1935 / 243 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Oct 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs und Staatsanzelger Nr. 243 vom 17. Owtktober 1935. E. 2

betreffenden Reiseverkehrsabkommen zulässig ist und auf i desselben Reiseschecks, Kreditbriefe oder dergl. mit⸗ eführt werden, und daß ferner die auch für andere als für eisezwecke verfügbare monatliche egen, von RM 10, im laufenden Kalendermonat nicht schon in Anspruch ge⸗

nommen worden ist, ; daß dem . ferner die Verpflichtung bekannt ist, alle für die Reise erworbenen Werte, soweit sie für diesen Zweck nicht verwendet worden sind, der Reichsbank oder einem der in den Abschnitten J und II dieser Bekannt⸗ machung bezeichneten Institute wieder anzubieten.

i ü Ziffer 3 ist ni ; die Die Erklärung nach Ziffer 3 ist nicht zu verlangen, wenn. ausländischen Geldsorten auf ie von Gun her gn be sceiden erworben werden. 2 J Die Erklärungen find in der Reihenfolge ihrer Ausstellungs daten zu numerieren und aufzubewahren. .

IV.

Personen und Firmen (einschließlich Hotels und Reisebüros), G es mit sich , ihnen im , Ausländern ausländische Geldsorten (Münzgeld, Papiergeld, . noten und dergl.) sowie Reiseschecks in Za . , . 23 9 durfen auf die ausländischen Geldsorten sowie . ie i von Ausländern als Bezahlung für Waren oder Dienstleis un gg entgegengenommen haben, inländische Zahlungsmittel a . geben Die Gewerbebetriebe haben ihre sesanmten tig chen . gänge von ausländischen Geldsorten an die zustã ndige . 363 anstalt, eine Devisenbank (Abschnitt I) oder eine Wechse . e ä schnitt I) gegen Zahlung in Reichsmark spätestens drei Tage na dem Erwerb abzuliefern.

V. ie i ü Gesetz Die in 8 1 Absatz 1 der Durchführungsverordnung zum. über die Devisenbewirtschaftung vom 4. Februar 1986 bestimmte Frist von drei Tagen zur Anbietung und Ablieferung von aus⸗ ändischen Zahlungsmitteln und Forderungen in 6

; ; ür die in deutschen Grenzbezirken und deutschen Währung wirs fc die den i ausgenommen

renzorfen ansässigen Personen und . IN) und ee e ien (Abschnitt 1h, auf acht Tage verlängert. Grenzbezirke sind die Gebiete beiderseits der Landesgrenze in der räumlichen Ausdehnung, wie sie nach den Stagtsverträgen für den kleinen Grenzverkehr auf dem Gebiet der sachlichen Erleichterungen gilt. Als zum Grenzgebiet gehörig gelten ferner diejenigen Srte, die von der zuständigen Devisen⸗ stelle im Hinblick auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse besonders bestimmt werden. Grenzorte sind diejenigen Orte, in denen sich eine Grenzzollstelle befindet. Die Reichsbank .. berechtigt, außer⸗ dem einzelne Orte, die nicht unter diese Begriffsbestimmung fallen, als Grenzorte für den Geltungsbereich dieses Abschnittes

der Bekanntmachung zu erklären. Berlin, den 15. Oktober 1935. Reichsbank⸗Direktorium. Dr. Hjalmar Schacht. Dreyse.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 23 a des Lichtspielgesetzes vom 16. Fe⸗ bruar 1934 (Reichsgesetzbl. J S. 95) in der Fassung des

Zweiten Gesetzes zur Aenderung des Lichtspielgesetzes vom 28. Juni 1935 (Reichsgesetzbl. 1 S. S114) hat der Reichsminister iz Volksaufklärung und Propaganda die weitere Vorführung

es Films:

der Cine Allianz Tonfism G. me b' Hr Berlin Gugelassen von

. Filmprüfstelle am 30. März 19353 unter Nr. 33 54 Y, ver⸗ oten.

Die im Umlauf befindlichen Zulassungskarten Nr. 33 547 vom 30. März 1933 sind ungültig.

Berlin, den 9. Oktober 1935.

Der Leiter der Filmoberprüfstelle. Dr. Seeger.

——

Bekanntmachung KP 43

der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 16. Oltober 1935, betr. Kurspreife für unedle Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt:

Aluminium ( Klassen gruppe I)

Aluminium, nicht legiert (Klasse LA) RM 144, bis 148, Aluminiumlegierungen (Klasse 1B) .... 68. 70.

