1935 / 248 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Oct 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 248 vom 23. Oktober 1935. S. 2

In den freien Verkehr übergeführter versteuerter Zucker)

Steuerfrei abgelassene ZuckermengenY)

Nübenzuckerabläufe, Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad

von mehr als 95 vh

Anderer kristallli⸗

erter ucker Ver⸗

brauchs⸗

zucker) von 70 = 9h vy

Landes finanzamts⸗ bezirke

benzuckerabläufe, Roh⸗· Nübensãfte, andere und Rühenzuckerlösungen

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Stärke. Fester zucker · Stärke sirup zucker

Stärke⸗ zucker

Zusammen Spalten 9 bis 12

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Berlin Brandenburg. Darmstadt .. Dresden.. Düsseldorf . Hamburg. Hannover. Karlsruhe. Kassel ö. Köln ... Königsberg Leipzig.. Magdeburg München

Münster

Nordmark

Nürnberg

Schlesien

Stettin.. Stuttgart. Thüringen . Weser⸗ Ems Würzburg .

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Im September 19835. 1028 1046827 1 23 791

Dagegen: ö. Im September 1934 819 1072817 1919 1174!

) Der aus dem Aukland eingeführte versteuerte Zucker ist mit nautischen Zahlen nachge

gimmen mit dem tatfächlichen Verbrauch nicht überein, weil die ) Ausgeführte Zuckermengen, ferner auf Niederlagen, in 8

Berlin, den 22. Oktober 1935.

30 h9h 7 884 22 00 895 304 229 337 828

34 670 22 hi6 377 94 645 72 8098 367 519

7 837 '

23 750 2654

28 081 847

l 283

8

14 1320

wiesen. Die Mengen sind in den darüberstehenden Zahlen mitenthalten. = Ole ,, g

Fabriken Verbrauchgzucker in green Umfange versteuert auf auswärtige Lager abfertigen, der in den meisten Fällen noch nicht verkaust ist.

reibezirke und Freihafen gebrachte Mengen elnschließlich Bedarf für deutsche Schiffe.

Statistisches Reichsamt.

——— ——

Bekanntmachung KP 47

der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 22. Oltober 1935, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des 8 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1936, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935, werden für die nachstehend auf⸗

eführten Metallklaͤssen an Stelle der in der Bekanntmachung P 43 vom 16. Oktober 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 243 vom 17. Oktober 1935) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt:

Blei (Kllassen gruppe III): Blei, nicht legiert (Klasse EIA... .. . RM 21,75 bis 22,16 Hartblei (Antimonblei) (Klasse il B).... , 24,25 , 265, 23s

Kupfer (Klassengruppe VIII): Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A).... . RM 49, bis 51,

Aus: Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X): Messinglegierungen (Klasse I A).... . . RM 37, bis 39, Rotgußlegierungen (Klasse I B.... , 51,50 „( 53, 0

Zint (Klassengruppe XIX): 3 (Klasse XA). ohzink (Klasse TRIX C) .. 19,75 20, 75 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 22. Oktober 1935. Ueberwachungsstelle für unedle Metalle.

Die Stellvertreter des Reichsbeauftragten: Helbing. Wieprecht.

Ver ordnung über den Verlauf der Binnenlinie im Bezirk des Landes⸗ finanzamts Köln.

Auf Grund des 5 16 Absatz 3 V3G. vom 1. Juli 1869 (Bundesgesetzblatt S. 317) in Verbindung mit der Verord⸗ nung des Reichsministers der Finanzen vom 6. Oktober 1928 (Reichsministerialblatt S. 578) wird nach der Rückgliederung des Saargebiets der Verlauf der Binnenlinie im Bezirk des Landesfinanzamts Köln wie folgt festgesetzt:

Die Binnenlinie beginnt im Süden an der Saar nord⸗ westlich von Mettlach und verläuft in nordwestlicher Richtung östlich an Weiten und Freudenburg und westlich an Trassen vorbei bis Cahren, wo fie in die durch Bekanntmachung der früheren Oberzolldirektion Köln vom 12. Juni 1919 wer⸗ öffentlicht im Amtsblatt der Regierung zu Trier für 1919 Nr. 26 S. 189, 140) festgesetzte Binnenlinie einmündet.

