Reichsõ⸗
und Staatsanzeiger Nr.
228 vom 30. September 1935. S.
2
Preußen.
Bekanntmachung.
Die folgenden nach Maßgabe des 5 1 der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (Reichsgesetzbl. S. 83) beschlagnahmten und nachbezeichneten Sachen bzw. Rechte werden hiermit auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 Reichsgesetzbl. JI S. 2933) in Verbindung mit dem Reichsgesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeind⸗ lichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. ! S. 479) zugunsten des Landes Preußen eingezogen. . .
Diese Maßnahme der Einziehung wird mit der öffent⸗ lichen Bekanntmachung dieser Verfügung wirksam.
Ein Rechtsmittel gegen diese Einzlehungsverfügung ist nicht gegeben.
Eigentümer bzw. Behörde, durch
Einzuziehender Gegen derjenige, dessen welche die Be⸗ stand bzw. einzu= Rechte durch die schlagnahme vor⸗ ziehendes Recht Einziehung be⸗ genommen
troffen werden wurde
ĩ 3 3
Datum der Be⸗ schlag⸗ nahme
Polizeibehörde 24. Mai
Touristenverein ehö Tornelimünster 1935
Schrank, Vereins⸗ Venwegen
schilder, Fußball, Notenhefte usw.
Staatspolizei ⸗ II. März
Heinrich Sterk stelle in Aachen 1935
in Vaals
Aachen, den 27. September 1935. Der Regierungspräsident.
Wochenlohn — 33,76
J. A.: Seetzen.
/
Aus der V
Verlegung der Reich shauptkasse.
Die Reichshauptkasse verlegt ihre Diensträume am 2. und 3. Ottober 1535 nach Mauerstr. 63165. Die Schalter sind am 2. Sktober geschlossen. Die Anschrift lautet vom 4. Oktober ab: Reichshauptkasse Berlin W, Mauerstraße 63 / 65. Fernsprecher A 1 Jäger 6581.
Reichserhebung über Waßsferwirtschaft und LCLandeskultur.
Durch Erlaß an die Landesregierungen hat der Reichs⸗ und Preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft ange⸗ ordnet, daß zur Gewinnung eines allgemeinen Ueberblicks über die in den Rechnungsjahren 1833 und 1934 auf dem Gebiete der Wasserwirtschaft und Landeskultur im Rahmen seines Geschãfts⸗ bereichs ausgeführten Arbeiten statistische Erhebungen anzustellen sind. Es handelt sich dabei um die Feststellung des Umfanges der in den Berichtsjahren ausgeführten Arbeiten der Meliora⸗ tionsverbände, um die gesamte meliorisierte Fläche, um die Länge der geregelten Wasserläufe, um die Kosten, um die gewährten Zu⸗ schüffe und um die geleisteten Tagewerke.
CLehrlin ze der preußischen Staatsverwaltung nur noch aus nationassozialistischen Verbänden.
2 *
Nichtamttiches. Deutsches Reich.
Der Lettische Gesandte Edgar Kreew in sch hat Berlin am 25. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär V ig rabs die Geschäfte der Gesandtschaft.
Nr. 39 des Reichsministerialblatts vom 28. September 1935 ist soeben erschienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 0,
charnhorststraße ,. zu beziehen. Inhalt: 1. Allgemeine Ver⸗ waltungssachen: Üngültigkeitserklärung eines Prüfzeugnisses für Lichtspielvorführer. — 2. Justizwesen: Druckfehlerberichtigung. — 3. Konsulatwesen; Bestellung zum Konsularagenten. Exequatur⸗ erteilungen und Erlöschen einer Exequaturerteilung. — 4. Medi⸗
zinal⸗ und Veterinärwesen: Zulassung von. Kurzzeiterhitzern.— 5. Statistik Bekanntmachung über das Statistische Waren erzeich⸗ nis. = 6. Steuer⸗ und ollwesen: Verordnung über die Nächver⸗ ann von Waren aus Anlaß der Einbeziehung des Zollaus⸗
chlußgebiets um Jestetten in das Zollgebiet.
