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Dienstbezeichnung der Wehrmacht, vom 26. Juni 1935
Kampfes der Saareisenbahner um die Wiedervereinigung mit der
Reichs und Staatsanzeiger Nr. 153 vom 4. Juli 1935. S. 2
; Bekanntmachung ; über die Anmeldung saarländischer Schuldverschreibungen. Vom 4. Juli 1935.
Auf Grund des § 34 des Gesetzes über die Devisenbewirt⸗ schaftung vom 4. Februar 1935 (Reichsgesetzbk. Seite 106) gebe ich bekannt:
Die am Tage dieser Bekanntmachung im Eigentum von Inländern (6 6 Abs. 6 des Gesetzes über die Devisenbewirt⸗ schaftung) befindlichen ausschließlich oder wahlweise auf aus⸗ ländische Währung lautenden Teilschuldverschreibungen, die mit Genehmigung der Regierungskommission des Saargebietes von natürlichen oder jursstischen Personen, die im Saarland ihren Woh'sitz (Sitz, Niederlassung) haben, ausgegeben worden sind, sind bis zum 1. August 1935 der Reichsbankstelle in Saarbrücken anzumelden. Die Anmeldepflicht besteht ferner für Papiere dieser Art, die von Ausländern (G6 6 Abs. 6 des Gesetzes über die Devisenbewirtschaftung) an Inländer ver⸗ pfändet oder zur Sicherung übereignet sind. Zur Anmeldung verpflichtet sind die inländischen Eigentümer oder Besitzer der Papiere.
Die Anzeige ist in zweifacher Ausfertigung zu erstatten; sie muß alle wesentlichen Unterscheidungsmerkmale und die Nummern der Wertpapiere enthalten. In der Anzeige ist an⸗ zugeben, ob die Wertpapiere sich in einem in- oder aus⸗ ländischen Depot befinden und ob sie an einen Ausländer ver⸗ pfändet oder zur Sicherung übereignet sind.
Berlin, den 4. Juli 1935.
Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung.
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J. V.: Dr. Harten te in.
Bekanntmachung.
Die am 4. Juli 1935 ausgegebene Nummer 69 des Reichsgesetzblatts, Teil J, enthält:
Luftschutzgesetz, vom 265. Juni 1935:
Gesetz über die Entziehung des Rechts zum Führen einer
Verordnung über die Rechtswirksamkeit von Wahlen zum
Zweite Verordnung zur Durchführung des Theatergesetzes, 4 8 M z . . ar , ,, der neuen Fassung des Gewerbesteuer⸗ rahmengesetzes, vom 30. Juni 1935. Umfang: 115 Bogen. Verkaufspreis: O30 RM. ostver⸗ sendungsgebühren: 0, 0ᷣ RM e für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 4. Juli 1935. Reichsverlagsamt. Jß. V.: Alleckna.
me,, Preußen.
BGBetanntmachung.
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti⸗ schen Vermögens vom 25. Mai 1933 in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung staats⸗ und volksfeindlichen Ver⸗ mögens vom 14. Juli 1933 werden die beschlagnahmten beweg⸗ lichen Gegenstände (Turngeräte, Boote uswe der Fre ien Turn und Spielvereinigung (8 in Sinzig, der „Sozialistischen Arbeiterjugend“ in Kirn, des „Arbeiter Turn- und Sportvereins 1922“ in Bad Kreuznach, des Vereins für Rasen⸗— spiele 1928 in Bad Kreuznach, des Arbeiter Turnvereins Frei ei m Mah en „Arbeiter Turn und Sportverein
Plaidt, des „Arbeiter Wassersportvereins“
in Engers, des Turnvereins in Rodenbach, des Vereins „Freier Wassersport“ in Güls, des Arbeiter Sport⸗Vereins in Rübenach, des Schießvereins „Gut Ziel“ in Bendorf, des Arbeiter Turn⸗ und Sportvereins in Ben⸗ dorf, des Freien Wassersportvereins in Koblenz zugunsten des Preußischen Staates eingezogen. Ein Verzeichnis der eingezogenen Gegenstände ist in der Eingangshalle des Regierungsgebäudes zu Koblenz in der Zeit vom 15. bis 30. Juli 1935 ausgehängt.
Koblenz, den 1. Juli 1935. Der Regierungspräsident.
Aufsichtsrat, vom 21. Juni 1935
J. V.: (Unterschrift).
Nichtamttiches. Ver kehrswesen.
Verwaltungsratstagung der Deutschen Reichsbahn in Saarbrücken.
Am 2. und 3. Juli 1935 trat der Verwaltungsrat der Deut⸗ schen Reichsbahn zu einer ordentlichen Tagung in Saarbrücken zasammen. Den Tagungsort im befreiten Saarland hatte der Verwaltungsrat bewußt gewählt in Würdigung des 15jährigen
Tentschen Reichsbahn und im Zeichen der Verbundenheit der Reichsbahn mit der saarländischen Wirtschaft und der Bevoͤlke⸗
rung des Saarlandes, die am 13. Januar 1935 durch den Stimm⸗4
zettel vor aller Welt Zeugnis von ihrem Deutschtum abgelegt hat. Im Vordergrunde der Beratungen stand die Finanzlage der Re: sdahn. rotz günstiger. Verkéhrsentwicklung hielten die Einnahmen mit der mengenmäßigen Zunahme des Verkehrs nicht Schritt. Im ersten Halbsahr 1935 haben die Einnahmen aus dem Personenvertehr 5, 3, und die aus dem Güterverkehr 7 9. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres erbracht. Aber auch die Ausgaben weisen eine starke Erhöhung auf und über steigen die Einnahmen. Der Verwaltungsrat nahm davon Kennt nis, daß die Hauptverwaltung bemüht bleibt, den Ausgleich zwi— schen Einnahmen und Ausgaben herzustellen. Der Verwaltungsrat erhielt einen Ueberblick über die Ge— schäftslage der Tochtergesellschaften und gab seine Zustimmung zu einem Fahrzeugbeschaffungsprogramm für das kom mende Jahr,
das die notwendige Ergänzung und weitere Modernisierung der Be⸗
triebsmittel der Reichsbahn gewährleistet. Das Programm sieht die Bestellung von neuen Tampf- und elektrischen Lokomotiven, von Kleinlokomotiven, Triebwagen, Personen⸗, Gepäck und Güterwagen, von Kraftomnibussen und Lastkraftwagen vor.
