1935 / 162 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Jul 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 162 vom 15 Juli 1935. S. 2

und Reichsstatthalter Kaufmann sprechen. Präses Hübbe von der Handelskammer Hamburg wird in seinem Vortrag „Ham— burg in der Reichswasserstraßenpolitil“ darauf eingehen, wie die Vollendung des Mittellandkanals auf die Stellung bes See⸗ hafens Hamburg zurückwirken wird. Oberbürgermeister Dr. Markmann, Magdeburg, wird sich in seinem Referat Mittel elbische Hafen= und Schiffaͤhrtspolitik“ mit den Wettbewerbsver⸗ schiebungen, die insbesondere für die Mittelelhe zu erwarten sein iwerden, befassen. Wirtschaftsminister Lenk, Dresden, wird. über das Thema „Die Zukunft der sächsischen Elbehäfen“ referieren. Als weitere Vortragende sind Staatsrat Helm, Lübeck, über „Die Elbe und der Sstseeraum“ und der Vorsitzende des Vereins Deutscher Küsten- und Flußschiffswerften, Theodor Hitzler, Hamburg, der über die Fortentwicklung des Schiffsbaues im Hin⸗ blick auf die Fertigstellung des Mittellandkanals sprechen wird, zu erwähnen.

Aus der Verwaltung.

Gine Meichsanstalt für Luftschutz in Berlin.

Die bisherige preußische Luftschutz und Luftpolizeischule in Berlin ist in die Verwaltung des Reichsluftfahrtministeriums übernommen worden und hat gleichzeitig die Bezeichnung Reichs⸗ anstalt für Luftschutz erhalten. Die Reichsanstalt für Luftschutz untersteht unmittelbar dem Reichsluftfahrt⸗ ministerium. Der Reichsanstalt obliegt wie bisher die theoretische und praktische Schulung des Führerpersonals des Sicherheits⸗ und Hilfsdienstes sowie anderer durch Amt oder Beruf mit Lustschutz⸗ fragen befaßten Persönlichkeiten. Die Reichsanstalt wird ferner, wie in einem Erlaß des Luftfahrtministers mitgeteilt wird, in ihrer Prüf. und Versuchsabteilung im Zusammenvwirken mit den in Frage kommenden Stellen die auf dem Gebiete des Luftschutzes entwickelten technischen Einrichtungen prüfen, begutachten und weiterentwickeln.

Handels teil.

Berliner Börse am 15. Juli.

Lustlos und wenig verändert.

War schon in den letzten Tagen der Geschäftsumfang keines⸗ wegs bedeutend, so zeigten sich an der heutigen Berliner Börse äußerst geringe Umsätze. Verschiedene Werte blieben ohne jede Notterung und die Kursentwicklung war fast nur von reinen Zu⸗ fallsorders abhängig. Das geringe Geschäft führte kaum zu Kursänderungen und die Tendenz war bei Eröffnung des Ver⸗ kehrs daher behauptet. Die große Geschäftsunlust drückte aller⸗ dings im Verlauf der Börse auf die Stimmung und zum Teil er⸗ gaben sich kleine Rückgänge. Andererseits bestand für einige Spezialwerte, namentlich für Versorgungsunternehmung, etwas Nachfrage. Bei anhaltend lustloser Stimmung war die Tendenz bis zum Schluß des Verkehrs nicht ganz einheitlich.

Von den Montanpapieren waren lediglich Rheinstahl, Mannesmann und Mansfeld Bruchteile eines Prozentes höher. Von den Braunkohlenwerten lagen Rheinische Braunkohlen leicht gebessert, Eine kleine Zufallskauforder führte in Salzdetfurth zu einer Kurserhöhung von 2 33. Im Zusammenhang hiermit waren auch Westeregeln 13 höher. Während unter chemischen Werten J. G. Farben . einbüßten, bestand für einzelne Neben⸗ werte des Konzerns wie Goldschmidt ( Y und Chemische Heyden (4 1) etwas Nachfrage. Am Elektromarkt waren Chade bis zu 3 9 höher. Sonst waren unter Elektrowerten eigentlich nur Ver⸗ sorgungspapiere gebessert. So gewannen Schlesische B Gas 3 und Rheinische Elektrizität 17 75. Sonst lagen unter den Spezial⸗ papieren Reichsbank 1 3 niedriger, während Orenstein K Koppel um zi Y erholt waren.