Köln, den 21. Oktober 1935. Der Präsident des Landesfinanzamts. J. A.: Köhler.

Bekanntmachung.

Die am 22. Oktober 1935 ausgegebene Nummer 115 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Gesetz über die Abgabenbefreiung einer Dotation an den Generalfeldmarschall August von Mackensen, vom 29. Oltober 1935, Anordnung über die Ernennung und Entlassung der Beamten in der Theaterverwaltung im Reich und in den Ländern ohne ra m, vom 10. Oktober 1935; . erordnung über die Berechnung der Leistungen bei Berufs⸗ krankheiten, vom 17. Oktober 1935;

... RM 2z, 15 bis 24,75

Bekanntmachung über Aenderung der Satzung der Akademie für Deutsches Recht, vom 16. Oktober 1935.

n . Bogen. Verkaufspreis: O, 15 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: (, 6 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 22. Oktober 1935.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich. x · * Preußen.

Bekanntm achung.

Die heute ausgegebene Nummer 24 der Preußischen Gesetzsammlung enthaͤlt unter

Nr. 14289 Gesetz über eine Dotation an den Generalfeld⸗ marschall August von Mackensen. Vom 22. Oktober 1935.

r. 14250 Erlaß über die Abänderung des Erlasses über Beamtenernennungen vom 6. Februar 1935 (Gesetzsamml. S. 1319). Vom 11. Oktober 1935.

Nr. 14291 Ausführungsverordnung zur Neuordnung der Krankenversicherung in Preußen. Vom 9. Oktober 1935.

Umfang; Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Rpf.

Zu beziehen durch: R. v. Decker's . (G. Schenck), Berlin Wag, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel.

Berlin, den 22. Oktober 1935.

Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung.

Michtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Litauische Gesandte Dr. Jurgis Saulvs ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Verkehr swesen.

Jeden Tag ein Kilometer Reichs autobahn.

Nach Mitteilungen, die der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, in dem Organ der Berliner Industrie⸗ und Handelskammer macht, können die deutschen Reichsauto⸗ bahnen als eines der größten Arbeitsvorhaben gelten, die die Welt jemals gesehen hat. Die bei den Reichsautobahnen ge⸗ leistete Bodenbewegung beträgt bis heute bereits 123 Millionen Kubikmeter. Lange galt, der Suez-Kanal mit 74 Millionen Kubikmetern als die größte Erdarbeit der Welt. Ex ist in⸗ in, längst durch die Reichsautobahnen überholt. Auch der

anama⸗Kanal der mit 2090 Millionen Kubikmetern Erdbewe⸗ na seit 26 Jahren als die größte Erdarbeit gilt, wird, wie

r. Todt ankündigt, seinen 1 der 6e n der Technik noch Ende dieses n, an die deutschen Reichsgutobahnen ab⸗ treten müssen. it rund 2000 Kilometern sei Gt ungefähr ein Viertel des ganzen Netzes in vollem Bau. er allgemeine Baufortschritt werde am besten durch die Tatsgche beleuchtet, daß er täglich ein Kilometer Reichsautobahnen fertiggestellt werde.

er Gerätepark für dieses Werk . ewaltiger, als er je für eine Bauaufgabe eingesetzt wurde; 5 Rollwagen, 2200 Lokomo⸗ ing. söh00 Kilometer Baugleise, 300 Bagger und 1000 Beton⸗ maschinen.

Neues Strahenverzeichnis von Danzig.

Das n, , von Danzig mit Vororten und ahbe (Freie Stadt Danzig) ist neu herausgegeben worden. Es ö. für 25 Danziger Pfennige vom Postamt Danzig 1 bezogen werden.

Nachnahmeverkehr nach Litauen und dem Memelgebiet.

Nach einer neuen Mitteilung der litauischen Postverwaltung gelten fi den Nachnahmeverkehr nach Litauen und dem Memel! ebiet folgende Bestimmungen; Nachnahmen sind gn sich auf. den eutschen Gegenwert von 26 Litas ungefähr 8 RM . . Empfängern, die im BVesitz einer besonderen enehmigu den aber auch Nachnghmen mit höheren Beträgen zur Einziehun rorgeßeigt , daß es sich nur um eine Sendung an einem Tage handelt. Erklärt ein deutscher Absender, daß den obigen Exfordernissen genügt ist . kann auch eine Nachnahme⸗ sendung über den Betrag von 8 z hinaus angenommen werden.