Bei einer Besichtigungsfahrt durch das Saarland nahmen die Mitglieder des Verwaltungsrats starke und große Eindrücke mit von der Schönheit des Saarlandes und dem Wirken und Schaffen der deutschen Männer und Frguen, die hier auf Grenz⸗ posten sür Deutschland arbeiten. Auf einem Beisammensein mit den Vertretern der Behörden, der Parteigliederungen und der Wirtschaft kam die Verbundenheit, mit dem Saarland zu leben⸗ digem Ausdruck.
Verbittigte Auslandsgespräche.
Im Fernsprechverkehr mit Algerien, Tunis, Fran⸗ zösisch Marokko und Tanger werden die Gebühren für
Gespräche während der verkehrsschwachen Zeit (19. 00— 8.90 Uhr, gesetzliche Zeit des Abgangslandes) auf 35 des Betrages der Ge⸗
bühreneinheit ermäßigt. Der Zuschlag für V- und XF-⸗Ge— spräche bleibt für beide Verkehrszeiten in bisheriger Höhe be⸗— stehen. Ein Treiminutengespräch während der verkehrsschwachen Zeit wird künftig im Verkehr mit Algerien, Französisch Marokko und Tanger anstatt 29,0 nur 17,82 RM, mit Tunis anstatt 32,19 nur 19,6 RM kosten.
Aus der Verwaltung. Rei hswirtschaftsminister gegen neue Zugabe⸗ verstöße. .
c 831 r . — In einem Erlaß an die nachgeordneten Stellen wendet sich
der Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister gegen neue Methoden der Umgehung des Zugabeverbots. Der“ Minister wendet sich gegen die mißbräuchliche Ausnutzung der Ausnahnien dom Zugabeverbhot, insbesondere gegen die fogenannten gekoppel⸗ ten Verkäufe. Die Absicht der Verschleierung werde bei den setzt immer häufiger auftretenden völlig willkürlichen Warenverbin— dungen, wie Zuckerwaren und Uhren, Kaffee und Koffer, Por— zellan und Zigarren. Seife und Hausartikel, regelmäßig anzu— nehmen sein. Das rechtmäßige Kombinationsangebot empfehle sich durch die Zweckmäßigkeit der Warenzusammenstellung. Ab⸗ zulehnen sei die Verkoppelung aller Waren, die im regulären Handel nicht gemeinsam gehandelt werden. Schließlich wendet sich der Minister gegen die immer mehr aufkommende Unsitte, Waren in Behãältnissen zu „verpacken“, die einen selbständigen Ge⸗ brauchswertz besitzen. Auch dieses Verfahren werde meistens nar als verschleiertes Zugahegeschäft gewertet werden können. Der Minister ersucht, mit allem Nachdruck zu erwirken, daß die offen— bar mißbräuchlichen Formen des Gesamtangebots nunniehr unterbleiben.
Mehr als 55 Milliarden Mark leitete Deutschlands Sozialversicherung. Ter Präsident des Reichsversicherungsamts, Dr, Schäffer gibt im „Jentralblatt für Reichsrersicherung nd Reichs ver⸗ sorgung' bei Würdigung der hohen staatspolitsschen Bedeutung der Sozialversicherung zum ersten Male eine, Gesamtbilanz der Leistungen der einzelnen Zweige der deutschen Sozialversicherung seit ihrem Bestehen. Danach haben alle Vo sicherungs e weige zu⸗ sammen (mit Ausnahme der Arbeitslorlenvensicherung) von Be inn an bis 1934 Leistungen von 55 643,4 Millionen Neichsmark auf⸗ zuweisen. Im einzelnen wandte die dautsche Unfallversicherung von 1835 bis 1934 rund T7, 6 Milliarzen Reichs mart auf, davon über 742 Millionen für Heilbehandlhang und 65 Milliarden ar Renten. Tie deutsche Invalidenversicherung gab von 1891 gis
1934 mehr als 17,8 Milliarden Reichsmark aus, davon 15,26 Milliarden für Renten und 1,2 Milliarden für Heilverfahren. Die deutsche Angestelltenversicherung hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens, nämlich von 1913 bis 1934 zusammen 17418, Millionen Reichsmark aufgewendet, davon rund 1,11 Milliarden für Renten Die Krankenrersicherung gab von 1885 bis 1934 mehr als 2tz Milliarden für ihre Aufgaben aus, wovon über 24,8 Milliarden
auf Kranken- und Wochenhilfe entfielen. Dazu kommen noch die
Leistungen der Reichsknappschaftpensionskasse mit rund l,, Milliarden von 1924 bis 199 im Arbeiterzweige und 313,4 Millionen in der gleichen Zeit im Angestelltenzweige. .
