit ihr in dauernder Fühlung steht. In welchen Angelegenheiten die Schulbeiräte zur Beratung hinzuzuziehen sind, ist im Gesetz nicht

*

e , Der Minister bezeichnet es als Pflicht des Gemeinde⸗ eiters, dafür Sorge zu tragen, daß eine ständige Beratung durch die Schulbeiräte tatsächlich erfolgt. Die beratende Unterstützung soll im Interesse einer möglichst weitgehenden Beteiligung der Bügerschaft an den Angelegenheiten der städtischen Schulverwal⸗ tung so weit wie möglich ausgedehnt werden. Im übrigen müssen die Schulbeiräte gehört werden vor der Feststellung des Schul⸗ haushalts, bei der Planung von Schulbauten, vor der Festsetzung der Schulbezirke und vor der Ausübung der Lehrerwahl.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Dienstag, den 25. Juni Staatsoper: Der Rosenkavalier. Musikalische Leitung: Clemens Krauß. Beginn: 191½ Uhr. Schauspielhaus: Wegen baulicher Veränderungen geschlossen.

Handelsieil.

Berliner Börse am 24. Juni. Einige Nachfrage für Spezialwerte sonst weiter still.

Das Geschäft an der Berliner Börse bewegte sich nach wie vor in recht engen Grenzen. Lediglich für einige Spezialpapiere be⸗ stand etwas Kaufneigung, sonst aber führte der allmählich heran— nahende Ultimo zu starker Zurückhaltung, außerdem lagen auch aus der Wirtschaft keine besonderen Anregungen vor. Zu Beginn des Verkehrs zeigten sich meist kleine Kursbesserungen von etwa 1935 in Spezialpapieren, vereinzelt bis zu 4 5. Die Prxivatkund⸗ schaft war nur wenig am Markt, Hauptträger des ruhigen Ge⸗ schäfts war die Kulisse. Gegen Schluß des Verkehrs ebbte die Geschäftstätigkeit eher noch weiter ab. Vereinzelt bemerkte man kleine Realifationen der Kulisse. Die freundliche Grundtendenz blieb aber anhaltend.

Am Montanmarkt waren neben Klöckner plus 11) und Mannesmann splus 1½) besonders Stolberger Zink begehrt splus 271). Sonst machten die Gewinne auf diesem Markt nur Bruchteile eines Prozentes aus. Unter Braunkohlenwerten fielen Rheinische Braunkohlen (plus 415), und unter Kalipapieren Aschersleben (plus 25) durch feste Haltung auf. J. G. Farben, die etwas niedriger einsetzten, gewannen im Verlauf 1 5. Im Zusammenhang hiermit waren Chemische Heyden stärker begehrt splus 2). Am Elektromarkt konzentrierte sich das vorhandene Interesse in der Hauptsache auf einige Versorgungswerte, wie R. W. E (plus 1), Licht und Kraft plus 1) und Lahmeyer (plus 1545). Dessauer Gas splus 2) war durch die Mitteilung im Ge⸗ schäftsbericht angeregt. Unter den Spezialpapieren waren Süd⸗ deutsche Zucker (plus 2½), Vogel Draht (plus 2), ebenso wie Har⸗ burger Gummi und Dortmunder Union qe plus 11) etwas stärker begehrt.

Am Kassamarkt war die Tendenz ebenfalls freundlich, das Geschäft aber eher noch kleiner als im variablen Verkehr. Groß⸗ bankaktien lagen durchweg 5 5 höher. Am Rentenmarkt hält die Geschäftsstille an. Wesentliche Kursverändernngen ergahen sich nicht In - Altbesitz (minus *) kam etwas r e fn eraus. Tagesgeld bleibt flüssig. Der Satz stellte sich auf 3 bis 31 .. Am internationalen Devisenmarkt ergaben sich ebenfalls kaum Veränderungen. In Berlin wurde der Dollar mit 2,479 (2, 478) und das Pfund mit 12,2443 (12,24) RM notiert.

Exportbüro der deutschen Vekleidungsindustrie.

Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungs-Industrie hat zur Förde⸗ rung und Pflege des Exports in Berlin, Markgrafenstr. 48 (Deukon⸗Haus), ein Exportbüro eingerichtet, und zwar zunächst für die Damen-Oberbekleidungsindustrie und für die Wäsche⸗ industrie. Die Leitung des Exportbüros liegt in den Händen eines erfahrenen Exportfachmannes. In dem Exportbüro werden die Exportmöglichkeiten nach allen europäischen und überseeischen

sämtlichen absatzfähigen Ländern werden durch das Exportbüro die besten Vertreter engagiert. Sämtliche Firmen der Damen⸗Ober⸗ bekleidungsindustrie und der Wäscheindustrie, die exportfähige Laren herstellen, können sich dem Exportbüro anschließen. Für die ausländischen Kunden wird das Exportbüro eine Beratungs⸗ und Auskunftsstelle sein. Wenn sich die Arbeit des Exportbüros eingespielt hat, ist die Abhaltung von Modemessen vorgesehen, bei denen eigene Vorführungstage für die einzelnen Länder einge⸗ richtet werden, um die speziellen Interessen und Bedürfnisse des betreffenden Marktes in den Vordergrund stellen zu können.

Die Sicherung der deutschen Nohstoff⸗ versorgung.

Hierzu schreibt die Allgemeine Deutsche Credit⸗ Anstalt, Leipzig, in ihrem letzten Wirtschaftsbericht vom 22. Juni 1935:

j Für Deutschland ist es notwendig, die Sicherung von Exi⸗ ken und hoher Lebenshaltung des Volkes auch auf dem Gebiete er nationalen Rohstoffbewirtschaftung trotz aller Exportschwie⸗ rigkeiten als wic ll Ziel festzuhalten. Daher wird man den Weg weiter zu gehen haben, hinsichtlich alles dessen, was zur Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Lehensfähigkeit unentbehr⸗ lich ist, Gewinnung und Herstellung möglichst im Lande selbst und aus eigener Kraft vorzunehmen, Daß Deutschland im übrigen bei den von ihm ergriffenen Selbsthilfemaßnahmen im Aufbau der eigenen Rohstoffbasis und im Außenhandelsverkehr von keiner⸗ lei „imperiglistischen“ Erwägungen ausgeht und ebensowenig eine grundsätzliche „autarkische“ Einstellung hat, geht schon aus der Stellung des Reichsnährstandes hervor. Sein Ziel ist wohl, nach erfolgreicher Durchführung der Erzeugungsschlacht in der Deckung des deutschen Bedarfes an lebensnotwendigen Nahrungs⸗

mitteln ungbhängig n fein Anrderersetts aber billigt er zu,

daß mit Hilfe der Marktordnung auch fernerhin durchaus die Möglichkeit gegeben ist⸗ ausländssche Nahrungsmittel unterzu⸗ bringen, wenn dafür Industrieerzeugnisse in ausreichendem Um⸗ fange abgenommen werden. Nicht weniger selbstverständlich ist es, daß Deutschland zur Sicherstellung seiner vorerst unentbehr⸗ lichen Rohstoffeinfuhr alles tut, was seine Ausfuhr entsprechend 3 steigern vermag. Nur liegt hierbei die Schwierigkeit in dem

mstand, daß eine sicherlich erstrebenswerte Verbilligung der deutschen Exportwaren nicht aus Preis- und Lohnveränderungen in der Binnenwirtschaft abgeleitet werden kann. Würden doch beispielsweise, wie kürzlich Preiskommissar Goerdeler hervorhob, Preissteigerungen auf dem Gebiete des täglichen Bedarfes „mit moralischer Koönsequenz“ den Anspruch auf Lohnerhöhung nach

sich ziehen, was zu einer empfindlichen Störung des durch die

öffentliche Arbeitsbeschaffung eingeleiteten Konjunkturaufbaues im ganzen führen müßte. Daher lassen sich konstruktive Preis⸗ Ermäßigungen im Export eben nur im Wege der bekannten Ex⸗ portumlage vornehmen, bei der dem in der Wirtschaft arbeitenden

Reichsgruppe Banken Vorschläge,

ausschließlich für

Ländern fachlich, preislich und kontingentmäßig geprüft.