Blei (Klassen gruvype 111):

Blei, nicht legiert (Klasse MIA) .... . . Ran 22 25 bis 23,25 dartblei (Ant monbieij Ciasse Iri B 2475 , 28, n

Kupfer (Klassengruppe VIII): Kupfer, nicht legiert (Klasse vñtl A) . . ... RM 49,50 bis 51, 50

Kupferte gerungen (Klassen gruppe 1X): Messinglegierungen (Klasse X A) ...... RM 37, 50 bis 39, 50 Rotgußlegierungen (Klasse Ix B) ...... „52,25 564,25 Bronzelegierungen (Klasse 1X . ö 77,50 S0, 50 Neusilberlegierungen (Klasse 1x D) 51.50 , 54,50

Nickel (Klassengruppe XIII): Nickel, nicht legiert (Klasse X IM A).. . . RM 249, bis 269,

Zint (Klassen gruppe XIX): . (Klasse XIXA) RM 24, bis 26, tohzink (Klasse XIX COM))... 20 21,

Zinn (Klassengruppe XX): Zinn nicht legiert (Klasse XX A) RM 270, bis 290, Banka⸗Zinn in Blöcken ...... ... , 2896, 306. Mischzinn (Klasse XX B) ö r 270, * 290, je 100 kg Sn-Inhalt , ,. 23, 25 . je est⸗iInhalt Lötzinn Klasse XX D) d RM a0. n je 100 kg Sn⸗Inhalt RM 22,25 bis 23, 25 ie 100 kg Rest⸗Inhalt.

2, Die Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗

öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗

git treten die Bekanntmachungen KP 40 bis KP 42 außer raft. .

Berlin, den 16. Oktober 1935.

Ueberwachungsstelle für unedle Metalle.

Die Stellvertreter des Reichsbeauftragten: Helbing. Wieprecht.

Bekanntmachung.

Die am 16. Oktober 1985 ausgegebene Nummer 112 des

Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Dritte Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über

Berleh mit Tieren 34 eri . Vom 4. Oktober

1935. ; i des Gesetzes zur Verein⸗ Verordnung zur K e setz .

fachung des Planverfahrens für Fernmeldelinien.

tober 1935. . Verordnung über das Außerkrafttreten von Vorschriften der

Verordnung zur Einführung des Gesetzes über Errichtung von e n,, im Enn h, Vom 14. Oktober 1935.

Umfang: „. Bogen. Verkaufspreis:; O, 15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,93 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin MW 40, den 17. Oktober 1935.

Reichsverlagsamt. Hubrich.

Bekanntmachung. Die am 16. Oktober 1935 ausgegebene Nummer 46 des Reichsgesetzblatts, Teil Il, enthält: . Verordnung zur Aenderung und Egan fung der Disziplinar⸗ strafordnung für das Heer. Vom 24. September 193.j. Verordnung zum Militärtarif für Eisenbahnen. Vom

11. Oktober 1935. ; ; Bekanntmachung zu der Internationalen Uebereinkunft zur

Bekämpfung der Verbreitung und des Vertriebs unzüchtiger Ver⸗ fen, . (Beitritt der Union der Sozialistischen Sowjet⸗ republiken). Vom 3. Oktober 1935. 5

Bekanntmachung zu der in Rom revidierten Berner Ueber⸗ einkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst (Beitritt des Staates der Vatikanstadt). Vom J. Oktober 1935.

Bekanntmachung über den Geltungsbereich der Genfer Ab⸗ lommen zur Vereinheitlichung des Wechselrechts (Ausdehnung ihrer Anwendbarkeit auf Niederländisch⸗Indien und Curagao).

om 7. Oktober 1935. .

Bekanntmachung über die Aenderung des deutsch⸗amerikani⸗ schen Freundschafts, Handels⸗ und Konsularvertrags. Vom 11. Oktober 1935. .

Bekanntmachung über den Beitritt Estlands zu dem Inter⸗ nationalen Uebereinkommen zum Schutze des menschlichen debens auf See (Schiffssicherheitsvertrag, London 1929). Vom 11. Ok⸗ tober 1935.

Bekanntmachung über den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung. Vom 11. Oktober 1935.

Bekanntmachung über die Ratifikation des Abkommens über den deutsch⸗schweizerischen Verrechnungsverkehr. Vom 14. Ok⸗ tober 1935.

Umfang: M6 Bogen. Verkaufspreis: 9,15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0, 4 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 17. Oktober 1935.

Reichsverlagsamt. Hubrich.

Preußen.

Betanntm achung.

Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum 5866 von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (Reichs⸗ gesetzbl. 1 S. 83 ff) in Verbindung mit 8 14 PBG. werden

1. Deutsche Schriststeller Union (gentralverband Deut scher Schriftsteller im Gewerk chaftsbund Deutscher -. . Gewerkschaft Deutscher Geistesarbeiter (Gewerkschafts— bund Deutscher gan be e genen 6f 3. Autorenbörsen⸗Verein Schutzverein der Besucher der i nic e e r n in Berlin) . amtlich in Berlin, aufgelöst, da sie außerhalb der gesetzlichen Organisation des deutfchen' Kulturlebens im 2. . Reichskulturkammer stehen, ihr Fortbestand im nationalsozia⸗ listischen Staat mithin nicht geduldet werden kann.

Dies wird hiermit an Stelle ei 5 ; , elle einer Zustellung öffentlich

Berlin SW ll, den 14. Oktober 1935.

Geheimes Staatspolizeiamt. 8 . Dr. Gotthardt.