. Präsident Dr. Schäffer bemerkt u. a. noch, daß über Zwei— drittel der gesamten deutschen Bevölkerung von den wohltätigen Wirkungen der Sozialversicherung betroffen werden. Die Hebung der allgemeinen Volksgesundheit, insbesondere auch die Wochen⸗ hilfe und die Fürsorge für Mutter und Kind bildeten mit eine Stühe der jetzigen Bevölkerungspolitik, auf der die Zukunft
1 Handelstein.
Berliner Börse am 4. Juli.
Neue Kursbesserungen überwiegen — heute Versorgungswerte bevorzugt.
Die Grundstimmung an der Berliner Börse bleibt unver— ändert freundlich. Allerdings ließ sich dert feststellen, daß die Kursentwicklung nicht mehr ganz so einheitlich war, wie an den Vortagen. Bereits zu Beginn des Verkehrs machte sich vereinzelt Angebot der Kulisse benierkbar und sachliche Gründe für die Abgaben lagen indessen nicht vor, vielniehr fanden verschiedene günstige Meldungen aus der Wirtschaft sowie die weitere Er⸗ leichterung am Geldmarkt Beachtung. Jedoch läßt sich feststellen daß das Interesse der Privatkundschaft, abgesehen von einzelnen Werten, nachgelassen hat und aus diesem Grunde schritt augen⸗ scheinlich die Kulisse zu kleinen Verkäufen. Im Verlauf kam jedoch auch dieses geringfügige Angebot zum Stillstand. Die Börse schloß in freundlicher Grundstimmung. Die durchschnittlichen Kurs— besserungen bewegten sich dabei im Rahmen von etwa „ bis 1 9 Montanwerte fanden im Verlauf einige Nachfrage. So stiegen Mannesmann und Rheinstahl ebenso wie wee f genf falt um je 1 23. Ven den Braunkohlenwerten waren Eintracht (plus ) und Niederlausitzer Kohlen splus 2) begehrt, während Rheinische Braunkohlen unter kleinen Glattstellungen litten (minus I). h den Kalipapieren waren Salzdetfurth um 1 „, und von den chemischen Werten Kokswerke um * 5. gebessert. Am Elektromarkt n namentlich Kauflust für Versorgungswerte, von denen Rheinische Elektrizität (plus 3r) die rn, hatten. Aber auch Hamburger Elektrizität, sowie Dessauer Gas fje, plus 1), ferner B. K. L. (plus 3) waren gesucht. Unter den Maschinenwerten fielen Berlin -Karlsxuher durch feste Haltung auf (plus 27). Auch für verschiedene Drahtwerte waren wieder Kaufaufträge eingetroffen dabei gingen Deutsche Kabel um 1M und Vogel Draht um 1 J. nach oben, während dagegen die gestern stark angezogenen Deutsche n nn warm, e, Sonst zeigte sich noch einiges Ingebot in Deutsche Linoleum (minus 11), dagegen Nachf für J (plus 1). : . Neachfrig Am Kassamarkt war die KLursgestaltung nicht ganz einheitli
Von den Banken bröckelten rn , und ll ö. 5 . ab. Der Tagesgeldmarkt steht im Zeichen einer weiteren Be—⸗
flüssigung. Der Satz betrug 3M bis 37 , teilweise auch darunter.
Am internationalen Devisenmarkt war das Pfund befesti
— . n . . gt und wurde in Berlin mit 12277 (12,22 RM notiert. Der ging auf 2,482 (2,474) RM herauf. . .
Die Kraftfahrzeugindustrie im Mai 1935
Erzeugung und Absatz der Kraftfahrzeugindustrie lagen i Mc für Personenkraftwagen etwa r a wie n . fin Liefer⸗ und Lastkraftwagen und Automobilomnibusse dagegen höher als im Vormonat. Der Auslandsabsatz hat sich in fast allen Kraftfahrzeugarten weiter gehoben. — Die Produktion von Per— sonenkraftwagen, die mit 18 260 im Mai fertiggestellten Wagen dem Erzeugungsergebnis des Vormonats nahezu entspricht, jedoch
die Erzeugung des entsprechenden Vorjahrsmoönats um 14 3, über⸗
schreitet, hat sich in den Größenklassen sehr verschieden entwickelt. Zurückgegangen ist die Herstellung von Personenkraftwagen mit einem Hubraum von 1 Liter bis 1,5 Liter und mit über 4 Liter Hubraum; die Produktion in allen anderen Größenklassen ist da— gegen gestiegen. Die größte verhältnisniäßůige Steigerung weist die Produktion von Personenkraftwagen von 2 Liter ö Liter Hubraum auf; in dieser Größenklasse stieg die Erzeugung gegen⸗ über April um 28 3, gegenüber Mai 19354 sogar um 152 33. Der Absatz von Venen ftw gen hat sich mit insgesamt 1896 Wagen gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Wie bereits scho im März und April überschritt auch im Mai der Absatz die Produktion; während im Mai 1934 die abgesetzte
unseres Volkes ruhe. Der gegenwärtige Gesamtjahresetat unserer
Sozialversicherung dürfte mit rund 3, Milliarden Reichsmark
balancieren; in der Verwaltung der gesamten Sozialversicherung!
würden rund 60 000 Personen beschäftigt. Der Schöpfer des zweiten Deutschen Reiches, Bismarck, habe mit Schaffung der
deutschen Sozialversicherung intuitiv Sinn und Geist des dritten
Deutschen Reiches vorausgeahnt. Die Sozialversicherung beruhe
auf dem urdeutschen Genossenschaftsgedanken.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater.