Verkehrswesen.
Die Schalterbeamten fördern den Vertrĩeb der Wohlfahrtsmarken.
In einem ausfürhlichen Erlaß über die neuen Wohlfahrts⸗ wertzeichen hat der ichs ostzninis angeordnet, daß die Schalterbeamten den Vertrieb der ohlfahrtswertzeichen nach Kräften zu fördern haben und, soweit irgend . die Käufer von Freimarken und Postkarten unter Hinweis auf den geringen Zuschlag und den guten Zweck in höfsicher 36 fragen sollen, ob sie sid* der gewöhnlichen Wertzeichen Wohl ahrtswertzeichen
wünschen.
er waltung.
egebenenfalls der SA, SS und des NSKK eingestellt, die mindestens seit einem Jahre diesen Formationen angehören. Ausnahmen hiervon bedürfen der e, des Fa ministers.
Der Nachweis über die 6 der rere f ist . . ini betreffenden Formation zu führen. i Bescheinigung der be reffe F z h .
dbbere Schukbildung nachgewiesen, so darf sie bei . 39 Einzustellenden nicht , sein. Ausgenommen hiervon sind die Einstellungen als Banklehrlinge bei, der Preu ischen Staatsbank (Seehandlung). Im übrigen ist eine höhere chul⸗ bildung für die Einstellung als Lehrling nicht erforderlich.
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Dienstag, den 1. Oltober. Staatsoper: Ein Mas ken ball. Mufikalische Swarowsty. Beginn: 20 Uhr. . Schauspielhaus: Zwe i Herren au s Verona. Komödie von Shakespeare. Beginn: 20 Uhr. .
Leitung:
Die ursprünglich für Dienstag, 1. Oktober, angesetzte Neu⸗ inszenierung von Wosi tan tutte“ findet nunmehr onntag, z. Bktober, statt. Für den verhinderten Kammersänger Franz Völker singt Kammersänger Jul ius Patz ak vom Münchener
In die preußische Staatsverwaltung werden als Lehrlinge künftig nur noch Mitglieder der Hitler Jugend, des Jungvolks,
Nationalsozialijtijche Vevöllerungsholitil.
Die Gewährung von Kinderbeihitfen an kinderreiche Familien.
Staatssekretär Reinhardt hatte bereits in seiner Rede auf dem Kongreß des Reichsparteitags in Nürnberg eine Ver⸗ ordnung über die Gewãährung, von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien angekündigt. Die Verordnung lautet auf den 15. Sep⸗ tember 1935 und ist im Reichsgesetzblatt 1 vom 18 September 1935 Seite 1160 erschienen. Die Verordnung ist sehr kurz. Sie besagt, daß aus den Mitteln, die zur Gewährung von Ch fande ba llhe zur Verfügung stehen, mit Wirkung ab 1. Oktober 1935 auch einmalige Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien gewährt werden können.
Staatssekretär Reinhardt hat nunmehr in einem Sonder⸗ lehrgang für Redner der NSDAP. mitgeteilt, daß am heutigen Montag die Durchführungsbestimmungen zur Verordnung über die Gewährung von Kinderbeihilfen veröffentlicht werden. Er
führte mit Bezug auf die Gewöhrung der Kinderbeihilfen u a. aus:
Es war bereits bei der Schaffung des Gesetzes zur Förderung der Eheschließungen in Aussicht genommen, mit Wirkung ab dem Jahr 1935 die Summe aller Rügckflüsse aus gewährten Ehestands⸗ darlehen für die Gewährung von Kinderbeihilfen zu verwenden. Die Igun ge ehlungen auf die hingegebenen khes unde ar schen erfolgen, soweit nicht . und Tilgungsaussetzungen wegen lebend geborener Kinder in; etracht kommen, durchaus punktlich. Es sind bisher bereits 25 Millionen Reichsmark aus hingegebenen Ehestandsdarlehen zurückgezahlt worden. Diese Rückflüsse werden zwar dem Arbeitsschatzanweisungstilgungsstock zugeführt, der dem Gesetz zur Verminderung der AÄrbeitslosigkeit vom 1. Juni 1933 emäß zu bilden ist. Tie Mittel, die zur Gewährung von Ehe⸗ tandedarlehen zur Verfügung stehen, ermöglichen jedoch schon jetzt, mit der Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Fa⸗ milien zu beginnen.