Am Kassamarkt war die Umsatztätigkeit ebenfalls nur

minimal. Renten lagen gehalten. Vereinzelt, z. B. in Industrie⸗ Oct: - . fich kleine ö Tesa sel) hörte man 38 bis 3 *, vereinzelt darunter. Am internationalen TDevisen⸗

markt ergaben sich kaum Veränderungen. Der Dollar blieb unver⸗ ändert 2,451, während das englische Pfund in Berlin auf 12,30 (12,29) RM festgesetzt wurde.

Lockerung der Emissionssperre am Atftienmartkt.

Die Schonung des Kapitalmarktes im Interesse einer weiteren Konsolidierung der Finanzen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen hat bekanntlich auch am Aktienmarkt eine Emissionssperre not⸗ wendig gemacht. Diese ist von den zuständigen Stellen in letzter Zeit nicht in der Weise gehandhabt worden, daß Neu⸗ oder Wieder⸗ zulassung nicht möglich war, sondern man hat in den Fällen, in denen bei der Wiederzulassung zusammengelegter Aktien oder auch bei der Neuzulassung von Aktien für die neuen Stücke eine Sperr⸗ verpflichtung der Besitzer übernommen wurde, die Zulassung ge— nehmigt. Die betreffenden Stellen können also die übernommenen Pakete nur mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministeriums wieder an der Börse verkaufen.

Berlin Tagugagsort des Internationalen Handwerkerkongresses 1935.

Im weiteren Verlauf der Arbeiten des internationalen Hand⸗ werksinstituts hat Reichshandwerksmeister Schmidt in Brüssel mit dem italienischen Handwerksführer Buronzo endgültig über die Internationale Handwerkertagung 1935 verhandelt. Als Tagungsort wurde Berlin und als Tagungszeit Anfang Oktober dieses Jahres endgültig festgelegt. Dem Institut gehören neben Teutschland 12 weitere europäische Staaten, u. a. Italien, die Nordstaaten, Ungarn, die Schweiz, Frankreich, 2 und Polen an. Damit befindet sich auch das deutsche Handwerk aktiv ö n, Zusammenarbeit, an der es führend be⸗ teiligt ist.

Erste Braune Mesfe im Saarland.

Vom 24. Aiugust bis 1. September 1935 wird in Neunkirchen die erste Braun Messe im Saarland abgehalten werden, Alle beteiligten Kreise werden zur Mitarheit aufgerufen. Durch⸗ geführt wird die Messe vom Institut für deutsche Wirtschafts= propaganda e. V. in Dwerbin ung mit der Kreisleitung Ottweiler der NSDelP., den heimischen Wirtschaftsgruppen und der Stadt⸗ verwaltung Neunkirchen.

Das erfte Halbjahr auf dem Warenmarkt.

Die völlig uneinheitliche Preisentwicklung, die in den Jahren 1933 und 1934 auf den einzelnen internationalen Roh⸗ stoffmärkten zu beobachten war, hat, wie wir den Statistischen Mitteilungen der Dresdner Bank über die Lage am Warenmarkt entnehmen, auch im ersten enn, 1935 angehalten. Wie schon im Jahre 1934, überwog aber auch im ersten Halbjahr 1935 die Zahl der Märkte, an denen Preissteigerungen zu verzeichnen sind, da sich die Erholungstendenzen zum Teil noch weiter verstärkt haben. In der Hauptsache dürfte die leichte Besserung der Ge⸗ samtsituakion an den Weltwarenmärkten allerdings nur auf Sonderfaktoren, wie auf den in der ganzen Welt vermehrten Rohstoffbedarf zu Rüstungszwecken und auf die in verschiedenen Goldblockländern in Befürchtung einer Währungsabwertung ge— tätigten Voreindeckungen, zurückzuführen sein. (