Grundsätzliches zum Agrarkredit.

m Wirtschaftspolitischen Dienst (W. P. D.) Nr. 138 und 139

he entlicht Dr. Arthur R. Herrmann in seiner Eigenschaft

als stellvertretender Vorsitzender des Agrarkredit⸗Ausschusses der die auf eine Umwälzung auf dem Gebiet des Agrarkredits abzielen. Dr. Herrmann erklärt, daß das Reichserbhofgesetz dazu zwinge, auf diesem Kreditgebiet völlig neue Wege einzuschlagen. Es gabe hier nur zwei Möglich⸗

keiten der Neuordnung:

1. Zusammenfassung aller landwixtschaftlichen Kreditinstitute zu „einem n n, er n , Kreditsystem mit mehr oder weniger monopolem Charakter unter einheit⸗ licher zentraler Leitung des ö oder

grundsätzliche Anerkennung des Prinzips der „universellen Risikenmischung“, was praktisch die Ablehnung bzw. den Abbau berufsständischer Kreditinstitute überhaupt bedeute. Da der erste Weg nicht im Einklang mit der Wirtschaftspolitik der Reichsregierun eh käme nur der zweite in Betracht. Der Satz, daß das Geld des Dorfes dem ö verbleiben müsse, könne in einer nationalsozialistischen Bankwirtschaft auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werden. Der Kampf um die Spargelder durch berufsständische Kreditinstitute sei eine Erscheinung der Vergan⸗ genheit. Betrachte man demnach nur das k eschäft, so würden in dieser Hinsicht berufsständische Kreditinstitute ohne weiteres entbehrlich sein. Hinsichtlich des Aktivgeschäfts lagen die Dinge aber anders. Hier sei der Grundsatz maßgebend, den auch Dr. Fischer aufgestellt habe, daß. „die Auslese des kreditwürdigen Landwirts nur durch die Landwirtschaft selbst erfolgen kann.“ Als praktischen Weg schlägt Dr. Herrmann folgendes vor: „Zusammenfassung zunächst nur aller Bauern Krb se in einer döligatorischen mehrstufigen Haftungsgenossenschaft zum Zwecke der geordneten Vermittlung von zunächst langfristigen, später ober auch kurzfristigen Krediten.“ Dr. Herrmann bezeichnet die örtlichen Haftungsgenossenschaften mit „Erbhofschaften“, die in der folgenden Stufe zu Kreiserbhofschaften, dann zu Landes⸗ bzw. Gauerbhofschaften und schließlich * einex Reichserbhofschaft zu⸗ . werden sollen. ie notwendigen Mittel sollen en Erbhofschaften dadurch zufließen, daß „die verschiedenen Orga⸗ nisationsstufen der nr ef

träge abschließen“. Zur Sicherung der Forderungen der Eibl ef . schlägt Dr. Herrmann vor, eine besondere Erbhofreallast u Helfen. Die jetzige Erbhofhypoöthek sei ohnehin nur eine be— han ige Löfung gewesen und erfülle zur Zeit ihren Zweck auch nur in ,,, Weise. Heute könnten Erbhöfe, selbst wenn sie unberschuldet wären, nicht selten bei vorliegender anerbenrechtlicher Genehmigung kein langfristiges Darlehn er⸗ halten. Die Erbhofreallast, die wie Dr. Herrmann betont die ,, , werden soll müsse mit einem besonders leicht realisierbaren e , , , ausgestattet werden. Mit Hilfe der Organisation der rbhof⸗ schaften würde „Das Prinzip der g . Risikenmischung“ allmählich durchgesetzt, der „Abbau noch bestehender Ressentiments gegen das Bankwesen gefördert werden“, und eine außerordent⸗ liche Stärkung der Zahlungsmoral erfalgen. Der Reichsnährstand könne über die Erbhofschaften eine Steuerung der Kreditvertei⸗ lung und u. a. guch einen Ausgleich der Kreditkosten vornehmen. Die Kreditgenossenschaften könnten allmählich in die Erbhof⸗ schaften eingegliedert werden. Dr. Herrmang verweist darauf, daß die Grundzüge dieses Planes von dem Nationalökonomen Schäffle herrührten, dessen Plan sich Gu st av R uhland in vollem Umfange zu eigen gemacht habe.

nm

Devisenb ewirtjchaftung.