ö Freitag, den 5. Juli. Staatsoper: Ernan i. Musikalische Leit : he sihr (usikalische Leitung:
Schauspielhaus: Wegen baulicher Veränderungen geschlossen.
Blech. Beginn:
Menge um 2,2 hinter der Erzeugung zurückblieb, liegt im Mai dieses Jahres der Absatz von ker yr r e hagen um 49) höher als die Produktion. Auch im Absatz ist die Wagenanzahl iCn den Größenklassen von 1 Liter bis 1ů5 Liter und über 4 Liter Hubraum zurückgegangen, in den übrigen Größenklassen wurden jedoch mehr Wagen abgesetzt als im April. Der Auslandsabsatz von Personenkraftwagen hat sich weiter gebessert; insgesamt wurden im Mai 223 fabrikneue Personenkraftwagen gegen 1957 im April auf ausländischen Märkten untergebracht. Fast die Hälfte dieser im Ausland abgesetzten Wagen gehörte der Größen⸗ klasse von 1,5 Liter bis 2 Liter Hubraum an.
. Die Erzeugung von Lieferungs- und Lastkraftwagen war im Nai mit 3363 Wagen um 489 Stück oder um 179, höher als im Vormonat. Auch in dieser Fahrzeuggattung überschritt der Ab⸗ satz wieder die Produktion. In allen Grötzenklassen haben sich Erzeugung und Absatz gegenüber April erhöht. Auch im Aus— landsgeschäft wurde mit 337 abgesetzten . und Last⸗ kraftwagen eine neue Höchstzahl erreicht. 10 9, der insgesamt ab⸗ gesetzten Liefer⸗ und Lastkraftwagen wurden im Mai 1936 aus—⸗ geführt gegen nur 4,8 im Mai 1934. .
Beachtlich gestiegen ist wiederum die Zahl der fertiggestellten Automobilomnibusse. Mit 397 Wagen liegt die Erzeugung um ein Viertel höher als die bereits stark angezogene Prodüttion im April und stieg auf das Doppelte der Erzeügung vor Jahresfrist, Von insgesamt 109 abgesetzten Automobilomnibussen gingen 29 ins Ausland. — .
In der Kraftradproduktion ist die Erzeugung von Klein⸗ krafträdern von 6352 Stück im April auf 706, im Mai 1935 ge— stiegen, dagegen ist die Zahl der fertiggestellten Krafträder über 200 eem Hubraum von 45641 auf 4347 Stück zurückgegangen. Ter Saison entsprechend lagen die Absatzzahlen weit über den Erzeu— Aungszahlen. An Kleinkrafträdern wurden im Magi mit 10 567 Siück 12 5, an Krafträdern über 200 cem Hubraum mit 5465 Stück 8 5 mehr abgesetzt als im April 1935. Im Aus⸗ lande wurden an Kleinkrafträdern ein Drittel (32 3) weniger, an sonstigen Krafträdern ein Fünftel (20 ) mehr untergebracht als im Vormongt. Produktion und Absatz von dreirädrigen Fahrzeugen überschritten im Mai um mehr als die Hälfte die entsprechenden Vormonatszahlen.
—
Steigender Außenhandel mit Kraftfahrzeugen. Die Ausfuhr deutscher Kraftfahrzeuge hat sich in den ersten fünf Mongten des Jahces 1935 erheblich n. Sie betrug, wie das Institut, für Konjunkturfoörschung in seinem neuesten Wochenbericht feststellte, in dieser Zeit 173 Mill. RM. Berxeitz im Frühjahr 133 war' der Rückgang der Ausfuhr zum Stillstand gekommen, nachdem sie bis dahin (dem Werte nach) um etwa 10 , unter den Höchststand vor Ausbruch der Wirtschaftskrise gesunken war. Von Januar bis Mai dieses Jahres wurden 090 Personenkraftwagen und Untergestelle für Personenkraft⸗ wagen ausgeführt; das sind 71 , mehr als in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres und fast doppelt soviel wie in den ent⸗ prechenden Mongten des Jahres 1933. Diese Erfolge in der Ausfuhr von Kraftfahrzeugen sind um so bedeutungsvoller, als s inzwischen die handelspolitischen Hemmnisse, die der deutschen Ausfuhr entgegenstehen, keineswegs vermindert haben. Es ist daher lediglich der erhöhten Konkurrenzfähigkeit und der ver= stärkten Werbetätigkeit zuzuschreiben, wenn sich die deutsche Kraft⸗
Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 1852 vom 4. Juli 1935. S. 3
r — .
.
fahrzeugiudustrie auf einer Reihe alter und neuer Märkte stärker durchsetzen konnte.
Gleichzeitig mit der Ausfuhr hat allerdings die Einfuhr von Kraftfahrzeugen zugenmmen. In den Monaten Januar bis Mai 1935 wurden 3677 fertige Personenfraftwagen und ünter— gestelle mit eingebauten Motoren eingeführt. Die Einfuhr von er sonen ko ftmagen ist damit mehr als viermal so groß wie in den Fahren 19532 un 1933. Infolge dieser starken Zunahme hat sich im laufenden Jahr der Gesamtwert der Kraftfahrzeugeinfuhr auf 5, Mill. RM erhöht gegenüber 3,9 Mill RM im gleichen Zeit⸗ raum des Jahres 1933. Trotz steigender Einfuhr war der Außen⸗ handel mit i,, . in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres aber noch mit 11,3 Mill. RM aktiv. Das ist der bisher höchste Ausfuhrüberschuß (46 „, mehr als im Vorjahr).