Auch in den ersten Juliwochen verlief die Entwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten wieder völlig V Am Weltkohlenmarkt war der Geschäftsgang in den letzten ochen unter Berücksichtigung der fortgeschrittenen Jahreszeit im allge⸗ meinen befriedigend. In allen bedeutenderen europäischen Pro⸗ duktionsländern bewegt sich die Kohlenförderung ungefähr auf Vorjahrshöhe, zum Teil liegt sie auch leicht darüber. Auf den internationalen Eisen- und Stahlausfuhrmärkten setzte sich der saisonübliche Rückgang der Umsatztätigkeit weiter fort, worunter namentlich die belgischen Werke zu leiden haben. Die euro Kischen Schrottmärkte lagen ruhig, aber stetig. An den deutschen Märkten hat die lebhafte Nachfrage angehalten. An den internationalen Metallbörsen setzte sich für Zink und Zinn eine etwas feste re

: F haben sich bel stetignem Bedarfsgeschäft Tendenz durch. Für Blei haben sich . .

WRreispe inverundsn nicht Kehl h bebe 3 weiterhin über Vorjahrshöhe. Auf den Silbermärkten führte die Ungewißheit über die Fortführung der amerikanischen Silberpolitik zu starken Preiseinbrüchen.

Keine wesentliche Veränderung der Lage der deutschen Baumwollspinnerei im Monat Juni 1935.

Im allgemeinen hat sich, wie die en nnr. Baumwoll⸗ spinnerei berichtet, die geschäftliche Lage der Baumwollspinnerei im Monat Juni 1935 gegenüber den Vormongten nicht wesentlich ö Die Nachfrage nach Baumwollgespinsten war unterschied⸗ ich; in einzelnen Teilen der verarbeitenden Industrie machte sich allerdings ein Nachlassen des Bedarfes bemerkbar; der bisherige Beschäftigungsgrad ist jedoch durchweg unverändert geblieben. Die Versorgung mit Spinnstoffen erforderte auch weiterhin erhebliche Anstrengungen. Es ist jedoch insbesondere durch das rechtzeitige Eingreifen der Ueberwachungsstelle für Baumwolle gelungen, nennenswerte Betriebseinschränkungen oder Stillegungen zu ver⸗ meiden. In verschiedenen Berichten wird Klage darüber geführt, daß der Zahlungseingang schlechter geworden ist. In der Vigogne⸗ und Zwelzylinderspinnerei hat der Neueingang an Aufträgen und der Abruf auf alte Kontrakte weiterhin nachgelassen, und es hat ein Druck auf die Verkaufspreise eingesetzt.

Ausreichende Beschäftigung in der Baumwoll⸗ weberei.

Wie die Fachgruppe Baumwollweberei berichtet, war die ge⸗ schäftliche Lage in der Baumwollweberei im Juni, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ruhig. Biel fach wurde sogar ein Rückgang des Auftragseinganges gemeldet. Trotzdem dürste der Auftrags⸗ bestand genügend groß sein, um für mehrere Monate eine aus⸗ reichende Beschäftigung zu gewährleisten. Vereinzelt wurde ge⸗ meldet, daß sich im Auslandsgeschäft kleine Anzeichen einer Besse⸗ rung gezeigt hätten. Die Bemühungen um Steigerung der Aus⸗ fuhr werden jedenfalls fortgesetzt. Sonst hat sich an der Gesamt⸗ lage nichts geändert.