Es kann im gegenwärtigen Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel zunächst . ich nur an die Kinder⸗ reichsten und bei die werden.
eigenen Mitteln zu beschaffen.
Die Gewährung von Kinderbeihilfen setzt außerdem voraus: 1. daß die Eltern Reichsbürger im Sinn des Reichsbürger⸗
gesetzes vom 15. September 1935 sind,
en en die Bedürftigsten gedacht Eine Familie ist tinderreich, wenn sie vier oder mehr zum elterlichen Haushalt gehörige Kinder, die das sech⸗ . Lebensjahr nicht voltendet haben, umfaßt.
nd eine Familie ist bedürftig, wenn der zum Unterhalt der Kinder Verpflichtete nach seinen gegenwärtigen Einkommens⸗ und Vermögensverhältnissen nicht in der Lage ist, die Gegenstände, die zu angemessener Einrichtung des Haushalts erforderlich sind, aus
Nationaltheater.
2. daß Vorleben und Leumund der Eltern einwandfrei sind, Fs daß Eltern und Kinder frei von vererblichen geistigen oder körperlichen Gebrechen sind. . Eltern und Kindern stehen Stiefeltern und Stiefkinder gleich. Die Kinderbeihilfe beträgt, wenn die Voraussetzungen für die Gewährung 44 . ind, bis zu 100 Reichsmark für jedes Kind, das das ,, Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Gehören eispielsweise zu einer bedürf⸗ tigen kinderreichen Familie fünf Kinder unter sechzehn Jahren und drei Kinder über sechzehn Jahren, so kann eine einmalige Kinder⸗ beihilfe im Betrag bis zu 500 Reichsmark gewährt werden, bei sechs Kindern unter sechzehn Jahren bis zu 600 Reichsmark usw. Der Höch st betrag der Kinderbeihilfe, die einer Familie ge⸗ währt werden kann, ist eintaufend Reichsmark. Für jedes Kind, das nach der Gewährung einer Kinder⸗ beihilfe lebend geboren wird, kann, solange der Hoh betta von eintausend Reichsmark nicht erreicht ist, jeweils eine weitere Kin⸗ , im Betrag bis zu einhundert Reichsmark gewährt werden. Der Antrag auf Gewährung einer einmaligen Kinder⸗ beihilfe ist bei der ,,,, zu stellen, in deren Bezirk der Antragsteller zur eit der Antragstellung seinen Wohn⸗ sitz oder gewöhnlichen Aufent lt hat. Besondere Vo rucke werden ab Milte Oktober durch die Gemeindebehörden kostenlos abgegeben werden. Dem Antrag sind die Geburtsurkunden der Kinder und die Heiratsurkunden ihrer Eltern und Großeltern bei⸗ zufügen. Außerdem ist ein Zeugnis des zuständigen Gesundheits⸗ amts beizubringen. Kosten für die Bescheinigungen und Urkunden entstehen den Antragstellern nicht. Die Prüfung des Antrags nimmt die Gemeinde vor. Sind die n n n
dem Antragsteller durch Bescheid mit. Die Aus za
gegeben zum Erwerb von Möbeln, Hausgerät und Verkaufsstellen, die zur Entge ennahme von scheinen bereit und suihelasgh f Ehestandsdarlehen berechtigen nur zum Bezug von und Hausgexät.
markt aus. lausitzer und Rheinische nicht zur Notiz, während Ilse⸗Genuß im Verlauf noch „ z einbüßten. zumeist kleine Kursverluste. Im einzelnen verloren Harpener M, Hoesch 6, Rheinstahl und Vereinigte Stahlwerke je 56, während sich Mannesmann behaupteten und Mansfeld wie
n Voraussetzungen gegeben, so leitet sie den Antrag an das Finanzamt weiter. Vieses teilt seine Entscheidung
hlung der Linderbeihilfe erfolgt durch die Kasse des Finanzamts in Bedarfsdeckungsscheinen. Diese werden in Stücken von zehn und fünfzig Reichsmark aus⸗
Die ver arfade fe ng Hzine der ine chen en g rn tigen äsche in
Bedarfsdeckungs⸗ ind. Die Bedarfsdeckungsscheine der Möbeln
Berliner Börse am 30. September.