Aus der Verwaltung.

Der Neichsarbeitsminifter gegen Einführung der Wohnungszwangswirtschaft.

Der Reichsarbeitsminister hat sich in einem Erlaß an die Ministerien der Länder gegen die Bestrebungen auf Wiederein⸗ führung der Wohnungszwangswirtschaft, das heißt des Rechts den Gemeinden zur Beschlagnahme von leerstehenden Wohnungen,

J

ausgesprochen. Der Minister erklärt, daß eine Wiedereinführun der Wohnungszwangswirtschaft ungünstige Rückwirkungen ö. den Realkredit und den Wohnungsneubau haben müßte; das Be⸗ schlagnahmerecht sei auch nicht geeignet, etwaige Schwierigkeiten des Wohnungsmarktes in einer Gemeinde zu beheben. Dies könne nur durch genügenden Wohnungsneubau geschehen. Dieser müsse daher in erster Linie gefördert werden, es müsse daher alles unter— lassen werden, was den Wohnungsneubau hemmen könne.

Aenderung von Familiennamen und Vornamen. In letzter Zeit sind dem Reichs und Preußischen Minister des Innern zahlreiche Anträge auf Namensänderung vorgelegt worden, die ohne nähere . befürwortet waren, obwo J nach den bestehenden Richtlinien keine Aussicht auf Genehml⸗ 6 bestand. Ausnahmen von den Richtlinien kommen nur beim orliegen ganz besonderer Gründe in Frage. Wird ein Antrag e entgegen den Richtlinien befürwortet, müssen die Gründe ierzu genauestens dargelegt werden. 6.

Ferner wurde wiederholt die Aenderung des Familiennamens einer nicht voll geschäftsfähigen Person hifi o hen obwohl gar kein rechtswirksamer Antrag ihres gesetzlichen Vertreters vorlag Dieser Antrag bildet aber eine unuingängliche Voraussetzung die Genehmigung der Namensänderung. Um Verzögerungen un gegebenenfalls auch eine zwecklose finanzielle Belastung der Be⸗ teiligten zu vermeiden ersucht der eichs⸗ und Preußische Innen. minister, in jedem Falle in dem für eine nicht voll geschäfts fähige Person ein Antra .. Namensänderung gestellt wird, zunchst die Frage ihrer 6. en Vertretung zu prüfen. Erst wenn sich . ergibt, kal ber Antrag rechtswirksam ist, sind die weiteren

rmittlungen anzustellen.

Aligemeine Viehzãhlung am 3. Dezember.

Auf Veranlassung des Reichs. und Preußischen Ministers füh Ern chen und arm e wird am zg. Dezember 1936 eins allgemeine r, ,. dur ö werden. In Verbindung damit sollen 1. die n r e lichtigen . chtungen von Bullen, Ochsen, Kühen, Jungrindern ern, S wein zh , . und Ziegen in jedem der drei Monate September 19359 Sttober 1985. November 1955 und . die in jedem der drei vor, hergehenden Monate September 1956, Ottober 1935 und vember 1935 geborenen Kälber ermittelt werden. J ür die ö der statistischen Lingaben durch alle

en ist nicht nur ein volls=

lässi twortung de tellten ail i e e nl. ö iegt auch im eigensten

wirtschaftliches Erfordernis, sondern Interesse der Bauern. ;

der zuständigen Litguischen Dienststelle sind, wer!

Stellen und Organe ist Sorge getragen. Die richtige und zuwer!˖

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. S448 vom 23. Otftober 1935. S. 3

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Die Durchführung der Aktion für die Kinderreichen.

WBordringliche Falle, die zuerst berücksichtigt werden.