Marktverkehr mit Vieh vom 30. Juni bis 6. Juli 1935.

Lebende Tiere

Zufuhren Zu⸗() bzw.

Auftrieb davon auf dem zum Viehmarkt Schlachtho

unmittel har dem Schlacht⸗ hof zugeführt

Tiergattungen

Abnahme () gegenüber

bon

geschlachteten Tieren

zum Fleisch⸗ markt?)

Zu⸗(4) bzw. Abnahme (=) gegenüber der Vorwoche

in v.

davon aus dem Ausland!)

insgesamt

21 724 1625 4082

12 092 3 514

411

27 035

101931 12 772

14 186 1198 3291 6736 1905 2696 199

265 92

23 014 1254

85 072 59295

12717 1305

3372 933 243

Ninder zusammen ... , ,, Bullen Kühe Färlen (Kalbinnen) FiIesser Kälber Schweine Schafe

Tieie umgerechnet, in n Zahlen mitenthalten. Berlin, den 13. Juli 1935.

1627 1349

25 096 677 2 558 4325 939 13 997 11 3713 503

28 239 107 5856 14077

848 1186 235

6

Darunter auf Sergrenzschlachthöse, 281 Ochsen, 936 Kühe, 11 Färsen (Kalbinnen). Halbe unt viertel Tiere sind, in ganze

Statistisches Meicht amt.

Vieraussuhr 50 / über Vorjahrshöhe.

Deutschlands Bierausfuhr ist im Mai gegenüber dem Vor— monat zwar etwas zurückgegangen, mit 18 165 (20 469) hl hielt sie sich n. auf beachtlicher 3 Im Mai vorigen ah et betrug die Ausfuhr 18931 h. Da aber die ersten Monate de Jahres und besonders der April sehr güynstitz; Ausfuhrziffern brachten, liegt die oeutsche Bierausfuhr in den Monaten Januar bis Mai mit 75415 (72 E81) hl um nahezu 5 z über der

in der entsprechenden wen men e signhe hen . Er⸗ ährend für die Ausfuhr

6 sich allerdings verschlechtert. er Berichtszeit im ee: 3,268 Mill. RM erzielt werden konnten, erreichte der n. rwert in 1935 bisher nur i Höhe von 2,9 Mill RM. Diese ö Preisentwicklung ist aber nicht auf die Ausfuhr beschränkt, sondern auch der Wert der Bier— einfuhr, die restlos aus der Tschechoslowakei kommt, ist von 404 900 RM im Vorjahr auf 330 000 RM. zurückgegangen, obwohl die Einfuhr mengenmäßig nur eine sehr unwesentliche Verringe— rung auf 15 235 (15 528) hl erfuhr. Im Mai allein betrug die Einfuhr 3690 hl gegen 3519 hl im Mai vorigen Jahres.

Der wichtigste Auslandsabnehmer der deutschen Brauereien ist Großbritannien mit seinen Kolonien. . wurden in den ersten 5 Monaten 1935 18 764 (16 782) hl geliefert. Die Verkäufe nach Holland und Niederl-Indien haben wesentlich abgenommen. Sie betrugen nur noch 13 845 (17 835) Hektoliter. n dritter Stelle unter den Auslandskunden der deutschen Brauereien steht Belgien, das in der Berichtszeit 9773 hl gegen 12115 hl in der entsprechenden Vorjahrszeit bezog.

Wirtschaft des Auslandes.

Der britische Außenhandel im Juni.

London, 14. Juli. Im Monat Juni zeigte der britische Außen⸗ in el folgendes Bild: Ausfuhr 32 914116 Pfund Sterling, das eißt 2292 762 weniger als im Mai, aber 794 6365 mehr als im Juni vorigen Jahres. Einfuhr: 57 826 733, das heißt 6 705533 weniger als im Mai und 3 345 167 weniger als im Juni vorigen Jahres. Die Einfuhr während des ersten Halbjahres war 2 809 50 Pfund Sterling geringer als zur gleichen Vorjahrszeit, aber 39 041 377 Pfund Sterling höher als im ersten Halbjahr 1933.