Zahlungsverkehr mit Zugoslawien.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat einen Runderlaß Nr. 122535 D. St. G6 / 35 Ue. St), betreffend den Zahlungsverkehr mit Jugoslawien, herausgegeben. Es handelt sich um die Aenderung bzw. Vernichtung früher herausgegebener Merkblätter.

Verwertung von Zinsvvergütungs scheinen.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung teilt durch Runderlaß Nr. 12435 D.St. folgendes mit: Ausländischen Hausbesitzern, die Zinsvergütungsscheine zugeteilt erhalten haben, kann beim Verkauf der Zinsvergütungsscheine der Erlös auf ihrem Sonderkonto gemäß Ri. V Ziff. 51 gutgeschrieben werden; gegebenenfalls kann die Exrichtung eines derartigen Sonder⸗ kontos beantragt werden.

chaften mit den jeweils in Betracht kommenden örtlichen bzw. regionalen Kreditinstituten Kreditver⸗

der Engländer an der ) bern

Maarktorte:

Ochsen:

Gonbertagung bes Gauwirtschafts amtes in Koblenz.

Dr. Syrup zur Arbeitsbeschaffung.

Auf der Sondertagung des Gauwirtschaftsamtes anläßlich des Gautreffens des kf gan; in Koblenz sprach am Sonnabend nachmittag der Präsident der Reichsanstalt für Ar⸗

Peitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Syrup. Er

wies besonders auf die moralische Bedeutung der Arbeitsbe⸗ schaffung hin, die vornehmlich in der dere n der staatsbürger⸗

lichen Disziplin liege. Auf die einzelnen Maßnahmen des Arbeits⸗

einsatzes , ,. betonte Dr. Syrup, daß der Perlegung ver⸗ schiedener Wirtschaftszweige in fremde Landstriche eine große Bedeutung zukommt. Daneben spielen auch die Umschulung und die Rückführung der Landarbeiter aus der Andustrie eine roße Rolle. Ein besonderes Verdienst der neuen Staats führung sei es, daß sie sich in vermehrten Maße um die Jugend kümmere,

deren der Machtübernahme sehr zu wünschen übrig

elassen habe. Der Redner wies dann auf die ,, e la bilcher für Angestellte und Arbeiter hin, wobei er heson— deren Wert auf die fn nn legte, daß sowohl aus staats⸗

politischen als auch aus persönlichen Gründen diefe Maßnahme

ehr zu begrüßen sei. Zum Schluß wies Dr. Syrup abschließend . hin, daß es das größte Bestreben sei, auch die restlichen

Arbeitslosen noch in Arbeit und Brot zu bringen.

Die gnanspruchnahme und Vermittlungstãtigkeit

der Arbeitsämter im Mai 1935.

Die Inanspruchnahme und ,,, keit der Arbeits⸗ ämter war im Mai, wie bereits die starke Abnahme der Arbeits⸗ losen um 214 000 vermuten ließ, außergewöhnlich rege. Inz⸗ gesamt wurden im Mai rund 626 000 Arbeitsgesuche neu gestellt. Rund 900 000 Arbeitsgesuche fanden im gleichen Zeitraum ihre

geteilt. rund 43 000 zugenommen. lungen in Dauerbeschäftigungen zeigt eindeutig die Stetigkeit des Die Abnahme der stands- und Fürsorgearbeiten um rund 22 609 läßt demgegenüber die planmäßige g, . von Notstandsarbeiten erkennen. Besonders erfreulich ist, daß du

ämter im Monat Mai 985 alte Kämpfer der nationalsozia⸗ listischen Bewegung wieder untergebracht werden konnten, davon 1871 in einer Dauerstellung. tätigkeit ist es den Arbeitsämtern monat nicht nur die Zahl der gebrachten Volksgenossen noch zu erhöhen, sondern es war ihnen zugleich auch möglich, den Anteil der ,,, am Gesamt⸗ abgang der Arbeitslosen entsprechend zu heben, d. h planmäßige Gestaltung des Arbeitseinsatzes zunehmend weiter einzuschalten.