0. Nichtamtliches.

Nummer 42 des Ministerial⸗Blatts für die Prenzische innere Verwaltung (herausgegeben im Reichs⸗ und f rn te⸗ rium des . 16. Oktober 1935 hat folgenden In ha ; Allgemeine r r fh n RdErl. 19. 10. 35, Ehrenkreuz d. Weltkrieges. RdErl. 11. 165. 36, Ehrenkreuz d. Weltkrieges. Red om m u nal ver händ e, Erste AÄusf-AÄndv. 4. 10 135g, VO. über d. Ablös. 8. Markanleihen d. Gemeinden u. Gemeinbe— verbände i. Saarland v. 25. 9. 1935. RdErl. 4. 106. 35, Erheb. v. K RdErl. J. 19. 35, Oktoberrate der eichs⸗ wohlfahrtshilfe. RdErl. 7. 10. 35, Lohnsteuer; Ausschreib. d. Steuerkarten 1936 durch d. Gemeinden. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamen Aenderungen. Poli zeiverwalt ung. RdErl. 2J. 9. 35, Buchverbote; Schund⸗ u. Schmutz schriften. RdErkt. 10. 365, Dienst⸗ u. Schutzkleidung f ö RdErl. 10. 10. 35, Verbrechenverhütende ätigkeit d. Pol. RdErl. 11. 10. 35, . bei Entscheidung über Anträge auf Zulass. gelegentl. Veran taltungen v. Theateraufführungen.

Staatsoper: Ri

RdErl. 10. 10. 35, Bekleidungsabfindung bei Versetzungen. = Wohlfahrtspflege u. ö rt. RdErl. 11. 10. 365, Winterhilfswerk d. Di. Volkes 1935/36. Per. e , , RdErl. 9. 10. 365, Evang. Kirchenstatistit. RdErl. 10. 10. 35, Gebührenfreiheit bei d. Aus stell. v Urkunden z. Nachweis d. arischen Abstammung. Ver. kehrswesen. RdErl. 16.9. 35, Anitl. Kennzeichen an Panzer- wagen d. Wehrmacht. RdErl. 16. 9. 35, Ausstell. v. Kraftfahr. zeugbriefen . Altfahrzeuge. RdErl. 19. 9. 35, Uebertrag. d. Genehmig. f. d. Güterfernverkehr. Voltsgesundheit. RdErl. 5. 106. 35, Amtsärztl. Zeugnisse über völlig Wehruntaug— liche NdErl. 8 10. 365, Kostentrag. f. Unfruchtbarmachungen krankenversichert. Familienmitglieder. RdErl. 7. 19. 35, Aus— bild. v. Lehrern d. . anerkannt, Krankenpflegeschulen in d. Unfallverhütungskunde. RdErl. J. 19. 35, Vertrauensärztl. Tätigkeiten d. Gesundheitsämter f. d. Reichspostdirektionen. RdErl. 7. 10. 35, Fettgehalt v. Mayonnaise. RdErl. 11. 10. 35, Traubensüßmost. RdErl. 3. 10. 35, Einzieh. von Dysenterie⸗ serum. RdErl. 3. 10. 35, Einzieh. v. Tetanusserum. RdErl. L 10. 35, Einzieh. v. Meningokokkenserum. Uebertragbare Krankheiten der 57. Woche. Neuerscheinungen. k v. Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag Berlin Ri, Mauerstr. 414. Vierteljährlich 1,5 RM. für Aus— abe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (ein— eitig bedruckt).

Aus der Verwaltung.

Der Nachweis der arischen Abftammung.

Der Reichsinnenminister klärt wichtige Zweifels⸗ fragen.

Der Reichs- und Preußische Innenminister hat über die Ur— kundenbeschaffung zum Nachweis über die arische Abstammung einen neuen Ia herausgegeben, in dem wichtige Zweifels⸗ fragen geklärt werden. Der Minister stellt zunächst fest, daß die Ausstellung von Urkunden zum Nachweis der arischen Abstammung grundsätzlich gebührenpflichtig ist und daß Gebührenfreiheit nur in den in den Ministerialanweisungen ausdrücklich aufgeführten

ällen besteht. Falls der Nachweis der arischen Abstammung is zum 1. Januar 1800 zurück zu erbringen ist, brauchen Ur— kunden nur über die am 1. 1. 18090 lebenden Vorfahren der näheren Ahnenreihe, nicht aber außerdem über an diesem Tage etwa noch lebende Vorfahren einer entfernteren Ahnenreihe hei= ebracht zu werden. Wenn beispielsweise an diesem Tage neben . Urgroßvater auch noch der Ururgroßvater eines Antrag⸗ stellers am Leben war, genügt die Beibringung der Geburts⸗— urkunde des Urgroßvaters. Soweit Stellen der Bewegung den Nachweis der arischen Abstammung über den 1. Januar 1860 hinaus verlangen, muß den Anträgen auf Ausstellung von Ur— kunden⸗ die auf einer solchen Anordnung beruhen, entsprochen werden. Die Ausstellung von Sterbeurkunden kann nicht grund⸗ sätzlich abgelehnt werden, da beim Fehlen von Geburts⸗ oder Heiratsurkunden hilfsweise darauf zurückgegriffen werden muß. Anträge von Volksgenossen, die auf Grund von amtlichen oder parteiamtlichen Anordnungen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt den Nachweis ihrer arischen Abstammung erbringen müssen, sind bevorzugt zu erledigen. . ö ö

Zu Sinne behandelt weiter die Gebührenfrage, die die Nachweispflichtigen bei der Beschaffung zahlreicher Urkunden viel⸗ fach fühlbar belaste. Andererseits könnten die Registerbehörden

i beit nicht ohne Entschädigung leisten. Die Gebühren⸗ diesl Arbeit . . . vann in Frage, wenn

16. der Antragsteller nach seinen gesamten wirtschaftlichen Verhält— nissen zur Jahlung der Gebühren nicht in der Lage ist bzw. auch der Unterhaltspflichtige zur Zahlung unvermögend ist.