*
Von Beginn an schwächer. Im Zusammenhang mit der neuerlichen r nn, , örse
a , n, n, sonflikt zeigte die heutige Berliner
bei . Um
liegenden Eröffnungskurse weitere Kursverluste, die große Aus⸗ maße allerdings nicht annahmen. Infolge des kleinen Geschäfts kamen Schlußnotierungen wie schon am 8
zustande.
ätzen gegen die schon am Sonnabend niedrig
onnabend vielfach nicht
Durch schwache Haltung zeichnete sich wieder der Braunkohlen⸗ So gelangten Bubiag, Eintracht, Ilse, Nieder⸗
Am Montanmarkt zeigten sich
chles. Bergbau um ein Geringes anzogen. Klöckner gingen um 1 3 zurück. Unter den chemischen Werten lagen J. Farben⸗Industrie, Kokswerke und Chemische Heyden bis zu 195 niedriger. Am Elektromarkt ergaben ö größere Rückgänge, so 1 in Siemens (— 14) und Chade ( 3), während andererseits einige Rachfrage für Licht und Kraft sowie Deutsche Telefon und Kabel (je 4 17) bestand. In RWE. bemerkte man Abgaben für westdeutsche Rechnung 1). Von den Spezialpapieren lagen Julius Berger 1 3 höher, dagegen Braubank 1 900 und Reichs⸗ bank 126 3 niedriger.
Auch die am Kassamarkt gehandelten Großbankaktien verloren bis zu 1 99. Auch sonst bemerkte man auf diesem Markt Angebot. Renten zeigten bei kleinem Geschäft kaum Veränderungen. Tages⸗ geld war wegen Ultimo gefragt und stellte sich auf dM —= 37 Y36. Ilm internationalen Devisenmarkt ergaben sich kaum Verände⸗ rungen. Lediglich der Gulden war stärker erholt. Sonst hörte man in Berlin das englische Pfund mit 12,22 (12,225) und den
Dollar mit 2,488 wie am Vortage.
Kapitalbewegungen und Devisenmãärkte.
Hierzu schreibt die Allgemeine Deutsche Credit⸗ Anstalt, Leipzig, in ihrem letzten Wirtschaftsbericht vom 28. September 1935: .
Vergleicht man mit dem günstigen Ergebnis der ersten großen Emission des neuen Deutschen diene, die derschiedentlich in letzter Zeit beobachteten Mißer olge ähnlicher . Trans⸗ aktionen, so erkennt man als eine der wichtigsten Ursachen sehr rasch den grundlegenden Unterschied . der Kapitallage in Deutschland und der in der übrigen Welt. Ist doch Deutschland heute bei aller Knappheit seiner ,, Kapitalreserven unberührt von jener dauernden Ünruhe der großen, in ihrem Vertrauen immer wieder err he internationalen Kapital⸗ mengen, die auf der Suche . icher und gut verzinslicher An⸗ lage zur Zeit immer noch von Land zu Land wandern und damit die Geld- und Währu gsverhältnisse jedes von ihnen berührten Staates stören und wächen. Nur so erklärt sich jedenfalls zutiefst die anhaltende Nervosität der internationalen Devisen⸗ märkte, die ihrerseits immer wieder Unternehmungskapital ver⸗ nichtet und bei der Unbestimmbarkeit der Aussichten für die Fort⸗ entwicklung gleichzeitig mit fortgesetzten Umsatzschwankungen in der Wirtschaft selbst zusammen fällt. die nun wiederum bis dahin ebundene Betriebsmittel für ein solches Bemühen um gegebenen⸗ . spekulative Betätigung freimachen. Man begreift es deshalb urchaus, wenn in jüngster Zeit erneut der Wunsch nach Wäh⸗ rungsstabilisierung in der Welt laut wird, ohne daß damit aller⸗ dings die Möglichkeiten einer baldigen ,, tatsächlich näher rücken. Denn unabhängig davon, daß die Unsicherheit der
gelitzy en erb hm ig. sowohl in den großen Zusammenhängen w ez