Die Lage auf dem Warenmartt. Den Statistischen Mitteilungen der Dresdner Bank über die
Sage am internationalen Warenmarkt entnehmen wir folgendes:
Die internationalen Rohstoffmärkte wiesen in der, verflosse⸗ nen Berichtszeit im allgemeinen eine abwartende Haltung auf. Wie gewöhnlich zu Beginn der Sommermonate hat die Umsatz⸗
tätigkeit großenteils nicht unerheblich nachgelassen, doch war auf der Mehrzahl der Märkte noch eine stetige oder behauptete Ten⸗ denz festzustellen. Nur auf den Kupfermärkten und auf einer Reihe von Märkten pflanzlicher Erzeugnisse, die unter roßem — teilweise saisonmäßigem — Angebotsdruck leiden, ergaben sich weitere Preisrückgänge.
Die internationalen Kohlenmärkte Haltung.
An den internationalen Eisen- und Stahlmärkten konnte sich die freundliche Grundtendenz fast durchweg hehaupten, obwohl die Umsatztätigkeit an den Lugf]hrn ine wieder eine rückläu⸗ fige Entwicklung eingeschlagen hat. In allen bedeutenderen europäischen Produktionsländern ist die Roheisen⸗ und Rohstahl⸗ produktion aber höher als zur gleichen Vorjahrszeit. Auf den europäischen Schrottmärkten haben sich wesentliche Veränderungen nicht ergeben. In Deutschland blieb die Nachfrage seitens der sehr gut beschäftigten verarbeitenden Werke unverändert rege. An den Blei⸗, Zink- und Zinnmärkten kam dagegen wieder eine etwas bessere Stimmung zum Durchbruch, da die Absatzentwick⸗ lung im allgemeinen . blieb. Die Versandziffern der amerikanischen Blei⸗ und Zinkproduzenten lagen auch im Mai weiter über Vorjahrshöhe.
verkehrten in stetiger
Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr 1935.
Schon in den ersten Tagen des Juli legt mit bemerkens⸗ werter Pünktlichkeit die Reichs-Kredit-⸗Gesellschaft A.⸗G., Berlin, einen zusammenfassenden Bericht über Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr 1935 vor, der, wie gewöhnlich, ein fsares und knappes Bild des deutschen Wirtschaftslebens, der ausländischen Geld⸗ und Kreditmärkte sowie internationaler Außenhandels⸗ und k. ibt und wieder reich⸗ halkiges statistisches Material enthält. gneileind verweist der Bericht auf die im ersten Halbjahr 1935 zu verzeichnenden weiteren merkbaren Fortschritte, die dank der Investitions⸗ und Ankurbelungsmaßnahmen der Reichsregierung im Kampf, gegen die Arbeitskosigkeit erzielt werden konnten. Ende Mai 19335 waren im Vergleich zum tiefsten Krisenstand vom Januar 1933 fast 5 Mill. Menschen mehr in die volkswirtschaftliche Arbeit ein⸗ egliedert. Standen die Jahre 1933/34 im Zeichen kräftiger Steigerung von Beschäftigungsgrad und Produktionsvolumen, so ilt es nün, unter organischer . des erreichten Hoch⸗ nde in zäher und steliger Weiterarbeit die Wirtschaftsbelebung weiterzutragen und in ihren Bereich alle Teilgebiete des deutschen Volkskörpers einzubeziehen. Neben einer verstärkten Aktivierung der Unternehmertätigkeit kommt hierbei besondere Bedeutun allen Maßnahmen zur Förderung der deutschen hen er n f,
zu. Denn nach weitgehend durchgeführter Einschaltung aller in⸗ ländischen Produktionsmöglichkeiten liegt gerade in der deutschen
Exportkapazität noch eine wertwolle Reserve sowohl für weiteren zweckmäßigen Arbeitseinsatz als auch für eine verbesserte Ver⸗ , der Nationalwirtschaft mit den notwendigen aus⸗ sändischen Rohstoffen und Konsumgütern. Dabei kommt Deutsch⸗
land ein in langen Jahren intensiver Auslandsarbeit an⸗
gesammeltes Erfahrungskapital zugute. Es ist in der Lage, für zahlreiche am Weltmarkt absatzfähige Qualitätserzeugnisse seine spezialifierte Produktionstechnik in Verbindung mit einem her⸗
einzusetzen. Ausfuhrfortschritte
Sodann ist in den vergangenen Monaten besondere AÄufmerksamkeit den Finanzierungs- und Fundierungsaufgaben zugewandt worden. Die Förderung der Gesundung' des deutschen Kapitalmarktes durch die erfolgreich große Konyversion ist sbwohl für die Fundierung der offentlichen
Arbejtsheschaffung als duch für den erstrebten Einsgtz erhöhter Unternehmertätigkeit, die einen aufnahmefähigen n ff ( ,, Kapitalzufuhr vorausfetzt, von gleich höher Be— eutung. — ; In dem Schlußkapitel „Ausblick“ heißt es u. a.: Durch ener⸗ gischen Einsatz der deutschen Produktionsmöglichkeiten in Verbin⸗ dung mit einer aktiven inneren Kreditpolitit gelang es der Reichsregierung im Verlauf der letzten zwei Jahre die deutsche Vollswirtschaft aus der Schrumpfung und Stagnation herauszu⸗ reißen und in einer durchgreifenden Belebung der Umsätze die Arbeitslosigkeit wesentlich zu verringern und das Volkseinkom⸗ men zu heben. Während die deutsche Binnenkonjunktur im
vorragenden Facharbeiterstamm sichern die Binnenkonjunktur.
gen auf der anderen Seite gekennzeichnet.
schwung und außenwirtschaftlicher Schrumpfung zu
sionsmarkt ; land her die Srdnung der Währungen — wenn auch zunächst nur
staatlichen Güterverkehrs.