Der Reichsfinanzminister hat in einem umfangreichen Rund⸗ erlaß Bestimmungen . die Durchführung der für kinderreiche Familien en fegf ten Da nach der Verord⸗ nung die Eltern, die Ansprüch auf eine 53 erheben, ig bürger im Sinne des Reichsbürgergesetzes sein müssen und die Durchführungsverordnungen zum Reichsbürgergesetz noch nicht rorliegen, soll bis dahin bei der Anwendung der Verordnung über die Gewährung von Kinderbeihilfen als Reichsbürger gelten, wer die deutsche Stagtsangehörigkeit besitzt, deutschen oder artver⸗ wandten Blutes ist und am 16. September 1935 das Reichstags⸗ wahlrecht besessen hat. Die Vorlegung von Urkunden über die pa, Abstammung soll bis 29 weiteres nur dann verlangt werden, wenn begründete Zweifel an der arischen Abstammung ber Eliern und Kinder bestehen. Die Gewährung von e flit sst nach der Verordnung auf minderbemittelle Volksgenossen be⸗ chränkt. Bei der Beantwortung der Frage, ob diese Vorqus⸗ en, gegeben t ist die gesamte wirtschaftliche Lage der Famllie, insbefondere auch ihre Belastung durch Ausgaben für Miete, Axzt⸗ und ähnliche Kosten, Schuldenzahlung usw., zu berücksichtigen. Im Reichsgebiet leben zur Zeit rund 760 000 Familien mit vier und mehr Kindern. Da aus den vorhandenen Mitteln monatlich nur an etwa 6000 Familien Beihilfen gewährt werden können, können nicht alle Antragsteller bereits in nächster Zeit Beihilfen erhalten. Es sollen deshalb zunächst nur die wirtschaftlich am schwersten belasteteten Familien berücksichtigt werden.

Nach der Anordnung des Reichsfinanzministers sind daher als vordringlich zu behandeln alle Fälle, in denen die Familie sechs oder mehr zum elterlichen Haushalt gehörige Kinder umfaßt, ferner alle Fälle, in denen zwar . vier oder fünf Kinder unter 15 Jahren im elterlichen Haushalt leben, in denen jedoch ganz außergewöhnliche Verhältnisse in der Familie eine beschleunigte Hilfe unbedingt geboten erscheinen lassen. Zwischen ehelichen, un⸗ ehelichen, vorehelichen und gußerehelichen. Kindern findet keine Unterscheidung statt. Für jedes Kind derselben Familie soll der gleiche Beihilfebetrag . werden. Ausnahmsweise kann der

ihilfe⸗Aktion

Minister Beihilfen auch gewähren, wenn nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind. Als solche Ausna mefälle werden lea en , solche angesehen, in denen ganz außergewöhnliche Verhältnisse in der Familie vorliegen, in denen zum Haushalt der Familie Adoptiv⸗ oder Pflegekinder ehren, sowie Fälle, in denen sich ein Eltern⸗ teil oder beide Eltern im Kampf um das nationalsozialistische Reich besondere Verdienste erworben haben.

Kunft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater.

Donnerstag, den 24. Oktober. Staatsoperßr: Ein Maskenball. Musikalische ec fen e th, ; . 20 fun auspielhaus: mmel au rden. Komödie von Jochen Huth. Beginn: 20 Uhr. 2.

Leitung:

Erfolg der Ausfstellung „Meisterwerke alt⸗ deuticher Kunst“ in Siemensstadt.

Die erste Ausstellung der Staatlichen Museen in einem Ber⸗ liner Außenbezirk, die zugleich der erste derartige Versuch in der Geschichte des Museumswesens ist, hat bei der Belegschaft der Siemenswerke lebhaften Anklang . In den ersten beiden Wochen wurden durchschnittlich 26 a ,. an jedem Nach⸗ mittag gezählt, am letzten Sonntag 260. Für die Einzelbesucher finden jeden Nachmit lag um 5 Uhr Führungen durch jüngere n , ,. Mitarbeiter der Museen statt. Außerdem wer⸗ den Sonderführungen der Siemenslehrlinge und anderer Gruppen der Belegschaft durchgeführt.

Die Ausstellung, die bekanntlich im Kameradschaftsheim der Siemenswerke in der Goebelstraße u, a. eigenhändige Werke von Dürer, nee, Riemenschneider usf. vereinigt, bleibt noch bis Sonntag, den 27. Oktober, einschließlich, täglich von 12 22 Uhr, unentgeltlich geöffnet.