Der Minister weist darauf hin, daß die NSDAP. und ihre Gliederungen den Abstammungsnachweis von ihren Mitgliedern nur nach und nach anfordern, um die Belastung der Register— behörden nicht untragbar zu machen. Der Nachweis sei regel— mäßig zunächst von den höheren Amtswaltern zu erbringen, während die große Masse der Mitglieder erst zu späterer Zeit hierzu aufgefordert werde. Soweit auf Grund dieser Anord— nungen der Abstammungsnachweis zu erbringen sei, könne die gebührenfreie Ausstellung von Urkunden nicht mit der Begrün— dung gefordert werden, daß die Anforderung im parteiamtlichen Interesse erfolge. Die Urkunden seien vielmehr auf eigene Kosten he beschaffen. Auch Wehrpflichtige und Angehörige des Arbeits⸗ ienstes hätten als solche keinen Anspruch auf Gebührenfreiheit. Schließlich stellt der Minister fest, daß der Satz von 60 Pfg. für jede Abschrift einer Eintragung aus dem Kirchenbuch zu erheben sei. Das gilt sowohl für den Fall, daß Abschriften mehrerer Ein⸗ tragungen auf einer einzigen Bescheinigung zusammengefaßt werden, als für den Fall, daß auf Anforderung mehrere gleich—= lautende Bescheinigungen über dieselbe Eintragung ausagestellt werden. Die Erhebung einer besonderen Suchgebühr sei nur unter der Voraussetzung ausgeschlossen, daß der Antragsteller ausreichende Angaben über seine Vorfahren machen könne. Keinesfalls hätten die Registerbehörden die Aufgabe, bei der Suche 1 einer Urkunde kostenlos die Arbeit eines Sippenforschers zu ersetzen.

Kunsft und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Freitag, den 18. Oktober. oletto. Musikalische Leitung: Swarowskh— Beginn: 20 Uhr. Schauspielhans: Die Lustspiel von Gerhart Hauptmann. Beginn: 20 Uhr.

Aus den Staatlichen Museen.

Im September 1928 wurde die üherlebensgroße Statue eines griechischen Gottes beim Kap Artemision an der Nordküste von Euböa aus dem Meere geborgen. Ein unschätzbares Originalwert, ebenbürtig der berühmten Statue des Delphischen Wagenlenkers, war damit wiedergewonnen. Ein Abguß dieses stehenden, in leuch⸗ tender unpatinierter Bronze, so wie die Griechen ihre Statuen zu sehen gewohnt waren, wird in der Rotunde des Alten Museunis aufgestellt, um in der ö „Sport der Hellenen“, die in Verbindung mit den XI. Olympischen Spielen ab 1. Auguͤst 1936 in dem Alten Museum e,, wird, Aufnahme finden.

Der Guß ist von der Bildgießerei Max Sperlich, Berlin⸗ Reinickendorf, aus Mitteln der Dr⸗Lewald⸗Stiftung

Verwaltungs Akademie Berlin.

An der Verwaltungs⸗Alademie Berlin beginnt das Winter— semester am 4 November 1935. Es werden Vorlesungen über Staatsrecht, irtschafts. und Sozialwissenschaften, Rechts⸗ wissenschaft, ferner eine Vortragsreihe „Pie entliche Ver⸗ waltung im Dritten d, und eine weitere Vortragsreihe „Agrarrecht und Agrarpolitik“ stattfinden. .

Der Vorlesungs- und Stundenplan ist in der Geschäftsstelle der Verwaltungs⸗Akademie, Berlin MW. 7, Dorotheenstr. 4 (Fern⸗ precher: A 6 Merkur (alt, Gig), zum Preise von RM C0, 16 er⸗ ältlich. Weitere Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle der Ver⸗ waltungs⸗Akademie.

ergestellt.

Jungfrau von Bischofsberg

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 242 vom 17. Oktober 1935. S. 3

Handelsteil.

Die deutsche Maschine im Kampf um den Weltmarkt.

Das Auslandsgeschäft des deutschen Maschinenbaus hat sich seit Jahresfrist nicht wesentlich verändert. Im Durchschnitt der ersten 8 Monate des Jahres 1935 war nach dem neuesten Wochen⸗ bericht des Instituts für Konjunkturforschung der Maschinen⸗ export wertmäßig um 2,3 3 niedriger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Berechnet man die Maschinenausfuhr dieses Jahres in Preisen des vorigen, so ergibt sich, daß das Ausfuhr, volumen“ um 4,8 * gestiegen ist. Wie im Jahre 1934 folgte anch im lau⸗ fenden Jahre auf einen Tiefstand der Auslandsumsätze im Früh⸗ jahr eine Belebung in den Sommer⸗ und Herbstmonaten. .