Wirtschaftsablaufs.

urückging. en Gruppen Landwirtschaft, Industrie der Steine und Erden, war die Bewegung anteil⸗ mäßig am . e n g, Beru

ekleidungsgewerbe, gewerbe und den Gruppen Häusliche Dienste und ungelernte Arbeiter eine erfreuliche Verminderung der Arbeitsgesuche zu verzeichnen. Mai 1955 bei der Einstellung von rund 45 900 Volksgengssen mitgewirkt. Diese Zahl liegt um rund 59 0900 über der Vor⸗ monats ziffer. ämter untergebrachten Volksgenossen wurden rund 682 909 ver⸗ mittelt, davon 451 000 in Dauerstellungen. Weitere 75 000 Volks⸗ nossen wurden durch die Arbeitsämter auf Grund namentlicher

Insgesamt

Von

Erledigung, so daß der Bestand an Arbeitsgesuchen insgesamt um etwa 300 000 ler wiederum in

In den , , , und augewerbe und

Bei den in der Hauptsache konjunktur⸗

sgruppen war vor allem in der Metallindustxie,

dem Gast⸗ und Schankwirtschafts⸗

aben die Arbeitsämter im Monat

den durch die Mitwirkung der Arbeits⸗

nforderungen der Betriebsführer den Betrieben zugewiesen und rund 87 000 Personen Notstands- und Fürsorgearbeiten zu⸗ Die Vermittlungen in Tal erbeschäfligungen haben um

Diese Zunahme gerade der Vermitt⸗

Zuweisungen zu Not⸗

rch die Vermittlung der Arbeits⸗

Durch eine rege Vermittlungs⸗ elungen, , dem Vor⸗ urch ihre Mitwirkung unter⸗

sich in die

Wirtschaft des Auslandes.

Die französische Landwirtschaft zum Güter⸗ austausch mit dem Saargebiet.

Paris, 23. Juni. Die Generalversammlung der e e. ration der landwirtschaftlichen Verbände hat n. a. festgestellt, daß die französisch⸗deutsche Sonderabmachung über den Güter⸗ austausch mit dem Saargebiet der Landwirtschaft der benach⸗ barten französischen Gebiete wesentliche . geleistet hätte. Die dortige Landwirtschaft habe die ihr gewährten Kontingente voll ausgenutzt. Die Generalversammlung erklärte die Erneue⸗ rung pa fe. bkommens für eine lange Dauer für unentbehrlich, vor allem im Hinblick auf die kritische Lage des Milch- und

Viehmarktes.

Zum Abkommen zwischen der Ireg und England.

Vor neuen Verhandlungen.

Wie der D5HD. hört, werden Anfang Juli in London neue Verhandlungen zwischen den kontinentalen Ländergruppen und der englischen Eisenindustrie über die ö des grund⸗ sätzlich schon vereinbarten Abkommens stattfinden. as die Auf⸗ teilung der kontinentalen Eiseneinfuhrmenge nach England, die bekanntlich für das erste Fahr des Abkommens auf 670 900 t und für die folgenden vier Jahre auf je s2ß 000 t bemessen ist, auf die verschiedenen Eisenerzengnisse und andererseits die Beteiligung

für Grobbleche einen endgült worden, wodurch auch das bisherige besondere Schiffsblechabkom⸗ men überflüssig geworden ist. Für Mittelbleche und Universal⸗

eisen werden ebenfalls bald Sondervereinbarungen folgen.

deutschen Märkten in der Woche vom 17. bis 22. Juni 1935. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.