Handels teil.

Die Neugliederung der Gas⸗ und Wasserversorgung. Der Beirat der Wirtschaftsgruppe Berlin.

Unter dem Vorsitz von Generaldirektor Dr. Tiemessen, , a. M. trat am 22. Oktober 1935 im Hause des deutschen asfaches zu Berlin der nen gebildete Beirat der Wirtschafts⸗ gruppe Gas- und Wasserversorgung erstmalig, zusammen. Er nahm zunächst einen Tätigkeitsbericht der Wirtschaftsgruppen⸗ leitung entgegen und . danach eine Reihe von Tarif⸗ und Wettbewerbsfragen, sowie die Maßnahmen für die Winter⸗ arbeitsschlacht des deutschen Gasfaches im Jahre 1935 / 86.

Aus dem Ueberblick über das wirtschaftliche Ergebnis der Arbeitsschlacht 1934135 ist hervorzuheben, daß nach einem Umsatz von rund 790 000 Gasgeräten eine allgemeine Belebung des Geräteverkaufes anhält und gegenwärtig der Gerätemarkt und die Anschlußbewegung eine kräftig steigende Tendenz zeigt. Auch in den wirtschaftlich schwächeren Gebieten, in denen der Haus= haltsgasabsatz bis 1934 teilweise noch 5 ö war, hat ich eine allgemeine er nn n, Absatzsteigerung durchgesetzt. ür den gewerblichen und industriellen Gasabsatz wurde auf die

itteilungen Bezug genommen, die über dessen außerordentliches Anwachsen auf der Essener Gastagung am 17. und 18. Oktober gemacht worden waren Fesc * irn; an Stadt⸗ und Zechengas in 1934: rund 5,1 Milliarden mas gegen rund 3 Mrd. mo in 1930.

Ein umfangreicher Bericht mit anschließendem Meinungs⸗ austausch zeigte die rasch fortschreitende Entwicklung in der Treib⸗ gasfrage sowohl von der Seite des Motorenbaues, als auch von der Seite der , n, her. Die grundlegenden Ver⸗ 6. auf diesem Gebiet haben einen flotten und erfolgreichen

ortgang genommen und können in ihren Ergebnissen bald der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. , ,. genehmigte die k Satzung und Haushaltsplan der Wirtschafts⸗ gruppe sowie den Finanzbericht.

Aus der Zwecsparbewegung.

Wie die Fachgruppe „Zwecksparunternehmungen“ in der Ge⸗ rern, der gewerblichen Wirtschaft mitteilt, ist eine ge⸗ unde und aufsteigende Entwicklung des Zwecksparwesens festzu⸗ stellen. Es ist in diesem Zusammenhang interessant, zu erfahren, wer sich des Zwecksparens bedient und welches Ziel er dabei im

Auge hat.

Drei Hauptgebiete lassen sich unterscheiden. Das erste ist dasjenige der Beschaffung von Gütern der verschiedensten Art, ECinxichtungen für Aerzte, für Kleingewerbetreibende, landwirt⸗ schaftliche Maschinen, Hausreparaturen und dgl.

Als zweites Hauptgebiet folgt das der ö also der Beschaffung von Kapital (Kredit) für allgemeine Betriebs⸗ wecke. Hier sind zu nennen 6 n n r. Erwerh von sadengeschäften. Bereitstellung der ittel zum Universitäts⸗ studium usw.

Das dritte Gebiet ist das der ,,, der heute aber nur noch 20 8 aller Zwecksparverträge dienen. Nach den Fest⸗ stellungen der Fachgruppe verteilen sich die Zwecksparverträge auf werbende Anlagen zu 45 ., auf Haushaltungsgegenstände (Mo⸗ bilien) zu 25 , auf Entschuldungszwecke zu 20 8 und auf ver⸗ schiedene Zwecke zu 10 43. Die Zwecksparinteressenten setzen sich vorwiegend aus mittelständischen Kreisen zusammen. Der An⸗ teil von Handwerkern und Gewerbetreibenden beträgt 384 R, der der Arbeiter und Angestellten 2.5 33, der der Landwirte ebenso *. 9 21 Beamten 14 8 und schließlich der der freien Be⸗

e ;