Amerikanisch⸗sowjetruffische Handels vereinbarung. Die Sowjetunion erhält Meißstbegünftigung.

Washington, 13. Juli. Zwischen den Regierungen der Ver— einigten Staaten und der Sowjetunion ist durch einen am Sonn- abend veröffentlichten Notenaustausch eine handelspolitische Ver— einbarung getroffen worden, durch die die Schwierigkeiten, die sich bisher der Gewährung der Meistbegünstigung an die Sowjet⸗ union entgegenstellten, aus dem Wege geräumt wurden. Die Sowjetunion hat sich verpflichtet, in den nächsten 12 Monaten Waren im Werte von 30 Mill. Dollar in den Vereinigten Staaten einzukaufen. Als Gegenleistung hat die amerikanische Regierung Sowjetrußland in die Reihe der meistbegünstigten Nationen auf⸗ genommen.

Bei dem Abkommen handelt es sich um den ersten Handels⸗ vertrag zwischen den beiden Ländern seit 18 Jahren. Die Regelung bedeutet einen großen Erfolg für die Sowjetunion, da die Frage der russischen Schulden durch das Abkommen in keiner Weise be⸗ rührt wird. Die Vereinigten Staaten sind ihrem Grundsatz treu geblieben und haben nicht den Versuch gemacht, Handelsvorteile gegen Konzessionen in der Schuldenfrage einzuhandeln. Sie haben sich mit der sowjetrussischen Zusicherung begnügt, daß die Aus⸗ fuhr von den Vereinigten Staaten nach Sowjetrußland, die wäh⸗ rend der letzten drei Jahre durchschnittlich nur 12 Mill. Dollar betrug, im nächsten Jahr auf 30 Mill. Dollar gesteigert werden soll. Irgendwelche Abmachungen über die Schulden sind dagegen nicht zustande gekommen. Die Sowjetunion kann daher auf Grund des sogenannten Johnson⸗Akts ihre Einkäufe in den Vereinigten Staaten nur gegen bar tätigen. Das Abkommen ist für die Sowjet— union vor allem im Hinblick auf die russische Manganerzausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Bedeutung, die schwer gefährdet wurde, als die Vereinigten Staaten Brasilien in der Frage des Manganzolles sehr entgegenkamen und gleichzeitig erklärten, daß die Sowjetunion diese Vorteile nicht erhalten würde.

Von dem Abschluß eines regelrechten Handelspaktes hat man in dem vorliegenden Falle abgesehen, da diese Form, wie man hier erklärt, nicht auf Regierungen paßt, die wie Rußland alle Einfuhr kontrollieren und daher Zölle nicht erheben. Die Sowjet⸗ union ist aber praktisch den meistbegünstigten Ländern nunmehr gleichgestellt und erhält die Vorteile der amerikanischen Handels⸗ verträge mit Haiti, Belgien, Brasilien und Schweden.

Der amerikanisch⸗schwedische Handelsvertrag tritt am 5. August in Kraft. Das Inkrafttreten des Vertrages mit Brasilien wird demnächst erwartet.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevdier:; Am 15. Juli 1935. Gestellt 18 372 Wagen. Am 14. Juli 1935: Gestellt 2165 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung sur dent che. Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D N. B.“ am 15 Juli auf 44,75 ½ (am 13. Juli auf 44,715 A4) für 100 kg.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.

Devisen.