Die beiden wichtigsten Konkurrenten Deutschlands auf dem Weltmarkt in Maschinen, Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika, erzielten weiter recht gute Erfolge. Die Maschinenausfuhr Großbritanniens hatte im Verlauf des Jahres 1934 sehr stark zugenommen. In der ersten Hälfte dieses Jahres stieg der Export zwar nicht weiter an, war aber immerhin 25 9. höher als in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Die Maschinenaus⸗ fuhr der Vereinigten Staaten ist nach einer Stagnation im 2. Halbjahr 1934 wieder erheblich gestiegen. Die beiden angel⸗ sächsischen Länder teilten sich also nach wie vor in die Steigerung der Maschineninvestitionen der Welt seit 1932, während Deutsch⸗ lands Anteil ständig sank.

Eine wichtige Ursache für die Entwicklung der Wettbewerbs— verhältnisse auf den internationalen Maschinenmärkten zugunsten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten ist wohl in den währungsbedingten Preisvorteilen dieser beiden Länder zu suchen. Bald, nachdem das Pfund die Goldbasis verlassen hatte, stieg der Anteil der britischen Maschinenausfuhr scharf an. Ebenso nahm nach der Abwertung des Dollars auch der amerikanische Maschinen⸗ export bedeutend zu. Andererseits schmälerte sich der deutsche Ab⸗ satz; Der Anteil der deutschen Maschinenausfuhr sank nach der Pfundentwertung; der zusätzliche Einfluß des Dollarsturzes be⸗ schleunigte den Rückgang. Die Dollarabwertung wirkte vorüber— gehend auch auf das britische Geschäft hemmend ein, weil der Preisvorsprung der englischen Maschinen vor allem in den ameri⸗ kanischen Ländern verlorenging.

Diese Tatsachen erklären allerdings das Zurückbleiben der deut⸗

schen Maschinenausfuhr hinter den Maschineninvestitionen der Welt namentlich in der letzten Zeit nur zum Teil. Die Verluste, die der deutsche Maschinenbau im internationalen Geschäft erlitten hat und noch erleidet, hängen auch mit der Struktur des deutschen Auslandsgeschäfts selbst zusammen. Deutschlands Maschinenexport ging in den letzten Jahren zu einem stattlichen Teil in die Gold— blockländer (1929: 43, 1932: 50 3 des außerrussischen Geschäftes). Großbritannien und die Vereinigten Staaten lieferten einen viel geringeren Teil ihrer Maschinenausfuhr dorthin (1929: 17 bzw. rd. 7, 1932: 15 bzw. rd. 16 3 des außerrussischen Geschäftes). Die Goldblockländer bezogen mehr als die Hälfte ihrer Maschinenein⸗ fuhr aus Deutschland. Die konjunkturelle Entwicklung in den Goldblockländern weicht von der in den Ländern des Sterling- und Dollarblocks erheblich ab. Das Ausfuhrgeschäft der drei Ma— schinenexportländer mußte also infolge der unterschiedlichen Ab— satzstruktur von diesen konjunkturellen Tendenzen verschiedenartig betroffen werden: Auf den Goldblockländern lastet seit langem ein starker Deflationsdruck, der ihre Investitionstätigkeit lahmgelegt und damit ihre Aufnahmefähigkeit für Maschinen weitgehend beein⸗ trächtigt hat. Dies machte sich im Auslandsabsatz des deutschen Maschinenbaus besonders fühlbar. Dagegen haben die Belebung der Wirtschaft und die zunehmende Investitionstätigkeit in den Ländern mit entwerteter Währung und aktiver Konjunkturpolitik deren Maschinenbedarf wieder vergrößer: Auf diesen Märkten aber steht die angelsächsische Maschine im Vordergrund. So haben die Währungsabwertung und die Kräftigung des Binnenmarktes in den Pfund⸗ und Dollarländern die britische und amerikanische Maschinenausfuhr in gleicher Weise begünstigt.

Immerhin ist die wachsende Nachfrage nach Maschinen in diesen Ländern auch für die deutsche Maschinenausfuhr trotz der aus valutarischen Gründen ungünstigen Preisstellung von Vorteil gewesen. Die deutsche Maschinenindustrie verdankt die leichte Steigerung ihres Ausfuhrvolumens in der letzten Zeit allein den vermehrten Aufträgen der Länder mit entwerteter Wäh⸗ rung. Die Sowjetunion hat seit Jahresfrist nur sehr wenig Ma⸗ schinen aus dem Auslande bezogen. Die Maschineneinfuhr der UdSSR. lag im ersten Halbjahr 1935 noch erheblich unter dem ohnehin ungewöhnlich tiefen Stand des Jahres 1934. Von dieser Seite her hat also in letzter Zeit keiner der drei großen Wett⸗ bewerber auf dem Weltmarkt in Maschinen einen Vorteil gehabt.

„Wirtschaftstranssormator“ Elektro⸗ pwigiln dustrie.