ernationalen iehungen als auch in den inneren Span⸗ nungen bei den einzelnen Ländern selbst vorerst keinen Anlaß zu Entschließungen auf lange Sicht zu geben vermag, gehen auch in der rein sachlichen Bewertung die Meinungen über die Ursachen und Wirkungen der Weltkrise beispielsweise bei den Stagten des Goldblocks und denen der Sterlingblocks auseinander. Während man in Frankreich dargn festhält, daß die Währungsstabilisierung Voraussetzung jeder allgemeinen Wirtschaftsbesserung sein muß, hört man aus England demgegenüber mehr den Standpunkt ver⸗ treten, daß die Schwierigkeiten des zwischenstaatlichen Güteraus⸗ tausches nicht so fehr auf währungspolitischem Gebiet als vor⸗ wiegend in der Abkehr von einer natürlichen Freiheit des Han⸗ delsberkehrs liegen, wobei nur offen bleibt, inwieweit sich diese Vorgänge wechselseitig bedingen. Daneben spielt selbstverständlich auch die Ueberlegung eine bedeutsame Rolle, ob man zunächst nur an eine vorläufige Stabilisierung denken oder bereits wieder in irgendeiner Form die Rückkehr zum Goldstandard wünschen soll.
e — —
Im Reichsgebiet leben gegenwärtig rund 760 000 Familien mit vier oder mehr Kindern unter sechzehn Jahren und 329 000 Familen mit fünf und mehr Kindern unter sechzehn Jahren und etwa 260 505 Familien mit sechs und mehr Kindern unter sech⸗ zehn Jahren. Wie roß unter dieser 8e die Zahl der bedürf⸗ zig en Familien ist, läßt 1 nicht ö tstellen. Sollte die Zahl der Anträge in den nächsten ochen sehr groß werden, so wird nicht allen Anträgen sofort und dem einzelnen Antrag nicht restlos ent⸗ sprochen werden können. Bei der Zuteilung werden die Größe ber Kinderzahl und der Grad der Bedürftigkeit berücksichtigt werden. Sollte die Zahl der Anträge es geboten erscheinen lassen, wird de Kinderbeihilfe für das einzelne Klnd auf einen niedrigeren Betrag als einhundert Reichsmark eher gt werden. Die n wird nr in jedem Fall min⸗
estens fünfzig Reichsmar für jedes ind betragen. Der Betrag, der an einhundert Reichsmark fehlt, kann spätex, sobald und soweit die Mittel es erlauben und wenn die Bedürftigkeit noch gegeben sein sollte, nachbeantragt werden.
s wird angenommen, . bis Weihnachten 1935 rund 506 6000 Kinderbeihilfen zu durchschnittlich 16060 Reichsmark für die einzelne kinderreiche bedürftige Familie gewährt und damit rund 300 000 Kinder unter sechzehn Jahren. bedacht werden. Weiter⸗ hin werden laufend 6099 bis 185 0065 Kinderbeihilfen monatlich zu durchschnittlich 400 Reichsmark gewährt werden können,
Die Gewährung von Kinderbeihilfen bedeutet eine neue Aufgabe für die Finanzämter, Diese wird jedoch weniger Arbeit wie die Gewährung von Ehestandsdarlehen verursachen, weil es ich bei den Kinderbeihilfen nicht um Darlehen, sondern um
eihilfen handelt und infolgedessen eine Rückza lung nicht in Betracht kommt.
Die erste Maßnahme auf dem Weg der Herstellung eines Ausgleichs der Familtenlasten war die stärkere Berücksichtigun des gor lien slan des in den Steuergesetzen vom 16. Oktober 1931. Bei der , ,, wurde bie Kinderermäßigung erhöht, und bei der Bürgersteuer, bei der Vermögensteuer und bei der Erbschaftsteuer wurde der Begriff der Freibeträge für Kinder neu eingeführt.