Danzig, 13. Juli. (D. N. B.) Alles in Danziger Gulden.! Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,89 G., 100,20 B. 100 Deutsche Reichsmark G., B., Amerikanische (6⸗ bis 100⸗Stücke) —— G., —— B. Schecks: London —— G. B. Auszahlungen: Warschau 109 Zloty 99, Se G.; 10b 20 . Telegraphische! Lonbon 6.14 G, 2634 G, aris 34351 G, 35,05 B., New York 5,2770 G., 5,2980 B., Berlin 212,58 G., 213, 42 B

Wien, 15. Juli. (D N. B.) Ermuittelte Durchschnittskurse im Privatelegring. 6. Auszahl. Amsterdam 3686,81, Berlin 214,04, Brüssel 89, 8, Budapest —, Bukarest —, Kopen

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 162 vom 15. Juli 1935.

S. 3

gen 11147, Londen 26 38, Madrid so, ß. Mailand 43,10, New ert 531,57, Oslo 132,19, Paris 36, tockholm

London, Ic. od, Amsterdam 727,25,

1x28. hagen

A Zeit.]

gondon 15, 124,

ork 453,50,

135,64. Warschau 100,57,

15. Juli.

msterdam, 13. Juli. (D. N. B.)

Berlin 182,25, Paris

Warschau 74, I0.

Oslo, 13. Juli. (D. N. B) London 19,90, Berlin 16300, ork 408, 50, Amsterdam 275, 06, Zürich 132,50, ntwerpen 69, 0, Stockholm 103,85, Kopen⸗ hagen 89, . Rom 33,35, Prag 17,05, Wien Warschau 77,00.

Paris 26, So, New helsingfors & 90,

marie e e m m 2 i , mmm mmm em m, eme me meme m e e mmm mee ee e mmm,

26. Prag 22,08, Sofia Zůrich N74 g. . Prag, 18. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) Budapest, 13. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) D. N. B.) New York 4957 /s, Paris , rüssel 29,30, Italien 6031, Berlin Schweiz 15,135. Spanien 36 16, Lissabon 116169, Kopen⸗ 22,10, Wien 26,12, Istanbul 614,00, Warschau 26, 18, FBuenos Aires in E 15,00 Rio de Janeiro 413,00. Paris, 15. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) r 1 12, 00 Uhr; Amtlich.“ Berlin 59,19, London 7.27, New York 1467, Paris g. 3. Brüssel 24803. Schweiz 48,05 30 143, Oslo 6.55. Kopenhagen 33,45. Stockholm 37475. Wien ——, Prag 614, 00: Helsingfors —, Budapest Bularest —— Warschau —— Yokohama —— Buenos Aires Zürich. 15. Juli. (D. N. B. 1140 Uhr. New York 30525, Brüssel 51, 65, Mailand Lö, loͤ, Nadrid 41,874, Berlin 123,10, Wien (Noten) 58, 00, Istanbul 248.00.

Kopenhagen, 13. Juli. (D. N. B.) London 22, 40, New 30,05, Antwerpen 76,65,

. 148,35, Rom 37,40, Amsterdam 08, 85, Stockholm 115.65, FTolo 112,10. Helsingfors 9, 95. Prag 19,05, Wien —— Warschau gh. Stockholm, 13. Juli. (D. N. B) London 19404, Berlin 168, 15, Paris 26, 09, Brüssel 66,15, Schweiz. Plätze Amsterdam 267, 26, Kopenhagen S6, 85, Oslo 97,60. Washington 92,00, Helsingfors 8, 60, Rom 32, 8. Prag 1675, Wien ——

Italien 1205, Mabrid

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Paris 20 203,

125,5,

Moskau,

Felten u. Guill. 1061, Lahmeyer 130,75, 117,75, Voigt u. Häffner —, Waldhof 120753.

Hamburg, 13. Juli. (D. N. B.) Schluß kurse. Dresdner . ereinsbank 115,00, LübeckBüchen —— Amerika Paketf. 83, 25, Hamburg⸗Süd amerika 32, 0 B., Nordd. Lloyd 36,00, Alsen Zement 189,00 G., Dynamit Nobel gd, 00, Harburger Gummi 36,00 G., Holsten⸗Brauerei 10850, Neu Guinea Otavi 171. Wien, 13. Juli: Geschlossen. Am serdam, 13. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

Bank 91, 75 G.