Zeichen stetiger Weiterentwicklung steht, führt die durch den deut⸗ schen Rohstoffbedarf bestimmte Verflechtung mit der Weltwirt⸗ schaft zu Spannungen. Diese Divergenz zwischen Binnen⸗ und Außenwirtschaft ist indessen nicht allein für Deutschland zu beob⸗ achten, vielmehr ist die Weltwirtschaft in ihrer Gesamtentwicklung seit mehr als zwei Jahren durch einen bedeutsamen Gegensatz zwischen binnenwirtschaftlichem Aufschwung in einer Reihe großer Länder auf der einen Seite und noch immer vorherrschen⸗ dem Stillstand in den gesamten außenwirtschaftlichen Beziehun⸗ Die steigende Linie der industriellen Weltproduktion alt hierbei ihr Gepräge durch die Industrieentwicklung in Deutschland, im gesamten Bereich der Sterlinggruppe, in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Japan. Andererseits verharren sowohl der Welthandel als auch der Weltverkehr auf krifenartig tiefem Stand; jg die beiden letzten Jahre haben sogar insgesamt noch weitere Rück⸗ gänge der Umsatzwerte infolge Senkung der Goldpreise gebracht. Gleichzeitig hat der jahrelange Kampf um die VWeltmärkte mit unwirtschaftlichen, das bisherige Preisgefälle vollständig verän⸗ dernden Methoden der Währungs- und Handelspolitik das Ge⸗ füge des Weltmarktes wesentlich umgestaltet. Je länger dieser Zustand des Währungs⸗ und Außenhandelskampfes andauert, um so größere Gleichgewichtsstörungen der Austauschverhältnisse und daraus erwachsende Umschichtungen der zwischenstaatlichen Arbeitsteilung müssen sich ergeben. udem beginnt die unter⸗ schiedliche Entwicklung zwischen binnenwirtschaftlichem Auf⸗
steigenden Spannungen in der Rohstoffversorgung und in der Beschäftigung der Ausfuhrindustrien zu führen, die auf längere Sicht nicht ohne Rückwirkung auf die Nationalwirtschaften bleiben können. Da es angesichts der z. T. egensätzlichen Entwicklung der inneren Preisstände und der handelspolitischen Erstarrung kaum möglich sein kann, die Ueberwindung, der Schwierigkeiten von der Seite eines allmählichen felbsttätigen Ausgleichs der Kauflraft⸗ paritäten zu erwarten, wird die Lösung in einer vernünftigen Neu⸗ ordnung des Weltwährungssystems zu suchen sein. Denn das Gegen⸗ einander weitgehend konträr gerichteter Währungssysteme ist auf die
Dauer unerträglich und bringt die Austauschbeziehungen von Land zu Land immer mehr in Unordnung. Es darf als gutes Zeichen ge⸗ wertet werden, daß in letzter Zeit gerade von Amerika und Eng⸗
.
theoretisch — als wesentliche Voraussetzung für verbesserte welt⸗ wirtschaftliche Zusammenarbeit anerkannt worden ist. Stabile und transferable Währungen, die auf ausgeglichenen Kaufkraft⸗ paritäten beruhen, sind die entscheidende Grundlage zwischen⸗ Denn der Welthandel und der auch für die Nationalwirtschaften notwendige und unentbehrliche Waren- und Leistungsaustausch kann auf die Dauer nicht mit ständig schwankenden Maßstäben spekulativ disponieren, sondern bedarf sicherer Kalkulationsgrundlagen.
Befriedigender Abschluß der westdeutjchen Textil⸗ sonderverkaufstage.
Das Ergebnis am Ende der Textilsonderverkaufstage be⸗ i in Köln Fen Eindruck, den man schon am ersten Tage erhalten konnte,
größeres Geschäft bringt, so zeigt doch der jetzt zu gewinnende
Ueberblick über die beiden Verkaufstage, daß in Saisonartikeln
meist zufriedenstellende Umsätze etwa in Höhe des Vorjahres fest⸗
zustellen waren. Deninach wurde dex Chargkter der Ver⸗ anstaltung als Vorbereitung für die demnächst stattfindenden
Sonderverkäufe des Einzelhandels ziemlich eindeutig heraus⸗
gestellt. Guten Absatz fanden u. 4. Trikotagen, Strümpfe, Bade⸗
artikel und Kunstseidedruck. Die Kundschaft ging allerdings nicht über ihren gegenwärtigen Bedarf hinaus. Voreindeckungen waren sehr vereinzelt und nur in geringen Posten zu verzeichnen.
— Stellenweise wurde über mangelnden Absatz in Kleiderstoffen
geklagt. Die Verkäufe in Kunst eidestoffen haben infolge des
regnerischen Frühsommerwetters und der noch entsprechend hohen
Einzelhandelstager mengen- und wertmäßig nicht die Vorjahrs⸗
höhe erreicht. In wollenen Kleiderstoffen herrscht, wie bei den
Sommerverkaufstagen üblich, keine Nachfrage, wozu auch der
milde Verlauf des letzten Winters und, die demgemäß
reichende Räumung der großen Läger beigetragen haben.