Die Gewährung von Kinderbeihilfen in dem durch die Ver⸗ ordnung vom 15. September 1935 ermöglichten Ausmaß ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Herstellung eines Ausgleichs der Familienlasten. Die soziale Gerechtigkeit gebietet, daß im Rahmen der vorhandenen Mittel , an die Kinder reichsten und bei diesen an bie Bedürftigsten ge
dacht wird.
—
erstrecken sich auch auf Wäs
Die , der Kinderbeihilfen e.
——
R ⸗ eichs⸗- und Staatsanzeiger Nr. 228 vom 30. September 1935. S. 3
GSeneralversammlun g der Deutschen kammer in K ö
Stockholm, 28. September. A ö Am Montag, der S . 8 die erste ordentliche / . an Aölammer in Schweden statt. Die De n en . 2 . auf ihr erstes Geschäftssahr 6 k itteilungen der Kammer wird im Zusam ᷣ In der nne en Diga n nn ae dene eitghseben, erhöht hat,
. Augenmerk vor allem auf 4 r zelnen Fachgruppen und deren it geri ach außenhin war die Kammer bemüht, die K
amtlichen und halbamtlichen S ö j 18 Halb Stellen des Landes r 3 ,,, , . x . r B te Ke d. , Siellen in Ech er. nner den g , . 3 * ö J Der deutsche Gesandte in Ei hh] n K . besonderen Verdienstẽ um * r zu deren Ehrenvorsitzenden ernannt. . r „Mitteilungen“ wird ein Rück- und Aus—= . 6 . dem deutsch⸗schwedischen . 923 . Kapite! gewidmet. Nachdrücklich 3 . er. aß zur Erfüllung des Zinsendienstes und ,, . Durchführung des Verrechnun 2 2 . . zwei Wege möglich erscheinen: n . ö — 2 * ö 2 6 . = t J ß Lãnder wäre es günstiger . . . 9 J , ,, Indes haben die letzten m er fr i 2 . Inder die Einfuhr störende Maßnahmen eine . en . . er, Ausfuhr nach Schweden stark erschwert . ,, sich in letzter Zeit schwedische An⸗ ö . pen sation sg chafte die jedoch im Hinblick auf die ee . , . 3. Verrechnung abkommens nicht berücksichtigt e 2 nicht zusätzliche Ausfuhr hinzukommt. Die a e gg . nregungen von beiden Seiten folgend, im zwei⸗ 6 3 Austausch von jungen Kaufleuten aus ,. 1 hweden in die Wege zu leiten. Ein besseres Ver⸗ 1 3 ö kaufmãnnischen Sitten und Gebrauche . 2 eit auch auf die Handelsbeziehungen zwischen den denden wicht bn Gunslk blzten, Ba gr Cöhöhnn . ee ,,. des Sekretariats der ga dnn 2 ; de Dr. Behrens zum Syndikus der Kammer
durch Runderlaß tember 1935 mit:
einigten Staaten gehörig an . ig ange Die übrigen Außenbesitzungen,
umgekehrt nicht verrechnet werden.
Paris, 29. September.
Samoa (Tutuila) und Philippi 566
f ; 1 ilippinen, die im ü
. sind nicht als kiel nf gi
. . *. . zu betrachten. In diesen Fällen kann eine Aus⸗ er Waren gegen eine Einfuhr aus Nordamerika oder
Devisenbewirtschaftung.
Private Verrechnun . gsgeschãfte und Aus sondertonten für ,
Der Leiter 39 Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung teilt 2 U. St. vom 27. Sep⸗
h . zerschiedener Anfrage ise i 1 . daß von den Außenbesitzungen der ee, ,. k nur das Territorium Alaska, Portorico und die ü andwich)Inseln als s dem Wirtschaftsgebiet der Ver⸗ ehen werden können.
Wirtschaft des Auslandes.