London, 13. Juli. 206g, Silber fein prompt 32m/,,, Silber auf Lieferung 30,50. Silber auf Lieferung fein 321, Gold 14611.

5.6. Juli. (D. N. B.)

(D. N. B)

Wertpapiere.

Frankfurt M. äußere Gold 125j5, 49 Irregation 8, 59, 4 00 Tamaul. S. 1 abg. 5, S), 5 o/ Tehuantepecr abg. Aschaffenburger Buntpapier 53-00, Buderus 1605,50, Cement Heidelberg 118,75, Dtsch. Gold u. Silber 233, 90, Dtsch. Linoleum 166, 900, Eßlinger Masch. Ph. Holzmann 925/a, Gebr. Junghans Mainkraftwerke 94,50, Rütgerswerke Westeregeln

* *

(D. N. B.)

(D. N. B.)

Manche ster, 13. Juli. Bericht vom 13. Juli 1935: Printers Cloth 22/6 sh per ib.

Berichte von auswãrtigen Warenmãrkten. (D. N. B.) Ergänzung zu dem

6schlachtwiehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 8. bis 18. Juli 1935. Durchschnittspreise für 0 kg Lebendgewicht in RM.

In TZscherwonzen.] 1000 engl. Pfund 568,20 G., 569, 91 B., 1096 Dollar 114.94 G. 115,29 B., 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,49 B.

Silber Barren

n Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische uszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

**

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Aegypten (Alexandrien und Kairo Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .... Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montieal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England (London). . Estland (Reval / Talinn) . Finnland (Helsingf.) , . (Paris). . riechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Island (Reykiavik) . Italien (Rom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien ( Bel⸗ grad und Zagreb). Lesftland (Riga) . .. Litauen (Kowno / Kau⸗

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Schweden, Stockholm

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Basel und Bern).

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100 Gulden 100 isl. Kr.

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100 Kronen

100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen

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15. Juli

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2,483

nknoten.

Sovereigns ..... 20 Franes⸗ Stücke. Gold⸗Dollars ... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische 2 22 Beiĩgische —— 8 2 Brasilianische ... Bulgarische .... Canadische ..... Danische...... Manner, Englische: große... 14 u. darunter Gstnijche ..... innische; ... ranzösische ..... ollãndische ..... Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugollawische .. dettlãndische .. Litauische NVorwegische .. Oesterreich.: große..

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Polnische : Rumãänische: 1000 Lei und neue 500 Lei

Märkte

unter 500 Lei... Schwedische .....

Ochsen, vollfleischige b)... Kühe, vollfleischige (o) ... Kälber, mittlere (o) .... Schweine, lo- 120 kg ().

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 156 vom 8. Juli 19868. g 1— Fette Specksauen.

Berlin, den 13. Juli 1935.

. 15 . 15 . = 15 2 8 2. 15

393 365 18 r

392 35 5 184 181

Statistisches Reichs ami.

Sffentlicher Anzeiger.

Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische ; Tschechoslowakische: bobo, 1000 u. 00 Kr. 100 Kr. u. darunter ö Ungarische .....

I kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden L engl. Pfund engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

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100 Kronen

100 Schilling 100 Schilling 100 Iloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen I türk. Pfund

Geld

20, 38

16, 16 4,185

2431 2451 6 53 41577 oM

2,416 54,79 46, Sõßh 12,25 12.25

53? 18 3 168,46

19 6 v6

1 43 gig

1691

63, 11 6 36 S0 36 3 ol

1060 Pengõ

15. Juli

Brief 20,46 16,22

Geld

20,38

16, 16 4,185

2431 7451 5 63 41772 6ils

214 46 46 ( 1734 1524

3 16 3 166 16

19,86 d, b

41,40 61,49

46 89 b / os S6 85

S0. 89 33,61

13. Juli

Brief

20,46

1622 05

1. Untersuchungz⸗ und Strafsachen. 2. n,, 3. Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen,

b. Verlust und Fundsachen,

6. Auslofung usw. von Wertpapieren.

7. Aktiengesellschaften.

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien.