Die Sonderverkäufe! des Wuppertaler Textilgroßhandels
brachten in ihrem weiteren Verlauf nicht unbefriedigende Ver⸗
kaufsergebnisse, die allerdings um etwa. 25 2
günstigen Umsatzziffern des Vorjahres zurückblieben. Im allge⸗
meinen konnte dieses Ergebnis J da man von vorn⸗ herein einen gewissen Umfatzausfall infolge des durch das Wetter verzögerten Saisonbeginns im Einzelhandel erwarten mußte,
Außerdem fiel baumwollene Stapelware, die normalerweise bei
den Sondeuverkäufen eine bedeutende Rolle spielt, fast vollständig
aus, ohwohl nur noch wenige Artikel dieser Warengruppe diesen
Saisonschlußverkäufen zugewiesen werden. Verhältnismäßig am
günstigsten lagen die unf. in Damenkonfektion. Hier brachten
vor allem Sommerkleider sowie Blusen und Röcke günstigere Um⸗ atze als im Vorjahre. Dagegen ließ die Nachfrage nach Mänteln
Wünsche offen. 36 und Waschseidenstoffe waren gesucht, doch
fehlte das Interesse für Wollstoffe. Herrenstoffe verzeichneten in billigen und mittleren Kammgarnen einige Nachfrage. In Gar⸗
dinen⸗ und Dekoxationsstoffen wurde nur in kleinen Posten disponiert. In Sporthemden und Strandanzügen war die Nach⸗ frage erheblich, . daß die Vorräte vielfach geräumt werden lonnten. Die Nachfrage nach kunstseidener Damenwäsche war teils befriedigend, teils ließ sie zu wünschen übrig. Ju Triko⸗ tagen wurde leichtes Sommerunterzeug bevorzugt, Auch die irn m pfwaren branche hatte sehr annehmbare Umsätze zu ver⸗ zeichnen
Bei den Sonderverkaufstagen des Gladbach-Rheydter Bezirks
erwies sich auch in diesem Jahre, daß die ,, , Mehrzahl
der Kunden gleich den ersten Tag ausgenutzt hatte, um eine möglichst reichhaltige Auswahl zu finden. Am heutigen zweiten
Wenn auch der zweite Tag in Köln kaum je
unzu⸗
hinter den
Tag war der Besuch wesentlich geringer und demgemäß auch die ,,,, stiller. Die Nachfrage richtete sich vor allem wieder auf Badesachen, leichte Sommerstoffe und Wäsche für die
heißen Tage.
Wirtschaft des Auslandes.
Holland beabfichtigt Zwangs tonversion.
Amsterdam, 4. Juli. Wie in politischen Kreisen verlautet, hat die Regierung einen Gesckentw ur zur zwangsweisen Herab⸗ setzung der Hypotheken- und Pfandbriefzinsen ausgearbeitet. Sie geht hierbei von der Erwägung aus, daß die von ihr systematisch betriebene Politik der Herabfetzung des holländischen Lebens⸗ standards und der Herabdrückung des Lohnniveaus sowie der allgemeinen Produktionsunkosten nicht durch früher abgeschlossene langfristige privatrechtliche Kreditvereinbarungen gelähmt werden dürfe. Die genauen Prozentsätze der zukünftigen Zinsgrenzen tehen noch nicht fest. Dem Vernehmen nach sollen aber die Maximalzinsen bei Hypotheken mit 4½ bis 4* und bei Pfand—⸗ 6. mit 49 in Aussicht genommen sein. Der Gesetzentwurf ist dem Parlament noch nicht zugegangen, sondern liegt zur Zeit noch dem Staatsrat zur Ueber . vor, so daß noch Aende⸗ rungen an der endgültigen . der Regierungsvorlage vor⸗ genommen werden können. An zuständiger amtlicher Stelle hat man es bisher abgelehnt, genaue Angaben über Inhalt und Tragweite des neuen Gesetzentwurfes zu machen, da man uner— wünschte Börsenspekulationen vermeiden möchte.
Sinkender Weltzinnverbrauch.
Nach einem Bericht des International Tin Research and Development Council betrug der Zinnverbrauch in den ersten vier Monaten 1935 46400 t gegenüber 43 809909 t in den ersten vier Monaten 1934 und 35 00st in der Vergleichszeit 1933. An dieser, gegenüber dem Vorjahr 6 25 betragenden Steigerung, sind die Vereinigten Staaten in starkem Maße beteiligt. Für das ganze Rechnungsjahr per April 1935 ist die Entwicklung aller⸗ dings rückläufig gewesen. Der Weltzinnverbrauch betrug nur 132 500 t gegenüber 138 900 t im Vorjahr. Auch für diese Ent⸗ wicklung ist die Lage in USA in weitem Maße verantwortlich zu machen. In 193315.94 hatte USA. nämlich besonders große Ein— fuhren vorgenommen, die in 19341385 wieder auf das Normalmaß zurückgegangen sind. In den Hauptverbrauchsländerm hat sich der Verbrauch in 195465 wie folgt gestaltet: USA. 49 229 (58 352) t, England 21 391 (20 563) t, Deutschland (ab 18. 2. einschl. Saargebiet) 10131 (10 686) t, Frankreich 8694 (9916) t und Rußland 5503 (4892) t. Von den wichtigen Ländern haben also lediglich England und Rußland eine Verbrauchssteigerung
zu verzeichnen.
Bemerkenswert ist noch, daß in der Berichtszeit eine Ab⸗ nahme der Vorräte um 9500 mt eingetreten ist.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegravhische Auszahlung.