Rückgang der Steuereinnahmen in Frankreich. . D x. =. ; ⸗ Ing der ersten acht Ron 5 . 6. mit 2354 Millionen Franken 7 ĩ . eichen . des Vorjahres eingegangen sind. Der Ein⸗ k , Steuern und Einnahmen aus Monsopolen ift ig n lillionen um 818 Millionen gegenüber dem ent⸗ 6 en Zeitraum des Vorjahres und gar um 2969 Millionen
hinter dem Voranschlag für 1935 zurückgeblieben.
Neuordnung des Zündholzmono in Frankreich. ; ö
Paris, 29. September. Durch ei ö
Paris, . . ine Gesetzesverord
. September ist das Zündholzmonopol der ,,, . ossen worden, die bereits das Tabakmonopol verwaltet ;
Mit dieser Neu⸗
Jungfern⸗Inseln, rigen ein eigenes u den Vereinigten
t, daß an direkten illionen weniger als
Neuordnung ãußert sich in der Weis 26 —ĩ ; e, daß der Ert s Zünd⸗ , in — * von 198 Mill. 8 k ö s die dafür aber die Verpflichtung übernimmt, für 231 Mill ranken allgemeine Ausgaben zu übernehmen. ; —
— —
Kontingentierung der Echweine⸗ schlachtungen.
ö e , . 8e ,, vom 5. September 1935 ergab einen — Millionen Schweinen. Das sind g 3 — — . * k . . ö Bersorgung mit frischem) Schweinefleis n rn inne er . rischem Schweinefleisch geführt. Hierbei zei k eine ehr ungleichmäßige J oe, , zu den Landgemeinden. Diese ie ö ung in der Verjorgung der städtischen und . . erung hat die Versorgungslage teilweise wieder J . . die Sauptwereinigung der dentfsche gu * 1 . . deutschen Viehwirtschaft mi = ' ., ,, . . n 3 . 29 8 ef, auf. Anregung des Reichs innungsverbandes e 2er Fachgruppe der Fleischwarenindustcie die nge n Schweinen bis auf weiteres auf 80 33 der
Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 23. bis 28. September 1935.
2 Schlachtungen vom Monat Oktober 1934 be⸗ eg. 3 werden die Schlachtungen in den Städten, die . gensatz zu den Landschlachtungen verhältnismäßig start 3 gegangen waren, wieder bis zu 80 der Schlachtungen von gleich wird hiermit vermieden,
grenzt.
Oktober 19354 erhöht werden. daß die im Gang befindli bestände gestört wird. . *
2
Dem Reichsinnungsmini tern ist für 9. Mitgliedsbetriebe des j achgruppenleiter für di itglieds⸗ kerri ger eh n nnn, ge,, ,,, die n n ,.
lnordnung übertragen worden. E darf erwartet werden, daß die e e, ,, , en . twaige Außenseiter abe erwarten (dem Ernst der Zeit entsz artes j 8 ,,, 9 8 . —— . RM hestraft werden. Für besonders schwere Fälle ist . ‚. * im Wiederholung falle, damit zu rechnen, daß der⸗ rig n Personen durch Schließung ihrer Betriebe die Gelegenheit genommen werden wird, die Aufbauarbeit zu sabotieren.
Fleischerhandwerks und dem
in die Selbstverwaltung rechtfertigen.
Durchschnittspreise für 50 Kg Lebendgewicht in RM.
iederauffüllung der Schweine⸗
rdnungsstrafe bis
m ᷣᷣᷣ·ͥ 0 ᷣ— d r D— t ᷣůů i O—“—i , r ——aͤy: , / psoßů—ů—äpäu¶uůäy u /
NMarktorte:
Dortmund Frankfurt damburg Hannover
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Schweine: g a
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Se zeichnung der Schlachtwertlla Jen iehe Monate übersicht in Rr.
Serlin, den 8. September 1925.
212 vom 11. September 1925 -
Etatintijche?ꝰ Reich amt.