Generaldirektor Ph. Keßler, Vorsitzender des Vorstandes der Bergmann -Elektrizitäts⸗ der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft, hielt anläßlich einer ere , der Bergmann⸗-Elektrizitäts Werke durch Berliner Mitglieder der DWG. einen Vortrag, in dem er zunächst die Frage beantwortete, welche Stellung die deutsche Elektroindustrie in der Beschaffung von Arbeits- und Lebensmöglichkeiten für unser Volk einnimmt. Zur Begntwortung dieser Frage genüge es nicht, zu er⸗ . wieviel Menschen in der elektrotechnischen Industrie irekt beschäftigt sind. Denn bei der Herstellung ihrer Erzeugnisse bedarf es in sehr großem Ausmaße der Zulieferung von Stoffen und Halbzeug aus zahlreichen anderen Wirtschaftszweigen, beispiels⸗ weise von der Eisenindustrie, der ,,, von dem Textilgewerbe, von der Papierindustrie, der keramischen, chemischen und Glasindustrie, um nur einige Beispiele zu nennen? Jedenfalls ist die Zahl der für die Elektroöindustrie Beschäftigten sehr groß, und die im Elektrofach direkt Beschäftigten beziffern sich zur 69. auf über 400 900, von denen mehr als 3 auf die Elektro⸗ industrie und der Rest auf Elektro⸗Handwerk und Elektrizitäts⸗ werke entfallen. Neben den zahlenmäßig überwiegenden Fabriken kleineren und mittleren Umfanges läßt sich im Zuge der Entwick⸗ lung dieser Industrie das Wachsen einiger großer Firmen oder Fir nens n n n beobachten, was einerseits in dem Wesen der lektroindustrie selbst und andererseits in dem Wettbewerb auf dem Auslandsmarkt begründet ist. Denn die Erfindung und Ent“ wicklung neuer Maschinen und Apparate erfordern zuweilen riesige Investikionen, die sich wenn überhaupt oft erst nach a h. zlt machen; dazu gehört neben Wagemut Kapitalkraft. Schließ⸗ lich sind die größeren Firmen gestützt auf ihre oft weitverzweigte Weltorganisation und die Vielseitigkeit ihres Arbeitsprogramms in der Lage und dazu verpflichtet, die Elcktroausfuhr besonders zu pflegen. In Wirklichkeit tragen sie auch den größten Anteil. Der Gesamtumsatz in elektrotechnischen Erzeugnissen wird sich im Jahre 1934 schätzungsweise in der Größenordnung von über 2.0 Mil⸗ liarden bewegt haben. In Beantwortung der weiteren Frage, inwieweit die Elektro⸗ industrie dazu beiträgt, mangelnde Rohstoffe im Lande zu erzeugen biw. zu ersetzen und das Fehlende vom Ausland zu beziehen, wies Generaldirektor Keßler u. a. darauf hin, daß für die Gewinnung des Aluminiums und seiner Legierungen die elektrotechnischen Ma' schinen und Apparate eine geradezu unentbehrliche Rolle spielen. Ferner erinnerte er an den für die Landwirtschaft und die Ehemie a wichtigen Stickstoff, der auf elektrotechnischem Wege in riesigen engen künstlich im Inlande eczeugt wird, an die Gewinnung von Neuspinnstoffen, Treibstoffen usw. aus ö. Produkten, die im weitesten Maße auf die von der Elektroinduftrie geschaffenen Hilfsmittel an Maschinen, Apparaten und Installationen usw. an⸗ ewiesen sei. Als wichtigem Zweige der Exportwirtschaft gelang es er deutschen Elektroindustrie trotz aller Bemmnisse, im 2 1934 noch für 226 Mill. RM zu exportieren und nach Deckung ihres n Devisenbedarfs einen sehr beträchtlichen Ueberschuß ab⸗ zuliefern.

Für die , der Weltwirtschaft aus der herrschenden Krise sei die Elektroindustrie eine der wertvollften Brücken. Ihre gelen sind in vieler Hinsicht Qualitätsartikel. Allerdings ist die Aufgabe, stets und ständig auf Preiswürdigkeit hinzuarbeiten, um im Weltmarkt bestehen zu können, unter den heutigen verwor⸗ renen Preis⸗ und r, ,, , , . auf dem Auslandsmarkt schwer und dornenvoll. Trotzdem ist die Grundlage des Elektro⸗ exportes in zähem Kampfe erhalten geblieben. Es gilt, auf ihr weiter aufzubauen. Wenn alle Beteiligten, insbesondere die mit der Führung der Handelspolitik betrauten Etellen, bedenken, daß in den Jahren 1929 und 15936 die Elektrogusfuhr in Mark dreimal groß war als im Jahre 1934, so ist das Ziel und der Weg für ie Elektroindustrie vorgezeichnet. . Im Hinblick auf die Wirkungsmöglichkeiten der Elektroindustrie wies Gen. Dir. Keßler 1. noch darauf hin, daß nach den

erke A-G. und Vorstandsmitglied

Ermittlungen der Wirtschaftsgruppe Elektroindustrie jetzt wieder etwa 63 R der verfügbaren Arbeitsplätze dieser Industrie besetzt . nachdem diese Ziffer im Jahre 1932 vor der achtübernahme urch den Nationalsozialismus auf 43 25 gesunken war. Die Be⸗ schäftigungskurve war bis in die zweite 6 1934 im Steigen begriffen und hält sich seitdem , auf gleicher Linie. Die Aussichten für eine weitere . estelltätigkeit sind vorhanden, insbesondere wenn man an die Auftrags möglichkeiten denkt, welche nach Klärung der energiewirtschaftspolitischen Situation bei den Elektrizitätswerken liegen.