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Aegypten (Alexandrien und Kairo. .... Argentinien (Buenos Aires) .. Belgien (Brüssel u. Antwerpen) J... Brasilien (Rio de ane e), Bulgarien (Sofia) . Canada (Monneal) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England (London). . Estland (Reval / Talinn)) . Finnland Helsingf/ Frankreich (Paris) .. Giiechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Island (Reykjavik) Italien (Rom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗
grad und Zagreb). 109 Dinar Lettland (Riga) . .. 100 Latts
Litauen (Kowno / Kau⸗ ag); Norwegen (Olo) .. Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz (Posen). Portugal (issabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) .. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) . ...
Tschechos low. (Prag) Türkei (Istanbul) ..
Ungarn (Budapest) . Uruguay ( Montevid.) Verein. Staaten von
Amerika (New Jork)
4. Juli Geld Brie]
1255 1259 O 65s O66 41.885 41,66
O39 0141
3,047 3, 053
2,470 2,474 54,75 54,85 46,005 47,005 12,26 12,29
lägypt. Pfd. 1Pap. Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva Ikanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 res.
100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 19Yen
658, 43 5, 405 16,499
c r * 2, 323
68,57 5,415
16,445 2,357
169, 95 55,59
168,7 hö 17 20 42 6719 5,640 86 52
41,55 61 62 48,95
46, 905 11,13 2, 488 63, 22 ol, 12 34,04 10,34 1,974
Y9g9
20,45 0, 721
5, 66 S1 68 4173 i 74 6 Oõ 005
11,15 2.492
3,34 81, 28 34,10 10,36 1,978
oo
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken
100 Peseten 100 Kronen U tũrk. Pfund 100 Pengö I Goldpeso
2, 484
1 Dollar 2, 480
3. Juli
Geld
Brief
12,535 o, 66
41, 965
o, 141
3.053
2,468 54,60 46,99 122585
8,57 16 1 235 169,10 55 35 2046 6719 5, 66 81.68
41,71 6147 49, 05 46, 79 11,095
2,492 63, 06 81,27 34,06 10,365
11977
0,991
2476
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
—
Sovereigns. .... 20 Francs Stũcke . Gold⸗Dollars ... Amerikanische: 1000 — 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argen sinische. ....
Belgische ..
Brasilianische ... Bulgarijche ..... Canadische ö Dänische ...... Danziger ...... Englische: große ... 14 u. darunter Estnijche ...... in gj 22 ranzösische ..... Hollandische ö Jialienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugosllawische .... Lettländische ..... Litauische ..... Norwegische ..... Desterreich.: große.. 100 Schill. u. dar. Polnische Rumãänische: 1000 Lei und neue 50d Lei unter 500 Lei ... Schwedische ..... Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechollowakische: 500d, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische . K
4. Juli Geld Brief Netz 2033 2046
für 16 15 I8 272 1 Stack 2153 4755
1Dollar 2, 432 1Dollar 1Pav. Peso 100 Belga 1ẽMilreis 100 Leva
I kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden Uengl. Pfund U engl. Pfund 100 estn Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lite
100 Lire
00 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Iloty
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten
100 Kronen 100 Kronen U türk. Pfund 100 Pengõ
Geld
20, 38
16,16 4, 185
2,424 2,424 0,53 41,72 0,11
2,406 54,29 46,75 12,17 12, 17
5,33 16,35 168,34
1986 363
4144 61, 14
1630
8211
C Q M O Om ᷣ M — C M M
3. Juli
Brief
20,46
16,22 4365
2444 2444 O5 41,88 0,13
2126 575 15 3 1221 131
537 1611
160 33 19594 5856
41 F0 oi zs
Wagengestellung ür Kohle,
Ruhrredier: Am
Die Elektrolytkupfernotierung Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des c) für 160 kg.
8. Juli 1985:
am 4. Juli auf 42,25 M (am 3. Juli auf 42,25
Berlin, 3. Juli.
Koks und Briketts im Gestellt 19 972 Wagen.
der Vereinigung für deutsche 3D R. G.
,
Preisnotierungen für Nahrungs⸗
mittel. (Ein kaufspreise des Lebensmittel einzel handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)
Bohnen, weiße, 36,00 bis 38,00 (
mittel
26,50 bis 27,50 ,
Linsen, kleine, käferfrei,
Langbohnen, 1934:
weiße
; 39,90 bis A41,00 d, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48 00 M Linsen,
große, käferfrei, 134: 50,00 bis 69 00 , Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 55.00 bis 61,00 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 4400 bis
55,20 M, reis — — bis —,
Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 (, 27,50 ss,
26,50 bis Gerstengraupen, mi bis 29,00 (,
26,00 e, mehl, Type 495
Weizenm
36,50 bis 38,50 4,
Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗
. — 6, Rangoon- Reis, unglasiert 26 00 bis 27, 00 , Siam Patna⸗Reis, glasiert 85.0090 bis 40090 0, Italiener⸗
Gerstengraupen,
2
Deutscher Volksreis, grob 33 00 bis 344,00 ,
glasiert
ttel 35.00 bis 3600 , Gerstengrütze 28,00 Hafergrütze, ge⸗
Haferflocken 38900 bis 39,00 , sottene 42,00 bis 435,00 (,
Roggenmehl, ehl Type 790
Type 997 31,00 bis 32,50 , Weizengrieß,
d 2
24,90 bis
Weizen⸗ vpe 405
38,00 bis 40,50 ‚4Æ, Kartoffelmebl, superior 36355 bis 3700 ,
Zucker,
Melis 69,45 bis
70, 45 6
Aufschlage
nach
Sorten ⸗
tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 4,