—
ordnung i ĩ
. bie mee hm der Herstellung von Luxusstreich⸗ — heimischen Betriebe verbunden, die bisher aus den beyren rn, aus -den Jahren 1927 und 1h52 aus Schwe⸗ aueh dn se unt wrd auh bie Herftellnng der tung fordert die d, ne,. erfolgen, und die Monopolverwal⸗ zu gsigrgerteeih ee enchetz ban, Lü sireichhöhzern bereits jetzt 1 e mr , fe, Streichhölzern zu Luxusstreichhöljern nicht sofort . a,,.
Der Ausweis der Banca d) Italia vom 20. September.
Mailand, 30. September. Der Auswei⸗ ; vom 20. , s ber. Der Ausweis der Bancg d Itali ee , , , ,, , . , Min. erungen. Der Goldbestand hat sich von 4562 10 m 3 ire vermindert und der Devisenbestand von 137 ib Winti wehhselbeftagd ist begeßen ben „hs aun 2635 Mint . en und das Lombardlonto von 2063 auf ,,,, von auf 55 Mill. Vire , , ht. Die Sichtschulden sind von 374
e, . Außenhandel im Auauft. ang t , . Y. September. Der Außenhandel Schwedens im ki. gen, , e, ee, , . Bericht des König⸗ ichen Schwedischen ierzkollegiums einen weite in fuhr⸗ . 2 Im Vergleich mit August 1934 ien rg, fun: K . während sich die . Enn 16584 Mill. Kr. auf 1132 Misll. Kr. vermehrt hat e en,. uhrüberschuß von 1,93 Mill. Kr. gegenüber einem . berschij von 331 Mill. Kr. im August 1634 — — r , 5ß Mill. Kr. auf sl, 93 Mill. Kr. und ö x t weniger als 88 3 Mi ͤ f. ĩ 1 9 s 88,3 Mill. Kr. 910,3 , , e wie, d n, n , , ,n gege 6 ll. Kr. im August 1934 s ff . er, ,. sind während 2 . e. 63 J ie Aug rnhr betrifft, ist der Zellstoffexport um . 1 . ö K gestie gen, während die Holz—⸗ . Kr. auf 19564 Mill. Kr. zurück—⸗
m ᷣ 2 2 22 2 O
Wagengestellung für Kohl
5 e, Koks j 7 Ru hrre dier: Am 28 September 1935 Gi en . r . 6. Am 29. September 1935: Gestellt 26535 Wagen. 4
Die Elektrolytkupfernotierung d ini
; ztk ᷣ er Ve ü , stellte sich laut 2 e e, rng ö. ; * 5 mber auf 50, 50 MÆ (am 28. Zeptember auf 50, 50 6) für
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Dan zig, 28. September. (D 28. (D. N. B) [A ö i J, Banknoten: Polnische Loko 100 . 359 ,, Dentsche Reichs mart—— G6, . B, Amnerttanisch⸗ (5⸗ 42 e, , n G., — — . en,, . , . Auszahlungen: Barschau 105 Jlath , . , . . ,. 2 n 86. *. Far 8 3 . ew Jort 2345 8G, 33135 B. Serin . ien, 28. September. (D N. B. Ermittel rchschnitt⸗ ö n, , Briefl. 2 — 2 61, Brüssel 90,07, Budapest — — Bularest vn , ——— r ,. , n, e, 66 23 Nailand 43 37 New 33, 60, Oslo 131551, Paris 37 26, R 3 Gen Etodholm 1s h. Warschau e , 55 . * . Prag, 28. Seytember: Geschlossen. (D. 3. B)
In Berlin festgestellte Notierun ellte gen und Ren hi Auszahlung, ausländische Gelidsorten und —
Telegraphische Auszahlung.
Finnland (Helsingf.) 100 sinnl. M gran treich Hari] . 16 n 37 Holland (Amsterdam
.
Ic an (Totio u gobej 1 1
Lettland ¶ Riga) xitauen ( no / Kau-
Sc weden, Stockbolm and Göteborg]. . 100 Rronen
S ãri Basel a2. Bern). 100 . Dxanien ¶ Nadri? ö a n
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Ssland (HReryfjavik) 1001 talien (Rom 6 *
Kecheslen. prag ibo
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elena 100 Peseten
Amerika (Jen Jerk) 1 Dollar