In der Zeit vom 1. Januar 1935 bis 30. September 1935 ist die Gesamtsumme der Kleinkredite., die die Zweckspgrunterneh= mungen dem deutschen Mittelstand zur Verfügung gestellt haben, um weitere 148 Mill. RM gestiegen. Rund 18000 Volksgenossen ind diese Auszahlungen zugute gekommen. Sie alle haben über as Zwecksparen das von ihnen erstrebte Ziel erreichen können. Die damit durch gegenseitige Selbsthilfe vollbrachte volkswirt⸗ schaftliche Leistung 6 um G he, zu bewerten als sie in weitem

usmaß Arbheitsbeschaffungszwecken diente und tausenden von Arbeitern Lohn und Brot e.

Kunftseide⸗ Außenhandel weiter gebeffert. HSöchster Attivsaldo seit Jahren.

Deutschlands Kunstseidegarn⸗Außenhandel hat im September

d. J. im, Vergleich zum in nn eine weitere ge ern g erf ghrf, die insbesondere ihren Ausbrück in einer Steigerung des Altiv= Aaldos von G. 136 Mill. Ras im August auf C204 Mill. RM ., ieses wertmäßige Ergebnis ist um so beachtenswerter, als die Ausfuhr mengenmäßig bon od da im August auf 4642 de zurück- kKöangen itt, d. sichtter als die Cinfnht Pon s, uf 8 9 d. ie Erklärung ist darin zu fuchen, daß die Durchschnittserlöse eine

fi tig Entwicklung genommen haben. Während der durchschnitt⸗ liche Einfuhrerlös von d 0o9 RM je kg im August auf 889 RM im September nachgelassen hat, ist der Ausfuhrerlös von 3,55 auf 3,66 RM je kg gestiegen.

Der Einfuhrrückgang ist lediglich darauf zurückzuführen, daß nach Ungarn im Berichtsmonat nur 825 dz gegen 1385 da im Vormonat ausgeführt worden sinde eine Entwicklung, mit der man übrigens rechnen konnte. Andererfeits zeigt ͤic dagegen eine teil⸗ weise nicht r r . Absatzsteigerung nach Ländern wie Däne⸗ mark, Oesterreich, der Tschechoslowakei und Rumänien. Auf der Einführseite kann Belgien eine stärkere Absatzsteigerung an Kunst⸗ seidegarn auf dem deutschen Markt , a. der holländische Absatz ist gegenüber dem Vormongt im September nach Deutsch⸗ land leicht gestiegen. Dagegen weist besonders Italien ein neuer= liches Absinken der Ausfuhrziffer von 1598 auf 18330 42 nach Deutschland auf. Ben e h erf sei erwähnt, daß Italien im r 1934 nach Deutschland noch 30565 Doppelzentner ein⸗ geführt hat.

m Vergleich zur entsprechenden Vorjahrszeit ist die Ausfuhr an deutschem Kunstseidegarn mengenmäßig um 1504 de und wert⸗ mäßig um 0397 Mill. RM ge . während die Einfuhr um S715 de im Werte von 1,147 Min. RM abgesunken ist.

Brandschäden im September rückläufig.

Während im Monat ar, 1935 die Brandschäden bei den rivaten Feuerversicherungsgesellschaften zwar der Zahl nach ge⸗ e ere der Summe nach jedoch nicht unerheblich angewachsen waren, macht sich im Berichtsmonat bei beiden Vergleichsfaktoren eine rückläufige Bewegung geltend. Bei 14425 gemeldeten 33 * mit einer Schadenssumme von 4943 888 RM bleibt der Schadensanfall des Monats September 1935 um 34,01 R unter dem Ergebnis des Vormonats. Auch gegenüber der Schadens. summe des Vergleichsmonats im 53 (September 1934) ist ein Rückgang um 15.11 85, zu verzeichnen. Trotz dieser xückläu⸗ . Enkwiälung weist das Gesamtschadensergebnis der Monate FJanuar bis September 1935 immer noch den Betrag von 42115 573 RM und damit einen Monatsdurchschnitt von 1679 230 RM aus, der im September um 264 6568 RM über⸗ schritten wurde. ! .