Der Weltschiffbau im dritten Vierteljahr 1935.

Deutschland nach Großbritannien an zweiter

Stelle. Im Tankschiffbau führt Deutschland.

Hamburg, 16. Oktober. Aus dem von Lloyd's Register of Shipping veröffentlichten Schiffbaubericht für das dritte Biertel⸗ jahr 1935 geht hervor, daß sich Ende September 1935 insgesamt 288 Handelsschiffe mit zusammen 1197969 BRT. in der Welt im Bau befanden, also 84 562 BRT. weniger als Ende Juni 1935 und 113 418 BRT. weniger als Ende September 1934. An erster Stelle steht Großbritannien mit 110 Handelsschiffen von zusammen 530 554 BRT. Deutschland folgt an zweiter Stelle mit 44 Schiffen von zusammen 268 340 BRT. Nach der Tonnage gerechnet folgen dann Schweden mit 16 Schiffen und 89 000 BRT., Holland mit 29 Schiffen und 62 615 BRT., Japan mit 22 Schiffen und 61 305 Bruttoregistertonnen, Dänemark mit 15 Schiffen und 54 533 BRT., Frankreich mit 12 Schiffen und 46520 BRT., Italien mit 5 Schiffen und 24230 BRT., USA. mit 4 Schiffen und 16 800 Bruttoregistertonnen, Norwegen mit 10 Schiffen und 13 064 BRT. Danzig mit 2 Schiffen und 12 400 BRT. Bemerkenswert ist die Statistik über die im Bau befindlichen Tankschiffe. Hier liegt Deutschland an der Spitze mit 13 Tankern von zusammen 119 800 Bruttoregistertonnen. Mit erheblichem Abstand folgen Holland mit 7 Tankschiffen und 43 810 BRT., Schweden mit 5 Tank⸗ schiffen und 42 100 BRT., Großbritannien mit 6 Schiffen und 40 710 BRT. Insgesamt sind 44 Tankschiffe mit zusammen 331 585 BRT. im Bau. Auch in der Statistik der in der Welt im Bau befindlichen Schiffsantriebsmaschinen steht Deutschland mit 71 Maschinen und 194260 Es hinter Großbritannien mit 126 Maschinen und 540 758 Ps an zweiter Stelle. Dann folgt Italien mit 12 Maschinen und 113 200 Ps und Schweden mit 105 Maschinen und 103 765 PS. Insgesamt sind 440 Schiffs⸗ antriebsmaschinen mit zusammen 1267 037 PS in der Welt im Bau. Unter der Gesamtzahl der im Bau befindlichen Handels⸗ schiffe von 100 BRT. und darüber befindet sich ein Dampfer mit über 40 000 BRT. (Großbritannien), zwei Motorschiffe mit einem

Tonnagegehalt zwischen 25 000 und 380 000 BRT. (Großbritannien),

vier Dampfer zwischen 15 000 und 20 000 BRT. (Deutschland) und zwei Motorschiffe gleichen Tonnengehalts (Großbritannien). In der Klasse von 10 000 bis 15 0900 BRT. werden in Deutschland

sieben Motorschiffe gebaut, in Großbritannien sechs Motorschiffe

und vier Dampfer, ferner je ein Motorschiff in Danzig, in Frank— reich und in Italien. Die übrigen im Wau befindlichen Handels— schiffe verteilen sich auf kleinere Tonnageklassen bis 109 BRT abwärts.

O, 6 auf 5,1 Mi

Berliner Börse am 17. Oktober. Weiter lu stlos.

Die heutige Berliner Börse eröffnete in gleichlustloser Stim⸗ mung wie die gestrige. Die noch gleichgebliebenen Gründe hierfür wurden schon des öfteren aufgezeigt. Das Geschäft bewegt sich nach wie vor in engen Grenzen. Die Erstnotierungen lagen heute im allgemeinen „½ bis 1 7 unter den Schlußnotierungen des Vortages. Anfängliche Kursgewinne egen den Vortag ver⸗ zeichneten nur sehr wenige Papiere. Im Cen erfolgten dann vielfach leichte Kursbesserungen. Generell gilt die Tatsache, daß einschneidende Kursbewegungen nicht festzustellen sind. Die Notierungen pendeln schon seit einigen Tagen gleichmäßig um die zur Zeit geltenden Durchschnittskurse für jedes einzelne Papier.