9. Deutsche , . 10. ger er h, m. b. H. 11. Genossenschaften,

I2. Unfall und Invalidenversicherungen.

13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

l. Untersuchungs⸗ und

25909] und Vermögensbeschlagnahme.

Der

geb. am 9g. 8. 1897 zu Schöneberg, und seine Ehefrau, Johanna geb. Hamm,

geb. a

wohnhaft in Berlin⸗Schöneberg, Me⸗

raner

Aufenthalts im

Reich Reichs ewese

vd

Etraffachen.

Steuer teckbrief Fabrikant Wilhelm Ru binstein,

m 5. 9. 1896 zu Berlin, zuletzt Str. 12. 7 Zeit unbekannten

uslande, schulden dem eine Reichsfluchtsteuer von 24 884 mark, die am 1. April 1935 fällig n ist, nebst einem Zuschlag von für jeden auf den ZJeiipuntt der

k folgenden angefangenen halben onat.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der Reichs⸗ fluchtsteuervorschriften Reichssteuer⸗ blatt 1934, Seite 509, Rei 1931, J, 1932. 1934, 1. Seite 392 wird hiermit das inländisch?e Vermögen pflichtigen auf Reichs ; auf die gemäß 3 9 Zifser 1 a. a. zusetzende Gelöstrafe und alle im Steuer⸗ und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Inland einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Auf⸗

699, Reichsgesetzblatt Reichsgesetzblatt

. Seite 1, Seite 571,

der Steuer⸗ ur Sicheruna der Ansprüche arch fiche, nebst Zus 9

enthalt, ihren Sitz, ihre Geschäftsleitung 3. Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu ö werden hiermit aufgefordert, unverzüg⸗ lich, spätestens innerhalb eines Monats, dem . Fina

n

über die

istung

der Reichsfluch

durch dem

bewirken; st

oder

ninis don

mt Anzeige Steuerpf . ', Forderungen . ju machen. ! er nach der Veröffentlichung di Bekanntmachung zum Zweck der C üllung an die Steuerpflichtigen eine bewirkt, ist nach 5 10 Abs. 1 teuervorschriften hier⸗ eich gegenüber nur dann be⸗ it. wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine

zu⸗ onstigen

trifft.

oder fahrlässig 21 erfüllt, wird

§ 10 Abs. 5 der

erfüllt ist,

Reichsabgabenordnung) bestraft. Nach .

Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn e . an der Unkenntnis Eigenem Verschulden steht das e Verschulden eines Bertreters gleich; Wer seine n ge ae fr ght . na

eichs fluchtsteuervor⸗ schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (68 X66, 402 der Reichs⸗ eser abgabenordnung) J * Ste uerordnungẽwidrigkeit (6 418 der

11 Abs. 1 der Reichsflucht⸗ ee, chriften ist jeder Beamte des olizei.⸗ und Sicherheitsdienstes, Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ der fahndungsdienstes sowie jeder andere

die

des

Beamte der zum Hilfsbeamten waltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen vorläufig nehmen. . Es eregeht hiermit die Aufforderung, Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß en 5 11 Abs. z der Reichsfluchtsteuervor⸗ schriften unverzügli des Bezirks, in wel erfolgt, , O 211 B - 66 Berlin⸗ Schöneberg Finanzamt S

der

obengenannten

werden,

Reichsfinanzverwaltung.

4.

cho

der

dem Amtsri m die Festnahme (St. Nr. B / 1605.

29. Juni 1986. ebe rg.

Staatsan⸗

sestzu⸗

ter