Eine befonders bemerkenswerte Beleuchtung erfährt die Ent- wicklung der Brandschäden leider nach wie vor durch den Anfall mehrerer Großschäden und durch deren festgestellte Ursachen. So wurden neben drei größeren nn e nn ,. Anwesen wiederum bedeutende Arbeitsstätten, u, a. zwei apierfabriken, eine Schuhfabrik, eine Möbelfabrik, ein Silobau und eine Streich⸗ garnspinnerei vom Brand betroffen und dadurch zum mindesten borübergehend außer Betrieb gesetzt. Bedenkt man, daß dabei nicht nur schaffende Volksgenossen aus Arbeit und Brot gebracht, sondern teilweise auch wertvolle und nur unter Devisenverlusten ersetzbare Rohstoffe endgültig zerstört wurden, so gewinnen die festgestellten ö wie Schadhaftigkeit von Trans⸗ missionen, Unvorsichtiglkeit mit brennendem Rauchwerk, fahr⸗ läffige Bedienung von Feuerungsanlagen und ähnliche, vermeid⸗ bare Nachlässigkeiten ein bedauerliches und zu verstärkter Auf⸗ klärung und aktiver Schadensverhütung zwingendes Gewicht.

Berliner Börse am 23. Ottober.

Ueberwiegend etwas schwächer.

Zu Beginn der heutigen Berliner Börse war die Stimmung eher noch unlustiger als gestern. Ein beachtlicher Teil der Papiere blieb ohne jede Anfangsnotiz. Soweit zu Beginn Notierungen zustande kamen, lagen sie teilweise bis zu 1 3 unter den gestrigen Schlußkursen. Die Befürchtungen einer Dividendenreduktion bei der Berliner Kraft und Licht hat in Kreisen der Kulisse zu einigen Verstimmung geführt und demzufolge lagen auch verschiedene andere Versorgungswerte schwächer. Bei kleinsten Umsätzen traten im Verlauf der Börse weiter Rückgänge nicht mehr ein. Die Grundstimmung blieb aber bis zum Schluß ziemlich unlustig.

Am Montanmarkt waren die gestern bevorzugten Rheinstahl heute von der Kulisse etwas stärker angeboten (— ). Sonst ver⸗ loren Mansfeld 1 und Mannesmann . 55. Unter den Braun⸗ kohlenwerten führte kleines Angebot zu einem Rückgang von 136 3 in Rheinische Braunkohlen, von den Kalipapieren setzten Aschersleben 13 schwächer ein. Am chemischen Markt bemerkte man größere Nachfrage für Monte Catini, die mit dem *-Zeichen erschienen und ca. 44 geschätzt wurden. Sonst lagen J. G. Farben R * und Rütgerswerke 13 niedriger. Das Hauptinteresse konzentrierte sich jedoch auf den Elektromarkt, wo waren. Von den übrigen Versorgungspapieren waren R. W. G. (—1IÆ)) und Hamburger Elektrizitätswerke (— 11) angeboten waren. Von den übrigen Versorgungspapieren waren R. W. E. 13 niedriger, desgleichen Licht und Kraft. Besonderes Inter⸗— esse fanden im Verlauf Chade ( Y. Sonst waren unter Spezial werten Metallgesellschaft 225 und Holzmann und Schultheiß je 11 9 niedriger.

Am Kassamarkt überwog ebenfalls schwächere Tendenz. Groß⸗ bankaktien waren im Durchschnitt * 3 niedriger. In Renten zeigten sich kaum Veränderungen. Tagesgeld war zu 3 bis 3M 2 und darunter weiter reichlich vorhanden. Am internationalen Devisenmarkt lag das Pfund gebessert und stieg in Berlin auf 18,23 (ä12, 22). Der Dollar blieb wieder behauptet 2,433 RM.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 14. bis 19. Oktober.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsentennziffern stellen sich in der Woche vom 14. bis 19. Oktober im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt:

Wochendurchschnitt vom 14. 10. vom 7. 10. bis 19. 10. bis 12. 10.

98,56 99,37 83,51 Sd, 27 9b, 96 96,74 90, 74 91,47

1 2 9 s n Attienturse (Inder 1924 bis 1926 = 1I0b) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie ..