Am Montanmarkt konnten Mansfeld um 1, Klöckner um M, Laura⸗Hütte, Stolberger Zink und Stahlverein um je M. Y. erhöhen. Kursverluste zeigten sich bei Harpener mit 1496, bei Hoesch mit , bei Schles. Bergbau mit und Rheinstahl mit .

on den Braunkohlenpapieren büßten Eintracht 135 3 ein. Niederlausitzer Kohlen verloren im Verlauf 1 ο, Leopolds-Grube gaben um zi „. nach und nur Rheinische Braunkoh en konnten um leicht erhöhen. Am Kalimarkt verloren Salzdetfurth 1L * und Wintershall verbesserten ihren Kurs um 1 6. Von den hemischen. Werten hörte, man Goldschmidt mit 16, Monte Catini mit 4116. und Rütgers mit 112. Deutsche Erdöl gaben um 25 und J. G. Farben um 3 p nach. Recht uneinheitlich waren die Kursbesserungen am Elektromarkt. Während Deutsche Kabel um 1 9. und Wasserwerke Gelsenkirchen go erhöhren, verloren Chade Serie A bis C1 M und gaben Elektr. Licht und Kraft um 135, Schles. Gas um 1 und Schuckert wie Elektr. Lieferungsgesellschaft um * 3. nach. Bei den Spezialpapieren lagen Braubank um und Reichsbank um ½ schwächer als am Vortage. Schubert Salza konnten um J. 6 erhöhen, während Berlin⸗Karlsruher 3 9. nachgaben. Conti⸗Gummi lagen 14 fester. Allgemeine Lokalbahn verloren 195 und A.-G. für Verkehr * ä. Von den Textilwerten büßten Bemberg * 95 ein. In Papierwerten konnten Feldmühle sich um 1 3 befesti⸗ gen. Von den Brauereiwerten lagen Dortmunder Union wieder leicht erhöht, während Schultheiß nachgaben. Sonst verloren noch Deutsche Linol. 19 und Junghans 17. Hingegen konnten Holzmann und Westdeutscher Kaufhof um y. 2 erhöhen.

Am Kassamarkt lagen von den Großbankpapieren Berliner handel sgesell schaft. Deutsche Bank und Dresdner Bank um je 5, Kommerzbank um M 9. schwächer. Der Rentenmarkt zeigte . , man unverändert 5 bis

5. ) ollar notierte in Berlin unverände it das Pfund mit 12 223 (22173 k

cx.

Wochenüberficht der Neichsbant vom 15. Oktober 1935. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche): Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in. und aus⸗

ländische Goldmünzen, das 241 1392 Reichsmark . Pfund fein zu

und zwar: Goldkassenbestand .. Golddepot (unbelastet) bei i gn Zentralnoten⸗ anken

S8 797 000 5 511 000)

9 2 8 ö RM 6702009

5 0ꝛrs ooo

( 519 606) ; 3 550 09 Z 300 006) 3 64 06 59 C Ig 265 6h 75 65 96 ( 441212 009 11 325 0699 ( 215360 006 z35 oo Oo 2 175 0606)

346 925 000 2659 0900 323 067 000 20 000) 661 544 000 (4 1262000)

150 000 000

(unverändert) 71 265 000

(unverandert)

40 261 000 lun verändert)

359 658 000 (unverãndert)

3. Betrag der umlaufenden Noten .. ..... 3 933 903 0600

. It 83 00)

4. Sonstige täglich fãllige Verbindlichkeiten ... 70 544 000

C 11372000)

5. 2 eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ eiten... kJ

3. a)) Reichsschatzwechseln .... b). sonstigen Wechseln und Schecks 4. deutschen Scheidemũnzen ...

ö Noten anderer Banken ....

Lombardforderungen . ......

(darunter Darlehen auf Reichsschatz. ( wechsel RM 15 000)

deckungs fähigen Wertpapieren ...

sonstigen Wertpapieren....

9. ö sonstigen Aktiven .. ....

va. 1. Grundkapital .. m ö

2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservesonds .. ......

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

. , , , ,

) sonstige Rücklagen ......

6. Sonstige Passivo ......

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zablbaren Wechseln RM

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 165. Oktober 1935 hat sich in der verflossenen Bankwoche die ge⸗ e. Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und

dertpapieren um 196,0 Mill. auf 4576.5 Mill. RM ermäßigt.

Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 199,8 Mill. auf 38643 Mill. RM, an Lomhardforderungen um 2,2 Mill. auf 38,7 Mill. RM, an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 0,3 Mill. auf 346,9 Mill. RM und an Reichsschatz⸗ wechseln um 3,3 Mill, auf 3,5 Mill. RM abgenommen. Die Be⸗ stände an sonstigen Wertpapieren e sich bei einer Abnahme um 20 000 RM auf 323,1 Mill. RM.

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 3,6 Mill. RAM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat . der Umlauf an Reichsbanknoten um 76,5 Mill. auf 3928,

ill. RKM vermindert, derjenige an Rentenbankscheinen um 3,1 Mill. auf 388,4 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nase um 43,1 Mill. auf 1503.2 Mill. RM ab. Die Be⸗ stände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 20.4 Mill. RM ermäßigt, diejenigen an Scheidemünzen unter , von 9,1 Mill. RM nen rn ter und 80 Mill. RM wieder eingezogener auf 1783 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 7015 Mill. RM eine Zunahme um 114 Mill. RM.

Die. Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen sind um L,4 Mill. auf 93,9 Mill. RM zurückgegangen. Im einzelnen haben die Goldbestände um 5,5 Mill. auf 888 Mill. RM abge⸗ nommen, da ffn die Bestände an deckungsfähigen Devisen um RM zugenommen.

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