Schlachtviehpreise an

,, ge Regelung getroffen

Beteiligun

verband wichtige Vorqussetzun 6 mit den r der englischen Eiseneinfuhrzölle. Es wird hier eine Herabsetzung des augenblicklich geltenden Satzes von 3375 Jo auf 10 33 erwartet.

machun

Darüber und über die anderen Eisenprodukte wird in London verhandelt werden. erwarten sein, da ja der Gesamtrahmen für die Einfuhr nach England gegeben ist und auch für die Feststellung der englischen an den Verkaufsverbänden die Grundlage in Form der englischen Eisenausfuhr des Jahres 1934, die als Reserenz⸗ periode dient, vorhanden ist. die Frage, ob und wieweit der Wunsch der Engländer dem man kontinentaler Seite übrigens nicht

Hier dürften Ueberraschungen kaum zu

Ungeklärt erscheint allerdings noch

ablehnend gegenüber⸗

t das Abkommen auch auf Eisenerzeugnisse auszudehnen,

markt einen Tiefstand erreicht zeugerländer verlustbringend i . e entlemen agreement vereinbarten Preise können jedenfalls on seit Monaten nicht mehr eingehalten werden. Erschwert wird ie Bildung eines interngtionalen Feinblechkartells zweifellos da⸗ durch, der deutsche Feinblechverband einen reinen Inlands⸗

arstellt und das Auslandsgeschäft nicht umfaßt. Eine

ein.

ie bisher von der Ireg noch nicht . werden, sowie einen internationalen Gruppenschu

verwirklicht werden schon Abmachun e . a, nationalen schwierig zu s produzenten

nach deutschem Muster einzuführen,

ann. . Weißblech bestehen bekanntlich

en unter den bedeutsamsten Erzeugerländern,

alb der Ireg. Die Durchführung einer inter⸗

Feinblechsyndizierung scheint jedoch nach wie vor

Die Neigung u festen internationalen Marktabreden und damit

zu besseren Wu lier fen zu kommen, ist aber

größer geworden, da die . am internationalen

der verschiedenen Feinblech⸗

weifellos ede aben, der wohl für fast alle Er⸗ t. Die seinerzeit bei dem sog.

für das Inkrafttreten der neuen Ab⸗ ngländern ist eine nennenswerte Senkung

Dortmund

Hannover

Nürnberg Stuttgart

* 8 8

Auftakt zur Tagung der ZH K.

Paris, 24. Juni. Kongresses der

sah man u. a. den Vorsitzenden der deutsch den deutschen Vertreter bei der Internationale Dr. Riedberg, Ministerpräsidium, Blaisot, Andersen, Quesnay von der BIZ,

Am Vorabend der Eröffnung des Parisen

Internationalen Handelskammer gab der Präsi⸗ dent Fentener van Vlissingen ein Essen, an dem eine Reihe hervorragender Vextreter der interngtionalen Wirtschaft teilnahmen, die Gelegenheit hatten, mit den leitenden Hexren der Internationalen Handelskammer in zwangsloser Form die Bro⸗ bleme der bevorstehenden Beratungen zu besprechen. Neben dem Generalfekretär der Internationalen Handelskammer, Vasseur,

ferner den

Staatssekretär . isch weiter Artur Balfour und Allan den früheren belgischen

Ministerpräsidenten Theunis u. a. m.

beim

hen Gruppe, Frowein, n Handelskammer,

französischen

Keine weiteren Bankenschlietzzungen in China.

Peiping, 23. Juni. Gerüchte, daß darunter auch solche modernen Stils, seien, haben das Publikum einen großen ; und Banknotenbesitzern herbeigeführt. troffene Maßnahmen ist eine eigent Silbergeld ist bereits seit langem a

Sonnabend

worden. verschwunden;

Zone nach der Mandschurei ges

stark beunruhigt und am ver Andrang von

große Mengen sind durch die

chmuggelt worden.

Depositengkl Durch verschiedene ge⸗ liche Panik jedoch verhindert us dem Verkehr entmilitarisierte

weitere chinesische Banken, in Schwierigkeiten geraten gangenen aubigernt

a 0 0 saDwer6“uusarswuaTass—rnaernn

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten (Alexandrien

und Kairo

Argentinien (Buenos

Aires)

Belgien (Brüssel u. Antwerpen) ... (Rio

Brasilien Janeiro) ..