Handel und Gewerbe...

do, 10 9469 3. 55 52 4165 1 8 101,30

S7, 8

Oeffentliche Anleihen... Durchschnit ...... Außerdem: Industrieobligationen ... oO nige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe ..

Neue Ruhrschächte.

Die Inbetriebnahme der neuen Schachtanlage „Theodor“ den e, ,. ih Heinrich, für die der Leistungsnachweis bei Rheinisch⸗West . Kohlensyndikat nunmehr erbracht worden ist; gibt Veranlassung zu einem Ueberblick über die neue

ächte, die vom Ruhrbergbau in den letzten Jahren ab 34 und großenteils bereits fertiggestellt worden sind Es ist beme kenswert, daß auch in den zurückliegenden Krisenjahren der Schachtbau keineswegs geruht . Die neuen Anlagen sollten jedoch nur in einigen ö einer k 5 der Beteiligungs⸗ kiffer beim Ko fe v at dienen; meist ist ihr Zweck eine Ver⸗ keln und Zusammenfassung der Fördertätigkeit der betreffen⸗ en Zeche. enn man bis zum Jahre 1931 zurückgeht, so begann damals die Gewerkschaft König Ludwig, die heute in der Bergbau A⸗G. Ewald König Ludwig aufgegangen ist, mit dem Abteufen ihrer neuen Schachtanlage 78, für die Anfang 1934 der Leistungsnach⸗ weis zur Beteiligungserhöhung erbracht werden konnte. Di Förderung auf dieser Schachtanlage ist daraufhin eingestellt . der unterirdische Betrieb mit dem der Schachtanlage 435 vereinigt worden. Im Jahre 1931 begannen außerdem die Ver. i hl; werke zur Errichtung einer Großförderanlage die Niederbringung des Schachtes Zollverein 12. Die Rheinischen Stahlwerke teuften den Schacht Zentrum 7 ab zur Erhöhung der Förderleistungs- fähigkeit der Schachtanlage Zentrum.

Im 33 1932 begann die Harpener Bergbau A—-G. einen neuen Schacht Gneisenau 4 niederzubringen, die Leistungs⸗ k der Schachtanlage Gneisengu⸗Scharnhorst zu erhöhen. 1933 wurde von der zum Privat⸗Thyssen⸗Konzern gehörenden Ge⸗ ie, ,. Walsum, die die Errichtung eines großen Verbund bergwerks Walsum 12 betreibt, mit dem Bau des Schachtes Walsum 2 begonnen, während der Bau des Schachtes Walsum 1 6 früher in Angriff genommen worden war. Die Gewerkschaft

lsum steht . außerhalb des Kohlensyndikats; es werden daher bis und nach der , ng der neuen Großzeche noch schwierige Verhandlungen über die Eingliederung und den Be⸗ teiligungsanspruch der Gewerkschaft zu . sein. Im Jahra 1985 wurde auch von der Gewerkschaft Mont Cenis mit dem Bau eines neuen Förderschachtes, dem Ostschacht, zur Erhöhung der Beteiligung beim Kohlensyndikat angefangen.

Im Jahre 1934 folgte dann die n erwähnte 6 anlage „Theodor“ der Gewerkschaft Heinrich. Die zur Haniel⸗ Gruppe r Gewerkschaft Rheinpreußen begann im gleie

ahre für ihre neue Schachtanlage e 162) mit der

ederbringung und è tellung des Förderschachtes Pattberg 2. Die Concordia Bergbau A.⸗G. betreibt die Umstellung und 263 Neubau ihrer Schachtanlage 2 / 8 . einer 3 hlenzeche durch das Abteufen eines neuen Haupt . 2. Außerdem ging die Essener Steinkohlenbergwerke A -G. zur Errichtung einer neuen Doppelschachtanlage Grimberg 14 im . Monopol an den Bau des tes e,, 4, während w die Gelsen⸗ kirchener werks A⸗G. ebenfalls als nene Doppelschachtanlage, die die alte Anlage Adolf von Hansemann 118 als Förderanlage ersetzen soll, mit dem Bau der Schächte Adolf von Hansemann 4 und 5 begonnen hat.

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