Dänemark (Kopenhg.)

Danzig (Danzig)⸗ .. England (London) ..

Estland

(Reval / Talinn) . Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). .

Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Rotterdam) .. Island (Reykiavik) .

dẽ

Bulgarien Sofia) . Canada (Montreal).

UL ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1Milreis 100 Leva

I kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 10M isl. Kr.

Italien (Rom und

Mailand)

100 Lire

Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Bel⸗

Jugoslawien

grad und

Zagreb). 100 Dinar

Leitland (Riga) .. lob Tatts

Litauen (Kowno / Kau⸗

,,

Norwegen (Oslo Oesterreich (Wien) .

Polen (Warschau,

Kattowitz (Posen) . Portugal (issabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm

100 Litas

) 1i669 Kronen

100 Schilling

100 3loty 100 Escudo 100 Lei

und Göteborg) .. 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). Spanien (Madrid u. l00 Peseten

Barcelona)] ...

Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von

100 Franken

100 Kronen l türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

24. Juni Geld Brief

12353 1256 o, 65s

al, os 0.139 3 547 174

54,51 46, 84

42,06

171 1534 1225 1226

68, 433 68,57 539 5,40 16,385 2, 853

168,55

55, 34

20,42 0,7 18

5,640 S6 5?

41,5651 6147 48,95 16,84 11,10 2, 488 63, 07 Sl, O4 33,97 10535 1,971

ygg

168,B59 ö5, 46

20,46

S1 Ss 41,69 51 55 16d, 46, 94 1112 63, 19 8120

34,03 10,37

o, 662

0, 141 34053 2, 478

16,425 2,357

6,720 5, 66

2, 492

1,975 1001

In J Kapital ein zeitlich begrenztes Opfer zugemutet wird.

Amerika (New Jork) 1 Dollar 2, 477 2,481

iN 7.CZCͥyuur

Bullen: Ausländische Geldsorten und Banknoten.

*

24. Juni Geld Brief 20,᷑5 20,46 16,16 16,22

4185 4,255

2,429 2,449 24205 2449 0,53 0,65 41,82 41,98 o, 15 0,135

2416 2436 2, 54 40 541,582 * 4676 46535 17195 12335 17155 17255 5,33 53,37 16 525 168355 168, 15 165 5

19,vœ6 19,94 5,63 5,67

22. Juni Geld Brief 20,46 16, 22 4,205

2, 448 2, 448 0, 65 41,98 0, 135

Kohlenproduktion des Deutschen Reichs im Monat Mai 1935.

Januar bis Mar

mm t ᷣ—·

Mai Kühe:

Sovereigns 20 Frances Stücke .. Gold⸗Dollars .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . . . .. 1 Pay. Peso Beigische . . . . . . . 100 Belga Brasilianische . . . . 1 Milreis Bulgarijche ..... 100 Leva Canadische . . . . . . 1 kanad. Doll. Dänische ... lI00 Kronen Danziger 100 Gulden Englische: große ... L engl. Pfund 1 u. darunter Lengl. Pfund Estnische . . . . . . . 100 estn. Kr. Finnische .. 100 finnl. M. drann fssche . Hollaͤndische ..... 100 Gulden Italienische: große . 100 Lire 100 Lire u. darunt. 10990 Lire Jugo lawische .... 109 Dinar Lettländische .. ... 100 Latts Litauische . . . . . . . 100 Litas 4142 41,58 Norwegische . .. . . 100 Tronen 61,2658 61,50 Oesterreich.: große. . 100 Schilling 100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische 100 Jlotv 46,890 46, 98 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter h00 Lei ... 100 Lei Schwedische 100 Kronen Schweizer: große.. 1090 rs. 100 Frs. u. darunt. 100 Fis. Spanische l00 Peseten Tschechoslowakische: hobM0, 1000 u. S0 Kr. 1090 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische .. . .... 1 türk. Pfund Ungarische ..... . 100 Pengö

Notiz für 1 Siũck

1Dollar 1Dollar

Preßkohlen aus reßkohlen aus Braunkohlen Koks e e, nn He en dien

Preßkohlen aus 3 ] (auch Naßpreß⸗ j (auch Naßpreß⸗ Steinkohlen stere Steinkohlen ole 5

t t 1 t

Erhebungsbezirke

Steinkohlen Braunkohlen Koks Steinkohlen Braunkohlen

Färs en:

Kälber:

28 289 98 713

153 571 13659 16 88 13 T, 77 15367 2

Oberbergamtsbezirk: Breslau, Niederschlesien

Breslau, Oberschlesien .. 1482142 K 552

,, . y 124549 D ö ö ( 7837 334 Bonn ö J . 1516422 Preußen.. 11 348 826

Vorjahr ohne Saarland 9 252 144

1 Bayem. ..... 1118 134 Söo * 660 oro Sas, dap 2g . 3 vgl zu 16 Eon nn n,, Vorjahr... . 875 120 524 7175 53526 5 106 S5 I 295 82 175 54 265 D

Sachsen: 9

ostelbisch. 146 469 = 13 730 18 310 0 529 d westelbisch . 2527388 S158 is 19842 6 667 260 411 1440 249 3219034 9331 385 800 1138383 81 262 788 19 842 65 667 1440249 N 351 36 899

Sachsen. 994 515 274 171 1737 364 1208903 Vorjahr. 07 575 19 795 55165 253 9050 1435 417 1 657 139 9 455 390 155 11651 307 . 38 669 149 577 466 423

Baden ... Thüringen. 86 812 6493 30 637 201 965

Ofen.

Braunschweig ö

Anhalt . 2 5. 219 648 . .

Uebriges Deutschland . . ö. ; ; 2 ö 46028 wn , , 11 936713 2283770 411172 2 822 889 Deutsches Reich (ohne Saarland): 1934. ... 10 468 911 038 487 325 566 2 498 1580

) Einschließlich 21 der Förderung des richtigte Zahl. n ;

Berlin, den 22. Juni 1935.

704 582

h 5h zol 112 91s 0659 209 i 10 175 854

388 379 790 120

) 4 gö9 gö2 169 364 3913064

9 832 500

S 676193

79315 9 267

35 726 1893589 1200913

2217900 I 978 000

374 745 466 725

179 287 lis ih 162 113

5722 19038

28 138 2753 337 15 265

351 693 268 451

1910527 7 523 259

647 651 39 180 472 5621 370

4 883 279 418 465 575

4066 800 24 412 265 dhl Hh 18214513

47 545 135 10679 389 44 728 006 9 419 541

133 549

1 Ihyo ge 631g y Ilio oy

2289 913 2 059417

2, 435 54,60 16,87 12,23 12,23

Schafe:

O GQ & 6 . = dd =

5,37 16,38 168,74

1994

357 157 sis

2

1 81

8388 Sr

Sw C 83

l

gh ö9s 69?

As hꝛo ö. ö 7 5356 227313 3 =.

11 004033 1983 533 12 825 729 9720 017 3) 1981 761 12 459 597

2175 696

416 gz 160635116 116077

Iyl 32

hs sio 365

Reichsdurchschnittspreise

N. 5.—1. 6. 3.—8.

58 Al 7 60 966 316

39,0 34,9 50,3 46,9

39,4 35,8 1,7 47,4

Ochsen, vollfleischige (') .. . Kühe, vollfleischige (9) .. . Kälber, mittlere 8. ö ; Schweine, lo 120 kg () ö

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 131 vom 7. Juni 1983. 9) 8 1— Fette Specksauen. Berichtigung: In Nr. I38 vom 17. Juni 1938 ist unter Nürnberg, Kühe d zu setzen 20,0 (statt 10,0.

Berlin, den 22. Juni 1036 Etatistisches Reichs amt.

80, S0 S0, S0 33,47

57 819 300 54 2265 517

Obernkirchener Werkes. Das restliche Drittel ist unter ‚Uebriges Deutschland nachgewiesen. ) Davon aus Gruben links der Elbe: 3 011 0566 t. H Be⸗ . Statistisches Reichs amt.